Zur Feier des
d e s
/Ilten Turn-Ue
C a uraf) ütie-SIemlan o wify
(D eu tsch e T u rn erscQaft in P o len )
Siemianowice, Poin.
-scQ iesien
am 20. Septem ber 1930
Feßfolge:
1 1 -1 2 30 Ußr: S c h a u t u r n e n in d e n K a m m e r lic f)tfp ie le n , ul.
W a n d y .
1 3 - 1 3 45 Uhr: F e ß f i t ^ u n g u. E h r u n g d e r J u b ila r e im S a a l e b e i G e n e r lic h , u lic a S o b i e s k i e g o 3 9 .
1 4 - 1 5 ° ° U hr: G e m e i n f a m e s E f f e n e b e n d o r t.
A b 1 5 3° U hr: G a r t e n - K o n z e r t im T ic h a u e r B r a u e r e i g a r t e n (M o k rsk i)
-b e i u n -
g ü n ß ig e m W e tte r in d e n g e f c h lo f fe n e n R a u m e n b e i G e n e rlic h -
A n fc h h e ß e n d T a n z .
D a s F e ß b ü r o b e f i n d e t fic ß im G en erlicQ 'fcQ en C o k a l, u lic a S o b i e s k i e g o 3 9 , a b IO Ußr v o r m itta g s ( 3 M in u te n v o n d e r S tr a ß e n b a Q n -
Q a lie ß e lle .)
/jß F p ib
V O R SP R U C H
v o n A lfre d L ip p o ld
Im F liig e lsc h la g d e r S iu n d e , d ie u n s streift.
L a s s t u n s d ie H ä n d e , B rü d e r, h e r z h a f t fa s s e n , E h’ n o c h d e r F u ss d e r F r e u d e w e ite r sch w eift I W ir p r a h le n nich t au f M ä rk te n u n d au f G a s s e n , T r o m p e te n nicht v o n T ü rm e n u n d T e r r a s s e n . In u n s r e r V ä te r A rtu n g s te h n w ir h ie r ,
„ G u t H e il! “ d ie L o su n g , r o t- w e is s d a s P a n ie r . W a s w o lle n w ir ?
W ir w o llen k e in e J u g e n d , sc h laff u n d sc h m a l, D ie b la s s g e s ic h tig h o c k t in d u m p fe n S tu b e n . W ir w o lle n frisch e M ä d c h e n , k e c k e B u b en , M it b la n k e m A u g ’, m it N e r v e n w ie a u s S ta h l.
N icht lä n g e r so ll d e r L eib u n m u tig d ie n e n Z e rg u ä lte m H irn Im S ta m p f e n d e r M asch in en , Im Z w a n g d e s T a g s , in N o t u n d in G e fa h r S e i g a n z e r w ie d e r, w a s e r e in s te n s w a r : D e r tr e u e H elfer, sc h ö n , g e s c h m e id ig , sta rk .
G e s u n d im M ark . W ir w o llen nich t ein ta te n lo s G e s c h le c h t, D a s u n e n ts c h lo s s e n z a g t im D ra n g d e s L e b e n s.
W ir p a c k e n ’s a n d e r W u rz e l a lle s S t r e b e n s ; D em W illen g e b e n w ir se in H e rre n re c h t.
W er w o llen k a n n , v o n ju n g e r K raft d u rc h flo s s e n . D e r ist z u m h ö c h s te n G lü ck e a u f g e s c h lo s s e n . W ir b rin g e n E b e n m a s s u n d H a rm o n ie , In g r a u e n A llta g e in e M e lo d ie .
W e r a n sich w irkt, d e r w ird in S tu rm u n d S tr e it P e rs ö n lic h k e it.
D a s w o lle n w ir — u n d rin g e n n o c h um E in s:
„ V o lk ist in N o tl“ s o g e llt’s, u n d u n s e r S e h n e n S t ä r k t sich u n d w ä c h s t a m V o rb ild d e r H e lle n e n ; A u s S c h u tt u n d T rü m m e rn r a g t e s h e lle n S c h e in s . W ir s e h n e in L an d , d e m K lein h eit z u g e s p r o c h e n ; D o ch s e in e M ä n n e r s te h e n u n g e b r o c h e n ;
G rö s s e e rb lü h t a u s re ic h e r L eib lich k eit.
M a im o r ste ilt a u f . . . U ns w ird d ie B ru st s o w e it:
Ein M e n sc h en tu m , g leich d e m , ist u n s e r Ziel.
Ist d a s z u v ie l?
Im F lü g e ls c h la g d e r S tu n d e , d ie u n s streift.
L a s s t u n s d e r Z u kunft, B rü d e r, froh v e r tr a u e n . E s k o m m t d e r T a g , d a a lle s V o lk b e g re ift, W ie reich d a s E rb e ist, a u f d e m w ir b a u e n . E rg lü h e n d k o m m e n a u c h d ie K a lte n , L a u e n ; Im T u rn e r-V ie rk la n g s c h lie s s t sich Kluft u n d R iss, U nd M o rg e n ro t z e r s p e llt d ie F in s te rn is . . . .
D e s s e id g e w is s !
