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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXV, nr 13), Februar - No 541

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Academic year: 2021

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der- Uatur-gesammelt undniitgetbeillund

Peitseunda

vondensObenMedieinalraibr Fr-o rierzuWeimar,nnddeinMedicinalratbeundProfessorFrorl ev:u Berlin.

NO- 54L (Nr. 13. des XXV. Bandes.) Februar 1843.

GedkuckktmLandts-Jndul’trii-ComvtoirzuWeimar. Preis eines ganzenBande-, von 24Bogen, 2Tlslr. oder Z«Fl.30Irr-, deseinzelnenStückes ZgGr. DieTafelschwarz-e AbbildungenZgGr. DieTafelcolorirte Abbildungen6gGr.

Natur

Darwin’s Beschreibungder Korallen-Inseln und Risse.

Mitgetbeiltvon Herrn CharlesMarlaren.

Elektr-bieFiguren7bisIe.aufdermitNummer 540.[No.ie.

diesesBandes]ausgegebenen Tafel.) DieKoralleninselngehörenzudenWundern der Na- tur; Vflßsich vieleMeilen weiterstreckendeFelsenmassen,oft

sit-ZUginerTiefe von mehreren Hundert Fußenvon dem work-UmsdesOceans aus,durchwinzigeThierchenaufgebaut

scheinenschän-mußauf denerstenBlickfastfabelbast er-

wqischnsjFeberdemistdieStructurderso erzeugten geo-

sphmOungkniationn-icht»wenigersonderbar, als deren Ur- MatischdaßinErscheintinmanchenBeziehungensoproble-

Vemnlössunsiezumannigfachen gelehrtenStreitigkeiten

· . SLegt-denhat. Ueber den letzterenGegenstand Ist,U"lan-SFW kresslichesWerk von HerrnCharles Dar- UJMecschtånmzMWelchemdiesertüchtigeNaturforscher seine Ugmm UZMIHMIVorgängerBeobachtungen systematischzu-

sqmmmgek,dYnVUns mit einer vollständigenUebersicht diesernWWUkIHHJIMateriebeschenkt hat. DieThatsachen

baheIJIhnaufeinigeJIEUeund höchstinteressanteFolgerun- genW Bsmffsmthnund künftigen Entwickelungder GeschlchkeErdeHeim-«-Und diese gedenkenwir hierkurz

darzulegen. -

KorallKoralleiLenbezeichnetmanWaszweisjeGegenstande,sind. MitdasdemThftkAusdruckseinen PolyoenoderPoli)penst0mm,und das Gehäuseinwelchem

»FMk,weiches man Polypidomoder,gewöhnlicherschltchk·

hinKoralleerstem-etcDiemassivtnKorallenbänkeällsdenen

Ihm-VäanFJnselnentstehen,werden mehrenthisilszwischen

THE-LzuTinTTiETFMgmoffem M W gedmkm wir

DiePolypen könnennur Unm WTItk

kmleben,diebeständigvonderBrandungbkipöikiltanweSrdteeäs

Wennsie auchnur kurzeZeitvon derSonne beschieneii

Wem«"» MU.sosterbensie;und deshalb nthmm dieVon ihnen

A-—-

dr.

aufgebauten Rissemanchmal lbis2Fuß,manchmal meh- rere Klaftern unter dem Wasserein Ende. Verschiedene SpecieslebeninverschiedenenTiefen. Manchezarteastige Korallen findetman lebend, d.h.,von lebenden Thierchen bewohnt,ineiner Tiefevon 1000 Fuß;allein diemassigen Korallen,welcheRiffebilden, könnennur ineinerTiefevon 20 30 Klastern,-lebenund esgiebtSpecies, dieam bestenineinerBrandunggedeihen,inwelcher Boote schei- tern würden. Die Species, welche-man inden-Korallen- riffen trifft,sind noch nicht; sämmtlichgenau bekannt. Die- jenigen,welcheHerrDarwin inderoberenRegiontraf- gehörtenzudenPoritenund Milleporen, und ingrößeren Tiefen sollen dieMadreporen und Asträenhausen. Am äußerenRande derRiffefandensichinderNähederMee- resoberflächediePoriteninunregelmäßigen,rundlichen Mas- senvon 4—- 8FußBreite und ziemlichvon btkstlbm Stärke,irelche durchschmale,krumme, etwa 6Fußtiefe Canäle voneinander getrennt waren. Andere Theileder Riffebestandenaus starkensenkrechten Platten (Mlnep0ra complanata), die einander unter verschithm »Es-Eintritt

