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Theologisches Literaturblatt, 16. November 1894, Nr 46.

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XV. Jahrgang. Nr. 46. Leipzig, 16. November 1894.

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

Prof. D. Chr. E. Luthardt.

Erscheint jeden Freitag. Expedition: Königsstrasse 13.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J i 5 0 /$ . Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30

B ib e lk o n k o r d a n z e n .

Leenwen, J . A . C. v a n , D e j o o d s c h e a c h t e r g r o n d

▼an d e n B r i e f a a n d e B o m e in e n .

Greving, J o s e p h , F a u le v o n B e r n r ie d V i t a G re- g o r ii V I I . P a p a e .

Brockelmann, C a r o lu s , L e x io o n S y r ia c u m .

Fiseher, E a r l, G r u n d z ü g e e in e r S o z ia lp ä d a g o g ik u n d S o z ia lp o lit ik .

T h e S c h a ff M e m o r ia l M e e t in g .

Kflbel, B o b e r t, K le in e B ib e lk u n d e .

Lather’s, D r . M a r tin , K le in e r K a te c h is m u s .

Grnber, D r . H ., R e p e t it o r iu m d e r e v a n g e lis c h e n B e l ig i o n s le h r e .

Z e its c h r ift e n . U n iv e r s it ä t s s c h r if t e n .

S c h u lp r o g r a m m e . — A n tiq u a r . K a ta lo g e . V e r s c h ie d e n e s .

Bibelkonkordanzen.

Zu den besten Hilfsmitteln beim Studium der H. Schrift ge­

hören die Konkordanzen. Für viele Fälle genügt und allen Geistlichen nicht nur, sondern allen aufmerksamen Bibellesern warm empfohlen sei die „Calwer Bibelkonkordanz oder voll­

ständiges Biblisches W ortregister. Nach der revidirten Luther-Uebersetzung. Herausgegeben vom Calwer V erlags­

verein“ (Calw u. Stuttgart 1893 [IV, 1443 S. Lex.-8]). Recht nützlich ist auch G. Büchner, „Biblische Real- und Verbal- Hand-Concordanz“ , 20. Aufl., Braunschweig 1890 (1148 S.).

Beim Lesen des Alten Testamentes benutze man, bis die im Druck befindliche Arbeit von S. Mandelkern vollendet ist (Leipzig, Veit & Co.), Joh. B u xtorfs „Concordantiae Bibliorum Hebraicae . . Chaldaicae“, Basel 1632 u. Stettin 1867, oder:

J. Fürst’s „Librorum sacrorum Vis T 1 concordantiae Hebraicae atque Chaldaicae, Leipzig 1840; ferner: Christian Nolde’s

„Concordantiae particularum Ebraeo-chaldaicarum“ in der Aus­

gabe von Joh. Gottfr. Tympe, Jena 1734, und für die Eigen­

namen: L. M. Schusslowitz’ rriniari -isiK ibd, W ilna 1878. Für das Neue Testament hat man: C. H. Bruder’s Tajiieiov xd5v xi]?

xaivrj? 8ia9^x7j? XeSeaiv sive concordantiae omnium vocum Novi Testamenti graeci, 4. Aufl., Leipzig 1888, vgl. auch:

F . Zimmer, „Concordantiae supplementariae omnium vocum Novi Testamenti graeci et classibus secundum terminationes distributarum et derivatarum cum nativis verbis collocatarum compositae, Gotha 1882 (76 S.).

Zwischen Altem und Neuem Testament stehen, als exegetisch wie textkritisch nützliche Kommentare zu jenem und als ein wichtiges Hilfsmittel zum sprachlichen Ver­

ständnisse d ieses, die alten griechischen Uebersetzungen der hebräischen Bibel. Für diese Uebersetzungen war man bisher angewiesen auf die Arbeiten von Konrad Kircher und Abr. Tromm. In Kircher’s „Concordantiae VlB T 1 graecae, ebraeis vocibus respondentes“ , Frankfurt 1607, sind den alphabetisch geordneten Wörtern des Grundtextes die griechischen Aequivalente beigesetzt, — ein Verfahren, welches für manche wissenschaftliche Untersuchung recht förderlich ist. Tromm, „Concordantiae graecae versionis, vulgo dictae L X X interpretum“ , Amsterdam und Utrecht 1718 (2 Bände Fol.), hat den Stoff nach der Reihenfolge der griechi­

schen W örter geordnet. Beide W erke (über welche Jo. Ge.

W alch, „Bibliotheca theologica selecta“ IV [Jena 1765], S. 311 bis 313 zu vergleichen) waren für ihre Zeit recht verdienst­

lich, sind aber gegenw ärtig veraltet, da, von anderem ab­

zusehen, die ältesten Codices Vaticanus (B), Alexandrinus (A) und der durch Konst. Tischendorf bekannt gewordene Sinai- ticus (S) jetzt in genauen Ausgaben vorliegen und die Arbeit von Fred. Field, „Origenis Hexaplorum quae supersunt“, Ox­

ford 1875, neues Material über die Uebersetzungen des Aquila, des Symmachus und des Theodotion zur Veröffentlichung ge­

bracht hat. Es war daher ein vortrefflicher Gedanke des englischen Gelehrten Edwin Hatch, des Verfassers der „Essays

