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DIE POLNISCHE
SEEKUSTE
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WARSCHAU, ELHKTOHALNA 2
=1929==
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LUDWIK F. LiAHDOWSKI
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Klein ist der Kiistenstrich des baltischen Meeres,
welcher polnisch geblieben ist. In alten Zeiten war es
anders: von der Oder- bis zur Niemenmiindung wohn-
ten an der Ostsee slavische Stiimme, aus denen spi?ter
das polnische Volk enstanden ist. Litauer, Letten,
Esten bevolkerten das iibrige baltische Gestade, bis zur
finnischen Bucht. Infolge des geringen Unternehmungs-
geistes dieser V61ker ftlr den Handel und der grósseren
Regsamkeit der deutschen, schwedischen, diinischen
und holliindischen Kauf'lente, die diese KiistenHinder
besuchten - entstehen schon seit etwa dern XII Jh. an
den siidlichen und ostlichen Ufern der. Ostsee Handels-
zentren wie die Stadte: Reval, Riga, Libau, Memel,
Konigsberg und schliesslich Danzig. Einige dieser Stiidte,
deren Einwohner iiberwiegend deutsch wareu, sind
wiihrend der Herrschaft der mncbtlgen Hansa, der sie
angehórten, zu grosser Blf te' und Bedeutung gelangt.
Manche von ihnen, so beisplelswelss Konigsberg, haben
es sogar vermocht in ziemlich weitem Umkreise die Ger-
manisierung zu fórdern, indem sie die eingeborene
Bev?ilkerung manchmal weit vom Meere zuriickdrHngten.
POI.JNISCHE SEEKUSTE
Eine weitere Verdeutschung des Landes bewirkte, nach
der Teilung Polens, die mehr aIs hundertjahrige Herr-
schaft des Deutschen Reiches. AIs endlich im Jahre
1919 in VersailIes Polen die Herrschaft ilber seine Ge-
biete riickerstat?et wurde, konnte Polen nur noch einen
kleinen Abschnitt der baltischen Kilste erhalten. Dieser
Abschnitt - vom Fluss Pia?nica bis fast nach Zoppot
in der Umgebung Danzigs hin - misst 162 Klm und
wird von einer rein polnischen Bev61kerung, den sog.
Kaschuben bewohnt, die trotz der Einfltisse des be-
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DAS ;.. HUHIGE MEER
[.T. Bu?luil:
P. P. "? E G L U G A p O L S K A"
P. P. "? E G L U G A p O L S K A"
nachbarten Danzigs, trotz der planmassig unter der Herr-
schaft des Deutschen Reiches durchgefiihrten Ger-
manisierungsaktiou - durch Jahrhunderte ihre nationale
Eigenart zu pflegen verrnocht hatten und dem wieder-
erstandenen Polen als Mitgift nicht nur ihre Treue zum
Vaterlande, sondern auch ihre alten Traditionen, ihre
interessanten Gebriiuche, ihre eigenen Legenden und
ihre eigene Kunst mitgebracht haben.
Der Versailler Vertrag hat Polen auch seine Rechte
auf Danzig wiedergegeben - Reehte auf 6konomischem
Jf. Fuks
n A S B H A U S E N f) E ?l E E I?
D I E POLNISCHH SEEK-OSTE
Gebiete, die durch clie gegenseitige wirtschaftliche
Abhangigkeit Polens und Danzigs bedingt werden. Die
nationalen Rechte Danzigs wurden durch die Schaffung
desselben zu einer Freien Stadt gesichert. Es ist jedoch
bekannt, dass heutzutage gerneinsame ()konomischen
Interessen Menschen und Liinder starker aneinander
kniipfen, als irgendwelche andere Bande. Daher erfiihrt
auch das Zusammenleben Polens mit Danzig-trotz der
Storungsversuche mancber na?ionalistischen deutschen
Gruppen in Dallzig-eine imme r stiirkere Belebung, und
Z. J/l?rclllko/!'skl
DAS UFEH AM VOLLEX MEEH
P. "? E G L U G A p O L S K A"
P. P. "? E G L L U G A p O L S ,K A"
die Stadt Danzig, sowie ihre an der See gelegene male-
rische Umgebung, wird sUindi? und zahlreich von Polen
besucht.
