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Bereits 6 Stdn. nach Befeuchtung der Korner ist in ihnen Vitamin O nachzuweisen

D. B. Dott, Die Zersetzung waflriger Lósungen von acetylsalicylsaurem Natrium

Acetylsalicylsdure 1. sieh in N a2C03-Lsg. sehr leicht. Die durch HC1 gleich wieder ausgefallte u. ausgeatherte Saure schm. bei 137° u. gibt keine Fe-Bk. In NaHCO,- Lsg. goht die Lsg. langsamer vor sieh. Die nach dem Ausfallen m it A.-Chlf. quanti-

■tativ estraliierte Saure gab nur sehr geringe Fe-Rk. In der dreifachen theoret. Menge NaHC03-Lsg. gel. u. nach 2 Stdn. ausgefiillt, hatte dic Saure den F. 136°. Deut- liche Fe-Rk. (Pharmac. Journ. 122. 302. 30/3.) Ha r m s. Henry Dryerre, Enzyme in pharmazeutischen Zubereitungen. (Pharmac. Journ.

122. 279—82. 23/3. Edinburgh, Univ.) Ha r m s.

W. Nipperdey, Therapeutische Notizen. Kamilłosept, Eplietonin, A spirin. Kamillo- sept, ein Extrakt der lipoid-1. Bestandteile der Kamille, enthalt einen salicylsaurcn Phenylester u. stellt eine olige Lsg. dar, die schmerzlos injiziert werden kann. Das Praparat bewahrte sieh bei Behandlung von entziindlichen Erscheinungen an Niercn- becken u. Urotheren. Eplietonin wurde mit Erfolg auBer bei dem Hauptindications- gebiet, dem Asthma u. yerwandten Erkrankungen, auch bei solchen Krankheitserscliei- nungen yerwendet, bei denen eino yerstarkte Sympathicuswrkg. crwiinscht ist, so bei bronehiolit. Katarrhen. Ein weiteres Anwendungsgebiet des Ephetonin bieten die akuten u. chroń. Exantheme. Aspirin wird, auBer bei den bekannten Indicationen fiir dieses Praparat, bei Behandlung entziindlicher Erkrankungen der Gallenwege, bei Thrombo- phlebitiden empfohlen. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 402—04. 8/3. Charlottenburg,

Paulinen-Haus.) Fr a n k.

Zernik, Neue Arzneimittel. Eisonal (Te m m l e r- Wor k e, Berlin-Johannis-thal): FI. Fe-Mn-Peptonat. A.-freies Fc-Praparat. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 316

bis 317. 22/2. Wiirzburg.) Ha r m s.

Zernik, Neue Arzneimittel. Klimova (O r g a n o th e r a p e u t. W er k e G. m.

b. H ., Osnabriick) enthalt je Tablette Ovariensubstanz entspreehend 1 g frischer Driise, Animasa 0,03 g, an EiweiB gebundenes Br 0,015 g, Yohimbin 0,001 g. Gegen klimakter. Ausfallserscheinungen. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 536. 29/3.) Ha r m s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Karl Dorschky, Ludwigshafen a. Rh.), Verfahren zum Eztraliieren von in Wasser schwer oder nicht loslichen Stoffen aus Pflanzen oder PJlanzenteilen fiir medizinische, kosmetische oder techmsche Ziuecke, dad. gek., daB man die Extraktion mit wss. Lsgg. von Sulfonsauren

1 9 2 9 . I . F. P h a r m a z i e . D e s j n f e k t i o n . 2 7 9 7 von holiem Netzvermógen oder dereń Salzen, gegebenenfalls in der Warme, yornimmt.

—- Man verriihrt z. B. zerkleinerte Pflanzenteile, wie Kiimmel, Fichtennadeln, Zedern- holzabfdlle, innig m it einer 10%ig. Lsg. von isopropylnaphthalinsidfonsaurem Na, wascht u. gewinnt aus dem durch mehrfache Extraktion angercicherten Extrakt die wertvollen Stoffe durch W.-Dampfdest. (D. R. P. 469 494 KI. 30h vom 15/7. 1926,

ausg. 14/12. 1928.) Ra d d e.

