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Theologisches Literaturblatt, 16. September 1904, Nr 38.

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Academic year: 2022

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XXY, Jahrgang. Nr, 38. Lei pzi g, 16. September 1904.

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in Verbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le i te r in Greifswald, Prof. D. W a lth e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Erscheint jeden Freitag. Expedition: Königsstrasse 13.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J i 5 0 Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 3 0 /$ .

K jö le n s o n , D r. H ja lm a r, V om G lück und dem n eu en M enschen.

Z e itsch rifte n . E in g e san d te L ite ra tu r.

Um ungesäumte Erneuerung des Abonnements ersucht die Verlagshandlung.

Ja h re s b e ric h t, T h eologisch er. 22. B d .

H e r k e n n e , D r. H ein rich , D ie B rie fe zu B e g in n des zw eiten M akkab äerb u ches.

K u n z e , D . Jo h a n n e s , D ie ewige G o tth eit J e s u C h risti.

W ie la n d t, R u d olf, L ic . th e o l., H erd ers T h eorie von der R e lig io n und den religiösen V o r­

stellu ngen.

G o e b el, L o u is, H erd er und S ch leierm ach ers R ed en üb er die R e lig io n .

J a h r e s b e r i c h t , T h e o lo g is c h e r. Zweiundzwanzigster B d.:

1 9 0 2 . VII. A btlg.: Register. Berlin 1 9 0 3 , C. A. Schwetschke

& Sohn (S. 1 4 4 3 — 1 6 0 4 gr. 8). 6. 60.

Durch das unlängst erfolgte Erscheinen auch des Register­

heftes ist dieser die L iteratu r des Jahres 1 9 0 2 behandelnde Band des Theologischen Jahresberichtes, über dessen fünf erste Lieferungen in Nr. 11 des „Theologischen Literaturblattes“

gehandelt wurde, vollständig geworden. Das zur Zeit jenes Referates noch nicht vorliegende sechste Heft brachte die Be­

richte über die praktisch-theologische L iteratur, verteilt unter die sieben Mitarbeiter Everling (Homiletik und Erbauungs­

literatur) , Jul. Smend (Katechetik), C. Lülmann (Pastoraltheo- logie), H. Meydenbaner (Kirchenrecht), O. Hering (Kirchliches Vereinswesen nnd christliche Liebestätigkeit), G. Stuhlfauth (Kirchliche Kunst) und F . Spitta (Liturgik). Als neu einge­

treten erscheint hier der als Bearbeiter der Katechetik an die Stelle Marbachs getretene J . Smend. Die auf den letzten Seiten ( 1 4 3 5 — 1 4 4 2 ) gegebene Totenschau hat wieder, wie in den beiden vorhergehenden Jahrgängen, Prof. Nestle-Maulbronn geliefert. Zusammen mit dem auch diesmal wieder von P fr. Gart Funger (jetzt zu Linda bei Neustadt a. 0 .) bear­

beiteten Registerheft übertreffen die sieben nun fertig vor­

liegenden Lieferungen den Umfang des Berichtes für 1 9 0 1 um mehr als 2 0 0 Seiten. Aus Anlass der mehrseitig über dieses starke Anschwellen laut gewordenen Klagen erklären nun die Redaktion und die Verlagshandlung, darauf Bedacht nehmen zu wollen, dass der Gesamtumfang von 8 0 — 90 Bogen in Zu­

kunft nicht wieder überschritten werde.

W ie im Vorjahre, erschien auch diesmal wieder eine Zu­

sammenstellung der bibliographischen Abschnitte des L iteratu r­

berichtes als Sonderdruck neben dem lieferungsweise ausge­

gebenen Berichte selbst, unter dem T itel:

B i b l i o g r a p h i e d e r th e o lo g i s c h e n L i t e r a t u r f ü r d as J a h r 1 9 0 2 --- herausgegeben von Prof. Dr. G. K r ü g e r und L ic. Dr. W . K o e h le r . Sonder-Abdruck aus dem 2 2 . Bande des Theologischen Jahresberichts (Verlag wie vorher). 4 3 4 S.

Die fünf Lieferungen (jede ungefähr fünf Bogen haltend) werden zum Preise von je 5 0 Pf. den Abonnenten des Theo­

logischen Jahresberichtes zugestellt, sind aber einzeln im Buch­

handel nicht beziehbar. Die Bibliographie muss jedesmal für das ganze betreffende Berichtsjahr bestellt und bezogen werden.

t- H e rk e n n e , Dr. Heinrich (Privatdozent der Theologie an der

Universität Bonn), D ie B rie fe zu B e g in n d es zw eiten M a k k a b ä e rb u ch e s (1, 1 bis 2, 1 8). (Biblische Studien,

herausgeg. von Prof. Dr. 0 . Bardenhewer. VIII. Band, 4. Heft.) Freiburg i. B r. 1 9 0 4 , Herder (VI, 1 0 3 S. gr. 8).

2. 4 0 .

Diese kleine Spezialnntersuchung versucht mit den Mitteln einer sorgfältigen Exegese die Glaubwürdigkeit der beiden an der Spitze des zweiten Makkabäerbuches stehenden Briefe darzu­

legen und ist insofern symptomatisch für die neuere katho­

lische Theologie; sie liefert freilich, wie alle derartigen Ver­

suche, nur den Beweis dafür, dass das katholische Inspira­

tionsdogma ein unversöhnlicher Gegner der historischen Wissenschaft ist. Der Verf. gibt im ersten Teile seines Buches eine Beurteilung des textkritischen Materials und bespricht darauf die Fragen nach der Zahl der Briefe, ihrer Ursprache, Echtheit und Glaubwürdigkeit. Im zweiten Teile folgt eine Exegese von 2 Makk. 1, 1— 2, 18.

