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Deutsches Archiv für Geschichte des Mittelalter, Jg. 5.1940, H. 1.

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Deutkcbes Archiv

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Geschichte des Mittelaltere

namens des Reichsinltituts kiir ältere deutsche

Gelehichtskunde (Monumenta Germaniae historica)

inVerbindung mit

KÄIU BMNDI und WÄIJHER HOLTZMKNN

herausgegeben von

EDMUND E. sTENGEL

Djanrgang Heftl

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Verlag HERMÄNN BOHLKUS Nachf« Weimar 1941

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DeutschesÄrchiv

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Geschichte des Mittelalters

namens des Reichsinstituts für ältere deutsche

Geschichtshunde (Monumenta Germaniae historica)

inVerbindung mit

KARL BRANDl Und WÄLTHER HOLTZMÄNN

herausgegeben von

EDMUND E. sTENGEL

5..lahrgang Heft1

O

Verlag HERMÄNN BOHLÄUS Nachf. - Weimar1941

S.I—IV dieses Heftes sindbeim Binden des Vollständigen Bandes zuentfernen.

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Getchöttliches:

Geschäftsstelle:BerlinUW -7,Ehärlottenstrasze41.Geschäftsführung- Dr.TheaVienken.

VerlagundDruck:Hermann Böhlaus Nachfolger-,Weimar.

Aufgabenkreis: Das ,,DeutscheArchiv«widmet sichderVeröffentlichung

von darstellendenund quellenkritischenStudien aus derGeschichtedes Mittelalters (alsoetwainnerhalbdesZeitraumes zwischen400und1500 nachEhr.Geb.) einschließlichihrer shilfswissenschaftensowiederwissen- schaftlichenBerichterstattungüberdaseinschlägigeSchrifttum.JmVorder- grund stehtdiedeutscheVolks-undReichsgeschichte.Arbeiten landes- oder ortsgeschichtlichenCharakterskönnennur berücksichtigtwerden,wenn sie nach GegenstandundErgebnissen auch fürdieReichsgeschichtevonBe- deutungsind.

Manuskripte von Aufsätzenund Miszellen sind (möglichstynurnach vorheriger AnfrageundAufforderung) unpersönlichan dieGeschäftsstelle zusenden. ·Nurvöllig druckfertige Manuskriptekönnenangenommen werden. EinMerkblatt fürdietechnische.EinrichtungderManuskripte wirdvon derGeschäftsstellekostenlos versandt. DieVerfasser tragen fürihre BeiträgedieVerantwortung.DieSchriftleitung ist snichtver-

pflichtet,Entgegnungen aufzunehmen.

·

Besprechung selbständigerWerkekannnur·erfolgen,,wennBelegstückevor- liegen;sie werden ausschließlichandieGeschäftsstelleerbeten. EineGe-

«währ fürdieBerücksichtigungunverlangt eingesandterBücher kannnicht- übernommen werden.

«

Antorenkorrektnreu gehenzuLastenderVerfasserbzw. ihres Honorars.

Sonderdrucke:Jeder Mitarbeiter erhältvonAbhandlungenundMis- zellen je20,vonBuchbesprechungen jeZsreistücke.Weitere Sonderdrucke liefertderVerlagzumSelbstkostenpreis.

Uachdruck, auchmitQuellenangabe,ist ohne GenehmigungdesHeraus- gebersund des Verlages nicht gestattet.Nach §42desGesetzesvom 19.Juni1901über dasVerlagsrechtnimmt derVerlagdasausschließ- liche RechtderVervielfältigungundVerbreitungfür alleBeiträgein Anspruch.

«

Erscheinungsweise: Jährlich erscheinen zweiHeft-eimUmfangvonetwa je20Bogen,zumTeilmit Tafelbeilagen.JezweiHeftes bildeneinen .Jahresband.

«

Bezugspreis:Preis des Jahresbandes RMs16.—,des Einzelheftes RM8.—.Bezug durch jede gute Buchhandlung oderdenVerläg.

