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Theologisches Literaturblatt, 19. August 1904, Nr 34.

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XXY. Jahrgang. Nr, 34, Leipzig, 19, August 1904,

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t und P r a x i s

heraasgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in Verbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le i te r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m eis in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttningen.

Erscheint jeden Freitag.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 jH> 5 0 /&.

Expedition: Königsstrasse 13.

Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 3 0 /&.

E lb o g e n , D r. J . , D ie K ellgionsanschau u ngen der P h a risä er.

Corpus scriptoru m eeclesiasticoru m latinoru m ed i-

tu m consilio e t im p en sis academ . litt. C aes.

V ind ob .

H e m n a n n , D . W ., D ie s ittlic h e n W eisu n g en Je s u .

A n d ersen , J . O skar, D e t m oderne Ita lie n s F orh old t il K riste n d o m og K irc h e .

Z e itsch rifte n .

E lb o g e n , Dr. J ., Die R e lig io n sa n sch a u u n g e n d e r P h a r i­

s ä e r mit besonderer Berücksichtigung der Begriffe Gott und Mensch. Berlin 1 9 0 4 , M. Poppelauer (8 8 S. gr. 8).

3 Mk.

Wenn der Verf. dieser Broschüre im Vorworte betont, er habe keine Apologie des pharisäischen Judentums schreiben wollen, so kann das nur bedeuten, dass sein eigener, modern­

jüdischer Standpunkt sich von dem der Pharisäer stark unter­

scheidet; eine Apologie ist seine Schrift trotzdem, und zwar eine recht geharnischte. Die Gegner des Verf.s sind natür­

lich die protestantischen Theologen, voran Schürer, Bousset, Pfleiderer, deren Schriften eine „unglaubliche Masse von Ver- kehrtheit“ enthalten sollen, und die mit bedauernder Miene behandelt werden, weil sie ganz abhängig seien von den „Vor­

urteilen“ und „der ungerechten Polemik“ des Neuen T esta­

ments, in welchem nur ein „ Zerrbild vom Judentume“ geboten werde. Im Hinblick auf diese gegnerischen Anschauungen hat der Verf. im Sommersemester 1 9 0 3 Vorlesungen über „die Religion der Pharisäer“ — „für Studierende aller Fakultäten“

— gehalten und veröffentlicht davon jetzt einen Teil, um als

„Kundiger“ und „Kenner“ den „der Quellen unkundigen Be- urteilern“ gegenüberzutreten.

Leider werden die Erw artungen, die diese stolze An­

kündigung erwecken muss, nur in sehr bescheidenem Masse erfüllt. Schon die Besprechung der Quellen, die der Verf. auf S. 3 — 1 0 gibt, enthält allerlei Fragw ürdiges: er akzeptiert die Vermutung Jo els, dass christliche Abschreiber im Josephus allerlei unterdrückt hätten, was ihrem Glauben ungünstig ge­

wesen wäre (S. 4 ), ohne diese unbewiesene Behauptung durch Gründe wahrscheinlicher machen zu können. In unnötig ge­

reiztem Tone behandelt er Schürers Zusammenstellung von Urteilen der antiken W elt über das Judentum (Schürer I I I 3, 1 0 2 ff.), als eigne sich Schürer diese Urteile („Taeterrim a gens“, „despectissima pars servientium“) wirklich anstandslos an;

besonders die höhnische Bemerkung Juvenals (sat. X IV , 1 0 3 bis 1 0 4 : non monstrare vias eadem nisi sacra colenti Quae- situm ad fontem solos deducere verpos) weist er natürlich ent­

rüstet zurück, freilich nach Joels Vorgang mit einer ganz unmöglichen, allegorischen Exegese. Unrichtig sind ferner die Bemerkungen des Verf.s über den Sinn der Bezeichnung

„Pharisäer“ im Neuen Testamente: Jesus und die älteste Christengemeinde waren nach seiner Meinung dem Pharisäis­

mus freundlich gesinnt; erst bei den späteren Evangelisten (Lukas und Matthäus) finde sich die scharfe Polemik, die ein Ausdruck der späteren Feindschaft des Christentums gegen die Juden sei. In Wirklichkeit liegt die Sache gerade um­

gekehrt: die Geschichte des Pharisäers Paulus bezeugt das Alter des Gegensatzes von Pharisäismus und Christentum, nnd sekundär ist gerade die von Elbogen als ursprünglich ange­

sehene mildere Darstellung der Apostelgeschichte, die als die eigentlichen Gegner des Christentums die Sadduzäer ansieht,

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während sie beim Pharisäismus das dem Christentum Verwandte betont.

Nach seiner Besprechung der Quellen gibt Elbogen eine kurze Skizze der sadduzäischen und pharisäischen Anschau­

ungen, wobei er den bekanntesten jüdischen Arbeiten folgt.

