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Der Baumeister, Jg. 29, Heft 3

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R

N E U N U N D Z W A N Z I G S T E R J A H R G A N G M Ä R Z 1 9 3 1 • H E F T 3

T E M P E R A M E N T U N D B A U A U F G A B E

W ie schon frü h e r einm al (1 9 2 8 , l ie f t 11) haben w ir auch fü r dieses lie f t als inneres Them a gew ählt:

„T em peram ent und B auaufgabe“ . Richtig entwickelt, gestattet es wohl die aufschlußreichsten G edanken­

gänge zur Lösung des m odernen Stilproblem s, das durch Adolf W ebers Z auberform el des „A bsolut N euen“ , „von allem Bisherigen abgrundtief Unterschiedenen“ , durchaus nicht geklärt erscheint, ebenso­

w enig wie d u rch andere Schlagw orte, h in ter denen etwa politische H intergründe sichtbar werden. — Sowohl in der A u f g a b e wie i m S c h a f f e n d e n als auch im Milieu ist ein Stück T e m p e r a m e n t latent enthalten. Eine Fabrik bedingt ohne Zweifel eine andere form ale H altung als ein W ohnhaus oder ein G otteshaus — ohne d aß dam it ein A rchitektursym bolism us, wie er sich u. a. gerade in einem überkon­

sequent und fanatisch d u rch g efü h rten Streit um die „Neue Sachlichkeit“ ausspricht, gebilligt werden S0H. _ G erade diesem gcwollten und überbew ußten Symbolismus des P artei- und Klassenarchitekten verschiedener R ichtungen sagen w ir den K am pf an, weil er der schlim m ste Feind ist einer w irklich m odernen sittlichen H altung des A rchitekten: D i e l a u t e r e , v o n v e r s t e c k t e m u n g e s u n d e m E h r g e i z f r e i e , g r ü n d l i c h e M i t a r b e i t a m G c s a m t k u 11 u r g u t d e r N a t i o n . — Mi r glauben u n ­ sere E instellung nicht besser bekräftigen zu können, als durch die latsache, daß A rchitekturw erke die G eltung als echte Symbole oder Zeugen ihres Zeit- und K ulturgeistes in dem M aße verlieren, wie als A nlaß ih rer E n tsteh u n g übertriebener M acht- und R epräsentationsw ille oder G ew innsucht erkennbar w erden. — M errills Arbeiten zeigen wohl in besonderem Maße, wie ein A rchitekt sein fachliches K önnen, sein E infühlungsverm ögen und seine eigene M enschlichkeit, sein lem p eram en t, ganz in den Dienst d er j e w e i l i g e n A ufgabe stellt. W ir rechnen ihm besonders hoch an, d aß er es verm eidet, die W ohlhabenheit des B auherrn in M aterialaufw and und einer gewissen schwülen Ü ppigkeit d er E in rich ­ tu n g überm äßig zu betonen, sondern d aß er sich dam it begnügt, diese lediglich in einer größeren D if­

ferenzierung des B auprogram m s und der R aum folge nutzbringend zu verw erten, ohne aber auch in das Gegenteil einer in W irklichkeit genau so protzigen, kühlen „Sachlichkeit zu verfallen, kicks M ohnhaus am Ammersec gibt a u fs glücklichste ein süddeutsches, Hinsch und D eim lings Schule das norddeutsche

T em peram ent wieder. H a r b e r s .

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ZECHE KÖNIGSGRUBE. BOCHUM

Arch. Theodor Mcrrill-Ivöln

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GYMNASIUM UND INTERNAT ST. KANIS1US IN REMAGEN Arch. Th. Merrill, Köln

Der Bauplatz kann insofern als ungünstig gellen, als der Bau nicht an höchster Stelle m it freiem Blick auf das Rheinpanorama liegt, sondern zwischen Hügeln eingekapsell ist. Die Erhöhung zwi­

schen Schule und Rhein gehört leider nicht zum Grundstück. Hieraus ergab sich der Vorschlag einer großen Dachterrasse, um von dort aus den Blick über die schöne Rheinlandschaft zu sichern. Die Genehmigung zur Ausführung des Flachdaches wurde trotz anfänglich heftiger Opposition der Regie­

rung in Koblenz doch endlich durchgesetzt. Die Genehmigung erfolgte schließlich mit der Bemer­

kung, „daß unter dem freitragend konstruierten Schutzdach der Terrasse aus ästhetischen Gründen w e n i g s t e n s drei Eckpfeiler vorzusehen wären“.

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HÖHERE KNABENSCHULE UND PENSIONAT ST. KANTSIUS IN REMAGEN (Gymnasium und Internat)

G c s a m l a n l a g e mi t B l i c k i n s R li e i n t a 1 (Siebengebirge)

D a s S e m i n a r m i t K a p e l l e

M o d e l l b i l d , R h e i n s e i t c , m it der großen, gedeckten Aussichtsterrasse auf die ganze Länge des flachen Daches.

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G V ni n a s i i l m u 11 cl 1 11 t c m a t S l. K a n i s i u s i n It c 111 a " e n Arch. Tli. Merrill, Köln

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c l , unten Y o r lio f BBS

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E v a n g e l i s c h e K i r c h e K ö l n - Z o l l s t o c k , M o d e l l b i l d Arch. Th. .Merrill, Köln Das Modell zeigt die endgültige Wirkung nach Fertigstellung des Pfarrhauses.

E V A N G E L I S C II E R I R C II E IN K Ö L N - Z O L L S T O C K Arch. Th. Merrill, Köln

Aus der Aufgabe erwächst dem Architekten eine reizvolle Lösung m it der Raumfolge: Feierkirche — Altar, Taufbecken, Kanzel, Orgel- und Sängereinpore — Predigtkirche, bzw. Iheater- und Festsaal — Bühne. Die Baugruppe steht am Rande eines Parks. Das Kirchenschiff konnte deshalb eine gewisse Höhe nicht unterschrei­

ten. Durch die Ilochlegung der eigentlichen Kirche über ein für Vereinszwecke und für den Konfirmanden­

saal ausgcnulzles Sockelgeschoß ist eine gute Ausnutzung der Baumasse erreicht.

lilll! ViHHI

Im E r d g e s c h o ß sind Vereinsräumc und Konfirmandensaal. Im U n t e r ­ g e s c h o ß ließ sich, da das Grundstück ca. 1,50 m unter Straßenniveau liegt, eine Turnhalle einbauen.

