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Untersuchung kombinierter Heck-Bug antriebe für binnenfrachtschiffe

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Academic year: 2021

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2 8 AUG. 1983

NUSSb v. Scheepsbouwkùnde

Prof. Dr.-Ing. H. Heuser/Obering. W.

Tbk HoghW ari Gewicht verloren:

aum

Beide Argumente haben inzwischen

kombinierter

Deift

Zu 1: Der Anteil der

hat sich vervielfacht und ist an die

Heck-Bug-A ntriebe

zweite Stelle hinter die führenden Per-sonalkosten aufgerückt.

für Binnenfrachtschiffe*)

Zu 2: Die Gefahr des Ausfalls von

Bug-. propellern durch eingespülte

Fremd-körper, besonders angesaugtes

Klein-207. Mitteilúng der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e.V.,

material von der Fahrwassersohle wie

Duisburg, Institut an der Rhei nisch-Westfä lischen Tech-

Holzstücke, Kunststoffabfälie, Steine,

nischen Hochschule Aachen.

Seilenden usw., konnten in den letzten

Jahren entscheidend vermindert

wer-Mitglied derArbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungs-

den. In Lit. (1 1) sind Vorrichtungen be-schrieben, die bei in Düsen laufenden

vereinigungen e.V., Köln.

Propellern eine Ablenkung der

Fremd-körper zur Nabe hin bewirken und damit das gefährliche Einklemmen zwischen . n der Praxis der Binnenschiffahrt auf dann nur noch der Übergang von 2- auf Blattspitzen und Ummantelung

weit-.

I&m westdeutschen Wasserstraßen- 3- oder 4-Schrauben-Antriebe, wovon gehend unterbinden. Derartige

Leitein-netz zeigt siòh in den letzten Jahren eineroderzweiimVorschiffangeordnet richtungen sind selbstverständlich

in zunehmendem Maß die Tendenz zu werden könnten, um neben der Ver-

auch auf Bugantriebe, selbst in

ge-einer Vergrößerung der Schiffseinhei- besserung des Wirkungsgrades eine kapselter Form, übertragbar.

ten,

insbesondere der Motorgüter-

Widerstandsverminderung durch

Be-schiffe, hervorgerufen durch den einflussung des Bugwellensystems und Ein weiterer wirksamer Schutz des Pro-Wunsch nach Rationalisierung hinsicht- darüber hinaus wesentliche Verbesse- pellers und seiner Ummantelung, auch lich der Bau-, Betriebs- und Personal- rungen der Manövrier- und Stoppfähig- bei Grundberührung, ist realisierbar, kosten, bezogen auf die Tragfähigkeit. keit zu erzielen. wenn die Düse oder Rohrkonstruktion Bei derartigen Fahrzeugen ist dies im nicht mehr aus einzelnen Blechetemen-allgemeinen nur möglich über eine Ver- ten der üblichen Qualität hergestellt größerung der Länge, da die Breite und Kombinierte Heck-Bug-Antriebe sind

wird, die miteinander und mit dem

die Seitenhöhe (bzw. der Tiefgang) schon mehrfach vorgeschlagen und

Schifftkörper durch Schweißen

ver-durch die nicht beeinflußbaren äußeren teilweise in Modellversuchen geprüft bunden werden, sondern wenn statt

Gegebenheiten bereits jetzt auf ihren

worden. Die Realisierung an einem

dessen eine Ausführung aus

hoch-maximalen Werten fixiert sihd. Gerade Binnenschiff ist für einen Fall bekannt: festem Gußstahl gewählt wird. Entspre-diese géometrische Festlegung zwingt Die Reederei FendeI A.G., Mannheim,

chende Projektstudien zeigen, daß

zu einer Neufassung des Antriebskon- rüstete im Jahre 1937 das Gütermotor- Nachteile durch größeres Gewicht oder zepts, wenn neben einer zufriedenstel- schiff RHENUS 92 mit zwei in Düsen höhere Kosten kaum auftreten, wäh-lenden Transportleistung auch die Ver- laufenden Bugpropellern aus. Obwohl rend die Vorteile - wesentlich

germ-kehrssicherheit gewährleistet bleiben die Probefahrten besonders hinsicht- gere Fertigüngstoleranzen, weniger

soli.