Kenkei III ab a. Tokio, Ole enthalleiide Kieselsaure. Man lost in einem organ.

S i0 2-Sol Ole auf u. gewinnt durch Verdampfcn ein Ole entlialtendes S i02-Gel, das getrocknet u. zerkleinert wird. Die Prodd. sind ais Arzneimittel u. fiir andere Zwecke yerwendbar. — Z. B. mischt man 1000 g eines 26% S i02 enthaltenden A.-Sols mit 100 g A. u. 200—250 g Ol (Tran), yerdampft das Lósungsm. im Vakuum bei 50°, trocknet u. pulvert das entstandene S i0 2-Gel. Die pulverige M. laBt sich auch zu Tablettcn yerarbeiten u. ist lialtbar. Oder man yermischt 250— 300 g Ricinusol mit 1000 g eines 6%ig. S i0 2-Alkoholsols u. behandelt wie oben. Das erhaltene Prod.

findet ais Abfuhrmittel Verwendung. (Japan. P. 79145 vom 4/8. 1927, ausg. 15/12.

1928.) Ra d d e.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel, Sehweiz, Ycrfahren zur Herstellung eines gerucli- und reizlosen Retlichprdparates nach dem D. R . P. 432 053, dad. gek., daB man die frische zerkleinerte Wurzel des Reltichs oder den daraus liergestellten Saft m it Adsorplionskohle vermischt u. das so erhaltene Prod. trocknet. — Z. B. werden die ganzen Retticliwurzeln in dtinne Scheiben geschnitten u. m it etwa 5% ihres Ge- wichtes m it einer medizinal. Adsorptionskohle gleichmaBig bestaubt. Der scharfo Geruch yerschwindet augenblicklieh, das Materiał wird bei 40— 50° scharf getrocknet, bis es so sprodc ist, daB es fein gemahlen werden kann. Man kann auch nur den Rettich- saft m it Kohle behandeln. Wird das Pulver in w. W. aufgeschwemmt, so tritt der Rettichgeruch wieder auf, was sich bei Einnehmen des Praparats erst im Magendarm- kanal abspielt, wodurch die gewiinschte langsame Wrkg. der Drogę zur Geltung kommt.

(D. R. P. 472079 KI. 30h vom 29/6. 1927, ausg. 22/2. 1929. Zus. zu D. R. P. 432053;

C. 1926. II. 1550.) Ra d d e.

Walter straub, Miinehen, Verfahren zur Gewinnung eines terpenartigen Kolilen- wa-sserstoffs aus Wacliolderbeeról, darin bestehend, daB man dieses m it 65%ig. A.

auszieht u. aus dem Riickstand des alkoh. Extraktes durch fraktionierte D est. den bei etwa 163° sd. Antcil abscheidct. — Z. B. wird Oleum Juniperi mehrmals mit 65%ig. A. ausgeschiittelt, u. zwar jeweils mit dem halben Volumen. Die gesammelten alkoh. Extrakte werden im C 02-Strom dest., die Destillate werden mit W. versetzt, wobei die wirksamen Anteile abgeschieden werden, die nach dem Trocknen durch Dest. bei 163° unter Einleiten von C02 in einer Ausbeute von 2% des Rohprod. ge­

wonnen werden. Die Substanz, die in Dosen von 3 mg/kg Tier eine 100%ig. Diurese- steigerung ausmacht, ist auch in Dosen von 2 g am gleichen Versucbstier nicht nieren- reizend, also ungiftig. Der wirksame Bestandteil wird bei dem Verf. von den Haupt- bestandteilen des Oles, Pinen, Camplien, Cadinen, abgetrennt. (D. R . P. 472 540 KI. 12o vom 18/12. 1927, ausg. 5/3. 1929.) Ra d d e.

Otto H ahn, Berlin-Dahlem, Verfahren zur Herstellung von in Jestem Zusland dauernd hochenianierenden Radiumpraparalen, 1. dad. gek., daB Radiumsalzlsgg. mit Lsgg. solcher Stoffe, die m it einem gemeinsamen Fallungsmittel Ndd. groBer innerer Oberflachenausbildung ergeben u. nicht nur ihre auBere sichtbare Oberflache, sondern auch ihr inneres oberflachenreiches Gefiige dauern behalten, vermischt u. gemeinsam ausgefiillt werden. — 2. dad. gek., daB zur gemeinsamen Ausfallung solche Fallungs­

m ittel verwendet werden, welche amorphe (z. B. Zirkonhydroxyd) oder mikrokrystallin.