Dass dabei allerlei Verkehrtheiten mit unterlaufen, ist nicht zu verwundern. Z. B . ein Satz wie der S. 1 2 : „Von den meisten Hohenpriestern ist es direkt überliefert, dass sie der sadduzäischen P artei angehörten“ ; direkt überliefert ist dies, abgesehen von Josephus ant. X X , 9, 1 nnd Ap.-Gesch. 5, 17 und 2 3 , 1 ff., nur noch thos. P a ra c. 2 von Ismael ben Phiabi.

W as die „Lehre“ der Sadduzäer betrifft, so bemüht sich Elbogen, wie es auch sonst in jüdischen Darstellungen üblich ist, diese P artei als möglichst korrekte Juden zu schildern und ihre Abweichungen vom Pharisäertum als irrelevant hin­

zustellen; sie „leugneten keineswegs die göttliche Vorsehung“

(S. 15 trotz Josephus ant. X III, 5, 9), sie leugneten auch nicht Engel und Geister (S. 1 5 trotz Ap.-Gesch. 2 3 , 8), sie leugneten wohl die Auferstehung, aber nicht die Unsterblichkeit (S. 16 trotz Jos. bell. II, 8, 1 4 ; ant. X III, 1, 4 — hier hat sogar einmal das Neue Testament „wohl richtiger“), sie leugneten endlich auch nicht völlig die Verbindlichkeit des mündlichen Gesetzes (S. 16 trotz Jos. ant. X III, 10, 6). Um die Dinge am Ende völlig auf den Kopf zu stellen, charakterisiert Elbogen die Sadduzäer als diejenigen, die sich „kleinlich“ und „streng an den Buchstaben der Thora hielten“, während die Pharisäer

„von freierem Geiste beseelt“ in Recht und Ritus „V ertreter eines fortschrittlichen Prinzips“ gewesen sein sollen; auch das sind bekanntlich nicht neue Anschauungen.

Schon diese allgemeinen Betrachtungen lassen ahnen, wie die Einzeluntersuchnngen des Verf.s, zu denen er im folgenden übergeht, enden werden. Sie sind ganz wesentlich polemisch gehalten. In einem Kapitel über die angebliche „Gesetzlich­

keit“ der Pharisäer betont Elbogen, dass rnin nicht „Gesetz“

heisse und fälschlich von den Griechen mit vo'jxoc übersetzt worden sei, ohne doch bestreiten zu können, dass die Thora den Juden „die höchste Norm“ w ar, „die alle Beziehungen des Lebens regelte“, also doch eben ein „Gesetz“, so dass die Erörterung eigentlich auf einen W ortstreit hinausläuft. In besonderen Abschnitten wird dann bestritten, dass die Thora von den Juden als „ L a st“ empfunden worden sei, dass das ganze religiöse Leben im pharisäischen Judentum „strikte Be­

obachtung des Gesetzes“ und dass ihm „tausend andere Dinge ebenso wichtig wie Barmherzigkeit und Gericht“ gewesen seien.

Die Ausführungen enthalten gewiss manches Beherzigenswerte, indem sie vor übertriebenen Vorstellungen der nomistischen Frömmigkeit abhalten, treffen aber doch nicht eigentlich das Zentrum der F r a g e ; wir hören dies oder jenes Zitat, z. B. dass das Gesetz „Heilung und Leben“ für Israel bedente, dass der Sabbat als eine „W onne“ bezeichnet werde, dass das Gesetz erzieheri­

schen Zweck habe, dass Andacht bei seiner Erfüllung gefordert 402

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4 0 3 4 0 4 und dass die moralischen Gebote als die wichtigsten betrachtet

worden seien — lauter Sätze, von denen es verwunderlich sein würde, wenn sie in der umfangreichen L iteratu r der Talmude fehlen würden. Den Grundcharakter des Rabbinentums ändern solche vereinzelten Aussagen kaum. Bezeichnend ist übrigens, dass Elbogen, um die Bedeutungslosigkeit der blossen Zeremonien und Riten durch talmudische Zitate zu erhärten, nur auf Erklärungen weniger alttestamentlicher Prophetenstellen hinweisen kann (S. 2 7 ). Dass neben der formalistischen Gesetzlichkeit im Phari­

säismus auch erfreulichere religiöse Erscheinungen zu finden sind, ist durchaus richtig und wird auch von niemandem bestritten, aber dass der Pharisäismus nach seiner innersten E igenart als eine Religion, die „auf das Höchste und Innerste gerichtet“, als „ein Atmen in der Gegenwart Gottes“ (S. 29) charakterisiert werden dürfte, das wird durch die Ausführungen des Verf.s nicht wahrscheinlich gemacht.

