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Theologisches Literaturblatt, 27. Februar 1931, Nr 5.

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Academic year: 2022

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h lre ic h e r V e rtre te r der th e o lo g is c h e n W is se n s c h a ft und Praxis

herausgegeben von

Dr.theol. L u d w i g I h m e l s und Dr.theol. E r n s t S o m m e r l a t h

Landesbischof in Dresden. Professor in Leipzig.

Nr. 5. Leipzig, 27. Februar 1931. LII. Jahrgang

E rscheint vierzehntägig F re ita g s. — Zu beziehen durch alle B uchhandlungen und Postäm ter sowie vom Verlag. — Inland-B H zugspreis: Rm. i.60 m onatlich Bezugspreis fü r das A u sla n d v ierteljä h rlich : Rm. 4.50 und P o rto ; bei Z ahlungen in frem der W ährung is t zum T ageskurse um zureohnen. —A nzeigenpreis: die zwei g esp alten e P etitzeile 40 Goldpfennige. — Beilagen nach U ebereinkunft — V erlag und A uslieferung: Leipzig, K önigstr. 13. Postscheckkonto Leipzig Nr. 52878

Dombart, Th. Dr., Der Babylonische Turm.

(G u sta v s)

Bussmann, W ilhelm, D., Synoptische Studien.

(Jerem ias.)

Meyer, Arnold, Das R ätsel des Jakobusbriefes.

(Steinm etz.)

Poschmann, Bernhard, Dr. Prof., Die abend­

ländische Kirchenbusse im frühen M ittel­

a lte r. (.Grützmacher.)

Qalley, Alfred, Lic., Die Jah rh u n d ertfeiern der A ugsburgischen Konfession von 168J, 173j, und 1(130. (Gussmann.)

Dietze, Robert, Das sächsische Kirchschullehn.

(Löscher.)

Qefaeller, Heinz, Dr., K irchenrechtliche Aende- ru n g en infolge des V ersailler Vertrages.

(Oesohey.

LUtgert, Wilhelm, Der Erlösungsgedanke in der neueren Theologie. (.Schulze.)

Vogel, Heinrich, Allein und Auch. — Von der Sünde und vom Glauben. (Helbig.) Dempf, Alois, Hetaphysik des M ittelalters (Jelke.) N achtrag. Gussmann.)

N eueste theologische L ite ra tu r.

Dombart, Th., Dr. (a. o. Prof. an d er U n iv e rsitä t M ünchen), Der Babylonische Turm.. M it 15 A bb. im T e x t und auf 4 Tafeln. (Der A lte Orieiyt., G em ein v erstän d lich e D ar­

stellungen, h erau sg eg eb en .v. d. V o rd erasiatisch -Ä g y p ­ tischen G esellschaft. 29. Bd., H eft 2.) Leipzig 1930, J.

C. H inrichs. (36 S. 8.) 1.90 Rm.

H ero d o t h a t uns b e k a n n tlic h den S tu fen tu rm von B aby­

lon b esch rieb en , so w ie er ihn im Jah re 455 v. Chr. gesehen hat. D och w ar d am als d ie se s gran d iose B au w erk n icht m ehr u n v erseh rt, da es durch den P erserk ö n ig X erxes im J a h re 480 bei dessen S trafg erich t ü b er B abylon zur R uine gem acht w o rd en w ar. N achdem nun von d e r D eutschen O rien t-G esellsch aft u n te r L eitung von R o b ert K oldew ey auch d e r T em p eltu rm E tem en an k i ausg eg rab en ist, sollte m an m einen, daß m an zu ein er ric h tig e re n V orstellung ge­

langen kö n n te, als w ie sie bis dahin möglich w ar. G ew iß

!st jetzt d e r G rundriß festgelegt; au ch die A nlage d e r großen d reiteilig en F re itre p p e ist klar. A b e r ü b e r den A uf­

bau des T urm es in seinen hö h eren S to c k w e rk e n h e rrsch t n ach w ie vor, und g erad e b esonders leb h a ft in den le tz te n fa h re n , tiefg eh en d e M einungsverschiedenheit. D er S tre it bew egt sich in d er H au p tsa ch e um die A uslegung einer B aubeschreibung d es T urm es, die uns in ein er sp ä te n A b ­ schrift von 229 v. Chr. erh a lte n ist, d eren O riginal d er Zeit A sarhaddons zuzuw eisen ist, d e r T o n tafel des A nubel- Schunu, D er A u sg räb e r K oldew ey, d er zu n äch st das w ich- h g ste W o rt m itzu re d en hat, k o n stru ie rt d en T urm m it nahezu steilen W ä n d en bis obenhin, so d aß er w ie ein m assiger, w ürfelförm iger, u n g e sta lte r S tein k lo tz aufragt.

G egen diese W ied erh erstellu n g , die je tz t vornehm lich v °n W a lte r A n d rae, dem M ita rb e ite r K oldew eys, v erfo ch ten Wlrd, sind s ta rk e B ed e n k en g e ä u ß e rt w orden. B esonders b a t D om bart in v e rsc h ied e n en A bhandlungen dagegen S tel- lung genom m en. H ier b e h a n d elt er noch einm al das g e­

sam te T urm problem im Z usam m enhange und b ie te t uns am Schluß auf m e h re re n T afeln eine R e k o n stru k tio n , bei der d er T urm in seinen beid en u n te re n G eschossen steile W ände zeigt, die ziem lich hoch sind und w enig gegenein­

a n d er z u rü c k tre ten , w äh ren d die o b e re n G eschosse sehr viel n ied rig er sind und s ta rk geg en ein an d er zurückw eichen.

So m acht die o b ere H älfte des B au w erk es den E indruck e in er ab g estu ften P yram ide. A uf d er le tz te n P lattfo rm b e ­ findet sich ein H ochtem pel. D enn alle diese T em peltürm e w aren T rä g e r von T hronheiligtüm ern d er G o tth eiten . M an m uß zugeben, daß die R e k o n stru k tio n D om barts viel W a h r­

sch einlichkeit für sich hat.

Die Isra e lite n h ab en w ä h re n d d er babylonischen G e­

fangenschaft d e n M ard u k -T u rm in sein er le tz te n G lanzzeit gesehen. A bgesehen davon, daß d e r T urm E tem en an k i wohl das U rbild d es T urm s von B abel G en. 11 ist, k an n m an einen A nklang an den G ed an k en , d e r in dem B au d er hoch­

rag en d en T em p eltü rm e zum A u sd ru ck kom m t, noch in d er E rzählung von d er H im m elsleiter finden, die Ja k o b im T raum sah. L i c . A. G u s t a v s - Insel H iddensee.

Bussmann, W ilhelm , D., Synoptische Studien. Z w eites H eft: Zur Redenquelle. H alle 1929, B uchhandlung des

W aisenhauses. (VIII, 213 S. gr. 8.) 14 Rm.

In e in e r auf d re i H efte an g eleg ten um fassenden U n te r­

suchung b e h a n d e lt B. das synoptische Problem . D as 1. H eft (Zur G eschichtsquelle 1925) b e h a n d elte d as U r- M arkusproblem ; das vorliegende 2. H eft ist dem Problem d er M a tth ä u s und L ukas gem einsam en Logien gew idm et;

das 3. H eft soll das ü b e r U r-M ark u s und Logien h in au s­

reich en d e T ra d itio n sm a te ria l behandeln.

