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Theologisches Literaturblatt, 22. Juni 1934, Nr 13.

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Theologisches Iiteraturblatt.

Nr. 13

Unter Mitwirkung

z a h lre ic h e r V e rtre te r d er th e o lo g is c h e n W is se n sc h a ft und P ra x is

herausgegeben von

Dr. theol. E r n s t S o m m e r la t h

Professor in Leipzig.

Leipzig, 22. Juni 1934. LV. Jahrgang

Erscheint vierzehntägig Freitags. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter sowie vom Verlag. — Inland-Bezugspreis: B ll 1.60 monatlich, Bezugspreis für das Ausland vierteljährlich: RM 4.50; bei Zahlungen in fremder Währung ist zum Tageskurse umzurechnen. — Anzeigenpreis« die einspaltige

Millimeterzeile (90 mm breit) 15 Pfennige. I.v .W .g . V erlag und Auslieferung: Leipzig, Königstr. 13. Postscheckkonto Leipzig Nr. 58873.

Religion in Geschichte und Gegenwart. (Herr­

mann.)

Simon, Gottfried, Die Auseinandersetzung des Christentums mit der ausserchristlichen Mystik. (Schomerus.)

A lt, Albrecht; Begrich, Joachim; von Rad, Ger­

hard: Führung zum Christentum durch das A lte Testament. (Herrmann.)

Leipoldt, Johannes, D. Dr., Antisemitismus in der alten Welt. (Burger.)

Goguel, Maurice, La foi ä la rösurrection de J6sus dans le christianisme primitif.

(Michaelis.)

Schornbaum, Earl, Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer. (Leube.)

Weinreich, Eckart, Die Nation als Lebensge­

meinschaft. (Leisegang).

Rothacker, Erich, Geschichtsphilosophie. (Jelke.) Bornhäuser, Karl, D., Der Ursinn des Kleinen

Katechismus D. Martin Luthers. (Frör.) Neueste theologische Literatur.

Zeitschriften.

Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für T h eologie und Religionswissenschaft. Zw eite, völlig um gearbeitete Auflage. Registerband. Bearbeitet von Dr. Oskar Rühle. Tübingen 1932, J. C. B. M ohr (Paul Siebeck). (V III, 896 S. L ex. 8.) 26 RM.

W as schon beim Abschluss der 1. A u flage von R G G be­

absichtigt war, aber damals, zunächst durch den W eltkrieg, nicht zur Vollendung .kam, die Herstellung eines R egister­

bandes, ist für die 2. A u flage W irklich keit geworden, w ie es in den. Prospekten versprochen w ar, und mit erstaun­

licher Präzision ist das Versprechen eingelöist worden. Ein Registerband von fast 900 Spalten liegt vor, nicht gar lange, seit die letzte Lieferung des gew altigen W erk es ausge­

geben worden ist. Selbstverständlich muss sich jeder B e­

sitzer der R G G diesen Registenband anschaffen. Er ist eine stattliche Leistung und für die Ausschöpfung dessen, was die 10 638 Spalten von R G G enthalten, von ausser­

ordentlicher Bedeutung. Den Hauptteil bildet das Stich­

w ortregister, ein ungemein ausführliches Sach- und P e r­

sonenverzeichnis (Sp. 103— 890). Recht interessant ist d a ­ neben eine systematische Übersicht (Sp. 1 32), die dem Benützer die M öglichkeit geben soll, den Aufbau der ein- zelnen Fächer zu uberschauen und die Stelle zu erkennen, die der Einzelartikel im Organismus des Ganzen einnimmt;

natürlich sind hier nur die wichtigsten A rtik e l aufgenom- men, da ja sonst der Zw eck nicht erreicht w erden könnte (nur in der Abteilung Religionsgeschichte sind fast lücken­

los alle A rtik e l zusammengestellt worden, was sachlich zu begrüssen ist). Ausserdem enthält der Band ein V erzeich ­ nis der M itarbeiter und ihrer Beiträge (Sp. 33— 102), das von allen M itarbeitern, über die das W erk nicht bereits A rtik e l enthält, die nötigsten biographischen Nachrichten bringt. Endlich w ird ein Verzeichnis von Berichtigungen geboten, das sich auf w ichtigere Dinge beschränkt und harmlose Druckfehler unberücksichtigt lässt. Dagegen auf einen Ergänzungsband haben die Herausgeber verzichtet aus Gründen, die man anerkennen muss. Eine 3. Auflage, die man w oh l ruhig prophezeien kann, w ird Gelegenheit bieten, die vielen Wünsche und Anregungen, die während des Erscheinens der 2. gegeben worden sind, verständnis­

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vo ll zu prüfen. Denn so dankbar w ir sind, dass das W erk da ist, und so unentbehrlich es ist, nachdem es da ist — wunschlos sind w ir gegenüber einer Neuauflage nicht;

ernsthafte methodische und sachliche Fragen und B e­

denken sind auch in den Besprechungen d er einzelnen Bände in diesem Blatt angerührt worden. A b er, w ie schon früher gesagt, das soll den Dank nicht mindern, den sich Herausgeber und M itarbeiter und V erleger mit R G G 2 an unzähligen Benützern verdient haben und w eiter verdienen werden.

J o h a n n e s H e r r m a n n , Münster (W estf.).

Simon, G ottfried, Die Auseinandersetzung des Christen­

tums mit der ausserchristlichen Mystik. {A llgem ein e Missions-Studien. IX. H eft.) Güterloh 1931, C. B ertels­

mann. (110 S. 8.) 4 RM .

