• Nie Znaleziono Wyników

Bereits 6 Stdn. nach Befeuchtung der Korner ist in ihnen Vitamin O nachzuweisen

C. A. Kulmann, Zeichnung zur Verlustbestimmung durch Feuclitigkeit in Abgas

Der Verlust in Dampfkesselbetrieben durch die Verdampfung u. Uberliitzung der Feuchtigkeit in dem Abgas, die durcli die Feuclitigkeit in dem urspriinglichen Brenn- stoff u. durch Verbrennung des H., des Brennstoffes entstanden ist, wird ermittelt.

(Power 69. 543. 2/4. Pelton Water Wheel Co.) W lL K E . K. R . Dietrich und H. Jeglinski, Die Untersuchung von Alkoholkraftstoffen.

I. II. Es wird die qualitative u. quanlitative Prufung von Alkoholkraftstoffen, die aus Gemischen yon Bzn., Bzl., A. oder CH3OH bestehen, beschrieben. Q u a l i t a t i v e P r u f u n g : 100 g Kraftstoff werden m it 200 g W. im Scheidetrichtcr geschiittelt.

Der Alkohol, falls yorhanden, geht in dio untere wss. Schicht uber. Die obere Schicht enthalt Bzn. -{- Bzl. Falls die Best. des spezif. Gewichts Werte zwischen 0,870— 0,880 bei 15° ergibt, liegt reines Benzol vor. Im anderen Falle handelt es sich um reines Benzin oder cin Bzn.-Bzl.-Gemisch. Die Prufung auf Bzl. geschielit mittels Draco- rubinpapicr (bei Ggw. von Bzl. Rotfarbung) oder m it Algolrot oder Lackrot Ciba B nach Fo r m aN EK (C. 1928. II. 513). Einen eindeutigen Beweis fiir An- oder Abwesen- lieit yon Bzl. gibt die Nitrierung des Gemisches u. Uberfuhrung yon evtl. entstandenem Nitrobenzol in Anilin, das in bekannter Weise m it Chlorkalk nachgewiesen wird. — Auf Anwesenheit yon Alkoholen wird gepriift durch Ausschiitteln des Kraftstoffes (50 ccm) m it 50%ig. CaCl^-Lsg. (50 ccm). Falls nach Schichtentrcnnung die obere Schicht abgenommen hat, ist ein Alkohol anwesend. Eine andere Vorprobe besteht darin, daC man den Kraftstoff m it etwas Aniliriblau 2 B schiittelt ( Fo r m a n e k, 1. c.);

bei Ggw. von Alkohol geht der Farbstoff in Lsg. — Der Naehweis von Athylalkohol erfolgt m it Benzoylchlońd (Be r t h e l o t, Ztschr. analyt. Chem. 11. 93), das m it A.

unter Bldg. von Benzoesaureathylester reagiert, der durch den Geruch festgestellt wird.

Methylalkohol wird auch in Ggw. yon A. m it fuchsinschwefliger Sdure nachgewiesen ( Ko l t h o f f, C. 1923. II. 267). Zum Naehweis yon Atlier werden yon einer groCeren Menge Kraftstoff die ersten 10% abdestilliert u. geruchlich oder chem. auf A. gepriift.

Im Destillat kann auch Aceton nachgewiesen werden, indem es mit" 5 ecm W.

ge-1 9 2 9 . I. H X1X. Br e n n s t o f f e; Teerd e s t i l l a t i on o s w. 2 8 4 9 schiittelt wird; nach Schichtentrcnnung wird die unterc Scliicht mit 1 ccm NaOH u. 5 Tropfcn Nilroprussidnalriumlsg. (25%ig) versetzt. Nach Ansiiuern m it 1,5 ccm Essigsaure (30%ig) tritt bei Anwesenheit von Aceton rótlich-yiolette Farbung auf. — Zur ąuantitatiyen Analyse werden die KW-stoffe (Bzn. + Bzl.) von den Alkoholen getrennt. Zusatz von CaCl2-Lsg. erleichtert die quantitative Trennung. 100 g Kraft- stoff m it 150 ccm CaCl2-Lsgr (50% CaCl2 kryst., 50% H 20 ) im Scheidetrichter schtittcln, danach 20 Min. stehen lassen. Untere Schicht abzichen, obcre noch 1—2-mal mit 25ccin CaCl2-Lsg. ausschiitteln. Untere Schichten yereinigen u. destillieren. Nach Uber- gehen yon ca. 100 ccm Destillat Dest. abbrechen u. m it W. genau auf 100 ccm auf- fullen. Falls nur ein Alkohol vorliegt, wird er in Dest.-Prod. pyknometr. oder arao- metr. bcstimmt, falls sowohl A. ais auch CH3OH yorliegen, bestimmt man CH3OH nach Ko l t h o f f (1. c.) oder Be r l u. Ra n i s (C. 1927. II. 2466). Zur Best. des Geh.