D ie vorliegende U ntersuchung ü b er die R ed en q u elle (R) w irft zu n äch st K ap. I, S. 1— 109 (,,M atthäus o d er L u k as?") die F ra g e auf, ob d er 1. o d er d er 3. E vangelist R in d er u r­

sprünglichen F orm b e w a h rt habe. B. geht so vor, daß er R auf d ie dem M th. und Lk. ü b e r M k. hinaus gem einsam en Stoffe b eg ren zt und d iese ein er sorgfältigen A nalyse u n te r­

zieht. W o rt für W o rt w ird d e r M th.- und L k .-T ex t von R m itein a n d er v erglichen u n d d a b e i w e rd e n die einzelnen A bw eichungen, sow eit sie nicht für Ü bersetzungsvarianten e rk lä rt w erd en , auf Ä nderungen am T e x t von R zu rü ck g e­

führt, w obei B, sich — tro tz m anches „vielleicht — bis

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ins ein zeln ste zu en tsc h eid en g e tra u t, w as von M th. und w as von Lk, g e ä n d e rt w o rd en ist. D as R e su lta t ist, daß L ukas fast durchgehend, ab gesehen von seiner stilistischen B e arb eitu n g des Stoffes, R am tre u ste n b e w a h rt habe.

Schon gegen dieses e rste K ap itel e rh eb en sich m ethodische B edenken, So gew iß B. bei seinen P rio ritätsen tsch eid u n g en in jedem F all sorgfältig ab w äg t und auf den E rgebnissen des 1, H eftes sein er S tu d ien auf b a u t — die auf rein lite ra r- k ritisc h e n E rw ägungen aufg eb au te E ntscheidung, ob etw a ein y.ai von M th, zu g esetzt oder von Lk. gestrichen, ob M th, ein verbum sim plex durch ein com positum e rse tz t o d e r Lk. das com positum auf das sim plex re d u z ie rt habe, w ird im m er sta rk subjektiv b edingt sein und nur zu einer w illkürlichen, die G renzen un seres W issens ü b e rsc h re ite n ­ den R e k o n stru k tio n e in er h y p o th etisch en U rform führen.

F e ste n B oden u n te r den F ü ß en gew innen w ir m. E. in e rste r Linie d u rch die F ragestellung, ob M th. o d er Lk. das z e it­

geschichtliche K olorit, die aram äische Sprachforschung und die sem itische Stilform am tre u s te n b e w a h rt haben. U nd bei A nlegung dieses M aßstabes, d er bei B. zw ar n icht ganz fehlt, ab e r nu r ungenügend zur A nw endung kom m t, w ird m an — im G egensatz zu B, — sehr oft zu dem E rgebnis geführt, daß M th. u rsp rü n g lich er ist. W enn z. B,, w ie S, 53 im A nschluß an H oltzm ann als m öglich ausgeführt w ird, M th, 5, 25 f. das jüdische, d e r P a ra lle le Lk. 12, 58 f. das röm ische G eric h tsv e rfah re n zugrunde liegt, so d ü rfte M th.

um des jüdischen H in terg ru n d s w illen die ursprüngliche F orm b ie ten , zum al er in dem i'adi etvocov (5,25) und dem ujLirjv (5,26) Sem itism en aufw eist, die Lk. 12, 58f. ohne P a r ­ allele sind, wo sich außerdem ein v e rd ä c h tig e r Latinism us (Sog egyaolav 12, 58) findet. Das U rteil, Mth, habe „vielleicht das röm ische G eric h tsv e rfah re n in ein jüdisches v e rw a n ­ d e lt“ und Lk, b ie te „den ursprünglichen T e x t“ (S. 53), ist nu r aus einem V o ru rteil zugunsten des Lk. begreiflich;

denn das w ü rd e v o rau ssetzen , daß R, ja daß Je su s einen alltäglichen Z iv ilrec h tsstreit m it T erm ini des röm ischen Ju stiz v e rfa h re n s g esch ild ert h ätte.

Im K ap. II, S. 110— 156, w irft B. die F rag e auf: „W ar die R ed en q u elle e in h e itlic h ? “ H ier geht B. von d e r B eob­

achtung aus, daß sich n eb en S tü ck en von R, die bei M th.

und Lk. fast w ö rtlich g leichlautend ü b e rlie fe rt w erden, solche finden, die im W o rtla u t m ehr o d er w eniger v ariieren . A uf diese F eststellu n g — und zw ar lediglich auf sie — b a u t B, die H y p o th ese ein e r d o p p e lte n R ed eq u elle R I und R II auf; R I w e rd e n die überein stim m en d en , R I I d ie a b w ei­

ch en d en Logien zugeschrieben, w obei die U n tersch ied e m it v ersc h ie d e n er Ü bersetzung d e r aram äisch en Q uelle R II e r ­ k lä rt w erden. D ie b eid en Q uellen R I und R I I w erd en S. 137— 149 n a ch Lk., a b e r m it B eseitigung von dessen „ sti­

listischen Ä n d eru n g en “, v erb o te n u s re k o n stru ie rt. Die e rn ­ ste n B ed en k en gegen diese M ethode d e r Q uellenscheidung b rau c h en n icht au sg efü h rt zu w erd en : sow ohl die P ostulie- rung von 2 R ed eq u e lle n — w arum n ich t R III, R IV usw .? — w ie auch die G renzziehung zw ischen d iesen b e id e n Q uellen ist notw endig subjektiv; w ie d a s B eispiel H arn a c k 's und E w ald ’s (S. 119) zeigt, w ird h ier jed er B e a rb e ite r ganz v e r­

sch ied en ab g ren zen zw ischen ü b erein stim m e n d en und a b ­ w eich en d en S tücken. V or allem a b e r le h rt das rab b in isch e M aterial, d aß es n ich t m öglich ist, die m ündliche T ra d itio n au szu sch alten und n u r m it schriftlichen Q uellen zu rech n en , geschw eige denn, d iese schriftlichen Q uellen im W o rtla u t zu re k o n stru ie re n .

E in III. K ap itel, S. 157— 203, b e h a n d e lt endlich „das V erhältnis d e r G esch ich tsq u elle zur R ed e n q u e lle “. Die E r­

gebnisse d er Q uellenscheidung d es 1. und 2. H eftes führen zur P ostu lieru n g von folgenden schriftlichen, säm tlich im W o rtla u t an n äh ern d fe stste llb a re n Q uellen: 1. aram äische R eden q u elle (R II); 2. G ( = G eschichtsquelle, U rM arkus);

3. (G + R I)1 = die V erbindung von G und Logien, die Lk.

vorlag; 4. (G + R I)2 = die V erbindung von G und Logien, die M th. vorlag; 5. B = B earb eitu n g von G, die M th. und Mk, vorlag; 6. E = B earb eitu n g von B. = d er 2. E vangelist.