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Turmansichl

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D a s O b e r g e s c h o ß enthält eine kleine runde Feier­

kirche und den großen Prcdiglraum. der gleicherweise als Versammlungssaal dient. Zu diesem Zweck ist in der dem Altar gegenüberliegenden Wand eine Bühne eingebaut.

Bei Benutzung des Baumes zu \ ersannnlungszwecken sind Altar und Kanzel durch Vorhang zu verdecken. Ebenso läßt sich die Feierkirche durch \ orhang von der Predigt­

kirche trennen. Diese Anordnung ist aus den einzelnen Bildern ersichtlich. — Zwischen Feierkirche und Predigt- raum liegt die S i n g c r c m p o r e mit Orgeleinbau. Die Orgel spielt nach beiden Seiten.

Personenzahl Predigtraum : 300, ohne Empore und ohne Bühne; Personenzahl Feier­

kirche: 150. D a s G e s t ü h l wurde l e i c h t angeordnet, um keine Schwierigkeiten bei lier- umdrehen in Richtung der Bühne zu verursachen. (Siehe Abb. des Stuhles aui' S. 10-1.)

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E v a n g e l i s c h e K i r c h e i n li ö 1 n - Z o 11 s t o c k

T u r m a n s i c h t

D e r i n n e r e R a u m der Kirche ist mit der äußeren llüllc identisch, d. h., die Decken der Kirchenräume stellen zu gleicher Zeit das Dach dar. Die tragende Binderkonslruk- lion aus Eisenbeton ist in beiden Räumen ersichtlich. Zur Isolierung gegen Kälte und Wärme erhielt das Betondach eine Auflage aus 4 cm starken Schaumbetonplalten, darüber Feinschicht und dann dicDachhaut aus 2 Ragen Dachpappe m it Perlbekiesung

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(11)

i n --n n -'i

L ilie n E v a n g e lis c h e

K i r c h e i n Iv ö ln -Z o ll- slo c k

Al t a r n i s c h e gegen Feier kirchc ge­

schlossen Oben

P r e d ig tr a u m

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k i r c U c 11 s t u l i l in der Feierkirche

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D ie F e n s t e r im Prediglraum haben Mattglas, ln der Feierkirche sind große buntglasierte Scheiben, ¡ 1 1 1 Gegen­

satz zu der sonst üblichen Bleiverglasung. Diese Fenster kosteten nur ein Drittel der Bleiverglasung. Es konnte m it dem so ersparten Geldc die Hcizkörpervcrkleidung gemacht werden, welche sonst unterblieben wäre. — Die F u ß b ö d e n sind in der Predigtkirche 1 m lange Par- kettdielen, in Verband versetzt in der Richtung der Längs­

achse des Raumes; in der Feierkirche Solnhofencr Platten, in der Mitte ein kreuz aus dunkelrol-violeltein Sollinger Sandstein. Aus demselben Material ein Band ringsherum aus zwei Platten zusammengesetzt.

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1 = Garage 2 = Gärlnerzimmcr 3 = Garderobe 4 = Haupteingang 5 = ^ ohnzimmer

( i = Lcutezimm'Cr

7 = Küche 8 = Anrichte 9 = Bibliothek 10 = Eßzimmer 11 = Gedeckte Terrasse

EIGEN WOHNHAUS DES ARCHITEKTEN IN KÖLN-RONDOUE Zwei Bedingungen waren bei der Gestaltung des Grund­

risses maßgebend. Erstens sollten die Iladpträum e nach Süden liegen; zweitens sollte aber auch das Blickfeld über den Garten möglichst groß sein. Der Garten stimmt aber nicht mit der Südrichlung überein, sondern läuft in seiner Hauptausdehnung von Osten nach We­

sten. Es ist also die Ilauptfront des Hauses nach Süden orientiert, zugleich Zeit aber durch das große Eck­

fenster im Wohnraum und durch die Ausbuchtung im Bibliothekgang Rücksicht auf die Lage des Gartens genommen.

Grundriß Erdgeschoß

1!________ 3*

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Grundriß Obergeschoß

Der Erker in der Bibliothek dient auch als Arbeitsplatz.

Die Fenster sind so orientiert, daß die Wandflächen nicht zerrissen werden und die Bäume nicht wie Opera- tionssäle wirken. Mit anderen W orten: Es bleibt genug Wand fläche stehen, daß wirklich noch Raumwirkung vorhanden ist. Aus demselben Grunde gehen die Fen­

ster nicht bis zur Decke. Vom Fußboden aus sind die Fensterbänke 40 cm hoch, so daß man sie auch zum Sitzen gebrauchen kann. Der Autor schreibt uns:

„Im übrigen werden Sie beim Betrachten des Grund­

risses sehen, daß derselbe für den Verkehr und die Be­

wirtschaftung praktisch und zweckmäßig ist, daß er E i g e n w o h n h a u s M e r r i l l in Köln-Rondorf

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aber in der Form und Aneinanderreihung der Räume untereinander im bewußten Gegen­

satz zu dem nur konstruktivistisch sachlichen Aneinanderfügen verschiedener Rechtecke steht.

Gerade im Gegensatz zu dieser nüchternen Richtung möchte ich Grundrisse machen, welche in ihrer lebendigen Gestaltung wieder Freude ausdrückcn und nicht nur mehr oder weniger große Zellen zum Aufenthalt. Essen, Schlafen, Arbeiten usw. sind.“

Der G rundriß ist sehr schmal, da, um die Wirkung im Innern zu steigern, die Baumasse möglichst in die Länge gezogen wurde. Um außen die ungünstige schmale Wirkung zu verbergen, wurde der G rundriß an den Enden umgebogen. (Garagenflügel und Eßzimmer.) Hierdurch erhält die Baumasse auch wieder Beziehung zur llauptriehtung des Gartens. — Die Raumwirkung durch o p t i s c h e Mittel zu steigern, ist überall versucht (Blick vom Haupteingang zur Garderobe und deren Fen­

ster in der Achse der Ilaüpttüre; dann Blick vom Fenster des Vestibüls bis zur Türe des Wohnzimmers ins Freie).