Anf diese Weise hat die polnische Bevolkerung, die
sich an die See begeben mochte, aber die Grenzen des
?andes nicht verlassen will, 162 Klm polnischen und
60 Klm Danziger Strandes zu ihrer Verftigung.
FUr ein 30-Millionen - Volk ist das naturlich wenig-
um so mehr, als diesel' Teil der Ostsee, mit Ausnahme
der allernlichsten Umgebung Danzigs, niemais vorher
7,. Mnrctnk ou.skt
DAS l\1EEKUFEH IN DER DAXZIGEH BUCHT
D I E POLNISCHE SEEKOSTE
fUr Seebader ausgenutzt worden war. Deshalb herrscht
hi er noch vorwiegend Mangel an entsprechenden Ein-
richtungen, es gibt zu wenig Villen und Pensionen, und
die Verkehrsmittel und Wege sind noch zu wenig
• entwickelt. Dessenungeachtet begeben sich mit jedem
.Iahr immer mehr polnische Giiste an die See. Es harrt
ihrer hier weit mehr, als eine blosse Erholung in der
gesunden Seeluft - es harrt ihrer, aIs Touristen, eine
Mannigfaltigkeit der Eindriieke.
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P O L S K A"
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.T. Bulhllk
DER ANBLICK AUF DAS VOLLE MEER
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D I E
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An der polnischen Kuste liegen drei Stiidte : Puck, Hel
und das, vor wenigen Jnhr en gegriindete Gdynia, sowie
eine Reihe von Ortschaften, die noch bis vor kurzem
nichts anderes, aIs einfache Dorf'er waren, jetzt aber
fast aIle im raschesten Tempo in Seeb?ider umgewan-
delt werrlen.
Die meist auf der ?Whe des Meerufers sehr malerisch
gelegenen Dorf'er eignen sieli hierzu vorziiglich d ank
ihrer schonen sandigen StrandgeWnder, dank den sieli
die ganze Kiiste entlang ziehenden herrlichen Wiildern,
untl schliesslich dank des gesu nden Klimas. Karwia,
.Jastrz?bia Góra, Rozewie, Wielka Wie?, Hallerowo, Cha-
?upy, Ku?nica, .lastarnia, Rzucewo, Oksywie, Or?owo -
so lauten die Namen der Dórf'er. Diese Dórfer waren
jerloch nicht immer nur Fischersiedlungen. Nicht wenige
von ihnen sind in der Geschichte aus alten Zeiten
der polnischen Herrschaft am Ostsee bekannt, nicht
wenige bergen heute noch interessante Anclenken UlU l
geschichtliche Erinnerungen.
So ist im Dorfe R o z e w i e im Jahre 1598 der polnische
K<>nig Sigismund III bei seiner Riickkehr HUS Schweden
POLNISCHE SEEKUSTE
gelandet. Im Dorfe Rozewie, unter der Herrschaf't des
Kónigs Jan Kazimierz, haben auch die schwedischen
Truppen, welche bedeutend« Teile der Polnischen Lauder ausplilnderten, bis sie nach einem lallgwiel'igen, filr Polen
siegreichen Krieg zuruckgedrlingt wurden, Stellung ge-
nommen. In alten Zeiten hatten die Polen hier den ersten
Leuchtturm erb aut, von dem heute nur Heste des FUIl-
daments geblieben sind. An dersetben Stelle steht ein
neuer Leuchtturm, der im XIX .Ih. erbaut worden ist
und heute eiues der starksten Leuchtfeuer an der Ostsee
darstellt. Seine Hóhc betriigt 54 Meter, die Lichtstlirka
6 Millionen Kerzen, was einen Sichtkreis von 46 Klm
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I>IE SEEKCSTE BET l{OZE\rIE
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ergibt. W i e l k a W i e ? wird in den Geschichtschroniken
zum ersten MaI schon im Jal.re 1284 genannt, das Dorf
,I a s t a r n i a - im Anfang des XIII Jh., das ca., 3.000
Einwohner ziihlende Dorf O k s y w i e - im XII .Ih.
