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ERSTEN-Verordnung
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genaUMrBtstimmung
Tim algemetinenLandrechtsundderatgemeinen Gerichts-Ordnung
enthaltenenVorschrift-m
DeDato Berlinden 19ten December»I799—
GedrucktbeyGeorg Decke»Königi.Geh.ObersHvsbuchdrucken
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irFriedrich-Wilheini;«VonGottes Gnaden
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Königvon Primieric.jraIa
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Thunkund undfügenhiemitzuwissen-
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DaimLauf diesesJahres aufdieAnfragen einzelnerLandes-Jnstiz-Co11e- giorum Bescheidungenerfolgt find, welchesowohldasalgemeineTLandrechyals die algemeineGerichts-Ordnung näherbestimmtunderläuterthaben,so istnöthighe- fundenworden,dieseVorschriftenzusammeln,.undhiedurehzurallgemeinenRicht-
schnurbekannt Zumachen. - - " . — ,
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"ZudenH-5.576und733.-Tit-o.P.II.desalgemeinenLandrechts.
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-, DenPflegecilterngebühretpieBefugniß,dieReligionzubestimmen,inmi- cherdieVonihnenangenommene Kinder bis zumzurückgelegt-rn-14tenJahre ihres Alterserzogen werdensollenzwenn-gleich die-leiblicheAeitern des angenommenen Kindeseinem andernGlaubensbekenntnissezugethangewesen.
s ZudemS. gezTit,,7.P.IL desaigcmeinenLandrechts.-
Wennbeurlaubte Soldaten sichimGesindedienststrafbareVer-gehangenIts YWMkommenlassen, gebühretdieBestimmungderStrafe denMilitair-«
Gericht-en i
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ZudenZE.696und862.Tit. 18.P.Il.desalgemeinenLa-ndrechts.
Jn denjenigenProbinzenjinwelchendieVbrfchriftdesalgemeinen Land- rechts wegen-dererst nach zurückgelegtem24stenJahre eintretendenGroßjahrigkeit UVchMchkeingefühtetWVMUI sollVMnöchstenVerwandtenundVormundernsol- -cherfrühermajorenDiverdendranersonenVerstattetseyn,aufVerlängerungderVor-
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MUUdfchaftbis«zUm«z-i.inI-kkg.rlckgiten24sten Jahre anzutragen,5««ijnsoferndieAusfüh-· rungderPflegebefohlnenshiezuhinlänglicheVeranlassunggegebenhat;DasVor- mundschafrskHEollegiuÄmmuß,an befundenekksulassigkeiteines hieraus-gerichtetenGe-- suchsdieerforderlichenVorkehrungentreffeieWsderPstegebefohlnenurdieDis- positionüber dieRebenüenfeinesVermögenserhalte.«.DagegenbleibtdieSubstanz desLetzternbisnach zurückgelegtem24stenJahreunterobervormundschaftlicherAuf- sichtundGewahrfam, so daßdemPflegebefohlnennicht gestattet wird, Schulden zumachenodereigenmächtigsolcheVerbindungen einzugehen,wozubei)»Minder- jährigenoberbormundschaftlicherConsens erfordertwird-. » «
« Einschränkungendieser Artmüssendurch drenmaligeEinrüekiingin dieZei-
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tungenund Intelligenz-BlätterderProvinz bekanntgemachtwerden.