kreuztenundeineaußerordentlichfeste,bienenzellenartigeMasse bildeten. ZwischendiesenPlatten undingeschlltztenSpal- ten lebeneineMenge ästigeKorallen, UnddieLagunewird von einer besondernSippschaftvon Korallen bewohnt,wel- che mehrentheils brüchigunddünnästkgsind. DieNulliPo-·

ren,welchekeinesichtbarenZellencis-skbeUndfür korallen-·

ähnlichePflanzengelten,bedeckenzuweilendie Poriten und Milloporen biszurFluthhöhrhinauf.

Korallenriffe und AFOUØLDiese Riffesind Korallenfelfen,welchesich nkchk Ubkk dieOberflächedesWas- serserheben,abergewöhnlichsich der letzternindemGrade nähern,daß siedemSttfahkkk dltkcheineBrandung be- merklich werden. SiewerdeninunzähligekMengeundoft bedeutender Ausdehnung MUW imOcean angetroffenund bilden gewöhnlichOEMUUnkegelmäßigenKreis, in dessen Mitte sicheineverhaltnisßknäßigruhigeWassermasse befindet, dieman dieLaster nennt. Durch dieWogen werden

13

kun

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195 .

abgebrocheneKorallenausdem Nisfe angehäuft,weiche sich bis mehrere FußitberdieFluthhöhe anhtiusenund eine Kette von Joselchenbilden. In diesemZustande nennt man dasRifseineLaguneninsel oderein zltoll, wet- riier AusdruckausdenSprachenderSudseeinsulaner stammt.

AufmanchenRissenfinden sich viele, aufandern wenige, auf nochandern keineJnselchen,

Ein Korallenrifs ist also eineMauer oderein Wall vonKorallenfelsemdergevöhnlichauseinerbeträchtlithenTiefe heraufsteigtund einen mehroderwenigerregelmtistigenRing bildet,innerhalbdessen sichdasSeewasserzueinerArtvon Teich gestaltet- »Jeder-mann,sagt Herr Darwin, mußin Staunen gerathen,wenn er zum etljen Male einen dieser gewaltigen, oftviele Stunden im Durchmesserlialtenden Nin-reerblickt, über den sich hierunddaeine niedrige,grü-

neInselmit blendend weißen Ufern erhebt,andievonAu-

ßendiebrandenden Wogendes Oreans schlagen, und die

nachJnnenaneinen ruhigenWasserspirgel stößt,der eine lebhafte,aberblaßgrüneFarbezurucksirahl.t.«DieKoral- lentnatier, welche denRingbildet,ist gewöhnlich700 Fuß biseine halbe Stunde l’·),imDurchschnittalso eine Viertel- stunde,breit, Jn einem seltenenFalte hatsieanderthalb Stunde-Breite. Der Durchmesserdes Atoild oder vom

Niffe gebildeten Kreises beträgtmanchmalweniger, als eine halbe Stunde, manchmal funfzehn biszwanzig Stunden.