in Biblical Greek“ *, eine ganz neue, dem gegenwärtigen Stande der W issenschaft entsprechende Konkordanz zu der alexandri- nischen Uebersetzung und zu den Fragmenten der anderen griechischen Uebersetzer herzustellen. Er starb, als etwa die Hälfte des Manuskriptes, wenngleich grossentheils noch un- revidirt, geschrieben war und erst einige Bogen sich in der Druckerei befanden. Einer seiner Mitarbeiter, Henry A. Red- patli, hat auf Wunsch der Verwaltung der Clarendon-Druckerei die Durchsicht des vorhandenen Manuskriptes und die Voll­

endung des ganzen W erkes übernommen. Bis jetzt liegen die ersten drei Lieferungen, also etwa drei Siebentel, vor unter dem T itel: H a t c h , Edwin, and R e d p a t h , Henry A., A C o n ­ c o r d a n c e to t h e S e p t u a g i n t and the other Greek Versions of the Old Testament (including the Apocryphical Books).

Part I — III, A —’ltußrjX, Oxford 1892. 93, A t the Clarendon Press (696 S. Fol.). 3 Guineen.

Warmen Dank und freudige Anerkennung für das Ge­

leistete den Bearbeitern auszusprechen fühle ich mich bei B e­

trachtung dieser 17 4 Druckbogen gedrängt und auch be­

rechtigt; denn da ich seit mehr denn 25 Jahren auf dem Ge­

biete der Lexikographie thätig bin, vermag ich zu beurtheilen, wie viel selbstverleugnender Fleiss zur Sammlung, Sichtung, Ordnung, zur übersichtlichen und zuverlässigen Drucklegung des gewaltigen in dieser neuen Konkordanz aufgespeicherten Mate­

rials erforderlich war. Eine vollständige Konkordanz nicht nur zur alexandrinisehen Uebersetzung, mit Einschluss der Apo­

kryphen, sondern auch zu den Resten der anderen, in die Hexapla des Origenes aufgenommenen Uebersetzungen. W eg ­ gelassen sind nur einige wenige, sehr häufige W örter wie yciip (nicht aber yiyveo&ai e tc .), die persönlichen Fürwörter (nicht aber £ y a> s![m) und die Eigennamen (für deren Auffindung es zur Genüge andere Hilfsmittel gibt. Beiläufig bemerkt, wäre eine kritische Untersuchung der handschriftlich überlieferten Formen der Eigennamen sehr erwünscht). In der Regel sind die das Schlagwort umgebenden W orte mit angeführt, bei aTroßatVü) z. B. xoöxo jxot aTroßYjoexat el? otuxrjptav, doch hat man sich bei einigen oft vorkommenden Partikeln, wie curo, Yi, el?, Im, auch bei elvai auf Angabe der Stellen beschränkt.

Zu Grunde gelegt sind die drei oben erwähnten Handschriften und der T ext der „editio Sixtina“ von 1587 nach dem Ab­

drucke Oxford, Clarendon Press, 1875. Wo dieser Druck (R) mit B übereinstimmt, ist er der Kürze halber nicht besonders erwähnt, z. B. ßÄiirtu: „Sir. 51, 7 A eßXercov [BS ä[xßXl7rtuv]

el? (xvxiXyj^iv“ (bei heisst es: „Sir. 51, 7 ifxßXiirtov

|A eßXeitov] el? a .“. Soweit bei der theilweise sehr freien, nicht selten auch aus einer vom massorethischen Texte ver­

schiedenen hebräischen Vorlage zu erklärenden Uebersetzungs- weise der L X X möglich war, ist das dem griechischen W orte

* In Deutschland ist Hatch bekannt geworden durch seine von Adf.

Harnack übersetzten Schriften: „Die Gesellschaftsverfassung der christ­

lichen Kirchen im Alterthum“ , Giessen 1883, und: „Die Grundlegung der Kirchenverfassung Westeuropas im frühen Mitteialter“, Giessen 1888.

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entsprechende hebräische angegeben, wobei sogar auf Kethib und Qere Rücksicht genommen worden ist.

W ie w ichtig für das Verständniss und die Textkritik der hebräischen Bibel wie der L X X , für die Kenntniss des helle­

nistischen Idioms und damit auch des neutestamentlichen Sprachgebrauches die Konkordanz von Hatch und Redpath ist, wird sich erst nach Vollendung dieses W erkes durch Einzel­

untersuchungen ergeben können. Hier sei nur beispielsweise an die nur in Transkription gegebenen, nicht übersetzten hebräischen W örter erinnert. Oder man beachte auf der von mir aufs Gerathewohl herausgegriffenen Seite 176: ax[Ao<;

kommt in L X X nur Kohel. 9, 9 und zwar nur in B vor, aber in den Fragmenten des Aquila dreizehn mal, des Symmachus elf mal, des Theodotion neun mal und bei einem anderen Griechen ein mal; axovetv in L X X nur 2 Makk. 2, 28, A (R SiarcovouvTes), aber bei Symmachus sechs mal, bei Aquila ein m al; atovo? nur, je ein mal, bei Symmachus und Aquila; axovouv nur bei Aquila, ein mal.

Möge es dem Herausgeber vergönnt sein, das sehr dan- kenswerthe Buch, welches dem verstorbenen Begründer und ihm selbst ein bleibendes, ehrenvolles Denkmal sein wird, in nicht langer Frist zu vollenden!

