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Chronik der Stadt Christburg

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Christburg

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felixBassenstein.

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Christburg.

Druck und Verlagvon Kurt Knopp.

1920.

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Vorwort.

Den von Freunden unsereralten Stadt oftausgesprochenen Wunsch nacheiner ,,Chronikvon Ehriftburg«wollen dieseBlätter erfüllen.Jn wenigen Tagen sindsieniedergeschrieben,ruhenaber aufeinerArbeit von 30Jahren. Fürviel freundliche Unterstützung habeichzudanken: Dem-·geheimen-Staatsarch·ivinBerlin sowie den Staatsarchiven sin-Danzig und Königsberg; HerrnArchivrat Dr;KaufmanninDanzigfürfreundliche Befürwortung;HerrnPro- fefforDr.’Kumm inDanzig,Herrn Provinzialkonservator Baurat SchmidinMarienburg und Herrn Lehrer ChillinThorn fürgütigft

geliehene Bild·stöcke;endlichderGraphischenKunstanstaltAlbertFrisch inBerlin dafür-,daßsiemirdasKlischeedesKircheninnernzuihren eigenen Selbstkostenhergestellt hat. .

Jchdanke auchdemBerleger, Herrn Kurt,Knopp,derindieser fürdasBuchgewerbe so außerordentlichschwierigen Zeitmeinem vor 4Wochennur zögerndvorgetragenemAnerbieten sofortundent- schiedenzustimmte,danke auchseinerDruckerei,HerrnErnstTifsert und seinerjjuisigenMitarbeiterschaft fürshingebendenFleißinbeson- ders arbeitsreichenTagen..- »·.

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» EinsherzlicherGruß-»aber wollen diese Blätter-an unsere»Rück- wanderer« fein,«an dieaus derFerneunter vielerlei Erschwernissen hierhergekommenenKinder unsereralten Stadt,dieam 11.Juli1920 ihreStimme fürdie deutsche Ehrennd-Zukunftihreralten Mutter

;Christburg erhebenwollen. · "- .

- » »DieDeutschChristbsurgalle Wege!

Chr-i-s«tburg,«im Juli1920

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Auf dem schloBberg Zu Christburg.

GibAcht! Du stehst aufgesehichtlichem Boden. Aufdiesem Berge erhob sich,von dem Landmeister Heinrich von Wida im Jahre1248 angelegt, die Christburg, eine der Hauptlnirgen des deutschen Ritter0r(lens, der von hier aus Pumesanieu imZaume gehalten und Samland unterworfen hat.

Am7.Februar 1240 schlels der Orden auf dieser Burgeinen Frieden mit den tapfern Pruzzeu, inwelchem die Pumesanen nebst stammen derWarmier und Nataugerderdeutschen Herrschaft sich unterwarfen, den christlichen Glauben anzunehmen und 22 Kirchen Zu bauen gelobten

lm Schutze dieser Burg, aui der meistens der oberste Trapir als Kemtur gebot, erwuehs allmählich, mit deutschen Kreuzfahrernbesiedclt, an den Ufern der sirgune die Stadt Christ-hing urkundlich bereits imJahreleTisl erwähnt.

Heidnische Pruzzeu undChristen aus allerlei Völkern lrutzige Kriegerundfromme Mönche, Ritter,Bürger undBauern, Bischisie, des Ordens hiichste Gehietigen deutsche l«"iirsteus·")hue, unter ihnen ein brauuschweigcr Herzog-(spåiter Huchmeister) l()Jahre hierselbst K()mtin·,ein påipstlicher Legat Hspäiterals Urban lV.

selber Papst),derpolnische König Jagellu,siealle haben imLaute der Jahrhunderte auf der Christburgz geweilL

Um diesen Bergrher ist in heilåem Kampfedas Blut treuer deutscher ilsliinner geflossen Hier haben Zwei Pruzzen, der tapiere syreue und der edle samile, fiirdes l)-:«:ntk;:("hen Ordens Sache heldeumiitig dasLeben gewagt- Hier sind deutsche Helden, pruzzisehe undpelnisehe Streiter, soldaten des selmsedisehen und kaiserlichen Heeres ineinen blutigen Tod gegangen Am Pulse dieses Bergeshatam l().Januar 1807 einBatailluu desRegiments Courbiere (späiter Königsgrenadiere Nr. 7,)iu tapferm Kampfe.

gegen die lranzizsisehe BrigadeWerte, seine beiden Fahnen und die preulsischeSeldatenehre in trauriger Zeit ruhmvoll gerettet.