Ist die M ystik eine W egb ereiterin für das biblisch re- formatorische Christentum -oder seine Todfeindin? D ie Antw ort, die Simon aus seinen missionarischen Erfah­

rungen heraus gibt und die er religionsgeschichtlich zu b e ­ gründen versucht, lässt deutlich erkennen, dass er der zw eiten Ansicht ist. Schon in dem V o rw ort spricht er das deutlich aus. „D ie ausserchristliche M ystik stellt eine g e ­ fährliche religiöse Erkrankung der Menschheit dar, der man nicht mit ein paar homöopathischen Dosen sogenann­

ter „christlicher M y stik " beikommen kann, sondern hier ist eine energische operative Abtrennung des kranken G e ­ w ebes nötig.“ Simons A rb e it zerfällt in zw ei T eile, einen religionsgeschichtlichen und einen theologisch-missiona­

rischen. Geschildert w ird die M ystik im religiösen Leben der Prim itiven, in Indien, im Taoismus, im japanischen Buddhismus und im Sufismus. D ieser religionsgeschichtliche T e il leid e t m. E. zunächst daran, dass er den B e griff der M ystik zu w e it fasst. Das ganze G ebiet des Magischen bis hin zu den Ordalien w ird mit 'hineingezogen. Gewiss, M y ­ stik und M agie berühren sich oft und gehen leicht inein­

ander über, sind aber doch nicht identisch. D ie mangelnde Unterscheidung zwischen M ystik und M agie ist auch wohl dafür verantw ortlich zu machen, dass S. d er M ystik In­

diens, insbesondere dem Yoga, nicht ganz gerecht wird. Es 194

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darf doch nicht übersehen w erden, dass die Erlangung von übernatürlichen K rä fte n und Fähigkeiten im Y o ga nur als eine Beigabe, und nicht als die Hauptsache angesehen w ird;

vor letzterem w ird sogar ausdrücklich gewarnt. Die in­

dische A va ta ra -L eh re aus der Besessenheit des Zauberers vom Dämon entstanden hinzustellen, würde ich nicht wagen. W ie folgende Sätze miteinander in Einklang ge­

bracht w erd en können, ist mir nicht klar: „Ih r (der m y­

stischen Fröm m igkeit) Vorhandensein (in China) allein er­

regt den V erdacht fremden Ursprungs. F o rk e w ird recht haben, w enn er in dem Buddhismus den V erm ittler von mystischen Gedanken in China sieht, aber die chinesischen D en ker scheinen doch die M ystik aus sich selbst heraus selbständig en tw ickelt zu haben.“ W en ig b efriedigt die Behandlung des Buddhismus. W arum nur die japanische Ausprägung berücksichtigt w ird, versteht man nicht recht.

M an vermisst hier auch eine reinliche Unterscheidung z w i­

schen dem ursprünglichen und dem Mahayana Buddhismus.

Falsch ist es, zu behaupten: „E r leugnet d ie Existenz der menschlichen S eele." S. beachtet nicht, dass das A -p riva - tivum in A n a tta nicht die Existenz des A tta , der Seele, schlechthin verneint. Verneint w ird nur die (Berechtigung d er Annahme einer sich stets gleichibleibenden konstanten S eele w ie des A tm an der brahmanischen Spekulation. A m besten sind dem Verfasser die Ausführungen über die M y ­ stik im Islam gelungen. Dankbar muss man ihm hier b e ­ sonders für die starke Berücksichtigung der javanischen M ystik sein. D er zw eite theologische T e il behandelt die durch d ie M ystik der Verkündigung gestellte Au fgabe. S.

w eist hier zunächst nachdrücklich auf die Gefahr hin, die d er Verkündigung aus d er M ystik erwächst. Sie scheint das Christentum zu überbieten und hat v ie le form ale Ü ber­

einstimmungen mit ihm aufzuweisen. S. stellt dann das mystische G otterleben der göttlichen Gnade, das A ufgehen in G o tt dem Gehorsam gegen G o tt gegenüber. Er warnt v o r A n leih en b ei der M ystik in der Verkündigung. Das Verständnis des Christentums in seiner Eigenart kann da­

durch nur erschwert werden. W as S. in diesem zw eiten T e ile sagt, zeugt von grösser missionarischer Erfahrung und verdien t Beachtung. H. W . S c h o m e r u s , H alle a. S.

Alt, A lb rech t; Begrich, Joachim; von Rad, Gerhard; Füh­

rung zum Christentum durch das Alte Testament.

L eip zig 1934, Dörffling u. Franke. (71 S. 8.) 1.80 RM . D ie hier veröffentlichten V orträge bilden den Abschluss einer unter das .Stichwort „Führungen zum Christentum“

gestellten Vortragsreihe, die die L eip zig er Ephoralgeistlich- keit und die L eip zig er Evangelische Führerschule im Februar dieses Jahres veranstaltet haben.

„Führt durch das A . T. ein W eg, den man begehen kann oder sogar begehen muss, wenn man zum Christentum g e ­ langen w ill? “ So form uliert A lt in den Vorbem erkungen, die den V orträgen vorausgeschickt sind, die Frage, auf die eine A n tw o rt gesucht w erden soll. „M a n sollte zw ar m einen", sagt A lt mit Recht, „dass eine solche F rage heute gar nicht mehr neu gestellt zu w erden brauchte, nachdem d ie christliche K irche längst ihre A n tw o rt gegeben hat."

A b e r gerade heute w ird in der Tat, und zw ar b ei uns in Deutschland mehr als anderwärts, behauptet, daß kein m öglicher oder allermindestens kein notw endiger W e g zum Christentum durch das A . T. führe; kein notwendiger, denn w ir hätten das N. T., und kein möglicher, denn unser Chri­

stentum müsse unserer völkischen A r t gemäss sein. Nicht

das G ew irr der Stimmen um diese Behauptung zu analy­

sieren soll die A u fgabe dieser V orträ ge sein, sondern ab­

seits von dem S treit des Tages eine G elegenheit zu er­

neuter ruhiger Besinnung darauf zu geben, was das A . T, denn eigentlich für uns ist und ob und in w iefern w ir es w irklich als einen Führer zum Christentum zu erkennen haben oder nicht. Dieser A u fgabe suchen die drei L e ip ­ ziger A lttestam en tler dadurch gerecht zu werden, dass sie positiv ein Bild von W esen und Inhalt des A . T. umreissen, w ie es dem heutigen Stande unserer W issenschaft ent­

spricht, V o rw eg jedoch w ill A lt wenigstens an einem B ei­

spiel klar machen, in w iefern w ir in der heute kursierenden K am pfliteratur gegen das A , T. die objektive Bekanntschaft mit den Dingen vermissen, die jeder besitzen müsste, der da mitreden w ill. Er wählt dazu das Buch von Theodor Fritsch „D e r falsche Gott. Bew eism aterial gegen Jahw e".