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Zuden Is.33. 34.Tit. Irund Z.39——43. Tit.3. P. l.deralgekinesisnen Gerichts-Ordnung, ingleichenZ..82.Tit.6.Z. x9.·T-it.7.g.Ist -
» und-ebenTit-s.P.II-desalgeineinenLa·ndrech.ts.« .-- Zur Legitimation in;denProeejstmsworanStrjdtgenieinenTheil nehmen, istes,in fofernüberBürgervermügen(§s. 159. 16t.Tir.8.P.1k.desLandrechts) gestritten wird,in derRegel erforderlich,daßdasGenehmigungseReseriptsdjerVor-,- gesetztenKriegs-undDomainewCammer vonSeitender-als Klägeroderals Be- klagtenerscheinenden«Gemeinde-Deputirten·beygebraehtwerde."DerMangel dieser Authorisarionbewirktindessen-keineNullitåtdeserfolgendenVerfahrens,sondernder Proeeßs aufKostenderer—·sort:,die ihngeführtoberVollmacht dazuertheiltshabem essey-denn,»daß.einsolcherProz-eßauserheblichenGründengeführtworden,-in
,welchemFalldieanfgelaufenenKostenausdemBürgervermügerrberichtigtwerden können.ZudiesemBehufmußden-AbfassungdesErkenntnisses,oderderjenigen Verfügung,wodurchdasVerfahren beendigtwird,jederzeitfestgesetztwerden,ob- die Vlie-PellrlidseßfkchrelldsnMitgliedern MkVskstsllxmkderGemeine oder aus demBürgervermögenbezahltwerdensollen,»HiebeyVerstehetessichVonselbst, daß bteeinergünstigen-EntscheidungdieKostenausdemfürdieBürgerschaftErstrite tenenberichtigtwerdenmüssen."- '
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, Wenn-hingegenderProeeßdasCänimeren·-Vernibge"nCZ. 138.139. Tit.8.
P. lI. des Landrechts)betrifft, soistdieGenehmigungdersVorgesetztenKrie«"gs--und
«—Domainen«-CammerzurAnstellungderKlageoderErklärungdarüberdergestalt wesentlichnothwendig,daßderMangelderselbeneineNullitåt des ganzen Ver-
fahrens-bewirkt« « « f
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BehProcessenfworanDorfgemeindenTheilnehmen,mußdieGenehmigung derGinhsherrfchaftzurAnstellungdexKlageund deren Beantwortung injedem Falle beugedrachsiwerdeminfo-fexnsnichtfdieGuthshertfchaftfelhßEalsGegnerderGe-
meinedabeyeineigenesInteresse hat. « «
«betniant»cls««nndderEkedetsschnnn
F.Eg.No;«3—9,;f1’it.23. P.L—» dexGerichts-Ordnung !
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; se»denes.:.s2.sTit.’3.und
AusdaspersönlicheErscheinenderPartheyenbei)proeessnalischenVerhandlun-
genmußnurdanngedrungen-werden,wennderRichterderenGegenwartZur Ans- mittelnngdeeWahrhtitseitunentbehrlichnöthigerachtet.»So;bialdsdieser-Hauptzwecks nicht bereitete-wird,solldenParthenendieBefugniß,dieTeemineidnrchentäßkgeM Vollmachtigteabzuwarten,nicht erschwert-,ihnensancherlaubtseyn1,«sdienErstattnng«z.
derGebüheendesBevollmächtigtenVondem zumKosten-ErsatzverurtheiltenGegner
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ZudenFis.317—329. Tit,ro. P.·I.dee««Gerichts-Oednung.«"
Bey denEpdesleistnngender Jüdinrienbedarfes.—:ni«chtderAnlegnngdes Ge-
ZudenEg.95——96.Tit- «"4-.P— I.derGerichts-Ordnung.«
,.. WenneinGläubiger-,welcherschnldigerachtetworden,seinem zurClasseder.
Künstleroder-HandwerkersgehdeendesnSchuldnerZahlungs-Terminezubewilligen, hiernachstbehanptet,daßdieUmständesichgeändert,daßderiSchnldnetderihmZu- gestandnenNxchjtswohlthatsichunwerthbezeigeyoderdaß die-bey·der"Verfügung
-zumGrunde liegendeThatsachennnrichtigbefundenworden, sosindeteben das Ver- fahren statt, welcheswegen des Morakorii inderalgemeinenGerichts-Ordnung P. I. Tit. 47.§.-4c; Vorgeschriebenist, sowie inAnsehungderzulåßiigenRechtss- mittel gegendas-auf sothanes VerfahrenersolgendeErkenntnjßder se424 dieses
Titels zurRichtschnurdiente — « «-- .- sz
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ZUdenMk106.TIts«24.undg.Eg.23.Tit. Falk-.I.der
. " » Gerichts-Ordnung.