Zwei Jahrhunderte haben auf diesem Berge edle Männer gesessen,dieVerbreiter deschristlichen Glaubens, Träg-erdeutscher Kultur, Begründer unserer Stadt gewesen sind. Fiir eine hohe-, herrliche Sache haben siedie Freuden des Lebens dahingegeben und ihr Leben selbst zum Opfergebracht.

Darum Ehre diesem Boden allezeit!

· Inschrift-,welche ich DurTMJahren auf:l11un«id)»dcsjVersenihn-runng ver-eins sur eine aufdem Echtes-wagezucruchchidc eluclriet-trink habe m lneretwas-»erweitert-Bct einer wieder notwendig uu)-1fi)ciu)cu Ojruc1ccr1uikider

Tafelempfele ihre Vorliegende Hierm- Hstn

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Schloßbergund(Tatharinenliirche zuChristburg

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Vorgeichrehtex

tlåach LaBaume undConiverrtz.

Die geschichtliche (historisehe) Zeit,iiberwelche schriftlicheAuf- zeichnungenaller Arthelles Licht verbreiten, beginnt fiir unsere west- preußischeHeimat sehr spät,imallgemeinen ersttun 1200nach Christi Geburt Aber auchdieborgeschichtlirhe (prähistorisehe)Zeit liegt nichtganz iurDunkel; auchinsie fallen Lichtstrahlenvon denaus derErde gegrabenen KulturiiberrestenVergangeuer Jahrtausende —- Dienroderne IfBissenschastderVorgesehichtemeint folgendes feststellen zukönnen: Bereits-zin derjiingern Stein«-seit(neolithisehen Periode, etwa 4000 bis 2000 vor Christus) sindGermanen inunsererGe- gend wohnhast gen.1esen. Nach ihrem Berschwindenverbreitet sich hierin dem fast Ineuseheuleer gewordenen Lande die Lausitzer Kultur, dievon dergermanischen sehr Verschieden.aber keine fla- uische ist. In derZ.Periode derBronzezeit (etwa1400 vor

Christungriirliten dieliiserknanen non neuern iiberdieuntere Oder nach Ostenuor und sitzenin der5.Periode (1000—750)unI die Weiehselmiindnngcsunnd im nördlichen WestpreuszemdieLausitzer Kulturzieht siehindas siidliche Westpresuszenund nach Posenzu- TUTET ZU BeginnderEisenzeit (8()0o.Chr.)entwickelt sichaan dieser altgermanisrhenKultur wahrscheinlich unter skandinavisrhen Einflüsseneineneue, deren Träger Ostgermanenwaren und dieman nach ihrenzweihervorsteehendstenEigentümlichkeitenSteinkiften-

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oderGefiehtsurnenkultnr nennt. —-— AnihreStelle trittum 150 vor Christus dieSpät -l,«;iti:ne— Kultur mitihren Brandgruben- gräbern,dieeine Fülleoou Beigaben, besonders eifernerWaffen, enthalten. Ihre Träger sind Burgunder und Nugier, die,von Bornholm auswandernd, nach Ponunern und Westpreuszenüber- fiedelten. Zu ihnenkamen imletztenJahrhundert vor Christi Geburt-, aus Südschweden auswandernd, die Gute-n Sie setzen sichim Gebiet der Danziger Vuehtfest,wo sie ihre eigeneKultur finit gemischten Gräberseldern,llrnen und Skelettbeftuttnug),von einein