Der Verf. hält gegenüber neueren Versuchen, 2 Makk. 1, 1 — 2, 18 als einen einzigen Brief zu betrachten (zuletzt Niese) oder den Abschnitt in drei Briefe zu zerlegen (Bruston, W illrich), wohl mit Recht an der gewöhnlichen Meinung fest, dass wir es mit zwei Briefen zu tun haben, von denen der erste mit dem Datum 1, 1 0 a schliesst (vgl. dazu 2 Makk. 11, 2 1 . 3 3 . 38). Die Ursprache der Briefe ist, wie ebenfalls mit Recht erkannt ist, griechisch; dabei meint der Verf. freilich, dass im zweiten Briefe hebräische Quellen benutzt worden seien; doch sind seine Ausführungen darüber zu 1, 23. 31. 35 kaum beweis­

kräftig. Besonderes Gewicht wird auf den Nachweis der

„Echtheit“ und der „Glaubwürdigkeit“ gelegt. Dabei wird man gewiss zugeben dürfen, dass der Epitomator des zweiten Makkabäerbuches — angenommen, dass schon er und nicht ein noch späterer die Briefe hinzugefügt hat — den Inhalt von 2 Makk. 1, 1— 2, 18 nicht selber erfanden h a t, da sonst die Widersprüche gegenüber der späteren Darstellung des Buches nicht zu begreifen wären, sondern dass er sie aus einer Quelle schöpfte; aber die „Echtheit“ der Briefe ist damit noch keines­

wegs erwiesen. Ebensowenig kann der Nachweis der „Glaub­

würdigkeit“ , den der Verf. anstrebt, als gelungen bezeichnet werden. 1. Dass Demetrius II. noch im Jahre 1 6 9 aer. Seleuc.

(2 Makk. 1, 7) von den Juden als Regent anerkannt worden wäre (S. 4 4 f.), ist nach der Darstellung des ersten M akkabäer­

buches unmöglich, da die grosse Menge der Ereignisse von 1 Makk. 11, 5 4 — 13, 4 8 nicht in dem kurzen Zeiträume von Mitte 1 6 9 — 1 7 0 aer. Seleuc. untergebracht werden kann.

2. Höchst seltsam wirkt die ernsthafte Untersuchung des Verf.s darüber, wann Jeremia die Bundeslade versteckt haben könnte (2 Makk. 2, 4 — 8 ); er entscheidet sich für die Zeit vom neunten des vierten bis zum zehnten des fünften Monats des Jahres 5 8 6 und meint, der Prophet habe den Transport der Lade jedenfalls

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mit Erlaubnis Nebukadnezars ausgeführt. Vielleicht fühlte der Verf. selbst das Ungereimte einer solchen Annahme nnd schlägt deshalb als zweite Möglichkeit die Zeit der Regierung Jojakims v o r: der gottlose Herrscher und auch wohl die Priester dürften nach seiner Meinung dem Propheten, als er die Heilig­

tümer aus dem Tempel wegnahm, keine sonderlichen Schwierig­

keiten bereitet haben! (S. 33 f.). Wenn sich hier die Apolo­

getik zu ziemlich grotesken Sonderbarkeiten versteigt, so zeigt ein anderes Beispiel 3. den Rationalismus, in den jede nicht wirklich kritische Wissenschaft verfallen muss. Der Verf.

möchte gern die Geschichtlichkeit der Legende von der Auf­

findung des Naphtha, das sich durch Sonnenstrahlen entzündet (1, 1 8 — 3 6 ), beweisen, und führt dazu Stellen aus Strabo, Dioscorides und Plinius an (S. 28 f.); aber diese behaupten nur, dass Naphtha brennbar is t; von Entzündbarkeit durch die Sonnenhitze wissen sie nichts.

Das letzte Prinzip der Beurteilung ist und bleibt für den Verf. immer das Inspirationsdogma und die Wissenschaft darf am Ende nur soweit mitreden, als jenes Dogma es er­

laubt (vgl. bes. S. 62). Dies führt ihn z. B . zu der Behaup­

tung, der Erzähler von 2 Makk. 10, 1 — 8 setze zwar dem W ortlaute nach die Reinigung des Tempels hinter den Tod des Antiochus Epiphanes, „ohne sie aber auch der Zeit nach dorthin verlegen zu wollen“ (S. 2 4 ). Dieselbe katholische Be­

fangenheit zeigt sich auch in der Einzelexegese an ver­

schiedenen Stellen.

W as die Exegese anlangt, so sind eine Reihe von Punkten zu beanstanden:

1. 1, 4 : eip^v7)v iroi^oei ist doch wohl im gewöhnlichen Sinne „er schaffe Heil“ zu verstehen, nicht im religiösen Sinne des Friedens zwischen Gott nnd Menschen; wenn Herkenne auf xanakkayeiTi 1, 5 verweist (S. 39), so gilt auch von diesem Begriffe, dass er auf die Abwendung des gö tt­

lichen Zornes, d. h. eben des äusseren Unglückes zu beziehen sein dürfte.

2. 1 , 7 : acp’ ou aicdoxTj ’ laotov x a l ol jiex’ aoxou aito xfjc ayLas ytjs xal x-rjs ßaaiXeta?. Unter ßaaiXeia versteht Herkenne die „Gottesherrschaft“ (S.- 39). Nach jüdischem Sprach- gebrauche aber bezeichnete f\ ß a a ik e la = waban ohne Zusatz stets die jeweilige weltliche Regierung (vgl. Dalman, Die W orte Jesu, 1 8 9 8 , S. 7 8 ); auch würde der Ausdruck „abfallen von der Gottesherrschaft“ unjüdisch sein. Die Koordination mit zrjc ayias yrji macht es zweifellos, dass an die Herrschaft der Syrer zu denken ist. Dabei bleibt es historisch ganz einerlei, ob diese Nachricht mit anderen Ueberlieferungen harmoniert oder nicht. Indes kann man recht wohl auf 2 Makk. 5, 5 ff. verweisen. Die Traditionen über jene Zeit gehen bekanntlich ausserordentlich auseinander (vgl. Josephus bell. I, 1, 1 und ant. X II, 5, 1).