AnzeigenundBeilagensbesorgtderVersag.

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Jahresbericht1940 XV

DerersteTeil desvon DozentDr. v. Gladiszbearbeiteten 6.Bandesderdeutschen Königsurkunden,derDiplome Hein- richs IV., ist, entsprechendderAnkündigungdesvorigenBe- richts, nunmehr fertig geworden und,miteinem Vorwort des Berichterstatters,erschienen. Ebensokonnte dasManuskriptdes zweiten Teiles, obwohlDr.v. Gladiszunter denFahnen steht, nach mehreren Besprechungenmit dem Berichterstatter vor einigenMonaten für abgeschlossenerklärtwerden;nunmehr hat dieVersetzungdesBearbeiters ineine andere Dienststelledie Möglichkeitgeschaffen,mitderDrucklegungzubeginnen.

Der schwere Verlust,den dieWissenschaftvom Mittelalter durchdenTodHansHirschs erlitt, hatdieWiener Diplomata- Ausgabe,deren LeiterundHauptbearbeiter derVerstorbenewar, besonders hart getroffen.DieArbeiten an denDiplomenKon- rads III., diegeradeinihr abschließendesStadium eintreten sollten, sinddamit schonimBeginndesBerichtsjahres jähunter- brochenworden;sieblieben auch deshalb ganz liegen,dader Mitarbeiter an derAusgabe,Dr.Heinrichv.Zichtenau, bereits AnfangJuni—- Prof. H.konnte mitihm nurmehr einigeStücke druckfertigmachen—- zurWehrmacht eingezogenwurde. We- nigstensist seineimVorjahreangekündigteArbeit über »Bam- berg, WürzburgunduseStauferkanzlei«seitdem erschienen.Aus demNachlaßHirschsaberdürfenwirnoch mehrere,z. T.umfang- reiche diplomatische Abhandlungen erwarten, diedieArbeit an denKaiserurkunden mehroderweniger nahe berühren,eineüber dieEntstehungdes päpstlichen Schutzesund eine zweiteüber das GründungsdiplomHeinrichsIV.für Hirsau.Dieverwaiste AusgabederUrkunden Konrads III. übernimmt HirschsNach- folger aufdem Wiener hilfswissenschaftlichenLehrstuhl, Prof.

Heinz Zatschek;erkehrtdamit zuderAufgabe zurück,mit der erfrüherals Mitarbeiter derDiplomata jahrelangeng verbunden gewesen ist.

DerimVorjahre begonneneAusbau dervom Berichterstatter geleiteten Reiheder Laienfürsten- und Dynastenurkunden der Kaiserzeit hatweitere Fortschritte gemacht.VonderMit- csebeiterinDr.TheaVienken wurde dieGesamtkartierung desUrkundenstoffesfortgesetztundfür Sachsenund dasRhein- landZUeinem Vorläufigen,einen statistischen Überblick gewäh-

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XVI Reichsinstitut fürälteredeutsche Geschichtskunde

renden Abschluszgebracht.Dererste Band,dieUrkunden Hein- richsdes Löwen, bearbeitet von DozentDr.habil.KarlJordan inKiel, ist währenddesJahres großenteils gedruckt worden;

dasdieTexte enthaltende ersteStück konnte mit einer Vorrede desBerichterstatters,in derdasProgramm derReiheentwickelt wird,soeben erscheinen.DerRest,derdieEinleitung und die Registerbringen wird, sollbaldmöglichstfolgen. DerBericht- erstatter hat,von Dr.Vienkenunterstützt,dieDynastenurkunden aus (liur-)Hessen zusammeln begonnen; zwei kurze Besuche desMarburger Staatsarchivs,beidenen er diedortigenReper- torien und dieeinstvon HeinrichReimer angelegten Regesten großenteils durcharbeiten konnte,waren dafürvon besonderem Nutzen. Voraussichtlichwerden sich zwei Hefte ergeben, von denen eines den Grafen von Ziegenhain vorzubehalten ist.