neuern Forscherals »Weichselmüudungskultur« bezeichnet,entwickeln

und dieseimLaufederrömischen Periode bis an dasWeichselkuic, sowie nach Pommern und Ostvrenszenverbreiten --—-- Um200 nach Christus wandern dieBurcmnder nach Westen,bald nnch300 die Goten nach Süden,um 400 als dieleisten nnchdieNugierab;nur fpärliche germanische Reste bleiben zurück Um 700 zieht,von von Siidoften her kommend, das slavischeVolk derWenden ein, dieallmählichund ohneKampfdas Land besehen. Nachdemauch sie nach Westen weitergezogenwaren, dringen von Ostenher,die Pruzzen, diealten Prcnsietuvor, eindenLitauern undKuren ver- wandtes Volk, nicht Gei«»r1nnietr,aberauchnicht Sinnen, und besessen das Land östlichderWeichscslvom Nierre bis tief hineinindas Kulmer Land. JNit dem Kampf,den derdeutscheNitterorden gegen diese Pruzzen führt, beginnt nachdem Jahre1200 für·nnsere Gegend diegeschichtliche Zeit-

Aus dervorgeschichtlichen Zeit stammen auszerdeninderErde aufgefundeneu, schönbearbeiteten und gegliitteten steinernen Werk- zeugen, diederneolithischen Periode angehören, also4bis lstausend Jahre altsind,inunsererchristbnrger UmgegendZDenkmiiler einer längst versunkenenKultur:

l)die beiden 1896 unter Tage gefundenen und aufgedeckten Moorbriicken imTale der Sorge, dieeine nördlichvon Baum- garth nach Heiligemoaldezu,die andere nördlichvon Christbnrg nach Storchneftzu gerichtet,beide inderLagevon Westen nach Osten.

SiefindineinemZeitraum entstanden,inwelchemderDrauseuseenach Süden einen größern Umfang hatteund das anschließendeGelände imTal derSorgeeinen ftnnvfigen, teilweise kämpenartigenCharakter besaß. Der Zweck dieserBrücken war,, dieHaupthandelsstrasze, welchevon Süden nachNorden hinan derrechtenSeite derWeichfel und Nogat liefunddann nach Nordosten umbog,mn denDrausensee herumaufdieClbiuger Höheund dann zurfamländischenBernsteinss kiistezu führen. Die nördliche Nioorbrücke, 1280 m lang und 4,5m breit, ist5mal solangals diemarienburgerCisenbahnbriicke und übertrifft auchdieneue TBeichselbrückebeiDirschauum 446m.

Sie istinmehreren, zeitlich getrennten Stockwerken aufgebaut;die erste Anlage magetwa 400 vor Christus,die oberste Schicht200 nach Christus entstandensein.D Diesüdliche Nioorbrücke,640 m

langund 2,5m breit,ist später angelegt,zueinerZeit,als sichdas Wassermehrverlaufenhatte, wodurchderBerkehrswegum 12km

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verkürztwurde. DieBearbeitung derHölzererfolgtedurcheiserne cZie«-;te;beim Bau derzweitenNioorbriielie wurde nuehdieQuerarjt angewandt- Die Erbauer beider Briniien sind Gerninneih inder letztenZeit Guten Dem Ganzen liegt ein einheitlieher, tun-her entworscner Plan zu Grunde, dessen Ausführung die Znsnnunenss fnssungderFiriistedesLandes, alsoDRmmeszuehtnnd Organisatiuns teilendersorderte Dieseerstaunliehen Leistungen findein«:?)’e1oeis,dass auch unser Ostennicht eine erst lciirzlieh ersehlossenePjiilduis ist, sondern das;wir nueh hierimOst-eri, auchin derGegend non Christburg ansdein Boden einer alten hohen lKultur stets-on

tjsein lsxzcslfkniirdliehnun Banmgarth cuisgegrnbenes, eithens-.x-—:s, seitsiiiehiigesundzumLauireu geeignetes-,etwa 12inlange-:-Sssgeil-inot.

lag lm tiefimGelände des Sorgetals, 3130m westtirhins-«

Flus;. Eonwentz sieht in ihm ein TBilringerboot set-nurInsel use-;

Christu«:«s),Firotlmium einErzeugnis derprnzzischeu Sei-iiiixitinntznnse («iii?ss.iniees sieht nurheinDeutsthordenO-s - schiff- Vielleicht eine in Christburg be- heirnatete Niissutc gewesen sein, während einerFruleal)rsiibersehwennnung abgetrieben und gestrandet? Dann wiirde esin die ge-- schiehtliche Zeit hineingehören (Bergl.die Schifsei.christbnrgerInoentarienoerzeiehnis).