Man kennt einen, derfünfundzwanzigStunden langund zehn Stunden breitist, sodaß,wenn man das denRing bildendeRisfgerade legte, eine Linievongegensechzig Stun- den Längeherauskommen würde. Nimmt man nun an, dasRiffseh 1,400Fußbreitund150Fußhoch, sohätte

man einen Wall,gegen welchendieMauern von Babylon,

diechinesischeMauer, dietighptischenPyramidenetalsKin- btkspielerscheinen- Und dieser Wall istmitten imOrean unter Stürmen aufgeführtworden,gegenwelche diefesteste-n Werke derMenschenhand nichtbestehen können,

Die Korallenmautk hat- in derRegel,eineodermeh- rere Lücken,und wen-n diese tiefgenug sind,um einem SchiffedasDurch-fahren zu gtstntitm so bildetdasAtoll einenbequemenundsichernHaft-n-

Manche Atolls sindVollständigeKreist- Dieäußere Seite desRiß-z schikßkoft,unter einem Winkel von 450 oderdarüber-,200bis 300 Klaftern tief indieSee-, Am EardooeAtollfandman nur 180 Fuß vom Riffebei200 KcaikkknTiefe keinen Grund,- Dngkgmböicht sich diein- nere Seite des Risszsanftgegen dieLagunezuabund bildetso einetellerförmigeHöhle-,deren Tiefe1—- 50Klaf- tekbeträgt. Nochinkeinem Fallehatman sievölligaus- gefülltgesundem Jenseits derLinie, bis zuwelcher die Korallen nochfortwachsm,findetman denGrund derLa- gllllcMitBkllchstückenVon KorallenfelsenOd«eint-MWeiß- lichenSchmme belegt-deraus felngeriebrnerKoralltnmasse besteht- Derselbesollgrößtentheilsdurchgewisse Fische und anlluskenveranlagt wachen,weicht-an denKorallen

««)Wirhaben hier-derKürzeWegen,dieenglische Meile.- F Stunde undits-sFUUVNAzU 700Fuß gerechnet D.Uebers.

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nagen nnddiesteinige Massein einseines Pulverderivati- deln,welchesmitdenCxckementenabgeht. Aus dieser Be- schreibungersiehtman, Dnli einAtoll inder Gestaltgenau dem Kratereines Unktk Nin Meere entstandenenVulkans Wicht, indemdas RiifdemRande und dieLaguneder Höhlungdesselbenentspkichn

Die sich aus dirs-enRissenbildenden Inseln sindvon höchsteigenthümlicherBeschaffenheit WährendderStürme wirftdieSeeKorallenfxsgmente aus«diezuweilenmitSand vermischt sind. Die äußersteundniedrigsteSchichtdieserMate- rialienwirdzurZeitMkFluchnonderSeebespültundzuweilen durchdas Einsinternvon katkigen StoffeninKorallenbrecrie verwandelt. HöherUNDtlkwöhulichinder Entfernungvon 600 goo Fußvom außer-i Rande desRiffts häufen siich dieoftmitSand UND«MUichelnvermischtenKorallen- sragmentebeiMikngSkukmknOn- bis sieeine 6 12 FußÜberdieFluthhth hmallsgrhendeBank bilden, deren höchsteKante dem Meere Jiugckkchrkist, und diesich nach

der Lagunetugtlinde AND-Dicht- Die Breite dieserInseln beträgt gewohnlichkein-eAchtel-stunde,und ih»Längebald nur wenige Schritte- baldmehrereStunden.

Figur7.zeigt denGrundkiiidesKeeling-At.oll’s,unter iLsO s. Br. nnd 96t54«listi-BL- detssen Structur Herr anwjn vokzüglichgenau untersuchte.

»,,CZ«o,7’,i,I,f, dasKocallkcikiff.DasMaas- stahist z Zollfürdiehalbe Stunde. Der größteDurch- messerdesAtoll’s beträgtvier undeinehalbeStunde, der kleinstedreiundeinehalbeStunde.

N dieLagune, welcheein Wenig nördlsiahvon der Mitte, dawo dieZahldsteht«achtKlafiern t-irsisi. Der südlichvon derpunctirten LinieliegendeTheilderselbenist zUk ZeitVtkEbbe beinahe trocken.