(z. B. Bariumchromal) bzw. kolloidale (z. B. Lanthanfluorid) Ndd. ergeben. — 3. dad.

gek., daB zwecks gemeinsamer Ausfallung schwer 1. Trager (z. B. Hydroxyde) u. wl.

Radiumsalze (z. B. Radiumsulfal) ais Fallungsmittel ein Gemisch aus solchen Fallungs- mitteln verwendet wird, welches sowohl den Trager ais auch das Radiumsalz ąuanti- tativ niederschlagt, z. B. Ammoniak bzw. Ammoniumsulfat. — 4. dad. gek., daB Radiumyerbb. m it beim Erhitzen eine grofie schwammartige Oberflache annehmenden u. ihr oberflachenreiches Gefiige dauernd behaltenden Stoffen yermischt u. auf Tempp.

unterhalb der Sinterungstemp. der letzteren erhitzt werden. — Z. B. wird eine Lsg.

von 1 mg Radiumbromid m it einer Lsg. von 25 mg Lanthannitral yermischt, auf 30 ccm aufgefiillt u. tropfeweise bei gewóhnlicher Temp. mit reiner 10%ig. HF versetzt, bis die Fallung bcendet ist. Das m it dem Lanthanfluorid quantitativ aus- gefallenc Radiumfluorid wird filtriert, gewasćhen u. getrocknet. Man kann auch

2 7 9 8 F. P h a r m a z i e . D e s i n f e k t i o n . 1 9 2 9 . I.

oino Mischung yon FeCl3 u. RaBr2 durch (NH4)2S 0 4-haltiges N H 3 ausfallen, bzw.

den Trockenriickstand einer Lsg. yon Radiumbromid u. Thoriumnitrat durch Er­

hitzen auf 500— 550° in radiumhalłiges Thoriumoxyd uberfuhren, aus dem die Ema- nation entwoicht. Durch dic erzielte feine Verteilung des R a werden dauernd stark cmanicrende Priiparate erhalten. (D. R. P. 472 857 KI. 30h yom 16/8.1924, ausg.

6/3. 1929.) Ra d d e.

E. Merck, Darmstadt (Erfinder: Wilhelm W elke, Darmstadt), Verfahren zum Konsernieren von reinern Ather, dad. gek., daB man diesem sehr geringe Mengen von organ. Gerbstoffen, etwa 1,0 mg auf 1 1 A., hinzusetzt. — Ais Gerbstoffe finden Ver- wendung sowohl die naturlichen, wie Tanilin, Kalechugerbstoff, Myrobalancngerbstoff u. a., ais auch die synthet. Prodd., wie z. B. Dinwphthylmethandisulfonsdure u. Dikresyl- yielhandisulfonsdure. (D. R. P. 468 020 KI. 12o vom 17/10. 1926, ausg. 1/11.1928.) R a.

Kalle & Co. Akt.-Ges., Biebrich a. R h . (Erfinder: Edmund Birschel, Biebrieh- Wiesbaden), Herslellung haltbarer, leicht lóslicher Verbindungen von essigsaurer Ton­

erde, dad. gek., daB man Lsgg. yon essigsaurer Tonerde m it 1. Kohlenhydraten yersetzt u. dio erhaltenon Lsgg. schnell zur Trockne yerdampft. — Z. B. werden 12 Teile Rohr- oder Riibenzucker in 40 Teilcn Liąuor A lum inii acelici gcl. u. im Vakuum bei etwa 60° zur Trockene yerdampft oder auf einem Walzentrockner getrocknet. Man kann auch eino Lsg. von 30 Teilen Milchzucker in 400 Teilen Liąuor Aluminii acetici in oinom Zerstiiuberapp. troeknen. Die Prodd. sind in W. u. yerd. Essigsaure gut 1. u.

jahrelang haltbar. lhre Lsgg. lassen sich kochen u. sterilisieren. Durch,die zugesetztc Kohlehydratkomponente wird die Wrkg. der essigsauren Tonerde noch yerstarkt.