Z)eine Steinfigur von roherAus- führung, jetztimDauzigerProoiiizial-Niii-s sennI. sriiheranderNordseitedesehristbnrger Klosters non uns-sen her eingemauert, jedemälternEhristburger als »unser Po- trimpos« lieb und wert. Sie besteht aus einem rötliehgrauen 1,18m hohenund 0,37mbreiten Granit und stelltdenOber- körper eines barhijuptigen Mannes in Neliefdar. Der unregeltniißig rundliche Kopf weistNiund und Augenhöhlungen auf und setzt sichdurcheine tiefeHalsrinne deutlich vom Rumpf ab. Die Oberarme hängen senkrecht herunterunddierechtwinklig umgebogenen Unter-arme stoszenoorne auf derBrust zufammen;am rechtenArm lassen sieheinige Finger erkennen. Piitten auf der Brust findetsiehdieDarstellungeines einfachgeliriinnuten Hokus, dessenbreite Oeffnung gerade nachobenunddessenSpitze rechts naehunten gerichtet ist.Etwas tiefer ist links ein schrägehängendesgerades Schwertmit kurzerParierstangeund halb- lereisförmigemKnan sichtbar.—— MitRück- sichtauf.dieseletztereDarstellungneigt Conwentz d stehung diesesBildwerks indieWikingerzeit,und ums Jahr 1000,

azu, die Ent-

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anzusetzen Schmidbemerkt dazu,das-sesjedenfallsuiitdemStein- rnetzgeschirrbearbeitet iviire and dieFragenach seinemAlter von der Beantwortung derVortrage abhängt-, obdie Praxis-endas Stei- nietzhaudiverliund die Geräte dazu bannte-n,vor allem obsie stiihlerne Spiszineißel besagen Denn du«-zSehleifversahren,mittelg- dessendie Dämmerund Niiiljitsteineder «"·B-Jis«s;eitdirehbolsrt wurden, sei fiir liildnerischeArbeiten nichtainveiidlsaix itxkii reist-i gute.geiljuteAb-

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liildungdie-sec-Bildiueirisxesis imrljristlnirger-; «e-

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sl i.Unter dem Qrdeussrliitd rsszDsE---sii-äi3xfx.

ji«-tsc-iiach ChristiGeburt idai dassLand iiresiliriiderALLE-hist undNsogatvon dein langen-InEhr-likederssrxennueisn beide-hat iers

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Ponnnereilsn genannt) und standunter derHerrschaftvonsuiers Herzöge Qii Behinderung dess-Ztatxneriiindeg bar starlint - durchsekåztDeriiltrigeTeil heutigen TQFeitel-eingeri,diea Land- schaft Poinesanien, darin auchunsere christdiirge rUmgegendunir von denPruzzeu lieiiiohnhdie das-Jheutige LstiirensienuiitAusnahme seines östlichenSauines als ihre eigentliche Heimat inne hatten.

1230 beginntHerinannBallie dieEroberuug Priizsenlaudes von Lhorn aus, ziehtdieWeichsel crlnvsitr«g,erbaut 1333 Niariew iverder und wendet sich nach Nordosten, unsererGegendzu.