Die wegendes exeeutivischenVerfahrensgegenverschuldeteOssiciantenim 7ten AbschnittedesCirculakjs vomzosteuDecember1798enthaltenenVorschriften habenBedenkenVeranlasset,weshalb folgendesfestgesetztwird. -
-- §.I. ,«.
. - Diese Eircular-Verordnung findetnurbeydensimwürklichenKöniglichenCi- vildienststehenden,nicht aber bel)VerabschiedetenoderpensionirtenOssieianten,auch nichtbet)solchenPersonenAnwendung,welcheingeistlichen,landschaftlicheuvpdek
magistratualischenBedienungenstehen.· -
J ,§.2.
DieDispositiondes§.tedescikculakisgiltnurbeywütklichenDen-lehnennndin"«
solchenFällensivoeinVerdacht obwaltet, daßwucherlicheAnleihenunterderGestalt
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einesandernGefchäftsverstecktsind, dahingegenkann,zumBeyspiel,wegen Ali-
«mente,.»werden«-fundGesindelohtpinähnlichenEntfchädigungenzFällendieHälftefodurchimerl-aubte,HandiungenderBefoldungeines KöniglichenbegründetEtuis- QfsicianteninBefchlagundais-ObjektderExecutivnangenommenWerden-
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Königlicheilsjivil-Officianten·könnensich-derErfüllungrechtlicherPerbindliche
Zeiten«dadurch nieixpentiziehem daß sie blosdie VorschriftendesCirculans als Schutzwehranführen,sondern-diewidersie ergehendeJudieate müssenvielmehrun-
terdennachdemgedachtenCircuiaui statt findendenEinschränkungenzurExecution gebrachtwerden,insofernnichtderSchuldner sichzurAbtretung feinesVermö- genserbietet, welchenfallsvorgefchriebnermaßenzuverfahren ist. «
, . · §.«4. « «» » »
» DasmehrgedachteCirculareist mich auf Forderungenauwendbar, welchevor-- dessenPublikationentstanden«;find,insofern dasGehaltdes Qfsiciantenerst nach diesemZeitpunktinBefchlaggenommenwird. DieEntfagungkdessSchuldners auf die imCirculariverlieheneWohlthatenVerdientnurinfoweitRücksicht,alsdiese EntfagunginderFolgevondemSchuldnernichtwiderrufenwird.
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Zudemg,I.Tit.34. P. I.derchszeriehts-L·«)rd«nung.v
. Bey Jnjurienfachenderjenigen,welchezumBürgerstandegehören,istesoft zweifelhaft,obmanxsiezumhöhernodermittlern-Bürgerstanderechnenfoll.Esmuß- daherderRichter-«ersterInstanzin jedemeinzelnenFalle, nachder ihmbevwohnem den«-Kenntnißfeiner,Gerichtseingefesfenen,undnach der allgemeinenMeinung,-worin diesesoderjenesIndividuumbev.feine;scgteichensstehet,.pflichtmäßigundohne Rück- sicht, obfolchesHandwerkeroderKaufleutesind, bestimmen,in wiesfern dasjenige, was wegendeshöhernoderdasjenige Anwendungfinde,was wegendesniedern Bürgerstandesgesetzlichvorgefchriebewwvrdem Hierüber muß fodannmitAn- führungdasErmessenderhdhernder GründedasInstanzenErforderlichegehörigvorzubereitenzuden Aktenverzeichnetwerden,umdadurch
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Zuden·sg.·«23».·24. Tik.’3,6.sz.zIzderspGzerichtsOrdnungs
Die Verwandte einesabwesendenCantonpsiichtigenkönnendurch Nachw- chungderöffentlichenVorladungdesselben,BehufsderTodeserklärung,«dieFolgen einesauf InstanzderInvaliden-;TasseergehendenConsiscationskErkenntnisse-sin Am sehngkünftigerErbschaftsanfällenichtentkråften.Es trittvielmehrdieInvaliden- TasseindesausgetretenensEantonpflichtigenStelle,iufo fern nichtvonden Mit- erben nachgewiesenwerdenkanm daßderEantonistzurZeitdesErbanfalls würklich verstorbengewesen-,oder das7ofteJahr fein-esAlters vollendetgehabt. Jm letzteren Falle bleibenjedochauchdann dieRechtederInvaliden-Tasseungekränkt,wenndie- selbeheweifenkann, daßdermehralssiebenz'gjährige’ausgetreteneCantonistzurZeit Prescxdnylallsnoch würklichamLebengeivefensep. « . O