In einem neuen Abschnitte bekämpft Elbogen den Vor­

wurf, die Pharisäer seien im Durchschnitt „Heuchler“ ge­

wesen. Seine Polemik richtet sich vor allem gegen Bousset, der hierin sehr scharf urteilt; aber die Einwände des Verf.s bestätigen jenes Urteil eher, als dass sie es widerlegten.

(Die Stelle Sota III, 5 ist nach der beliebten jüdischen, aber kaum richtigen Exegese erklärt.) Boussets Hinweis (118 n. 1) darauf, wie wenig auf die Tugend der W ahrhaftigkeit in der jüdischen L iteratu r Nachdruck gelegt werde, verdiente einmal eine spezielle Untersuchung.

Gegen den Vorwurf, die Bildung der Rabbinen sei wesentlich Gesetzesbildung gewesen, wendet Elbogen in einem weiteren Ab­

schnitte ein, dass die jüdischen Gelehrten im Gegenteil durchaus v ertrau t gewesen seien mit den Einrichtungen des römischen Staatslebens, mit Geschichte und Naturwissenschaft; er sucht mit diesen W orten — ohne eigentliche Beweise — den Ein­

druck zu erwecken, als habe es bei den Rabbinen eine wirk­

liche, mit der der Griechen vergleichbare Wissenschaft ge­

geben, wovon im E rn st nicht die Rede sein kann. W eiter­

hin soll es ein ungerechter Vorwurf sein, den Jesus Matth. 2 3 , 6 den Schriftgelehrten m acht, sie suchten be­

sondere Ehrenplätze in den Synagogen; der Satz, den Elbogen dagegen anführt, handelt indes gar nicht vom Beisammensein in der Synagoge. Endlich betont Elbogen, dass der Unter­

richt der Schriftgelehrten unentgeltlich gewesen sei, was weder Schürer noch Bousset prinzipiell betreiten; jene betonen nur, dass die P raxis häufig anders gewesen zu sein scheine, wo­

gegen Elbogen nichts einwenden kann.

Die zweite Hälfte des Buches behandelt „die Glaubens­

meinungen der P h arisäer“ . Hierüber kann kürzer referiert werden. In drei Abschnitten bespricht Elbogen den Gottes­

begriff, sodann das Verhältnis der Frommen zu G ott, und endlich den Menschen und seine Pflichten. Auch hier sind die Ausführungen meistens polemisch gehalten. Ich hebe von dem, was zu beanstanden is t, folgendes heraus. Dass die Engel nach pharisäischer Meinung n u r ephemere Schöpfungen sind (S. 5 3 ), ist nicht rich tig; es gilt dies z. B . sicher nicht von Gestalten wie Michael, Gabriel, Raphael. Dass auch die Völker

„auserwählt“ seien (S. 55 f.), lässt sich nicht einmal durch Ass.

Mos. 12, 4, geschweige durch eine talmudische Stelle belegen.

Dass das Judentum keinen Hass gegen die Fremden gehegt habe, widerlegt Elbogen mit Stellen, die nur eine freundliche Gesinnung gegen Proselyten beweisen. Der Gedanke dagegen, dass der Fromme sich seiner Leiden freuen könne, wird von Elbogen mit Recht auch bei den Rabbinen nachgewiesen (S. 66 u. 2 ), wonach der Satz Boussets S. 3 5 3 f. mindestens einzu- schränken sein dürfte. Auf S. 69 führt Elbogen den Gedanken des babylonischen Talmuds, dass die Seele durch den Körper befleckt werde, auf Einfluss des Platonismus zurück; mir scheint diese Verknüpfung sehr fraglich; viel wahrscheinlicher gehört jene Idee in den grossen Ereis gnostischer Vorstellungen, die auch sonst die späteren Talmude vor den älteren rabbi- nischen Schriften kennzeichnen.

Den Schluss des Buches bildet, wie gesagt, eine Skizze der pharisäischen Ethik. Auch diese kann, sowenig wie die übrigen Darstellungen des Verf.s, als objektiv bezeichnet werden. Das eigentlich Moralische wird stark betont und zum

Teil übertrieben, während die unleugbaren Schranken der pharisäischen Ethik verschwiegen werden. So betont Elbogen die allgemeine Menschenliebe, die „Nachahmung Gottes“, die Absonderung von allem Unreinen und Unsittlichen, während auf die Aeusserlichkeit des levitischen Reinheitsbegriffes nicht weiter eingegangen wird. Opfer, Gebete, Fasten, Zeremonien versteht Elbogen als „Symbole“, die „auf eine höhere Wesens­

a rt und Lebensform“ hinweisen (S. 7 8 ); inwiefern dies aber der F a ll ist, erfährt man nicht; dass sie ein Hindernis wahrer Frömmigkeit sein können und dass Jesus eben darum so streng über sie und über den in ihnen sich erschöpfenden Pharisäismus geurteilt hat — um das einzusehen, hätte der Verf. unbefangener sein müssen. G. Hölscher.