1233 das erste großennd überhaupteines derwenigengroßen

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sre,se11mit denPruzzezi,oieSchlachtan derBittgang-,in welcher dievollständig euigelireisten Prnzkzzensitt-Ul)sticaiileue eingeluijit haben sollen(iiaeh gewöhnlicher Uebertreäbuugder Ordenschronisteu, in IBirklichkeit vielleichtden ZOten istoten Teils

Die Karte des deutschen klleiehesA((«83eneralstabstarte)ver-zeichnetani Wegevon Ghristbnrg nach Paehollen ein Helilaehttelddas sieinihrer alten Ausgabe mit 12733,inihrerneuen Ausgabevon ltdll mit 123533 daliert Die erste Zahlistunrichtig (auch Ojivaldhatsiel»Hi,dagegenrichtiglsfl inlYinh, da127-5keinGefechtbeiOhristburg bekannt nt,toergLunter lUTl). Auchfiir die»Verlegungdieser Schlachtan derSirgune lxkäilanobigeStelle liegtkein zwingender Grundvor. Iliaeh,deinlishronisteu fand siebeideinDorfeMortes statt-stiktjlch MOlTOgsYiDrtungbietehsodaß jene SchlachtinderNäheder

alten Christbuig an derHugune llattgefundenhaben wird. —- LotharWeber

will,doch wohlhnoertririsch, dieseSirgnneschlacht iiberhauot alsuiigeschuthtlich bestreiten.

1236 etwaeroberte der Orden die liei deinheutigenAltChristburg gelegene,von ZWällen ital-legeschätzteFestederPriizzen(Q)reniose«i’) und baute siezur Ordengdurg,dem ersten«t-i’iixsliei«g,aus. Oie ging im nächsten Jahrzehnt roter-erholti.iei«-lorenundwurderann vom Orden immer wieder erobert, zuletztinderChristnacht1247.

1239 wird,alsobereit-J 9Jahre vor derErbauung derneuen Christburg,dieserName zum ersten Male urkundlich erwähnt: »ein

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Weg,aufdem man von Marienwerder nach Kirgberg geht,« worunter wohlAltChristburgzuverstehen ist.

1248 erbaute derOrden dieneue Christburg, geleitet durch den zweifachen Grund, das;der zur Banstiitte gewählte Berg nach Süden und besonders nach Westen außerordentlichsteilabsiillt,und das;dort durcheinen damals sehr wasserreichen Fluß,dieSirgune (Sorge),zuSchiffiiberdenDrausenseeunddenJlsingeineVerbindung mit demHaffund dariiber hinaus mit demViert-emöglichwar.

1249 am 7.Februartraut ausdieserneuen EhristburgeinFriede zu stande.inwelchem sichdieumwohnenden Stämme derPruzzen demOrden unter günstigen Bedingungen unterwinsen Von deutscher Seite waren zugegen derpiipsttiche Legat Jakob Pantaleon (damalS Archidialcon oon Liittich,später Papst Urban lV),der damals fiir Christburg zuständigeBischof Heidenreichvon Knlm,derLandmeister Heinrichoou Weida u. a.

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DasOriginal dieser-wichtigen Vertrages ist nicht mehr vorhanden.

Seine lebteSpur gehtins Jahr txt-M zuriiclc,wo es dem Bischof Caspar oon Pouiesaniien, einem geborcuen Christbnrger, vorgelegen hat. Erhalten istaber nochdieOriginaliithic, welchederpäpstliche Legat selbst hatanfertigen lassen. DieseUrkunde gibtdiewichtigsten ; Ausschliisseiibcr die religiösenund sittliche-mdie politischenund ; wirtschaftlichen VerhältnissederSxfsrnzzcxrWir ersalren.z.B. aus i ihr den einzigen urlurudtichiiberliesertenNamen euer pruzzischcn Go heit, Erntegottecs Kutsche DiePrnzzen riernslicixen sich auch, i

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zahlreicheKirchenzu bauen: zu Przoloue (««si.«sosilge),zuPistelina (Pestlin),zuLiugucdthiutreu),zuLhopiez(Lip«oitz),zuNesiaWärst-n- liirch),zuAlt- und Neuk-Cl)risilnirgu. a.

350 bie- 1260 etwa wird derMassiubau derBurg errichtet worden sein. Das Handtgebiiudc stand ausderhöchstenund«steilsten Kund-c,nämlichimSüden. Der nördliche sanfte AbfalldesBerge-Z

diente zur Bnrbnrg Ausder untern Terrasse Schloßhiigelg

erhebt sichdiekatholische Pfarrhirche,wegen desbeschränktenRaume-S mit geringer Liingenaugdehnimg und eingebautem Turm, durch ihre erhöhte Lageaberdas ganze Stadtbiid malerisch beherrschend. Der durch Schloßbergund Sorge starlr cringeengteebeneRaum mußte siir Wohnstättenund Geschiistszuertrehrder entstehenden Stadt iibrig gelassenund ansaenntztwerden.