D iesem k o m p lizierten S ystem schriftlicher Q uellen g e ­ gen ü b er erh e b t sich d ie grundlegende F rage, ob ü b e rh a u p t die Z w eiquellentheorie h e u te noch in d er Form h a ltb a r ist, daß das gesam te G em eingut des M th, und Lk, an Logien aus schriftlichen Q uellen geflossen ist. Ist diese H ypothese ein er den gesam ten Logienstoff um fassenden Q uelle Q bzw., w ie B. will, von zw ei L ogienquellen R I und R II, schon durch die w eith in völlig v ersch ied en e R eihenfolge d er Logien bei M th. und Lk. sehr ersch w ert, so scheint sie m ir an einer d o p p elten Erw ägung zu sch eitern . 1. Das Problem des U rsprungs des gem einsam en Stoffes von M isnä und Tos., das die n ä ch ste P a rallele zum P roblem d e r Logien in form aler H insicht d arstellt, ist auf dem W ege d e r A nnahm e g em einsam er sch riftlich er Q uellen, ohne In-R echnung- S etzung d e r m ündlichen Ü berlieferung, nicht lösbar.

2, Z ahlreiche Logien, sow ohl bei M th. w ie bei Lk., steh en in m nem otechnischem Zusam m enhang, Sind schon ad vocem -Z usam m enhänge einzelner Logien bei e i n e m d e r E van g elisten ein H inw eis auf die W irk sam k eit m ündlicher Ü berlieferung, so sind vollends!diejenigen S tellen, in d en en d a s s e l b e Logion bei M th, und Lk, in v e r s c h i e d e ­ n e m ad vocem -Z usam m enhang steht, B ew eis dafür, daß die b etr, Logien b eid e n E van g elisten aus v e rsch ied en er m ü n d l i c h e r Ü berlieferung zugeflossen sind. So z. B.

M th, 7, 22 f, (a, v, xvgis, kvqie 7, 21) II Lk, 13, 26 f. (a. v. ovy.

oltia v/m g notier Zar £ 13,25);M th.ll,12 f.(a. v. ’lam vvov 11, 11) II Lk. 16, 16 (a .v vojAog 16, 17); M th. 23, 37 ff. (a. v. P ro p h e te n ­ m ord d u rch Steinigung 23, 35) II Lk. 13, 34 ff. (a. v.

eh g o v o a h jfx 13, 33); M th. 5, 15(a. v. <pd)g 5, 14; 5, 16) II Lk. 11, 33 (a. v. Äv%vog 11,34); M th. 5, 25 f. (a. v. diaXMytjdi 5, 24) II Lk. 12, 57 ff. (a. v. doxtjiid^exE 12, 56) u. ö. D ann ab e r h a t es eine schriftliche Q uelle Q (bez. R I und R II), die den g e s a m t e n M th. und Lk. gem einsam en Logien­

stoff um faßte, nie gegeben.

Ref. b e d a u e rt, d en E rgebnissen d er a u ß ero rd en tlich scharfsinnigen und sorgfältigen A rb e it B.s auch n ich t te il­

w eise zustim m en zu können. Sie d ü rfte in gew issem Sinne d er A bschluß d er V ersuche sein, das synoptische P roblem re in lite ra rk ritis c h zu lösen. D enn die E rk e n n tn is b rich t sich u n aufhaltsam Bahn, daß das P ro b lem d er M th.-L k.- Logien m it Q uellenscheidung und Q u e lle n rek o n stru k tio n allein n ich t zu lösen ist und daß d ie Z w eiq u ellen th eo rie in ih re r stren g en F orm ad a c ta g eleg t w e rd e n muß.

J o a c h i m J e r e m i a s - G reifsw ald.

Meyer, A rnold (D. Prof. in Zürich), Das Rätsel des Jako- busbrieies. (B eiheft 10 zur Z eitschr. f. n e u te st. W issen­

schaft.) G ießen 1930, A lfred T öpelm ann. (IX, 336 S, gr, 8,) 20 Rm,

D as R ätsel des Ja k o b u sb rie fe s sucht d er V erfasser zu lösen. E r nim m t die auch sonst schon a u fg estellte T hese ein er jüdischen Schrift, die ch ristlich ü b e ra rb e ite t sei, w ie­

d er auf. W as a b e r b ish er doch m ehr n u r H y p o th ese w ar, das h a t nun d er V erfasser in ein ganz n eues L icht gestellt.

E r h a t die bisherige H y p o th ese sorgfältig u n te rb a u t, indem er eine a lte jüdische Ja k o b ssc h rift als vorliegend ansieht

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und h a t das durch eine sehr w eitg reifen d e und eingehende D arstellung sorgfältig b eg rü n d et. D aß e r dabei alle Fragen, die bei d er W ertu n g des Jak o b u sb rie fe s b ish er aufgetaucht sind, ins A uge faßt, und gründlich u n tersu c h t, b ed arf kaum d er E rw ähnung. D as geschieht in e in er so vorsichtig a b ­ w ägenden W eise, daß m an ihm gern folgt. Es kom m en in e rs te r Linie die großen F ra g e n zur E rö rteru n g , ob die G e­

d a n k en des B riefes als christlich an zu sp rech en sind oder ob sie n u r christlich z u re c h tg e stu tzt sind, ob es sich um einen G egensatz gegen P aulus h a n d elt o d er ob es sich n icht viel m ehr um eine W arnung vor u n fru c h tb a re r G o tte se rk e n n tn is handelt, w ie sie sich auch im Ju d e n tu m findet. A b er auch alle k lein eren , w eniger h e rv o rtre te n d e n F rag e n kom m en zum R echt. A uch d ie K anonsgeschichte findet B erücksich­

tigung.

Die schw ierigste U ntersuchung, die auch ein E indringen in die R abbinische L ite ra tu r fo rd erte, ist dann die, ob dem Brief eine jüdische Ja k o b ssc h rift zugrunde liegt. D aß eine ziem lich v e rb re ite te J a k o b s lite ra tu r v o rh a n d en gew esen ist, ist sicher. D as T e sta m e n t d e r 12 P a tria rc h e n ist d a ­ von die b e k a n n te ste . In ihr findet sich d e r Segen Ja k o b s (Gen. 49) au sg ew ertet. D arauf geht nun der V erfasser ein und m ach t aus d e r jüdischen und c h ristlich en Jak o b salle- gorese sow ie d er O nom astik d en Schluß, daß Ja k o b s Segen und die in dem selben h erv o rg e h o b en en E igenschaften seiner 12 Söhne dem Ja k o b u sb rie f zugrunde liegen. So spiegele sich J a k o b s K am pf w id er in den S tellen 1, 12; 1, 11; 1, 2 auf R ü b en gehe 1, 18; auf Levi die 'd'Qi]oxe(a', auf J u d a die H eraushebung des K önigstum s usw.

So m eint d er V erfasser, dies alles sei dann in d er A rt d®r S pru ch w eish eit lose zusam m engefügt, w oraus sich das '»Cha0s“ (L uther) des B riefes in dem christlich ü b e ra rb e i­

t e n Ja k o b sb rie f erk läre.