C o rp u s s c rip to ru m e c c le s ia s tic o ru m la tin o ru m ed itu m co n silio e t im p en sis a cad em . litt. C aes. V indob. Vol.

X X X I I . S. A m b r o s ii o p e ra . P ars IIII. E x p o s i t i o e v a n g e l i i se c u n d u m L u c a n . Recensuit C a ro lu s S c h e n k l. Opus auctoris morte interruptum absolvit H e n r i c u s S c h e n k l. P ra g , Wien 1 9 0 2 , F . T e m p s k y ; Leipzig, G. F rey tag (X X X X , 5 9 0 S. gr. 8). 18. 4 0 . Die Commentarii des Ambrosius zum Lukasevangelium sind aus kirchlichen Ansprachen hervorgegangen, die in zwangloser Folge der Themen bei den verschiedensten Anlässen gehalten sind. Dass wir es nicht mit einer systematischen Auslegung zu tun haben, erkennt man u. a. aus dem Umstande, dass eine Reihe der wichtigsten Abschnitte des Evangeliums übergangen ist. Bei der Redaktion der Vorträge behufs der Buchform hat der Autor dann manches beschnitten (worauf noch be­

stimmte Notizen hinweisen, z. B . 4 5 7 , 4 dieser Ausgabe), auch etliches hinzugefügt, was der Bischof schwerlich vor der Ge­

meinde erörtert haben würde. Die Abfassungszeit setzt der Herausgeber mit ansprechenden Gründen in die Zeit vom Jah re 3 8 5 an, die Herausgabe auf 3 8 9 . Der Titel der ganzen Schrift kann aus ihr selbst nicht mit ausreichender Sicherheit festgelegt werden. Durch Vergleichung einer Stelle Cassians und aus Augustins Zitierweise sowie aus Cassiodors Psalmen­

kommentar ergibt sich, dass man mit E x p o s i t i o E v a n g e l i i secu n d u m L u c a m wohl die richtige Aufschrift gewonnen h at, zumal auch Beda in seiner Nachahmung den gleichen Titel wählte.

Während unsere Ausgaben den Stoff auf zehn Bücher ver­

teilen, bediente sich Augustin eines Exemplars, das nur neun Bücher zählte (sechs und sieben zusammengezogen), eine E in­

teilung, die uns eine Handschriftenklasse gleichfalls bietet und die wohl als die Ambrosianische anzusehen ist. Eine Zu­

sammenlegung von Buch sechs und sieben hat Schenkl gleich­

wohl nicht vorgenommen, sondern es im Druck bei der her­

kömmlichen Zehnteilung gelassen. W as sonst an Unter­

abteilungen in einzelnen Handschriften sich fand, haben die Mauriner beseitigt, und ihre Gruppierung ist denn auch der Uebereinstimmung wegen in dieser neuen Ausgabe beibehalten worden.

Ueber die Quellen des Autors ist in Schenkls Einleitung folgendes beigebracht. Ambrosius hatte Vorgänger in seiner Erklärung und nennt sie im Allgemeinen, führt aber keine Namen an. Offenkundig ist aber die Uebereinstimmung mit Origenes’ homiliae in Lucam ; auch Eusebius gehört mit zu Ambrosius’ Autoren. Daneben werden gelegentlich die alten Klassiker, besonders V irgil, weniger Ovid, häufiger wieder Cicero angeführt. Weiterhin führt der Herausgeber noch aus, dass Ambrosius selbst bei namhaften Autoren der alten Zeit, wie Augustin, Hieronymus, Beda, wenig gegolten hat, dass er jedoch h o n o r i f i c e bei Cassiodor erwähnt sei. Ganz sicher scheint mir auch das letzte nicht, da der Ausdruck „mirabi- liter explanavisse “ nicht unbedingt als Anerkennung zu nehmen ist.

W ir besitzen von Ambrosius reichlich 7 0 Handschriften, doch beschränkt sich die Kritik auf ältere und bessere Codices, unter denen C, Schenkl (der Vater) 14 als die brauchbarsten aussonderte. Diese halten sich im Ganzen die W age in der A u torität; keine übertrifft die andere in hervorragender Weise, so dass mehr das Zusammenstimmen als das Ansehen und der

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W e rt einer einzelnen zn beachten ist. Ein ganz eigenartiges Exemplar scheint Ambrosius’ Lukastext gewesen zu sein, der bald mit dem Cantabrigiensis, bald mit dem Vercellensis, an manchen Stellen auch mit der Vulgata geht, oft aber auch singuläre (ältere) Lesarten hat. Hierüber wird uns noch eine spätere Untersuchung verheissen. K arl Schenkl hat die Voll­

endung des Druckes seiner Ausgabe nicht erlebt. Abgesehen von den bereits fertiggestellten ersten Blättern hat sein Sohn Heinrich die ganze Drucklegung überwacht und den kritischen Apparat dabei noch einmal revidiert; für den bereits erledigten Anfang hat H e in r ic h Schenkl das zur Konsequenz Erforderliche noch in einem Anhänge nach getragen.