Eingang und Treppe sind ökonomisch ge­

löst, jedoch geräumig genug, um das richtige Verhältnis zur Gesamtgrüßr des Hauses zu

haben. Gerade eine zwischen zwei Wände eingebaute Treppe darf nicht zu schmal sein. Die Treppe selbst hat einfache Zemcntstufen m it wei­

ßem Ölanstrich. Da der Garten ca.

2 in fällt, wurde der Wohnteil des Hauptraumes zwei Stufen tiefer ge­

legt. H ierm it ist erreicht, daß selbst vom entferntesten Teile der Bibliothek der Garten in ganzer Ausdehnung zu übersehen ist. Bei gleicher Höhe dieses Raumteiles m it den anderen Räumen hätte die dann erhöhte Fensterbank den Garten für das Blickfeld voll­

kommen abgeschnitten. Im übrigen ist durch diese Anordnung auch der Ver­

kehrsweg vom Vestibül zum Garten klar herausgebracht und stört die Sitz­

gruppen im tieferliegenden Teil nicht.

Haus Merrill - Köln-Rondorf, D i e l e

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1) ii s g r o (i> i! \V h li n /. i ni n i c r i n i 11 a u s i’ M ii i- r I I I . K ii 1 ii - Il u n <1 o i' f \ rcll. Tll. Me r r i l l . Kt'illi

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(18)

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I l aus Me r r i l l . K ö l n - R o n ­ d o r f. W o h n z i m in e r i m e r s t e n S t o c k

Die ganzen A u ß e n w ä n d e bestehen aus 25 cm dicken ge­

gossenen Betonwänden. Der Kies war in der Baugrube vor­

handen. Dahinter 5 cm L uft­

schicht und dann */2 Stein dickes Schwemmstcinmauer- werk.

Im O b e r g e s c h o ß tragen bei der geringen Tiefe des Bau­

körpers (8 m) die Außen­

mauern das Dach. Dasselbe hat leichte Neigung nach beiden Seiten. Um die schräge Nei­

gung in den Zimmern ver­

schwinden zu lassen, ist Rabitz darunter gespannt. Als weitere Isolierung sind zwischen Dach­

haut und Betondeckung Ther- mosdiclen aufgcklebt.

Ober das A u ß c r e des Hauses ist wenig zu sagen. Der Archi­

tekt hat sich bemüht, wirklich sachlich zu bleiben, ohne jede modische Strömung. Vor allen Dingen soll Ordnung herrschen und kein willkürliches Durch­

einander. Daher immer diesel­

ben Fenslermaße. Dieser Bau soll nicht auffallen, sondern sauber und selbstverständlich sein.

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H a u s M c r r i 11 , K ü 1 n - 11 o n d o r C. Blick vom Zwisclicnpodest auf die T r e p p e Ebenso wie in einem Treppenhaus Guevrckians (Heft 2, 1930) erweist sich auch hier das Können des Architekten in hoher künstlerischer W irkung mit einfachsten .Mitteln.

II A U S K ö CI I L 1 N , M A R O G G 1 A

I i a u s K ö c h 1 i n , M a r o g g i a. L. a g e p 1 a n und G r u n d r i ß E r d g e s c h o ß Norden ist oben. Im Obergeschoß sind die Schlafräume.

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I l a u s K ö c h 1 i n ,

M a r o g g i a am Luganer See Arcli. Th. Merrill, Köln

Das G r u n d s t ü c k grenzt an den Sec. — Der II a u p l w o li n r a u m ist in zwei Teile gegliedert. Oberer Teil als Bücherzimmer. ¡Niedrige Regale ringsherum sondern diesen Teil gegen den zwei Stufen tiefer liegenden, ah. — ln Blickrichtung der Wandelhalle befindet sich eine große zusammenklappbare Glastüre. Durch Tiefer­

legen dieses Raumes wird der Blick in den Slaudcngarten noch von der entferntesten Ecke des Mandelganges möglich. — Im W o h n z i m m e r ist eine große dominierende Kaminwand angeordnet. Das E ß z i m m e r wurde fü r sich abgesondert. Am Ende des M andelganges befindet sich ein K a in i 1 1. —• Das 11 a u c h z. i m 111 c r liegt nach Norden, um im heißen Klima ein kühles Zimmer zu haben. — Die T r e p p e führt von außen zum ersten Stock auf einen an den Schlafzimmern entlangführenden Balkon, damit man aus diesen sofort ¡ 111 Badeanzug herunter zum Sen kommen kann und umgekehrt von außen sofort nach oben in die Zimmer, ohne durch das Ilaus laufen zu müssen.

H a u s Iv. ö c h 1 i n , M a r o g g i a , S ü d s e i t e

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IT \ U S S E W A L D , KÖL N AM R H E I N Arch. Th. .Merrill. Köln

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IIA U S D O M IZ L A F F u n d w i e i i e n, K Ö L N -M Ü iN G E R SD O R F

Arch. Tli. Merrill, Köln

Kleines Haus mil je einem Atelier für eine Bildhaucrin und eine Malerin. — Ein Ve r s u c h , das gegebene Raumpro­

gramm in einen m ö g l i c h s t k l e i ­ n e n u m b a u t e n R a u m hineinzu­

komponieren. Die beiden Ateliers müs­

sen höhere Raumhöhe haben als wie die W olm- und Schlafräume; daher das einseitig geneigte Pultdach.

A T E L I E R

1 2 ,9 0

R a u s D o m i z 1 a f f u n d W i e h c n , Iv ö 1 n - M ü n g c r s d o r f E r d - u n d O b e r g e s c h o ß 1:200

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6.00

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Die Ansicht vom Garten

HAUS il. L \ KÖLN-KONDOUF Arch. Th. Merrill-Köln

G A R A G E HOF

G E R A T E h- N E B E N E I N G A N G

S P E I S

K UC HE A N R G A R D , E I N G A N G S H A L L E

LEUTE ZIM

K I N D E R Z I M W O H N - Z I M M E R

P E R G O L A

116

(25)

□ M l

e s c b o s s e s

G A R T N E R

B O D E N R

F R E M D . Z I M MA DC H.