M an m uß sagen, d aß hier eine eingehende in te re ssa n te A rb e it g e leistet ist, und m an darf g esp an n t sein, w ie d ie in den F ra g en des Ju d e n tu m s e rfa h ren en F a c h le u te zu d er B e­

w eisführung sich äu ß e rn w erden.

R u d o l f S t e i n m e t z - H annover.

Poschmann, B ernhard, Dr. Prof., Die abendländische Kir­

chenbuße im frühen Mittelalter. B reslau 1930, M üller

& S eifert. (244 S. gr. 8.) 12 Rm. — B reslau er S tudien zur h istorischen T heologie. Bd. XVI.

N achdem d e r V erfasser im vorigen J a h re eine v o rtreff­

liche A rb e it ü b er die ab en d län d isch e K irchenbuße im A u s­

gang d es christlich en A ltertu m s v erö ffen tlich t h a tte , se tz t er seine U n tersu ch u n g en in seinem n eu en Buch fort. A uch diesm al w ird m an seinen R e su ltaten , die auf g rü n d lich ster U ntersuchung d e r v ersc h ie d e n artig e n und oft d u n k len Q uellen, vor allem d e r B ußbücher und d er B ußkanones, r uhen, fast durchgängig zustim m en m üssen. N ur in d er B e­

w ertung d e r E ntw icklung, die die K irchenbuße im frühen M itte la lte r genom m en hat, w ird m an bisw eilen, wo P. von seinem k ath o lisch en S ta n d p u n k t ein positives, vom ev an ­ gelischen S ta n d p u n k t ein n eg ativ es V orzeichen setzen. Es lst ein tiefg reifen d er W andel, den, w ie P. darlegt, das abendländische B ußw esen n ac h G regor I. d urchgem acht hat. H a tte noch d ie 3. Synode zu T oledo von 589 (canon 11) die P raxis, „w onach die L eute, so oft sie gesündigt h ätten , s° oft auch die R ek onziliation vom P re sb y te r v erlan g ten ", aIs M ißbrauch v e ru rte ilt, so se tz t sich diese S itte in d er Folge allgem ein durch. Es w ird seit 800 von d e n G läu­

bigen durch die D iözesangesetze verlangt, einm al vo r dem

P rie s te r zu beichten, und d as 4. L ateran k o n zil 1215 m acht diese S itte zu einem allgem einen stren g verpflichtenden K irchengebot, D er Ü bergang von d er frü h er d ie einzige F orm d er K irchenbuße d arste lle n d e n öffentlichen Buße zur P riv atb u ß e vollzieht sich allm ählich fast üb erall ohne Bruch. D as altk irch lich e B ußsystem h a tte versagt, w eil es nur eine einm alige B uße g e s ta tte te , nu r noch ein M ittel für die V orb ereitu n g auf d e n T od gew orden w a r und dam it für das L eben p ra k tisc h so gut w ie ausschied. Von den irischen und angelsächsischen M issionaren w ird das neue System d er p riv a te n Buße auf das F e stla n d verpflanzt. A ls d an n im Z e ita lte r d er karolingischen R eform die E inhaltung d er alten kano n isch en Bußform w ie d er m it E nergie v erlan g t w urde, h a tte sich die P riv atb u ß e fest eingebürgert, daß auch die V e rtre te r der R eform ihre F o rd eru n g auf die B uße für öffentliche V ergehen b esc h rän k ten . Die W esen s­

m om ente d e r kirchlichen B uße kam en bei d e r P riv atb u ß e ebenso zur G eltung w ie bei d er öffentlichen Buße, w obei das Schw ergew icht w ie im A ltertu m auf die G enugtuung fiel. D aß m an von einer überm äßigen L ockerung d er D i­

sziplin o d er gar einem Laxism us im 10. und 11. Ja h rh u n d e rt m it R ücksicht auf die A nw endung d er R ed em p tio n en s p re ­ chen darf, will P. nicht zugeben, a b e r g erad e das von ihm b eig eb rach te M a terial d er B ußbücher m it ihrem T arife für die einzelnen V erfehlungen zeigt, w ie e r selbst zugestehen muß, eine M echanisierung d er B ußauflagen, die eine sta rk e V eräußerlichung b e d e u te t. Die B eichte tr a t im p riv a te n B ußverfahren b e d e u te n d s tä rk e r in den V ordergrund. Sie ist a b e r nicht e rst von den irischen M issionaren auf dem F e stlan d eingeführt w orden, .so n d ern w u rzelt in d er k a n o ­ nischen Buße. P. w ird R ech t b eh alten , w enn er d as Neue, w as sie b ra ch ten , als eine K om bination des bei d e r K ir­

chenbuße g e fo rd erten B ekenntnisses und der K lo sterb eich te b ezeichnet. W ich tig er als diese M odifikation d er B eichte w a r die an d e re N euerung: die F o rd eru n g d e r öfteren B eichte. Die R ek o n ziliatio n blieb nach w ie v o r d er k irc h ­ liche A bschluß d er Buße, Es se tz te sich a b e r im m er m ehr die S itte durch, sie sofort n ach d e r B eichte zu erteilen . Die du rch die karolingische R eform w ie d e re rw e c k te öffent­

liche Buße blieb auf w enige D elik te w ie z, B. M ord und B lutschande b esch rän k t. D er d u rch die Einführung d er P riv atb u ß e b edingte W andel im kirchlichen B ew ußtsein w ar für das religiöse und sittlich e L eben von g rö ß ter B e­

deutung, Die K irche schuf sich durch die w ied erh o lb are K irchenbuße ein sa k ra m e n ta les H eilm ittel, das jedem und zu jed er Zeit zur V erfügung stand. D adurch w u rd e d er B ußgeist erw eck t, und die N otw en d ig k eit d er G ew issens­

erforschung und d er S e lb ste in k e h r w u rd e das vorzüglichste M ittel zur V erinnerlichung- F reilich w ar dam it auch die G efahr d er V eräußerlichung n ä h e r g erü ck t, indem d er S ü n d er einseitig auf das k irchliche H eilm ittel v e rtra u te und auf die in n ere Bußgesinnung w eniger G ew icht legte. Daß die frü h m itte lalterlich e K irche ihr erstau n lich fru ch tb ares E rzieh u n g sw erk an den von w ilden L eid en sch aften b e ­ w egten V ö lk ern durchführen ko n n te, v e rd a n k t sie in e rste r Linie ihrem B ußinstitut. F ü r die T h eo rie d e r B uße geschah im F rü h m itte la lte r so gut wie nichts, e rst die Scholastik, in sb eso n d ere T hom as von A quino, schuf die T heorie des B u ßsakram entes,

G. G r ü t z m a c h e r - M ünster i, W,

Galley, A lfred, Lic, (P astor in Z arrentin), Die Ja h rh u n d e rt­

feiern der Augsburgischen Konfession von 1630, 1730 und 1830. Ein G ed e n k b la tt zur 400jährigen A ugustana-

(4)

F e ie r von 1930. Leipzig 1930, Dörffling & F ran k e.

(125 S. 8.)- 3 Rm.