Entsprechend dem umfangreichen, neu beschafften und rationell bewerteten kritischen Apparat hat der neue T ext ein ganz anderes Aussehen bekommen, und wir lesen jetzt die Commentarii in einer Gestalt, die der ursprünglichen Fassung tunlichst nahekommt; jede Auslegung des Schriftstellers wird fortan auf ihm fussen müssen, solange es nicht gelingt, ein noch besseres führendes Manuskript aufzufinden, das bei den schwankenden Einzelheiten eine überzeugendere Entscheidung gibt. Und auf einen solchen Fund ist nach der in neuester Zeit vorgenommenen Durchforschung der Bibliotheken kaum noch zu rechnen.

Schenkl h at den T ext in der Regel nach der L esart einer Anzahl der besseren Codices geben können, und die getroffene W ahl wird auch meistens Zustimmung finden. Dass man an einigen Stellen sich lieber für eine andere Schreibung ent­

scheiden würde, tut der Gesamtleistung keinen Abbruch. So würden wir 6 0 , 16 d i s c r i b u n t u r , desgleichen 1 0 7 , 1 und überhaupt sonst noch bei genealogischen Angaben vorziehen;

ferner den Namen des syrischen Landpflegers mit der Form Q u ir in u s bieten, wofür an unserer Stelle genügende Zeugnisse vorliegen — er heisst bekanntlich auch bei Tacitus so — , während Schenkl C y rin u s liest. — 8 1 , 7 soll bloss nach dem sonst wenig geachteten Ms. P p ro d e e s t (statt prodest) ge­

lesen werden, und doch bietet 2 0 3 , 2 Schenkl im Texte selbst p r o d e s t ! — 1 0 7 , 9 h ic . . . s o le n t s e r e r e q n a e s tio n e s ] Schenkl; hier ist doch wohl i n s e r e r e mit P L vorzuziehen.

Vgl. auch 1 2 4 , 8 commemoratio . . . fuerit inserenda. — 1 1 0 , 10 ist die Aufnahme der Erasmianischen Konjektur v e r g e h a t sta tt mergebat (die Handschr. alle) nicht zwingend. — 1 7 8 , 12 beanstanden wir den Einschub von n o li t i m e r e ; es dürfte ein Gedankenstrich nach dem ersten noli timere genügen zur Markierung einer Sprechpause, so dass f a t e r i vom ersten timere abhängig bleibt. — Wenn 1 9 1 , 21 zu od i die Variante o d ii als „forte recte“ bezeichnet wird, so ist die W ah r­

scheinlichkeit dafür doch eine sehr geringe. — 3 3 9 , 1 will uns d o m in i s a l v a t o r i s a d v e n tu m besser ansprechen als domini s a l u t a r i s adv.; desgleichen 3 5 5 , 8 sub domini s a l v a ­ t o r i s a d v e n tu m (statt sub d. s a l u t a r i s adventu). Demgemäss bleiben wir auch 1 6 7 , 22 lieber bei domini s a l v a t o r i s , ob­

wohl Schenkl in dem Adnotationis supplementum S. 5 4 2 diese L esart zurücknimmt. — Der im Anhang zu 191 , 1 leise an­

gedeuteten Annahme von s p o lia m u r stimmen wir entschieden zu. — 23 6 , 17 schreiben wir leichter e a statt Engelbrechts B e t h a n i a und nehmen auf der gleichen Kolumne Z. 8 mit Schenkl (im Anhang) p u b lic a n u s als ursprünglichen T e x t für Pharisaeus an. — 4 1 9 , 21. Wenn Schenkl im Anhang für s c r u t a r i die Konjektur Engelbrechts scortari annimmt und dann o p es zum folgenden honorem ambitionem non appetant hinüberschiebt, so geschieht das ohne Not und ohne handschrift­

lichen Anhalt. Es muss sonst gerade anerkannt werden, dass der Herausgeber sich des Hilfsmittels der Konjekturalkritik nur selten bedient und dann dabei eine glückliche Hand ge­

zeigt hat.

Von den Beigaben des Bandes erwähnen wir zunächst das schon oben erwähnte Adnotationis supplementum, das eine grosse Zahl von Zusätzen und Korrekturen bringt (S. 5 2 9 — 554).