DieinderNähevon ts,cbimetkiichedunkle Stelle aufdemRiffebezeichneteinlanges,schmaleaJnselchenvon unregelmäßigerGestalt. ZwischknI-ttnd esbefinden sich deren noch zwei ähnlicheskleinerebeif,dunda und an-

der-e,ganz winzige,zwischen undt. Zwischen l-undd bemerkt man imRisseeineweite und zwischenaund ti tin-eschmälereLücke-, Durch beidekönnenSchiffeeinlaufen.

Aufden Inseln wachsen viele Kokoapalinen, dieaus denNüssen entstandensind- welche der Ort-anvon den600 englische MeilenentftknkmInselnSumatra undJava her- beigeführthat, Vondem inder LagunewachsendenSee- tangnährensichSchildkröten,Die Inseln sindbewohnt, und diebeidengenannttn Artikelliefern dtn Einwohnern ihre Nahrung. SonderbaretweisehabenQuellen,deren Wasserstand sichmit der Ebbe und Fluthandert, süßes Wasser.HerrDarwin istderMeinung,das specifisch lsichtereRegenwasserschwimme, ohne sichmitdem Seen-as- serzuvermischte-,aufdemletzterenundsteigeundfalle mit demselben.

Wall-Rissen —- AußtkdenAtolls, innerhalbderen sichnur eingroßer Teichbefindet, giebtesimStillen Ocean VieleRiffe,welche sichum eineodermehrere Inseln hiin- bm-die demUrgebirge, Uebergangsgebirgeoderdervnlkanis schen errnation angehören. Solche Niffenennt Herr

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Darwin WallzRisftund dasWasser-,welches zwischen ihnenund den Inseln liegt, den LagunensGrabem lest Rkssfgitichtnden früher beschriebenen übrigens Small- Slt dienen zerstreuten langgestreckten Inselchen öUkUthkiagtUnd bieten Lückeudar. Die äußereWand dskmbmIst steilUndtief, währenddieinnere gelindege- boschtund niedrigist«

» ·FisiUk8-stellt dieInselMantua sammt ihktkn Wall- rissin demselbenveriiingtenMaailstabe,wieFigur7,dar.

, D AdasRiffmit zwei langen,schmalenInselnam

UdkdclchjnEndelindeinigen kleinenanandern Stellen.

» HodtkLagunengraben.Die schmaleEinfahrtallder SUVstt hat4bis5Klaftern Wassertiefe.

L,eine1Stunde langeInsel,diesich 800Fußüber dieLaguueerhebt.

In diesem Falle istderdieInselvom Riffetrennende LaSIUMIUlrabenschmalund nicht tief,indem dessenBreite

709Fußbiseinehalbe Stunde beträgt.Man hataber

B«tlspitlt,wo derselbe 20 engl. MeilenBreiteund60Klastern Tiefs-hatUndwostatt einer oder zivei Inseln, welche die LASUMfast ganz ausfüllen(n)iebeiRaiatea), vier.bis

sichsodermehrkleineInseln vorhandensind, welche nur einen kleinenTheilder Laguneeinnehmen. Dießlaßt sich, z-B-htiHogoleuund den Gambier-Inseln wahrnehmen.

«

ankenntzwei sehrmerkwürdigeWallriffe:das erste zieht sichM 1,000 englischeMeilen weit an der Nordostkuste euhollsmkks din; eswird vom LandedurcheinenLagunens

ZFVHvon lo«vie30englische Meilen Breite und10bis derKåftktknTiefegetrennt. Das zweitelauft parallelmit

begleitetedpvvJJZeUiCaledonien400 engl.Meilen weit; es setztsichdieKUsttauf eine Strecke von250 Meilen und

woraus siånvrrochlleMeilen inderselbenRichtung·fort,

Mdem Meschlltßenlaßt, daßdieInselsichebensoweitun- sichdemLansxederllingernAneinigen Stellen nabert es 20 englMfikbisaufwenige Schritte: anandern

stehtes

S,We fdndmanmesVonandemselbeneinem Puncteab;undsosteil,an derdaßaußerenman

Zwei von . .

