Schrift-undvernunftmåßige
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— der Lehre
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Heiligen
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DieerhabensteLehrederChristenVondelå heiligenDreyeinigkeitFauf eine mehr geistlicheArt zuerklären,werden rechtschassem
GOttesmänner nmdestdmehr.billigkn,jemehr
«hiednrchein großerStein desAnstossens,soon färdas Judenthum,welchesuns derDrey- götterey,als auchfürden Raturalismus,s wel- cheruns eines der Vernunftwidersprechenden Glaubens befchuidigetzx«andem,Wegegeräu-
met wird. Will jemand dieredlichsteAbsicht ohnealle Prüfung bloßdarum als Ketzerisch verdammen, weil siemit feinenmit der Mut- termilcheingesogenen,nnd ihmsteifeingeknüpsi
ten Begriffennicht«üb-ereinstimmee,so istman so weniggesonnen,ihmeine gefährlichschei- nendeMeynungaufzudringen,so wenigman schuldigist,der Seinigenblindanzuhangen««
A 2s «Bernunfe««
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Bernunftund Schriftgehenuns das Prüfungs-
«rechtdes Glaubens, zuntvernünftigenGottes-
dienii,welchesjanichtindemblossenBekommen
zugewissenBegriffen-und indem Mitmachen gewisserCerettidnien,sondernim Geistund in
der vWahrheitbestehet,und die Liebeszum
Hauptkennzeichenhat. Wer dieseniehtbesitzt,
kann sowenig unser Richter seyn,so wenig dieseSchafefak-ihnist, als welche nur fcic
UnpartheyischeVon Boruttheilengereinigteund mitdem GeistderLiebe,zder Sanftmuth und
»
der Weisheitbegabte,gewidmetist. Solchen
--
» Richtern unterwirftman sichmit derjenigen Verehrung,die man ihrenwahrenVerdien- stenschuldigist. Je mehrdieseaufeine lieb-·
reicheund GOtt gefälligeArtfürdieAusbrei- tung«»des·Reichs JEfu wachen,destomehr· werden siemitmir GOtt lobendaßihnenein nähererZutrittzurGewinnungdesJudenthums
und zurBeschämungdesRaturalisnms geöf-
ttet ist. EineeigeneErfahrunghatdiesesden Verfassergeiehret,als welcher manchenver-
-
«
esse,
nünftigenJuden durcheine kurzeVorstellung
der heiligenDreyeinigkeit,nachden hierab- gehandeltenBegriffen,dahingebracht,daßer sie, als insGOttesWort gegründetZugeben müssen. Ein wichtigerSchritt zuihrerGe- winnung. Eben sohatderVerfasser ibey·Ve-x- schiedenetGelegenheitXdie giftigstenPfeileder«
Dxistenund Naturatisteuwider diesesHeicig-.
thumder ChristenheitZurückgeprellet·x Wer
·
wolltealsoeineErklärung,diederAusbreitung
"
des Epavngzeliisozuträglichist, Verwer-
·
. fen? Gewiß-,wer nicht amReich Christi fammlenhilft,«derzerstreuet.-· GOtt lasseuns inseinemLichtdas Lichtder Wahrheitsehen,
nnd. in demselbenbis zumewigenwürdiglich wandeln.
A z , Von
Von der-
Heiligen Dreyfa·ltigkeit.
!
So« gonmysehrdas-veksie1,-blindeHeydenehum»unddaoeyeinigenindieViel-ihrer
"
Gottheitennichtalleindie fcheußlichstenGestat- »
ren, sondernauchsogar die schändlichstenEi- «
gensehaftenund Handlungenandichteten, und alsodas oenMenschen verlieheneLichtder Ber- nunft,fchändeten:sosehrbedaurenwir nochbil-» lig« daßein großerTheilderChristenheitbei)
dem AbgöttischenBilder -undHeiligenDienst eine andereArt-derVielgotreeeneingeführt,wo- beyzwar dieBenennungGötterKOM- die
Verehrungaber dochals Götternwiderfahren Wie gleieklichkönnen wie-uns schätzen-»daß
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Wir
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wir von dieserBabylonischenVerwirrunghe-
««freyetsind.
