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Glückauf, Jg. 50, No. 4

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GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 4 24. Januar 1914 5 0 . Jahrg.

Beiträge zur Erforschung des Tertiärs im tiefem Untergründe des nördlichen Rheinthalgrahens.

Von M arkscheider W . L a n d g r a e b e r , B o rth .' In seinen E rlä u te ru n g e n z u r geologischen K a rte der

R heinprovinz u n d d er Provinz W estfalen gibt v. D e c h e n im w esentlichen den S tan d der K e n n tn is der te rtiä re n Schichten in der U m gebung von W esel am E n d e des vergangenen J a h rh u n d e rts wieder. Seine A ngaben gründen sich h auptsächlich a u f A ufschlüsse an ge­

eigneten G eländepunkten, in T ongruben, E in sc h n itten an S traßen- u n d E isen b ah n b au ten usw. Diese 'A uf­

schlüsse stellen indessen n u r v ereinzelte F u n d p u n k te von geringer räum licher A usdehnung u n d M ächtigkeit d ar.

Die d u rch die au sgedehnte B o h rtä tig k e it um die W ende dieses J a h rh u n d e rts geschaffenen A ufschlüsse sin d in einer Anzahl von einzelnen A ufsätzen beschrieben w orden. W u n s t o r f u n d F l i e g e l haben sie au f G rund ih rer U ntersuchungen um fassend zu sam m en g este llt1.

A lle in diesem W erk u n d in den früher erschienenen . A bhandlungen anderer Verfasser ü b er das T e rtiä r ge­

m achten Angaben h aben, soweit sie den tie fe in U n te r­

g ru n d im G ebiet des nördlichen R h ein talg rab en s be­

treffen, gem einsam , d aß sie sich auf U ntersuchungen von B eob ach tu n g sm aterial stü tz en , das au s T iefbohrungen h e rsta m m t. Diese T iefbohrungen sind im allgem einen im im verfestigten Gebirge d er großem B illigkeit wegen m it S chnellschlagbohrung u n te r A nw endung von W asser­

sp ü lu n g niedergebracht worden. N u r in ganz verein­

zelten F ällen w urden K ernbohrungen ausgeführt, die ab er gewöhnlich erst im T on in einer T eufe von 100 m u n d m eh r einsetzten.

W u n sto rf u n d Fliegel kennzeichnen die A rt d e r Ge­

w innung des U n tersu ch u n g sm aterials folgenderm aßen2:

»Wenn auch die lockern D eckgebirgsschichten im allge­

m einen m it Meißel u n d W asserspülung d u rc h b o h rt w urden u n d so der W e rt der B ohrungen fü r die K e n n t­

n is des T e rtiä rs w esentlich herab g esetzt w urde, so b ra c h te doch die ü b erau s große Z ahl von B ohrungen u n d der U m stan d , d aß die K ern b o h ru n g bisweilen schon im T e rtiä r einsetzte, eine große B ereicherung u n se rer K e n n tn is von d er E n tw ick lu n g des Tertiärs«.

D em gegenüber sei d ara u f hingewiesen, d aß aller­

dings im nördlichen R h ein talg rab en einige K ern ­ bohrungen im T e rtiä r angesetzt sind, d aß ab er die u n te r dem M itteloligozän an steh en d en S ande keinen sichern Schluß au f die A ltersfrage zuließen, d a B o h rk ern e n ich t

1 D ie G eo lo g ie d es X ie d e rr h c in isc h e n T ie fla n d e s , s. F e s ts c h r ift zum X I. A llg em ein en d e u tsc h e n B erg m a n n stn g e in A achen 1910, S. 277 t\\

2 a. a. O. S. 277.

gew onnen u n d in dem d u rcheinandergem engten Bohr- schlam m b estim m b are Fossilien n ich t gefunden worden sind. D as au s diesen K ernbohrungen — die noch dazu u n te r dem D ru ck d er lex G am p m it großer Ü b erstü rzu n g n ied erg eb rach t w orden sind — gew onnene M aterial ist auch n ich t an O rt u n d Stelle, sondern erst in sp ä terer Z eit u n d nach längerm T ra n sp o rt von Geologen u n te r­

su ch t w orden. E s k a n n d an ach n ich t zw eifelhaft sein, d aß d as den Forschern zu G ebote steh en d e M aterial fü r eingehende U ntersuchungen v erh ältn ism äß ig sehr spärlich w ar u n d n u r einen unvollkom m enen E inblick in die Tiefengeologie g e sta tte te . A ngaben über Ge- steinbeschaffenheit, G liederung u n d A bgrenzung d er S chichten w ar n u r vereinzelt m öglich, w as d urch eine D urchsicht d er von B ohrm eistern au fg esiellten Bohr- tab ellen b e s tä tig t wird.

E inen w esentlichen F o rtg a n g k o n n te n die F o r­

schungen erst nehm en, als die bergbauliche E r ­ schließung es erm öglichte, die Schichten eingehend zu u n tersu ch en . B esonders stan d en dem V erfasser die A ufschlüsse d er S ch ac h te I u n d I I d er D eutschen S olvay- W erke bei B o rth zu r V erfügung. D abei bot sich Ge­

legenheit zum Sam m eln von neuem , reichhaltigem u n d zuverlässigem M aterial, so d aß die noch bestehenden L ücken ausgefüllt w erden k o n n ten . D a indessen die g en an n ten Schächte m it H ilfe des G efrierverfahrens ab g eteu ft worden sind, so wiesen die gefundenen F ossi­

lien s ta rk e B eschädigungen d u rc h die W irkungen des F ro ste s u n d des A u ftau en s auf.

D ie große B edeutung, die dem T e rtiä r als D eck­

gebirge gew altiger N a tu rsch ätze zukom m t, lä ß t es geboten erscheinen, n ach den Schächtäufschlüssen ein B ild von dem geologischen A ufbau w eitern K reisen zu r K e n n tn is zu bringen.

Im Gebiet der g en an n ten S chächte ist festländisches- T e rtiä r n ich t b e o b a c h te t worden. D ie m arin en Schichten des obern P aleozäns, die dieses G ebiet aufb au en , stellen im einzelnen petrographisch wie paläontologisch sehr v erschiedenartig en tw ick elte A blagerungen d ar: Sie liegen durchw eg söhlig, befinden sich also noch in derselben Lage, die sie bei ih rer E n tste h u n g einge­

nom m en haben. -Mit scharfer B egrenzung überlagern sie tran sg red ieren d den klüftigen u n d w asserreichen B u n tsan d stein . E s fehlen M uschelkalk, K euper, J u ra u n d K reide, die aus b en a ch b arten B ohrungen b e k a n n t sind. E b en so fehlen die m arin en Schichten des u n te rn

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Paleozäns u n d des E ozäns, die in Belgien u n d am O ber­

rhein zu m äch tig er E n tw ick lu n g g elan g t sind. S ta rk e Erosion in G em einschaft m it stän d ig em H eben u n d Senken d er O berfläche in diesem au sg ep räg ten G raben- u n d H o rstg eb iet hab en die Schichten d er a lte rn A b­

sc h n itte d er T e rtiä rzeit an dieser S telle fortgew aschen.

D a s U n t e r o l i g o z ä n .

D as U nteroligozän, zugleich die ä lte s te T e rtiär- bildung, die bisher in den erw ähnten S chächten b eob­

a c h te t worden ist, b eg in n t m it einer dü n n en L age von G eröllschichten, besteh en d aus w echsellagernden feinen, g rau g rü n en M eeressanden u n d tonigen S anden. D ie liier a u ftre te n d en fossilführenden Schichten des U nter- oligozäns k o n n te n folgenderm aßen gegliedert w erden:

11,00 m du n k le glau k o n itisch e Sande,

2.00 m T rieb san d m it v erd rü c k ten Zweischalern u n d stein m ark äh n lich en E inlagerungen,

7.00 m sclnvachglaukonitische, glim m erige S ande m it B raunkohle,

2,50 m h ellg rau er to n ig er Schw im m sand,

0,13 m K onglom erat au s u n v erfestig ten S andstein- geröllen m it Toneisenstein u n d P y ritk n o lle n . D as an d er Basis a u ftre te n d c Transgressionskonglo- m c ra t w ird nach oben hin im m er feinkörniger u n d zeigt sich b ald n u r noch als to n ig er Schw im m sand m it b ra u n ­ ro te n T oneinlagerungen, spärlichen R esten von B ra u n ­ kohlen u n d z ertrü m m erten M uschelresten. D ie in ihm eingeschlossenen T ongallen sind an m anchen Stellen zu einer festen, m uscheligen B ruch zeigenden M asse v e rh ä rte t.

In den 7 m m ächtigen glaukonitischen, glim m erigen S anden sind unregelm äßig g esta lte te , schw ache Lagen u n d N ester von B rau n k o h le ein g eb ettet. D iese ö r t­

lichen V orkom m en stellen A nhäufungen d ar, die im A nfang d er Oligozänzeit in diesen k ü sten n ah en Ge­

bieten angetrieben w orden sind u n d sich dem nach au f sek u n d ärer L a g e rstä tte befinden. D ie b raunschw arze, erdige B rau n k o h le lä ß t ihre organische H e rk u n ft an d er S tru k tu r noch d eu tlich e rk en n en ; dagegen ü b er­

m itte lt sie keine erk en n b aren S puren d er dam aligen F lora. Sie b esitz t b lä ttrig e n B ru ch u n d zeigt im D u rc h ­ sch n itt folgende Z usam m ensetzung;

o // o

K o h l e n s t o f f ... 6 0 - 7 0 W a s s e r s t o f f ... 5 - 6 S auerstoff u n d S tickstoff . . . . 1 0 - 2 0

An d er T agesoberfläche lagernd, zerfällt sie bei u n m itte lb a re r E inw irkung stra h le n d e r W ärm e in g a n z k u rzer Zeit zu b lättrig em Grus. D ie M ächtigkeit der A blagerungen sch w an k t sehr.