Schon bei den in der Vergangen- lich der Widerstandsminderung durch Materialabtragung durch Kavitations-heit üblichen Schiflsgrößen mußten béi Abbau der Bugwelle ein außerordent- oder Fremdkörpererosion, bessere

der konventionellen Heckanordnung iich günstiges Ergebnis zeigten, wurde

Austauschbarkeit - sowohl der

Be-der Antriebe mitunter erhebliche Kor,- die Anlage wegen ihrer mechanischen

triebssicherheit wie auch dem

Wir-zessionen bezüglich des Propulsions- Añfälligkeit wieder ausgebaut. Andere, kungsgrad zugute kommen.

gütegrades gemacht werden. Eine an Modellen durchgeführte

Untersu-weitere der Volumenzunahme etwa chungen lassen erkennen, daß die Er

proportionale Leistungssteigörung

folge bezüglich der Einsparung von

Es liegt auf der Hand, daß mit einer

ohne gleichzeitige Vergrößerung der Gesamt-Antriebsleistung bzw. Steige- Buganlage, deren Hauptaufgabe eine Gesamt-Propellerfläche ist nicht sinn- rung der Fahrgeschwindigkeit ein- Vêrbesserung des

Vortriebswirkungs-voll. Wegen der bereits erwähnten

deutig sind, und zwar um so größer, je grades sein soll, gleichzeitig eine

Stei-Tiefgangsbegrenzung verbleibt jedoch geringer die Wassertiefe und beson- gerung der Manövrierfähigkeit erreicht

ders der unter dem Schiffsboden ver- werden kann und muß, denn der

ver-bleibende lichte Abstand h-Tist. besserten Wirtschaftlichkeit größer

werdender Schiffseinheiten steht als

Nachteil dié mögliche Beeinträchtigung

Die weitere Anwendung in der Praxis ihres Bewegungsverhaltens gegenüber.

*) Kurzfassung des VBD-Berichtes Nr.1028.

unterblieb bisher aus zwei wesent-

Um sowohl die Sicherheit wie auch die

lichen Gründen: Leichtigkeit und Schnelligkeit des

Die Arbeitsgemeinschaft Industrieller For- Transportsystems weiterhin zu gewähr-schungsvereinigurigen e.V., Köln; hat der

1

Die Bedeutung des Kraftstoffver-

leisten, müssen derartige Schtffe mit

Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e.V.,

Duisburg, auf deren Antrag in dankens- brauchs in der Gesamt-Betriebsko- hochwirksamen Ruderanlagen

ausge-werter Weise die Durchführung des Ver- stenabrechnung war gering, so daß rüstet werden. Eine wesentliche

Ver-suchsprogramms ermöglicht und das Vor- der zu erwartende Mehraufwand bei besserung der Hauptruderanlagen er-haben aus Mitteln des Bundesministeriums

für Wirtschaft gefördert. den Investitionsmitteln

nicht ge-

scheint schwierig, da auf diesem

Ge-rechtfertigt werden konnte. biet

bereits ein hoher technischer

Kopien des vollständigen Berichtes mit Stand erreicht ist. Als logische

Konse-Zeichnungs- und Diagramm-Anlagen kön-

2. Diè Gefährdung der Bugantriebe

quenz ergibt sich auch hier die Notwen-nen zum Selbstkostenpreis zuzüglich Porto

durch einschwimmende Fremdkör- digkeit der Verwendung zusätzlicher

von der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau

e.V., KlöcknerstraBe 77. 4100 Duisburg i

per oder durch Grundberührung

aktiverSteuerorgane,dievonbestimm-bezogen werden. - wurde mit Recht hoch eingeschätzt. ten Schiffsgrößen an ohnehin durch

(2)

gesetzliche Vorschriften gefordert

wer-den.

Proputsionsversuche mit

außen am Bug angebrachten

Ruderpropellern

Als erstes Untersuchungsobjekt wurde ein Binnenfrachtschiff 92x11,4 m

aus-gewählt, dessen Form der bis vor

8 Jahren allgemein üblichen Bauweise

entspricht: Das Hinterschift ist relativ einfach in der Fertigung, bis auf den

Tunnelbereich wurden Platten verwen-det, die nur in einer Richtung gekrümmt sind, die Wasserlinien enden in einem breiten, geraden Spiegel. Als Vorschiff wurde eine Ellipsoid-Form ausgesucht,

weil hier die Möglichkeit zur

Unter-bringung der vorderen Antriebe gut

gegeben schien (den Forderungen der

Praxis entsprechend dürfen derartige Aggregate nicht

die Konturen des

Hauptspantes oder das vordere Lot überragen). Als Bugantriebe wurden Ruderpropéller einer handelsüblichen

und bewährten Form mit 1,6 m Durch-messer gewählt, alternätiv mit und ohne

Düsen. Es war vorgesehen, die

Längen-und damit auch.die Bréitenlage dieser Einheiten dreifach zu variieren.