1254 wird ineinerernilii«ndischen,1255 ineiner pomesanischen Urkunde die Stadt Christburg(0s")iclum)als bereits bestehend erwähnt.

Sie ist also nichtwiezahlreicheandere Orte durcheinenVom Orden bestellten Unternehmer (Lolrator)begriindet, sondern allmählicher-

wachsen,weshalbihre sämtlichaus spätererZeit staunnenden Hand- sestenbereits länger bestesende Zustände ooraiwsethnundnachträglich anerkennen

Der Name derStadt istoon deralten prrzzischeu Wallburg,.-

die zurOrdensburgausgebaut worden war nnd deren Stätte nach

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der Olivaer Chronik »seitaltersher Kirsberg hieß«, aufdieneue

Ordensburgund ihreStadt übertragenworden. Ergehtentweder auf den Eigennamen eines pruzzischen Herrschers oder auf die Bezeichnung seiner fürstlichenWürde zurück. Schon frühwurde er mitderEroberung deralten Heidenburgin derChristburg 1247 in Verbindung gebracht, weshalberbereitsurkundlich1255(Jhrjstpureh, 1288 ersttmrg lautet; doch hatersichinseiner ursprünglichenForm Kjrsburzz noch lange erhalten. DiePolennannten die Stadt Dzirrwst wohl »Sirgnnestadt«; erst neupolnisch stzpork

Das Wappen derStadt zeigtdieheilige Katharina, der·«»-:;« diePfarrlrirche geweihtwar, mit Rad nndSchiner

als Zeichen ihres Niiirturertvdes; das STBaupendes «

«5’x’oitit11rkzeine Burg utitTor nnd T3Türmen.

Katharina war nachderLegendeum 300 eine Jungfrau in Aletjandria Da siebeieinem Opfer- festdes Kaisers Niarentins den Giitnsndienft für töricht erklärte,wurde siein dasGefängnis geworfen.

Als sie gerädertwerden sollte,zerbrachdas Rad nnd K.wurde enthauptet.

Die Privilegien und Handfesten derStadt stammen aus der Zeitvon 1288 bis 1451 undseien hierzusammengestellt:

Itzt-HgewährtKomtnr Helwigv.Goldbachdemtreuen Schulzen Bernhard stfreie Hufen,dieGerichtsbarkeit inderStadt und den :;(")Hufen ihres Gebietes, sowieeinDrittel der gerichtlichen Bufzen DerStadt werden dieGerechtsamederKulmer zugesichert

USE-Jsterteilt Landmeister Meinhard v.Querfnrt derStadt auf ihrekBttrsteilung das-; sie bisherkeinihr endgiltig iibertragenes Recht ites"·;«;e,die ersteHandseste Die Bürger erhalten magdeburgifches Recht; sie dürfenim eigenenKahn oder Schiff zollfrei über den Drausen fahren, auch unentgeltlich JUitbiirgeu aber keine Fremden und keine fremden Sachenmitnehmen Sie «rhalten freieFischerei mit dem SetzhinneninderSorge »von der Wohnstätteder Aus- siitzigen«biszum Draus-rn-SiedürfendenFlnsz nichtmitsogenannten Wehren versperren Unter den stiidtischenZeugen: Schutze Bernhard, Heriwrd Friedrich und Tessin

1291 Komtur Siegfried v. Rechbergbestimmt,daß«seincMit-- biirgerFriedrich von jederdervon ihmgekauften5Hufen einen jährlichen Zinsvon 9Skot zahle.