S o n n ta g , d e n 2 8 . S e p t e m b e r 1 Q 3 0 :
S c h a u t u r n e n
in den Kammerlicßtspielen
(gS9)
Programm:
1. F a Q n e n fc Q w e n R e n
2 . B o d e n t u r n e n d e r J u g e n d 3 . F r e i ü b u n g e n d e r T u r n e r in n e n 4 . P fe r d tu r n e n d e r M a n n e r
5 . S t a b ü b u n g e n d e r T u r n e r in n e n 6. B a r r e n tu r n e n d e r M ä n n e r
7 . K e u l e n - u n d F r e iü b u n g e n d e r T u r n e r in n e n
8. P e c k t u r n e n d e r M ä n n e r
0
In d e n P a u s e n M u s ik e in la g e n .
Friedrich Ludwig Jahn,
geboren am 11.8.1778 zu Lanz bei Lenzen, eröffnete am 19.6. 1811 den ersten Turnplatz auf d er tia se n - heide. Am 13. 7. 1819 wird er als Aufrührer ver
haftet und nach d er Festung Küstrin und im nächsten Som m er nach K olberg abgeführt. Dort w artete er seinen P ro zess a b ; dieser endete im Jahre 1824.
Jahn wird zu 2 Jahren Festung verurteilt; er legt Berufung ein und wird d arau f völlig freigesprochen.
Seine H aupttätigkeit w ar dann die schriftstellerische.
Im Jahre 1848 w urde er für das d eu tsche P arlam ent in Frankfurt a. M. als A bgeordneter gewählt. Am 15. 10. 1852 starb er zu Freyburg a. d. Ustrut.
Ehrenmitglieder.
Fabrikbesitzer B ü s c h e l , Nicolai, Ehrenm itglied seit 1905.
O berschichtm eister E d m u n d S t r a l k a , Gleiwitz, M itglied seit 1. 5.1885, Ehrenm itglied seit 21. 8. 1910, Inhaber des Ehrenbriefes der Dtsch. Turnerschaft
seit 1919.
O berd reher V i k t o r B ö h n i s c h , Siem ianow ice, Mitglied seit 20.10.1885, Ehrenm itglied seit 21.8.1910.
B ankdirektor J ul i us B i e d e r m a n n , Siem ianow ice, Mitglied seit 10.5. 1895, Ehrenm itglied seit 5. 1. 1920, Inhaber des Ehrenbriefes der Dtsch. Turnerschaft
seit 1927.
P rakt. Arzt A l f o n s B r e h m e r , Beuthen O .-S., Mitglied seit 2.6 1903, Ehrenvorsifeender s. 22.2.1919 Inhaber des Ehrenbriefes d er Dtsch. Turnerschaff
seit 1927.
Zur Geschichte
des Alten Turn-Vereins Laurahütte - Siemianowic
v v e n n der „Alte Turn-V erein Laurahütte- Siem ianow itz“ in Siem ianow ice es unternimmt, seinen gegenw ärtigen M itgliedern sowie seinen Freunden einen Ueberblick über sein W erden und Sein seit der Zeit seiner Gründung zu geben, so muss er zunächst die Leser dieses Schriftchens um N achsicht bitten. Die augenblickliche ungünstige W irtschaftslage im allgem einen sow ie die ungün
stigen K assenverhältnisse des A. T. V. im besonderen zwingen den Verein zu w eitgehendster Einschrän
kung seiner A usgaben. Es soll in kurzen W orten über die Gründung, Auflösung, N eugründung und d as öesteh en d e s Vereins Bericht erstattet werden.
* *
.*
Schon im Jahre 1662 hatten sich einige lurn- freudige Bürger aus Laurahütte-Siem ianowitz zu einer turnerischen V ereinigung zusam m engeschlossen.
Leider sind die dokum entarischen Belege für die Zeit der dam aligen G ründung bis zu seiner Auf
lösung im Jahre 1876 der Zeit zum Opfer gefallen.
Es lässt sich aus diesem G runde nicht mehr fest
stellen, welche Gründe die Auflösung seiner Zeit herbeiführten. Doch besteht die Annahm e wohl zu Recht, d ass m angelndes Interesse die U rsache war. Der G ründungstag des A. T. V. ist der 10. Juli 1880. An diesem Tage wurde der Verein
unier dem N am en „Turn-Verein Laurahiitte“ ins Leben gerufen, und zwar w aren bei seiner W ieder
geburt 44 M ilglieder vorhanden. Die M ilglieder
zahl stieg von da andauernd und erreichte in den Jahren 1904/1905 den S tand von 148. Im Jahre 1912 hatte d er V erein seine grösste S tärk e mit 369 Mit
gliedern aufzuweisen. D as Jahr 1912 brachte auch die Gründung der Frauenabteilung.
G egenw ärtig zählt der Verein noch 168 Köpfe.
Das Sinken der M itgliederzahl findet seine Ursache in den gegenw ärtigen politischen V erhältnissen, die eine grosse Anzahl früherer M itglieder zur A bwan
derung gezw ungen haben. *. Der unter dem N am en
„Turnverein Laurahütte“ ins Leben gerufene Verein wechselte im Laufe seines Bestehens verschiedentlich seinen Namen. Den ursprünglichen N am en trug er bis zum Jahre 1897. Von d a ab bis zum 10 Mai 1919 führte er den N am en „M änner-Turnverein Laurahütte- Siem ianow iiz“, um an diesen Tage den N am en Turn- und Spielverein“ zu erhalten. Als in späteren Jahren noch andere Turnvereine am O rt gegründet wurden, ist am 18. S eptem ber 1920 der Beschluss g efasst worden, dem Turn- und Spielverein den Nam en „Alter Turn-Verein Laurahütte-Siem ianow itz“
zu geben.