Mit dieser Version wurden Propulsions-versuche auf 5 m Wassertiefe bei 3 m Tiefgang ausgeführt. Als Basismessung

wurde das Modell ohne Bugantriebe gefahren. Danach wurden diese

Ein-heiten montiert (nacheinander mit und

ohne Düsen), ihre Propeller wurden jedoch noch nicht angetrieben,

son-dern, um einen definierten Zustand zu

erhalten, so festgesetzt, daß ein

Mit-drehen durch die Anströmung nicht

möglich war. Die Auftragung der Ver-suchsergebnisse zeigt einen erheb-.

lichen Widerstandsanstieg, der bei

einer Fahrgeschwindigkeit von 16km/h

einen Mehrbedarf an Antriebsleistung von 46% (Bugpropeller ohne Düsen) bzw. 90% (mit Düsen) zur Folge hat (diese Werte sind wegen der relativ kleinen Reynolds-Zahien am Modell

überzeichnet). Im nächsten Schritt

wurde die optimale Anstellung der Pro-peller gegen die Schiffslängsachse ge-sucht für den Fall, daß der Bugantrieb

in Aktion ist. Es ergab sich éin klares

Minimum des Leistungsbedarfs bei

15 Grad für den Bugantrieb mit Düse. Der gleiche Bereich, aber nicht so

ein-deutig ausgeprägt, zeigte sich beim

düsenlosen Antrieb.

Die weiteren Versuchsergebnisse

er-weisen, daß der oben dargestellte Wi-derstandsanstieg bei stilistehendem

Propeller durch den arbeitenden

Pro-peller zum größten Teil ausgeglichen

werden kann, aber auch im günstigsten

Fall - Bugantriebe ohne Düsen, mög-lichst weit nach vorn gestellt - bleibt

ein Leistungsmehrbedarf von 3,5%. Die Verlagerung der Kontur des

Bugwellen-bildes durch den arbeitenden Bugpro-pellei führt also im vorliegenden Fall nicht zu einer Verminderung des

Wel-lensogs.

Der erhöhte Reibungssog

schlägt vielmehr voll durch (Lit. 2).

Auf-grund des unbefriedigenden

Ergeb-nisses wurde diese Versuchsreihe nicht

weitergeführt.

Versuche mit einem in die

Schiffsform integrierten

Antrieb

Ausgehend von den Ergebnissen der vorangegangenen Versuche erschien es sinnvoll, nun einen Antrieb zu

ver-wenden, der in die Schiffsform

inte-griert ist. Die Auswahl unter den auf dem Markt befindlichen Erzeugnissen

fiel auf eine Anlage nach. dem

EBERT-Prinzip. Allerdings

existiert. zur Zeit

noch kin derartiges Gerät, das die im

vorliegenden Fall gewünschten Lei-stungen aufnehmen kann, es wurde also eine ausgeführte Anlage geome-trisch vergrößert. Um diese im Modell realisieren zu können, wurde ès

not-wendig, einen anderen Maßstab zu

wählen, um unbekannte Effekte bei der

Ubertragung der Ergebnisse auf die

Großausführung ausschließen zu kön-nen: Statt des Maßstabes 1:16 wie

vor-her wurde nun die Modeligröße durch

den Maßstab 1:10 bestimmt.Außerdem

wurde ein neuerer Schiffsentwurf zu-grunde gelegt, der sich besonders im Hinterschiff deutlich von dem Vorgän-ger unterscheidet: Es handelt sich um

Wassertiefe Tiefgang

Geschwindigkeit

Je nach Gesamt-Antriebsleistung,

Was-sertiefe und Tiefgang können noch

größere Rückgewinne erzielt werden. Es handelt sich in der Tat um Rück-gewinne, denn auch im günstigsten

überprüften Fall ist der Leistungsbedarf

des Schiffes ohne Bugsteueranlage noch geringer als der mit

Bugstrahl-öffn ungen und nach VORAUS

mitarbei-tendem Bugpropeller. Es ist auch hier

festzustellen,

daß der

Zusatzwider-stand durch die geöffneten Bugkanäle

bei stillstehendem Bugpropeller im

Modellversuch wegen zu

geringer Reynolds-Zahlen (Laminareinftüsse) mit

Sicherheit überzeichnet wird. Daher

wird der Leistungsbedarf bei

geöff-neten Bugkanälen und Antrieb nur

ein 1-Schrauben-Schiff 104 m x 11 m. dessen Wasserlinien oberhalb des Tun-nels stark nach hinten eingezogen sind,

so daß kein Spiegel entsteht. Diese

Bauart, bekannt aus den 30er Jahren,

setzt sich in der letzten Zéit wieder

stärker durch.