Es ist für den Fachmann nicht leicht, einem solchen Buch gegenüber, dem die wissenschaftliche (und leider nicht nur die wissenschaftliche) Haltung fehlt, die Ruhe zu bewahren, und es ist zu bewundern, in w ie vornehm er W eise ein F o r­

scher von A lts Form at sich der nicht angenehmen A ufgabe entledigt. D ie Darstellung des umfangreichen und schw ie­

rigen Gegenstandes selbst kann, auf den schmalen Raum von drei Vortragsstunden angewiesen, naturgemäss nur eine Auswahl des W ichtigsten 'bieten. Die Vortragenden haben versucht, den Gegenstand bei aller (Beschränkung zu umfassen, indem sie den H örer von den Anfängen Israels bis zum Ausgang des A . T. führen. A lbrech t A lt stellt in einer knappen, aber auch für den Fachmann recht w ertvo llen Skizze den „Grundbestand“ alles israelitischen Lebens dar. Joachim Begrich ist es in eindrucksvollen Ausführungen darum zu tun, w as die Propheten des A . T.

w aren und w ollten und w orin ihre Bedeutung für den Glauben der gegenw ärtigen deutschen Christenheit besteht.

Gerhard von Rad gelingt es, die dritte, nachprophetische Epoche in ihrer nicht leicht zu erfassenden, vielgestaltigen Eigenart dem H örer in feinsinniger, auch für den Fach­

mann bedeutsamer W eise leibendig zu machen, um am Schluss den Punkt aufzuzeigen, der für die Beantwortung des gesamten Fragenkom plexes schliesslich der ent­

scheidende ist.

So möchte man diese V orträ ge in der Hand eines jeden sehen, der verständig und guten W illens ist.

J o h a n n e s H e r r m a n n , Münster (W estf,).

Leipoldt, Johannes, D. Dr. (Prof. a. d. Univ. Leipzig), Anti­

semitismus in der alten W elt. Leip zig 1933, Dörffling u. Franke. (53 S. 8.) 1 R M .

In einer r e l i g i o n s g e s c h i c h t l i c h e n E i n ­ l e i t u n g zeigt V erf. zunächst, dass ausser dem Judentum auch andere Religionen des Altertum s, sow eit sie sich missionarisch betätigen, Hass und Verfolgung zu erleiden hatten, so die Religion en des Dionysos, der A targatis und der Isis. A b e r diese G ottheiten w urden schliesslich aner­

kannt; der Antisemitismus hörte nicht auf. Es w äre aller­

dings richtiger, sagt Verf., von Antijudaismus zu sprechen, denn Babylonier und A ra b er w aren auch Semiten, ohne jemals so w ie die Juden verfo lgt zu werden. — Die A n ­ f ä n g e des A . reichen bis ins 5. Jahrhundert vo r Chr. zu­

rück. D ie klassische Urkunde ist das Buch Esther. Aus der späteren Zeit w ird genannt: die Judenpolitik des Kaisers Claudius, das Verhalten des Prokonsuls G allio (A pg. 18), und der Aufruhr des Demetrius (A pg. 19). (D ie beiden G e ­

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schichten aus Josephus S. 13 können kaum als Zeugnisse für Antisemitismus betrachtet werden.) D ie antisemitische Haltung der R öm er wuchs besonders seit dem jüdischen Aufstand und der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70. Die Stellung d er ersten Christenheit dagegen ist nur teilw eise von antisemitischen Gefühlen bedingt.

Nach diesem geschichtlichen Überblick erörtert Verf.

die G r ü n d e des Antisemitismus. D er r a s s i s c h e G e­

sichtspunkt hat für die alte W e lt nur begren zte Gültigkeit.

D er r e l i g i ö s e Grund ist der wichtigste. „D ie religiöse Besonderheit der Juden erregte unangenehmes Aufsehen, und zw ar um so mehr als 'der Jude auf diese Besonderheiten stolz w a r" (S. 20). Es erregt den Heiden, dass der Jude jede Berührung mit dem Heidentum verm eidet und dass er eine doppelte M oral hat gegen den Volksgenossen und gegen den Heiden. D er Jude erscheint ausserdem als gott­

los, w eil er keine G ötterbilder hat; die Sabbatfeier gilt als Zeichen der Faulheit; der V orw u rf des Ritualmordes taucht auf (der für den Menschen der alten W e lt durchaus in den Bereich d e s M öglichen gehört). Neben die religiösen Gründe treten p o l i t i s c h e . D er Jude setzt sich für die jew eilige O brigkeit ein, aber ohne innere Verbundenheit mit seinem W irtsvo lk ; im F alle des Bürgerkrieges schliesst er sich in kühler Berechnung der stärkeren Macht an. A u freizend w irkt ausserdem sein Streben nach staatlichen Privilegien.

W i r t s c h a f t l i c h e Gründe spielen nur eine geringe Rolle.

In einer abschliessenden Betrachtung w ird der A . mit dem Kam pf zwischen Heidentum und Christentum v e r­

glichen. Im äusseren V erlauf bestehen viele Ähnlichkeiten, in der Sache selbst entscheidende Unterschiede: Das Chri­

stentum hat von Anfang an eine andere Schätzung des Martyriums. (Der Jude ist darin gehemmt durch den G e ­ danken, dass ein schrecklicher Tod die F o lge einer schlim­

men Sünde sein müsse.) Das Christentum hat überhaupt ein anderes Schicksal gehabt, w eil es eine andere Stellung hatte zum Zerem onialgesetz, zur staatlichen O brigkeit und zu den irdischen Gütern.

Es ist im Blick auf die gegenw ärtige Erörterung der Judenfrage ein Verdienst, dass in dieser kleinen Schrift aus den z. T. schwer zugänglichen Quellen altes und neues M a ­ terial über den A . in übersichtlicher W eise zusammenge­

stellt worden ist. D er B egriff des Antisemitismus w ird aber sehr w eit gefasst. Es ist für den Verfasser nur ein Spezial­

fall des Kam pfes einer Religion gegen die andere. Er spricht zw ar S. 6 von der „besonderen A r t “ , die der Hass gegen die Juden hat; er geht dieser besonderen A r t aber nicht w eiter nach. Müssten nicht die Quellen besonders da­

nach gefragt werden, was das Einzigartige des Antisem itis­

mus im Kam pf der Religionen ist? Müsste nicht z. B. noch viel stärker betont werden, dass der A . seine besondere A r t bekom m t von dem unbedingten, jeden Synkretismus ablehnenden Monotheismus des Judentums, dass überhaupt der K am pf gegen das Judentum auch sachlich begründet ist in seinem W ahrheitsgehalt und seiner notw endigen Ä rg e r­

lichkeit? Um w eiter in die T ie fe des wirklichen G e ­ schehens vorzudringen, müsste hier eine theologisch-heils- geschichtliche Betrachtungsweise einsetzen. Sie w ird mit Dankbarkeit d ie gründliche religionsgeschichtliche V ora r­

beit benützen, die in dieser kleinen Schrift geleistet wird.