Es w ar ein g lü ck lich er G ed an k e d e r Schriftleitung der A llgem einen E vangelisch -L u th erisch en K irch en zeitu n g “, u n te r ih re festlichen B eiträg e zum A u g u stan a-Ju b ilä u m auch einen R ückblick auf die Ju b e lfe ie rn d e r verg an g en en Ja h rh u n d e rte aufzunehm en. Die n icht ganz leich te A ufgabe gelangte in die b e ste n H ände. G alley b e h e rrsc h t den w e itz e rstre u te n Stoff m it kundigem Blick und w u ß te aus ihm ebenso anschauliche als a n sp rech en d e S tufenbilder der einzelnen Ja h rh u n d e rtfe ie rn zu form en. N un a b e r liegen die le h rre ic h en A rtik e l in hü b sch er S onderausgabe vor und lad en zu ru h ig er B etra ch tu n g als G anzes ein. W ie m e rk ­ w ürdig, daß a lle drei G ed äch tn istag e in seh r b ew egte, zum Teil sogar ganz v erzw eifelte Z eiten fielen! Als das e rste S äk u larfest des J a h re s 1630 e in g eläu te t w urde, lag der Schw edenkönig G ustav A dolf m it sein er F lo tte v o r R ügen b ereit, am n äc h ste n T age ans L and zu steig en und seinen Siegeszug zur R ettu n g des m it dem U ntergang b e d ro h te n d eu tsch en P ro te sta n tism u s an z u tre te n . Ein Ja h rh u n d e rt s p ä te r ersch ien en eb en d ie e rste n flüchtigen S alzburger in R egensburg, um die Hilfe des C orpus evangelicorum in A n ­ spruch zu nehm en. D och vergebens: d ie M acht d er G egen­

refo rm atio n m it ih re n V erfolgungen, A u streib u n g en und Ü b e rtritte n w a r noch n ich t gebrochen. U nd w ied er ein J a h rh u n d e rt sp ä te r w arf die französische Ju lirev o lu tio n ihre d ro h e n d e n S c h a tte n auf die v e rw o rren e, in dum pfer G ärung begriffene Lage d er Dinge in D eutschland. Noch z itte rte n d ie E rsc h ü tte ru n g e n d e r nap o leo n isch en G e w a lt­

h e rrsc h aft nach, das A lte sank dahin, ein N eues rang sich m ühsam zum L icht em por. D azu a b e r d ieser W andel in d er K irche! V on d e r u n g eb ro ch en en K raft d er lu th erisch en O rth o d o x ie zu P ietism us und A ufklärung, von d ieser zu R ationalism us und U nionism us und von ihnen zur E r­

w eckung und ein er w ied e r erste h e n d e n lu th erisch en K irch­

lichkeit. So ro llt das B and v o r u n seren A ugen ab: eine G eschichte im k lein en n icht bloß von d e r A u g u stan a auf deutschem Boden, sondern von dem g esam ten U m kreis d er d eu tsc h en R efo rm atio n sk irch en m it w eitreich en d en , das G anze erh ellen d e n D urchblicken. N ur schade, daß G alley von seinem m eck lenburgischen S ta n d o rt aus die südlichen T eile d e sR e ic h e s n icht m it d e rselb en A u sfü h rlich k eit b e h a n ­ delt, w ie die n o rd d e u tsch en o d er auch die m itteld eu tsch en . H ier h a t die lan d sch aftlich e G eschichtsforschung noch ein w eites F eld vo r sich. B ay ern allein h a t die L ücke b e re its ausgefüllt d u rch d a s in h a ltsreich e „ F esth eft zum A ugs­

burger K onfessions-Jubiläum 1930“ d er „Z eitschrift für bay risch e K irch e n g esch ich te “, ZbK G V, 1930, H eft 2, 3.

D. W i l h . G u ß m a n n , S tu ttg a rt.

Dietze, R o b e rt (S ta d ts e k re tä r in Leipzig), Das sächsische Kirchschullehn. Ein re ch tsg esch ich tlich er und ju risti­

sch er B eitrag zur Teilung des Schul- und K irch e n v er­

mögens. Leipzig 1929, D ürr. (XI, 176 S. 8.) G eb.

5.80 Rm.

Es ist schw er, eine B esprechung dieses B uches zu schreiben. D enn tro tz seines U n te rtite ls ist es alles an d e re als eine w issenschaftliche A bhandlung. W er h e u te ü b er das K irchschullehen, das d er K ü ste rle h re rp frü n d e in den a n d e re n d eu tsch e n L än d ern en tsp rich t, sch reib en will, muß unb ed in g t versuchen, seine G esch ich te und seine R e c h ts­

v e rh ä ltn isse auf G rund u rk u n d lich er Q uellen darzu stellen . D as h a t d e r V erfasser n ich t getan, e r begnügt sich dam it, die h e u te g eb räu ch lich en G esetzessam m lungen zu b e ­

nutzen, die a b e r für eine rech tg esch ich tlich e U ntersuchung ü b e r das K irchschullehen vollkom m en unzu reich en d sind.

D ieser M angel fü h rt zu g roben M ißverständnissen und u n ­ h a ltb a re n B ehauptungen. D azu kom m t noch die Ü ber­

tragung h eu tig er und zum T eil e rst vom V erf. geschaffener Begriffe auf frü h ere Ja h rh u n d e rte , ja sogar auf das M itte l­

alte r. D as K irchschullehen ist ihm als Schullehen eine d e r Schule gew idm ete A u sstattu n g . D aß a b e r das K irchschul­

lehen vo r e tw a 150 J a h re n fast ausnahm slos custodia o d er K irch n erei hieß und dam it genau angab, zu w essen A u s­

sta ttu n g es gew idm et w ar, b e a c h te t d e r V erfasser nicht, obw ohl säm tliche vom V erf. b e n u tz te n S c h riftsteller und auch die alte n K irchen- und S chulordnungen d arau f hin- w eisen. Ein noch schlim m erer F e h le r ist d es V erf. G leich ­ setzung von „K irche = P aro ch ie = b ü rg erlich er G em einde".

A us ihr folgert e r das E igentum d er heu tig en b ürgerlichen G em einde am g esam ten K irchenverm ögen. D aß m an d an n m it dem gleichen R ech t b e h a u p te n k ö n n te, die K irche sei E igentüm erin des g esam ten kom m unalen V erm ögens, fällt dem Verf. n ich t auf. D er G ru n d feh ler liegt in d e r G leich­

setzung, die es niem als im Sinne des V erf. gegeben hat.

D enn u n sere sächsischen U rp fa rre ien u m faßten m eist 20 bis 40 und noch m eh r D örfer (bürgerl, G em einden), w ä h ­ re n d F re ib e rg w enige J a h re n ach sein er G ründung b e re its fünf P aro ch ien h a tte . Ist a b e r d iese V oraussetzung des Verf. grundfalsch, so b ed ü rfen auch seine Folgerungen, die alle auf ihr b eru h en , k e in e r b eso n d e re n W iderlegung.

H e r m a n n L ö s c h e r - D resden.

Gefaeller, Heinz, Dr., Kirchenrechtliche Änderungen infolge des Versailler Vertrages, (öffentliches Recht, Steuer­

politik und Finanzwissenschait. H erau sg eg eb en von Dr. L udw ig W a ld eck er, o. ö. P rofessor der R e c h te an d er U n iv e rsitä t B reslau. H eft 1.) B erlin-G runew ald 1930, Dr. W a lte r R othschild. (89 S. gr. 8.) 5 Rm.