Die Urkunden derLandgrafenwerden für ThüringenundHessen in einem Bande zuvereinigen sein, dessenBearbeiter noch nicht feststeht.Staatsarchivdirektor a. D.Dr.OskarSrh.v.Mitis ist infolgeseiner durchdenKrieg bedingten dienstlichenWieder- verwendung fastganz auszerstande gewesen,am Urkundenbuch derbabenbergischen MarkgrafenundHerzögevon Gsterreich zu arbeiten. —- Ebenso istdieDozentDr.ErnstRi egerinMünster übertragene Ausgabeder Urkunden derXiburgerund deräl- teren Habsburg erGrafen durchdenWehrdienstdes Bearbeiters blockiert gewesen. Die Edition der brandenburgischen Markgrafenurkunden (biszurTeilungvon 1268)hatProf.

Dr. Eugen Meyer inBerlin übernommen und bereits stark gefördert.Eine von ihmgegen SchluszdesBerichtsjahresange- tretene Zorschungsreise standunter demUnsternder Kriegs- behinderung geradederfür seineArbeiten wichtigsten Archive;

ermußte sich daher auf einige ostelbische Bestände (vorallem Brandenburg) beschränken.Das»Lichtbildarchivälterer deutscher Urkunden«,dassich jetzt überhaupt weitgehend aufdenBedarf diefer Reihe einstellt,konnteihmbereits zahlreiche Aufnahmen, namentlichderOriginaledesBerliner Geheimen Staatsarchivs, zurVerfügung stellen.—- Überweitere Gruppen sind Verhand- lungen abgeschlossenoder eingeleitetworden. Soist dieAus- gabeder Dynastenurkunden aus Westfalen und EUYSM von Staatsarchivdirektor Prof. Johannes BAUEVMCNU in

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Jahresbericht1940 val Münsterzuerwarten ;denostfälischenwird sich voraussicht- lich Staatsarchivassessor Dr. Helmut Beumann widmen.

Sür die Westmarkdes Reiches istder Berichterstattermit dem Generaldirektor der StaatsarchiveDr.Zipfel überein- gekommen, daszeinzelne Aufgabendesneuen ,,Westprogramms«

der Archivverwaltung,diesichmit dem plane unserer Reihe berühren, nach MöglichkeitdengleichenBearbeitern anvertraut werden sollen; sokonnte fürdieEdition deroberlothringischen

herzogsurkunden ArchivassessorDr. Paul Egon Hübinger in KoblenzinAussichtgenommen werden.

DieVorbereitungdesvon uns geplanten Tafelwerkes der Urkundenfälschungenmuszteim Berichtsjahrmehr zurück- treten;immerhinkonnte diebegonneneBestandsaufnahme von Dr.TheaVienken teilweisekartiert werden.

IV.Abteilung: Briefe.

Die Arbeit an denBriefen Hinkmars von Reims istleider vorläufig fastganz zum Stillstand gekommen, da Studien- assessorinDr.NellyErtl durchdieAnforderungendesSchul- dienstesgenötigt wurde, ihre ständigeMitarbeiterschaft auf- zugeben; siewird die Arbeit aber inihrer Zreizeit fort- führen.

Vonden fürdieGroszoktavreihe ,,Briefe der deutschen Kaiserzeit«vorgesehenen Sammlungen des10.und 11.Jahr- hundertswurde das 1.Stück desersten Bandes, dievon Dr.

Fritz Weigle inRom zuerwartende AusgabederBriefeRa- thers von Verona, imVerlaufedesJahreseinschlieszlichder Einleitungfertig gesetzt.Leiderkonnte aberdie Korrektur nicht abgeschlossenwerden, daihr unentbehrlicher Helfer,Norbert Sickermann, indenHeeresdiensteintrat.

Der Bearbeiter derWormser Briefsammlung des11.Jahr- hunderts,dieebenfallsvollständigimSatz steht,Dr. Walther Bulst,istimBegriff,dasManuskriptderRegister abzuschlieszen, fOdaszmitderbaldigenVollendung dieses2.Stückes desersten Bandes zurechnen ist.