F ü r den Handgebrauch ist es nicht gerade angenehm, dass man bei jeder Stelle noch einmal nachschlagen muss, ob das Resultat nicht etwas verschoben oder aufgehoben ist; bei dem Wechsel der Herausgeber wird man indes den Uebelstand ent­

schuldigen. Der Index locorum (S. 5 5 5 — 5 9 0 ) zeigt bei den

Bibelstellen durch beigesetztes Sternchen gleich an, dass die Textesfassung mit der Vulgata nicht übereinstimmt; den Interessenten auf diesem Gebiete wird diese Neuerung recht willkommen sein.

H e rrm a n n , D. W . (Professor an der Universität Marburg), D ie sittlic h e n W e isu n g e n J e s u . Ihr Missbrauch und ihr richtiger Gebrauch. Göttingen 1 9 0 4 , Vandenhoeck &

Ruprecht (IV, 66 S. 12). 1 Mk.

In dieser inhaltreichen kleinen Schrift hat Herrmann seinem auf dem Evangelisch-sozialen Kongress zu Darmstadt ge­

haltenen Vortrage eine nicht bloss erweiterte, sondern nament­

lich auch prinzipiell vertiefte Gestalt gegeben. E r will zeigen, wie die in alter und neuer Zeit vielfach missbrauchten und darum in ihrer massgebenden Autorität irgendwie verkannten und verkürzten sittlichen Forderungen Jesu zu verstehen und auf unsere heutigen Lebensverhältnisse anzuwenden seien. E r knüpft dabei an Gedanken an, die den Lesern seiner früheren Schriften geläufig sind. Das Evangelium ist der grosse Liebesbeweis Gottes; es sagt uns, was wir aus uns selbst niemals schöpfen können, dass die Macht des Guten für uns unergründliche Güte ist (S. 3) und nimmt uns in umfassendster Weise für den Dienst an anderen in Anspruch. Dies alles nicht im Sinne einer blossen Belehrung, sondern auf dem W ege eines inneren Erlebnisses, das den Willen zum Guten in uns schafft (S. 4). Das Wirksame im Evangelium ist Jesu Person selbst, deren K raft nicht von dem Umfange dessen ab­

hängt, was wir als glaubwürdige Ueberlieferung in den evan­

gelischen Berichten anerkennen (S. 5 f.). Das eigentliche Problem besteht nun darin, dass der Jesus, der uns für seine sittliche Forderung in Anspruch nimmt, den Interessen der Gegenwart völlig fremd erscheint. F ü r die ganze diesseitige Arbeit hat er kein W ort der Würdigung (S. 10), er verbietet das Sorgen (S. 11), er fordert das Opfer des Besitzes (S. 12), verurteilt den Reichtum, ja er gibt Anweisungen, welche jede menschliche Gemeinschaft aufheben, indem sie die Verfolgung des Rechts und die im Staate unerlässliche Uebung der Ge­

walt negieren (S. 15). W ie können wir ihm darin folgen, wenn wir doch die Ordnungen des gemeinschaftlichen Lebens nicht entbehren können, ja ihre sittliche Notwendigkeit an­

erkennen müssen (S. 1 6 )?

Die römische Kirche weicht der Auflösung des Problems dadurch aus, dass sie die buchstäbliche Befolgung der Weisungen Jesu den Vollkommenen empfiehlt, während sie die Massen von ihnen entbindet. Damit dient sie zugleich dem E rn st und dem Leichtsinn (S. 19). Luther hat sich dabei nicht beruhigt;

er hat die Heiligkeit des Mönchtums als Schein erkannt und sich vor den Forderungen der Wirklichkeit gebeugt. Aber die richtige Stellung zu den Weisungen Jesu hat auch er nicht zu zeigen vermocht, da ihm das historische Verständnis der Schrift verhüllt blieb (S. 2 6). W ir müssen uns klar machen, dass Jesu Haltung gegenüber den diesseitigen Auf­

gaben durch die Erw artung des nahen Endgerichtes bestimmt war. Sofern dies der F all ist, können wir seine Haltung nicht mit gutem Gewissen nachbilden (S. 34). Aber in jener Erw artung verbirgt sich ein unverlierbarer K ern, die ge­

sammelte Richtung auf das ewige Ziel. Auf diese als die G e s in n u n g Jesu müssen wir von ihrer geschichtlichen Aus­

prägung zurückgehen (S. 35). Dass Jesus selbst in seiner Gesinnung von uns nachgebildet sein will, hat er selbst deut­

lich gemacht. Das ist der Sinn seines Kampfes gegen die Pharisäer (S. 36). Von seinen Jüngern fordert er eigene Ein­

sicht und Einheit des Willens (S. 3 8 ). Die Gerechtigkeit, die er lehrt, soll keinen kultischen Vorschriften und keinen Rück­