an Benzin u. Benzol sind in der Literatur mehrere Verff. angegeben, die alle bei ge- nugender Ubung zuyerlassige Werte geben. Zur Best. des Athers werden von 500 g Kraftstoff die ersten 15% unter Verwendung eines Fraktionieraufsatzes u. Kiihlers langsam abdest., das Destillat bis 40° fraktioniert u . dessen Gewichts- bzw. Raum- menge bestimmt. Der Acetcmgek. wird jodometr. gefunden. Der Schwefelgeh. wird erm ittelt dureh V e r b r e n n u n g von Kraftstoff in der B ERTH ELO T-M A H LERschen Bombę oder in der Verbrennungslampc. Ungesatt. u. yerharzbare Substanzen werden dureh den Schwefelsauretest (Chem.-Ztg. 1899. 224) gefunden, jedoch darf die Probe nur nach Entfernung der Alkohole ausgefiihrt werden. Der Sauregehalt ergibt sich durcli Aus- schiittcln m it ausgekochtem dest. W. u. Titration desselben m it V10-n . NaOH. Zur allgemeinen Kennzeiclmung der Betriebseigg. dient die Siedeanalyse sowie die Best.

einiger Konstanten (D., Wasserwert, Refraktionszahl, Kaltebestandigkeit), die noch kurz besprochen werden. (Chem.-Ztg. 53. 177—78. 198—99. Ztschr. Spiritusind. 52.

138— 40. 9/3. Berlin.) R o l l .

I. Gr. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Wertvolle Produkle aus Kohle, Teer, Erdol usw. (Vgl. F. P. 620735; C. 1928. I. 777.) Die Materialien werden, vor- zugsweise unter Druek, zunachst mit Zers.-Kontakten u. dann erst m it Red.-Kataly- satoren behandelt. (Poln. P. 8547 vom 18/5. 1927, ausg. 25/9. 1928. D. Prior. 29/6.

1926.) SCHONFELD.

Harry E. Nolan und Elisabeth L. Nolan, Des Moines, Jowa, V. St. A., Behandeln von Kohle m it einem Gemisch von W., NaCl, NaHC03, S, Naphthalin, Zinnober u.

metali. Zn-Pulver. (Can. P. 269 473 yom 15/7. 1926, ausg. 29/3. 1927.) Ka u s c h. Aluminium Co. of America, Pittsburg, Calcinieren von Koks. (D. R. P. 474 359 KI. 12i yom 15/1. 1927, ausg. 3/4.1929. A. Prior. 22/4.1926. — C. 1928. II. 514.) K a.

Comp. de Bethune, Frankreich (Erfinder: Ferdinand Ballet, Frankreich), Mełhanolsynthese. Wahrend bei der NH3-Synthese unter hohem Druck ohne be- sondere Kiihlung gearbeitet werden kann, ist bei der Methanolsynthese wegen der hohen Warmetonung der Rk. gute Kiihlung erforderlich. Zu diesem Zwecke wird den Rk.-Gasen W. zugesetzt, das dureh die Rk.-Warme yerdampft wird. D ie zu- gesetzte W.-Menge ist von den Yers.-Bedingungen abhiingig; sic liegt im allgemeinen nicht iiber 5% der Gase. Um eine Verdiinnung der Gase dureh den W.-Dampf zu yerhindern, wird das W. nach dem Verlassen des Rk.-GefaBes dureh Kiihlung ab- geschieden, wobei gleichzeitig Methanol gewonnen wird. (Japan. P. 79025 yom 10/1.1928, ausg. 7/12. 1928. Prior. 11/1. 1927.) Im a d a und Ra d d e. Carl Still, Rećklinghausen i. W., Reinigung von Schwefelwasserstoff enlhallenden Gasen. (D. R. P. 471 380 K I. 26d vom 14/9. 1927, ausg. 11/2. 1929. — C. 1929. I.