« —
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«
Indessenklebennochdenmeistenunter uns, garzuharte Begriffevon den«dreyPersonenin
»
der Gottheitan, die fastaufeine Dreygöttee
rey hinauslaufen,welchesuns die Raturali-« ,
«
sienzurLastlegen, und-idemJudenthumein Stein des Anstossensslst.»
·
«
.
Vernunftund Schriftlehrenuns,daßnur, ein einzigerGOtt isi." Mehrerelassensich nichtgedenken,weil es was widersprechendes
-insichemhatn ·
·
- Indessenverehrenwir-die Lehreder heiligen»
Dreyeinigkeitals eineheiligeWahrheit,- dar- auf sichEunserChristenthunt--gründet.Nur müssenwir uns nicht-grobennd zuharteBe- griffeVon den Personenin derGottheitmachen.
Die nähereBetrachtungdiesesgroßenGe- heimnisseswird uns einesbessernbelehren.(Das
«WortGeheimnißhateinenzwenfachenGe- brauch. Ueberhauptnennet man einGeheim- nißalles, was unbekannt ist,darunter auch
«
A 4 die
«
«».
die Dingegehöre-«welcheaufhöreneinGe-
beimnißeuseyn, sebald sieentdecketnndbee
«. kqnniwerden. Jn besondermVerstandeaber,
wie wir es hier nehmen; nennexman einGe- heimniß,was durchdieKräftederNatur nicht vollkommen erkannt werden kann; des gleichenGeheimnissegiebt eilesowolin. dee Natur , niein derQssenbarnng.
Wer Xenien-dieinnere Natur der Dinge nnd ihreTriebfedeanWer kann den Gxuvd
derBewegt-eng-pellkemnienzeigen-?-Weesiehet
dieUrsache dermagnexischenKraftvölligeine Wie istUnsereSeelebeschaffen?Jstsieeinnn-
, theilhgreePunktodereine Ausdehnung,die-
ane keinengemifchtenTheiien bestehn? Wie
,ist siemirdemLeib-e-vereinigt«undwie wirdsiefort- gepflanztIWie istdiennsichtbareGottheitbe- schaffen,deren-Herrlichkeitans DerWen- als in einemlSpiegelberserleuchxex2.Allesdieses sindGebeimsissexszderenWürknngennndEie- Henfehgfienwie znmTheilerkennen-,-deten inneesz
- eee aberwie nieergründenwerden.
«
«
Eben
Ebenso net-hältes.sichmitdenGeheim- nissenin«derOffenbarung, Jhr inneres-uns
oieeigentlicheArt undWeise bieibetuns uner- fpkschcich.sWer kann die Natur der Engel vollkommenbestimmen?Werkann dieArtnnd WeiseDerMenfchwerdnngdesSohnes
xeszeigen?Gleichekgestaxemeidet uns dieHei-- ligeDeeneinigkeiesin Anfehungihrerinnern
Natur und ihreseigentlichenVerhältnissesein«
Geheimniß, obgleichdieOssenbarnnguns so«
eiel davon lehret, alsznnnsermGianbenno-
Und diesesist«neun-wir-eeplärenwollen-;.
indem wie aus der—Zusammenhgltnngeinige-e Ausdrückeinderheit.SchriftBegriffe berleitm werden«oie uns vor DieDreygöetereyheng-
eensollen.— " «
«
«-
Niemeno mußes befremdemdaßwieein Geheimniserklärenwollen-. Wien-ellean
nicht«hie innnere Bescheffenheitwie eein den
heiligenDreyeinigieit zugehen-zeigen,. dieer istkeineCreatneVermögevdiGQUallein Gen-«
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net sichaufsvollkommenste.Sondernwir wol-
, len uns an GOttes Wort halten,undunsere Erklärungen-nichtaus derblossenVernunftbek-
leitennochetwas frech dichten.' Es wird ben aller unsererErklärungdennocheinGeheimnißv bleiben, desseninneres dieGrenzender Ver-
nunftund alle Erkenntnißaus demLichtder
Ratursübersteiget, und davon wir nicht deute licherreden können,als in wie fernees GOtt gefallen-sichinseinemWorte zuoffenbaren.Denn
. nietuand-.weißwas inGOttist,ohneder Geist
GOttes, der auchdie Tiefender Gottheiter-
fskfchehI Cor. 2, v. Iz.