G r o B s - L ic h t e r f e ld e . D. Hermann L. Strack.

L e e u w e n , J. A. C. van, D e jo o d s c h e a c h te r g r o n d van d e n B r ie f aan d e R o m e in en . Utrecht 1894, C. H. E.

Breijer (IV, 135 S. gr. 8).

Behufs D arlegung der Eigenthüm lichkeiten, wodurch der Römerbrief als nach Inhalt wie Form auf einem „jüdischen Hintergründe“ ruhend sich kennzeichnet, geht der Verf. (ein Sohn des Utrechter reformirten Theologie-Professors E. H.

van Leeuwen) zunächst aus von den direkten Zeugnissen fürs thatsächliche Vorhandensein eines solchen Hintergrundes, ver­

w eilt dann eingehend bei des Apostels Beurtheilung einerseits der Heiden (besonders in 1, 1 9 — 32; 1 1 ,1 7 — 24; auch 15, 27), andererseits der Juden (besonders in Kap. 2; auch 1, 17;

3, 21 ff.; 4 — 7 und 9 — 11), und schliesst mit einer Unter­

suchung über Sprache und Stil des Briefes. Ausser mit Hollands theologischen Gelehrten — unter welchen er W . C.

van Manen besonders vielfache Berücksichtigung (von einem wesentlich positiven, ungesunder Hyperkritik abgeneigten Standpunkte aus) zutheil werden lässt — zeigt der Verf. auch mit den einschlägigen Arbeiten der neueren deutschen Exegese sich wohl vertraut. Seine Berechtigung auch zu künftiger Theilnahme an literarischer Verhandlung, insbesondere auf exegetischem Gebiete, thut diese Erstlingsschrift in genügen­

dem Masse dar. f.

G rev in g , Joseph, P a u ls von B e r n r ie d V it a G r e g o r ii V I I . P a p a e . Ein B eitrag zur Kenntnis der Quellen und An­

schauungen aus der Zeit des Gregorianischen Kirchen­

streites. (Kirchengeschichtliche Studien. Hrsg. von Dr.

Knöpfler, Dr. Schrörs und Dr. Sdralek, o. ö. Professoren der Kirchengeschichte in München, Bonn und Münster i. W . ü . Bd., 1. Heft.) Münster i. W . 1893, Schöningh (VIII, 172 S. gr. 8). 4. 20.

Im Jahre 1128 vollendete der Priester Paul von Bernried seine Biographie des „erhabenen Gottesmannes“, Gregor’s VII., in welcher er vor allem „den Kampf, den dieser mit den Simoniten und Nikolaiten und mit Heinrich IV. als deren Be­

schützer aufgenommen h a t“, darzustellen suchte. Das Leben Paul’s ist schon eingehender behandelt worden von J. May (N. A. X H . [1 8 8 7 ], S. 335 ff. Vgl. dazu X IV , S. 567 ff.).

Auch die ersten Schritte zur Erforschung seiner V ita Gregorii sind schon gethan durch May und durch Giesebrecht (Gesch.

d. deutschen K aiserzeit, 1 8 9 0 , S. 1076). Diese kurzen und lückenhaften Bemerkungen zu ergänzen und zu berichtigen, eine kritische Darstellung jenes W erkes zu geben, ist die Aufgabe, welche das vorliegende Buch zu lösen sucht. In einem ersten Theil werden die Quellen nachgewiesen, aus denen Paul geschöpft h at, und wird die A rt ihrer Verarbeitung durch ihn aufgedeckt. Ein zweiter Theil leg t Paul’s Stellung zu den wichtigsten Fragen seiner Zeit dar, da der Massstab, den ein Schriftsteller an Menschen und D inge anlegt, die be­

sondere Beleuchtung erklärt, in welche er das von ihm Dar­

gestellte gerückt hat. W ir lernen da in Paul einen Mann kennen, welcher „mit glühender Begeisterung den Ideen des grossen Papstes anhing und sie mit heiligem Eifer verfocht als das beste Heilmittel für die kränkelnde Kirche seiner Z eit“.

Obgleich nun ein Protestant sowol Gregor als diesen seinen Biographen anders beurtheilt als der Verf. vorliegenden Buches, so ist doch anzuerkennen, dass dieser mit grossem Fleiss und hervorragender Kenntniss der einschlägigen Literatur gearbeitet h at, auch sich ernstlich bestrebt, den historischen Werth der durch Paul von Bernried gelieferten Biographie festzustellen, indem er überall der Tendenz, mit welcher dieser geschrieben, nachspürt. Eine Beilage behandelt dann noch die Frage, ob Hildebrand Mönch in Kluny gewesen, und ver­

neint dieselbe. Ein ausführliches Namensverzeichniss erleichtert die Benutzung des Buches. Wilh. Walther.

B r o c k e lm a n n , Carolus, L e x ic o n S y ria c u m . Praefatus est Th. Nöldeke. Fasciculus I — N (n — ‘tde). Berlin 1894, Reuther & Reichard (304 S. Lex.-8). 16 Mk.