422.) Ka u s c h.

Herbert W iliam Robinson, Birmingham, und Deric W illiam Parkes, West Bromwich, Engl and, Gemnnung von o-Dioxybenzol aus AmmoniaTcwasser. Aus ge- reinigtem Ammoniakwasser werden Brenzcatechin bzw. Pyrogallol in Form ihrer Pb-Verbb. ausgefallt. — Z. B. werden in 100 Teile Ammoniakwasser 3 Teile Bleicherde u. 2 Teile CaO eifcgeriihrt. Nach dem Absitzen wird die so yon Carbonat u. Sulfid be- freite Fl. abgezogen u. mit 0,7 Teilen Pb-Acełat gefallt. Der gewaschene Nd. wird mit 1.2 Teilen 20%ig. HC1 zers. Man dampft die vom PbCl2 abfiltrierte Lsg. ein, extrahiert mit Bzn., yerdampft das Bzn. u. erhalt 0,1 Teil Brenzcatechin bzw. Pyrogallol. •— Zur Reinigung des Ammoniakwassers kann an Stelle yon Bleicherde u. CaO auch HCl benutzt werden worauf nach Beendigung der C 02- u. H 2S-Entw. dureh Zugabe von NH3 die Lsg. auf einen pH-Wert yon 9 gebracht wird. Bei einem dureh Dest. yon N H 3

2 8 5 0 HXIX. B e e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1 9 2 9 . I.

befreitem Abwasser ist keine weitere Vorbeliandlung erforderlicb. — An Stelle von Pb-Acetat laBt sich auch eine schwach angesauerte Lsg. von PbOh in Na-Aeetat ais Fallungsmittel benutzen. (E .P . 305 494 vom 5/8. 1927, ausg. 7/3. 1929.) No u v e l.

Gewerkschaft M. Stinnes, Essen, Kohlengasreinigung. Zwecks Naplithalin- abscheiduug aus dem Gase behandelt man letzteres m it einem Losungsm. (Naphthalinol, Teerol) fiir das Naphthalin gegebenenfalls unter erhóhtem Druck. (E. P. 305 545 Tom 6/2. 1929, Auszug yeroff. 4/4. 1929. Prior. 6/2. 1928.) K a u s c h .

Dr. C. Otto & Comp. G. m. b. H., Bochum, Kiihlen und Reinigen von Generalor- gasen durch fcste rieselnde Mittel, wie keram. oder metali. Kórper u. Sand, dad. gek., daB das yon den h. Generatorgasen erhitzte, rieselnde Mittel von der Geblaseluft fur den Generator bestrichen wird u. so gekiihit erneut im Kreislauf den h. Generator­

gasen zugefiihrt wird. (D. R. P. 474 569 KI. 26d vom 26/5. 1928, ausg. 5/4.1929.) Ka. Bohumil Jirotka, Berlin, Kunststojf a m Torf, gek. durch die Verwendung von durch Schleifmaschinen naB zerkleinertem Torf. 2. gek. durch die Verwendung von durch Frost in seinem Gefiige gelockertem Torf. — Beim Schlcifen des Torfes ent­

steht eine teigartige M., die geformt u. nach demTrocknen zerschnitten werden kann.