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ZUdems.41.-.-Tli··.«44.P- L derGerichts-Ordnungss«
DieAppelletkössgeselle-THEMMÆW Wle ErkemwwssoosukchW Pachkzkikfürahgelausengesichtetwird,hatohneRückstchtk«obs,ciiii"RETUWUHIÆ kanntodernichterkannt worden-,
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in allenFällenelfcsåtthtfufxzenlsrzttrhzgedochtrink
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dieJnstructionundEntscheidungderfolgendenInstanzenjederzeltdorzügliilj««e’schletiiiisi jtuerdem
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ZUdemZ.403.TIE·Eos-P-«I-derGerichtseOVdelgssp
»Das denKöniglichenSalarien-EasseninConcursen gebührendeVorzugs- rechtstehetauchdenGalanten-Gassen der ObersBerngemtee und derVondensel- ben-ablzä;tg«ende»nBerg-Armee dergestaltzu,-daßsiein Ansehung der ihnen gedieh- rendenRückstäjndeindenPrioritätsÆrkerfntnisseneinsgleicheArtswiesdieübrigeKö- nigl.Sal.arien-Cassenanzusetzensind.z». . » -.
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Zudem S.47I.Tit-.,50f.»1?.»l.»derGerichts-Ordnung DieinWechselsotmausgestellteSchuld -.D"ocumente nichtwechselfåhigee Personen sindinAbsichtdesVorzugsrechtsder daraus tnConcursen liquidirtenFor- derungendenWechselngleichzuachtenund in diesechsteClassezu loeiren.
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ZudeinS. 3zTit 1.P«"Il.derGerichts-Ordnung
WennVerträgewegenVeräusserung,Verpfändungoder-Belastungliegen-—
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derGründebet)dem Gerichteaufgenommen worden,indessenGerichtsbezirksolche
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belegensind,undalles-enthalten,-wasbeydernachden Provincial-Geselzenzum VölligenAbschlußnothwendig-enVerlautbarung erfordertwird,so bedarfeskeiner nochmaligengerichtlichenAnerkennungund VerlautbarungdesVertrags,sondernes isthinlänglich,wenn amSchlußdesProtokollsbey dem Ver-merk der erfolgten VorlesungundGenehmigung-desselbenhinzugefügtwird,·daß dadurch zugleichdie
Verlautbarungbewürktwerde. »
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Zudem s.9.Tit-I.P-Il.derGerichts-Ordnung;
BeySchenkungen undErrichtungVonEinkindschaften,welchedieKraftund WürksamkeitgerichtlicherVerhandlunghaben sollen, gebühretdenPartheyendie UnbeschrånkteWahl,anwelchesgehörigbesetzteGericht- sie sichlvegenVollziehung-
einersolchenVertrageswenden wollen. s v
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XVI.
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Zudeins.s. Abschnitt.1.Tit-,2.derHypotheken-Ordnung.
»DieLegalisirnngderenHypothekensacheneinst-reichendenVorstellungendurch dieMituntepschrifteinesJnstFz-Commiffariiistnnrdannerforderlich,wenn derJn- -te·ressentin ErmanglunghmlcmglicherKenntnissederRechtenndLandesgesetzezu der- gleichenEingnbensich-fremderAssistenzlbedienenmuß. « v
, «NachdieerVorschrikohabensichsämmtlichehöherennd niedereGerichte nndVormundschafts-Collegia,ingleichendieangestelltenFiskåleundJustiz-Com- missarienaufdasgenauestezuachten,des EndengegenwärtigeVerordnung durch denDrncköffentlichbekanntgemachtwerdensou. ,
GesetzenBerlin,denistenDecember-.M
AufSeiner-
Königlichen
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