Ein Wörterbuch kann zwar wirklich gewürdigt werden erst, nachdem es nicht nur vollständig erschienen, sondern auch von dem Beurtheiler in längerem Gebrauche bei statarischer und bei kursorischer Lektüre und bei gelegentlichem Nach­

schlagen geprüft worden ist; doch rechtfertigen besondere Umstände zuweilen auch die vorläufige Anzeige eines noch im Erscheinen begriffenen Wörterbuches. Solche Rechtfertigung ist zweifelsohne vorhanden bei dem gegenwärtigen Erscheinen eines neuen syrischen Wörterbuches. Des Edmund Castellus Lexicon Syriacum ist aus des Verf. 1669 veröffentlichtem Lexicon heptaglottum im Jahre 1788 durch Joh. Dav. Michaelis mit Zusätzen, welche Michaelis selbst als nicht einmal für seine Zeit genügend bezeichnet h at, abgedruckt worden (G öttingen, 980 S. 4) und wurde trotzdem in den letzten Jahren mit 4 5 — 60 Mk. bezahlt; der Thesaurus Syriacus von R. Payne Smith hat im Jahre 1868 zu erscheinen begonnen und ist noch nicht vollendet (Heft 9 , die Buchstaben s und p umfassend, ist 1893 erschienen); auch macht die Höhe des Preises (2 7 5 — 300 Mk.) die Anschaffung ausser für öffentliche Bibliotheken fast unmöglich. Es ist daher höchst erfreulich, dass jetzt durch einen jungen, in der trefflichen Schule von Th. Nöldeke herangebildeten Orientalisten ein gutes und zu­

gleich billiges syrisches Wörterbuch dargeboten wird, „das in erster Linie als bequemes Hilfsmittel bei der Lektüre dienen, zu­

gleich aber auch dem Sprachforscher einen Ueberblick über den Sprachschatz ermöglichen soll“. Um dies Ziel zu erreichen, hat der Verf. Vollständigkeit mit Kürze zu verbinden gestrebt.

Daher gibt er zwar alle in der bisher veröffentlichten Literatur vorkommenden W örter, mit Ausnahme nur der Eigennamen und der bei Bar -'Ali und Bar-Bahlul überlieferten griechischen Glossen; aber er setzt zu den häufigen W örtern nur wenige, jedoch gut gewählte Belegstellen. Bei den zahlreichen Fremd­

wörtern ist die Etymologie genau angegeben. Der Sprachstoff ist nach W urzeln geordnet, wie im Thesaurus linguae Hebraicae et] Chaldaicae Vis T 1 von Gesenius und in dem Hebrew and English Lexicon von Brown-Driver-Briggs, und zwar sind die W urzelwörter durch grössere Lettern und vorhergehenden Trennstrich deutlich hervorgehoben. Vielleicht entschliesst sich der Verf., um Anfängern die Benutzung des Buches mög­

lichst bequem zu machen, ein alphabetisches Verzeichniss der nicht leicht zu findenden Derivate von schwachen Stämmen am Ende seiner verdienstlichen Arbeit hinzuzufügen. Das lateinisch­

syrische W ortregister, welches der Schlusslieferung beigegeben werden soll, wird für Zwecke der Sprachvergleichung gute Dienste thun können. — Die Ausstattung ist sehr gut.

G r o s s - L i c h t e r f e l d e . D. Herrn. L. Strack.

F is c h e r , Karl (Professor Dr.), G ru n d zü ge e in e r S o z ia l­

p ä d a g o g ik u n d S o z ia lp o litik . Eisenach 1892, M. W illems (VIII, 429 S. gr. 8). 6. 50.

Der soziale K rieg setzt Krankheiten des Volkslebens voraus;

dieselben liegen nicht nur auf wirthschaftlichem, sondern auf dem sittlich-religiösen Gebiete. Deshalb ist nicht durch ge­

waltsame Bekämpfung der Sozialdemokratie, nicht durch irgend

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549 550

■welche unfehlbar und plötzlich wirkende Mittelchen, sondern nur durch eine allmählich wirkende Erziehung des Volkes in allen seinen Ständen zu christlich-sittlichem Geist und durch eine dieser Erziehung dienende Ordnung des öffentlichen Lebens zum sozialen Frieden zu gelangen: dies ist der Grundgedanke des inhaltreichen Buches. Es beschreibt zuerst die t a t s ä c h ­ lichen Gegensätze des Sozialismus gegen unsere bisherigen staatlichen und religiösen Zustände und sucht dabei sofort die

„wissenschaftliche“ Forderung der Republik, des Kollektivismus und des Atheismus zu widerlegen. Hierbei ist besonders die Behandlung des Wissenschaftsbegriffes, der Idee der Voraus­

setzungslosigkeit etc. vortrefflich gelungen, der Rückblick auf die Staatswissenschaft doch aber kaum genügend, und die W iderlegung des „Sozialismus“ nur im Hinblick auf alles Spätere annehmbar. Im zweiten Buch wird eine ,,Vorgeschichte“

der sozialistischen Kriegserklärung gegeben; die Darstellung ist richtig, besonders der Nachweis, dass die radikalen Sozia­

listen der Gegenwart selbst nur einen A st am Baum des Individualismus des vorigen Jahrhunderts bilden. Eine Lücke -entsteht hier dadurch, dass die deutschen christlich-sozialen Bestrebungen eines Huber, Wiehern u. a. nicht gew ürdigt sind. Im dritten Buche haben wir eine gute Darstellung der i