3. Das Subjekt von 1, 8 ist gewiss nicht, wie Herkenne (S. 4 6 f.) meint, „Antiochus Epiphanes nnd seine Helfershelfer;

denn von diesen ist im Zusammenhange nirgends die Rede, und wären sie gemeint, so könnte doch sicher nicht die Tempelschändung durch den König fehlen, die den Juden damals als der schwerste Schlag erschien (vgl. 1 Makk. 1, 37.

4 6 . 4 7 . 5 4 . 5 9 ; 4 , 3 8. 4 3 ff.). Herkenne sucht eine Andeutung daran allerdings in itoXwva 1, 8 , was er auf den äusseren Tempelvorhof bezieht (S. 4 8 ), und lässt den eigentlichen In­

halt des Briefes „nicht mehr erhalten“ sein (S. 47). Aber diese Deutung ist wenig glaubhaft.

4. 1, 1 2 : iv x^j ayicf. itoXei heisst wohl, wie Herkenne für möglich hält (S. 5 3 ): „ g e g e n die heilige S tad t“ ; sic xijv üepoiSa würde ich lieber zu V. 12 ziehen, da sonst das yäp in V. 13 an ungehöriger Stelle stünde. Die Lesung der Vul­

g a ta ist offenbar Korrektur.

5 . 1 , 1 8 : olxoSojiTjoac korrigiert Herkenne aus dogmatischen Gründen in oixovofi.Y)oac (S. 71 f.); die Verbindung von otxovo[xetv mit Tempel und A ltar aber jist ungriechisch.

6. 1, 1 9 : ei« xtjv ITspauajv. Herkenne meint, so hätte „das gan?e Territorium , welches zur Zeit des Perserreiches unter der H errschaft des Grosskönigs gestanden h a t“, genannt werden können (S. 7 2 f .); aber einmal widerspricht dies jedem nach­

weisbaren Sprachgebrauche, und sodann würde, wenn die

Deutung Herkennes richtig wäre, ja auch Judäa ein Teil der

„ITepoix^“ sein, so dass also der Ausdruck 1, 19 vollends un­

passend wäre. Dem Verfasser der Briefe fehlte eben jede Kenntnis der älteren Territorialbezeichnüngen.

7. 1, 2 0 : tj[xTv. Das Schlimmste, was sich an Irrtümern in diesen Briefen findet, steckt wohl in diesem 7]fuv. Hier ist es begreiflich, wenn Herkenne auf einen merkwürdigen Aus­

weg gerät, indem er einen W irbericht als (hebräische) Quelle postuliert (S. 74 f.). Indes kaum mit Recht. Der Verfasser des apokryphen Briefes lebt vielmehr wirklich in dem I r r ­ tum, als habe Nehemia nicht lange vor der Zeit der Makka­

bäer gelebt, so dass sich die Briefsteller noch in einem „ W ir“

mit jener vorhergehenden Generation zusammenfassen konnten.

Solche -chronologischen Irrtüm er sind nicht so unglaublich, wie sie vielleicht scheinen; ich verweise z. B . auf Josephus ant.

X I, 7, 2 — 8, 4 ; bell. II, 6, 2 ; Justinus hist. X X X V I, 3, 8 — 9.

Selbst der Jonatan 2 Makk. 1, 2 3 könnte eventuell der Mak­

kabäer Jonatan sein.

8. 1, 3 6 : Das schwierige N£cpfrap korrigiert Herkenne nach Hugo Grotius in Nl^cpap = ibm mit der Bedeutung xafra- pio|io's. Ob das die richtige Lösung der Schwierigkeit ist, bleibe dahingestellt.

9. 2, 1 3 : Die ImaxoXca ßaaiAswv rcepl avaOejxaxujv, in denen Herkenne echte Urkunden persischer Könige zu finden meint, sind natürlich apokryphe Produkte derselben A rt, wie sie z. B . Josephus ant. X I, 1, 3 ; 3, 8 ; 4 , 9 ; X II, 2, 7 ff.;

3, 3 — 4 (vgl. X III, 3, 4 ; X IV , 10, 1) benutzte, Verwandte des Pseudohekataeus und Pseudoaristeas.

Der Versuch dieser katholischen Apologetik Herkennes, die zahlreichen groben historischen Irrtüm er in 2 Makk. 1, 1 bis 2, 18 zu verteidigen und das völlig legendarische M aterial dieses Abschnittes glaubhaft zu machen, muss als misslungen

betrachtet werden. G. Hölsoher.

K u n z e , D. Johannes (o. Professor der Theologie in W ien), D ie e w ig e G o tth e it J e s u C h ris ti. Leipzig 1 9 0 4 , Dörffling & Franke (IV, 8 6 S. gr. 8). 2 Mk.

Gegenüber der unzweifelhaften Tatsache, dass die wissen­

schaftlichen Vertreter der bekenntnistreuen Theologie nicht nur an dem Glauben an die „ewige Gottheit“ Jesu Christi festhalten, sondern in diesem Glauben letztlich das einigende Band besitzen, muss es auffallen, wie verhältnismässig selten in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen dieser Theologie im letzten Jahrzehnt unumwundenes und unzweidentiges B e­

kenntnis zu diesem Glauben und Versuche, die auf ihn sich gründende Lehre weiter zu entwickeln, sich finden. Die so einmütige Ablehnung dieses Glaubens seitens der liberalen Theologie aller Richtungen scheint hier einschüchternd gewirkt zu haben. Die furchtlose A rt und Weise, mit welcher Prof.

Kunze in Wien wie in früheren Veröffentlichungen, so auch aufs neue in vorliegender Schrift den Glauben an die ewige Gottheit Christi wissenschaftlich vertritt, wird hoffentlich wie ermutigend wirken, so auch dazu anregen, dass sich die kon­

servative Theologie mehr als bisher die Weiterentwickelung der entsprechenden Lehre angelegen sein lässt.