Als frem de M ineralien finden sich E isenocker, K a lk ­ s p a t, Gips u n d A laun ganz u n terg eo rd n et in den K ohlen vor; Schwefelkies t r i t t dagegen in gro ß er V erbreitung auf.

Irgendein p rak tisch es In teresse w erden die B ra u n ­ kohlen nie beanspruchen können. S elbst bei erw iesener regelm äßiger L agerung k an n an einen A bbau schon wegen d er hohen G estehungskosten n ich t ged ach t w erden. M utungen sind d a h e r bisher n ic h t eingelegt w orden.

D as K orn d er Q uarzsande in dem 11 m m ächtigen w asserreichen T riebsand ist fein, 0,2 m m u n d w eniger im D urchm esser.

In dem O uarzsand tre te n hellgrüne, kugelförm ige S andsteinknollen bis zu einem D urchm esser von 20 cm auf, die beim Zerschlagen m erkw ürdige feine, den v e r­

schiedensten R ichtungen folgende Risse aufw eisen.

D as B in d em ittel solcher Blöcke ist K alk. D ie S ande sind v erh ältn ism äß ig unrein, sie führen B eim engungen von F e ld sp a t u n d Ton sowie einige küm m erliche R este von V ersteinerungen.

Die überlagernden feinen, d u nkelgrauen, glim m er­

haltig en , glaukonitischen S ande e n th a lte n neben P hos­

p h o ritk n o llen eine nicht u n b ed e u ten d e Menge von u n te r- oligozänen m arinen M ollusken u n d E chiniden. D er Ver-

• fasser fand m ehrere schlecht e rh a lte n e Schalen von P egt eh ja n u s Goldf. D er Sand ist von zahllosen schw arzen T eilchen d u rch setz t, die n ich t m it B e stim m th eit fest­

g e ste llt w erden k o n n ten . N eben diesen tre te n v er­

einzelt kleine weiße E insprenglinge auf, deren H e rk u n ft ebenfalls nicht genau fe stste h t; w ahrscheinlich h a n d elt es sich um zersetzten K alk.

Die F rage nach d er geologischen S tellung dieser 32 m m ächtigen M eeressande w ar bisher noch n ich t g ek lärt.

Auf G rund der gem achten F u n d e von Fossilien, wie O strea v en tilab ru m Goldf. und P ecten ja n u s G oldf., d ü rften alle Zweifel über die Z ugehörigkeit d ieser Schichten behoben w orden u n d ihre stra tig ra p h isc h e S tellu n g als U nteroligozän gesichert sein.

D iese T atsach e fü h rt zu F olgerungen, die in m e h r­

facher H insicht bem erkensw art sind. E s k a n n n u n ­ m ehr als bewiesen e ra c h te t w erden, d a ß im nördlichen N iederrheingebiet U nteroligozän zur A blagerung ge­

kom m en ist, was n ach dem bisherigen S ta n d e d e r F o r­

schung n ich t b e k an n t w ar. Dieses über a u sg ed eh n te Flächen nachw eisbare V orkom m en s te llt eine V er­

b in d u n g d a r zwischen den T ertiärv o rk o m m en in d e r Gegend von B aal (H olländisch-Lim burg) m it denen in N orddeutschland, die in d er w eitern U m gebung von H an n o v er m it zahlreichen S chächten u n d B ohrlöchern angetroffen w orden sind. Die in den S chächten F ried rich H einrich bei L in tfo rt d u rc h te u fte n d u n k eln , g lau k o n i­

tischen S ande u n d Mergel u n d dieselben' Schichten in der B ohrung Camp, die die gleiche A usbildung aufw eisen, können als U nteroligozän angesprochen w erden.

D as U nteroligozän scheint n ich t überall im G ebiet des nördlichen R h ein talg rab en s vorhanden zu sein, wie eine D urchsicht von B ohrprofilen ergibt, die sich m it den Schachtaufschlüssen n u r schw er in E in k lan g bringen lassen. An verschiedenen Stellen liegt das M itteloligozän u n m itte lb a r au f a lte m Schichten. D ie U rsache w ird wohl in lebhaften G ebirgsbew egungen u n d den d am it verbundenen M eerestransgressionen zu suchen sein, denen besonders älte re A blagerungen zum O pfer gefallen sind.

D a s M i t t e l o l i g o z ä n .

Im T ertiärp ro fil des G ebietes b esitzt d as M ittel­

oligozän die g rö ß te M ächtigkeit. E s t r i t t in dem w eiten Senkungsgebiet des nördlichen R h ein talg rab en s au ß er bei D u isb u rg nirgendw o zutage. In d e r H a u p tsa c h e

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24. J a n u a r 1914 G l ü c k a u f 127

zeigen die hierh er gehörigen Schichten eine tonige, z. T. tonigm ergelige A usbildung. D iese B eschaffenheit weist au f tieferes W asser hin u n d lä ß t d a ra u f schließen, d aß sich die Schichten zu einer Z eit ab g elag ert haben, in d er sich d as Meer sehr weit nach S üdosten au sd e h n te u n d w ahrscheinlich m it dem dam aligen Südm eer in Z usam m en­

h a n g sta n d . A usgesprochene S an d sch ich ten , wie sie im südlichen T eile des linksrheinischen In d u s trie ­ gebietes bei E rk e le n z1 a u ftre te n , die au f V erflachung u n d R ückzug des Meeres h in d eu te n , sind n ic h t b eob­

a c h te t w orden.

E in w enig m ächtiges, k au m auffallendes k a lk ­ reiches K onglom erat au s tonigem Sand u n d T ongeröllen an d er B asis b ildet einen trefflichen A n h a ltsp u n k t bei d er G renzfeststellung. D ie A usbildung dieser m ittel- oligozänen S edim ente sei im folgenden angegeben:

6.00 m fe tte r, p lastisch er Ton

2.00 m grünlicher, schw ach sandiger Ton

22.00 m tonigm ergeliger S and m it u n d eu tlich e n Schalen­

re ste n

3.00 m grauer, toniger S and m it zersprengten Schwefel­

kiesstücken

3.00 m fe tte r, k a lk h a ltig e r Ton 4.00 m d u n k elg rau er, to n ig er Sand

3.50 m graue, schw achsandige T one, glim m erführend 1.50 m heller, k alk h a ltig e r T onm ergel

3.00 m fe tte r, kalk freier Ton 5.00 m klü ftig er Ton

2.00 m grauer, schw achsandiger T on, m it ellipsoidi- schen K alk k o n k retio n en (Septarien) d u rc h se tz t 10.00 m klü ftig er T on m it dolom itischen K a lk stü ck en 5.00 m sandiger Ton m it P y rit u n d K alkeinlagerungen 7.00 m klüftiger, h ellg rau er T onm ergel

9.00 m lich tg rau er, plastischer, k a lk h a ltig e r T on 4.00 m schw achschiefriger, sandiger T on m it u n d e u t­

lichen F ossilien

5.00 m sehr klü ftig er, fe tte r Ton 5,78 m h e llg rau e r T on m it S eptarien

0,50 m K a lk ste in b a n k m it einzelnen Fossilien

19,72 m zerk lü fte ter, du n k elerd ig er T on, reich an u n ­ d eu tlic h en organischen R esten

4.00 m fester, d u n k ler T on m it v erd rü c k te n Fossilien u n d H äcksel

2.00 m heller, to n ig er Sand m it schw achem K onglo­

m e ra t an d e r B asis.

H elle Tone, schw achsandige asch g rau e T one u n d M ergelschichten w echsellagern unregelm äßig m ite in a n d e r;

die T one herrschen im allgem einen vor.

N ordische G eschiebe u n d P e tro leu m sp u ren wie in H olland, im M itteloligozän des P eelgebietes, sind n ich t b em erk t w orden. In d en z. T. b itu m in ö sen T onen tre te n viele nierenförm ige K a lk stein k o n k retio n en (Septarien) auf, die fa st im m er von R issen u n d feinen, w ah r­

scheinlich d urch K o n tra k tio n e n e n tsta n d e n e n A dern m erkw ürdig d u rc h se tz t sind. D ie W ände d er S eptarien weisen einen Ü berzug von honiggelben K ru ste n d ich ter K a lk sp a tk rista lle auf. N eben S eptarien tre te n in diesem R u p e lto n noch K alkm ergelknollen m it zahlreichen A lgenresten sowie Schw efelkiesstücke bis zu K opf­

größe auf. D er K alk stein d er obern Lagen is t h äufig

1 a . a . O . S . 2 8 7 .

in dolom itisches G estein um gew andelt. D iese U m ­ w andlung m u ß allm ählich v o n s ta tte n gegangen sein, u. zw. so, d aß die u rsp rü n g lich im K alk stein e n th a lte n e geringe Menge schw er lö sb arer M agnesia bei d e r A uf­

lösung zurückblieb, d as G estein sich d a d u rch im m er m eh r m it M agnesia a n reich erte u n d sich schließlich in D olom it v erw andelte. An eine technische V erw ert­

b ark e it dieser T o n b än k e zum Ziegelbrennen ist n ich t zu denken.