Dieses besitzt eine im XIII .Ih. erbauto alte Holzkirclie,
die in der Folgezeit wahrend der schwedischen Kriege
im XVI Jh. zum Teil niedergebrannt und darauf neuer-
li.
baut wurde. Neben der Kirche befindet sich ein alter
Friedhof, einer der sehdnstgelegenen in Polen. Am Meere
entlang ziehen' sich .hiel' Erdwillle ; es sind dies alte
Schutzwalle, die die elnheiruische Bevolkerung die
"S(:llwedensehanzell" nennt. Aur-h hier erhebt sieh ein
J)A? DUHF OKSYWIE
II. Poddf-'Jskl
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[) I E POLNISCHE SEEKUSTE
D A S S T E I x I (i- E ?I E E H U F E H
Leuchtturm. lm Dorfe Cha?upy stand einst ein, du rch
Konig Ladislaus I V erbautes polnisches Kastell, ,,\V?a-
dys?awowo" genannt. Heute sind davon nur noch eillige
tiefe und breite Festungsgrnben, mit Wasser gefiillt, an
der Ktiste der Putziger Bucht Uhrig gehiiehen. Im Dorfe
R z II c e wo befand sich ehernuls die glanzvolle Kiisteu-
P. P. p O L S K A"
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OlE OSTSEE BEl HZUCEWO
POLNISCHE SEEKUSTE
- e-Ó» ?residenz der polnisr-hen T{(illige. fleute sieht man nur
aus jenen Zeiten eine herrliche Lindenallee, die der
Kiinig Jan Sobieski III elgenhandig angelegt hat. Auf
einer Strecke von liber 1.000 Meter ziehen sich vi er
Reihen mllchtiger Linden hin, deren Anzahl mehr aIs
300 betragt.
Am meisten hat die Stadt P u c k ihren altertlimliehen
Charakter bewahrt. Es ist dies heute ein kleines, 3.000 Ein-
wohner zahlendes Stadtchen ohne grossere Bedeutung.
F'riiher war es die Hauptstadt der gesamten polnischen
Meeresprovinz und Stlitzpunkt der Kdniglichen Kriegs-
fIotte. A uch nach dem Weltkriege, nachdem Polen seine
UnabhHngigkeit erlangte, haben eben hier clie ersten
J, Hl/lilak
DER MARKTPLATZ rN PUCK
P. P. p O L S K A"
P. P. p o L S K A"
Sehiffe der polnischen Kriegsflotte Unterkunft gefunden,
ehe sie Gdynia ais ihren Stiitzpunkt benutzen konnten.
Ihren standigen Sitz hat hier aber die polnische Seeflug-
station aufgeschlagen, der ein grosses sich an der Kiiste
entlangziehcndes Flugfeld zur VerfUgung steht. Puck
wurde im .Iahre 1151 durch den Pommereller FUrsten
Boguslaus gegriindet. Es tand dort einst ein herrliches
Burgschloss ans dem XII .Ih. Heute erinnert daran nur
noch der Name des Schlossplatzes, und nur die Uberreste
der Stalle des alten Schlosses sind gebIieben. Dagegen
ist hente noch die gu?erhaltene aIte Peter- und Pauls-
Kirche aus dem XIH Jh. mit ihren beriihmten Glocken
zu sehen.
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J. Bu/hak
J) E H l' A !{ K I K l' u C K
POLNISCHE SEEKOSTE
•
Eine besondere At?raktion der polnischen Ktlste bildet
die H a l b i n s e l H e l: fast 40 Klm lang erstreckt sich
in das Meer eine lange Sandzunge, auf der sich ein
Kiefernwald erhebt. Die Halbinsel besitzt an ihrer Spitze
eine Breite von 4 Klm, verengt sich jedoch in einer
Entfernung von ca. 15 Klm vom Festlande ganz bedeu-
tend, so dass sie stellenweise nicht mehr ais 200 Meter
breit ist, Im Norden werden die Gestarle der Halbinsel
von der offenen See bespult, im Silden erstreckt sich
die Putziger Bucht, die im allgemeinen flach und nur
in ihrem siidlichen Tell fur die Seeschiffe zugHnglich
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p O L S K A"
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DEH FISCHEHHAFEN AM HEL
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D I E
ist. Mitten durch die Halbinsel Hel geht eiue Eisenbahn-
linie. An beiden Uf'ern bef'inden sieh mehrere klein?