Grund nichterreichk,»Umsile M 900 Fuß Tiefeden

Doppelte und dr s «

liegenkleineAtolls in elfache Atolls. Zuweilen

. . . elliptischenReienmit einemWa er-

spWklm der,MM«-IVdaß sie,zukiammengenommemsseiu

großesVoll bildfm,w« Figur9zeigt,wovierzehnkleine

AMICI-IEVEZmit sein«kleinen-Lagune,so geordnet sind, daßem großes Mollwirein«großenLaquneinder Mitte

Fatstchts«DspFigurIstCUSderPhantasiegezeichnet allein tinquldl.v«"-Akchipeltrifftman davon inderWirklichkeit IM«Beispiel-WVdieZUsliMmensetzUngnochUm ein Glied

weiter getriebenist. DieseGruppejst 470 »W« Mesm

lang Und 50engl. MEUM bkkikUndbildet gleichsamdrei Ordnungen von. Atollse ZUVökdekstsind etwa 100 jener MW RGOMchenindesMitte-sogestelltone sie eingroßes Alollbilden,das50bis60mgi. Messenlang

to MeilenbreitUnd einerLagunevon

tern Tiefe Vtksthtnist- Dann haben zwanzig dieser qroßm AtollsderzweitenOrdnungeinesolche Las»daß siezusam-

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men eineschmaleCllipsebeschreibenund so eingewaltiges Atoll derdritten Ordnungdarstellen,das470 engl. Meile-I Langeund50engl. MeilenBreite besitzt,linddessenLager-

neeiiie unmeßbare Tiefedarbieten

OieAtolls und Wallriffe findensich im Stillen Welt-

meere undJndischtnOcean ingroß« Mkngts Sind sie

dieUeberreste einesalten, vom Meere verschlungenenoder noch-im Versinken begriffenen,oder sindsiedieVorläufek einesimEntstehen begriffenen Welttheiles? Diese« Fragen hatHerrDarwin mitgroßemScharfsinnund vieler Ge- lehrsamkeit abgehandelt.

Fransenriffe. DiedritteForm,unter welcher dieKorallenrisseaustreten, sinddiesogenanntenFransen- kiffe, deren Beschreibungwir ebenfalls mitlheilenmüssen.

Atolls sindRingevon Korallenselsen, diesichbeinahe bis andieOberflächedesMeeres erheben, mit angekirrt-entm- ten Inselchengekrönt,oder nicht, mehre-niheils außerhalb von sehr tiefemWasserumgebenund anderInnenseiteeine Lagunevon 5bis50KlafreruTiefe einsti!ließlsnd. Wall- riffe sindetwas ganzAehnliches,nur daß sieeineoder mehrereInseln von sedimentiirerodervulcanischerFormation umgeben,von denen sie dllrcheinenLaguneugrabengetrennt sind,der, gleichdenLagunenderAtolls, gewöhnlich5bis 50 Klaftern tief ist. Die Fransenriffe gleichenden Wallriffen,nur istdasWasseranderiiußerenSeitederselben verhliltnißmaßigseichtundzwischenihnenunddemLandeein

enger und seichterLagunengraben. Sie werden meist in

Meeren angetroffen, deren Grund sichallmälig abböschr.

DerUnterschiedzwischendenbeiden letzten Arten vonIRiffen beruht großentheilsauf theoretischenBetrachtungen,wiesich weiter unten deutlicher herausstellenwird.

Theorie der Atolls. Land, welches sichge- senkt hat, oder sichnoch senkt. Wir dürfen nicht übersehen,daßdieKorallen, welcheNiffe aufsühreu,inkei- nen größernTiefen, als20bis30Klaftern oder,inrunder Zahl, höchstensbei 200Fuß Tiefeleben können. Diese That- sacheist,inBetreffjederTheoriederKorallenriffe,von der größtenWichtigkeit.

i) Die früheste Ansichtwar, dktseRisie schenaus unergründlichenTiefenausdem Ocean bekaufgtbaukz die- selbe ist jedoch durchdenebenerrvlihntenUmstande OhneWei- teres,widerlegt.