Pflanzliche u n d tierische Ü berbleibsel sind in diesen L agen n u r äu ß e rst selten zu finden. L ed a D eshayesiana d as ty p isch e Leitfossil des M itteloligozäns, w urde häufig gefunden. F e rn e r fan d d er V erfasser je ein E x e m p la r von A sta rte p ro p in q u a Goldf., P leu ro to m a belgica Goldf. u n d m ehrere D entalium K ickxii, die leider d urch F rosteinw irkung etw as b eschädigt w aren. In d er u n te rn K alk sch ich t bei 206 m kon n te T ereb ratu la g ra n d is festgestellt w erden.

D ie Fossilien sind sowohl in den T onen als auch besonders in den K alk en g u t erh alten , dagegen sind sie in den sandigen. T onen fa st vollständig in Schwefelkies um gew andelt. D ie K alkschalen w aren allm ählich a u f­

gelöst u n d w eggeführt w orden, so d aß n u r noch K a lk ­ spuren als feines Mehl u n d bei m anchen auch dieses nicht m ehr zu finden war. Die U m risse d e r Fossilien w aren n u r noch u n d eu tlich zu sehen. Bei einigen E xem plaren b e sta n d d e r S ch alen rest au s feinkörnigem , w eißgrauem Sand, bei ä n d ern aus m ehlig-toniger Masse von blasser F arbe.

Im allgem einen sind die Tone u n g esch ich tet; n u r selten nehm en sie eine feine Schichtung an u n d lassen sich a lsd an n in d ü n n e B lä ttc h e n sp alten . D u rch d as Quellen u n d T reib en v eru rsach en sie dem S c h ach t­

a b te u fe n m anche Schw ierigkeiten, u n d die A ngabe, d a ß m an diese S chichten von H a n d d u rch teu fen könne, w as verschiedentlich in V orschlag g eb rach t w orden ist, h a t n ic h t die Z ustim m ung berufener S a c h v erstän d i­

ger gefunden u n d m uß als irrig bezeich n et w erden.

E ine w esentliche B ed eu tu n g fü r den zu künftigen B erg­

b au haben die Tone d ad u rch , d aß sie w assertragend sind u n d infolgedessen die atm osphärischen W asser nach o b en hin abschließen.

D a s O b e r o l i g o z ä n .

D ie oberste A bteilung des Oligozäns ist w eniger m ä c h tig u n d zeig t eine vom M itteloligozän vollständig verschiedene A usbildung. D as Meer m u ß sich bei ihrer A blagerung b ereits b e träch tlich nach W esten und N orden hin zurückgezogen haben.

D en G e sam tch arak ter d er G ebilde kennzeichnen überw iegend k ü ste n n a h e bis stran d äh n lich e A blage­

rungen. E in T ransgressionskonglom erat, wie es m it ein er M eeresverflachung häufig v erb u n d en ist, ko n n te an d e r G renze n ic h t festg estellt w erden. Die etw a 55 m m äch tig en , gleichartigen, u n geschichteten, g rünen G lau k o n itsan d e sind m e h r oder w eniger tonig und im p räg n iert m it P y r it u n d Phosphoritknollen. Im V ergleich zu d e n u n te rn G liedern des O ligozäns sind hier die m a rin en M ollusken au ß ero rd en tlich reich a n Z ahl u n d A rten v e rtre te n .

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In 4 7 - 5 0 m Teufe t r i t t eine regelrechte M uschel­

b a n k auf, die fa st n ich ts w eiter als Schalenreste e n th ä lt u n d eine reiche A usbeute a n diesen oberoligo- zänen M eercsbew ohnem g e s ta tte t. Im ganzen k o nnten m eh r als 100 A rte n nachgewiesen w erden.

D as überw iegende A u ftre ten von D en taliu m sowie d a s m assenhafte V orkom m en von z e rtrü m m e rte n Schalenresten, besonders in d er M uschelbank, w eist a u f M eeresstrandschichten hin. D ie Fossilien erscheinen von grauw eißer F a rb e u n d sind gebleicht wie S tra n d ­ m uscheln. U n te r ihnen sind halbw üchsige J u g e n d ­ exem plare seh r häufig. D er F ossilienreichtum n im m t m it zunehm ender Teufe ab, ganz vereinzelt kom m t noch O strea in außergew öhnlich sta rk e n E x em p laren vor.

D er K alk g eh alt ist in den einzelnen L agen dieser Schichten verschieden. Bisweilen tre te n d u rch K alk zu h a rten K onkretionen v e rk itte te kugelrunde Blöcke v o n b e trä c h tlic h er Größe auf. D as Innere b e ste h t aus einer schw arzen, kalkigsandigen, eisenschüssigen Masse, die von g u t erh alten en M olluskenresten erfü llt ist.

Die Blöcke finden sich in allen S chichten z e rstre u t vor, am häufigsten in d er sog. M uschelbank.

N eben diesen B löcken tre te n vereinzelt R este von fossilem H olz (P inites p ro to larix Göpp.) auf, die in ste in h a rte B raunkohle um gew andelt sind. Sie lassen vielfach deutlich die W ohnräum e u n d L arv en g än g e von B orken- u n d B ockkäfern erkennen, von deren tierischen Ü berbleibseln bisher noch n ic h ts gefunden

Die Zuverlässigkeit der elektrisch-akustiscl

Von B ergreferendar E s ist w iederholt vorgekom m en, d aß bei einzelnen d e r au f den Bergw erken des O berbergam tsbezirks D o rt­

m u n d in S chächten in A nw endung steh en d en elektrischen Signaleinrichtungen Mängel b eo b a ch tet w orden sind, die sowohl zum A usbleiben einzelner Signalschläge an d er Aufgabe- oder E m p fan g sstelle als auch zum ungew ollten se lb sttä tig e n N achschlagen d er W ecker g efü h rt haben. D iese M ängel bilden eine G efahrenquelle u n d haben in einigen F ällen zu M ißverständnissen in d e r Signalgebung u n d zu U nfällen V eranlassung gegeben.

U m b eu rteilen zu können, ob die elektrischen Signal­

anlagen tro tzd em als zuverlässig anzusehen sin d oder n ich t, ob die B eseitigung d e r ihnen a n h a fte n d en M ängel durch technische V erbesserungen erreicht w erden k ann u n d ’ w elcher A rt diese sein m ü sse n , is t es z u n äch st er­

forderlich, zu u n tersu ch en , ob die Mängel u n d ihre U r­

sachen d er elektrischen Signalgebung eigentüm lich sind, oder ob sie feh lerh after A nlage oder schlechter U n te r­

h a ltu n g u n d B eaufsichtigung zuzuschreiben sind.

D as O berbergam t zu D o rtm u n d sah sich zwecks B e u rteilu n g dieser F rag en v e ra n la ß t, sowohl im J a h r e 1904 als au ch im J a h r e 1913 die B erg re v ierb eam ten seines V erw altungsbezirks zum B ericht aufzufordern.

w orden ist. D ie H ohlräum e sind m eistens m it Sand angefüllt. E s h a n d elt sich bei diesen H olzstücken um g estran d ete T rüm m er, die kennzeichnend fü r d as eh e­

m alige V orhandensein einer n ah en M eeresküste sind.

D ie teils zentnerschw eren Blöcke können dem lo trech ten B ohren d e r G efrierbohrlöcher re c h t unangenehm w erden.

Die buntscheckige F ärb u n g einzelner d ü n n er Schichten rü h rt von hohem E isen g eh alt her.

Ausgesprochene B rauneisensteinlager, wie sie in den ch arak teristisch en O ligozänschichten d e r H öhen von E rk ra th , G rafenberg u n d G erresheim so häufig Vor­

kom m en, sind h ier n ic h t b e o b a c h te t w orden.

Die G esam tm ächtigkeit des O ligozäns b e trä g t im Profil d er S chächte B o rth I u n d II 244,6 m, w ovon 22,6 m a u f das U nteroligozän, 132 m au f das M ittel- oligozän u n d 90 m au f d as O beroligozän entfallen.

D as M eer d er O ligozänzeit w ar n ich t d as le tzte T ertiärm eer, das diese Gegend bedeckte.

Ü ber dem m arinen Oligozän folgen im Schachtprofil, d av o n d u rch eine etw a 1 m m ächtige, eisenschüssige K iesschicht g e tre n n t, m iozäne m arine, tonige Sande u n d b lau g rau e Tone. L eid er w aren die B em ühungen des V erfassers vergeblich, b estim m b are Fossilien zu erhalten.

D ie v erd rü c k te F a u n a ließ keinen sichern Schluß au f die A ltersfrage zu. E ine genaue stra tig ra p h isc h e E in ­ ordnung dieser ■ S chichten m uß d a h e r s p ä te m A uf­

schlüssen Vorbehalten bleiben.

n Signaleinriehtimgen im Bergwerksbetriebe.

. K l i v c r , Bochum .'j

In den nachfolgenden Z usam m enstellungen 1 u n d 2 sind die A ngaben d e r B erg rev ierb eam ten zusam m en ­ gefaßt wiedergegeben.

D as V ersagen d er elektrischen S ignalanlagen in den in d er Z usam m en stellu n g 1 angegebenen F ällen b e ru h t z. T. au f E in d rin g en von W asser in die K abel infolge sch lech ter Isolation. D ie au f m anchen G ruben sä u e rn u n d d a h e r g u t le ite n d en Schachtw asser sowie die sich au s dem feuchten W e tte rstro m , dem alle T eile einer S ignalanlage m ehr oder w eniger au sg esetzt sind, n ie d e r­

schlagenden W assertropfen dringen allm ählich durch die z. T. ungen ü g en d e Iso latio n ein u n d b rin g en die K a b e ld rä h te m ite in a n d e r oder m it d e r E rd e in le ite n d e V erbindung. D ad u rch k an n K urzschluß, E rd sch lu ß oder gew öhnlicher Schluß e n tste h e n , d u rch den alle Glocken de r Signalanlage je nach ihrem S chaltungsschem a zu einm aligem A nschlägen g e b rach t w erden können.