Wir habendasselbeRechtdiesesGeheim- niß«aus der Offenbarungzu erklären,als alle Gottesgelehrtendas Recht haben, dieMensch-
«
werdung des SohnesGOttes und dieVerei- nigung der beydenNaturen«inChristozuer- klären, welcheLehrebeyaller Erklärungdeu-
»
noch aucheinGeheimnißweidet-,wie Paulus
-
1 Tim. z, V; 16. lehret:Kunldbargroßist- das gottseligeGeheimniß:«GOtt istoffenbaret.
imFleisch. « «Das »
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DasGeheimnißderanbetungswürdigsten sheilDreyeinigkeitistdie aus heil;Schein
genommene Lehreder ChristenheitVonden dkeyPersonen in der Gottheit. -Hier ist zuekstdieFmgexWas sollenwir uns Vor einen
«Begrifvon diesen Personen machen, damit wir weder aufeineDrcygötkekeygerathen-«Noch seevor blosseNamenoderEigenschaftenansehen:
Das Wort Person, spinsofernes einen Unterscheidiu.derGottheitanzeigensoll,kommt ..
nirgendsin der heil.SchriftVor. Es istVon dererstenchristlichenKircheeingeführt.Ob- gleichdieseoWort hier-nichtgar zubeqnemist«
weil es sonstnachdem allgemeinenSprachge- brancheinoor sicheinzeln,nndbesondersbeste-.
hendesund von andern unterschiedenesVernünfe
tiges Wesen bedeutet,und alsoin derLehreVon
der Gottheitleichtein Mißverständnißgeben kann: fO MußMan es doch,da es-einmal in
,
der LehreVon-der heil. Dreyeinigkeitallgemein eingeführetIst- beybehaltem Nur mußein
gargroßerUnterscheiddesBegrifountermensch-:
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lich-en
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lichennnd göttlichenPersonengemachtwerden.
Unter Menschen sinddreyPersonen,dreybe-
sondereunterschiedeneMensch-M- detmjeder vor sichbestebet;hingegenbeydenPersonen
in,der Gottheitsmnßalleskörperticheabgeson- dert werden , man mußdiePersonen geistlich und der Gottheit gemäßverstehen,nndihren Unterscheidnicht sonehmen,daßdraus dren Gottheitenoder Götterentstehen,indem»diese Personen nichtanßereinander, sondernin ein-
ander sind, und zusammendie-,einzigeewige Gottheit,oder den einzigenwahrenGOtt aus- machen, welchesindemallgemeinenAthanasi- schenGlaubensbekenntniß«,ausführlich,od-
gleichohneErklärungder- Begriffe;angezei-
gzetwird. - H .
;
- ObgleichdiedreyPersonenin derGottheit eineinziges gotniches Wesen sind, sosindsie dochnicht blosseNamen GOttes, dievon einer gewissenPerhältnißgegen die Geschöpfehet- rührten,wie sichmanchegar zufeine Geister
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anoner- rechtaiowoxmsich GO« bloßin
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Ansehung
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13 .