E w a l d B u r g e r , Tübingen.

Goguel, Maurice, La lo i ä la resurrection de J6sus dans le christianisme primitif. Etüde d'histoire et de Psy­

chologie religieuses. (Bibliotheque de l'E cole des hautes etudes. Sciences religieuses. X L V II e volume.) Paris (6 e) 1933, E m est Lerou x Rue Bonaparte 28. (X I, 469 S. gr. 8.)

Im V o rw o rt polem isiert Goguel gegen Wehrungs B e­

hauptung (R G G 2 I Sp. 633), in der Frage der Auferstehung Christi griffen historische U rteile und Glaubens- oder Weltanschauungsaussagen unlöslich ineinander, und des­

wegen Hessen sich bestehende Meinungsverschiedenheiten nicht einfach historisch, sondern nur zugleich in grund­

sätzlichen Überlegungen zum Austrag bringen. Dem gegen­

über sucht Goguel sein rein historisches (und psycholo­

gisches, jedenfalls nicht theologisches) Verfahren damit zu rechtfertigen, dass oie religiöse Spekulation zw ar das Recht habe, über die geschichtlichen Tatsachen hinaus in den Bereich der Deutung vorzudringen, dass sie sich aber niemals in W iderpruch zu geschichtlichen Tatsachen stellen dürfe, w ährend andererseits eine geschichtliche Untersu­

chung grundsätzlich nicht nur auf die Tatsachen als solche achten solle, sondern auch auf die sentiments und emo- tions, die sie begleiten. Heisst es dann mit einem Anschein wissenschaftlicher Bescheidung, die folgende Untersuchung b ew ege sich nur auf dem Boden der Geschichte und könne darum nur die Bedingungen festlegen, unter denen sich dann das religiöse Problem der Auferstehung stelle, sie lasse also alle F reih eit für dessen Behandlung, so ist w ohl doch kein Zw eifel, dass bei diesem V erfahren das ent­

scheidende W o r t dem H istoriker Überbunden und dieser zum Richter darüber gemacht wird, was am Glauben der Urchristenheit vo r dem U rteil der W issenschaft Bestand hat. Immerhin ist die M ethode des V erf. damit deutlich umschrieben.

Die A rb e it ist sehr umfangreich, w e il sie w eit ausholt und mit möglichster Sorgfalt zu W e rk e gehen w ill (sie ist allerdings auch etwas w eitsch w eifig und so geschrieben, als ob sie mit Lesern ohne Vorkenntnisse rechnet). In einem ersten T e il (S. 19— 117) w ird gezeigt, w elche B e­

deutung der Glaube an die Auferstehung Jesu für das re li­

giöse Leben und Denken der Urchristenheit hat und w ie er sich äussert; der R eihe nach w erden dabei die einzelnen Schriftengruppen innerhalb des N. T., auch die aposto­

lischen V ä ter behandelt. Ein zw eiter T e il (S. 121— 390) untersucht genauer die einzelnen Überlieferungen: das leere Grab (121— 233), die Erscheinungen des A u ferstan­

denen (S. 235— 345), die Himmelfahrt (S. 347— 356), den Descensus ad inferos (S. 357— 390). Ein d ritter T e il (S. 393 bis 420) bietet psychologische Beiträge, eine Zusammen­

fassung (S. 437— 457) schliesst ab.

Die Ergebnisse sind: als Jesus seinen T o d voraussah, hat er seine M anifestation als Messias in der veränderten Form postuliert, dass er auf den W olk en des Himmels w iederkom m en w erd e; diese Erwartung schloss, da nach jüdischer Anschauung die allgem eine Auferstehung der T oten erst nach der Erscheinung des Messias stattfinden sollte, die Gew issheit ein, dass er vorher bereits den T o d überwunden halben würde. D ie Stellung, die die Jünger Jesus gegenüber b ei seinen Leb zeiten unter dem Eindruck seiner Persönlich keit eingenommen hatten, setzte sich nach seinem T o d in der Überzeugung fort, e r sei der himmlische H err und habe sein W esen im Himmel. Diese Überzeugung, anfangs in schlichter Form und mehr instinktiv vertreten,

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wurde vo r allem von Paulus ausgebaut, sie ist die U rzelle der urchristlichen R eligion und Th eologie, sie ist auch der Anstoss zur Bildung der Ü berlieferungen vom leeren Grab, von den Erscheinungen und der Himmelfahrt. Eine älteste Schicht der Tradition sprach vielleich t von einer Ent­

rückung in den Himmel unmittelbar vom K reu z aus, ohne dass sich daran w eitere Spekulationen hätten knüpfen müssen. Später erst setzte das Nachdenken ein und v e r­

langte Bew eise. D ie Trad ition vom leeren Grab entstand in Galiläa, wohin die Jünger nach dem T o d e Jesu g e ­ flüchtet w aren und -wo nach anfänglicher Niedergeschlagen­

heit ihnen zuerst die Gew issheit auf ging, er leibe im Him m el; diese Tradition konnte sich durchsetzen, w eil der Leichnam des G ekreu zigten von den Juden in aller Eile irgendw o 'beigesetzt w ar und niemand den genauen Ort mehr kannte. D ie Gewissheit, Jesus lebe, hat dann zu einer M aterialisation in einer Vision ekstatischen Charakters geführt, d er ersten Erscheinung, der entscheidende B e­

deutung zukommt und die der Anstoss für w eitere Erschei­

nungen w a r (S. 430: ,.il s e s t produit une veritab le epidem ie de christophanies” )- Das Nachlassen der ekstatischen E r­

regtheit bedingte, dass die Erscheinungen aufhörten. D ie Tradition von der Himm elfahrt ist die apologetische R ech t­

fertigung dafür, w ie überhaupt apologetische und sonstige Interessen die M annigfaltigkeit von Ü berlieferungen schu­

fen, die nunmehr vorliegen (S. 451: „tou te la tradition sur les apparitions a ete influencee par le besoin d e repondre ä ces objections des incredules").