W ährend in den ersten Jahren d a s Turnen in verschiedenen Sälen am O rte betrieben wurde, erhielt der Verein im Jahre 1911 die G enehmigung, die am Ort neu erbau te Gemeinde-Turnhalle Schröter
strasse zu benutzen.
Die K riegsjahre brachten eine fast vollständige Stillegung des Turnbetriebes, d a alle Turnwarte und V orturner im Felde standen und die jüngeren Turner an den Übungen der hiesigen Jugendwehr teilnahmen. In den N achkriegsjahren war der Turn- betrieb stark behindert, weil die Turnhallen mit
Selbsischutziruppen, Polizeim annschaften und später mit Flüchtlingen belegt waren.
Stark eingeschränkt musste der Turnbetrieb werden, als dem A. T. V. im Jahre 1926 die Benutzung der Turnhallen nicht mehr gestattet wurde. In sehr beschränktem M asse konnte d as Turnen w ährend der folgenden drei Jahre in dem sehr kleinen Turnraum der höheren deutschen Privatschule stattfinden. Die Beschränkung fiel um so mehr ins Gewicht, weil dem Verein ausser der grossen Gem eindeturnhalle noch die kleinere Turnhalle des Gem eindelyzeum s für das Frauenturnen zur Verfügung gestanden hatte.
Der w eitere Umstand, dass die G em eindeverw altung dem A . T. V. die H erausgabe seiner eigenen G eräte, die in den Turnhallen untergebracht waren, verw eigert hatte, legte für längere Zeit den Turnbetrieb voll
ständig lahm. Erst das Jahr 1929 brachte dem A. T. V.
w ieder eine Erleichterung, als ihm seitens der G emein
de-V erw altung die Benutzung der Turnhallen an vier Stunden in der W oche g estattet w urde und der Verein auch seine G eräte zurückerhielt.
Es steht zu hoffen, d ass durch den Bau einer neuen Turnhalle seitens der G em einde in den nächsten Jahren eine w eitere Besserung im Turnbetrieb ein- treten wird.
D as S treben d es A. T. V. nach einer eigenen Turnhalle, für die ein g rö sserer Baufonds vorhanden war, liess sich leider nidit verwirklichen, da der Baufonds d er Inflation zum O pfer fiel.
In die Reihen der alten Turner hat der Tod grosse Lücken gerissen. Auch der Weltkrieg forderte g ro sse O pfer aus der Turnerschar. Von den G ründungsm itgliedern des Vereins, die dem Verein längste Treue gehalten haben, lebt nur noch Herr Lehrer a. D. Ludwig B u t z e k in W armbrunn, H erm s- dorferstrasse 44.
D ass der Turnbeirieb w ahrend des B estehens des Vereins immer auf sehr beachtlicher Höhe g e halten wurde, geht unter anderem d arau s hervor, dass eine grosse Anzahl ehem aliger M itglieder des Vereins als besondere S terne in d er deutschen Turnerschaft genannt werden. Trotz der schwierigen Verhältnisse, unter denen der Turnbetrieb in den letzten Jahren aufrecht erhalten w urde und noch aufrecht erhalten w erden muss, sind die Leistungen verschiedener gegenw ärtiger Turner als sehr gute zu bezeichnen. Aus der dieser Schrift anhängenden Siegertafel sind die näheren Leistungen zu ersehen.
Zum Schlüsse des Überblickes könnte noch erw ähnt werden, d ass der Verein am b., 6. und 7. A ugust 1905 sein 25-jähriges Vereinsjubiläum , verbunden mit dem Vll. Bezirks-Turnfest des I. O /S.
Turngaues und am 20., 21. und 22. A ugust 1910 sein dreissigstes Stiftungsfest, verbunden mit dem 31. G au- Turnfest des I. O /S. Turngaues, feierte.
Das Ziel der deutschen Turnerschaft, der Jugend zur Ertüchtigung zu verhelfen, sie zu Menschen zu er/ieh en, die den Kampf ums Dasein durchzuführen im S tan de sind, soll auch in Zukunft neben d er Pflege turnerischer und allgem einer G eselligkeit die Richtlinie für die Tätigkeit des „Alten Tum -Vereins L aurahütte-Siem ianow ilz“ bilden.
G u i H e i l !
Alier Turn-Verein
Laurahütte-Siemianowilz.
E h r e n ł a f e l
d e r i m W eltkriege 1 9 1 4 /1 8 gefallenen Turnbrüder.
D ie fern en Toten rufen den lieben F reun den z u : V e r g e ft u n s nicht, w ir ging.en fü r Euch stur ew'g.en Ruh, W ir k ä m p fte n fü r d ie Freiheit, fü r W ah rh eit u n d R ech t —
Verg.efct d a s n ich t u n d w e rd e t k ein eh rlos feig.’ Qefcßlecht!