N A H Z I M

A N K I

M A D C H

ELTERN K I N D E R

K I N D E R KI ND ER

F RAULEI N

B A L K O N

117

(26)

Arch. Th. Merrill, Köln

LANDHAUS LAZAIIUS, BERLIN, Arch. Th. Merrill-Köln

D a s l l a u s ist in die Ecke des Grundstücks gerückt, um den Garten nicht zu zerschneiden. Frontlage nach Süden. — Der G r u n d r i ß wurde auf zwei Blickachsen aufgebaut, einmal Herrenzimmer, Wohnzimmer, Speise­

zimmer, Loggia, Pergola; dann: Halle, Wohnzimmer. — Durch diese Anordnung erfolgt eine optische Erweite­

rung der Räume und eine Verbindung von Garten und Haus.

Der W o li n t e i l des Wohnzimmers liegt zwei Stufen tiefer.

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G r u n d r i ß 0 b e r g e s c li o ß 1:200 Unten L

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EI IS NEUES LANDHAUS VON RODERIGII FICK Arch. B.D.A., H e r r s c h i n g

An einem Wohnhaus des gleichen Architekten (Haus De F iori am Ammersce, Heft 2, 1928) zeigten wir vor drei Jahren bereits Grundsätzliches für den heutigen Wohnhaushau gebildeter Kreise, das sich in der llnus- l a g e (Isolierung, Orientierung zu Sonne, Wi nd und Aussicht) in der Kaum a n o r d n u n g (llaumgruppcn, Vermeidung von Geräuschbeläsligung usw.) und in der äußeren Haltung ausdrückt. Die Schwierigkeit fü r den Architekten dürfte in der Hauptsache darin liegen, mit seiner Schöpfung ohne den gewohnten Lebensstil zu be­

engen, doch die heute naturgemäß auch bei wohlhabenden Kreisen enger umgrenzte Bausumme einzuhalten.

Dies scheint im vorliegenden Beispiel gelungen zu sein.

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L a n d li a u s P 1 o c t z. am Ammersee Arth. R. Fick. Herrsching

G r u n d r i ß 0 b e r g c s c l i o ß 1:200

L a g e . Der Bauplatz ist außerordentlich sorgfältig ausgewählt. Er liegt nicht weit vom Gutshof bzw. alten Schloßbau und hat gleichzeitig einen herrlichen Ausblick über sanft fallendes Rasen- und Wicsengölände und verstreute W aldgruppen zum Ammersee, nach Andechs und, Dicsscn und zum Karwendelgebirge bis zur Zug­

spitze. Der Bau ist vollkommen windgcschülzt durch den weiter ansteigenden llöhenzug nach Norden und Osten, weiterhin durch Baumgruppen. Der Garten ist im besonderen durch eine hohe Pergolamauer, welche an das llaus anschließt, vor Wind behütet.

G r u n d r i ß . Die Vor-, Wirtschaf Ls- und Nebenräume liegen nach Norden, die Wohnräumc nach Süden (genauer Südweslsiid) mit Fenstern nach Osten und Westen. Außenmaße 9,5X18,0 m. also ca. im Verhältnis 1:2. Die Hausbreite ist durch eine längslaufende initiiere Tragwand im Verhältnis 3 :2 (Wohn- zu Neben­

räumen) aufgctcilt. Die sich ergebenden Balkenlängen sind trotz behaglicher Breite der Wohnräumc noch wirt­

schaftlich. Der IlerrscHaflscingang liegt am W cslende, gleichzeitig vom Garten zugänglich, der NI irtschaftscingang am Ostende des Hauses. Dementsprechend die Lage von Wohn-, Eßzimmer. Das Wohnzimmer mit Süd- u. einem West­

fenster hat eigenen Ausgang zur großen Garlenterrasse.

Besser wie aus jedem Lichtbild ist aus dem G rundriß der lebendige, ausge­

wogene Rhythmus der Fenster-, Tiircn- und Einrichlungsanordnung zu erfühlen.

NIan errät aus diesem G rundriß, daß die Bewohner und der Architekt .Musik und Geselligkeit lieben.

Der G rundriß des Obergeschosses ist nach den gleichen praktischen und kulti­

vierten Grundsätzen entworfen.

Die Kosten des Hausbaues Ploctz setzen sich folgendermaßen zusammen:

Das Haus selbst schlüsselfertig mit aller festgebauten Installation ohne Möbel und Beleuchtungskörper hat gekostet

' <U -188,88 RM.

Nachträglich sind an Einrichtungsdingen noch etwa 9 000 RM. dazugekommen.

Der Preis für einen Kubikmeter um­

bauten Raumes ergibt sich dann zu:

0-1-188: 1593 40.48 RM., wobei der umbaute Raum 1593 cbm beträgt. Bau­

jahr 1928/29. Die Wohnfläche beträgt 322,9 qm. Somit kostet der qm M ohn- fläche 64 488 : 322.9 199,70 RM.

Das entspricht bei lOprozentigcr Verzin­

sung einem Mietwert pro qm von etwa 1,80 RM. im Monat (WohnungsA.G.

0,90 RM.).

L a n d h a u s P l o c t z am Ammersee Arch. R. Fick, Herrsching

S ü d s e i t e

m it Blick auf See und Gebirge

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L a n <] h a u s P 1 o c t z am Ammcrscc. D i e H a l l e , O b e r g e s c h o ß

L a n d h a u s P 1 o e t z am Ammersee. B ü c h e r r e g a l beim Kamin in der Wohnstube

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(31)

m

W o h n li a u s Z c r b o n 1 . P a s i n g

Arch. Dipl.-Ing. Pabst- Münchcn, gemeinsam mit Dipl.-Ing. A. Herbst

K.

S ii d a n s i c li l des Wohnhauses II i I l e r , Siedlung Isarhöhe (1:200)

HAUS ZEIiBOM, PASING Arch. Dipl.-Ing.

Pabst-München, gemeinsam mit Dipl.-Ing. A. Herbst

L in k s

S ii d a n s i c h l (1:200) Rechts N o r d a n s i c h t

125

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fc o d

H a u s Z e r b o n i , P a s i n g b. M ünchen A rch. D ip l.-In g . P a b st g em ein sam m it D ip l.-In g . A. H e rb st

W o h n flä c h e : 203 m !.