sozialdemokratischen Polemik und der Programme jener Partei, sowie der in ihnen vollzogenen Wandlungen. Das vierte hat zur Ueberschrift: der Kampf und seine Mittel; in demselben werden zuerst die politischen Parteien charakterisirt, dann die w i r t ­ schaftlichen, sozialen und ethischen und die publizistischen Mittel besprochen, die der Verf. empfiehlt. Ausführlicher werden dieselben dann im fünften und sechsten Buch behandelt als soziale Friedensarbeit in Haus und Familie, Kirche, Heer, Schule, Politik und Verwaltung, Presse, W issenschaft etc. — Auf eine Kritik der Systematik des Buches gehe ich nicht ein, vielleicht hätte dieselbe einer grösseren Klarheit noch dien­

licher gestaltet werden können. Doch ist im Uebrigen die Sprache verständlich, die Auffassung gründlich, die Darstellung einleuchtend. Für Leser, denen die nationalökonomischen Probleme noch verborgen sind, wäre eine eingehende Behand­

lung von deren Grundbegriffen nothwendig gewesen. W as den Standpunkt des Verf. betrifft, so ist sein Bekenntniss zum Christenthum bereits erw ähn t; sehr gesunde Ansichten äussert er ferner über Staatsverfassung, Parlamentarismus etc.; die Einsicht scheint sich, gerade infolge der sozialen Wirren, immer mehr Balm zu brechen, dass der Staat nur das organi- sirte Volk ist. Die Stellung Fischer’s zu den Parteien ist eine ziemlich objektive, seine Bedenken gegen die Extrem-Konser­

vativen wollen wir ihm nicht allzuhoch anrechnen. Doch fehlt ihm das Verständniss für die ungeheure soziale Bedeutung der Judenfrage. Und — vielleicht im Zusammenhange damit — würdigt er die internationale Geldwirthschaft weitaus nicht genügend, obwohl er hier und da Material beibringt, das ihn weiter hätte führen können (z. B. S. 413, 426). Ohne die Erkenntniss, dass der Streit zwischen Arbeitgeber und Arbeit­

nehmer von verschwindender Bedeutung ist gegen die Frage der Ausbeutung sämmtlicher produktiver Stände durch die Bank- und Börsenwirthschaft, kann heute niemand über soziale Fragen reden. Am Schluss sei noch das reichhaltige Kapitel

„Sozialpolitische Friedensarbeit in der Schule“ (64 resp. im Ganzen 428 Seiten) hervorgehoben, bei dem sich der Verf.

wol auf seinem speziellen Gebiet befindet. M. v. IT.

The Schaff Memorial Meeting, W ednesday, Decb. 2 7 , 1893. New York u. London, Putnam’s Sons (33 pp. 8).

Der in diesem Heft, einem Sonderabdruck aus Bd. VI der „Papers of the American Society of Church History“, enthaltene Bericht über das bei einer Gedenkfeier zu Ehren Ph. Schaffs ( f 20. Okt. 1893) Geredete bringt die ungewöhnliche Vielseitigkeit sowol des literarischen wie des praktisch-kirchlichen und persönlichen Wirkens des Verewigten (vgl.

Theol. L it.-B l., Nr. 1 u. 2 d. J.) auf lehrreiche Weise zur Anschauung.

Sieben Redner sind es, die als Theilnehmer an jener Feier, ein jeder von seinem besonderen kirchlich - theologischen Standpunkte aus, den Verdiensten des Heimgegangenen dankbare Nachrufe widmen. An die Spitze gestellt erscheint der Vortrag eines der unmittelbareren Bekennt- nissverwandten S c h a f f s, des (holländisch-) reformirten Geistlichen T. W.

Chambers, der über das als Bibelforscher und als Anreger und Förderer der angloamerikanischen Bibelrevision von ihm Geleistete berichtet. Es folgt die Gedenkrede eines Vertreters der methodistischen Episkopal­

kirche , des Bischofs J. F. H u rst, worin die Verdienste Schaffs um „die Vermittelung deutscher und angelsächsischer theologischer Gelehrsam­

keit“ gefeiert werden. Seine Beziehungen zur amerikanisch-lutherischen Kirche bespricht Prof. H. E. Jacobs (Philadelphia); er hebt den wohl- thätigen Einfluss seines Wirkens auf die Bemühungen der Theologie dieser Kirche um Befestigung und Vertiefung ihres evangelischen Glau­

bens hervor. Weitere anerkennende Kundgebungen bringen die Reden von Vertretern der Episkopalkirche (C. C. Tiffany), des römischen Katho­

lizismus (Th. J. Shahan), des Unitarismus (J. H . Allen). Ueber Schaffs literarisches Arbeiten handelt der Bibliothekar des Princeton College (N. J.) Dr. E. C. Richardson, kurz zwar, aber m it gebührender Hervor­

hebung seiner bewundernswerten Arbeitskraft und mit treffender Be­

zeichnung der auf den verschiedenen schriftstellerischen Gebieten durch ihn ergangenen Anregung als einer solchen, die ihn als einen „encyclo- paedic and bibliographical genius“ ersten Ranges charakterisire.

Zöckler.