Fischcr dórfer, am Ende der Landznnge das Stadtchen
Hel, schliesslich ein Leuchtturm. Das S t [i d t c h e n
I J e l - eigentlich nur ein grosses Dorf - ist sehr inte-
ressant. Die Ortsehaft reicht noch in die heidnische
'Zeiten hinein, also in das IX Jh. Die Einwohner Hels
:sind verdentschte Hollander, und auch der (jl'tliche Baustil
ist holHindisch. Es ist dies also ein lebendiges Obel'-
bleibsel aus dem Xl und XII Jh., ais die Einfltisse des I
damaIs miichtigen Hollands bis an die Ostsee reichten.
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.1. Bu/hak
EJNE <lASSE IN DER ?TADT HEL
POLNISCHE SEEK(}STE
•
Einzig in seiner Art und selw interessant Iilr den
Hesucher der polnischen Kuste ist G d Y n i a. Noch vor
eInigen Jahren war es eines der kleineren Ftscherdórf'letn
an der polnischen See, heute ist es schon eine grosse
•
Ifafenstadt mit fiber 25.000 Einwohn ern, die sich iibrigens
erst im Anfangsstadium ihres in grossem Masstabe
eeplanten Ausbaues bef'indet. Heute schon ist sie das
Zentrum der ganzen Kiiste, und entwickelt sieli in echt
amerikanischem Tempo. In einigen -Iahren wird Gdynia
eincr der gri>sstell und zugleich modernst eingerichteten
Hafen an der Ostsee sein, wozu vor al lem die ganz aus-
nehmend giinsligen uattirlichen ()rtlichen Verhiiltnisss
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St. Plater-Z.IIhcrk
EI? FRAGMENT DES HAFENS IN GDYNIA
P. p O L S K A"
P. P. H? E G L U G A p O L S K A"
beitragen. Der Hafen von Gdynia ist namlich in einem
Hefen Tal am Meere gelegen, lias von allen Seiten von
hohen Bergen umgeben ist. Der Boden ist torfhaltig 1
HO dass die Arbeiten fur den Bau von Bassins leicht
durchfUhrbar sind, und da die Talf'lilche sehr gross ist,
besitzt der Haf'en auch die M()glichkeit zur bedeutenden
Entwicklung und ZUIll Auf'schwung auf dem weiten
Terrain, Augenblicklich sind drei Bassins fertiggestellt,
von denen einer fiir die Kriegsflot?e bestimmt ist,
wahreud die zwei anderen bereits fnr den Seehandel
in Verwendung stehen. Trotzdem der Ilafen noch immer
in Ausbau begriffen ist, ist seine Henu?zung schon jetzt
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st. P/;i!er-Zybl'r/l
nIE DAMPFEH IN DEM HAFEN VON GDYNIA
POLNISCHE SEEKUSTE
•
móg?ich da ausser den Hassins und Kais sehon eine
gewisse Anzahl von Verladenskrilnen, Lagerhauser etc.