U m b a u tc r R a u m - 1 2 X 1 0 ,3 1 X (2 ,5 0 + 3 + 2 .8 0 )

= 1030 cb m , D a c h ­ k a m m e r: 3 x 3 x 2 , 4 = 2 2 c b m ,i .S a .l0 5 2 c b m . B a u k o ste n : 1 0 5 2 X 3 8

= r u n d 4 0 0 0 0 UM.

e in s c h lie ß l. T errasse, P erg o la u n d Z e n tra l­

h eizu n g . E in K u b ik ­ m e te r u m b a u t e r R au m k o stet ca. 38 RM.. ein Q u a d ra tm e te r N utz­

fläche ca. 197 RM.

M a te r ia l: E ic h e n lre p - pe. E ic h e n rie m e n - u nd O rig o n -R iftb ö d e n , W andfliesen, Massiv- B ack stein b au ,

F a st q u a d ra tisc h e r G ru n d riß , infolgedessen n ic h t rein e T r e n n u n g zw ischen S o n n e n - un d S ch atten lag e, dagegen so rg fä ltig e r W in d sch u tz an d er S o nnenseite, h ie r d u rc h eine eigene G lasw and (T a fe l 2 2 ). G e rä u m ig e r V o rp latz, D re ite ilu n g des G ru n d risses d u rc h T rep p en d iele.

Hammer

Z im m a r

ScbLzim m czr

K a b 'n a t scbLzimrrar

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D I E K L E I N W O H N U N G I M M I T T E L M E E R G E B I E T

E in B e i t r a g von A rch. C o s t e , L i x o u r i (siehe auch T a f. 23— 26).

W enn auch n ich t als V orlage f ü r d ie F o rm g eb u n g , so sind die v o r ­ h a n d e n e n W o h n fo rn ic n doch u n e rlä ß lic h zum k e n n e n l e r n e n d e r W o h n w e is c u n d - b e d ü r f n i s s c d e r B evölkerung. D iese K e n n tn is b e ­ w ahrt den B au m eister einerseits davor, etwas A rt- o d er L an d - o d er K lim afrem des zu en tw e rfe n u nd so ü b e rh a u p t abgelehnt zu w erden, auch w enn er sonst neue, g u te A nregungen zu geben geh ab t h ätte, und erm ö g lich t ih m an d ererseits in sächlicher un d taktischer Be­

ziehung an d e r rich tig en S telle „ein z u h ak en “ . Von h ier g eh t aus diesem

K l e i n h a u s am H ang, m it S tü tz m a u e r K l e i n (r e i h e 11> h ä u s (4 W o h n u n g en ebenerdig) in P a I r a s

(L ic h tb ild Coste) (L ich tb ild H arbers)

Haus m it ein o d er zwei Z im m e rn . Bei A nlage von zwei Z im m ern d ie n t das 'o r d e r e als W o h n ­ küche. — V or dem H ause eiserne P e r ­ g o la f ü r den W e in ­ slock.

M A SSAU FN A H M EN G R IE C I11SCHEU K L E IN IIÄ U SE R V on A rch. R. Coste, B .D .A ., L ix o u ri. G riechenland

H aus m it F lu r und K üche, b eid erseitig W o lin - räuriie. S ta tt zw eier k lein er R äu m e a u f je d e r Seite h ä u fig ein seitig ein g ro ß es W o h n z im m e r.

L aube a u f d e r Südseite. •— S elbst b ei diesem T yp k ein K losett im o d er a m H aus. D er A bort liegt m eist m it ein em S ch u p p en zusam m en a u ß e rh a lb des H auses. M itu n te r noch A n­

bau eines F lügels, in d em d a n n K üche und N ebengelaß u n te rg e b ra c h t sind. In diesem F all h a t d e r F lu r n u r die F u n k tio n des E ingangs.

H aus m it zwei Z im m ern u nd K üche, die gleichzeitig als F lu r b e n u tz t w ird. — Vor dem E ingang L aube m it W einstock ü b e r die ganze H aus- b reite. — Mit d er L aube zusam m en o ft auch sehr an sprechende T errassen b e i a b fallen d em G elände. D ie zu die­

sen T errassen fü h re n d e n T rep p en alle oh n e G eländer. E ine Reihe B lu m en ­ tö p fe besorgt in ebenso e in fach er als an sp rech en d er \ \ eise ausreichenden Schulz.

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OBERCANG z u a TRAUFE |<EÍN AuF/CHIEBLING.DÍE JUNTERTTEN REIHEN DACHZIEGEL LIEGEN A U F M A U E R W E O K /T U C M /IC H E Q GANZ IN MÖRTEL G E B E T T E T

G R IE C H IS C H E S K L E IN H A U S M IT A NBAU L ic h tb ild u n d M a ß a u fn a h m e n

von A rck. 11. Cosle, L ix o u ri, G riechenland

(F o rtse tz u n g von S eite 127)

G ru n d e m e in B uch „D as K le in h a u s“ aus. (D em sonst h o c h v e re h rte n K ollegen Y ölckcrs, d e r in sein er K ritik diesen P u n k t w ohl n ic h t verstehen w ollte, sei d ies v o r a lle m gesagt.) A on h ie r w ird au ch je d e r a n d e re p f lic h t­

b ew u ß te, d. h. die S a c h e liebende B a u m e iste r au szu g eh en haben. Coste, d e r auch im v o rg e n a n n te n B uche m it e in er ausgezeichneten A rb e it v ertreten

ist. h a t es n u n u n te rn o m m e n , a u f G ru n d solcher g rü n d lic h e r u nd g ru n d ­ sätzlich er S tu d ie n einige w enige, aber

fü r die B ed ü rfn isse d e r M ittelm eerb ev ö l­

k e ru n g (K lim a, W o h n sittc , E in k o m m e n , B au m aterial) so rg fä ltig abgeslim m le T ypen zu entw ickeln, d ie d e n d o rtig e n S ied lu n g sb eh ö rd en z u r B eachtung em p ­ fohlen w erden k ö n n en , insbesondere den griechischen, w elche w ohl auch h eu te noch in fo lg e d e r R ü ck w an d eru n g aus K leinasien vor e in er schw eren A u f­

gabe stehen.