Fritz A ndermann, S chlosser Julius Boksch, R estaurateur Josef Beyer, S chlosser R obert Buballa, A ssistent Karl Czempiel, Schlosser Viktor Dziuba, B üroassistent O skar Franz, Buchhalter Viktor G anobis, Schlosser Kurt Grülz, Schlosser Alfred Groll, Dreher
Adolf Heinke, B ergsekretär Valentin Kaschek, Bautechniker Gustav Kowarczyk, Klempnermeister P aul Kosyra, B üroassistent
Arthur Krausenek, B üroassistent Alois Kucharczyk, D reher Konrad Miklis, B üroassistent N orbert Marek, B üroassistent Alois Miklis, Schlosser Ernst Mücke, Bauführer
Theodor Narjes, Diplom ingenieur Karl Panitzek, Techniker
Reinhold Panitzek, Dreher
G eorg Plesch, Schichtmeister-Assistent G eorg Ptock, Bankbeam ter
R ichard Rydzek, Schriftsetzer
Karl Skollik, Schichtm eister-A ssisient P e te r S obotta, Schraubenpresser Josef Spruss, B üroassistent Fritz Voss, P hotograph
Adolf Walenczyk, K alkulaturassistent Wilhelm Zedier, Büroassistent.
Unseren Heimgegangenen zum Gedächtnis!
Di e T reu e
b iszum T o d e h ielten u n s:
E i n lriü s jah r
Ehrenturnrat W agem eister Bittner (vor 1897)
t
1925Ehrenmitglied Hiitteninspektor Pache ,
i»
jjt
1912Klem pnermeister Hein ,i» >»
t
1922„ Revisor S chneider 1885
t
1915AußeiOIllenll.
üolieii Rechnungsf. Duckhorn 1903t
1927„ R estaurateur Höhnisch 1895
t
1929„ Buchhalter Kohl vor 1897 f 1924
„ H ütteninspektor Mildner 1885
t
1923„ Fleischerm. M adaiski vor 1897
t
1923„ „ Elektrosteiger Neumann 1902
t
1924Rechnungsinspektor Abramski 1910
t
1926Buchdruckereibesitzer Buschka vor 1897
t
1912Tischlerm eister R. Biederm ann
t
1918Dreher Hugo Baingo 1920
t
1926G rubensteiger Czernachowski
t
1925B erginspektor Hahn 1909
t
1924W erkm eister Heitel 1899
t
1918Zeichner Ernst Janecke 1919
t
1924Kaufmann Joschonek 1925
t
1927Kaufmann Kuśnierski 1903
t
1911O berm arkscheider Klahr 1905
t
1912Unternehmer j. Lehmann 1905
t
1920O berbergd'irektor R. Lück 1905
t
1918Fräulein Alice Ludwig 1919
t
1921Schichtm eister-A ssisteni Ludwig 1919
t
1924Sattlerm eister ]. Mitrenga 1902
t
1909R endant G. May 1912
t
1923Zahnarzt W. May 1913
t
1929B erginspektor Novinsky 1903
f
1927O fensetzer Noschzik 1905
t
1912B ergw erksdirektor N agel 1911
t
1926W erkm eister P erkatz 1903
t
1920R estau rateur R adem acher 1908
t
1912Baum eister Reiche 1911 t 1920
A potheker Dr. Strobel 1904
t
1929W erkm eister K. Taschka 1909
f
1929R evisor Wehn 1906
t
1921Kaufmann W idera 1909
t
1922Schichtm eister H. Wehe 1925
t
1927Jahr
Mitglieder Anzahl Z ahl
\ e
E V
* ■ *
1—N Spiel-S" Zeiten^ D u rch sch
B e st je T u rn -
z e it
n ittlic h e r ich
je S p ie l
z e it
A n z a h l d e r Z ö g lin g e
1880-1881 44 87 .— 18 — —
1881-1882 52 95 — 25 — —
1882-1883 38 75 — 15 — —
1883-1884 35 92 — 11 — —
1884-1885 32 96 — 10 — —
1885-1886 40 85 — 12 — 17
1886-1887 58 90 — 18 — 22
1887-1888 70 93 — 21 — 19
1888-1889 69 92 — 20 — 16
1889-1890 62 89 — . 18 — 15
1890-1891 45 85 — 12 — 12
1891-1892 39 80 — 11 — 10
1892-1893 82 95 — 18 — 13
1893-1894 109 96 — 25 — 18
1894-1895 106 103 — 19 — 12
1895-1896 100 104 — 15 — 11
1896-1897 110 106 — 18 — 14
1897-1898 96 93 — 19 — 11
1898-1899 102 104 — 17 — 9
1899-1900 115 102 — 22 — 15
1900-1901 110 103 — 18 — 13
1901-1902 108 101 — 19 — 11
1902-1903 103 104 — 17 — 12
1903-1904 115 90 — 19 — 13
1904-1905 148 100 — 35 — 48
1905-1906 201 94 — 37 — 26
1906-1907 210 93 — 34 — 42
1907-1908 230 90 44 40 19 80
1908 259 96 51 35 11 50
1909 231 97 50 38 22 57
1910 297 109 55 56 11 77
SM slit der Milgiederalil, sonie der łom - und Spielzeiien.
s U-) ' Ł) JZ u ,
jD toCJ
"O -otu
UJc
1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918
sz(ONI
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cłUitu
X3U 'S)
326 369 312
202 oDl .5 u
042 ■■o ■’2 M-gVuin
<c
62 124 113 33
Zahl der Turnzeiłen
bei
132 154 120 56 96
CV
cc
(Uc H's
" c l i '—' (O3 uQ
8 92 33
104 109 95 48 96
Durchschn.