L) In neuerer Zeitnahmen mehktktNaturforscher,in

Betrachtder mehrentheils kreisfökmigmGestaltder Risse undder,inderRegel,stattfindendenSteilheit ihrer äußern Wand, an, sieruhten ausdel!Kkaktknvon unter dem Meere befindlichenVulcanen. ngm diese Meinung laßt sich vollkommen bündigeinwendmi daß sit auf lange, schmale Risse,wie,i.B., das Bogen-Atc-ll(Bow-Atoll),das

30 engl Meilen lang UndMk 6engl.Meilen breit ist, oder rne Mentzikoff-Aloll,vwelches60 englischeMeilen lang ist,sowie auchaufWgkdßmeaus kleinernRingen bestehenden, Rings ka MaidspmeNichtpaßt. Daß,unter demMeerebefindliche-«Kkatek,wenn sie sich bis zurgeeig- neten Höheschika iithPassende Grundlage fürdieAtolls abgeben können,UnkekllegtkeinemZweifel,undesistauch

13·

(4)

199 - Wschkscheiliiiti)-daß mancheAtolls so entstandensind; allein- daß alle AtolledieserArtseyen, läßtsich durchaus nichtzu- geben.

tschluß folgt.)

Ueber dieStructur und denNutzender Malpi- ghische-nKörperinder Niere, mit Beobachtungen

überdieCirculation indiesem Organe.

VonDr.W. Von-mark (.HierzadieFiguren t.bis6.aufdermit dervorigen NUMMSV

ausgegebenen Tafel.) (Schluß)

VondenVenen aus lassen sich die,dieRöhrchenum-

gebenden Capillargefäßeinficiren, aberwederdieMalpighi- schenBüschel,nochdieArterien, noch ohneExtkdvestp tion dieRöhrchen Erwägtman dieAnordnung der früher beschriebenen Gefäße,so erklärt sich,warum dieMal- pighischen Büschelnichtvon denVenen aus angefülltwer- den können-

Von denRöhrchenauskönnen dieMalpighischenKör- per nichtinjicirt werden, noch —,—ohneErtravasation die dieRöhren umgebenden Gefiechte, noch dieBenen.

Man hatgewöhnlicheinen Schluß gegen dieEndigungder RöhrchenindieMalpighischen Körperdaraus gezogen, daß dieseletzteren nichtvoln Harnleiteraus injicirt werden kön-

nen. AberderVerfasser zeigtausder Structur und dem Verlaufe der Röhrchenselbst, daß dieses fastunmöglichseyn muß. Sie haben blindeEndigungen, sind sehrlangund gewunden-Undthe Wandungensilld sodünn,daß siedem Qruckenur einensehe schwachen Widerstand leisten-

Daran isteineTabellevon MessungenderMalpighi- schenKörperUndBüschelgegeben. Esergiebt sich daraus, daß sie bedeutendvariiren,nichtnur inverschiedenenThieren, sondern indemselben Organe; und der letztere Umstand wird näher erläutert durchdieNierederBea, wo sieim Verhältnissezur Längederaus ihnenkommenden Röhren groß sind.·

Die vom Verfasser aufgestellte Theorieistnun kurz folgende:

1) Das dieRöhkchenauskleidendeepitheliumistdas eigentliche Organ,welches diecharacteristischenBestandtheile des Urins aus dem Blute ausscheidet;undzwar, indem es sie zuerstin seiner eigenenSubstanz ansammrlt und dann aufseinerfreienOberflächeausscheidet. Diese An- sichtstimmtmit Purkinje’s Secretionstheorie überein, welchejeläk bei denPhysiologen vielen Eingang findet.