sichten der P ietät geopfert werden (S. 4 0 f.). Die Liebe, wie er sie versteht, ist der Eifer unbegrenzten Dienens, der sich nicht mit gegebenen Vorschriften begnügt, sondern sich selbst seinen W eg vorzeichnet (S. 4 4 ), Die von Jesus geforderte Sittlichkeit charakterisiert sich darum durch ein Doppeltes:

die auf ein ewiges Ziel gerichtete einheitliche Gesinnung und ihre freie, durchaus selbständige Anwendung auf die jedesmal gegebenen besonderen Verhältnisse (S. 4 7 . 66). Darin liegt nicht eine Ermässigung der Forderungen Jesu gegenüber der

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mechanischen Befolgung seiner Vorschriften. Denn sklavische Nachahmung ist viel leichter als selbständige Nachfolge (S. 54), nnd die von Jesus geforderte Liebe geht in ihrem Dienen viel weiter als das strengste Rechtsgesetz (S. 43). Christliches Leben ist ein unauflösbares Ineinander von Zucht und F re i­

heit (S. 60).

Dem Grundgedanken der Schrift, dass Nachfolge Christi nnd sittliche Autonomie eng zusammengehören, kann man meines Erachtens nur zustimmen. Dagegen lässt sich, wie mir scheint, mit Recht bezweifeln, ob die ethische Bedeutung Jesu in der Vorbildlichkeit seiner Gesinnung aufgeht. Es ist dies offenbar das Korrelat zu Herrmanns dogmatischem Satze, dass sich die Offenbarung Gottes in ChriBtus auf sein inneres Leben beschränke. Ich glaube, dass wir Jesu Handeln in W o rt und T a t mit hinzunehmen müssen, wenn wir den vollen Umfang der in ihm geschehenen geschichtlichen Offenbarung erreichen wollen. Die dabei unvermeidliche Auseinandersetzung mit der Geschichtswissenschaft dürfen wir nicht scheuen, da sie mit zu dem Kampfe gehört, ohne den unser Glaube nicht gesund bleiben und wachsen kann. Daraus ergibt sich nun, dass neben Jesu Gesinnung auch seine sittlichen Anweisungen selbst von unvergänglicher, richtunggebender Bedeutung sind.

Ich denke dabei namentlich an seine Betonung des W ertes der einzelnen Seele, seine Mahnung, dass Dienen grösser ist als Herrschen, seine Auffassung des Leidens als eines Mittels zur persönlichen Verklärung und Vollendung. Dies alles will Herrmann gewiss als in der Gesinnung Jesu enthaltene Momente auch nicht missen. Ich möchte aber bezweifeln, ob wir sie aus Jesu einheitlicher sittlicher Gesinnung ableiten könnten, wenn sie uns nicht geschichtlich überliefert wären. Den ein­

heitlichen Gesichtspunkt aber, unter dem wir Jesu sittliche Weisungen zu verstehen haben, möchte ich darin finden, dass e r, ohne auf die wechselnden sozialen Bedingungen des sitt­

lichen Verhaltens einzugehen, sich ganz auf die Zeichnung der i n d iv id u e lle n s i t t l i c h - r e l i g i ö s e n T ü c h t i g k e i t be­

schränkt, wie sie in seinem Jünger vorhanden sein soll, um ihn znr Lösung der ewigen Aufgabe des GotteBkindes im Stoff seiner zeitlichen Situationen zu befähigen. Darum zeichnet Jesus nur die der Ewigkeit zugewandte Seite des christlichen Verhaltens und überlässt seine der Zeit zugewandte Erschei­

nungsform unserer eigenen sittlichen Erkenntnis. W as in das letztere Gebiet einzugreifen scheint, hat nur die Bedeutung des Beispiels, nicht die der generellen, immer zu befolgenden Regel. Soll ich die bei aller Verwandtschaft zwischen der Herrmannschen Auffassung und der meinigen bestehende Diffe­

renz kurz formulieren, so würde sie lauten: nicht bloss Jesu Gesinnung das Vorbild für unser sittliches Verhalten, sondern auch Jesu sittliche Gedanken die Norm für unsere sittliche Gesinnung. Darin liegt dann von selbst, dass sie nicht mecha­

nisch, sondern auf Grund innerlicher Aneignung mit selb­

ständiger Einsicht befolgt sein wollen.

Indem ich andere Funkte, in denen ich mit Herrmann nicht ganz einig gehe, z. B. seine Auslegung des W ortes vom Sorgen, zurückstelle, mache ich nur noch auf die anregenden und fruchtbaren Bemerkungen über unser Leben als einen Uebergang vom Zwange der Natur zur persönlichen Freiheit S. 61 ff. aufmerksam. Sie würden, weiter verfolgt, zu inter­

essanten Ueberlegungen über die Grenzen der Ethik überhaupt und der christlichen speziell führen.