Besuch je Turnzeił
29 29 23 19 6
1 1 U
—' (O3X5
15 13
23 28 21 24 20
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46 91 67
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16 28 16
W ährend dieser Zeit ruhte der Turnbetrieb fast vollständig.
1919 258 28 102 80 82 14 21 14 64 30
1920 339 15 107 92 55 12 19 9 41 25
1921 341 20 95 53 82 12 20 15 60 10
1922 290 18 135 68 _ 96 11 8 5 — —
1923 241 12 (Bei icht e abh and en gekc mmen)
1924 203 41 76 27 76 10 7 18 48 10
1925 233 52 100 97 95 15 8 29 48 30
1926 212 32 17 5 15 8 16 11 32 28
1927 172 11 98 90 59 7 9 7 _ —
1928 154 26 96 89 25 6 7 17 44 7
1929 z Zt.
154 169
34 123 97 99 6 11 18 36 18
Von 1926 bis H erbst 1929 keine Turnhalle von der G em einde zur Verfügung gehabt.
- 14 -
Erfolge des Alten Turn-Vereins Laurahütte-Siemianowitz
seit dem Jahre 1904.
J a h r 190 4.
Gauiurnfesl in Cosel am 3. Juli.
Sechskam pf II. A bteilung: 2. P reis P. Anderski, 6. „ W. Schneider, 15. „ K. Höhnisch.
Soblik u. K aletia Belobigungen.
V ereinswellurnen II. Abllg. 5. Preis.
Bezirksiurnfest in Boguischüfe am 14. August.
Sechskam pf I. Abfeilung 8. P reis P . Anderski, 10. „ W. Schneider, II. Abteilung 2. „ J. Kaletta,
8. „ H. N eugebauer, 9. „ A Soblik, 14. „ R. Vieweger.
J a h r 1905.
Bezirksturnfest in Laurahiitte am 6. August.
Sechskam pf I. Abfeilung 6. P reis J. Kaletta, 7. „ P. Anderski, 13. „ H. N eugebauer, II. Abteilung 1. „ R. Sand,
6. „ M. Bittner, 9. „ A. Soblik, 13. „ R. Vieweger, 17. „ Nosczyk, 21. „ E. Schön.
Kreisturnfest in Rawifsch am 8. Juli.
D reikam pf 7. Preis M. Borch, 8. „ M. Bittner.
Gauturnfest Landedke am 3. September.
Fünfkampf 4. P reis P. Anderski und ). Kalelta, 6. „ M. Bittner,
10. „ W. Schneider.
J a h r 190 6.
Gauturnfest in Beuthen OS. am 17. Juni.
Sechskam pf II. Abteilung 30. P reis A. Soblik, V ereinsw etturnen I. Abtlg. 6.
Bezirksturnfest in Zalenze am 18. August.
Sechskam pf II. Abteilung 2. P reis A. Soblik.
j a h r 19 0 7 .
Gauturnfest in Kattowitz am 22. Juni.
Sechskam pf 11. Abflg. 5. P reis M. Bittner, J. Kaletta, V ereinsw etturnen I. Abt. 7. „
Bezirks-Turnfest Hohenlohehiitte.
Sechskam pf I. Abteilung 18. P reis A. Soblik, II. Abteilung 1. „ E. Schön, Seidel,.
7. „ M. M agiera, 18. „ W. Grube, 20. „ M. Mikliss, 30. „ W. Ganobis.
J a h r 190 9.
Bezirks-Turnfest in Janow.
I. Abteilung Sechskam pf 12. Preis V. Fedelinski,
H. „ 3. „ W. Guschel und
W. Kaletta, 7. „ E. lllfig, H . „ H. Krone, 17. „ V. Ganobis.
J a h r 1910.
B e z irk s-T u rn fe sł in Katiowife am 3. Juli.
Sechskam pf I. Abieilung 4. P reis H. Krone, II. „ 7. „ O. Beckerf.
G au iu rn fest L a u ra h ü ite 20.—22. A ugust.
Alex. Miklis, Emil Schön, H. Krone, V. G anobis, Friiz Ludwig.
N ä h e r e A u fz e ic h n u n g e n fe h le n .
J a h r 191 1.
Kreisturnfest Gleiwife.
Zwölfkampf 1. Abteilung 1. P reis Paul Urbainczyk.
(W e ite re A n g a b e n feh len .)
J a h r 19 12.
Gauturnfest Ratibor 6. —ö. Juli.
Zwölfkampf II. Abteilung ö. P reis Edmund Piefzka, 25. „ Josef S oika und 3 lobende Erwähnungen.
B ezirk stu rn fest R ozdzin-S choppinife 4. A ugust.
Zwölfkampf I. Abteilung 13. P reis Edmund Piefzka, 16. „ Max Pohl,
lö. „ Alex. Miklis.
II. Abteilung 2. „ G eorg Plesch.
und 2 lobende Erwähnungen.
J a h r 1913.
B e z irk s -T u rn - und S p ie lfe st B ö ersch äch te (E m an u elsseg en ) 3. A ugust.