2) Diese eigentlichenurinösenProducteerfordern zu ihrer Auflösungeiner großenMenge Wasser.

Z) Dieses Wasserwird durch dieMalpighischmBÜ- schelvon Capillargesåßen,diean den Enden dertubuli uriniferi liegen,beigegeben.—- DaßdiesesderZweckder Malpighischrn Körper sey,wirdsehrwahrscheinlichgemacht

200 durch ihreeigenthülnlicheLageiungund durch alleEinzeln- heitenihrerStructur.

4) Ein fernere-rNutzender Malpighischen Körper scheint derzuseyn, daß siedieMengedesWassersim Körperregulirenhelfen. HerrBowman schließtrnit dreiBemerkungen, dieausThatsachenund dievon ihm angestelltenBeobachtungen begründetsind:

I) Die Galle undderUrinsindstets alsdiewich- tigstenErcretionen zusammengestelltworden. -Die erstere wird aus venösemBlute ausigeschiedeni der letztere, wie man annahm, aus arteriellem, ausgenommen bei eini- gen niederen Ti)iekeU-»beiWeichen das Blut von dem hinteren Theile desKorpers aus durch dieNieren citat- likt. Aber es isteine höchstauffallende Thnksache,daß dienächsten Bestandtheiledes Urins, wiediederGalle, beiallen Thieren aus einem Blute ausgeschiedenwerden, welchesbereits ein Capillatsystem passirthat-; mit einem Worte: aus Pfortaderblutz obgleichesnichtklarist,in wieweit seineEigenschaftenverändertwerden bei’mDurch-

gange durchdas Malpighische System: Die Analogieist

wenigstensbeachtungswertb und mag einigesLicht auf die geheimnißvolleBedeutungderPfortader-Cirrulationwerfen.

2) Diuretica scheinenvorzüglichauf dieMalpighi- schen Körperzuwirken,und verschiedenefremdartigeSub- stanzen,besondersSatze,welche,wenn indasBlut gebracht, ingroßer Mengemit demUrine abgehen, werden, auek Wahrscheinlichkeitnach, von diesemblvßliegendenSysteme von Capillargefäßenausgeschrien-nDie Structur derMal- pighifchrnKörperspricht dafür,undauch, soweitsie bekannt sind,dieGesetze fürdenDurchgang von Flüssigkeitendurch drganisirte Gewebe,welche inihrenAsfininitrndurchdieLe-- benskraftmodisicirtwerden-

s) Auch rieAusscheidung gewisser Krankheitsprodnrte, welchezuweilenimUrine gefundenwerden,scheintvon den Malpighischen Büscheln CUSsUgfheM Ich meinehiervor- züglichZucker, EiweißutidFOkheBluttheilchen,von

denendiebeiden ersterenaucgklchwidiwerdemdieletzterennur durchZerreißungderGefäße austreten könnten. (Lond(m Medical Gazett6, 1842. AusPhilosoph. Trans- act. p.I, 1842.)

Misceilen

Den SchädelEines-sOssilen großen Art Steinbock aus dem Htmalehg ebirge hatdieIsiatischeGesellschaftvon Bengalen unter den Geschenken fürihre Sammlung erhalten.

HerrBlyth, derCurator derletztern, meldet, daßaußereitlem Schädelmit knhchernenHörnern,tviesiederOrient-taten ausSi- blrlenzeige, sich auchdie entsprechendenTheileeines wahren Steinbocks (lbcx)gefunden haben,diedem nochlebendimHi- malehvorkommenden(capra steure-I- Bthsu sehrnahe stehen- EsistelneausführlicheAbhandlungmitAbbildungennächstenszu

erwarten. ·

HerrE.Forbes, andesverstorbenen Don’s Stelle- zum ProfessorderBotanii amRingsColle-gezu Londonernannt- ist zugleichzum Cukakor derGeologicni society, alsNachfolger Lonsdale’s ,erwähltworden.

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