MÖNCHu NONNE

M A U E R

L in k s E i n z e l h e i t e n d e s D a c h g e s i m s c s . m itg e te ilt von A rch. lt. Coste

Ba l k e n

128

(35)

U n ten u n d M itte V i e r f a m i l i e n h a u s , g leicher T yp wie oben.

A b o rt a u ß e n , ohne W assersp ü lu n g

W o h n k ü ch e m it e n tlü f lb a r e r Nische f ü r das E lte rn b e tt, 2 g e tre n n te S ch lafzim m er f ü r K naben u n d M ädchen, S ch u p p en f ü r U n te rs te llu n g von G erät, W agen und Z ugtieren. D ie E rn te von K o rin th e n , O liven u n d K orn w ird so fo rt v e rk a u ft, d a h e r S cheune u n d L ag e rrä u m e unnötig. K leinvieh, Schw eine u n d H ü h n e r w erden im S üden im F re ie n , P f e r d e seh r selten g eh alten , die G espanne zum P flü g en w erden geliehen. W ein b erg e u nd G em üsegärten w erden von Ila n d b earb eitet.

O O P P E lH A U l FÜQ K L EIN B AU ER N

D O P P E L H A U S F Ü R K LE IN B A U E R N E n tw u rf R. Coste, L ix o u ri, G riech en lan d

V IED - FAMIUE.NHAUI

t

5 0

129

(36)

H Ä U SE R F Ü R G R O S Z S T Ä D T E , M IT G A S- U.ND W A S S E R A N S C H L U S S E n tw . A rch. R . Goslc

T y p A. H a u s i m F l a c h b a u f ü r S F a m i l i e 11

W o h n ra u m m it b eso n d erer K ochnische.

S ch o rn ste in u n n ö tig , da m it G as o d e r P e tro le u m gekocht w ird. G eheizt w ird im

\ \ in te r selbst vom M ittelstand n ic h t.

F ü r die E lte rn K lap p b ett im W o h n - ra u m , d e r d u r c h lü f tb a r ist. K lo sett n eben dem E in g a n g als llo c k k lo s e lt in

\ e rb in d u n g m it B rause. W aschgelegen- heit. A\ a sserin stallatio n von K üche u nd K losett d u rc h e i n e n g em ein sam en S tra n g . F ü r K n ab en u n d M ädchen ge­

tre n n te S c h la frä u m e . — G r u n d ­ f l ä c h e (ü b e rb a u te F läch e) 8 ,3 0 X 4 ,9 0 m

— 4 0 ,6 7 q m . B a u e l e m e n t L e ic h t­

b eto n -H o h lstein e 2 5 x 5 0 x 2 0 cm .

R echts G r u n d r i ß f ü r zw ei H äu ser (H ä lfte d e r ganzen G ru p p e)

(S iehe auch T a fe l 2 3 — 26) B l i c k v o n o b e n i n e i n e W o h n u n g

130

(37)

MA5JJ F<3d ISFAM tUEN

4 noo

71 Hh>

G leich er T y p , jed o ch m it E isenbetonskelclt. E r d b e b e n s i c h e r . K reuzw eis a rm ie rte D ecken. W andstärke m it R ü ck sich t a u f die E isen b eto n slü lzen 25 cm. — F ü r unsere B e g riffe m ag die B au liefe von n u r 4 ,9 0 bzw.

5 ,0 0 m als zu g e rin g erscheinen. Im S üden sind H ä u se r m it n u r ein er R a u m lie fe seh r h ä u fig u n d e r­

geben seh r an sp rech en d e B a u k ö rp e r (siehe auch l i e f t 11, 1930). U m an S traß en b a u -K o ste n b e iträ g e n zu sparen, k a n n m a n die lla u sz e ile n q u e r z u r Y crk eh rsstraß e se tz e n .— F ü r alle T ypen ist r e i n e S ü d l a g e d e r W o h n seite a n z u stre b e n , d a m it die R ä u m e sieb im W in te r genügend erw ärm en können. E in n ic h t zu k n a p p überstellendes D achgesim s sc h ü tz t d ie R ä u m e im S o m m er vor zu sta rk e r S o n n en strah lu n g . (D ie S o n n e steh t a u f dem 38.

B re ite n g ra d , a u f d em A th en liegt, so steil, d a ß sie w ä h re n d der .M ittagsstunden im H ochsom m er d en F u ß b o d e n n ic h t e rre ic h t.

H a u s f ü r 8 F a m i l i e n (T y p A) (Siehe auch T a fe l 2 3 — 26)

MAU» FÜJJ 8 FAM1UE.N

131

(38)

BERUFSSCHULE IN EIM SBÜTTEL BEI HAMBURG

A rch itek ten H insch u n d D e im lin g , B .D .A ., H a m b u rg

Im H a m b u rg e r S o n d e rh e ft (1 9 3 0 , H e f t 9 j b ra c h te n w ir von d en A rch itek ten lediglich eine S ie d lu n g , aus w elcher allerd in g s ih re b esondere k ra ftv o lle A rt se h r w ohl zu e rk e n n e n w ar. \ \ ir lassen, n u n als E rs tv e rö ffe n tlic h u n g , ein en g ro ß e n S c h u lb au folgen, d e r — im S in n e d e r e in le ite n d e n W o rte a u f S. 9 3 — typisch n o rd d e u tsc h e n B au g eist zeigt.

Im N o lp ro g ra m m d e r B e ru fssc h u lb e h ö rd e n im m t d e r a b g e b ild e te N eubau e in e r H ö h eren H an d elssch u le f ü r .Mäd­

chen an d e r S ch lan k rey e, H a m b u rg , eine beso n d ere S te llu n g ein. D er b isherige U n te rric h t in d en g än zlich ver­

alte te n B äu m en S p ita le rs tra ß e k o n n te n ic h t län g er w e ite rg e fü h rt w erd en , o h n e den U n te rric h t selb st u n d die G esu n d h eit d e r S c h ü le r zu g e fä h rd e n .