Ansehungder SchöpfungdenVater,"in«An- sehungunsererErlösungden Sohn, (welcher Namemit dem anzuzeigendenVerhältnißkei-
nen Zusammenhanghnt,)und inAnsehungun- sererHeiligungden«heiltGeistnennte. Diese-s
wäre keinUnterscheidinGOtt, sondernaußer GOtt. Auseine solcheArtkönntenocheine Person zugesetztwerden, dasichGOtt z.«E.-in AnsehungseinerRegierungdenHErrn—ttennet-,
und diesenNamen Von dem Namen eines Ba-
tere, Mal- t, V. 6. unterscheidet, da.er spricht:Bin ich Vater, wo istmeine Ehre,
bin ichHErr,wo fürchtetman mich?Wer-
wollte diesen-Namenals dievierte Personin
der Gottheitansehen? «
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Auchwerden durchdie Personenin der
«
GottheitnichtbloßegöttlicheEigenschaftenan-
gedeutet, weil sonsthweitmehrerePersonenin
derGottheitseynmästen,als dieheil.Schrist lehret .Denn jedegöttlicheEigenschaft,als;
seine Macht, Weisheit,new Mancher-, Heiligkeit, Gerechtigkeitn. s, fi wären so
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» viel Personen,welches ItuiderdieOssenbat
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Was fettenwir denn unter dem Wort Personin der Gottheit’«Verstehen?Wir tan nenzesnichtanders beschreiben-«-alo daßdieses
»
Wert eine-INsolch-ilgeistlichenUnter-
«
scheidin der Gottheitavzeige- wo- beydiegöttlichewesentlicheEinheit beste-F here Die heil. Schriftleitet uns zudiesem Begrif, indem sieGOtt den HErrn von sei-«
nem Sohn und von seinem Geist unterscheidet, undtieworein-serkläret,Sprüchw.Zo,"v.4"«
'
wie GOtt von seinemSohnunterschieden,da
unterdenen Fragen,diedieGottheitanzeigem zuletztstehet?Wie heißet«ee,und wieheißet seinSohn,weißestdu das? Undwieoftwird nicht GOtt inder heil.Schrift von seinem Geistunterschieden,indem GOtt denselbenzu-
sendenverbeißenund doch sind sieein-·-
« J Joh. F-V.7s Daßwir weder mehr, noch weniger, als dreyPersonenin der Gottheit glauben, dazuleitetuns
- «
I) der
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15 (t) derBefehlJEfu zutaufen-TiniNa-
men des Vaters , des Sehnes und des heit.
Geistes.
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« -(2)Die LehreJohannis,IEp.F,V.·7es
Drey sind, die da zeugenim Himmel:Der Vater, das Wort undderheil.Geist.
«
(Z')Die Offenbarungder dreyPersonen beyder Taufe JEsu am Jordan. « . Ehewie diesesgroßeGeheimnißselbstna- her betrachten-,setzeniwirfolgendeWahrheiren,
die uns eingrößesLichtindieserLehreanzun-
den werden, ausVernunftund Offenbarung
zum Voraus: «
N
(1) GOu siehetund erkennersichaufsVoll- kommenste,und zwarsounendlichvoll- kommen, als er selbstist,weilereinen unendlichenVerstandbesitzen
,
(2) DieseVorstellungGOttesseinerselbst
rvird das EbenbildseinesgöttlichenWe-». sensgenannt ««sowie einMensch,der sichselbstvorstellet, das Bild seiner «
selbstinfeinem Verstandehais
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(8)Der
»v« , ,—---.«"TT-».«.---- —Es
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("z)DerAusdruckWort, dessen«sichZer
EvangekistJohannesbebienet, bedeutet in der Grundfprachesovielals: Ver-·
stand-Vernunft,Vorstellung.Jo- hannes aber verstehetdadurch, da esk
von de«riGoitheitredet,. das sexhststäm
digeWort, d.««i.dieVorstellungoder
«
das Bi!d, das GOtt in feinemunend- lichenVerstandeVon sichselbstHak.
(4«)Das Wort Sohn und Kind wird
nichtallezeitsieischlichekweiseund-im ei- gentlichenVerstande«sondernauch im- eigentlich, wo etwäs Sdn einem. Ur- sprung gbstammet,genommen. So werden z.E. gelehrterMännerSchtiß
ten in verblümtenVerstandeihreKin-
».d»etgenannt. Dahin gehöretdieBeam- mmg derKinderdesktichtsund derFinster-·
-niß,des«Geistes,undd.g.m. So nennet
auch GOtt die GläubigenfeineKin- der, seine Söhne. Vorzüglichwird
derHeilandauchnachseinerMenschheit
» «
ein
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.