DieDrucklegungdes 2.Bandes derBriefsammlung aus derZeit Heinrichs IV.ist infolgederBehinderungderDruckerei äußerstschleppend fortgeschrittenundschließlichmonatelangganz

Deutsche-sArchivv. II

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XVIII Reichsinstitut fürälteredeutsche Geschichtskunde

zum Stillstand gekommen.Dergröszere,Von Dr.CarlErdmann alleinbearbeitete Teil,dieHannoversche Sammlung Und die Briefe Meinhards, ist jetzt immerhin fastganz gesetzt.Das Manuskriptdervon Sickermann bearbeiteten rhetorischen Briefe aus Regensburg hatDr.C.nachderEinziehungZ.s fürden Druck fertiggemachtunddiezugehörigeEinleitung,von derauchbereits einDrittel vorlag,vollendet.

Zerner setzteDr. Erdmann dieSammlungderzerstreuten Briefedes10.und11.Jahrhunderts fort derArbeitkamdie oben erwähnte TätigkeitDr.Schieffersinparis mehrfachzu- gute und arbeitete eineUntersuchung aus überBern von Reichenau,denwichtigsten deutschen Briefautor derersten Hälfte des 11.Jahrhunderts.

DieArbeiten an dengroszen Sammlungen des 12.Jahrhun- derts, dem Codex Udalrici und Wibalds Briefcodex, konnten von Prof.Karl pivec inLeipzig, derimHeere steht, überhaupt nicht,von Prof. HeinzZatschekinprag,derdurch dieKriegsverhältnisse dienstlich äuszerststarkbeanspruchtwar, nur ganz unwesentlich gefördertwerden. StaatsarchivratDr.

Werner Ohnsorge in Dresden war wenigstensinbeschränktem Maszein derLage,sichderTegernseer Sammlung zu widmen,

DieArbeit am Register Kaiser Friedrichs II. setztedas MitglieddesDeutschen Historischen Instituts inRom-,Dr.Wil- helm Heupel inNeapel,weiter fort. Besondersbeschäftigteihn das VerzeichnisderNamen und die Anlageeines Literatur- katalogsdersizilischen Verwaltungsgeschichte.DiedieRegister- führungin derKanzlei FriedrichsII.neu beleuchtenden Ergeb- nisse seiner durchPhotokopienunterstütztenUntersuchungendes Originalregisterskonnteernochvor seinerimDezember erfolgten EinziehungalsDolmetscherbeiderWehrmachtinvorläufiger Zorm niederlegen. Seine ganze Arbeit,dieebenso sehrdem Reichsinstitutwiedem Historischen Institut zugute kommt, ist eineindringlicherBeweis derNotwendigkeiteiner engen Ver- bindungbeider Institute.

V.Abteilung: Altertümer.

Prof.Karl Strecker arbeitete mit Norbert Sickermann, solange dieser nochzurVerfügung stand,weiter an derVor-

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Jahresbericht1940 XIX

bereitungdes3.Heftesdes5., ottonischenBandes derpoetae latini. Jnsbesonderewurden druckfertigdierhythmischeFassung von Bedas »De temporum ratione« undderWaltharius, dernun aufGrund desvon prof.Strecker im DA.4,H.2 ge- führten Nachweises seiner Entstehungim9.Jahrhundert gleich- fallsunter den karolingischenNachträgen erscheinenwird. Die MitwirkungDr.KarlBischoffs inMünchenan diesemBande ist durch seineEinberufungvorläufig stillgelegtworden.