Is t d e r E rd sch lu ß n u r seh r schwach', so t r i t t ein d a u e rn d e s stilles A bfließen des S trom es zu r E rd e ein. E le m e n te u n d A k k u m u lato ren , die vielfach zu r V ersorgung d er Signalanlagen m it elek trisch er E n erg ie d ienen, verlieren h ierd u rch w ider E rw a rte n schnell an S p an n u n g , so d aß ein ordn u n g sm äß ig er B e trieb d er A nlage in F ra g e g e ste llt wird.

(5)

24. J a n u a r 1914 G l ü c k a u f 129

Z u s a m m e n s t e l l u n g 1.

Signalschläge blieben aus bzw. w ied erh o lten sich von

selb st . U rsache d er M ißstände M aßnahm en zur B eseitig u n g

E rfo lg U rte il im

B ergrevier a u f der Z eche

H am m W erne schlechte S telle im S c h a c h tk a b e l in ­ folge E in k n ick en s beim E in b a u

E in se tze n eines n euen S tückes g u t günstig

D o rtm u n d I ver. B ickefeld n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t —

' 1 iefbau M onopol F reie V ogel u.

U n v e rh o fft M inister

Jzu schnelle A bgabe d er S ignale sa u re S ch ach tw asser drin g en a n dei

n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t

— g ü n stig

A chenbach Stelle, wo 2 K ab c len d e n d u rch eine M uffe v erb u n d e n sind, d u rc h diese in d a s K a b e l und veru rsach en K u rzsch lu ß

D o rt­

m und I I

S ch arn h o rst 1. die E le m en te w aren schw ach ge­

w orden

2. die gußeisernen A bzw eigkasten w aren n ic h t w asserd ich t, so daß d u rch d a s eindringende W asser K urzschluß e n tsta n d . D as W asser d ra n g w ahrscheinlich d o r t ein, wo d a s K abel in den K a ste n e in tra t.

D as K ab e l h a tte P ap ie riso latio n

1. A nschluß d er S ignalanlage a n eine G leichstrom m aschine 2. d a s K abel w urde a u f eine

L änge vo n 1 m von dem A b­

zw eigkasten a n m it einer g ußeisernen M uffe um geben u n d diese m it C h a tte rto n - C om pound-F üllm asse h in te r­

gossen, die d a s E in d rin g en von W asser v e rh in d e rt.

g u t g u t

g ü n stig

O st-R eck­

linghausen

Schlägel u.

E isen K önig L udw ig

1. an der L eitu n g h a t te sich G rü n ­ sp a n g eb ild et

2. falsche L age der D ruckknöpfe d u rch A uslaufen der E le m en te e r­

tö n te n die S ignale schw ach

1. E n tfe rn e n des G rü n sp an s 2. Ä nderung d er D ru ck k n ö p fe

A uffüllen d er E le m en te

g u t g u t g u t

g ü n stig

W est-R eck­

linghausen

N o rd stern V erschleiß d er K abeliso latio n , da d e r S c h a c h t se h r n a ß w ar

E in b a u besser iso lierter K abel n ic h t g e n a n n t

günstig H a ttin g e n C arl F ried rich

E rb s to lln

die E le m en te w aren schw ach ge­

w orden

A nschluß d er S ig n alan lag e an eine elek trisc h e S ta rk s tr o m ­ m asch ine

g u t g ü n stig

Süd- B ochum

D a n n e n b au m I I P rin z R e g en t

F ric d c rik a

zu schnelle A bgabe der Signale, so d a ß d er H a m m e r n ic h t n a c h jedem S chlag zu rü c k sp rin g en k o n n te

n ic h t angegeben — g ü n stig

N ord- B ochum

L o th rin g e n n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t — g ü n stig

H erne n ic h t b e k a n n t 1. zu schnelle A bgabe d er S ignale 2. A nsetzen von S ta u b

3. S chlaffw erden d er K o n ta k tfe d e rn

Jnicht g e n a n n t — g ü n stig

G elsen­

kirchen

C onsolidation 1. D ru c k k o n ta k te w aren in hölzernen K a ste n u n te rg e b ra c h t

2. D ruckfedern b rac h en oder lösten sich un d fü h rte n d u rch B e rührung m it än d e rn . M etalltcilcn K u rz­

schluß h erbei

3. D ie b la n k en S tro m leitu n g en zwi­

schen S ch ac h t u n d F ö rd erm asch in e riefen bei S tu rm oder sonstigen E rs c h ü tte ru n g e n K urzschluß h e r­

v or

4. K ab e l zw ischen H ä n g e b a n k u n d F ö rd e rm a sc h in e w urde w ah rsch e in ­ lich d urch G eb ä u d ee rsc h ü tte ru n g b esch ä d ig t und v e ra n la ß te K u rz ­ schluß

5. U rsach e bei 2 U nfällen n ic h t g e­

n a n n t

1. n ic h t g e n a n n t

2. E rs a tz d er D ru c k k o n ta k te d u rch Z u g k o n ta k te .

3. n ic h t g en a n n t. (A bgabe der S ignale a u f allen Schächten, au ß e r S ch ach t I I, m it D ra h t- zuganlagc.)

g u t u n b e s tim m t

4. n ic h t g e n a n n t

•1. n ic h t g e n a n n t

1

(6)

S ignalschlä bzw. w ieder s im B ergrevier

ge blieben aus ro lten sich vo n e lb st

a u f d e r Zeche

U rsache d e r M ißstände M aßnahm en zu r B eseitigung

der M ißstände E rfolg U rteil

W a tte n ­ scheid

H o lla n d zu schnelle A bgabe d er S ignale und plötzliches V ersagen der B a tte rie n

A nw eisung an die A nschläger, bei schlagreichcn S ignalen die

— u n b e stim m t

M aria, A nna u. S te in b a n k C entrum ( I/I I )

n ic h t g e n a n n t

M ängel an den D ru c k k n o p fv o rrich ­ tu n g e n

Z uglcitungcn zu b en u tze n n ic h t g e n a n n t

(w urden beseitigt) g u t

E ssen I n ic h t g e n a n n t 1. zu schnelle A bgabe der Signale 2. ungenügend sta rk e s Ziehen am

K o n ta k te

3. F e h le r an den E lem en ten

| n ic h t g en a n n t — g ü n stig

E ssen I I D ah lb u sch F ried rich -

1. die B a tte rie n w aren zu schw ach 2. K o n stru k tio n sfeh ler

zu schnelle A bgabe der Signale

1. V erstä rk u n g der B a tte rie n 2. (beseitigt!

n ic h t g e n a n n t

g u t g u t

g ü n stig

E ssen I I I M ehrere Zechen (nicht

g en a n n t) Jo h a n n - D eim elsberg

die E lem en te w aren schw ach ge­

w orden

V erschleiß des L eitu n g sk ab e ls

A uffüllen der E lem en te

n ic h t g en a n n t

g u t seh r

u n g ü n stig

O berhausen O berhausen (S c h ac h t S ter-

krade)

d urch die F e u c h tig k e it im S ch ach t e n ts ta n d K urzschluß

n ic h t g e n a n n t u n b e s tim m t

B esonders h äu fig k an n m an beobachten, d aß die A b dichtung an d e r E in trittsö ffn u n g d er K a b e l in die Abzweige- u n d A n schlußkasten schlecht au sg efü h rt ist.

D as W asser d rin g t in die K a ste n u n d von dem E n d e d es K abels aus in dieses ein. Zugleich w erden n a tü rlich auch die in den K asten liegenden K o n ta k te , M agnet­

spulen u. dgl. angegriffen, w odurch ebenfalls Schluß herbeigeführt w erden k ann.

Schwieriger ist es, d as G ehäuse des W eckers ab zu ­ d ich ten , in dem die M agnetspulen u n d d e r A nker liegen u n d au s dem d e r sich bew egende H am m er h in au sg efü h rt w erden m uß. Solange die A u strittsö ffn u n g für diesen unverschlossen ist, ist d as In n e re des W eckers nicht n u r gegen W asser, sondern auch gegen den d u rch d a s A uf­

schieben d e r F örderw agen an F ü llo rt u n d H än g eb an k en tsteh en d e n K o h len sta u b u n g esch ü tzt. D ie ein­

schlägigen F irm en h ab en jedoch zuverlässige A b d ich tu n ­ gen g eb au t u n d zur A nw endung geb rach t. W egen d er großen E m p fin d lich k eit d e r Spulen u n d M agnete ist v or allem eine g u te A bdichtung des M agnetgehäuses d er W ecker einer S ignalanlage erforderlich.