Diese Übersicht zeigt, dass es beli Goguel letztlich auf eine W iederholung alter rationalistischer Thesen hin­

auskommt. Gewiss feh lt es nicht selbständiger Durchar­

beitung und neuen Kombinationen, es ist auch alles b elegt und begründet und zudem anregend geschrieben ‘und an­

genehm zu lesen, aber im Ergebnis bleibt es doch nur eine neue Variation eines alten Themas. Es rächt sich dabei, dass der V erf. von grundsätzlichen, w ill sagen theologi­

schen Überlegungen glaubte absehen zu sollen und sich in einem bei der gegenw ärtigen geistigen Lage schwer v e r­

ständlichen Optimismus einer verm eintlich rein historischen M ethode verschrieben hat. A b e r es sind auch im Rahmen historischer Betrachtung zu vielen Einzelheiten Bedenken anzumelden. Das Verhältnis von Todesgew issheit und Parusiegewissheit innerhalb des Sendungsbewusstseins Jesu ist vernachlässigt und verkannt. Für die Datierung d er Auferstehung auf den dritten T a g w ird auf Stellen des A . T., auf 'kultische, mythische usw. Überlegungen v e r ­ wiesen, d ie sie veranlasst haben könnten, aber nicht damit gerechnet, dass die erste Erscheinung am dritten Tag statt­

gefunden hat. D er Abschnitt über die Himm elfahrt ist m erkwürdig kurz, und tatsächlich sind die hier vo rliegen ­ den Problem e in keiner W eise ausreichend behandelt und würde gerade von hier aus das vom V erf. vorgetragene Verständnis der Erscheinungen sich als unhaltbar erweisen lassen. B ei aller Umständlichkeit, m it d er die E inzel­

stellen untersucht werden, und bei aller dankenswerten Kennzeichnung des nur Hypothetischen w erden mitunter ganz auffällige Behauptungen aufgestellt, deren Unbegrün­

detheit d er V erf. gar nicht gem erkt hat: z. B. soll Joh. 5, 25 sich auf den Descensus ad inferos beziehen; neben der Grablegung durch Joseph von Arim athia gewinnt der V erf.

aus Joh. 19, 39 eine zw eite Tradition, nach der Nikodemus den Leichnam beigesetzt haben soll, und aus Joh. 12, 7 Par.

sogar noch eine d ritte Tradition,, nach der Maria, die Schw e­

ster des Lazarus, den Leichnam ins Grab legte (diese drei Traditionen ergeben ihm dann die Unsicherheit der T r a ­ dition von der Grablegung überhaupt, was ihm dann die M öglich keit gibt, zu behaupten, die Juden hätten den Leichnam Jesu beigesetzt dans quelque cavite naturelle qu'ils ont hätivem ent recou verte und qu'ils n'ont eu aucun souci d e n noter soigneusement rem placem ent S. 155). Eine A bhängigkeit von den antiken Vorstellungen von sterben­

den und auferstehenden G öttern lehnt Goguel zw ar auch ab, doch bleiben die eigentlichen U nterschiede unerwähnt.

Da durch die kürzlich erschienene Übersetzung des Buches La vie de Jesus offenbar versucht w erden soll, der wissenschaftlichen A rb e it Goguels einen stärkeren Einfluss auf deutsche Leserkreise zu verschaffen, scheint mir der H inweis nicht unnötig zu sein, dass bei aller Anerkennung der grossen Gelehrsam keit und Belesenheit Goguels, die es dem Fachmann zur Pflicht machen werden, seine Bücher ja nicht zu übersehen, hier doch ein Typus neutestament- licher Forschung vorliegt, dessen letzte Intentionen eben überholt sind. Das vorliegen de Buch jedenfalls erreicht in keiner W eise d ie Höhenlage etw a der entsprechenden A b ­ schnitte der A rb e it von W . Künneth, T h eologie der A u f­

erstehung. ^ M i c h a e l i s , Bern.

Schornbaum, K a rl (D irek tor des landeskirchl. A rch ivs in Nürnberg), Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer.

2. Bd. Markgraftum Brandenburg (Bayern, 1. A bteilung)

= Quellen und Forschungen zur Reform ationsgeschichte hrsg. vom V erein für Reformationsgeschichte, 16. Bd.

Leip zig 1934, M. Heinsius Nachfolger. (V II, 375 S. gr. 8.) 24 RM .

Nach vierjähriger Unterbrechung legt der V erein für Reform ationsgeschichte durch K a rl Schornbaum den 2.

Band der W iedertäu ferqu ellen vo r; neben W ürttem berg sind nun die M arkgraftüm er Brandenburg-Ansbach-Bay- reuth getreten. O bgleich auch für dieses deutsche T e r ri­

torium vie le A k te n vorhanden sind, b leib t der vorliegende Band an Umfang w e it hinter dem W ürttem bergs zurück. Die Ungunst der Zeit zwang w iederholt dazu, auf d ie Regesten ­ form zurückzugreifen. Dadurch ist die S chw ierigkeit der Aufgabe, ein geschlossenes Bild zu verm itteln, gestiegen.

Dem Herausgeber ist es trefflich gelungen, trotz aller Kürzungen und Einschränkungen sein W e rk als solches un­

entbehrlich zu machen. D ie Gefahr, dass der Forscher nun seinerseits w ied er auf die A k te n zurückgreifen muss, ist gebannt. Denn die hier m itgeteilten Quellen verm itteln den Einblick in eine Bewegung, deren Ideen und Strö­

mungen sich unschwer zu einem Gesam tbild vereinigen lassen. D ie besonders reiche Ausbeute dieser A k ten e r­

klärt sich w ohl aus der w irtschaftlich bevorzugten Lage dieses deutschen Gebietes, das an Nürnberg grenzt und von den grossen Handelsstrassen durchzogen wurde. W ich ­ tig ist, dass libertinistische und kommunistische Lehren auch hier vertreten w orden sind. A b e r auffallend ist, dass mit dem obrigkeitlichen Einschreiten 1531/32 die B e­

wegung fast ganz zusammengebrochen sein soll. Der H er­

ausgeber selbst meint, dass sich darüber vielleicht nie etwas Abschliessendes sagen lassen wird.

L e u b e , Breslau.

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Weinreich, Eckart, Die Nation als Lebensgemeinschaft.

München 1931, J. F. Lehmann. (121 S. 8.) 3.80 RM, geb. 5 R M .