D as N atio n alitä tsb ew u ß tsein , das in den F ried en ssch lü s­

sen von V ersailles, St. G erm ain, T rianon, Neuilly, S evres- L ausanne zu jederm anns G u n sten g elten d gem acht w urde, w enn es gegen die M ittelm äch te ging, und d as in V ersailles, St. G erm ain, auch in T rianon, obw ohl die S ieb en b ü rg er S a­

chen n u r vom u ngarischen R egen u n te r die allerdings s tä r ­ k e re rum änische T rau fe kam en, gerad e gegen die d eu tsch e N ation au sg esch lach tet w urde, m ach t sich auch gegenüber den K irchen geltend, die d er neue H e rr in den T ren n u n g s­

g eb ieten vorfand. Lösung d er a b g e tre te n e n K irchengem ein­

den aus ihrem O rganisations- oder K irch en v erb an d e w ird m indestens a n g e stre b t und erreich t. G egenüber d e r k a th o ­ lischen K irche ist es m eist d er W unsch nach n e u er Diöze- sanzirk u m sk rip tio n , m in d esten s im bisherigen V erb än d e nach ein e r ap o sto lisch en A d m in istratu r; geg en ü b er den evangelischen K irchen sucht m an in völliger V erkennung des Begriffes K irch en g eb iet als n eg ativ e Folge des b is­

herigen S ta a tsk irc h e n tu m s die Loslösung d er T ren n u n g s­

gem einden von d er M u tte rk irc h e m it vollem A ufgehen in d e r k irch lich en O rg an isatio n dieses B ek en n tn isses im A n ­ n e x io n sstaate , o d e r doch w enigstens m it selb stän d ig er G e-

nossenschaftsibildung, gelingt b eides nicht, begnügt m an sich auch m it d er Schaffung eines u n te r n e u sta a tlic h e r K irch en h o h eit ste h en d en abgezw eigten V erb an d es der M u tterk irch e.

Dr. G efaeller gibt uns in sein er A rb e it „K irc h e n rec h t­

liche Ä nderungen infolge des V ersailler V e rtra g e s“, eine gu te Ü bersicht ü b er die du rch die sta a tlic h e n W andelungen h erv o rg eru fen en k irch en -o rg an isatio n srech tlich en — um

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solche h a n d elt es sich m eist — Ä nderungen, Zum Zuge kom m en k ath o lisch er- und evangelischerseits Schleswig- H olstein, E upen-M alm edy, E lsaß-L othringen, H ultschiner Land, G ren zm ark P o sen -W estp reu ß en , M em elland, Danzig, Polen, L itauen, L ettla n d . D as M ate rial ist m it E ifer zusam - m engetragen, w as n icht im m er leicht g ew esen sein dürfte, und kom m t in ü b ersic h tlich er k la re r D arstellung gut zur G el­

tung. Im einzelnen auf die E rgebnisse d es V erfassers ein­

zugehen, w ü rd e zu w eit führen, ich m öchte ab e r doch ein großes F rag ez eic h en d ah in ter setzen, daß z. B, (S. 63, ähnlich S. 89) die s t a a t l i c h e A bstim m ung in d er ersten schlesw igschen A bstim m ungszone auch den W illen der K irchenglieder zum A u sd ru ck g eb rac h t habe, zur dänischen K irche überzugehen. U nd w enn auch, w enn m an die evan- gelisch-lutherische L an d esk irch e in Schlesw ig-H olstein als q u a n tite negligeable b e h an d elt haben sollte — d as N ähere lst nicht öffentlich — so k an n doch in d ieser angeblichen A bstim m ung d er K irchenglieder und K irchengem einden keinesw egs ,,eine dem evangelischen K irch en re ch t d u rch ­ aus angem essene E rk läru n g " gefunden w erden. „Die e v a n ­ gelische K irche b a u t sich auf d en E inzelgem einden auf, und diese w ie d e r b e ru h e n auf dem M itgliedschaftsw illen der E inzelnen", b e h a u p te t d er V erfasser. W enn m an diesen S atz gehörig in te rp re tie rt — w as ist K irch e?, ein W ort, das d er V erfasser ü b e rh a u p t term inologisch nicht sa u b er v e r­

w endet, w as ist A ufbau auf den E inzelgem einden?, v iel­

leicht K ongregationalism us? — k ann er vielleicht einen richtigen Sinn haben. K einesw egs a b e r w ird er, so oder anders, b ew eisk räftig hierher. V ielm ehr gilt: Die L an d es­

kirche ist L andeskirche, k e in A ggregat auf K ündigung, und Sle ist H errin ihres K irchengebiets. Es gibt kein A u stritts- re cht von K irchengem einden. Im H auptergebnis k an n m an dem V erfasser ab e r nu r zustim m en: T atsäch lich b e sta n d für die kath o lisch e K irche in D eutschland eine Ä hnlichkeit d er Lage, w ie von 1801 bis 1821 (genauer 1827), Die A npassung ih re r O rganisation an die n eu en S taa tsg re n z en b e d e u te t keine kirchliche S an k tio n dieser. Sow ohl die katholische K irche w ie die evangelische leh n t den S atz ab, S ta a ts ­ g renzen m üssen auch K irch en g ren zen sein. G era d e für die B eurteilung d er n eu en E ig en art d er evangelischen K irchen- tü m er muß im m er w ieder, w as ich schon des ö ftere n g etan habe, darauf hingew iesen w erden, daß das evangelische K irchentum in seinem räum lichen Um fang unabhängig von S ta a tsg ren zen ist- R u d o l f O e s c h e y - Leipzig,

L ütgert, W ilhelm , Der Erlösungsgedanke in der neueren Theologie. V o rtrag g eh alten auf dem z w eiten d e u t­

schen T heologentage in F ra n k fu rt a. M., am 9, O k to b e r 1928, (B eiträge zur F ö rd e ru n g ch ristlic h er Theologie, 32. Band, 2, Heft,) G ü terslo h 1928, C, B ertelsm ann, (89 S, gr. 8.) 2.50 Rm.

Die Erlösung im christlichen Sinne ist nach dem V er­

fasser n ic h t ein rein tra n sz e n d e n te r V organg, von dem w ir Ja nichts w issen k ö nnten, sondern die O ffenbarung des gö ttlichen H eilsw illens in d er geschichtlich-übergeschicht- üchen T a t C hristi, in sb eso n d ere seinem S elb sto p fer am K-r euz. Je su s le b t ganz für G o tt und ü b erw in d et dam it in seiner P erso n das F ürsichleben. U nd das soll uns zugute kom m en, d e n en er an d er durch ihn v e rw irk lic h te n neuen M enschheit A n teil gibt. Es h an d elt sich also bei d er E r­

lösung n ich t n u r um die A ufhebung d er S ünde und Schuld, sondern um eine p o s i t i v e W irkung, näm lich die W ie d e r­

herstellung d er G em einschaft des M enschen m it G ott, die sich in dem — u n te r dem D ruck des S chuldbew ußtseins e r­

loschenen — G e b e t äu ß ert. Die W iederbelebung von diesem ist das c h a r a k t e r i s t i s c h e M e r k m a l d e r E r l ö s u n g .