A us dieser N ot h erau s e n ts ta n d d e r E n ts c h lu ß z u ein em N eubau. Im A ugust 1927 e rlie ß die B a u b e h ö rd e z u r E rla n g u n g von V o re n tw ü rfe n u n te r d en H a m b u rg e r A rc h ite k te n ein en ö ffe n tlic h e n W ettb ew erb , aus d em die A rch itek ten Ilin sc h u n d D eim lin g als S ieg er m it d em 1. P re is u n d d e r A u s fü h ru n g des B aues h erv o rg in g en . Bei d e r g erin g en P la tz g rö ß e w ar es n u r m ö g lich , d ie in g r o ß e r Z ahl g e fo rd e rte n R äu m e in ein em H o c h h a u s u n te rz u b rin g e n , w eil ein T eil des G ru n d u nd B odens f ü r d e n S c h u lh o f u n b e b a u t bleiben m u ß te . E in m it R ü ck ­ sich t a u f die g ro ß e S tockw erkzahl des H auses v o rg eseh en er F a lirstu h l m u ß te aus E rsp a rn isg rü n d e n fo r tfa lle n . D ie Z ahl d e r g e fo rd e rte n R ä u m e g eh t aus d e r A nlage 1 h erv o r. 1 on diesen R äu m e n sind besonders h e rv o rz u ­ h eb en : d ie 2 5 0 q m g ro ß e T u rn h a lle m it ih re n n e u z e itlic h e n E in ric h tu n g e n u nd N eb en räu m en , f e r n e r das J u ­ g endheim m it B ib lio th ek un d T eeküche f ü r Z u s a m m e n k ü n fte u n d 1 o rträ g e im k leinen K reis u n d en d lich d e r g ro ß e V e rsa m m lu n g s ra u m f ü r die Z u sam m en fassu n g a lle r S c h ü le r bei A b h a ltu n g von E n tla ssu n g sfe ie rn , T h e a te r­

o d er L ich tb ild v o r fü h r ungen.

D er A usbau d er L eh rk ü ch en , d e r W aschküche u n d P lä lts tu b e w u rd e aus E rsp a rn isg rü n d e n z u rü ck g estellt. Ü b er die vorgesehene A u sstattu n g d e r L e h rk ü c h e n siehe G ru n d riß sk iz z e a u f S eite 133. D ie im K o sten an sch lag vorge­

sehenen B au k o sten von 1 2 0 0 0 0 0 .— RM. w u rd e n n ic h t ü b e rs c h ritte n . D er B au w u rd e b eg o n n en 19 2 9 u nd im S e p te m b e r 1 9 3 0 v ollendet.

132

(39)

b »aKuii i ASjuutiyu O HAT' UH WAM 9 AUKUttMOiC'

10 CC5t*iSJ UVOfSAOK«

1 wAlOiCiOffiJl 1 >C0!U*

> X«rtTAíCl

* OWÎJ

» AiBïfTJTlVHI

íV ufteilun" (1er L ch rk ü ch e

133

(40)

A nsicht L ilie n c ro n stra ß e

D eim lin g , B .D .A ., H a m b u rg

mg, S ch lan k rev e

(41)

L a g e p 1 a n d er B eru fssch u le in E im sb ü ttel

S l r a ß c n a n s i c h l S c h lan k rey c m it H a u p te in g a n g

G r u n d r i ß des S o c k e l g e s c h o s s es

1 :5 0 0 3 0 C K £ U G C S C H 0 S 5

BBS

4d=UHi(=dfä= •

‘ nn! tari i

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- J J Ö l55

Ü S f i T T i l f l

t .......

Q u e r s c h n i t t

B e r u f s s c h u l e i n E i m s b ü t t e l bei H a m b u rg

H a u p t e i n g a n g

135

(42)

T r e p p e n h a u s , E r d g e s c h o ß O b e r g e s c h o ß . M ille T u r n s a a l

B e r u f s s c h u l e i n E i m s b ü t t e l b e i H a m b u r g A rcli. H inscli u. D eim lin g , B .D .A ., H a m b u rg

U n ten ein K l a s s e n z i m m e r m i t M elallm öbeln

136

(43)

N e b e 11 t r e p p e an d e r S ch lan k rev e

B e r u f s s c h u l e i n E i m s b ii 11 e I hei H am b u rg

A rcli. Ilin scli u nd D e im lin g , B .D .A ., H am burg Blick von d er H a u p U rep p en h alle d u rc h den M itte lflu r n a c h d e r N eb en trep p e a n d er S chlankreye

(44)

B e r u f s s c h u l e i n E i m s b ü t t e l bei H a m b u rg A rch, llin s c b u. D eim lin:

B lick in d e n V o rra u m z u r A ula

B .D .A ., H a m b u rg

(45)

139

(46)

V erlag : G eo rg D .W .C a llw e y * M ünchen / V era n tw o rtlic h : R e g .-B m str. G . H arb ers, städt. B aurat, M ünchen / Bei u n v erlan g ten Z u se n ­ d u n g en le h n t d e rV e rla g je d e V eran tw o rtu n g ab . R ü c k se n d u n g e rfo lg t n u r, w enn P o rto beilieg t / D ru c k : K ästn er & C a llw e y -M ü n ch en B e r u f s s c Ii u l e in E i in s 1> ü 1 11- 1 bei H a m b u rg A ich, Ilin sch u. D eim ling, B.D.A ., H a m b u rg G r o ß e r Y n r t r a g s r a u m (A u 1 a) u n d V o r f ii h r u n g $ ( t h e a l e r ) s a a 1 — die F enster sind v erh än g t —

S o n n e n t e r r a s s c fü r F re itu rn e n u nd S o n n en b äd er Gedeckte H alle

D ir A bbildungen a u f Seite 132, 133, 138 u nd 139 scheinen uns die „norddeutsche H a ltu n g “ besonders g u t auszudrücken. D ie S c h riftlc ilu n g .