Gegenüber der missbräuchlichen Anwendung des Prädikates

„Gottheit“ auf Jesus Christus von seiten der Theologen, die in ihm wesentlich nur einen Menschen sehen, müssen a u f jeden V ertreter des kirchlichen Glaubens folgende Sätze Kunzes geradezu herzerquickend wirken: „Der christliche Glaube be­

ruht gerade als Gewissheit von der Versöhnung Gottes und der Menschheit auf der W esensunterscheid ung von Schöpfer und Geschöpf. Der Gegensatz zu allem Geschaffenen und das Schöpferverhältnis zu ihm gehört nach dem unzweideutigen Gottesbegriffe der Offenbarungsreligion zu dem unveräusser­

lichen Wesen der Gottheit. Gott allein ist Schöpfer und der Schöpfer allein ist Gott. Diese Kluft, dieser, wenn man ao will, metaphysische Gegensatz ist schlechterdings un ü bersteig - lich, darum ist es aber auch unmöglich, die Gottheit einem Menschen zuzuschreiben, dem man in und mit der Aberkennung des Schöpfercharakters Geschöpflichkeit beilegt“ (S. 8). -

„W ir sind der Meinung, dass Jesu Christo entweder ewige persönliche, wesentliche Gottheit oder überhaupt nicht Gottheit

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eigne, nnd wir sind ferner der Meinung, dass diese nnd keine andere die F ra g e sei, auf welche die christliche Gemeinde der Gegenwart eine klare und runde Antwort begehre“ (S. 11). — Den Theologen, die jene gegenteilige Ansicht in der speziellen Form vertreten, dass der Mensch Jesus durch seine religiös­

sittliche Entwickelung zum Gott geworden sei, hält Kunze mit Recht entgegen: „Ein gewordener Gott ist und bleibt ein heidnischer Begriff“. Gegenüber denen aber, die im vollen Sinne von der Gottheit Christi zu reden scheinen, diese aber in Wirklichkeit nicht von ihm, sondern von dem hinter ihm stehenden Vater aussagen, betont Kunze: „Die Gottheit Christi und des Vaters dürfen nicht ineinander gemengt werden, und wenn Christus nur ein menschliches Subjekt, und das göttliche Subjekt in ihm nur der ist, den er seinen V ater nennt, so kann von einer wirklichen Gottheit Christi nicht geredet werden.

Dem gegenüber sei ausdrücklich festgestellt, dass es sich uns bei der Gottheit Christi nur um eine solche, die ihm persön­

lich zukomme, handelt, eine Gottheit, die ihm nicht bloss im Unterschiede von uns, sondern — wie immer des näheren ge­

fasst — auch in seinem persönlichen Unterschiede von Gott seinem Vater eigen is t“ (S. 10). — So wird von Kunze das e in z ig r e c h t m ä s s i g e Verständnis der Gottheit Jesu Christi von vornherein nach allen Seiten sichergestellt, was der Deut­

lichkeit seiner weiteren Ausführungen sehr zugute kommt. Im übrigen muss es geradezu als vorbildlich bezeichnet werden, wie Kunze in vorliegender Arbeit die Aussagen der heiligen Schrift, speziell die Aussagen Jesu über sich selbst in den vier Evangelien, nicht meistert, sondern ihren Inhalt möglichst genau zu erheben und geltend zu machen sucht. Nur an einem Pankte machen die diesbezüglichen Ausführungen Kunzes einen nicht völlig abgeklärten Eindruck, indem ihn die B e­

tonung der Gottheit Christi dazu fü h rt, dem Schriftzeugnisse von dem Menschentume Christi nicht ganz gerecht zu werden.

Kunze geht nämlich in seinem Gegensätze gegen die Kenotiker so w eit, dass er Christo auch während seines Erdenwandels Allmacht und Allwissenheit zuschreibt. Dem möchte ich den Satz Franks entgegenhalten (System der christlichen Gewiss­

heit I I 3 S. 1 4 2 ): „Soviel steht doch für jede geschichtliche Betrachtung in alle W ege fest, dass unser Heiland nicht bloss in Menschengestalt auf dieser Erde gewandelt ist, son­

dern dass er Mensch w ar, mit einem menschlichen, sonach nicht absoluten, dem Raume und der Zeit entrückten, sondern endlichen, räumlichen und zeitlichen Ichbewusstsein“ . All­

wissenheit müsste das Gefäss einer menschlichen Seele zer­

sprengen. Die Schriftgemässheit der Lehre von der Kenose in irgend einer Form wird doch schon durch Phil. 2, 5 sicher­

gestellt, so dass die konservative Theologie gegenüber der Verachtung, mit der die Liberalen diese Lehre zu behandeln pflegen (vgl. z. B . Schultz, Die Lehre von der Gottheit Christi, S. 2 7 7 ff.; Ad. Harnack, Lehrbuch der Dogmengeschichte, HI, S. 7 4 3 Anm.), gleichmütig bleiben kann. Die Behauptung der Allwissenheit Jesu verwickelt Kunze in an sich nicht be­

stehende Schwierigkeiten hinsichtlich der Erwählung des Judas zum Apostel und der Erklärung Jesu , dass er den T ag des Endgerichts nicht wisse, mit welch’ letzterem Umstande Kunze auf sehr künstliche Weise sich auseinandersetzt (S. 5 6 ).

Aber es gelingt Kunze auch g ar nicht, Jesu wirklich All­

wissenheit zuzuschreiben. E r muss sie nicht nur auf den Bereich seines Erlöserwirkens beschränken (S. 54), sondern von der Grenze sprechen, die ihr durch die menschliche Form des göttlichen Bewusstseins gezogen ist (S. 56). Eine be­

schränkte und begrenzte Allwissenheit ist aber ein in sich selbst widerspruchsvoller Begriff. Es kann Jesus nur über­

menschliche Macht und übermenschliches Wissen zugesprochen werden, nicht aber Allmacht und Allwissenheit, will man der Schilderung der Evangelien gerecht werden. — Sollte aber auch Ref. für diese seine Kritik hinsichtlich eines einzelnen Punktes allgemeinere Zustimmung finden, so kann das doch den Dank nicht beeinträchtigen, den die bekenntnistreuen Theo­

logen dem Verf. für seine verdienstliche Arbeit zollen werden.