D am it w ird d er M ensch ab e r zugleich zum T u n d e s g ö t t l i c h e n W i l l e n s befähigt, zur Erfüllung des G e­

setzes, das durch die V ersöhnung m it G o tt n icht aufge­

hoben w ird. In diesem Sinne ist das Ziel d er E rlösung die F r e i h e i t . D er G laube, in w elchem sich die objektive G n a d en h eilstat G o ttes an dem M enschen v erw irk lich t, w ird dem gem äß n icht als etw as ihm bloß W id erfah ren d es, son­

d ern als Em pfänglichkeit, als ein dem g öttlichen Einflüsse Sichöffnen aufgefaßt und bezogen auf die H ingabe an den D ienst G ottes.

A b e r d e r christliche E rlösungsgedanke ist n i c h t r e i n i n d i v i d u a l i s t i s c h , sondern z u g l e i c h s o z i a l . Sie h a t ein u niversales Ziel, das R e i c h Go 11 e s und die G e m e i n d e als W erkzeug G o tte s zur H erstellung von jenem , eine G em einschaft n icht nur des G laubens, sondern auch d er T at. „W ir sind G o tte s M ita rb e ite r." D am it w ird d er Z w e c k d e r S c h ö p f u n g v erw irk lich t, d e re n V o l l e n d u n g d i e E r l ö s u n g ist, freilich n icht im m od ern en Sinne d er H öherentw icklung des M enschen. Die E rhebung aus d e r W elt ins H im m elreich geht v ielm eh r1 durchs S te rb e n hindurch, du rch ein G erich t ü b e r d e n a lten M enschen. D aher w ird auch beim G o tte sg e d a n k e n d ie H ei­

ligkeit und d er Zorn herv o rg eh o b en und e n tsp rech en d beim religiösen M enschen die F u rc h t; sie muß n u r ü b erw unden und b e h e rrsc h t w erd e n du rch den G lauben, d er als ein E rgreifen und B esitzen des b e re its g e g e n w ä r t i g e n H e i l s g ed ach t wird. E s c h a t a l o g i s c h ist die E r­

lösung nu r im Sinne eines Z i e l e s d e r G e s c h i c h t e , n icht a b e r in dem eines ausschließenden G egensatzes von Z eit und E w igkeit.

N achdem d e r Verf. dann noch von dem durch C hristus zw ar nicht beg rü n d eten , w ohl a b e r v o llen d eten V or­

sehungsglauben sow ie von d er Stim m ung d es F rie d e n s und d er F re u d e als E rtra g d er E rlösung g eh an d elt hat, w irft er zu letzt noch die F rag e auf, ob d er christliche G ed an k e von ih r das E rlösungsbedürfnis d er G eg en w art befriedigt. C ha­

ra k te ristisc h für d asselbe in allen seinen R ichtungen (my­

stisch, n a tu ra listisc h usw.) ist die V erdrängung des S chuld­

gefühls sow ie die A bneigung gegen alles G esetz- Die w i r k l i c h e B efreiung von beid en k an n ab e r nu r durch das Evangelium von d e r V ersöhnung b e w irk t w erden, w elches m it dem V e rtra u e n die A u ssp rach e G o tt gegen­

ü b er h e rv o rru ft und du rch die E n tlastu n g des G ew issens und die W ie d erg eb u rt die sittlich e A k tiv itä t auslöst.

E ine gehaltvolle Schrift, die den ganzen zum T hem a gehörigen F rag en k o m p lex in d er A u sein an d ersetzu n g so­

wohl m it d er ü b e rlie fe rten L ehre w ie m it n e u e re n th eo lo ­ gischen und ü b e rh a u p t geistigen Ström ungen e rö rte rt. Sie zeichnet sich m, E. b eso n d ers aus durch die B etonung der in d er O rth o d o x ie zu k u rz gekom m enen und h eu te vielfach w ied er zu k u rz kom m enden s i t t l i c h e n S e i t e d e r E r l ö s u n g n eb en und m it d er religiösen, d ie d e m e n t­

sprech en d auch n ich t nu r negativ, sondern letztlich im Sinne d e r H erstellung eines lebendigen G o ttesv erh ältn isses v e rsta n d e n w ird. In diesem Sinne w ird d er Begriff d e r N euschöpfung v e rw e rte t, die, in Je su s C hristus, seinem L eben und S terb en , grundlegend v erw irk lich t, durch den D ienst d erer, die sie erfahren, das R eich G o ttes h erb ei­

führen soll. So gefaßt, w ird die Erlösung als eine in d e r R ichtung auf die M enschen sich vollziehende, sie in die G ottesgem einschaft hineinziehende und zur Erfüllung seines

(6)

W illens bringende gedacht. D er N achdruck, d er d ab ei auf das — n a tü rlic h durch G o tt in C hristus g ew e c k te — W ol­

len und T un des M enschen fällt, e n tsp ric h t allerdings nicht ein er je tzt w e it v e rb re ite te n R ichtung in d er Theologie, w elche die ab so lu te A b h än g ig k eit und P a ssiv itä t sow ie die fo rtd a u e rn d e O hnm acht des M enschen n ich t sta rk genug h e rv o rh eb en k an n ; a b e r sie d ü rfte doch die T en d en z des biblischen und w ohl auch des re fo rm ato risch en Zeugnisses treffen. A uch im G ottesbegriff und in d e r A uffassung des V erh ältn isses von Zeit und E w igkeit w e rd e n die E inseitig­

k e ite n und Ü b ersp an n th eiten d er d ia le k tisc h en T heologie abgelehnt. Im Zusam m enhange dam it w ird das R eich G o t­

tes n icht rein eschatologisch, sondern als schon g eg en w är­

tig und nicht nu r als g öttliche G abe, sondern auch als m enschliche A ufgabe gedacht, übrigens als eine m it d er Schöpfung b e re its g esetzte, w enn auch durch d ie N eu ­ schöpfung (die eben m ehr ist als Sündenvergebung) zu v e r­

w irklichende. D as alles sind B ehauptungen, die sich in d e r Linie des in d er n e u e re n T heologie seit S ch leierm ach er v e rtre te n e n V erstän d n isses d er Sache h alten und die G e­

g e n w art eh er zum C hristentum zu rü ck b rin g en d ü rfte n als die jene E ntw icklung ganz a b b re c h e n d e n eu e ste E rlösungs­

theorie, w elche den M enschen lahm legt,

M, S c h u l z e - K önigsberg i. Pr.

Vogel, H einrich, Allein und Auch. — Von der Sünde und vom Glauben. B erlin 1930, Furche-V erlag. (102 S.

gr. 8.) 3.20 Rm.

„Ihr h a b t oft gehört, liebe B rüder, daß jener eine a rti- culus de justificatione als aller einziger w a h rh afte T h eo ­ logen m acht, darum ist er in d e r K irche notw endig und ebenso oft hervorzuholen, w ie häufig zu ü b en " (Weim.