Leipzig. 0. Kirn.

Andersen, J . O skar, Det moderne Italiens Forhold til Eristendom Og Kirke. S aerlry k af „V aldenserm issionstidende“ .

I n D än em ark besteht eine W ald en serm ission , die eine v ierm al im J a h r e erscheinen de Z eitschrift herausgibt. E i n Sond erd ru ck aus dieser Z e itsch rift ist d er vorliegende A u fsatz, in w elchem d er D ozent für K irch e n g e sch ich te an d er U n iv e rsitä t zu K op enh agen, O skar A ndersen, dna V e rh ä ltn is des m odernen Italien s zu C hristentum und K irc h e be­

spricht. I n einem grösseren Schlussabschnitte zeigt der V e r f ., wie wenig d e r m od ern e K ath olizism u s im stande ist, der aus vielen Q uellen gen äh rten Irre lig io sitä t des italien isch en V olkes abzuhelfen. H ie r kann e r wesentlich n u r B ek an n tes wiederholen. W ir erinn ern n am ent­

lich an die V eröffen tlich ungen von T re d e . V o n grösBtem In teresse

w äre es gewesen, w enn der V erf. sich eingehender über das V e rh ä ltn is d e r m odernen italien isch en W issenschaft und L ite r a tu r zum C hristen - tu m e ausgesprochen h ätte. E r gibt sehr interessante A ndeutungen n ach dieser R ich tu n g h i n , e r sp rich t über Sch ule und U n iv e rsitä t, e r erw ähn t die T ä tig k e it von Lom b ro so , er tu t einen B lick in die schöne L i te r a tu r , aber es bleibt im m er n u r bei A n d eu tu n g en , w elche zeigen so llen , wie gross die A ufgabe is t , die d e r K irc h e in Ita lie n zum Z w ecke d er W iedergew innung der V olksm assen für die K irc h e gestellt ist. „ A b e r fü r diese K am pfaufgabe ist die röm ische K irc h e wenig ge­

r ü s te t, v e rh a s s t, wie sie gerade da is t, wo religiöse E rw eck u n g am m eisten not tä te , ohne V e rstä n d n is, wie ih re A m tsträ g e r durchw eg dem m odernen K u ltu rleb en gegenüberstehen, und verkom m en, wie sie ist in A berglauben und m ittelalterlich em Fröm m igkeitsw esen, wom it sie dem w irklichen religiösen B edü rfnis des V olkes unbedingt n ich t genügen k a n n /' Indem sich nun d er V erf. von S. 1 4 seines Aufsatzes an bis zum Schlüsse S . 3 5 wesentlich m it der B egründ un g dieses Satzes b esch äftig t, kom m t dasjenige zu k u rz , was wenigstens d er B e f.

in dem H e fte zu finden v e rm u te te , n äm lich eine quellenm ässige D a r­

stellung des V erhältnisses von J u n g -I ta lie n zum C hristen tum . A n ­ deutungen finden sich S. 7 — 1 3 d arü b e r, w elche zeig en , dass es dem V erf. a n K en n tn is n ich t gefehlt hat. V ielleich t aber b rach te der U m ­ stan d , dass d er V e rf. für die W ald enserm ission sch rieb , es m it sich, dass e r auf den N achw eis des U n verm ögens d er röm ischen K irc h e , geistliches L e b e n in Ita lie n zu wecken, den H a u p tn a ch d ru ck legte.

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V I I I , 2 9 0 © . — «Preis 4 S R I, eieg. geb. 5 g)M.

I . (Sinleitenbet T eil. ®om ®etbred)en im flHgemetnen:

1. SBegriffSbefthmnung; 2. SBefen be3 SSerbred)en§ uitb feine @nt»

ftebung im gn bitub um n; 3 . SöHtrotrlenbe äußere Slnlftffe be3 S3er=

brecbenS; 4 . Sßerbreitimg be3 S3erbred)enä; Slnteil beS SBeibeS an bemfelben; 5. © o n b e ra rt unb ftaup toterfm ale ber toeiblidjen K rim in a litä t. — H - # a u p tte il. D a « t>emed)erifd>e SBetb auf feinen t».rfd)tebenen 6ntwi<felunfl8fiufen: A . © a S üerbrecbertfdje Ä tn b : B . $ a § junge SMbcfjen; C , $ a § SBeib in feiner So H fraft a ls © efäljrtin beS 2Jlan n e3; D . 2)te aHeinfteljenbe ältere g r a u .

— I I I . 6d>lujj. 3lu«bltcte unb Hoffnungen.

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling St fran k e, — Druck von Ackermann Sb Glaser, säm tlich in Leipzig.

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