D o r p a t . E. Grass.

W ie la n d t, Rudolf, Lic. theol. (Stadtvikar in Heidelberg), H e rd e rs T h e o rie von d e r R e lig io n und d en re li­

g iö sen V o rste llu n g e n . Eine Studie zum 18. Dez. 1 9 0 3 , Herders 1 0 0 jährigem Todestag. Berlin 1 9 0 4 , C.

A. Schwetschke u. Sohn (VI, 127 S. gr. 8).

G o eb el, Louis (P farrer), H e rd e r u n d S ch le ie rm a c h e rs R e d e n ü b e r die R elig io n . Ein B eitrag zur Entwicke­

lungsgeschichte der neueren Theologie. Gotha 1 9 0 4 , Friedrich Andreas Perthes (IV, 1 0 3 S. gr. 8). 1. 60.

Herder ist ein zu reicher und vielseitiger Geist und eine zu fesselnde Erscheinung, als dass die Erinnerung an seinen Todestag nicht hätte zu seiner erneuten literarischen Behand­

lung willkommene Veranlassung geben sollen. Auch in seinen Schriften zur Religion und Theologie hat er fruchtbringende Saatkörner ausgestreut, die erst später auf keimen sollten.

Nur dass gerade auch hier die ihm gezogenen Schranken stark hervortreten. F ü r ihn schlägt überall die Natur, das natür­

lich Gegebene und Werdende so einseitig vor, dass darüber die W elt der Willensbestimmungen zu kurz kommt. In dem W orte „Humanität“ liegt für ihn das Geheimnis des Menschen, der Menschheitsgeschichte beschlossen; aber diese Humanität ist nur die allseitige Auswirkung und Darstellung der natür­

lichen Anlagen des Menschen; wie jedoch diese durch den Willen des Menschen hindurchgehen, und welche Geschichte da erlebt wird, dafür ist ihm der Blick verschlossen. Daher kann er auch dem Christentum nicht gerecht werden; die Re­

ligion ist ihm doch nur eine natürliche Blüte des Menschen­

geistes. die er in ihrer unendlichen Mannigfaltigkeit nur be­

wundern kann. Das lässt auch Wielandt in seiner oben ge­

nannten Schrift nicht unerwähnt; allein er hätte gerade das nachdrücklicher hervorheben und seine ganze Darstellung mehr danach orientieren sollen. Das Urteil, auch das Schlussurteil würde in manchen Punkten dann noch anders ausgefallen sein. Im übrigen ist die Schrift eine auf fleissigen Studien beruhende tüchtige Arbeit; besonders gelungen scheint uns der Abschnitt, der die psychologischen Voraussetzungen von Herders religiösen Anschauungen behandelt. In der Darstellung dieser letzteren ist der Verf. von dem anerkennenswerten Bestreben geleitet, die verschiedenen nnd verschiedenartigen Aeusserungen Herders gerecht zn würdigen nnd in sich tn vereinigen, was bei ihrer bekannten proteusartigen Natur nicht immer leicht ist. Ist es Herder doch selbst nicht gelungen, sie in bestimmte lehrhafte Sätze zusammenfassen, hat er darauf wohl auch nicht gerade grossen W ert gelegt, wieviel weniger mag es anderen gelingen. — W ie nahe Herder und der frühere Schleiermacher einander berühren, springt in die Augen, stellten sie sich doch beide auch einem und demselben Gegner gegenüber, nämlich der sogenannten Vernunftreligion der Aufklärung. Gerade dieser Gegensatz mochte dazu führen, dass auch Schleier­

macher wie Herder das religiöse Leben unter Zurückstellung des Willensmoments nur als eine eigenartige Entfaltung des natürlichen Menschenwesens betrachtete. Von diesem Ver­

wandtschaftsverhältnis handelt die zweite der obengenannten Schriften, indem sie der Gedankenfolge der Schleiermacherschen Reden nachgeht. Auch sie ist das Ergebnis eingehender Be­

schäftigung mit den einschlagenden Schriften, stellt aber die verwandten Gedanken nur mehr äusserlich zusammen, ohne sie in der Tiefe zu erfassen und in ihrer Bedeutung zu würdigen, und zeigt dabei Spuren ziemlicher Flüchtigkeit in Darstellung und Ausdruck, wie auch in der Korrektur, die eine nochmalige Durcharbeitung erfordert hätten. So interessant nnd lehrreich die Vergleichung ist, die Sache müsste doch noch anders an­

gefasst werden, um recht fruchtbar zu sein.

B o c k w a . L ic . W in te r .

Ejölenscn, D r. H ja lm a r, Vom Crlüok und dem neuen Menschen.

G rundzüge für neue Leb ensführun g. L eip zig 1 9 0 3 , R ich a rd W öp k e (3 8 7 S . 1 2 ). 3 M k.