E in w eiterer G ru n d für ein feh lerh aftes A rbeiten der elektrischen Signalanlagen liegt in •dem N achlassen der S p an n u n g d er E lem en te, so d aß diese schließlich n ich t m eh r im stan d e sind, den K löppel d e r Glocken bei jedem K o n ta k tsc h lu ß zu bewegen. D ie E le m e n te verlieren bei längerer In a n sp ru c h n ah m e an S pan n u n g , besitzen a b e r die E igenschaft, diese w äh ren d d e r B etrieb sp au sen w iederzuerlangen. Schon an sich ist eine d e ra rtig e w enig k o n s ta n te K ra ftq u e lle u n v o rte ilh a ft. D ie S p an ­ nungsschw ankungen bei E lem e n ten sind erfah ru n g s­

gem äß vielfach d e ra rtig groß u n d tre te n so plötzlich auf,

d aß bei A bgabe län g erer zu sam m en g esetzter Signale d ie e rste n Schläge deu tlich u n d k rä ftig erschallen, die folgenden jedoch ganz oder teilw eise ausbleiben oder n u r leise ertönen. G erade in diesem le tz te n F alle, in dem n u r ein schw acher S tro m sto ß zu r W irk u n g ko m m t, k an n es leicht V orkom m en, d aß en tw ed er n u r die G locke an d er E m p fan g sstelle oder n u r d e r K ontrollw ecker an d er A u fgabestelle e rtö n t. D enn d a die W ecker nie genau gleich sind, w ird d er eine im m er leichter erklingen als d e r andere.

Die G efahr, die die E le m e n te in sich bergen, w ird d a d u rc h noch größer, d aß m an d a s N achlassen d er S pan n u n g äußerlich an ihnen n ich t zu erk en n en verm ag, sondern n u r d u rch M essungen m it b e s o n d e m M eß­

vorrich tu n g en feststellen kann.

Die A k k u m u lato ren n ehm en zw ar auch an S p an n u n g ab , a b e r gleichm äßig. In ih ren S tro m k reis ein­

g esc h a lte te V o ltm eter geb en d a u e rn d ihre S pan n u n g an, so d aß d e r Z e itp u n k t fü r d as A usw echseln d e r A k k u m u ­ la to re n m it gro ß er G enauigkeit vorausgesehen w erden k an n . D ie N achteile d er E le m e n te h a ften also den A kkum ulatoren n ich t an.

D ie U rsache d er oben besprochenen M ängel lieg t in schlechter A nlage u n d feh lerh after B a u a rt d e r S ignal­

einrichtungen. D ie in d e r Z u sam m en stellu n g I außerdem an g efü h rten M ängel b eru h e n so offensichtlich z. T. au f derselben U rsache w ie auch besonders au f m an g elh after U n te rh a ltu n g u n d B eaufsichtigung, d aß au f sie n ic h t n ä h e r eingegangen zu w erden b ra u c h t. D ie w enigen F älle, in denen zu schnelle A bgabe d e r Signale als G rund angegeben w ird, sollen s p ä te r besprochen w erden.

(7)

24. J a n u a r 1914 G l ü c k a u f 131

Z u s a m m e n s t e l l u n g 2.

S ignalschlä bzw. w ieder sc

ge blieben au s lo lte n sich von

lb s t U rsach e d er M ißstände M aßnahm en zur B eseitigung

d er M ißstände E rfo lg B e­

m erkungen B ergrevier a u f der Zeche

H am m H erm a n n de W endel

zu schnelle A bgabe d er S ignale zu schnelle A bgabe der S ignale zu schnelle A bgabe der S ignale

A nw eisung an die A nschläger, langsam ere S ignale zu geben A nw eisung an die A nschläger, langsam ere Signale zu geben

n ic h t g e n a n n t

n ic h t g en a n n t langsam ere Signale zu geben

2. d e r K löppel des K o n tro ll- w eckers am F ü llo rt is t so

g en a n n t g u t e in g estellt w orden, d a ß der K lö p p elm ag n e t beim E in ­ schlag einen g ro ß em W eg zu m achen h a t als der des H ängebankw eckers. D ie­

selbe M aßnahm e ist h in sic h t­

lich des K o n tro 11 Weckers an der H ä n g e b an k im V ergleich zu dem W ecker d er F ö rd e r­

m aschine getro ffen w orden D o rtm u n d I G lückauf-Tief­

bau

zu schnelle A bgabe d er Signale n ic h t g e n a n n t --

D o rtm u n d ll f a s t a u f allen S chächten, die m it elektrischen S ignalanlagen

1. S p an n u n g sa b n ah m e der E le m en te n ac h längeren G eb rau ch

2. zu schnelle A bgabe d er S ignale 3. d e r K löppel eines W eckers

n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t a u s g e rü ste t

sind C ourl

k le m m te sich

fe h le rh a fte B a u a rtd e s G lockenklöppels n ic h t g en a n n t —

in der F ö r d e r ­ m a sc h in e e rtö n ­ ten 3 S ch lä g e,

w äh ren d nur

2 an der H än ge­

b a n k g e g eb en w aren

D o rtm u n d

I I I —

O st-R eck­

linghausen

W a ltro p

A ugustc- V icto ria

die L änge des H am m ers im F ö rd e r­

m aschinengebäude b e tru g 180 mm, die des H am m ers d er K on tro ll- glocke d er H än g e b a n k n u r 160 m m . D a h e r verschiedenes T rä g h e its­

m o m e n t der G locken. F ern er hing die G locke d er H än g e b an k w age- rec h t, die im F ö rd e rm a sc h in en h a u s sen k rech t. Auch h ierd u rch B eein­

flussung des T rä g h eitsm o m e n te s u.

d er S chw ingungszahl der Glocken zu schnelle A bgabe d er Signale

die Glocken erh ielten gleiche A bm essungen und gleiche I.age

A nw eisung an die A nschläger, langsam ere S ignale zu geben

g u t

g u t

V e ra n la ssu n g zu einem töfc- lic h e n U n fa ll

W est-R eck­

linghausen

K gl. B erg­

in sp e k tio n I I B a ld u r m ehrere Zechen (nicht g en a n n t)

zu schnelle A bgabe d er S ignale zu schnelle A bgabe d e r Signale zu schnelle A bgabe der Signale

A nw eisung an die A nschläger, langsam ere S ignale zu geben A nw eisung an die A nschläger, langsam ere S ignale zu geben A nw eisung an die A nschläger, langsam ere Signale zu geben

g u t g u t n ic h t g e n a n n t H a ttin g e n n ic h t g e n a n n t zu schnelle A bgabe der Signale Anw eisung an die A nschläger,

langsam ere S ignale zu geben

n ic h t g e n a n n t H erne einige B e trieb sfü h rer e rin n e rn 'sic h dunkel, d a ß Signalschlägc au sgeblieben sind.

e n ts ta n d e n ist, sind M aßnahm en u n te rb lieb e n .

D a kein Schaden Süd-

B ochum

C aroline P rin z R e g en t

H einrich- G u sta v

zu schnelle A bgabe der S ignale zu schnelle A bgabe d er Signale ungenügendes D urch zieh en des K o n ­

ta k tz u g e s

n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t n ic h t g e n a n n t

.

an der A b g a b e - s t e ile b lie b e n

S c h lä g e a u s

(8)

S ignalschlä bzw . wiede

s<

im B ergrevier

ge blieben au s h o lte n sich von ü b s t

a u f der Zeche

U rsach e d er M ißstände M aßnahm en zu r B eseitigung

d er M ißstände Erfolg B e­

m erkungen

Gelsen- P lu to (W ilhelm kirchen u. Thies)

C onsolidation ( I / V I u . I I I / l V )

W ilhelm ine V icto ria (I/IV )

zu schnelle A bgabe der Signale n ic h t g e n a n n t —

N ord- B ochum

L o th rin g e n C arolinenglück

n ic h t g e n a n n t

K o n stru k tio n sfeh ler der A p p a ra te

n ic h t g e n a n n t

die A p p a ra te w ürden a u s­

gew echselt

— W a tte n ­

scheid

C entrum E n g elsb u rg

V erw endung vo n D ru c k k o n ta k te n n ic h t g e n a n n t

E in b a u von 1 Ö lzu g k o n tak te n n ic h t g e n a n n t

g u t S ig n a l w u rd e am K o n tro ll- w e c k e r d es F ü llo r te s n ic h t geh ö rt,tra f a b er an der H ö n g e- b a n k r ic h tig ein

E ssen I G raf B eust Vi ctoriaM ath i as C arolus M agnus

W 'olfsbank (S eht. C h ristia n

Lewin)

zu schnelle A bgabe d er Signale A nw eisung a n die A nschläger, la n g sam er zu signalisieren

-

E ssen I I D ah lb u sch (S eht. F riedrich

Joachim )

zu schnelle A bgabe der S ignale A nw eisung an die A nschläger, la n g sam er zu sig n alisieren

W erden Jo h a n n D cim clsberg L an g e n b ra h m

(S eht. II)

jzu schnelle A bgabe der S ignale A nw eisung an die A nschläger, lan g sam er zu signalisieren

¿Oberhäuseii O sterfeld I / I I / I I I S te rk ra d e I / I I

zu schnelle A bgabe d e r S ignale zu schnelle A bgabe d e r S ignale und

A nw eisung an die A nschläger, lan g sam er zu signalisieren

— 1 rä g h e it des G lockenklöppels

E in V ergleich d e r Z usam m en stellu n g en 1 u n d 2 er­

gibt, d aß ein T eil d e r in d e r e rste m fü r d a s V ersagen der elektrischen Signalanlagen g e n a n n te n U rsachen in d er le tz te m n ich t m ehr erscheint. D er G ru n d hierfü r d ü rfte in d e r durch die B ergpolizeiverordnung vom 22. O ktober 1904 bzw. 1. J a n u a r 1911 vorgeschriebenen Ü berw achung d e r elektrischen S ignaleinrichtungen d u rc h S a c h v e rstä n ­ dige zu suchen sein.