(D. R. P. 474 821 KI. 39b yom 14/8. 1921, ausg. 10/4. 1929.) Fr a n z. Erdol- und Kohle-Verwertung A.-G., Berlin, Verfahren zum Entschwefeln und Hydrieren von schweren Mineralolen, ihren Destillaten, Kohlendestillaten oder Kohlen- aufschwemmungen, dad. gek., daB diese Rohstoffe m it Alkalimelallen unter Wasserstoff- druck bei solchen Tempp. oberhalb 300° behandelt werden, daB eine gleichzeitige Spaltung der Moll. erfolgt, gegebenenfalls unter Beigabe poroser Stoffe, wie Holz- kohle oder Kokspuhier oder Fullererdc. — Z. B. werden 100 kg mexikan. Panucól in einem AutokIaven unter Zusatz von 5% metali. Na u. unter einem H-Druck von 50 at auf etwa 420° erhitzt. Das stark yiscose Rohol m it einem S-Geh. von etwa 3,5% geht hierbei in ein diinnfl. Ol iiber, dessen Bzn.- u. Kerosinfraktionen nur noch Spuren von S enthalten u. die ziemlich gesatt. Charakter haben. — Oder es werden 50 kg einer grobkórnigen, gut getrockneten oberschles. Sleinkohle m it 50 kg Teerol unter Zusatz yon 3 kg N a im Autoklaven unter 100 at H-Druck auf 430° erhitzt.

Nach mehrmaligem Nachpressen von H 2 wird die Kohle so weitgehend aufgeschlossen, daB nur noch etwa 8% der Reinkohle (3,6 kg) ais Riickstand hinterbleiben. Durch Dest. laBt sich das Prod. in Motorbetriebsstoff u. Heizól von guter Beschaffenheit zer- legen. Durch das Verf. wird auch die Br-Zahl der Prodd. stark herabgesetzt. Die Rk. kann noch weiter beschleunigt werden durch gutes Riihren oder Zugabe yon Fullererde, Holzkohlenpulyer usw. (D. R. P. 469228 KI. 12o vom 15/6. 1921, ausg.

13/12.1928.) Ra d d e.

Adolphe Antoine Franęois Marius Seigle, Paris, Anlage zur Destillation und Spaltung von Mineralolen und dhnlichen Kohlenwasserstoffgemischen. (D. R. P. 472 734 KI. 23b yom 20/12. 1922, ausg. 12/3. 1929. F. Prior. 22/12. 1921. — C. 1923. II. 1046

[E. P. 190 723].) De r s i n.

B. Bisów, jDarslellung von Diolefinkohlenwasserstoffen durch ihermische Zersetzung von Mineralolen, deren Destillalen oder Ruckstanden bei n. oder yermindertem Druck, dad. gek., daB die Dampfe der Ausgangsstoffe auf 300— 400° yorgewarmt, in Ggw.

oder Abwesenheit yon Katalysatoren, gegebenenfalls unter Zusatz indifferenter Gase, kurze Zeit auf 700—800° erhitzt werden, worauf die entstandenen Prodd. unter Aus- dehnung stark gekiihit u. nach erfolgter Kondensation fraktioniert werden. (Russ. P.

6321 vom 16/4. 1925, Auszug yeroff. 29/9. .1928.) Ri c h t e r. M. Melarnid, Berlin, Mischung von Mineralolen m it Ricinusól, das m it metali.

Katalysatoren bei hóherer Temp. behandelt wurde. (Belg. P. 350 913 vom 28/4.

1928, Auszug yeroff. 9/10.1928.) M . F. Mu l l e r. Takeo Mogi, Yokohama, Mittel zum Nachweis von Benzin u. a. Mit einer Mischung yon 10—20 Teilen J 20 s u. 80—90 Teilen rauchender H 2S 0 4 wird Bimsstein getrankt.

Das erhaltene Reagens wird unter LuftabschluB aufbewahrt. Es dient zum Nach­

weis von Bzn. u. a. in Gasen. Jod wird aus ihm durch Bzn. u. a. aliphat. u. aromat.

KW-stoffe, A. u. A. freigemacht, entsprecliend den Gleichungen: C5H 12 + 4 J 20 5 = 5 C 02 + 2 0 2 + 4 J2 . C2H 5OH + 2 J 20 5 = 2 C 02 + 3 H 20 + 2 0 2 + 2 J„. “ Zur qualitativen Best. wird ein Glasrolir mit dem M ittel gefiillt u. das vorher getrocknete Priifgas (z. B. Naturgas) iibergeleitet. Zur quantitativen Best. werden die Farbungen mit denen eines Normalgases yerglichen. (Japan. P. 7 9 0 8 2 yom 19/3. 1928, ausg.