Zwölfkampf 1. Abteilung 9. P reis Alex. Miklis, II. „ ö. „ Bruno Grobek.
Die M usterriege erhielt den 2. P reis im V ereins- wetfurnen.
Jahr 1916.
Bezirksturnen und Wettspiele Kattowife 3. Sept.
I. Abteilung 2. P reis Gwosdz, 6. „ Josef M aciejek, II. „ ö. „ Artur Ludwig,
11. „ Gustav M anger.
J a h r 1919.
Gauturnfest Hindenburg.
Zwölfkampf II. Abteilung 15. P reis Wilhelm Szesny, 24. „ Bruno Grobek, 25. „ K. Biedermann.
Bezirksspiel- und Sportfest Kattowife.
Luzie Buchwald 10. Preis, Klara Beyer 15. „
Bezirksspiel- und Sportfest Schoppinife.
K lara Beyer und Edith Bimer je den 6. Preis, Ruth Greifeid und Agnes Pietsch „ „ 7.
Im Dreikam pf um die O rtsm eisterschaft wird Karl B iederm ann 1. S ieger (Ortsmeister).
J a h r 1920.
Bezirksturnfest Zalenze 15. August.
Zwölfkampf Bruno G robek 1
W aldem ar Szesny 1 N ä h e r e A n g a b e n
Vinzent Konitzki I feh len .
G eorg Szesny. '
l. OS. Turnfest in Beuthen 13. September.
Zwölfkampf 1. Abtlg. Bruno Grobek lobend erwähnt, II „ W aldem ar Szesny 6. Preis,
Vinzent Konitzki 15.
Josef M aciejek 20. P reis.
G eorg Szesny lobend erwähn!.
Die Faustballableilung wird Bezirksm eisier.
J a h r 1922.
Kreis-Turnfest Hirschbf rg 15. Juli.
Zwölfkampf 1. Abtlg. W aldem a Szesny 11 Preis, G eorg Szesny 16.
Willibald S zesny 17. „ II. „ Josef M aciejek 33.
W etłurnen in K Ö nigshütte 8. O k to b er.
Zehnkampf I. Abteilung Willibald Szesny 3. P reis, G eorg Szesny 4. „ II. „ Wilhelm Szesny ö. *
Fritz Szesny 10.
Ernst Janecke 13.
Siebenkam pf Marta Korczyk 15.
J a h r 1924.
Wetlurnen in Bielife 13. und 14. September.
Zwölfkampf 1. Abteilung Fritz Szesny 6. Preis, II. „ G erhard Zweigel 5.
G erhard Janecke 5.
Franz Korzus 8.
Jugendtreffen Josefsberg 7. Septem ber.
I. Klasse G eorg Scharf 4. Preis, II. „ Flelmuth Zweigel 2.
J a h r 192 5.
I. Verbandsturnfest Bielitz 5. Juli.
Zwölfkampf II. Abteilung P. Sobosczyk 3 P reis, Fr. Korzus ö.
Jugendtreffen Josefsberg 6. September.
G eorg Scharf 1. Preis, G eorg M agiera 6.
Willi Kaiser 6.
Die Faustballabteilung wird Ortsm eister.
J a h r 1926.
I. Kreisturnfest Bielitz 5. und 6. Juli.
Fünfkampf G erhard Zweigel 4. Preis, Zwölfkampf Karl Janski 19. „ Volkstümliche Wettkämpfe am 5. September.
G erh ard Zw eigel 3. P reis im Stabhochspringen, G ertrud Bensch 1. „ im Schlagballweitwurf.
Die Faustballabteilung wird wiederum O rlsm eister.
Bei den M eisterschaftsspielen
wird die Faustballabteilung 2. S ieger
„ Jugendabteilung 1.
„ „ Trom melballabteilung 3.
J a h r 1927.
II. Verbands-Turnfest Bielitz 2. und 3. Juli.
Zwölfkampf 11. Abteilung P. Sobosczyk 3. Sieger.
J a h r 192 8.
Bergfest auf der Blatnia 8. September.
Fünfkampf I. Abteilung G erhard Zweigel 3. P reis P aul S obosczyk 2.
II. „ Jurczyk 1.
B esa 13. „
Volkstüml. Meistersdhaflen Kattowitz 30. Sept.
Jurczyk 1. S ieger im Speerw urf, Schw ertfeger 1. S ieg er im H ochsprung.
- 20 -
Jahr 1929.
Hallenwettkämpfe Königshütte 24. April.
G erhard Zweigel 1. S ieger im H ochsprung, Alfred Schw ertfeger 2.
Kurt Rzepczyk 1. „ „ W eitsprung.
Jugendwetturnen Königshütte 9. Juni.
H. S obosczyk 1. S ieg er — und 4 w eitere Sieger.
Grenzlandtreffen Hindenburg 15. September.
Martin Zweigel 1. S ieger im H ochsprung, P au l S obosczyk 3.
W alter Jurczyk 2. „ „ W eitsprung.
Kreisturnfesl Bielitz 6. und 7. Juli.
Zehnkam pf I. Abteilung G erhard Zweigel 1. P reis II. „ P aul S obosczyk 1.
Wilhelm Szesny 12.
Neunkampf II. „ Trude Bensch 15.