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ein Sohn GOttes genannt,-wie aus Luc.2, V. 35.—erhellet, beiderEngel Gabriel zuMaria spricht:das Honigs
das von dirgeborenwird, wird GA-
tes Sohngenennet werden. . Wenn aber Von dem SohnGOttes die Redeist, insoferner« vor derMenfchhettChrd stida wor-x fo wird-daoitreijeinsolchergeist-
licherUnterscheid«in»derGottheitangezeiset, der nichtVor sichselbstbestehet,isondernVjoit GOttwesentlichgezengetwird.
«
« (5) GOti istdas allerthätigsteWefenes
ist«nichtsleidenoes in ihm- und seine
GottheitossenbaeetLLsich-·durch «;sei-ne Kraft, wiePaulusRöm;k. sezengeti
GOttes nnsichtbaresWesen,o.i.-seine feine ewige Kraftund Gottheitwird Lin denenWerken-«lvnämtichan oetSchopfe fangdes-Welt erkannt. " -
(6)Endlich das WortGeisthat einen
.»—zweyfachenVerstandEinmgkbedeutet »
eseinWesen, das Verstandund Wil-
,---s;;s« V W
Hase-gez::·-.I.
s ErzSk.M « »-
Jh . IJa
« ).
—
lenbat. Nach diesemVegrifsindalle
:
VernunftigeWesen- als GOtt selbst, dieEngelund dieSeelen der Menschen
Geister.
« ·
»
Weil aber dieseunsichtbareWesen nicht unmittelbardurchdieSeinen, sondern nur durchihreWürkungerkannt werden, sowird durchGeistauchverstandendie Kraft und .Würkung,das Vermögen,imgleichenderTrieb
, eines Geistes. Daher sprichtman: dieser
oder jenerbateinen großenJoder kleinen,einen edlen-oder eignenniedserträchlkgsenGeists Ja
aus denWürkungeneines Geisteseignetman
einemGeistzu: z.·E.von einem feuriggeschrie-
I
benenGedichtsagtman: esistvielGeistdarin.
Ebensowird ein gewisserTriebund Kraftim MenschenGeistgenannt. Daher kommen
die Redensarten: Geistdes Friedens, der Freude-derTraurigkeit,des Gebets,
«
imglei- chm des Unglaubens',der WollustUs f. f.
Daher habenGeistund Kraft fast einkkWBe-
deutungund stehenoftmalsbeysemmewals:
«
«
tue.
Egg-
« 19
Luc. I, v. 17. im GeistUnd Kraft Elias.
I Cor. 2, ·v-.4. in Beweisungdes Geiste-
und der Kraft. -Wenn man I Petr;t,v-.12s
mit iden. t, v. 16. gegen einander-hält,da Petrus spricht: das Evangeliumist durchden· heil.GeistVom Himmel,und Paulus speichti
das EvangeliumisteineKrasngOttesskseek- sietzetman ,»daß«Gzei«st»undauchhiereie
"
nerlenanzeigete Ü -— , · DieseeistdieUrsache,warum Paulus sen»
den Glänbigen,Geist,- Seele und Leib ge- denkenI ThessjF, 23. Nichtals wenn drey
wesentlicheTheiledes »Menschenwären,son- dermdurchGeist verstehec den geheiligten
Triebindess-«Seele zurGottseligkein’ , - Eben so ist GOtt ein GeistseinemWesen
nach, und seine Kraft sund Würkungwird auch»derGeistGOttes genannt ,dahindie Worte gehören:welcheder«GeistGOttes erei-. het, diesindGO:tes-Kinder,.Röm;8,v- Les-«
Nachdem wir dieseszum voraus gesetzt- sowollenwie die deeyPersonenineereinigen
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Gotte
20" ....----...
Gottheit,nach den Lehren göttlicherSchrift näherbetrachten. ;
»
(
«
Der VATER istder einige selbstän- dige Geistz und nicht«allein die ersteQuelle
"
aller Dinge, nndder zureichendeGrundzdieser Welt, sondernauch jdieewigeQuelle derqu- dern Personenin der Gottheit, von welchem JEsus Joh. .17,V.z. bezeuget,daßer allein derwahreGOtt ists
Weil der Vater alsodie Hauptpeesonin
«
derGottheitist, sowird erauchinheil.«szSchrist
, nie als einegesandtePerson-;wie dieandern Persdnenin derGottheit,sondernals einesen- dendePersonvorgestellet,derden Sohnin die Welt gesandt,und denheil.Geistden Gläu- bigensenden-Jn diese-rEinschtenkungspricht
( JEsasåJoh,t4, V.28. »der Vater istgrößer
»denn ich. Er wird in—zwtefacl)erAbsichtder Vater genannt.