W a s es um den sog. m odernen M enschen is t, wenn m an s sonst n ich t wüsste, h ie r könnte m an’s le rn e n ; denn der V erf. stellt sioh. als solch1 einen „ S elb sth errlich en “ , solch’ einen „neu en A delsm enschen“

d ar, der „des L eb en s A n k ergru n d in seines H etzeiis K ra ft und G eist“

und darin des L eb en s G lück gefunden ha,t. B ish e r sind es freilich n u r „A usnahm em enschen“ , die sich zu dieser H ö h e em porgeschw ungea

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h a b en ; aber h ier tu t sich nu n einem jeden der W e g a u f, da e r zu diesem M enschenideal gelangen kann. N u r geh ört d a z u , dass m an alles u m w e rte t, indem m an alles n u r danach b em isst, wie es u n serer Seele w o h ltu t; denn das höchste G u t, der einzig m assgebende G esichts­

pu nk t fü r den M enschen ist „die wohlige Seelenstim m ung“ , „das G lück des H e rz e n s“ , „das W oh lgefallen an un serem eigenen H e rz e n “ , un d wie diese schöne Sach e sonst n o ch heisst. A lles andere, das J e n - seits, d er R u h m , der R eich tu m ist n ich ts ; dagegen w ird d e r höchste G ra d solch’ w ohliger SeelenBtim m ung in der geschlechtlichen L ie b e , in d e r V ereh ru n g des anderen G eschlechts e r re ic h t, n u r dass m an dabei wie in allem anderen eine wohl berechn ete Z u rü ck h altu n g zu üben h at. D as ist der G rundgedanke des B u ch es, d er auf ziem lich 4 0 0 Seiten un ter A n fü hrung von vielen B ü ch e rn und von no ch viel m eh r A u s­

sprüchen grösser und kleiner G eister des W e ite n u n d B re ite n aus­

gefüh rt wird. A ls Idealm ensch in ein zigartigem Sinn e g ilt G oethe, obwohl gerade e r bekanntlich seine R ech n u n g m it dem L e b e n ziem lich m issgestim m t abschloss, wie w ir au ch im E in g ä n g e des B u ch es von neuem erfah ren . Ob darum der V e rf. freilich gerade ih n rich tig v e r­

standen h a t u n d wie viele vo n den sonst angezogenen S ch riftstellern , ist eine and ere F r a g e . Jedenfalls ist in dem ganzen B u ch e von ein er alles überw iegenden und bestim m enden H a u p tsa ch e n ich t die R ede, n äm lich von der P flich t. D ass d er M ensch n ich t bloss das V erlan g en und die A h n u n g eines G lückes in d er B ru st trä g t, dass e r au ch u n ter dem G esetze der P flich t s te h t, und dass sie es gerade is t, die ihm seinen A d el verleih t, davon weiss d er V e rf. nich ts. U n d daa e rk lä rt alles and ere zu r G enüge. D a ru m ist denn au ch trotz a ll’ d er vielen schönen Lebensregeln das eigentliche P rob lem des L eb en s h ie r noch g a r n ich t an g e rü h rt und noch viel w eniger begriffen. So oberflächlich und leich tfertig sich m it ihm abzufinden, ist zum G lück doch n u r den w enigen A usnahm em enschen des neuen A dels V orbehalten, für die anderen h a t das L eb en einen grösseren un d tieferen E r n s t.

B o c k w a . L i c . Winter.

Zeitschriften.

Archiv für Reformationsgeschichte. N r. 4 , 1. J a h r g ., 4 . H e f t: F . R o t h , Z u r K irch en gü terfrag e in der Z e it von 1 5 3 8 bis 1 5 4 0 . F rie d ric h K o l d e w e y , E in e deutsche P re d ig t des H u m an isten J o ­ hannes Caselius. O tto G i e m e n , D e r D ialogus bilinguium a c tri- linguium . N ikolaus M ü l l e r , Z u r D igam ie des L an d g rafen Ph ilip p vo n H essen . W a lte r F r i e d e n s b u r g , G iovan ni M oron e un d d er B rie f Sadolets an M elan ch th on vom 1 7 . J u n i 1 5 3 7 . P . K a l k o f f , Z u den röm ischen V erh an d lu n gen üb er die B estätig u n g Erzb isch of A lb rech ts von M ainz im J a h r e 1 5 1 4 . Adolf H a s e n c l e v e r , Z u r G eschichte O ttheinrichs von Pfalz N eu bu rg (1 5 4 4 ).

Beweis des Glaubens, Der. M onatsschrift zu r B egründ un g und V e r­

teidigung der christlich en W a h rh e it fü r G ebildete. 4 0 . B d ., 8. H e ft, A u gust 1 9 0 4 : F . B a r t h , D ie A n ru fu ng J e s u in d er christlich en G em einde. O . Z ö c k l e r , D ie G run du rsache d er röm ischen I n ­ toleranz I L D e r s e l b e , F r a n z D elitzsch. D e r s e l b e , F r a n z H . R . F ra n k . M iszellen. — 9. u. 1 0. H e ft, Septem ber u. O ktober 1 9 0 4 : E . D e n n e r t , D as W eltgesetz des kleinsten K raftaufw andes. O . Z ö c k l e r , R o b e rt K ü bel. D e r s e l b e , H e rm a n n Schultz. D e r s e l b e , A u gu st H e rm a n n C rem er. W ilh . S c h m i d t , D as G rundbekenntnis der K irc h e und die m odernen G eistesström ungen. H ö h n e , D e r F o rm fe h le r in Lessin gs P a ra b e l von den d rei R in gen . M iszellen.

Deutsch-Evangelisch. Z eitsch rift fü r die K en n tn is und F ö rd e ru n g d er deutschen evangelischen D iasp ora im A uslande. 3 . J a h r g ., 4 . H e ft (Schluss des B an d es), A ugust 1 9 0 4 : Th. B o e t t n e r , D ie Schw ierigkeiten in deutsch- evangelischen A uslandsgem einden. E d m u n d K o c h , G eschich te ein er A uslandsgem einde.

Kunstblatt, Christliches, für Kirohe, Sohule und Haus. 4 6 . J a h r g ., N r. 8, A u gu st 1 9 0 4 : W ilhelm S c h u b r i n g , D ie D ü sseldorfer K u n st­

ausstellungen 1 9 0 4 . M it 2 Abbild. P a u l S c h u b r i n g , D ie r e tro ­ spektive A usstellung in D resden. O tto M a r c h , D e r G edanke des evangelischen K irchen baues. M it 2 Abbild. F r itz S c h m i d t , Z u r F r a g e des Sch orn d o rfer K irchen baues. M it 4 Abbild. F r . H o c h - s t e t t e r , L o s-v o n -R o m -K irch e n in O esterreich . M it 2 Abbild.