Der Bugantrieb ist

gekennzeichnet durch die vier Kanäle, in deren Kreu-zungspunkt ein um den Vertikalschaft drehbarer Ruderpropeller montiert ist. Die Anlage kann also außer zur Erzeu-gung von Vortnebskraft auch zum Má-növrieren und Stoppen herangezogen werden.

Mit dieser Modellausführung wurden

Propulsionsversuche auf den

Wasser-tiefen 3,5 m und 5,0 m bei den

Tief-gängen 2,5 m und 2,8 m ausgeführt. Es zeigte sich zunächst, daß es von Vorteil ist, die aus Kostengründen rechteckig

gebauten Kanäle auszurunden: Die Ausführung ,,B" erbringt béi 16 km/h Fahrgeschwindigkeit eine Leistungs

ersparnis von 3%, bezogen auf die

gesamte Antriebsleistung. Vergleicht man nur die Leistungen des

Bugan-triebes, beträgt der Gewinn 11 %

Der entstehende Vorteil durch Mitar-beiten der Bugsteueranlage bei nor-maler Vorausfahrt im Vergleich zum

alleinigen Vortrieb am Heck des

Schif-fes ist eindeutig und über Erwarten

groß. Bezogen auf eine Antriebslei-stung von 900 kW am Heckpropeller können durch Verteilen der Leistung

z. B. folgende Einsparungen bei

unver-änderter Geschwindigkeit und 30%

Anteil der Bugpropellerleistung erzielt werden:

durch Heckpropeller in der

Großaus-führung niedriger anzusetzen sein. Die deutlichen Gewinne, durch

Ausnut-zen des Bugsteuerpropellers für den

Vortrieb, bleiben dennoch sehr beacht-lich und dürften mindestens 15 bis 20%

erreichen. An dieser Stelle soli noch einmal ausdrücklich darauf hingewie-sen werden, daß die gezogenen

Ver-gleiche zwischen Antrieb durch

Heck-propeller allein und kombiniertem

An-trieb in beiden Fällen das

Vorhanden-sein der Kanäle für das Bugsteuerorgan

voraussetzt.

Dies ist der realistische Fall, da nach den behördlichen Vorschriften

Motor-Zeitschrift für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen Nr. 7/82 229

h(m) 5,0 5,0 3,5

T (m) 2,5 2,8 2,5

V(km/h) 15,00 14,15 1260

Erforderliche Gesamtleistung bei 30% Buganteil

% (kW) 700 695 630 Einsparung gegenüber Fahrt mit stilistehendèm Bugpropeller

(3)

schiffe von mehr als 86 m Länge eine

Bug-Steueranlage fahren müssen. Hier

geht es darum, das Aggregat so aus-zulegen, daß es einen beträchtlichen Anteil der Gesamtleistung zur Unter'

stützung der Vorausfahrt an das Wasser

abgeben kann. Die Schubrichtung muß

also zumindest in drei vorgegebenen Richtungen (zwei querab, einer nach

achtern) möglich sein. Die hier

verwen-dete EBERT-Anlage veifügt über ins-gesamt 4 Ausstoßkanäle, so daß der

Bugpropeller zusätzlich noch als

Stopp-hilfe benutzt werden kann. Obgleich

der Eigner also nicht die Wahl hat, ein Schiff dieser Größe ohne oder mit

Bug-propeller zu projektieren, sind ergän-zend noch die Leistungskurven eines nicht mit einem Bugsteuerorgan ver-sehenen Großmotorschiffes

verglei-chend untersucht worden.

Die Messungen wurden abgeschlossen mit einem Widerstandsversuch und mit

Pfahlzugmessungen bei arbeitendem

Bug- und Hauptantrieb.

Die Pfahlzugmessungen des

Bugan-tnebs zeigen eine sehr gute Umsetzung

der Leistung in nutzbaren Schub. Als Beispiel sci der Versuch auf 3,50 m Wassertiefe mit der Variante B" der Bugstrahlkanäle angeführt.