Fünfkampf Martin Zweigel 2.
Volkslüml. Kreismeistersdraflen 22. September.
Jurczyk 1. S ieg er im Speerwurf, 1. „ „ Weitsprung, Zweigel Martin 1.
3.
Sobosczyk P au l 3.
Hochsprung, K ugelstossen, Hochsprung.
J a h r 1930.
Kreismeistersdraflen im Gerät- und Freiübungs- Turnen 9. März.
Die V ereinsriege wird S ieg er im Pferdturnen.
H erbert Ermler, Kreismeister am Pferd.
- 2t -
Jugendw etturnen in Königshütte am 29. Juni.
Sobosczyk Hubert 1. Sieger,
Jacubek 7.
W arw as 8.
Trombke 9. „
Hanne Luchs 6. Siegerin.
Verbandsturnfest Rawitsch 3. und 4. August.
Fünfkampf: Martin Zweigel 1. Sieger, (im H ochsprung die Bestleistung 1,78 m.) Zwölfkampf: G erhard Zweigel 3. Sieger, H ochsprung: Martin Zweigel 1. „
K ugelstossen: „ „ 3. „
Dreikampf: Else P otem pa 5. S iegerin, M arta Mischok 8.
- 22 -
L i e d e r
1. Bundeslied.
1. Wem der Jugend Ideale noch d as Leben nichł geraubt, /: wer an Freundschaft und an Freiheit noch mit gliih’nder S eele glaubt, /: wer noch hoch und heilig achtet deutsches W ort und deutsche Kraft, /: der sei allezeit willkommen in der deutschen Turner
schaft. :/
2. G raden Sinn und schlichte Sitten, frischen K örper, frischen Geist, /: will ich an dem deutschen M anne rühmen mir zu allermeist; :/ w as die V äter einstmals schmückte in d er grauen Heldenzeit, /: w erde nicht in unsern Tagen der V ergessenheit gew eiht! :/
3. „Im gesunden K örper wohne frischer Geist und froher Sinn,“ /: schrieben unsres Bundes G ründer einst auf unsre Fahnen hin. :/ Lasst uns alle rüstig streben, d a s es fürder also sei, /: dass der Bund zu allen Zeiten wachse, blühe und gedeih! :/
1. Frei und unerschütterlich wachsen unsre Eichen; mit dem Schmuck der grünen Blätter steh’n sie fest in Sturm und W etter, /; wanken nicht noch weichen. :/
2. Wie die Eichen himmelan trotz den Stürmen streben, wollen wir auch ihnen gleichen, frei und fest w ie deutsche Eichen /; unser H aupt erheben. ;/
2. Bundeszeichen.
3. Darum sei der Eichenbaum unser Bundes
zeichen, dass in Tałen und G edanken wir nicht schwanken o d er wanken, /: niemals mutlos w eichen.:/
©
3. D as Lied von den Frauen.
1. Wohlauf denn, ihr Turner, die Becher zur Hand! die feurigen Blicke zum Lichte gew an dt! Es muss nicht der Turner der S tärke allein, er muss auch der Schönheit und Liebe sich w eih’n. Es muss nicht der Turner der S tärke allein, er muss auch der Schönheit und Liebe sich weih’n. juvivallera!
Juvivallera!
2. Die Allmacht der S tärke befestigt und halt, die Allmacht der Liebe beseelig t die Welt, /: die M änner beschützen den Herd und das Haus, die Frauen sie schmücken mit Blumen sie aus. :/
3. Ein Vivat d er Mutter, die einst uns geb ar!
Sie reichte die Q uelle des Lebens uns dar, /: sie zeigte dem Knaben zum S piele den Lauf und zog ihn zum Turner und Manne herauf. :/
4. Der Maid, die der Turner zur Braut sich erkor, ihr donnre ein Vivat znm Himmel em por!
/: Er reichte die Myrthen der Liebe ihr dar, sie drückt ihrem Liebsten den Eichkranz ins Haar. :/
5. Zum dritten der Gattin des Turners ein Hoch!
die nicht ihre Knaben zu Knechten erzog, /: die freudig den G atten, getreu bis zum Tod, durchs Leben begleitet in Glück und in Not. :/
6. W ohlauf denn, ihr Turner, die Becher zur Hand! die feurigen Blicke zum Lichte gesandt! /;
Es steige zum Himmel im jubelnden Chor ein don
nerndes Vivat! den Frauen em por. :/
- 24 -
4. Turnerlied.
W e is e : D e r P a p s t l e b t h e rrlic h in d e r W elt.
1. Das T urnedeben mir gefällt vor allem in der ganzen Welt; d as ist ein Leben göttergleich, ein Leben wie im Himmelreich 1
2. Ein frommer Sinn, ein froh Gemüt, ein freies Wort, ein frisches Lied, ein biedres Herz in treuer Brust, das schafft dem Turner seine Lust!
3. Drum, wer von bösem Groll erfüllt, auf unsre edle Turnkunsf schilt, — auf unsern lieben Turnverein, der muss ein Erzphilister sein!
4. Zwar wird dem Turner nicht geschenkt, was Sterbliche zuzeiten krankt, hat S o rg ’ und Kummer oft zuhauf; ’s ist einmal so der W elten Lauf!