14/12. 1928.) Im a d a und Ra d d e.

1929. I. Hxx. Sc h i e s z s t o f f e .usw. — HXXI. Le d e r; Ge r b s t o f f e. 28 5 1 Otto Kebstein, Boitrilge zur K enntnis der chemischen Zusammcnsetzung schweizerisclier

B itum ina. B erlin : Allgem einer Industrie-Verlag 1928. (IX , 5 1 S.) 4°. M. 6.50.

[russ.] N. Tschernoshukow, Der P araffinm asut und seine Anwendung. M óskau: W issensehaftl.-techn. Verw altung 1929. (52 S.) R b l. 1.20.

X X . S c h i e l i- u n d S p r e n g s t o f f e ; Z i i n d w a r e n .

W allace M. McNabb und E. C. Wagner, Bewertung von Stibnit. I. Bestimmung des Sclmejels. Mit Riicksicht auf das Vork. von frciem S in dem fiir die Ziindmittel- fabrikation geeigneten Stibnit, wurde nachgewiesen, daB die von Cu s h m a n (Ind. engin.

Chem. 10 [1918]. 376) ausgearbeitetc Br-Eisessigmethode den Gesamt-S ergibt, somit fiir die esakte Bercchnung des Sb2S3 ungeeignet ist. Es wird nun folgende analyt.

Methodik entwiekelt: B e s t . v o n f r e i e m S. 6—8-std. Extraktion von 10 g fein- gepulyertem Stibnit m it CC14 (Beleganalysen). B e s t . v o n S u l f a t - S . Fallung der durch kurzes Kochen von 10 g gepulyertem Stibnit m it 100 ccm W. erhaltenen, filtrierten u. angesauerten Lsg. mit BaCl2 (Beleganalysen). B e s t . d e s S u l f i d - S n a c h d e r E n t w . - M e t h o d e . 0,2—0,25 g der feingepulverten u. gesiebten Probe werden in einem, dem von BuNSEN beschriebenen ahnliehen App. (Abbildung) nach Entfernung der Luft im C 02-Strom mit verd. HCl bei gelindem Sieden zers. u.

der entwickelte H 2S in ammoniakal. Cd-Lsg. aufgefangen (50 ccm einer Lsg. von 63 g CdCl, oder 74 g CdS04 in 500 ccm W. + 1250 ccm N H 3-W. [0,90] auf 2500 ccm). Im Zers.-Kolben hinterbleibt SbCl3 fiir die Sb-Best. Das filtrierte u. gut mit W. aus- gewaschene CdS wird m it dem Filter in 200 ccm W. aufgeschwemmt, in Ggw. von 50 ccm 0,1-n. J-Lsg. mit 40 ccm konz. HCl unter kraftigom Riiliren zers. u. der t)ber- schuB der J-Lsg. m it auf diese unter den Vers.-Bedingungen gestellter, ca. 0,1-n.

Na2S20 3-Lsg. in Ggw. yon Starkę zuriicktitriert. Auf Grund der Beleganalysen kann das beschriebene Entw.-Verf. ais eine rasche u. sichere Methode zur Best. des Sulfid-S im Stibnit angesprochen werden. (Ind. engin. Chem. Analytieal Edition 1. 32—35.

15/1. Philadelphia [Pa.], Univ.) He r z o g.

Arnold Schmid, Osterreich, Herstellung ton Nitroglycerin. Das Reaktionsgemisch wird einer kraftigen Ruhrung unterworfen. (P. P. 649 774 vom 31/1. 1928, ausg.

27/12. 1928. D. Prior. 5/2. 1927.) Th i e l.

Elvira K . Fradkin, Chemical warfare — its possibilities and probabilities. Washington, D . C .:

Carnegie Endowm cnt for Internat’1 Peace 1929. (8S S.) 12 °. (Internat’1 Conciliation, no. 248) pap. 5 c.

Mines Dept., S afe ty in M incs Research Board. Papers. 5 1, The testing of explosives for usc in fie ry coal mines. London: H . M. S. O. 1929. 2 s. net.

X X I . L e d e r ; G e r b s t o f f e .