Bei der

Vergleichsleistung PD 270 kW

be-trägt der spezifische Nutzschub (gleich

Pfahizug) Voraus

(o IP0 ) Bug = 0,098 kN/kW bei einer Propellerflächenbelastung

PD/AO = 239 kW/m2

Bei gleicher Belastung liefert der Heck-propeller

(F/R)H

- 0,118 kN/kW liegt also nur um 20% günstiger.

Unter Berücksichtigung des durch die

Kanäle geführten Zu- und Ablaufs des Wassers an der

EBERT-Bugpropeller-anlage und der Reibungsverluste am

Schiffsboden ¡st dieser Unterschied

sehr gering. Der absolute Wert des

Bug-propellers von 0,098 kN/kW, entspre-chend 10 kp/kW bzw. 7,35 kp/PS

ge-hört zu den besten, die von

Bugsteuer-propellern bekanntind.

Zur Frage des Nutzschubes am Pfahl,

bezogen auf den Heckpropeller allein

(100%) bzw. auf den kombinierten

An-trieb Heckpropeller. 70 % und

Bugpropeller 30 % der Gesamtleistung -ergibt der Vergleich bei 3,0 m Wasser.

tiefe ûnd 250 m Tiefgang folgendes: Gesamtleistung: EDges. = 900 kW a) Nur Heckpropeller(100%)

Fpo''87,9kN

b) Heckpropeller 70% 630 kW

F0 = 69,5 kN

Bugpropeller 30% = 270 kW

F0 = 26,5 kN

Heck + Bug (100%)

F, = 96,0 kN

Durch die Leistungsverteilung kann

also der Nutzschub am Pfahl um 9,2% gesteigert werden. Obgleich diese Fest-stellung für die Fahrt des Schiffes keine direkte Bedeutung hat, erhärtet sie die günstigen Eigenschaften der

Bug-propelleranlage für den Vortrieb und gibt konkrete Hinwéise für den Vorteil des kombinierten Heck-Bug-Antriebs

beim Anfahren aus dem Stand und

beim Stoppmanöver.

Zusammenfassung

Die dem Forschungsvorhaben

ur-sprünglich zugrunde gelegten

Betrach-tungen führten nicht direkt zum Ziel:

Der Zusatzwiderstand durch außen am Bug angebrachte Antriebe und der am Schiflskörper entstehende zusätzliche

Reibungssog waren so groß, daß die zur Fortbewegung des Schiffes benö-tigte Gesamtleistung nicht reduziert

werden konnte. Im Gegenteil, selbst in der besten gefundenen Anordnung er-gab sich ein Leistungsmehrbedarf von 3,5%. Dennoch führte dieser Mißerfolg zu einer Lösung im gewünschten Sinn,

denn dUrch eine Integration der Bug-anlage in die Schiffsfom, konnten die Vorteile einer Verteilung der Leistung auf Heck- und Bugpropeller realisiert werden. Einsparungen in der Größen-ordnung von 15-20% sind durchaus

möglich, selbst wenn in der

Schiffahrts-praxis eine derartige Anlage nicht nur zur Erzeugung von Vortriebskraft ge-nutzt werden kann, sondern auch als Manövrierhiife in schwierigen

Situa-tionen zu dienen hat. In den

Untsuchungen wurden zum Teil noch

er-heblich bessere Werte gefunden, aber

selbstverständlich wurden dort nau-tische Belange außer Betracht

gelas-sen und eine störungsfreie Geradeaus-Fahrt angenommen.

Die Leistungsverteilung ist

zweckmäßi-gerweise so vorzunehmen, daß ca. 70 %

der Gesamtleistung von der

Haupt-maschine und 30% vom Bugantrieb

aufgebracht werden.

Bei verbesserter Ausbildung der Kanäle

der Bugsteueranlage werden, wenn

auch nur ¡n vergleichsweise geringem Ausmaß, weitere Einsparungen erzielt.

Ein Vergleich der Ergebnisse mit dem nicht realistischen Fall eines Schiffes

ohne Bugsteuerörgan, d. h. mit

unver-sehrtem Vorschiff, zeigt, daß dessen Leistungsbedarf noch niedriger liegt

als der eines mit Doppelendantrieb aus-gerüsteten Fahrzeuges bei günstigster Leistungsverteilung.