Kübel, Robert (d. und ord. P r o f. der T h e o l. in T ü b in g e n ) , Kleine Bifcel- kunde. Das wichtigste von und aus der h. Schrift. Mit 2 Karten:

Palästina zur Zeit Jesu Christi (Nebenkarte: Umgegend von Jeru­

salem. D ie Reisen des Apostels Paulus). Dritte durchgesehene Auflage. (Fünfter Abdruck.) Stuttgart 1893, Steinkopf (48 S. 12).

25 Pf.

Zum dritten male lä sst Prof. D. Kübel seine kleine Bibelkunde aus­

gehen — ein sicherer Beweis für die Brauchbarkeit derselben. Sie is t für Schüler bestim m t und soll ihnen eine übersichtliche Zusammen­

stellung des W ichtigsten aus der Bibel und über die Bibel geben, soll ein Hilfsm ittel sein zum Einprägen und Repetiren, für die Lehrer ein Ersatz etwaiger eigener Diktamina. Diesem Zwecke entspricht die An­

lage vollständig. In Volksschulen, Latein- und Realschulen wird diese kleine Bibelkunde m it Erfolg gebraucht werden können. B —h.

Luther’s, Dr. M artin, Kleiner Katechismus durch Frage und Antwort erläutert und m it angeführten Sprüchen heiliger Schrift bekräftigt.

Nach dem Dresdner (Kreuz-) Katechismus. 12. Aufl. Leipzig 1892, Fr. Richter (172 S. 12). 50 Pf.

Diese vor etwa 40 Jahren entstandene Ueberarbeitung des Dresdner Kreuzkatechismus von 1688 dürfte in den Kreisen der Leser d. Bl. so­

weit bekannt se in , dass es für sie einer ausführlichen Besprechung der­

selben nicht weiter bedarf. Die Thatsache, dass abermals eine neue Auflage erforderlich geworden, zeugt fir die Brauchbarkeit des Buches.

Wir können nur wünschen, d ass, wie bisher, so auch künftig aus seinem Gebrauche im Katechumenenunterrichte der Gemeinde des Herrn ein Segen erwachsen möge.

G. K. Kn.

Gruber, Dr. H . , Repetitorium der evangelischen Religionslehre für obere und mittlere K lassen, sowie für die Vorbereitung für die Abgangsprüfung an höheren Schulen, Lehrer- und Lehrerinnensemi­

nare und für die höhere Lehramtsprüfung. 1. Theil. Kirchenge­

schichte. Leipzig 1893, Teubner (VI, 32 S. gr. 8). 40 Pf.

Wer ein Freund von Repetitorien ist, mag das vorliegende Schrift- chen zur Hand nehmen. Der Verf. hat es berechnet „für obere und mittlere Klassen, sowie zur Vorbereitung für die Abgangsprüfung an höhere Schulen, Lehrer- und Lehrerinnenseminarien und für die höhere Lehramtsprüfung“ . Sollte es wirklich angängig sein, so weit auseinander liegenden Aufgaben durch ein und dasselbe Büchelchen zu genügen?

Es dürfte doch wol zu bezweifeln sein.

G. K. Kn.

Zeitschriften.

Archiv für katholisohes Kirchenrecht. N. F ., 65. Bd., 5 .H eft: L. W a h r ­ m u n d , D ie Bulle „Aeterni patris filius“ und der staatliche Einfluss auf die Papstwahlen. A r n d t , D ie Rechtsverhältnisse der Oratorien (Forts.). D ie Privat-Oratorien. F a l i z e , D ie Norwegische Staats­

kirchengesetzgebung betr. die nicht zur evangelisch-lutherischen.

Landeskirche Gehörigen, insbesondere das Gesetz vom 27. Juni 1891, betr. die christlichen Dissenters und andere, die nicht M itglieder der Staatskirche sind. Mit einem Nachwort. Leonis P P . X I I I . Epistola apost. ad principes populosque universos dd. X X . Jun ii 1894. Leonis P P. Epist. ad Cardin, comit. Schönborn, princ. archiep.

Pragensem dd. 1. Mai 1894 (nebst der Rede des österreichischen Kultus- und Unterrichtsministers Ritter Madeyski vom 21. A pril 1894 über das Verhältniss von Kirche und Staat).

Beweis des Glaubens, Der. Monatsschrift zur Begründung und Ver*

theidigung der christlichen ^Wahrheit für Gebildete. N . F ., 15. Bd.

Der ganzen Reihe X X X . B d., November 1894: S t e u d e , V olks­

tü m lic h e Apologie (Schl.). A. F r e y b e , Der deutsche Volksaber­

glaube und seine pastorale Behandlung (Forts.).^ O. Z ö c k l e r , N eue Flut-Theorien. D e r s . , Nachträgliches zum „D ialog im D ienste der Apologetik“ (Schl.).

„Dienet einander“. Eine homiletische Zeitschrift mit besonderer Be­

rücksichtigung der Kasualrede. 1894/95, 2. H eft: E. G u n z e n -

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h ä u s e r , Augustin und Luther, Predigt über Hebr. 11, 1— 10.

H a s s e l b a c h , Predigt zur W eihe des Freiberger Dom s über Matth.

1 7 ,1 — 8. A l g e n s t a e d t , Beichtrede über Phil. 3, 13. R a h le n b e c k , Predigt über Luk. 7, 36— 50 zum Kongress für Innere Mission.