„Mancherlei Graben und Ein Geist.“ E in e hom iletische M onatsschrift.

4 3 . J a h r g ., 1 2 . H e f t: A b h an d lu n g: K a r l S p i e s s , D ie G em einschafts­

bew egung ln D eutschland. P redigten tw ü rfe und Dispositionen vom 2 2 . bis 2 6 . Sonntag n ach T rin . über 1. B a y e r. E v a n g e lie n von T h o - m asius; 2 . A ltk irch l., E ise n a ch e r und W iirtt. E p iste ln I ; 3 . Sachs.

P erik op en I V c ; 4 . E ise n a ch e r A ltte st.' P erik op en . K a su a lie n : X V I I . T otenfestpredigten (s ic !). X V I I I . P re d ig te n und R ed en bei verschiedenen V eranlassungen. A n h a n g : G . Z i n s e r , K u rz e R eden zu den P salm en (F o rts .).

Mitteilungen des Instituts ftu? österreichische Geschichtsforschung.

2 5 . B d ., 3 . H e f t: H . H i r s c h , D ie A cta M urensia und die ältesten U rk u n d en des K lo sters M u ri.

Mitteilungen und Nachrichten für die evangelisohe Kirohe in Russ­

land. 6 0 . B d . N eu e F o lg e , 3 7 . B d ., A ugust 1 9 0 4 : A l. v. O e t ­ t i n g e n , Z u r F r a g e über m odernes C hristentum und m oderne T h e o ­ logie.

Missionen, Die Evangelischen. Illu strie rte s F am ilien b latt. 1 0 . Jahrg.,

9 . H e ft, Septem ber 1 9 0 4 : A d . S c h u l z e , D av id Z eisb erg er, ein A p ostel der In d ia n e r. (M it 10 B ild ern .) C . V o s k a m p , R egen und Bew egen in C hina. Ju liu s R i c h t e r , A llerlei B egegnungen m it B en gali B abu s. (M it 1 B ild e.)

Monatshefte, Protestantische. 8. J a h r g ., 7. u. 8. H e f t: P . C h r i s t , N eu este B e iträ g e zur L ö su n g des Prob lem s d er W illen sfreih eit. P . F i e b i g , Zw ei W e g e zum F o rts c h r itt der neutestam entlichen F o rsch u n g . E . H e r t l e i n , Jesu sw orte bei P a u lu s? A . H . B r a a s c h , Z u : B ib el und N aturw issenschaft. E . S ü l z e , D e r V e rk e h r des C hristen m it G o tt. R . S t e c k , D ie E n tste h u n g des C hristentum s.

P . C h r i s t , N eueste B e iträ g e zu r L ö su n g des Problem s der W illens­

freih eit.

Monatsschrift für die kirchliche Praxis, 4 . J a h r g ., 8. H e f t: N o­

tizen. H . V o l l m e r , Z u r G eschich te des biblischen U n te rrich ts.

T h eod u li E c lo g a und die C atalogi des O tto B ru nfels. B a u m g a r t e n,

G run dlinien ein er personellen H o m iletik . F . N i e b e r g a l l , Zw ei m oderne P re d ig e r (S ch l.). K irch lich e C hronik.

Monatssohrift für Stadt und Land. 6 1 . J a h r g ., 9. H e ft, Septem ber 1 9 0 4 : S . E l k a n , E i n T ra u m vom O rien t. B . H a r m s , Synodal- D iakon ie. D . v . O e r t z e n , E d u a rd M örike. I rr ja h r e (F o rts , d e r E rin n e ru n g e n eines alten E stlän d ers). U . v. H a s s e l l , Professor M ün sterb erg üb er die A m erik an er. G . F r i c k , E i n B e itra g zur Frauen bildu ngsfrage. N i e w e r t h , J a p a n v o r einem M enschen alter und jetzt. A n n a G a d e , O nkel H e rb e rts „ N il“ . H errn . L a n g , Je su s — m ein B ew eis. B rie fe an einen Suchenden. E lisab eth R o h n , B allad en, v. Z e p e l i n , Z um russisch-japanischen K rie g .

Revue philosophique de la Trance et de l’Etranger. Ann<5e 2 9 , N o. 3 : C a n t e c o r , L a Science positive de la m orale I . B r e n i e r d e M o n t m o r a n d , A sc& ism e et m ysticism e: ötude psychologique.

D u m a s , Sain t-S im on , pfere du positivism e (fin).

Zeitschrift, Historische. N . F . 57. B d ., 2. H e f t: P . W i t t i c h e n , K a n t und B u rk e.

Zeitschrift, Neue kirchliohe. X V . J a h r g ., 9. H e ft, Septem ber 1 9 0 4 : R . R o c h o l l , U m k e h r zum Idealism us. W ilh . S i e b e r t , E x e g e tis c h ­ theologische Stud ie über G al. 3 , 2 0 u . 4 , 4 . E d . K ö n i g , G ibt es

„ Z ita te “ im A lte n T estam en t.

Zeitschrift, Katechetische. O rgan fü r den gesam ten evang. R e li­

gionsun terrich t in K irc h e und Schule. 7. J a h r g ., 9. H e f t, 1 9 0 4 : E . K a i s e r , K u rz e A n dachten und G ebete. G ehalten im L e h re r ­ sem inar. E n g l e r , Z iel und G estaltun g des K on firm and enu nter­

rich ts (F o rts .). H e in ric h S p a n u t h , D ie U rgesch ichte n ach historisch - k ritisch er Auffassung. E n tw ü rfe fü r die Oberstufe. 3. D e r Sünden­

fall. W i t z m a n n , G leichnisreden Je su . 1 3 . V om Schatz und von der P e rle . F ü r die O berstufe bearbeitet. R . M a t e r n e , A m E r n te ­ dankfest. E in e U n terred u n g m it den Sch ü lern . L u k . 1 2 , 1 3 — 2 1 .