BeiderFührungderGeschäftewurde derUnterzeichnete seit derEinberufungDr.Otto Meyers, der mitihnenkommissarisch betraut war, von wechselnden Kräften, insbesondereVon dem Rechnungsführerdes Reichsinstituts, Reg.-Jnspektor Sörster undderAngestelltenMargarete Hermeking, unterstützt,in der Schriftleitungdes Deutschen Archivs nachdemAusscheiden Dr.Meyers nacheinandervon Dr.Samse,Dr.Hedwigv.Bülow undDr.TheaVienken. DieSorge fürdieBüchereiwar nach wievor Dr.CarlErdmann anvertraut. Dem mitdemReichs- institut Handinhand arbeitenden Lichtbildarchiv älterer deutscher Urkunden widmete sich währenddesgrößtenTeiles des JahresDr.v.Bülow, zuletztDr.Margarete Kühn. Die Aufnahmeging trotzderKriegshemmungen weiter; eskonnten 450 Urkunden (insbesondere aus den Archiven inBerlin, Breslau, Danzig, Düsseldorf, Koblenz, Königsberg, Magde- burg,Wien unddemGermanischen MuseuminNürnberg)be- arbeitet undphotographiertwerden. Das Lichtbildarchiv förderte die Arbeiten des Reichsinstituts auch sonstinmannigfacher Weise.

Veröffentlichungen des Reichsinstituts imBerichts- jahr 1940X41:

DieUrkunden derdeutschen KönigeundKaiser (=MG. ReiheB14)

Bd.5(DieUrkunden Heinrichs IV., bearbeitet von Dietrichvon Gladisz), 1.Teil.Berlin 1941,WeidmannscheVerlagsbuchhand- lung.XIII u.371S.40.

Laienfürsten-undDynastenurkunden derKaiserzeit (=MG. ReiheCZ) Bd.1(DieUrkunden heinrichsdesLöwen, Herzogsvon Sachsen undBayern,bearbeitet von KarlJordan), 1.Stück: Texte. Leip- zig 1941, VerlagK.W.Hiersemann.XIV u.194S.Gr.80.

llsie

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XX Reichsinstitut fürälteredeutsche Geschichtskunde Staatsschriftendesspäteren Mittelalters (=MG.ReiheC2)Bd.1(Die

Werke desKonrad von Megenberg), 1.Stück:Planctus ecclesiae inGermaniam, bearbeitet von RichardScholz. Leipzig1941, VerlagK.W.Hiersemann.VII u.104S.Gr.80.

,

Scriptores rerum Germanicarum, Novaseries (=MG.ReiheD2)Bd.4 (Die ChronikdesMathias von Neuenburg,I.FassungBu.VC, 11.Sassung WAU, hg.von AdolfHofmeister), 4.Heft (Vorrede, Literaturverzeichnis,Nachträge).Berlin 1940, WeidmannscheVer- lagsbuchhandlung.XVIIl S.80.

Schriftendes Reichsinstitutsfürältere deutscheGeschichtskundeBd.5 (Rudolf Buchner, Textkritische UntersuchungenzurLex Ribvaria).

Leipzig 1940,Verlag K.W.Hiersemann.VII u. 193 S.(mit 2Tafeln).80.

Deutsches Archiv für GeschichtedesMittelalters, inVerbindungmit KarlBrandi undWaltherHoltzmann,hg.von Edmund E.Sten- gel,4.Jahrgang (H.1u.2).Weimar 1940.XXV u.626S. 80.

Im Druck:

DieUrkunden derdeutschen KönigeundKaiser (=MG. ReiheB14)

Bd.5(DieUrkunden Heinrichs IV.),Teil.

Briefederdeutschen Kaiserzeit (=MG. ReiheC1)Bd.1,1. Stück(Die BriefedesBischofs Rathervon Verona).

Bd.1,2.Stück (Die Wormser Briefsammlungdes11.Jahrhunderts).

Bd.2(Briefsammlungenaus derZeitHeinrichsIV.) Ferner erschienenim Berichtsjahr von Mitarbeitern des ReichsinstitutsfolgendedenAufgabenkreisdes Instituts be- rührendeArbeiten:

Erwin Aszmann,Derlibermemorialis desLuciusAmpelius:Philologus 94(1940)S.197——221,303——329.