Das Buch enthält eine gedanklich straff 'durchgeführte aber doch allgem einverständliche Klärung des Begriffs der Nation und gibt zugleich eine geschichtsphilosophische Deutung des Ringens der G egenw art um einen neuen Staat und eine neue Lebensgemeinschaft. Ausgehend vom zw ie­

spältigen W esen des Menschen, der seiner Abstammung, dem Blut und der Rasse nach dem R eiche der Natur und ihren G esetzen angehört, aber kraft freier W illensentschei­

dung auch die M öglich keit hat, sich in das Reich des Geistes zu erheben, unterscheidet der Verfasser die natur­

gebundene Blutsgemeinschaft, das Volk, von der G eistes­

gemeinschaft, d ie keine gefundene, sondern eine Gem ein­

schaft der Freih eit und der freien geistigen Schöpfung ist, die den Menschen über die Fesseln der Natur erhebt in das Reich des ew igen Geistes, das Reich Gottes. Zwischen diesen beiden Gem einschaften steht die Nation, die auf der einen S eite an das V o lk gebunden ist, auf der ändern dem V o lk e seinen ewigen, überirdischen Gehalt an geistigen W erten schaffen, erhalten und sichern soll. Die Au fgabe des Menschen ist es, in der Nation beide Reiche, die Bluts­

gemeinschaft und die Geistesgemeinschaft, miteinander zu versöhnen, was durch keine Organisation, sondern nur durch die im Innern zu vollziehende Leistung jedes ein­

zelnen möglich ist.

W ährend im M ittelalter die Menschen, V ölker, N a ­ tionen und Staaten in Abhängigkeit von einem überirdi­

schen R eiche Gottes und nach seinen Zielsetzungen leibten, erwacht zuerst in dem auf sich selbst gestellten Menschen der Renaissance das Freiheitsbewusstsein, das Menschen und V ö lk e r von allen geistigen Bindungen löst und die nur irdisch-menschlichen Zw ecken dienende G e s e l l s c h a f t und einen neuen Staat als w eltliche und willkürlichen Zw ecken dienende O r g a n i s a t i o n hervorbringt. Ein historischer Überblick über die Entwicklung des euro­

päischen Staatsgedankens zeigt, w ie allmählich aus dem V o lk die Masse, aus der Nation ein Zw eckverband w ird und sowohl die Blutsgemeinschaft w ie auch die Geistes­

gemeinschaft den auf irdische Ziele allein gerichteten O r­

ganisationen w eichen müssen. In diesem im 19. Jahrhun­

d ert sich vollendenden Prozess der Selbstauflösung der echten Lebensgemeinschaft suchen die modernen Strö­

mungen des Sozialismus, Bolschewismus und Faschismus eine tiefer gegründete Neuordnung des Gemeinschafts­

lebens herbeizuführen. Sie stellen aber so lange F eh lver­

suche dar, als sie im Organisatorischen, und das heisst ge­

rade in dem zu überwindenden Mechanischen, dem G eist­

losen, stecken bleiben. D er Verfasser erklärt: „Umbildung im Organisatorischen hilft gar nichts. — Auch der Versuch, den alten Staat gewaltsam noch einmal heilig zu sprechen, w ie ihn heute als Erben Hegels Bolschewismus und F a ­ schismus unternehmen, ist Selbstbetrug, wenn nicht w irk ­ lich d er Bruch mit dem Geist des 19. Jahrhunderts w illen t­

lich ■» " d redlich vollzogen wird. Und das ist beim B ol­

schewismus gewiss nicht der Fall, dem Faschismus v e r­

mögen w ir es nicht völlig zu glauben. Vertuschen hilft nicht mehr, und Ausweichen ist nicht mehr möglich. Es wird Kam pf sein, bis die alte W e lt überwunden ist. Nur der G e ­ wisse und Gewissenhafte w ird ihn überdauern. Aus Lüge und Halbheit, aus Wahn und Entartung w ird dann das Recht und der ganze Mensch neu geboren w erden. Die

Gemeinschaft der Redlichen wird dem Reiche den W eg bereiten, damit die zeitliche Au fgabe der G egenw art er- füllt und so die ew ige Mahnung des göttlichen Auftrags an sein Geschöpf w ieder gehört werde. Und G ott w ird mit dem Menschen, seinem irdischen Sohn, einen neuen Bund schliessen durch den Geist und im G eist.“

H a n s L e i s e g a n g , Jena.

Rothacker, Erich, Geschichtsphilosophie. München 1934, R. Oldenbourg. (154 S. gr. 8.) Kart. 6.50 RM .

Der V erfasser unterscheidet eine „m a teriale" und eine

„form ale Geschichtsphilosophie. Die m ateriale Geschichts­

philosophie ist ihm eine Philosophie des lebendigen G e­

schehens, der geschichtlichen W irk lich k eit selbst. Dem ­ gegenüber fasst er unter dem T ite l Historik, im Sinne von

„form aler Geschichtsphilosophie", alle Bemühungen zu­

sammen, über das weltanschauliche und wissenschaftliche Verhalten des Menschen zu dieser geschichtlichen W e lt K larh eit zu gewinnen. W enn er dann w e ite r den Inbegriff dieser letzteren Bemühungen: „V ersteh en " nennt und w eiter, um einen ersten und knappen B egriff für das G efüge der geschichtlichen W irklich keit zu haben, die Grundform derselben als „ V o lk “ bezeichnet, so hat ihm die m ateriale Geschichtsphilosophie die Aufgabe, das G efüge und die Lebensgesetze der Völker, die formale, die Formen des Verstehens aufzuklären.

D ie Darstellung selbst beginnt mit einer Durchmusterung der klassischen System e der Geschichtsontologie, um dann die Kulturen als Lebensstile zu begreifen, Lebensstile und gelebte W elten zu deuten und das Gefüge des V olk s­

geistes aufzuzeigen. D ie „existen tielle Reduktion“ (in Rasse und Volksgeist) und die Schlussbetrachtung (im dritten R eiche) beschliessen die bedeutsamen Analysen der Lebensstile und Ku ltu rvölker in ihrer Anwendung auf die heroische Gegenwartsaufgabe Deutschlands, mit d er Frage nach den Bedingungen „repräsentativer Höchstleistungen, in denen ein V o lk sich erkennt und der W e lt sein Siegel aufdrückt".