Almon L. Fales, Die Behandlung der industriellen Abfdlle der Papiermiihlen und Gerbereien am Neponsetflu/3. Beschreibung der Anlagen verschiedener groBer Papier- miihlen u. Gerbereien am NeponsetfluB in Massachusetts zur Verwertung ihrer Ab- falle. (Ind. engin. Chem. 21. 216—21. Marz. Boston, Mass.) JuNC.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Walter Pense, Frankfurt a. M.-Hoclist), Verfahren zum Gerben und Beizen von Pelzjellen in einem Arbeilsgang, dad. gek., daB man die rohen, entfleischten Pelzfelle m it einer Gerblsg.

behandelt, die solche Salze enthiilt, die auch aus saurer Lsg. auf das Haar der Pelzfelle aufziehen u. so ais Farbbeize dienen, so daB man den FarbeprozeB dem GerbprozeB unmittelbar folgen lassen kann. — Zur Farbung von Sealelektrik werden die rohen Felle 16 Stdn. in ein Bad von 10 g Chromkali, 5 ccm H 2SO,, 60° Be, 50 g NaCl u. 11 W.

eingelegt, geschleudcrt u. schlieBlich in einem Bad aus 5 g 'p-PhenyUndiamin, 2 ccm NH3 konz. u. 11 W. 6 Stdn. gefarbt. Die gespulten, getroekneten u. geschorenen Felle werden darauf wiederholt mit einer. zur Herst. von Seal iiblichen Anilinsalzstreichlsg.

behandelt. In ahnlicher Weise lassen sich bei Verwendung eines Farbbades aus p-Phe- nylendiamin u. m-Toluylendiamin schwarze Farbungen, mit einem Farbbad aus o-Phe- nylendiamin braune mit einem Farbbad aus p-Phenylendiamin u. Resorcin Biberette- farbungen erziclen. Man erhalt cin tadellos weiches u. ziigiges Leder, u. hat aufierdem

2 8 5 2 Hjochi. Ti n t e; Wi c h s e; Bo h n e e m a s s e n t js w. 1 9 2 9 . I .

den Vorteil, gleichzeitig ueben dem Gerb- u. BeizprozeC einen sehr guten Bleicheffekt zu erzielen. (D. R. P. 466 107 KI. 28a vom 20/2. 1927, ausg. 2/10. 1928.) Ra d d e. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Richard Alles, Mannheim), Verfahren zur Chromgerbung tierisclier Hdute im Einbaduerfahren, 1. dad.

gek., daB man Chromgerbbruhen Verbb. yon Aldehyden mit Ammoniak oder dessen Alkyl- oder A rylderiw . zusetzt. — 2. dad. gek., daB man die Chromgerbbruhen mit alkal. wirkenden Mitteln teilweise abstumpft u. ihnen auBerdem Verbb. von Aldehyden m it Ammoniak oder dessen Alkyl- oder A rylderiw . zusetzt. — Z. B. laBt man ein ent- kalktes KalbsbloBenstuck yon ca. 275 g m it 75% W. u. 2% NaCl 1/,l Stde. im Walk- zylinder rotieren, setzt alle 40 Min. je % einer Chromalaunslammlsg. zu, die 20% (yom BloBengewicht) Cliromalaun, 75% W. u. 1,7% Hexamethykntelramin enthiilt, u. spiilt das Leder nach 8— 9-std. Gerbung, entsauert, fettet es u. richtet es zu. An Stelle von Hexamethylentetramin finden Aceialdehydammoniak, Hydrobenzamid, Trimethyltri- methylenamin, Benzylidenanilin, Anhydroformaldehydanilin u. a. Venvendung. Erzielt wird durch das Verf. eine gleichmiiBige Durchgerbung, wobei die Basizitat gleichbleibt, da durch die Aldehydammoniakyerbb. die beim GerbprozeB freiwerdende Saure auto­

mat. abgestumpft wird. Auch kann der Pickel erspart werden. (D. R. P. 466 108

KI. 28a vom 27/2.1926, ausg. 2/10.1928.) Ra d d e.