Bei dem V ergleich m u ß au ffallen , d a ß in d e r Z u­

sam m en stellu n g 1 zu schnelle A bgabe d e r Signale n u r einige Male als U rsache fü r falsche S ig n a lü b e rm ittlu n g g e n a n n t ist, w ährend dies in d er Z u sam m en ste llu n g 2 fa st ausschließlich als G ru n d angegeben wird. Zu schnelle S ignalabgabe is t ab e r n ich t d er eigentliche G rund, sondern n u r äu ß e re V eranlassung. D enn d a s A usbleiben von Schlägen bei schneller S ignalabgabe kom m t z u n äch st d a h e r, d aß d e r G lockenklöppel n ich t em pfindlich g enug ist, d en schnell w iederkehrenden m ag n etisch en E in ­ w irkungen zu folgen, selb st w enn bei d e r schnellen S ignalabgabe g u te r K o n ta k tsc h lu ß am S ignalgeber s t a t t ­ gefunden h a t.

D u rch allgem eine V erw endung von E inzelschlag­

w eckern n e u e ste r B a u a rt w ürde m an diesem Ü b e lsta n d e begegnen können, d e n n sie sind im stan d e, \vie beispiels­

weise diejenigen d e r F irm a Mix u n d G enest, 2 5 0 - 3 0 0

Schläge in d e r M inute auszuführen. T ro tz dieser hohen Schw ingungszahl w ird bei dem W ecker dieser F irm a ein N achpendeln d u rch zw eckentsprechende Schw er­

p u n k tla g e des K löppels verm ieden, der, nachdem er vom M agneten angezogen ist, durch seine eigene Schwere in die R uhelage zurückfällt.

D as A usbleiben von Signalschlägen ist wenig g efäh r­

lich, solange es gleichzeitig an d e r A ufgabe- u n d E m p ­ fan g sstelle vorkom m t, d a die Signale d a n n sofort b e ­ ric h tig t w erden können. V erhängnisvoll w irkt m eistens erst d as A usbleiben an n u r einer d er g en a n n te n S tellen.

D ie U rsache lieg t in ungleicher E m p fin d lich k eit d er W ecker derselben Signalanlage.

pU E in solcher F a ll ist nach d er Z usam m en stellu n g 2 vom B ergrevierbeam ten des B ergreviers O st-R eckling­

h au sen von d e r Zeche W a ltro p b e ric h te t w orden, wo die L änge d es W eckerklöppels im F ö rd erm asch in en ­ h ause 180 m m , die des W eckers d e r H än g e b an k n u r 160 m m b etru g ,

A ber es g en ü g t n ich t allein, d aß alle K löppel einer S ignalanlage gleich lan g sind u n d gleiche Schw ingungs­

w eiten h aben, d as G ewicht a lle r durch d ie b etreffen d en M agnete zu bew egenden K löppel d er A nlage m u ß auch gleich sein. W enn W eg u n d Schw ingungsw eite der K löppel gleich sind, ihr Gew icht jedoch verschieden ist,

(9)

24. J a n u a r 1914 Gl ü c k a u i 133

so ist zu ih rer B e tä tig u n g auch eine verschiedene m agne­

tische K ra ft erforderlich. K om m t es bei d e r V erw endung von solchen ungleichen W eckern vor, d aß die S trom ­ sp a n n u n g n a c h lä ß t oder n u r ein schw acher S trom stoß zu r W irk u n g g elan g t, so w ird d er Strom n u r den leich­

te s te n H am m er zum A nschlägen bringen können.

E s ist also erforderlich, d aß die vom M agneten zu bew egenden T eile m echanisch m öglichst gleich sind.

D abei ist noch folgendes in B e tra c h t zu ziehen.

M echanisch gleiche K löppel erh a lte n sofort verschiedenes Schw ingungsm om ent, w enn d er eine W ecker z. B. sen k ­ rech t, d e r an d ere jedoch schräg h ä n g t. D er K löppel des W eckers in Abb. 2 w ird schw erer vom M agneten ange­

zogen w erden als d e r in Abb. 1, dahingegen w ird d e r­

jenige in A bb. 2 leich ter in seine R uhelage zurückfallen als derjenige in A bb. 1. D a h er ist eine w eitere G rundbedingung für ein gleichm äßig leichtes A n­

schlägen d e r K löppel einer S ignalanlage die gleiche L age d er W ecker.

A ber n ich t allein m echanisch ungleiche W ecker w erden leicht ungleich anschlagen, sondern auch solche m it verschiedenem elektrischem W id erstan d sm o m en t.

J e nach d er A nzahl d e r S pulen W icklungen, d e r D icke ihrer D rä h te u n d d e r A rt des A nkers ist d er W id erstan d gegen den elektrischen S trom verschieden. Folglich wird auch m it einer gewissen S tro m sp an n u n g derjenige W ecker schw erer u n d s p ä te r zum E rtö n e n zu bringen sein, d er ein geringeres elektrisches W id erstan d sm o m en t h a t als ein an d erer.

D ie F o rd e ru n g gleicher m echanischer B eschaffenheit d er W ecker derselben S ignalanlage w ürde also w irkungs­

los sein, w enn n ich t gleiches elektrisches W id e rstan d s­

m om ent v o rau sg esetzt wird.

G erade die B efolgung dieser N otw endigkeit wird von den Zechen häufig a u ß e r a c h t gelassen. W enn z. B. ein W ecker b etrie b su n b ra u c h b ar gew orden ist, so w ird vielfach ein beliebiger, gerade zu r V erfügung ste h e n d e r E rsatzw eck er v erw en d et, o hne R ücksicht d arau f, ob er m echanisch u n d elek trisch ebenso em pfind­

lich ist wie die übrigen W ecker derselben Signalanlage.

Die M aßnahm e, die n ach d er Z u sam m en ste llu n g 2 von der Zeche R ad b o d zu r V erm eidung von M ißver­

ständnissen bei zu schneller Signalabgabe getroffen w orden ist, d ü rfte m . E . wenig zw eckentsprechend sein.

D adurch, d aß m an die K löppel d er K ontrollw ecker an F ü llo rt u n d H än g e b an k u nem pfindlicher g em acht h a t als die E m pfangsw ecker, erreicht m an zw ar, d aß ein A usbleiben von Signalschlägen an den E m p fan g sstellen u n bedingt von d en K o n trollw eckern angezeigt wird, m an h a t hierbei ab er a u ß e r a c h t gelassen, d aß n u n der"

u m g ek eh rte Fall ein tre te n k an n , d aß näm lich d erK o n tro ll- w ecker einen Signalschlag auslassen k an n , d e r tro tzd em an d er E m p fan g sstelle e rtö n t ist. D er betreffende A nschläger w ürde in diesem F a lle n atü rlich -eine B erich tig u n g des nach seiner A nsicht v erstü m m elten Signals vornehm en, w odurch d an n ein M ißverständnis m it u n te r U m ständen bedenklichen F olgen h e rv o r­

gerufen würde.

Man h a t beobachtet, d aß sich nach län g erer B e trie b s­

zeit sowohl d as m echanische als auch d as elektrische W id erstan d sm o m en t d e r W ecker einer S ignalanlage ä n d e rt, u n d d a ß infolgedessen die G locken h äufig u n ­ gleich anschlagen, obwohl dies vo rh er n ich t d er F a ll war. E s ist d esh alb zw eckm äßig, V orrichtungen an den W eckern an zu b rin g en , die eine B erichtigung in dieser B eziehung erm öglichen. D ie F irm a Mix u n d G enest erreich t dies in einfacher W eise d adurch, d aß sie als W iderlager des K löppels in seiner R uhelage eine v e r­

s te llb a re S chraube v erw en d et. D u rch Vor- oder Z u rü ck ­ schrau b en w ird d e r G leichgew ichtzustand des K löppels u n d d a m it sein m echanisches W id erstan d sm o m en t ge­

ä n d e rt, zugleich auch m itte lb a r d a s elek trisch e W ider­

stan d sm o m en t, indem näm lich gleichzeitig d er K löppel dem M agneten g e n ä h e rt oder von ihm e n tfe rn t u n d d a d u rc h die E in w irk u n g des M agnetism us e rleich tert oder erschw ert wird.

Bei den v o rsteh en d en A usführungen w ar v o rau s­

g e setzt, d aß tro tz schneller Signalabgabe g u t e r K o n ­ ta k ts c h lu ß s ta ttg e fu n d e n h a t u n d d a ß lediglich die T rä g h eit des K löppels ofler die U ngleichheit d er W ecker die U rsache von M ißständen gewesen sein soll.

D ie schnelle A bgabe d e r Signale b irg t jedoch ohne Zweifel die G efahr ungenügenden K o n tak tsch lu sses in sich. D urch die augenblickliche B erü h ru n g d e r stro m ­ schließenden K o n ta k tte ile des Signalgebers ist die E in ­ w irkung des elektrischen S trom es a u f den A n k er so kurz, d aß er d en K löppel n ich t oder bei V orhandensein ungleicher W ecker n u r den am leich testen zu b e­

tä tig e n d e n zu bewegen verm ag.

B esondere E reignisse können zu schneller Signal­

ab g ab e zw ingen, wie z. B. »Halt« in N o tfällen . T ro tz d e r m öglicherw eise e rh alten en A nw eisung, die Signale la n g ­ sam zu geben, w erden die A nschläger im A ugenblick d e r G efahr im m er geneigt sein, schnell zu signalisieren.