W oh l selten findet sich eine streng wissenschaftliche A rbeit, die sich so auf die G egenw art einzustellen weiss, w ie unser Buch. Dabei m erkt man es auf Schritt und Tritt, diese Beziehung ist nicht künstlich gesucht, sondern vom A u to r aus innerstem Müssen und Sollen gefordert. F r e i­

lich für jedermann ist die Lektü re nichts. A b e r für das Ringen d er G eister bedeutet sie viel. Das Kampfbuch eines Philosophen, der kämpft mit ebenso feinen w ie scharfen W affen, möchte ich das Buch nennen.

R o b e r t J e l k e , H eidelberg.

Bornhäuser, Karl, D. (Marburg), Der Ursinn des Kleinen Katechismus D. Martin Luthers. Gütersloh 1933, C.

Bertelsmann. (VI, 192 S. gr. 8.) Geb. 6 RM .

W e r ist nicht schon verz w e ife lt von dem fruchtlosen Studium der landläufigen Katechismuserklärungen aufge­

standen! W as Bornhäuser hier vorlegt, gehört w ed er in die übliche spezialwissenschaftliche Jubiläumsliteratur, noch in die R eihe der gewöhnlichen Zerklärungen des K a ­ techismus auf Grund irgendeiner neuen oder alten Methode.

W oh l stehen dem Verfasser die Ergebnisse der verzw eigten Katechismusforschung überall zu G ebote. Das Entschei­

dende aber ist, dass hier eine neue Gesamtschau des Kleinen Katechismus gegeben w ird von d er Tatsache aus, dass Luther, neben aller Gelehrsam keit ein genialer Volks-

(6)

2 0 3 2 0 4

erziehcr, sich die Menschen genau ansah, für die er den Katechismus als Voiksibuch schreiben w ollte, und dass der Mann, für den er den Katechismus schuf, der Hausvater des kursächsischen Bauernhofes von 1529 war. So banal und selbstverständlich das zunächst klingt, so erstaunlich ist es, w ie sich unter der unentwegten Anwendung dieser . Grunderkenntnis auf die E in zelexegese eine ganze Fülle von neuen Einsichten, überraschenden Einblicken und un­

verm uteten Erklärungen für vordem anstössige und uner­

klärliche Dinge eröffnet. Dadurch w ird die Lektü re dieses Buches für jeden, der sich schon mit den W acken und K lötzen im Katechismus abgequält hat, zu einer K e tte von fröhlichen und befreienden Entdeckungen. Von diesem G e ­ sichtswinkel aus w erd en einem aber nicht nur v ie le E inzel­

heiten klarer, sondern der Katechismus bekom m t nun als Ganzes eine Geschlossenheit, Schönheit und Zw eckm ässig­

keit, dass man erst richtig begreift, warum ihn Luther als sein schönstes K lein od betrachtet hat.

H ier steht nicht der P f a r r e r oder der Lehrer in der Schulstube, und f r a g t trockene und dem kindlichen V e r ­ ständnis v ie l zu hohe Lehrsätze ab, sondern hier sitzt der bäuerliche Hausvater im Fam ilienkreis, und a n t w o r t e t auf die Fragen seiner jungen, w issbegierigen Schar durch eine fassliche Erklärung seines Glaubens. Von da aus fällt dann besonders auf die Fassung der G ebote und ihre A u s­

legung — die der V erf. auch am ausführlichsten behandelt

— ein ganz neues, klares Licht. Ähnlich ist es dann mit den drei A rtikeln , von denen besonders der zw eite von der W irk lich k eit der bäuerlichen Leibeigenschaft aus ganz prächtig gedeutet wird. In den Schlussbemerkungen v e r­

bindet der V erf. diese Schau des Katechismus mit dem w ertvo llen Gedanken des evangelischen „Hausbisc'hofs", den Zeitproblem en des Familienaufbaus, der Ständeordnung und der volksmissionarischen Bedeutung der ländlichen Siedlung.

W enn es eine Katechismuserklärung gibt, die ihn dem, der ihm bisher frem d gegenüber stand, lieb machen kann, und die zu zeigen vermag, dass er kein unnützes und v e r­

altetes, sondern ein für die G egenw art und ihre Problem e geradezu w egw eisendes Buch ist, dann ist es diese.

F r ö r , Nürnberg.

Neueste theologische Literatur.

Unter Mitwirkung der Redaktion

znsammengestellt v o n Oberbibliothekar Dr. Runge in Göttingen.

B ibel-A usgaben und Übersetzungen. Stuttgarter Jugend- und Familienbibel zur Einführung ins Bibellesen (Biblia, Ausz., dt.).

Mit Bildern von Rudolf Schäfer, Nach d. dt. Übers. D. Martin Luthers. Stuttgart, Privileg, Württ, Bibelanst, (VIII, 394, 10 S., 8 Bl., 6 S, Kt., 10 S, A b b , 4) Lw . 3.60 bis Ldr, 13.80 RM ,

Biblische Einleitungswissenschalt, Huber, Hugo H., D er B e ­ griff der Offenbarung im Johannes-Evangelium. Ein Beitr. zum Verständnis d. Eigenart d. 4, Evangeliums, Göttingen, Vanden­

hoeck & Ruprecht (150 S, gr, 8) 7 RM , — M öller, Wilhelm, Ein­

leitung in das A lte Testament, Hrsg, in Verbindg, mit Lic, Grete M öller u. Lic. Hans Möller. Zwickau, Herrmann (XVI, 301 S, gr, 8) Bis 1. Juli 1934: 13 R M ; Lw. 14.50 RM . — Stier, Fridolin, Gott und sein Engel im Alten Testament. Münster, Aschendorff (XV, 158 S. gr. 8) 7.70 RM .

Exegese und Kommentare. Die Apostelgeschichte. Übers, u.

erkl, von Dr. Alphons Steinmann, Prof. 4., neubearb. Aufl. Mit 1 farb. Kt.-Beil. Bonn, Hanstein (XIV, 329 S. 4) 11.50; Lw.

13.70^ RM.

Biblische Geschichte. Bornhäuser, Karl, Studien zur A postel­

geschichte. Gütersloh, Bertelsmann (165 S. gr. 8) 4.50 RM . Scholastik und Mystik. Eckehart (Eckhart), Meister, Schriften.

(Aus d. Mittelhochdt, übertr. u. eingel, von Herman Büttner, 1«— 10. Tsd. d. Volksausg. Gesamtaufl, 25 000,) Jena, Diederichs (314 S, 8) Lw. 3.80 RM . — Schwamm, Hermann, Das göttliche Vorherwissen bei Duns Scotus und seinen ersten Anhängern.