U nten lin k s S c h u l s a a l

(47)

D E R B A U M E I S T E R 2 9. JA H R G A N G , HK F T 3

TAFEL 21

E I N Z E L H E I T E N zu e in e m S C H R E I B T I S C H . H a u s P l o e t z A rch. R o d e ric h Fick,

H errsch in g a. A m m ersee

KNÖPFE S C H R Ä G GERÄNDELT UND FEUERVERGOLDET

AUSFÜHRUNG:

KA UK ASISC H-NU SSBAU M M A S E R , M A S E D IN fiiN E D RICHTUNG DURCHGEHEND-SGHLÜ SS ELE IN LAGEN AUS EBENHOLZ. . NACH - 5CHABLONE. - DUNKELBRAUNE-ODER SGHVARZE LEDEREINLAGE MIT ZWEI GOLDLINIEN (• INNEN: EN G LISC H-RO T, 5C H L E IF L A C K -

SE ITE N A N S IC H T V O R D E R A N S IC H T

V E RLA G G E O R G D .W . C A L L W E Y - M Ö N CH EN

(48)

5 /3 7 /4 5

S/scr/sar

TA FE L 22

- 3 * D E R B A U M E I S T E R

2 9 .J A H R G A N G , H E F T 3

HstrpL' y ^ r

f/s tr /s v ' ■ - "•

E IN Z E L H E IT E N e in e r als W in d - u n d B lick sch u tz a n g e o rd n e te n GLA SW AN D. A rch. D ip l.-In g . P a b s t- M ü n c h e n

S~ r&ITTAji-CfCiKfi

5 / 5 V / S C X

5 / 3 7 / A 5

s/scr S /S C T /S V r

& iU v iA 4 - O L - J 2 r

-\5 /S & /S V I 1-4

S/SKT/SO -1- i L J , S r5 C fj5 &

-fL-

---

(49)

E IN Z E L H E IT E N e in e r als W in d - u n d B lick sch u tz a n g e o rd n e te n G LA SW AN D. A rch . D ip l.-In g . P a b s t- M ü n c h e n

^+<*4-

s/3 er

M W Ł f i f i a a i M U L f e W M l i

TA FE L 22

t/CCpJix&iT*' D E R R A U M E I S T E R

2 9 .JA H R G A N G , H E F T 3

5 / 3 0 - S /s tr /s o -

, - s /S c r/s a - L ^ f u v s/sv /ć x r

S'5&j5& fafif+t****'

(50)

D E R B A U M E I S T E R T A F E L 23 29. JA H R G A N G , H E F T 3

D O PP E L W O H N H A U S m it V o rra tsra u m f ü r K le in b a u e rn im M iltclm eerg eb iet.

A rch. R .C oste, B.D .A ., L ix o u ri, G riech en lan d

A CH TFA M ILTEN H A U S f ü r das M ittelm eerg eb iet. A rch. R .C o ste, B .D .A ., L ix o u ri, G rie c h e n la n d

V E R L A G G E O R G D .W . C A L L W EY - M Ö N C H E N

(51)

DER R A U M E I S T E R 29. JA H R G A N G , H E F T 3

TAFEL 24

KATOiKIAI AI-’. EPrATÄE.

D O P P E L H A U S f ü r 4 F am ilien , M ittelm eerg eb iet A rch. R .C oste, B .D. A., L ix o u ri, G riech en lan d

V EH LA G G E O R G D .W . C A LLW EY - M Ö N C H E S

(52)

D E R B A U M E I S T E R 29. JA H R G A N G , H E F T 3

TAFEL

E TA G EN H A U S f ü r 16 F a m ilie n , im M ittelm eerg eb iet. A rch. R .C oste, B .D .A ., L ix o u ri, G rie c h e n la n d

V E R LA G G E O R G D .W . C A L L W EY ■ M Ü N CH E N

(53)

TAFEL 27 D E R B A U M E I S T E R

29. JA H R G A N G . H E F T 3

D R E IT E IL IG E S H Ö L Z E R N E S S C H IE B E F E N S T E R ,,H o r i z o n t a l s y s te i n M e n g e s“

A rch. A u g u st M cnges, F ra n k fu rl-M .

(M itgeteilt tlurcli B a u ra t K a u fm a n n - F ra n k fu rt-M .) S c h n i t t e d u r c h e i n d r e i f l ü g e l i g e s II o 1 z f e n s t e r.

O bere F ü h r u n g ..P e rk c o “ - B eschlag, u n te re F ü h ­ ru n g sleisten aus H arth o lz.

Das System l ä ß t auch ein blo ß esÜ b crein an d ersch ic- ben d e r F lü g el ohne I lin - einschieben in einen W an d sch litz zu. Diese L ö ­ sungen w erden e n ts p re ­ chend b illig er. Es lassen sich auch ein e, g rö ß e re od er g erin g ere Z ahl von verschiebbaren F lü g e ln a n o rd n e n .

H e rste lle rin d e r M elall- fe n s te r:

F a. G ebr. A rm b rü ste r, F r a n k f u r t a. M.

lle rs te lle rin d er H olz­

fe n ste r:

P h . llo lz in a n n A.-G., F r a n k f u r t a. M.

V E R LA G G E O R G D. W . C A L L WeY - M Ö N CH EN

(54)

D R E IF L Ü G E L IG E S M E T A L L F E N S T E R ..II o r i /. o n t a 1 s y s te m M e n g e s“

A rch. A ugust M enges, F ra n k f u rt/M .

(.M itgeteilt d u rc h B au rat K a u fm a n n -F ra n k fu rt-M .)

\ e rlik a lsc h n itt d u rc h ein d re illü g e lig e s M e ta llfe n ­ ster

O bere F ü h ru n g ,,P erk eo “ - Spczialbeschlag d er F a.

\ c re in ig te B aubeschlag- fab rik en G rctsch & Co.

G. m . b. H ., F eu erb ach (W ü r tt.) .

I n te re F ü h ru n g s sc h ie n e n ••

B ronze.

Die u n te re n F ü h ru n g s ­ schienen sind so a n g eo rd ­ n e t. d a ß ä u ß e re s S p ritz ­ w asser frei a b flie ß e n k an n . S äm tlich e F lü g el lassen sich teleskopartig a u f e in e r Seite in die W an d schieben.

D E R B A U M E I S T E R TAFEL 28

V ertik alsc h n itt, a u ß e n ist links

V E R LA G G E O R G D .W . C A L L W E Y - M ÖN CHEN

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