Ausg. 39, I, 87). D ieses W ort, m it dem L u th er i. J. 1536 seine große D isp u tatio n ü b e r die R ech tfertig u n g ein leitete, h eischt auch h eu te noch G ehör.

B e s i n n u n g a u f d i e R e c h t f e r t i g u n g — so k önnte m an vielleicht m it einem k u rzen W o rt das A nliegen kennzeichnen, das V o g e l in seinem n e u e ste n B uche hat.

M it ihm ist eine F rag e gestellt, die m an m it R ech t die Schicksalsfrage an die K irche des P ro testan tism u s in d e r G eg en w art w ird n en n en können: ob sie, die m it L uther w issen und b e k e n n en sollte, „sese p e c catricem esse",

„etiam si aliud non haberem , tarnen hoc [i. e. peccatum ] habeo", es allein m it dem „A llein durch d e n G lauben"

w id er alles „A uch" von d er M enschen S eite h er w agen, ob sie das „N icht ich, so n d ern C hristus!" t u n und s o G o tt allein die E h re geben will oder nicht.

Die A u sstattu n g dieses ungew öhnlich g ed an k en re ich en und anfassenden B uches ist w ürdig, d e r D ruck sorgfältig.

Ich habe nu r einen F e h ler zu n o tie ren : S. 64, Z. 20 lies:

„hinauf" s ta tt „hinaus". G e o r g H e l b i g - G era.

Dempi, A lois (Dr., P riv a td o z e n t in Bonn), Metaphysik des Mittelalters. (H andbuch d er P hilosophie. 27. u. 30.

Lieferung.) M ünchen und B erlin 1930, R. O ldenbourg.

(154 S. gr. 8.) 5 Rm.

U nser V erfasser ist sich bew ußt, daß er, w enn e r die M etap h y sik des M itte la lte rs b e h an d elt, das Z e n tralste die se r großen E poche m enschlicher G eistesg esch ich te b e ­ a rb e ite t. D as M itte la lte r ist ganz und gar ein m etaphysisches Z e ita lte r, w eil d e r Theologe, d er das M itte la lte r ganz b e ­ h e rrsch t, eben ein m etap h y sisch er Theologe gew esen ist.

D em pf h a t re c h t: A ugustin w a r ein m etap h y sisch er T h eo ­ loge, in sein er Ju g en d sogar m ehr M etap h y sik er als T h e o ­ loge; und so ist die T heologie des g anzen M itte la lte rs nach

ihm bis zu L u th er geistige B ew ältigung d er christlichen O ffenbarungsreligion m it überw ieg en d m etap h y sisch en M ethoden.

D en gesam ten zu b eh an d eln d en Stoff te ilt u n ser V e r­

fasser in fünf K ap itel ein, die an k n ü p fen an d ie N am en A ugustin, Jo h a n n e s E ringena, A nselm , T hom as v o n A quin und M eister E c k h a rt. Sie alle und die an sie a n k n ü p fen ­ den m etap h y sisch en E instellungen b e h a n d e lt D em pf m it gleicher S ach lich k eit und gleichem F leiße. A b e r das schließt ja n icht aus, daß das K ap itel ü b e r T hom as und die M etaphysik des 13. Ja h rh u n d e rts doch am m eisten die L eser in te re ssie re n w ird. W as m an an d er D arstellung dieses K apitels b eso n d ers w oh ltu en d em pfinden m uß, ist die ü b erau s deu tlich e G eg enüberstellung dessen, w as die Zeitlage objektiv b o t und auch fo rd erte, m it dem , w as ein Thom as sein erseits auf dem G egebenen g e sta lte t hat. H ier ist d er V ergleich d er d rei M e tap h y sik er e rste n R anges, die zw ischen 1250 und 1280 ih re System e aufbauten, ungem ein leh rreich . „Siger, T hom as und B onaventura, d er re in e In ­ te lle k tu a list und ausschließliche Philosophieprofessor, der universale, a b e r fo rtsch rittlic h e P hilosoph und T heologe und in sich voll harm onische M ensch und d er franziskanisch k o n se rv ativ e G efühlsm ensch und M y stik er sind in ih rer geschichtlichen Lage d e r k aiserlo sen Z eit die R e p rä se n ­ ta n te n d er großen G eistesbew egung, d er n atu ralistisch en , d er sch ö p ferisch -realistisch en und d er gefühlsm äßig-ideali­

stischen M etap h y sik ." D as System des T hom as selb st w ird en tw ick elt an H and d er genialen Ju g en d sch rift des D reißig­

jährigen, -der die Schule A lb e rts und seinen theologischen V orlesungskreis h in te r sich h a t und in de en te e t essen tia von 1257 nun zum ersten m al ein eigenes System en tw ick elt.

Als E rgänzung sind die D isp u tatio n sth esen de v e rita te von 1257— 1259 h eran gezogen und selb stv erstä n d lich auch die endgültigen F o rm ulierungen in den g roßen H au p tw erk en .

N icht m inder eigenartig als die D arstellung des thom i- stischen S ystem s selbst ist d ann Schilderung d e r Z eit nach Thom as. D er V e rfasser b lic k t hier w irklich von h ö h e re r W a rte . „D er christliche A risto telism u s A lb e rts und des A q u in aten m ußte gleichfalls zunächst einen schw eren R ückschlag erfahren, w eil m an in d er philosophisch w ie theologisch im m er noch ü b erw iegend trad itio n sg läu b ig en Zeit seinen n eu en ein h eitlich en S til n ich t k a n n te und als unliebsam e N euerung bek äm p fte. D ie neu e S y n th ese zw i­

schen G lauben und W issen m ußte e rst w ied er in die d o p ­ p e lte W a h rh eit eines rein positiv en C hristentum s und eines rein w issenschaftlichen A risto telism u s ausein an d erfallen , b ev o r e rst aus den sch w eren K risen des 14, und 15. J a h r ­ h u n d erts die N o tw endigkeit dieser Synthese n eu e rk a n n t und von da aus ein langsam er N euaufstieg des Thom ism us beginnen k o n n te," N un liegt in diesem S atze zw eifelsohne ein M om ent d er ab sch ließ en d en Billigung d er vom V erfasser re p ro d u z ie rte n philosophischen und m etap h y sisch en A n ­ sich ten des Thom as, D iese k an n d e r n icht m itm achen, d er sich von K ant die H a ltlo sig k e it d er e rk e n n tn isth e o re tisch e n P räm issen d e r th om istischen M etap h y sik h a t zeigen lassen.

A b e r d arau f kom m t es hier n icht an. W orauf es ankom m t, ist allein d ie F rage, ob d e r V erfasser uns die M etap h y sik des T hom as als d a s H erzstü ck aller M etap h y sik des M itte la lte rs in ih rer histo risch en G enesis und in ih re r zen ­ tra le n B edeutung für das G anze d ieser M etap h y sik v e r­

stän d lich gem acht hat. U nd d iese F ra g e w ird m an voll und ganz bejahen. Die A rb e it g eh ö rt zw eifelsohne zu dem B e­

d e u te n d ste n u n seres g esam ten H andbuches,

J e 1 k e - H eidelberg,

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