Innsbruck, Rauch (343 S. gr. 8) 10 RM .

Allgemeine Kirchengeschichte. M üller, Ewald, D as Konzil von V ienne 1311—1312. Seine Quellen u, s. G eschichte. Münster, A schendorff (XIII, 756 S, gr. 8) 28.80 RM,

Kulturgeschichte. Hudal, A lois, Mons,, D ie deutsche Kultur­

arbeit in Italien. Mit 24 Abb, auf 16 Bildtaf. Münster, A schen- dorff (XVI, 320 S. 8) 8,80 RM. — Kletler, Paul, D eutsche Kultur zw ischen V ölkerwanderung und Kreuzzügen, (H, 1,) Potsdam, A thenaion (48 S, mit Abb., 3 Taf. 4) Subskr.-Pr, je 2.80 RM, — Mulertt, W erner, Giese, Wilhelm, Kultur der rom anischen Völker.

(H, 1,) Potsdam , A thenaion (48 S. mit Abb., 3 Taf. 4) Subskr.-Pr.

je 2.80 RM. — Neckel, Gustav, Kultur der alten Germanen. (H. 1.) Potsdam , A thenaion (48 S. mit Abb., 2 Taf. 4) Subskr.-Pr. je 2.80 RM.

Kirchengeschichte einzelner Länder. Andersen, J., Oskar, D er Reform katholizism us und die dänische Reformation. G üters­

loh, Bertelsm ann (55 S- gr, 8) 1,80 RM, — Götz, Johann Baptist, Die Primizianten des Bistums E ichstätt aus den Jahren 1493 bis 1577, Ein Beitr, zur G eschichte d, dt, Klerus in d, R eform ations­

zeit, Münster, Aschendorff (VIII, 120 S, gr, 8) 6 RM. — Hirsch, Emanuel, D ie gegenw ärtige geistige Lage im Spiegel philosophi­

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ständnis d. dt. Jahres 1933. Göttingen, V andenhoeck & Rup­

recht (165 S. gr. 8) 4.80 RM. — Llorca, Bernardino, D ie spanische Inquisition und die „Alumbrados“ (1509— 1667) nach den Original- akten in Madrid u. in anderen A rchiven, Berlin u. Bonn, Ferd, Dümmler (XVI, 138 S. gr. 8) 5 RM. — Stoll, Christian, Kirche in Not! D okum ente zum K irchenstreit. Tl. 2. München, Kaiser (39 S. gr. 8) 65 Rpf.

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ung, Bd, 1: Glaube u. D enken, Philos- Grundlegung e, christl, Lebensanschauung. 3., völlig umgearb. Aufl. Berlin, Furche-Verl.

(250 S. gr. 8) 4.80 RM,

Apologetik. Dahms, Rudolf, Jesus und der nordische Mensch.

M arkusevangelium u. dt. Glaube, Berlin N W 21, Fr. K eller (71 S. 8) 1.50 RM, — Eger, Johannes, D er nationalsozialistische Staat und die evangelische Kirche, Leipzig, Heinsius (46 S, 8) 1,20 RM,

— Hirsch, Emanuel. D eutsches V olkstum und evangelischer Glaube. Hamburg, Hanseat, V erl,-A nst. (42 S. 8) 1.50 RM. — Kuptsch, J., M it H it le r zur V o lk s g e m e in s c h a ft und zum D ritten Reich, mit Christus zur Glaubensgem einschaft und zur Dritten Kirche. H eiligenbeil, Orstpreuss. H eim atverl. (88 S, gr, 8) 2 RM.

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brück, J. Jonscher (216 S. 8) 3.25 RM.

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gr, 8) 1,60 RM, — Rosenberg, A lfred, D er Mythus des 20, Jahr­

hunderts, Eine W ertg, d, seelisch -geist. G estaltenkäm pfe unserer Zeit, 29.— 30. Aufl. München, H oheneichen-V erl. (XXI, 712 S. 8) Lw. 6 RM. — Rucker, Palmaz, D er Ursprung unserer Begriffe nach Richard von M ediavilla. Ein Beitr. zur Erkenntnislehre d.

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Leipzig, Voigtländer (175 S. gr. 8) 5.60 RM. — Schröter, M a n fr e d ,

Philosophie der Technik. München u. Berlin, Oldenbourg (86 S.

gr. 8) 3.80 RM .

(7)

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planentwürfen. Leipzig, Arm anen-Verl, (88 S. 8) 1.80 RM . — Pauls, Theodor, D er evangelische Religionsunterricht. Oster­

wieck, Zickfeldt (77 S. gr. 8) 2.50 RM . — Stonner, Anton, N atio­

nale Erziehung und Religionsunterricht. Mit e. Vorw. von Msgr.

G, Götzel, Regensburg, Pustet (194 S. 8) 3.60 RM.

A llgem eine R eligionsw issenschaft. Arndt, Paul, Mythologie, Religion und Magie im Sikagebiet (östl. Mittelflores), Ende- Flores, Arnoldus-Druckerei (lt. Mitteilg.: Uden, N, Br., N ieder­

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Verbreitg., Entstehg., Verwendg. u. innerer Sinn d. Giborrune in Verb, mit d. germ. Mythos, München, Piloty & Loehle (136 S. 8) 2,40 RM , — Manichäische Homilien. Hrsg, von Hans Jakob Po- lotsky. Mit e, Beitr, von Hugo Ibscher, Stuttgart, Kohlhammer (X IX S., 96 Doppels,, 22 S„ 1 Taf, 4) 27 RM ; Lw, 30 RM . — N estle, Wilhelm, Griechische Religiosität von Alexander d. Gr.

bis auf Proklos. Berlin, Leipzig, de Gruyter (190 S, kl. 8). — Ders., Die griech, Religiosität in ihren Grundzügen u, Hauptvertretem von Homer bis Proklos, Lw, 1-62 RM , — Otto, W olfgang, De sacris Messeniorum. Halle 1933; Dresden, Risse-Verl. in Komm.

(78 S. 8) 3 RM . — Schmidt, Wilhelm, D er Ursprung der Gottes­

idee, Eine hist.-krit. u, positive Studie. Bd. 5 = Abt. 2, 4. Nach­

träge zu d. Religionen d. Urvölker Amerikas, Asiens u. Austra­

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