D asselbe B estreb en k an n m an häufig d a n n beobachten, w enn w ährend d er P ro d u k ten fö rd eru n g S eilfah rt s t a t t ­ findet. Volle B e lastu n g des K orbes m it F ö rd e rg u t ist bei solchen S eilfahrten n ich t g e s ta tte t, g ü nstigenfalls n u r eine teilweise. D u rch diese M inderbelastung v e r­

rin g e rt sich n a tu rg e m ä ß die Seillängung. D er F ö rd e r­

korb w ird üb er d e r Sohle bzw. d e r H än g eb a n k h a lte n . Um dies zu verm eiden, geben die A nschläger d e r H än g e­

b an k — die d e r Sohlen s e lte n e r — oft in dem A ugenblick das Signal »Halt«, in dem d e r F ö rd erk o rb die H än g e­

b an k e rre ic h t; um dieses Signal dem F örderm aschinisten rech tzeitig zu ü b e rm itte ln , sind sie seh r leicht geneigt, es schnell zu geben.

D a also n u n einm al m it einer schnellen Signalabgabe in b esondern F ä lle n gerechnet w erden m uß, w äre es zu w ünschen, d aß n u r solche Z u g k o n ta k te od er Signal­

(10)

geber verw endet w erden, die einen g u te n K o n ta k tsc h lu ß s t e t s gew ährleisten, selb st ohne Z u tu n des A nschlägers.

D as ungenügende D urchziehen des K o n ta k te s w ürde d a n n ebenfalls keine M ißverständnisse herv o rru fen k önnen.

D erartig e Z u g k o n ta k te sind von d en einschlägigen F irm en schon g eb au t u n d v erw en d et w orden.

Z ur B e tätig u n g solcher Signalgeber is t außerdem eine gewisse K ra fta n stre n g u n g nötig, w odurch ein ü b er­

m äßig schnelles Signalgeben schon von selbst erschw ert wird.

Z u s a m m e n f a s s u n g .

Auf G rund d er v o rsteh en d en A usführungen erscheint d ie S chlußfolgerung b e rech tig t, d aß die den elektrischen Signal einrichtungen an h a ften d en M ängel nicht in ihrer E ig e n a rt b eg rü n d et sind, sondern au f ih rer m angel­

h a fte n technischen A usführung beruhen.

E lek trisch e S ignaleinrichtungen, die u n b e d in g t zu ­ verlässig w irken sollen, sollten d ah er folgenden A n­

forderungen en tsp rech en :

1. Alle Teile einer elektrischen S ignalanlage m üssen wasser- u n d sta u b d ic h t eingeschlossen se in , w enn

Eine neue Minenprüf-

Von B ergassessor O.

Bei d er elektrischen Z ü n d u n g ist es zw eckm äßig, vor dem A b tu n d e r Schüsse die Z ü n d an lag e au f o rd n u n g s­

m äßigen W id erstan d u n d die S tro m q u e lle a u f ihre L eistungsfähigkeit zu prüfen, u m V ersager u n d die dam it verbundenen G efahren zu verm eiden. D ies lä ß t sich m it d er in Abb. 1 d arg estellten V orrichtung »Kom­

binator« au f leichte u n d einfache W eise erreichen.

N achdem die Schüsse v o rb e re ite t u n d die Z ü n d e rd rä h te angeschlossen worden sind, w ird die V orrichtung in . d er üblichen E n tfe rn u n g vom S chüßört m it den K lem m en k t u n d d aran befestig t u n d m it H ilfe eines abnehm baren S teckschlüssels d er links befindliche »W iderstand­

schalter« b e tä tig t. Von d er obern E in te ilu n g des Meß­

g e rä tes ist d a n n d er G esam tw iderstand d e r Z ü ndanlage in Ohm abzulesen. H a t m an fe stg e ste llt, daß die Z ünd­

an lag e in O rd n u n g ist, so zieht m an den Schlüssel ab u n d steck t ihn in d e n au f d e r än d ern Seite befindlichen

»Schalter fü r P rü fu n g u n d Zündung«. D urch D rehung des Schlüssels von d e r N u llste llu n g auf P rü fu n g wird die Z ü n d b atterie a u f das M eßgerät g e sch alte t, so daß m an von seinen u n te rn E inteilungen die S pan n u n g und die S tro m stä rk e ablesen k an n , welche die S trom quelle bei gewöhnlichem Z u stan d der Z ü ndanlage liefert.

Zeigt diese M essung, d aß d er Strom eine sichere Z ündung d er ängeschlossenen Schüsse gew ährleistet, so w ird der Schlüssel w eiter bis auf Z ündung g edreht, w odurch m an die Z ü n d b a tte rie 'a u f die angeschlossenen Schüsse ein sc h altet u n d diese zu r E n tz ü n d u n g b ringt. D er S ch alter fü r den W id erstan d ist ebenso wie d e r Prüfungs-

d u rch d eren B e rü h ru n g m it W asser od er S tau b S tö ru n g en in d er einw andfreien W irkungsw eise d er S ignaleinrichtung h ervorgerufen w erden können.

2. Bei N euanlagen ist die V erw endung von E lem en ten fü r elektrische S ignaleinrichtungen zu verm eiden.

3. Alle E inzelschlagw ecker m üssen folgende B edingungen e rfü lle n :

a. sie m üssen m öglichst gleiches m echanisches u n d elektrisches W id erstan d sm o m en t hab en u n d in gleicher Lage au fg e h än g t sein,

b. sie m üssen so em pfindlich sein, d aß sie m in d esten s 4 Signalschläge in d e r S ekunde abgeben können, c. sie m üssen m it N a ch stellv o rrich tu n g en versehen

sein, m it deren H ilfe sie bei ungleichem Schlagen b e rich tig t w erden können,

d. ein N achpendeln des K löppels (H am m ers), wo­

d u rch ein se lb sttä tig e s A nschlägen an die Glocke erfolgen k an n , m u ß ausgeschlossen sein.

4. D ie S ignalgeber sind so ein zurichten, d aß ein g u te r K o n ta k tsc h lu ß selb st bei schneller S ignalabgabe ge­

w äh rleistet u n d ein bloßes B erühren d e r K o n ta k tte ile u n te re in a n d e r unm öglich ist.

und -Zündvorrichtung.

D o b b e l s t e i n , E ssen.

u n d Z ü n d u n g ssch alter d e ra rt eingerichtet, d aß er, frei­

gelassen, se lb sttä tig in die A u ssch altestellu n g zurückgeht.

D ie V orrichtung b e ste h t au s 2 a u fein an d er befestig ten K asten . Im u n te rn K asten b efin d et sich die S tro m q u elle von T ro ck en elem en ten , die zu je 3 in einem Isolitgehäuse vereinigt sind. E in er dieser E le m en tk ö rp er ist von den übrigen abgesondert u n d d ie n t n u r als S tro m q u elle fü r den M inenprüfer. An die Pole dieser B a tte rie von 4,5 V sind g u t isolierte L itzen k ab el angeschlossen, die d u rch isolierte D urchführungsbüchsen zu d en fü r die W ider­

stan d m essu n g b estim m ten A nschlüssen in dem obern K asten führen. D ie P ole d e r übrigen E lem en tk ö rp er, die ebenfalls je 4,5 V S p an n u n g liefern, sind fest m it­

einander v e rlö te t, u. zw. w erden je nach d er erforder­

lichen L eistungsfähigkeit d e r V orrichtung m ehrere E le ­ m en te h in te re in a n d e r g esch altet, so d aß die G röße des

U n te rteils hiervon a b h ä n g t. D er äu ß ere K asten zu r A ufnahm e der verschiedenen Iso lit-E lem en tg eh äu se ist au s stark em , m it W inkeleisen versteiftem E isenblech liergestellt.

D as eigentliche M eßgerät, ein D rehspulzeigergalvano- m eter, wird ebenfalls von einem E isenblechkasten u m ­ schlossen, d er auf den u n te rn B lechkasten aufgeschraubt is t; zwischen ihnen liegt eine s ta rk e Holz- u n d Isolier­

w and, d u rch die n u r 4 isolierte B üchsen a, b, p u n d z zum D urch fü h ren d e r V erbindungsleitungen gehen. Um ein unb efu g tes Öffnen zu v e rh ü te n , ist d e r K asten an .•2 Stellen plom biert. Ü ber dem M eßgerät liegt eine

6 m m sta rk e G lasscheibe; ebenso ist d ie ru n d e B eob­

(11)

24. J a n u a r ”H914 Gl ü c k a u f 135

SchalferJVr Zündung Prüfung Mderstandsc/ia/ter

Abb. 1. G esam tbild d e r M inenprüf- u n d -Zündvorrichtung,

spule d des G eräts u n d g eh t im N ebenschluß (D oppel­

pfeil) über die K o n ta k te i u n d

2

nach der K lem m e k 2

zur Z ündanlage u n d zurück über k xnach d e r D rehspule.

D er H a u p tstro m k reis fließt yon dem E lem en t e über die K o n ta k te

3

u n d 4 u n m itte lb a r nach d er D reh­

spule d u n d durch den W id erstan d w zurück. Man e rh ä lt auf diese W eise eine W h eatstonesche B rücke, so daß der W iderstand des H au p tstro m k reise s, der prak tisch gleich N ull ist, m it dem W id erstan d der Z ünd­

anlage verglichen und an dem G alvanom eter abgelesen w erden k ann.

Z u r V eranschaulichung d er S tro m q u ellen p rü fu n g u n d d er d a ra u f folgenden Z ü ndung d ie n t die S ch altu n g s­

übersicht in Abb. 4 u n d die dazu gehörende, au s' d er ganzen V orrichtung h erausgeschälte T eild arstellu n g in A bb. 5.