1299 am Z.Januar (nämlich8Tage nach Johannes des EvangelistenTag 1298)erteilt Komtur Heinrichvon Vaternrode mit Zustimmung des LandmeistersMeinhard von Querfurt der Stadt das zweitePrivilegium dahin,einKanfhaus anzulegenunt Gewand ("Tn-:h)zu schneidenoder ganz zuverkaufen, auch Schuhbiinlie zn errichten. Unter denZeugen: Martin, dererste namentlich bekannte Stadtpfarrer von Chriftburg

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1303,am 16.Dezember, bestätigt LandmeifterKonradSack dem

treuen und lieben SchulzenBernhard die ihmfruher oerliehenen Rechteund gewährt ihmeinefünfte Freihufean derThomasbrücke 1314 ,,Trapirund Komtur Luter, Herzogvon Brauuschweig«, bestätigtdemSchulzenfohnNikolaus dieihmvon seinem Vorgänger Sieghard o.Schwarzburg gegebenen9Hufen.

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Dafür sollser bei Terieggziigerybei der Landegverteidiguug und der Neuerrichtung Befestigungen mit feinen Pferden und iiblichen Waffen treue

»»nsteleisten. 53Hufen sollenfreifein,oon den andern 6foll

«·«E«Tji—Ell2Skot liinfen Unter den Zeugen befinden sichderOrts- pfarrer Jordc11«1ug,sowie »Niitbürger unsererStadt« HeinrichKurfener iKürfchner), Prirriiglaug, derSchneider Hermann, Hermann Karwan, Schmo, Gedike und Gereko.

1316 Luter o. Braunfchweigerteilt der Stadt das dritte Privilegium, dassdieihr früher oerlieheneu Rechte bestätigtund er- weitert. Sie erhältdieBefugnis, Fleiscl):,Brot- und Schuhbänke sowieeineBaderftube einzurichten. Sollten dieseEinrichtungen ohne merkliche SchuldderBürgerabbrennen oderschwer beschädigtwerden, sowird der Orden diehalben KostenderWiederherstellung tragen.

Ferner erteilt dass Prinileggewissenvon derStadt bewirkten Zins- abliifungeruud Laudkiiufeudielcuidegherrliche Genehmigung.

1451 erteilt derHochmeister Ludwig oon Erlichghaufenam Sonntag Liitare zuPr.Niark derStadt das letzte, alsodas vierte undzwar auszsiihrlichftcPrivilegiumDerBürgermeisterHansHofmann, Rat und Gemeinde hegtenZweifelüber dieGrenzen der Stadt.

Darum hätteer denKomtur oon Chriftburg, Heinrich Sörler Von Richtenberg beauftragt, mit den Bürgerndie Grenzen zu umreiten und siefestzulegen DieseGrenzen werden unn, beginnend bei Et. Georgeu am Stadtgarten überdas Sorgeflief3,iiber dieerste Brücke am Steiudcunni, über Preterwicz (Prökelwi·k),Aldestat (Altstad«t),Paganftein (Nicuthen)bisJzum chriftburger Mühlenteich eingehend befchrieben. Das magdeburgifche wird der Stadt in kulmifcth Recht verwandelt, freieWeide in den Wäldern an der Sorge undfreie Holzung zum Bauen undBessernderBrücken und Brunnen ihr bewilligt,freieFischereiundfreie Fahrtüber denDraufen imbisherigen Ilmfange ihr bestätigt. Zur Sicherung desftädtifchen Handels soll siiufViertel Weges nahebei und um dieStadt keinerlei Gewand zumKaufoderVerkauf geschnittenwerden. Von allen Brot- u. a.Bänken solldieStadt 6Pf.Zins habenund zu ihremNutzenverwenden. DerBader sollmit 2Gehilfen(Knechten) dieOrdengbrüder wöchentlicheinen TaginderBadstubederBurg warten und dafür Kost, Trank undLohnempfangen AnZinssoll dieStadt demOrden 37Mark weniger(anc,Schmittlagirrtümlich ,,und«)22 Pf·-g.eberr,fernerzurAnerkennung derHerrschaft gewiffe Abgaben

Eswar dieletzteGunst,die derOrden feinen getrawen mitburgern umbe derfleissigcn unclgetrawen clinste willen, ciysyuns und

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