Sriedrich Bock, parallelisma fralastoriaJtaliana eTedesca. 18S. Wien 1940.

Derselbe, Studien zurRegistrierungderpolitischenBriefeundderall- gemeinenVerrvaltungssachenJohanns XXII.: Quell·u.Forsch.

a.ital. Arch.u.Bibl.30(1940)S.137—188.

Derselbe, DieApellationsschriftenKönig LudwigsIV.indenJahren 1323X24:DA.4(1940)S.179—205.

Heinrich Büttner, Bruchstückeines WeiszenburgerGüterverzeichnisses:

Zs. f.d.Gesch.d.OberrheinsN.S.53(1940)S. 547—549.

Derselbe,AllerheiligeninSchaffhausenunddieErschlieszungdesSchwarz- waldes im12.Jahrhundert: Schaffhauser Beiträgez.vaterländ.

-Gesch. 1940,S.7—30.

Derselbe, ZurGeschichtedesElsasz:DasElsasz, Jahresband d.Ober- rheinischenHeimat (1940)S.186—196.

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Jahresbericht1940 XXl CarlErdmann, DasGrab Heinrichs1.:DA.4(1940) S.76—97.

Derselbe, BeiträgezurGeschichteHeinrichsI.(1—1II):Sachsenund Anhalt16(1940)I;"·S.77—106.

«

Derselbe, DieBriefeKaiserHeinrichs1V.:ForschungenundFortschritte 16(194o)Nr.6.

Derselbe, Briefsammlungen: Wattenbach-Holtzmann, Geschichtsquellen 1,3(194o)S. 415—442.

Derselbe, Signum Hecilonis episcopi: Histor.Jahrb. 60 (1940) S.441—451.

Derselbe, DieAnnahmedesKönigstitels durch AlfonsI.vonPortugal.

Sonderabdruck aus: Segundo EongressodoMundo Portugues1940, S.35—72.

Heinrichv.Sichtenau, Bamberg, Würzburgund dieStauferkanzlei:

MÖJG. 53(1939)S.241—285.

KarlGroßmann, KulturzeitalterundZeitalterderWeltgeschichte: Archiv f.Kulturgesch.29(19Z9)S.257——275.

HerbertGrundmann, Dashohe Mittelalter unddiedeutscheKaiserzeit:

DieNeue Propyläen-Weltgeschichte2(1940) S.173—350.

WilhelmHeupel, Von derstaufischenSinanzverwaltung inKalabriem histor.Jahkbuch60(1940)S. 478—506.

HansHirsch, DasRechtderKönigserhebung durchKaiserundPapst im hohen Mittelalter: SestschriftErnstHeymann 1 (1940) S.209—249.

KarlJordan, Studien zurKlosterpolitik HeinrichsdesLöwen: AUS.17 (1941)S. 1—31.

ErnstKlebel, Siedlungsgeschichtedesdeutschen Südostens (1940),131S.

Otto Meyer, Bayern: Wattenbach-Holtzmann, Geschichtsquellen1,3 (194o) S.54o——562.

Oskarv.Mitis, EineArchivreise nachVerdun 1549 imKampfder Reichsregierung um dieWestgrenze: Elsasz-Lothringisches Jahr- buch19(1940)S. 159——204.

RolfMost,DerReichsgedankedesLupoldvon Bebenburg: DA. 4(1940) S.444—485.

Helmut Samse, DieZentralverwaltung indensüdwelfischenLanden vom 15.biszum 17.Jahrhundert. Ein BeitragzurVerfassungs-u.

SozialgeschichteUiedersachsen(Quellenu.Darstellungen z.Gesch.

Niedersachsen 49). 1940,VIu.362S.

RichardSch olz, GermanischerundrömischerKaisergedankeimMittelalter:

Zs. f.dt.Geisteswissenschaft3(1940) S.116—129.