Zur P rüfung d er S trom quelle wird d e r S ch alter s a u f der rech ten Seite des G eräts (s. Abb. 4) in die p u n k tie rt a n g ed eu tete M ittellage »Prüfung« g ed reh t. D er aus den Strom quellen et u n d ei kom m ende H a u p tstro m geht d an n d u rch die D rehspule d u n d d en V orschaltw ider­

s ta n d vw nach e

2

zurück, w ährend ein T eilstro m d urch den im N ebenschluß liegenden P rü fu n g sw id erstan d p w fließt. D urch d en V o rsch altw id erstan d ist d as V olt- A m perem eter au f die gew ünschte S p an n u n g eingestellt, w ährend durch den im N ebenschluß liegenden P rü fu n g s­

w id erstan d die gleichzeitig bei d er Spannungsm essung v o rh an d en e S tro m stä rk e abgeglichen wird. D er P rü fu n g s­

w iderstand ist d en gew öhnlichen W id erstän d en in d er Z ü ndanlage an g ep aß t. J e nach d e r fü r die V orrichtung A bb. 2. S chaltungs­

anord n u n g .

A bb. 3. W id e rsta n d p rü f­

v o rric h tu n g .

achtungsöffnung in d er O berseite des B lech k asten s durch eine 6 mm s ta rk e G lasscheibe g esch ü tzt.

Um die E in ric h tu n g u n d A rbeitsw eise d e r V orrichtung für die verschiedenen M essungen u n d die nachfolgende Z ündung d eu tlich er h e rv o rtre te n zu lassen, sind d er S trom kreis d e r W iderstan d m essu n g u n d d er T eil für die S tro m q u ellen p rü fu n g sowie die Z ü ndung au s dem in A bb. 1 w iedergegebenen G esam tbild h erausgeschält worden u n d in den Abb. 2 —5 g e tre n n t w iedergegeben.

Z ur M essung des W id erstan d es d e r Z ündanlage w ird ein seh r schw acher S trom von etw a 0,006 Am p hindurchgeschickt, au f den die Z ü n d er n ich t ansprechen, w ährend d as hier als O h m m eter dienende D rehspul- zeigergalvanom eter den W id e rstan d d e r Z ündanlage in Ohm anzeigt. D en Strom liefert die besondere B a tte ­ rie c (s. die A bb. 2 u n d 3) m it 4,5 V S p an n u n g ; er geht d u rch den W id erstan d w von 750 Ohm, in dem er auf 0,006 A m p geschw ächt wird, d u rch fließ t die D reh-

(12)

gew ählten S tro m stä rk e w ird d er W id erstan d so ein­

gerich tet, d a ß er fü r d ie g rö ß te L eistu n g ausreicht.

H a t m an gefunden, d aß die S trom quelle für die a n ­ geschlossenen Z ünder ausreicht, so wird d e r S chalter w eiter a u f »Zündung« g ed reh t. D er von dem E lem e n t c, kom m ende Strom geht d an n d urch die D u rch fü h ru n g s­

büchse z über die K lem m e kx u n m itte lb a r in die Z ünd­

an lag e u n d zurück üb er k,, d urch den S ch alter s nach dem E le m e n t e2.

Diese M inenpriif- u n d -Zündvorrichtung w ird auf den Zechen M assen, G raf Schwerin und Fröhliche

0 4 (St A bb. 4. S ch altu n g s­

anordnung.

A bb. S tro niquellcnpvüf- urid ZflndVorrichtung.

M orgensonne seit län g erer Zeit im B etrieb e verw endet und h a t sich ü berall b e w ä h rt. D ie T rockenelem ente zeigten nach h alb jäh rig er B en u tzu n g n u r einen ganz geringen S p annungsabfall, u n d die G eräte sind w ährend dieser Zeit vollständig u n v e rse h rt geblieben, so d aß ihre'"V erw endung n am en tlich in Ouerschlags- b etrieb en , wo m ehrere Schüsse gleichzeitig abgetan w erden sollen, wegen der vorhergehenden einfachen P rü fu n g zu em pfehlen ist.

D as von d er R heinisch-W estfälischen In d u strie- B edarfsgesellschaft in E ssen g eb au te G erät ist von d er berggew erkschaftlichen V ersuchsstrecke au f seine E ig ­ n u n g als M inenprüfer u n te rsu c h t worden u n d h a t zu B ean stan d u n g en keinen A nlaß gegeben.

Z u s a m m e n f a s s u ng.

B eschreibung einer V orrichtung, m it d er bei der elektrischen Z ü ndung zu erst d er W id erstan d d er Z ünd­

anlage gem essen wird (M inenprüfer); d u rch B e tätig u n g eines zw eiten S ch alters wird die Z ü n d b a tte rie auf ein Volt- u n d A m perem eter g esch altet, so d aß m an die S tro m stärk e u n d S pannung der S tro m q u elle ablesen kann, ehe durch w eitere D rehung des S ch alters die Z ünd- , b a tte rie an die v o rb ereiteten Schüsse angeschlossen w ird, die erst dann z u r E n tz ü n d u n g kom m en. D ie au f der V ersuchsstrecke g ep rü fte V orrichtung h a t sich auch

¡im G rubenbetriebe bew ährt.

Etat der Preußischen Berg-, Hütten- und Salinenvenvaltung für das Etatsjahr 1914.

(Im Auszüge.) D er E ta t d e r Preußischen Berg-, H ü tte n - u n d Salinen­

v erw altu n g für d as E ta ts ja h r 1914 schließt m it einer ordentlichen E in n a h m e von 352897 970 (335 497 IAO1) Al u n d einer d au e rn d en A usgabe von 316 509 305 (299 143 479) Ai ab, er sieht also einen Ü berschuß von 36 388 665 (36 353 661) Al vor. Bei B erücksichtigung d er au ß ero rd en tlich en E in n ah m en in H öhe von 247 100 (17 000) A i u n d d e r einm aligen u n d au ß ero rd en tlich en A usgaben in H öhe von 18 090'700 (2 1 6 9 2 500) Al verb leib t ein R einüberschuß von 17945065 (14678161).ff.

Zu den v eranschlagten B e t r i e b s e i n n a h m e n (K ap. 9 bis 9 b) von 352 257 810 (334 885 860) Ai trag en bei die

Ai ' M

S teinkohlenbergw erke . . . . 271 793 750 (257 583 350) B raunkohl engruben . . . 1025 080 ( 1 0 4 3 6 4 0 ) E rzgruben . . . 12 622 350 ( 12 609 400) Stein- u n d E fd b etrieb e. " 2 595 420 ( 2 931 700) BernsteinweVke ... 1 3 725 500 ( 3 622 700) E ise n h ü tte n . . . ‘ . 5 245 100 (; 5 019 900) Blei- ü n d : S ilb erh ü tten . . . (3 419 100 ( 13 430 100) Salzw erke A . . . 10 '127 000 ’ (" 18 023 870) B a d e b e frie b e 685 400 ( 701 300) S t a a t s w e r k e i n s g e s a m t 343 302 710 (326 477 860) G e m e i n s c h a f t s w e r k e . . 8'797 300 ‘ ( 8 256 300)

1 D ie efn g ek la m m ev teu Z ahlen b e z ie h e n sie h a u f den E ta t des

V orjah rs. -

D ie E in n ah m en d er V e r w a l t u n g s b e h ö r d e n , de B e r g a k a d e m i e n u n d d er G e o l o g i s c h e n L a n d e s a n s t a l t (K ap. 9 c) sind au f 640 160 (611 280) Ai v e r­

anschlagt.

D ie M ehreinnahm e bei den S t e i n k o h l e n b e r g ­ w e r k e n (K ap. 9, T it. 1) b e ru h t d arau f, daß größere A bsatzm engen in A ussicht genom m en w erden k o n n ten , die M indereinnahm e bei d en S te in - u n d E r d b e t r i e b e n (Tit. 4) h a t ihren G rund in d er u ngünstigen Lage des B au m ark tes, von d er die V erkaufsm engen an B re n n ­ steinen u n d g eb ran n tem K alk beim K alksteinbruch in R üdersdorf beeinflußt w erden. Bei den E i s e n h ü t t e n (Tit. 6) in Gleiwitz u n d M alapane ist eine höhere E r­

zeugungsm enge an S tah lg u ß w ären u n d an M aschinen­

fabrikaten zu erw arten , w ährend d er M ehransatz bei den K a l i w e r k e n (Tit. 8) d a d u rc h e n tsta n d e n ist, d aß — neben einer geringen E rh ö h u n g des A bsatzes —■

für die E rzeugnisse d er K alisalzaufbereitung etw as höhere Preise eingestellt w erden k o nnten. D ie Mehr­

einnahm en u n te r T it. 11 ( S o n s t i g e E i n n a h m e n ) in H öhe von 4,538 190 A i, von der au f die neuen w e s t-, falischen W erke allein ein B etrag von 1 107 970 Ai e n tfä llt, se tz t sich. u. a. aus höhern E in n ah m en an P a ch ten . M ieten u n d F ö rd erzin s u n d einem M ehransatz fü r abgegebene elektrische K ra ft zusam m en. In diesem T itel sind au ch die E in n ah m en für v e rp a c h te te B erg­

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geid)neter unb weitgefdmgter praftifd)er Չհ՚յէ in allgemein anerfannter fegendvollcr Sbatigfeit, ohne irgenb einem Sbeile bet Gclebtfamfeit entfrembet չս werben, չս weld)cm er