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Nichtallein inkAnfehung
der Schöpfung,« da er
-
der Vater des
«
Lichtsund der rechteVater istüber alles,
sdas Kinder heißerim Himmel Und auf
»
Erden:v
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Erden: sondern auchinAnsehungdernndern Personen, deren Grundund Quelleer ist,und diein und durchihn bestehen.-
Der Sohn oder dasselbstständigeWort, das laut Joh. t. im Anfangodervon Ewig- keitinsGOttwar, und durchwelchesalleDin- ge ihrWesen haben, ist das in. GOtt ewig
,
vorhandenewesentlicheBild-»seinerselbst.Da-
.· herer Hebr. l», v. Z.der Glanzder Herrliche»
keitGOttesund das Ebenbild seinesgöttlichen Wesens genennetwird. DiesesBild GOE- tes, welchesGQtt in sichselbstschanet, ist seinemWesen unendlichgleich, weilGOtt sich nicht geringervorsiellet, als er. wörtlich-ist.
DiesesBild zeugetGOkr aus sich»secbst,szaus seinemsiehunendlichenund ewigenVerstande,
und zwar »VonEwigkeit,Ps.«2,V.7. Du bistmein Sohn, heuteHabeich dichgezeuget,
·
d. i. von Ewigkeit,weil in GOkk nichtsver- gangenes nochzukünftiges,sondernallesge- genwärtigist.
«
B z Hieher
82 Q-
,
- Hiehergehör-etauchdie«uneigentlicheRe-
densart,daßxderSohnin desVaters Schdoß ist, Joh. I-«·V. Is; weil ihnGOtt aus sich selbstund gleichsamausseinemewigenSchdoß
zeugest. - s
Da nun-GOtt diesesBild seinerselbstans
seinemewigenVerstandezeuger,
.sowird es
auelzdie selbststänndWeisheitSTIMM- welcheinSprüchw. 8, v.22. alsoredend ein-
«
.
geführtwird. Der HErrhatmichgehabtim
«
AnfangseinerWerke,eheer was machte,war ichxda.
«"
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Undweil GOti sichselbstdervollkommen-
-
sieGegenstandist, soistauch seineLiebe gegen seinBild sogroß«als erselbstist«d. i.un-
endlich. - .. - «
Dieses wesentlicheBild GOttes seiner selbstbeliebet nicht durch sich selbst, sondern- durchdenPater-,und wird daherder Sohn genannt.
«
Jn dieserAbsichtistder Sohn GQnee die iweyte Peran in der Gottheit.
Er iiideseiligst-WieSehnvom Pater, Joha
III-L sz 23
fach, sonderneinfach vorstellet,»sintemaler das« einzigeewigeselbstständigeWesen ist.
Dieses ewigeBild der Gottheitistin GOn
selbstund nichtaußerihm, nnd istdie voll- kotnmensteGleichheitdes göttlichenWesensin dem ewigenVerstand GOttes. « Hingegen das Bild GOttes in den Menschenundin den
heil.EngeanistkeineGleichheit, sondernnur eine Aehnlichkeitmit derGottheit,nnd zwar
in Ansehungder geistlichenEigenschaftenund Gesinnung. Es istalsoeinHimmelweiter Unterscheiddes Ebenbildes GOttes in GOtt
und des göttlichenEbenbildesin denen mit Vernunft nnd Freyheit begabtenGeschöpfen.
Dieses isteingeschränkt,jenesaber uneinge- schränkt,gleich ewigmitGOtt,gleichesWe- sensund gleicherMajestätnndHerrlichkeit.
Der heil. GEIST istdieVom Ba-
ker Und Sohn UnendlichausgehendeKraft GOttes, melchesder EngelGabriel bender Verkündigungder EmpfängnißJEsn Christi
IV 4
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