P a p e n b r o c k , Grabrede über Jes. 60, 1. H . J a c o b y , Meditationen über die Stufenpsalmen. R a t h m a n n , Vierzig Predigtentwürfe über das apostolische Glaubensbekenntniss im Anschluss an das Kirchen­

jahr (Forts.).

Katholik, Der. Zeitschrift für katholische Wissenschaft und kirchliches Leben. 1894, 11. H eft, November: N i r s c h l , Das Mariengrab in Ephesus. „Das letzte M ittel in der Berliner Kirchenfrage“. N.

P a u l u s , Michael H elding, ein Prediger und Bischof des 16. Jahr­

hunderts. D ie Ritualisten in England und der gregorianische Choral.

Gallus Jakob Baumgartner (Schl.).

Missionszeitschrift, Allgemeine. Monatshefte für geschichtliche und theoretische Missionskunde. 21. Jahrg., 11. H eft, November 1894:

F . H a r t m a n n , D ie China-Inland-Mission (Forts.). R i c h t e r , D ie evangelischen, besonders deutschen Missionen in den deutschen Schutzgebieten. K. H e i l m a n n , D ie zweite Bitte. D er Prozess Leist.

Mittheilungen der littauischen literarischen Gesellschaft 19. H e f t : E . W o l t e r , Zur chylinskischen Bibelübersetzung vom Jahre 1660.

Monatshefte der Comeniusgesellschaft. 3. B d ., 8. H eft: Waldemar K a w e r a u , D ie Anfänge der Universität H alle. Reinhold S t e i g , Zu Herder’s Schriften. P . B a h l m a n n , Bemerkungen der Fürstin von Gallitzin und Bernhard Oberberg’s zu einer Abhandlung des Abb<5 Marie über Kindererziehung.

Monatshefte, Philosophische. 30. Bd., 7. u. 8. H eft: K. V o r l ä n d e r , Ethischer Rigorismus und sittliche Schönheit. M it besonderer B e­

rücksichtigung von Kant und Schiller.

Monatsschrift, Statistische. 20. Jahrg., 8. u. 9. H eft: H einr. R a u c h ­ b e r g , D ie Hauptergebnisse der österreichischen Berufsstatistik. (2. Ab­

handlung.)

Siona. Monatsschrift für Liturgie und Kirchenmusik. 19. Jahrg., November 1894, 11. H eft: J. W. L y r a , Zum Verständniss der musikalischen Notenformulare lutherischer Kirchen Ordnungen. W . T ü m p e l , Zu den M ittheilungen über Gothaische Sänger von D . J. Zahn. Gedanken und Bemerkungen. Musikbeigaben.

Verhandelingen der koninkl. Akademie van Vetenschappen te Amsterdam. Afdeeling letterkunde. D eel 1, Nr. 3: G. van V l o t e n , Recherches sur la domination arabe, le Christianisme et les croyances messianiques sous le chalifat des Omaydes (V, 81 S. gr. Roy. 8).

Zeitschrift für christliche Kunst 7. Jahrg., 7. H eft: Lichtdruck (Taf. 7) der Geburt Christi von Bartholomäus de Bruyn auf dem essener Altarflügel (Beschreibung in H eft 8). W ilh. E f f m a n n , D ie Altarmensen in der Klosterkirche zu Altenryf (Hauterife) in der Schweiz (mit Abb.). Franz B u s c h m e y e r , D ie Rathsfahne im Dome zu Erfurt (mit Abb.). ßteph. B e i s s e i , Ueber die Ausstattung des Inneren der Kirchen durch Malerei und Plastik I.

Zeitschrift für den evangelischen Religionsunterricht. 6. Jahrg., 1. H eft, Oktober: I. Andachten. G r a e t e r , Zum Sedanfest. A.

D i e c k m a n n , Schulgebet, bei Eröffnung des Schuljahres in der Aula des Gymnasiums zu Worms. II. Aufsätze. In wie weit sind die Schüler der oberen Klassen unserer höheren Lehranstalten mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Bibelforschung bekannt zu machen ? Ist die Einführung einer Schulbibel nothwendig? Verhandlungen der X IX . rheinischen Religionslehrerversammlung. Erstbericht er­

stattet von Prof. P u l l i g in Bonn. Zweiter Bericht von Direktor M e y e r in Langenberg. K. A l b r e c h t , D ie neuen Lehrpläne und die sechsklassige Realschule. J. M ö ll e r , U nter welchen Voraus­

setzungen ich mit meinen Schülern das Leben Jesu betrachte. H . M a lo , „W ider alle Fährlichkeit beschirmet und vor allem Uebel be­

hütet und bewahret“. E . T h r ä n d o r f , Jesus kein Erbtheiler. Prä­

paration. S p r e n g e r , Zu deutschen geistlichen Liedern. H u p f e l d , E inige Bemerkungen zu Prof. Schulte’s „E inigen Bemerkungen“ . II I . Berichte. R. W i n d e l , Bericht über die siebente Versammlung von Religionslehrern an den höheren Schulen der Provinz Sachsen und der benachbarten Herzogthümer. F a u t h , Bericht über die achte Versammlung evangelischer Religionslehrer höherer Schulen Westfalens.

Zeitschrift für den deutschen; Unterricht. 8. Jahrg., 10. H eft: Eug.

W o l f f , Gottsched im Kampf um die Aufklärung.

Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik. N . F ., 105. Bd., 1. H eft: W ilh. E n o c h , Zur Systematik des Gefühls. A . D ö r i n g , D as W eltsystem des Empedokles. Joh. U e b i n g e r , D ie philo­

sophischen Schriften des Nikolaus Cusanus. II. A. C. A r m s t r o n g jun., D ie Philosophie in den Vereinigten Staaten. Uebersetzt von E. König.

Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie. 37. Jahrg. N . F . 2. Jahrg.

4. H eft: A. H i l g e n f e l d , Jesus und Paulus. L. G r ü n h u t , Das Verbot des Genusses von Gesäuertem am Rüsttage des Pessachfestes und die Opferungszeit des Pessachlammes. C. S c h m i d t , D ie in dem koptisch-gnostischen Cod. Brucianus enthaltenen „beiden Bücher J eu “ in ihrem Verhältniss zu der P istis Sophia. F . G ö r r e s , De- müthige Titulaturen abendländischer Bischöfe des Vormittelalters.

C. S i e g f r i e d , Thomas von Aquino als Ausleger des Alten Testaments.

Zeitung, Allgemeine. Beilage. Nr. 233: E in neuer Sturmlauf gegen das humanistische Gymnasium. Nr. 237: F . S a n d e r , Apollonios von Tyana, der heidnische Messias, I.

Universitätsschriften.

Erlangen (Jubiläumsfeier), A. v. S t r ü m p e l , Bericht über die F eier des 150jährigen Bestehens der Universität Erlangen am 31. Juli und 1. August 1893 (45 S. 4). (Antrittsrede), Friedr. v. B e z o l d , Ueber die Anfänge der Selbstbiographie und ihre Entw ickelung im M ittel­

alter (24 S. 4). (Leichenfeier), Walter C a s p a r i, Rede, gehalten bei der Beerdigung des D . Franz Hermann Reinhold v. Frank (9. Febr.

1894) (9 S. 4). ---

Schulprogramme.

Frankfurt a. M. (Musterschule [Realgymn.]), Friedr. E i s e l e n , W esen und Werth der Ehre (24 S. 4).

Freiberg i. S. (R ealgym n.), W ilh. H e m p e l , Das apologetische Elem ent im Religionsunterrichte (Schluss vom vorigen Jahresberichte) (20 S. 4).

Friedland (Gymn.), Karl U b b e l o h d e , Akademische Freiheit. E in e Entlassungsrede (5 S. 4).

Halberstadt (Gymn.), Robert B ü h l i n g , Sur le G6nie du Christia­

nisme de Chateaubriand et son röle dans l ’histoire de la littörature frangaise (14 S. 4).

Halle a. S. (Hauptschule), Friedr. N e u b a u e r , V olksw irtschaftliches- im Geschichtsunterricht (30 S. 4).

Antiquarische Kataloge.

H einrich K e r l er in Ulm . Nr. 207: Deutsche allgemeine Geschichte- und alte deutsche Geschichte bis Ausgang des Mittelalters. Arnold Cusson’s Bibliothek, 2. Thl. (2951 Nrn. 8).

Verschiedenes. Die Quellenkritik des Neuen Testaments erfährt einen neuen Beitrag durch den Verlag von F. A. Perthes in Gotha- bei demselben wird binnen kurzem „ D ie Q u e lle n d e r A p o s t e lg e ; s c h i c h t e . Von Johannes J ü n g s t “, zur Ausgabe kommen. Das Buch wird in Grossoktav zu dem Preise von 4 Mk, in den Handel gelangen. — Aus dem Kreis der altkatholischen Theologen ist soeben bei Braun &

Weber in Königsberg in Pr. eine patristische Studie erschienen: „ D ie B u s s le h r e C y p r ia n ’s. Eine Studie zur Geschichte des Busssakraments von Lic. Karl G ö t z “. Pr. 2 Mk. — Aus dem Nachlass des grossen Nationalökonomen Wilhelm Roscher ist der V. Band seines Systems der V olksw irtschaft bei J. G. Cotta in Stuttgart soeben erschienen unter dem Titel: „ S y s te m d e r A r m e n p f le g e u n d A r m e n p o lit ik . Ein Hand- und Lesebuch für Geschäftsmänner und Studirende von Wilh.

R o s c h e r “. Damit ist das Hauptwerk Roscher’s zur Vollendung ge­

bracht. Der Gelehrte hat das Manuskript vollständig druckfertig hinter­

lassen; die Drucklegung wurde von dem Sohne des Verstorbenen, Geh.

R eg.-R ath Dr. Karl Roscher, sorgfältig überwacht. Der Band umfasst nicht blos die Pathologie und Therapie der Armuth, sondern auch die Mittel der sozialen D iätetik, wodurch man der Verarmung, zumal der Massen Verarmung, vorzubeugen sucht.

Druckfehlerberichtigung. In letzter Nr. Sp. 535 Z. 10 v. o. soll es heissen S - c h e llin g statt Schiller.

Zu k a u f e n wird gesucht eine g r ö s s e r e

Bibliothek

h ebräisch-jüdischen Inhalts sowie eine dergl.

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Verantwort! Redakteur: Dr. C. E. Luthardt, — Verlag von DörfHing & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämmtlich in Leipzig.

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