Edmund E.Stengel, DerStamm derHessenund das»Herzogtum«

Franken: Sestschrift Ernst Heymannl (1940)S.129——174. Sonder- ausgabe H. Böhlaus Nachf.Weimar.

Derselbe, LulsVermächtnisanSulda:Hist.Jahrb.60(1940),. H. ZX4 (Sestgabef. R.v.Heckel)S.421——428.

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XXII Reichsinstitutf. ältered.Geschichtskunde, Jahresbericht1940

Edmund E.Stengel, Reichsinstitut fürältere deutsche Geschichtsk.

Jahresber. 1939: DA.4(1940) S. vII—XXV.

Derselbe, Deutsches Histor. Institut inRom,Jahresber. 1939: Quell.

u. Forsch.a.ital. Arch.u.Bibl.30(1940)S.7——12.

Derselbe, DasaltedeutscheKaiserreich: Ausstellung,,Deutsche Größe«, durchgeführtvom AmtSchrifttumspflegederNSDAP. (1940)S. 84

—87,99——101.

GeorgineTangl, Schwaben: Wattenbach-Holtzmann, Geschichtsquellen 1,3(1940)S.507—539.

WilhelmWeizsäcker, DerBöhmealsObermann beiderKönigsmahl:

SestschriftErnstheymann (1940)S.191-—208.

Derselbe, DieAltstadtpragunddasNürnberger Recht: ZRG.Germ.Abt.

60(1940)S.117—142.

Derselbe, Aus derGeschichtedesJudenrechtsinBöhmen-Währen:Zs.

f.osteurop.Recht Us.6(1940)S.457ff.

Heinz· Zatschek,Wiedaserste ReichderDeutschen entstand.Staatsführung, Reichsgutund OstsiedlungimZeitalter derKarolinger:Quellen u.Forschungena.d.Gebiet d.Geschichte, hg.v.d.Histor.Kom- missiond.Deutschen Gesellschaftd.WissenschaftenU.Künstein Prog.16.1940. xVI u.323S.

Derselbe, Das Werden des deutschenVolkstums inBöhmenund Mähren:Mitteilungen d.Vereins f.Gesch.d.Deutschenind.

Sudetenländern Nr.78(1941)S.1—17.

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Die Irminsulund dieReligionderHuchsen

Von

HeinzLöwe

1.erinsul undEresburgS. 1. 2.erinsul beiRudolfvon Sulda S.4. Z.DerBerichtWidukinds von EorveyS. 8.—- 4.Bedeutung

undVerehrungdererinsul S.15.

1.erinsul und Eresburg Dadiegeographische Bestimmungdes Standortes der im Jahre772zerstörtenerinsul fürdieErkenntnis ihrer Stellung imreligiösenLeben dessächsischenStammes nützlichsein kann, magdieErörterungdieser Frage unsere Untersuchung einleiten.

Dieältesteund bis zum 16.Jahrhundert unangefochten herr- schendeAnschauung suchtdieerinsul aufder Eresburg,der höchstenErhebungdesheutigen Obermarsberg an derDiemel;

diese Anschauungstehtmit denmittelalterlichen Quellen im bestenEinklang1), obwohl sie jetzt häufigAblehnunggefunden hat.2)Gerade inder scheinbarbedeutendstenmittelalterlichen l)Dieälterebis zumEndedes16.Jahrhunderts herrschende Meinung von demStandort dererinsul aufderEresburg istvon B.Kuhlmann, Eresburgunderinsul (Zs. f.vaterländ. Gesch.u.Altertumsk. von West- falen 57, 11, 1899,S. 35ff.)undH. Kiewning, Wostanddie 772zerstörte erinsul? (Mannus 27, 1935,S.ZZfo.) endgültiggegen alleEinwände wiederzurGeltung gebrachtworden. Eskanndeshalb aufeinevoll- ständigeBeweisführung hier verzichtetwerden.