■j* G . C h r. D i e f f e n b a c h , 1 7 . Sonn tag n a ch T rin ita tis. L u k . 1 4 , 1 — 1 1 .

Eingesandte Literatu r.

Alttestamentliche Theologie: G r u n w a l d , M ., H am b u rg s deutsche Ju d e n bis z u r A uflösung d er D reigem einden 1 8 1 1 . H am b u rg , A lfred Ja n sse n (I V , 3 5 7 S . g r. 8). 10 M k. — J a h r e s b e r i c h t d er L an d es- R abbinerschule in B ud apest für das S ch u ljah r 1 9 0 3 — 1 9 0 4 . V o ra n g e h t:

B l o c h , M oses, D ie V orm und sch aft n ach m osaisch-talm udischem R e ch te . B ud apest (51 u . 4 2 S. gr. 8).

Neutestamentliche Theologie: G e r m a n , W ilh e lm , Je su s von N azareth . E i n historisches Lebensbild. 2 . A ufl. M it U rteilen der P resse über die erste A uflage. Sch w äb .-H all, W ilh elm G erm an ( X V I , 1 4 3 S . 8).

2 M k. — C a p p e n s , U r b a in , L e P a la is de Caiphe et le N o u v eaa Ja rd in S a in t-P ie r r e des Pferes A ssom ptionistes au M ont Sion (A v e c plans et figures). P a r is , Alphonse P ic a rd et F i ls (9 4 S. g r. 8). — S t e i n f ü h r e r , W ., D e r ganze P ro lo g des Johan nesevan geliu m s in Satzfolge und -G lie d e ru n g , w örtliches Z ita t aus Je sa ia . E in e Studie des Christusbildes n ach d er A n einan derhaltung beider T e stam en te.

L eip zig , D örffling & F r a n k e (1 2 8 S . gr. 8). 2 M k.

Kirohen-und Dogmengeschiohte: H e u s e r , E m il, D ie P ro testatio n von Sp eier. G eschichte der Protestation und des R eichstags 1 5 2 9 nebst V eröffentlichung bish er unbekannter N ach rich ten über diesen R eich stag . M it 2 Schriftabbildungen. H erausgegeben zur feierlichen E in w eih u n g der G edächtniskirche in Sp eier am 3 1 . A u gust 1 9 0 4 . N eu stadt a. d. H d t., L u dw ig W itte r (6 4 S. g r. 8). — N e v e , D r . J . L ., K u rzgefasste G eschich te der L u th e risch e n K irc h e A m erikas. Leipzig»

H . G . W allm an n (2 0 5 S. g r. 8). Geb. 3 M k. — R o c k w e l l , W illiam W a lk e r, D ie Doppelehe des L an d g rafen P h ilip p vo n H essen . M a rb u rg , N . G . E iw e rt ( X X , 3 7 4 S . gr. 8). 7 M k. — G r y , L e o n , L e M ille- narism e dans ses origines et son döveloppem ent. P a ris , A lphonse P ica rd e t F ils (1 4 4 S . g r. 8). _ ^ , j i u T

Praktisohe Thsologios V o e l k e r , K a rl, und b t r a c k , H erm an n L . , Biblisches L eseb u ch für evangelische Sch ulen (zugleich Biblisches G e­

schichtsbuch). Z w ö lfte, neubearbeitete A uflage m it erläutern den B e i­

lagen, Abbildungen und K a rte n . L e ip z ig , T h eod or H o fm an n ( V I I I , 5 9 2 u. 4 0 S. g r. 8). Geb. 1 ,8 0 M k. — D a s s e l b e , N eues T estam en t.

E b d . (I V , S . 2 8 5 — 5 9 2 , 4 0 S. g r. 8). Geb. 1 M k. — D a s s e l b e , A ltes T estam en t. E b d . (V I I I » 2 6 8 S . gr. 8). Geb. 1 M k. — D a s s e l b e ^ A ltes T estam en t. A usgabe B . E b d . (3 2 4 S. g r. 8). Geb. 1 ,2 0 M k. — H a c h m e i s t e r , C a rl, Im Sonnenschein G ottes. E i n B u c h frohen Glaubens. B e rlin , J . A . S targ ard t (2 2 3 S. gr. 8). Geb. 3 M k. #

Philosophie: S c h r ä d e r , D r. O tto, M a y a -L e h re un d K an tiam sm u s.

B e rlin S W ., P a u l R aatz (30 S . 8) . ___________________

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

Cytaty

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III, 39 bezeugten: den durch M arkus aufgezeichneten Petrus-M emoiren und den durch M atthäus aufgezeichneten Logia oder H errensprüchen, welche letzteren sowol dem

schaften des Buches rechnen, dass es die Aufgaben kenntlich macht, welche noch zu lösen sind und bisher nicht gelöst werden konnten. In der Ueberzeugung, dass es

führungen regen wohl teilweise zum Widerspruch, immer aber zum Nachdenken an, und es würde sicherlich der Konfirmation auch in ihrer gegenwärtigen Form zum Segen

derblichen Eigenschaften des Weibes (nämlich 2 3 , nach der Zahl und Ordnung der Buchstaben der lateinischen Sprache).. Florenz einem ungedruckt gebliebenen

geschrieben, wie solche Dialogübungen in den Klöstern oder rhetorischen Akademien Südgalliens an der Zeit gewesen sein mögen, und hat in einigen Kreisen Aufnahme

Unter diesen Umständen sei es nicht nötig, hier mehr als eine Skizze der Hauptereignisse der öffentlichen Laufbahn Jesu zu geben with an attempt to ascertain

schaft. E s ist ja ein Missverständnis des Verf.s, dass die E r ­ kenntnis der spezifischen Sinnesenergien, die ein Urteil über das Verhältnis von

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