fertiggestellt ist. Ausserdem besteht hier auch schon ein
Lotsendienst, Schlepper und Eisbrecher sind vorhanden
und existiert die Moglichkeit Schiffe mit Wasser und
Bunkerkohle zu versehen. Seit zwei Jahreu ist der Hafell
teilweise schon in Tatigkeit, wobei das Arbeitstempo
standig wachst, so dass heute schon ilber 20 Schiffe
gleichzeitig Waren laden und lóschen kónnen. Bisher
wird auf diesem Wege vorwiegend Kohle, ferner noch
Zement und Holz ausgefiihrt. Eingefilhrt wird vorHiufig
nur Kunstdiinger und Reis. Das grosse Territorium Polens
SI. Pleter-Zubert:
DIE STADT GDYNIA IM BAU
P. P. "t E G L U G A p O L S K A"
P. P. "? E G L U G A p O L S K A"
und sein standiges wirtsohaftllehes Wachatum sichern
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dem Hafen von Gdynia eine kolossale En?wicklung,l die
aber keineswegs eine gleichzeitige En?wicklung des
Warenaustausches liber Danzig behinder? darf. Beiden
Haf'en, sowohl Oanzig, aIs auch Gdynia, wird es au
Arbeit nicht fehlen. Gleichzeitig mit dem Hafen in Gdynia
wachst auch in rasohem Tempo die stidlieh von ihm
gelegene Stadt. Neben vergessenen Fischerhlitten schies-
sen hier 'eines nach dem anderen vielstdckige Hauser
empor, das Strassennetz wird geregelt, es entstehen
grosstadtische Gebiiude, die fUr die kiinf?ige, hundert-
tausendkópfige Stadt Gdynia berechnet sind.
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(f. Etuiter
DER KURORT GDYN1A
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D I E POlJNISCHH SEEKUSTE
Unweit Or?owo beginnt das Gebiet der F r e i e n
S t a d t 1) a n z i g, das f'iir alle Touristen aus Polen
ohne jegliche Schwierigkeiten zugangttch ist. Das
Kiis?enpanorama iindert sich hier allmahlich, da die
•
IIiigelke?te ins Innere des Festla?des zuriickweicht und
die Kiiste hier mehr den Charakter einer Tiefebene
besitzt. Die Bevolkerung in diesem Gehiete ist deutsch,
Das Aussehen des ganzen ?andes ist anders als auf
der benachbarten poluisohen KOs?e.
Dicht au der polnischeu Grenze liegt Z o p p o t -
der gri)ss?e Bade- und Kurort in der Umgebung Danzigs.
Zoppot ist erst VOI' 40 .lahren entstanden, 80 dass er,
in jeder Hinsicht den Charakter eines durchaus moder-
?
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EfNES v o x n r. x !?OTELS I? ZOPP()T
P. "? E G L U G A
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P. p O L S K A"
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P. P. "2 E G L U G A i> O L .?. __ K Att
»en Sommerauf'enthalts hesitzt: gross? komfortahel
eiugerlchtete HoteIs, zahlreiche Restauran?s, Danclngs,
TheaLer, Sportaniagen lIS\\'.
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In dem in der Niihe Zoppots gelegenen O l i v a steht
eine alter?iimIiche Kirche. eine ehemalige Abtei, d i?
Stiftung der Ftlrsten von Pommerellen, Beriihmt ist die
9rgel dieser Kirche. Sehenswiirdig isl auch der Park,
welcher die Kirche umschliesst. Seine Vegetation hat
nicht ihres gleichen auf der gauzen Kiiste. Oliva Is!
dadurch in der polnischen Geschichte bekanut geworden,
dass im .Iahre 1627, unter K()nig Sigismund III, die pof··
nische Kriegsflot?e bei Oliva in einer Seeschlacllt den
?'ieg Ober die schwedische Flotte davontrug.
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Il E H (> A H K I x O L I \T .A.
p O L N I S C'H E SEEKOSTE
Die moisten pnlnischen Arideukeu und Erinneruugeu
HUS alten Zeiten hesitzt jedoch D a n z i g - eine der-
;lItesten und schonsten Stiidte an der Ostsee. Es ist
dies eine der anfangs erwiihnten Fes?ungen der-
mittelalterlichen Hansa. Die Geschichte der miichtig en
Kaufmannschaft des Altert ums, die Geschichte der-
tapferen und grausameu Ri?terorden finden beredte
Zengen in den zahlreichen Andenken des al ten Danzigs,
den Kirchen, Museen, Sammlungen und architektoni-
schen Denk miilern. Das XIV, XV und XVI Jh, sind die
Zeit der gr()ssten Entw icklung der Stadt. Zu jener-
Zeit enstanden f'olgc nde Bauten, die heute bei den
'I'ouristen das gri)sste Inte rr=se erwecken: das Rat-
.. :...-,,:,?'
'r?r-?"''''?i???r '1r"? :
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