2)Dievon W.Teudt, Germanische Heiligtümer. BeiträgezurAuf- deckungderVorgeschichte, ausgehendvon denExternsteinen,denLippe- Quellen und derTeutoburg (zuerst Jena 1929,4.Aufl. 1936)vorge- nommene Lokalisierungdererinsul an den Externsteinenhatan den schriftlichenQuellenkeinen Anhalt.Dorthat sicheingermanisches Heilig- tumbefunden(so auchKiewning a.a.O.),worüber dieAusgrabungen VonJ. Andree, DieExternsteine.Eine germanische Kultstätte (Münster 1936,2.Aufl. 1937) nähere Aufschlüsse gebracht haben;die772zerstörte erinsul aberwar esnicht. Zudensonstigen AusführungenTeudts vgl.

nur G.Kossinna, DieBesiedlungderGegendam Teutoburger Wald Um1850v.Ehr.(Mannus 19, 1927,S.162ff.).

Deutsche-ZArchiv v. I

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2 heinzLöwe,

Quelle, demBerichtderfränkischenReichsannalenzumJahre 772,fandman allerdingseinen Anlaß, erinsul und Eresburg alszwei völlig getrennte Punkte anzusehen.1) Doch istesnicht nur wegen derschwierigen Interpretation dieses Textes richtig, zunächst seineÜberarbeitungin den sog. Einhards-Annalen heranzuziehen.Esistsogar methodisch notwendig, daes sich hierum diebessere Quelle handelt.Einmal hat sie oft mehr und besseresMaterial zur Verfügung gehabtals dieReichs- annalen.2)Gerade inmilitärischstrategischenDingen lagen ihr besondere Berichtevor. Zweitens aber weistderBearbeiter, selbstwenn erkeineweiterreichendeKunde hatte,demmodernen HistorikerdenWegzum richtigenVerständnisdes Textesder Reichsannalen,daer aus demSprachgefühlderKarolingerzeit herausdenTextzweifellos besser verstandals derheutigeLeser.

Soistesvon entscheidenderBedeutung, daßdiesog.Einhards- annalen einenUnterschieddergeographischen Lagevon erinsul undEresburgnicht kennen.3)DiedichterischeBearbeitung dieses Werkes durcheinen sächsischen,vielleicht sogar TorveyerMönch im9.Jahrhundert, inderersten Zeit König Arnulfs, hatan

——-

1) Eresburgum oastrum ooepit,adErmensul usque pervenit etipsum fanum destruxit etaurum velargentum, quodibirepperjt, abstulit.

Et-fuitsiooitas magna, ita-utaqua« deiioeret insupradioto loeo,ubiEr- mensul stehet-; ed.KUrze S.32J4;dazu Kuhlmann S.68f.

2)SoH. Wibel, BeiträgezurKritik derAnnales regni Srancorum undderAnnales quidicuntur Einhardi(1902)S. 244Anm.Z; vgl. auch Abel-Simson, JoyrbücherdesfränkischenReichesunterKarldemGro- ßenII(1883)S. 610.DieAnnahme,daßderVerfasserderAnnales qui dicuntur Einhardi,,nach seiner Sprache undseinerganzen Einstellung«

einSachse gewesensei(soKiewning a.a.O.S.337 nach G.Hüffer, Korveyer Studien, Quellenkritische Untersuchungen zur Karolinger- geschichte, 1898,S.1ff.undE.Dümmler in der 7.Auflagevon W.Wat- tenbach, Deutschlands GeschichtsquellenimMittelalter 1, 1904,S.220) hatWibela.a.O.S.233ff. widerlegt.

3) Eresburgum oastrum oepit,idolum, quod Irminsul a-saxonibus vooabatur, evertit«Inouiusdestruotione cum in eodem locopertriduum more-retur, oontigit,utpropter ...;ed.Kurze S.35.Bemerkenswert istdieSormulierung,daßKarlzurZerstörungdererinsul ineodem looo dreiTage verweilte. Dakeineandere Ortsbestimmungvorausging, kann dieerinsul nur inoderganzdichtbeiderEresburggestandenhaben (Kuhlmann S.70f.).

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