Ambrose H. Rosenthal, Salem, Massachusetts, Behandlung von Leder. Man tragt zunachst einen tjberzug von BiOCl in Pulyerform oder in wss. oder alkoh. Lsg.

auf. Die so behandelte Lederoberflache wird m it einer Celluloselsg., die auch die ge- wiinschte Farbę enthalt, bearbeitet. AnschlieBend folgt ein zweiter Anstrich mit BiOCl u. schlieBlich das Auftragen eines geschmeidigen Decklackes. In gleicher Weise kann man auch Patentleder u. kunstliclies Leder behandcln. (A. P. 1 705 311 vom

12/9. 1925, ausg. 12/3.1929.) En g e r o f f.

P. Jakimow. Konzentrieren von Gerbexlrakten. Die Extrakte werden zwecks E n t­

fernung der Nichtgerbstoffe u. des W. zunachst ausgefroren u. darauf in iiblieher Weise ausgelaugt. (Russ. P. 6179 vom 24/2. 1927, Auszug yeroff. 31/8. 1928.) Ri c h t e r.

Socićte anonyme pour 1’Industrie Chimiąue a Saint-Denis, Frankreich, Her­

stellung eines geschwefelten Produkts. 10 Teile Phenol, 2 Teile Kresol, 40 Teile Methyl­

alkohol, 5 Teile N a2S, 2 Teile S, 0,2 Teile Sb20 3 u. 1 Teil H F werden 5 Stdn. unter gleichzeitigem Durchleiten eines Luft- oder HCl-Stromes erhitzt. Der Alkohol wird abdest. u. der Riickstand mit einer 42%ig- Lsg- von K 2C 03 3— 5 Stdn. auf 180° erhitzt.

Nach dem Erkalten wird filtriert u. da.s geschwefelte Prod. gepulvert. — An Stelle von Phenol konnen Naphthol, Resorcin oder andere Phenole, an Stelle yon Sb20 3 konnen ein Al-Salz, J oder ein anderer Katalysator verwendet werden. — Die erhaltenen Prodd.

sind 1. in W. u. dienen ais Beizen oder ais Gerbstoffe. (F. P. 650 614 vom 9/3. 1928,

ausg. 11/1. 1929.) No u v e l.

Emil Seidler, Leoben, Steiermark, Verfahren und Vorrichtung zum Gldnzen von Leder. (D. R. P. 471 598 K I . 75c yom 22/11. 1927, ausg. 14/2. 1929. — C. 1929. I.

1300.) Ka u s c h.

X X I I I . T i n t e ; W i c h s e ; B o h n e r m a s s e n u s w .

E. Bayle, H. George und A. Mache, Paris, Schulzen von Dohimenten. Man benutzt zum Drucken oder Sehreiben yon Dokumenten eine Tinte, dereń Farbung yon dem Geh. ihrer Ionen abhangig ist u. m it H ilfe yerschiedener Reagentien ver- iindert werden kann. Man mischt z. B. eine yiolette Tinte m it wechselnden Mengen des Chlorzinkderiy. des Bromathylats yon Hexamethyl- u. Pentamethylmonoiithyl-p- rosanilin, m it dem Natriumsalz von o-Toluidin-diazo-bi-l-naphthylamin-4-sulfosaure NaH2P 04, Na2C03, Glycerin u. einem dunnen Drucktintenlack. D ie Veranderung der Farbung kann mit HC1, Glykokoll, NaCl u. HC1, HC1 u. Kaliumbiphthalat usw.

erzielt werden. (E. P. 305 028 yom 26/1. 1929, Auszug yeroff. 27/3. 1929. Prior.

28/1. 1928.) Ka u s c h.

Shinjiro Horii, Tokyo, Japan, Vervielfdltigungsblalt. Man iiberzieht Seiden- papier m it einem Gemisch aus 200 Teilen einer 20%ig. Phenolharzlsg., 100 Teilen einer 5%ig. Cellulosenitratlsg., 10 Teilen Stearin u. 20 Teilen Rieinusol. (A. P.

1 6 9 8 7 0 5 T o m 18/5.1926, ausg. 8/1.1929.) Fr a n z. Printea in Gtrm.n; ScliluB der Redaktion: den 22. Mai 1929.