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Modellversuche und vergleichende

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Groß-motorschiffen und Großmotor-Leich-ter-Verbänden zum Einsatz auf dem

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(VBD-Druck, 1980)

Verfasser

Die Verbesserung des Manövrierver-haltens von Binnengüterschiffen und -schiffsverbänden durch den Einsatz von aktiven Bugsteuerorganen über die Entwicklung einer neuartigen An-lage für Manövrierversuche mit frei-fahrenden Schiffsmodellen. Einsatz bei ausgewählten Aufgaben zur Beur-teilung und Verbesserung des Manö-vrierverhaltens"

(Zeitschrift für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen. Heft 2, 1982)

Lücke im Rettungssystem auf dem Wasser geschlossen

Neues DRK-Motorrettungsboot

WC

.I-.

- i

j

Das Ergebnis wurde beim 5.

DRK-Rettungskongreß vom 27. bis 30. April in Bremen vorgestellt. Bei der Neuent-wicklung waren folgende Forderungen zu berücksichtigen:

- Es dart keine zusätzliche

Gefähr-dung des Notfallpatienten durch den Antrieb des Bootes entstehen (Schraubenantrieb).

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q

-Über 6000 Wassersportler kamen in der Bundesrepublik während des

vergangenen Jahres in Notsituationen, die Rettungsaktionen

not-wendig machten und zu Verletzungen führten. In den wenigsten Fällen

stand dabei das geeignete Rettungsgerät zur Verfügung - Anlaß

genug für das Deutsche Rote Kreuz, die Entwicklung eines

Motor-rettungsbootes voranzutreiben.

- Der Patient dart nicht mühsam über

die Bordwand gezogen werden, um

weitere Verletzungen auszuschließen

(Wirbelsäulenschäden!).

- Die Lagerung des Patienten muß an der Stelle der geringsten

Relativ-bewegung des Bootes

erfolgen,

wobei er auch von allen Seiten

zwecks Behandlung zugänglich sein

muß.

- Der Notfailpatient darf weder Wind

noch Spritzwasser ausgesetzt sein,

um weitere Unterkühlung zu

ver-meiden.

- Zwecks Koordination der Rettung

muß direkte Verbindung zum

ört-lichen Rettungsdienst bestehen, und

bei Ubergabe des Patienten darf

keine Umbettung erfolgen.

Diese Forderungen erfüllt das Motor-rettungsboot ROTKREUZ 1', ent-wickelt im Auftrag des Generalsekre-tariats des ORK durch dessen

Landes-verband Nordrhein gemeinsam mit

drei Firmen.

ROTKREUZ 1" schließt eine Lücke im

System zur Rettung von

Menschen-leben auf dem Wasser.

Der Prototyp war auf der Ausstellung

zum 5. Rettungskongreß in der Bremer

Stadthalle zu sehen. Das Boot ist mit

einer Trageneinrichtung versehen, die es erlaubt, einen Notfallpatienten vom Wasser aus schonend auf die Trage zu

ziehen und zu lagern, eine

Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen sowie eine Schocklage herzustellen. Bei

ge-schlossener Persenning ist Stehhöhe für die Rettungs- und Versorgungs-mannschaft gewährleistet. Der

Ver-letzte wird auf der Trage nach Ankunft

an Land ohne Umbettung in einen

Rettungswagen eingeladen, der zuvor über eines der beiden Funkgeräte (2 m

und 4 m Funk) direkt bei der zustän-digen Rettungsleitstelle angefordert

wurde. Der Notfallpatient liegt im Boot

achtern, also am Punkt der kleinsten

Relativbewegung des Bootes, von einer

Windschutzscheibe und einem Klapp-verdeck geschützt.

Als Besatzung sind ein Bootsführer und zwei Rettungsschwimmer vorgesehen, von denen mindestens einer ausgebil-deter Rettungssanitäter ist. Zur

Versor-gung des Notfallpatienten dient eine

Notfal?einrichtung an Bord, mit der die Besatzung die Transportfähigkeit des

Notfallpatienten herstellen und

auf-rechterhalten kann.

Das Boot wird in der Saison 1982 und 1983 in verschiedenen Einsatzgebieten

erprobt. Nach dieser Erprobungszeit sollen die gesammelten Erfahrungen dann allen interessierten

Organisa-tionen zugänglich gemacht werden.

Durch seine Konzeption eignet sich dieses Motorrettungsboot nach

An-gaben des DRK unter anderen für Ein-sätze bei Wassersportveranstaltungen (Regatten etc). für Rettungsdienst und Krankentransport in

Uberschwem-mungsgebieten, für Einsätze im

Rah-men des Katastrophenschutzes und im

küstennahen Bereich auch für den

Rettungsdienst und Krankentransport vom Schiff an das Land.

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