5. Doch träg t er jedes Ungemach mit leichtem Sinn, fragt wenig nach, w ahrt seinen frohen guten Mut; das macht d as frische Turnerblut!
6. Und wenn er in die Jacke fahrt, da ist der Kerl wie um gekehrt; dann dünkt er sich wie Krösus reich und allen P otentaten gleich.
7. S o geht er rüstig seine Bahn, ein rechter Sohn des V aters Jahn, bergauf, b erg ab durch diese Welt so lange, als es Gott gefällt.
8. Und wenn, wie’s zu geschehen pflegt, auch ihm sein letztes Stündlein schlägt, geht himmelwärts sein Dauerlauf, und freudig nimmt ihn P etrus auf.
5. Donaustrudel.
1. Als wir jüngst in R egensburg w aren, sind wir über den Strudel gefahren und d a w aren viele
Holden, die milfahren wollten. /: Schwäbische, bayri
sche Dirnen, juchhe! muss der Schiffsmann fahren. /:
2. Und ein Mädel von zwölf Jahren ist mit über den Strudel gefahren; weil es noch nicht lieben k u nnf, fuhr es sicher über Strudels Grund. /: Schw ä
bische bayrische Dirnen, juchhe! :/
3. Und von hohem B ergesschlosse kam auf stolzem, schwarzem R osse adlig Fräulein Kunigund, wollt’ mitfahr’n übers Strudels Grund. /: Schwäbische.
4. „Schiffsmann, lieber Schiffsmann mein, sollt’s denn so gefährlich sein ? Schiffsmann, s a g ’s mir ehr
lich, ist’s denn so gefährlich?“ Schwäbische. :/
5. „Wem der Myrthenkranz geblieben, landet froh und sicher drüben; wer ihn h at verloren, ist dem Tod erkoren.“ /: Schwäbische. :/
6. Als sie auf die Mitt’ gekom m en, kam ein g rosser Nix geschwommen, nahm d as Fräulein Kuni
gund, fuhr mit ihr in des Strudels Grund. Schwäbische.
©
6. Bierkönigreich.
1. Sind wir nicht zur Herrlichkeit g eb o ren ? sind wir nidit g a r schnell em porgedieh’n ? Malz und Hopfen sind an euch verloren, haben unsre Alten oft geschrien. /: S äh ’n sie uns doch hier valleralla bei dem edlen Bier valleralla, das uns Amt und Würden hat verlieh’n. :/
2. Ganz Europa wundert sich nicht wenig, welch ein neues Reich entstanden ist. Wer am meisten trinken kann, ist König, Bischof, wer die meisten Mädchen küsst. /: Wer da kneipt recht brav, heisst bei uns Herr Graf, wer d a randaliert, wird Polizist. :/
3. Unser Arzt studiert den Katzenjammer, Trink
g esän g e schreibt der Hofpoet; der Hofmundschenk inspiziert die Kammmer; wo am schwarzen Brett die Rechnung steht. /: Und der Herr Finanz liguidiert mit Glanz, wenn man contra usum sich vergeht. :/
4. Um den Gerstensaft, ihr edlen Seelen, dreht sich unser ganzer S ta a t herum; Brüder zieht, ver
doppelt eure Kehlen, bis die Wände kreisen um und um. /: Bringet Fass auf Fass! aus dem Fass ins Glas! aus dem Glas ins Refektorium! :/
5. Im Olymp bei festlichen G elagen, Brüder, sind wir uns einander nah, wenn da H ebe kommt, um uns zu fragen: „Wünschen Sie vielleicht Am
brosia?" /: Wie kommst du mir für? bring’ mir bayrisch Bier! Ewig bayrisch Bier! Halleluja! :/
7. Heute ist heut.
1. W as die Welt m orgen bringt, ob sie mir S orgen bringt, Leid oder F reud’? Komme, w as kom
men mag, Sonnenschein, W etterschlag, /: m orgen ist auch ein Tag, heute ist heut’! :/
2. Wenn’s dem Geschick gefällt, sind wir in alle Welt m orgen zerstreut! Drum lasst uns lustig sein!
Wirt, roll das Fass herein! /: M ädel schenk ein, schenk ein! Heute ist heut’! :/
3. O b ihren Rosenmund m orgen schön Hilde
gund anderen beut. — D anach ich nimmer frag’, das schafft mir keine P la g ’, /: wenn sie mich heut’
nur m ag, heute ist heut’! :/
4. Kling klang, stosst an und singt! M orgen vielleicht erklingt Sterbegeläut! Wer weiss, ob nicht die Welt m orgen in Schutt zerfällt! /: Wenn sie nur heut’ noch hält! Heute ist heut’! ;/
Lefete Abfahrtszeiten
der P e rs o n e n z ü g e
in R ich tu ng :
K a to w ice: 1728 1ö25 1 923 21ls 2210 009 l 27 538 T a tn o w itz: 1709 1637 1948 2121 2221 (in Chorzow
umsteigen) 2329.
B eutńen: 17*9 2121 (beide Züge in Chorzow um
steigen) 2221 2329.
Lefete Züge d er S tra ß e n b a h n
in R ich tu n g :
K a to w ice: 2015 21°° 2115 2130 2146 22°° 2215 22«
K ö n ig sfiü tte: 2100 2130 22°° 223(J 2245 2315 2345
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