Auch ist dio baktericide Wrkg. gegeniiber Bacterium Coli, Pyocyaneus u. Staphylo- kokken groBer ais die von Liąuor Aluminii acetici. (D. R. P. 469 235 KI. 12o yom

4/9. 1924, ausg. 6/12.1928.) Ra d d e.

Chemisch-pharmazeutische Akt.-Ges. Bad Homburg, Bad Homburg, Ver- fahren zur Ilerstellung eines Wismutalkalilarlrats, dad. gek., daB man in konz. Lsg.

molekularer Mengen yon Nalriumditartrat, K aliumdit ar trat u. Kaliuinnalriumlarlr a l 2 Moll. frisch gefalltes Wismuthydroxyd lóst u. aus dieser Lsg. die neue Verb. in festem Zustand in ublicher Weiso durch Eindampfen, Auskrystallisieren oder Fallen mit organ. Losungsmm. gewinnt. — D ie nach dem Verf. erhaltene Verb. der Bruttoformel:

C1;jH13O,,0N a2Iv2B i2 mit 4,52°/0 Na, 7,69% K u. 40,90% Bi ist bei groBer Wirksam- keit frei yon Nebonwirkungen bei der S j/p/(i7isbehandhing. (D. R. P. 469 554 KI. 12o

yom 26/7.1923, ausg. 15/12.1928.) Ra d d e.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel, Sehweiz, Yerfahrin zur'[ Herstellung einer lange Zeit klar bleibenden, konzenlrierten, intramuskuldr ohne Gewebereizung in - jizierbaren Calciumlósung, dad. gok., daB man eine konz. Lsg. von Calciumgluconal h. abfiillt u. unter yólligem AbschluB (z. B. in zugeschmolzenen Ampullen), gegebenen- falls in Abstanden wiederliolt so lange erhitzt, bis keine Krystallisation mebr eintritt.

— Das Vorf. ermoglicht die Herst. geniigend konz. Ca-Lsgg., die sieh auch intramuskuliir injizieron lassen, wTodurcli dio parenterale Ca-Therapie yereinfacht u. erweitert wird.

Das normalcrwoiso nur zu 3,3% in W. 1. Ca-Gluconat kann iiberraschenderweise durch ein der Dampfsterilisation entsprechendes Verf. in iibersattigtc Lsgg. yon groBer Bestandigkeit iibergefuhrt werden. — Z. B. werden 100 g Ca-Gluconat in 500 g dest.

W. auf dem Dampfbade gel. u. nach dem Abkuhlen auf 15° m it dest. W. auf 11 verd.

Die Lsg. wird rasch filtriert u. nach dem Erwarmen auf 50— 60° in einem yorgewarmten App. in Ampullen abgefullt. Die zugeschmolzenen Ampullen werden in Abstanden yon jo 2— 3 Tagon in strómendem W.-Dampf dreimal jo eine halbe Stde. erhitzt.

So behandelte Ampullen mit. der stark ubersatt. 10%ig. Ca-Gluconatlsg. sind yiele Monate haltbar. (D. R. P. 472 346 KI. 30h yom 27/11.1926, ausg. 27/2.1929.) Ra d d e. Akt.-Ges. chemischer Werte, Berlin (Erfinder: Franz Keysser, Berlin), Ver- fahren zur Erzeugung von Schntzsioffen gegen Geschiciihte unter Verwendung yon Ge- scliwulstomulsionen, 1, dad. gek., daB man natiirlich oder nach Impfung an Ge- sohwulsten erkrankte Tiere systemat. m it Emulsionen entsprechender Geschwulste beliandelt u. wahrend oder nach Angehen von Tochtergeschwiilsten (Metastasen) dio Ausschwitzungen in die Pleura- oder Bauchliohlo oder das Serum in ublicher Weise gewinnt. — 2. dad. gek., daB zur kiinstlichen Impfung der Tiere yorzugsweise lebens- fahige humano Gcsehwulsto venvendet werden. Z. B. wird ein Tier kiinstlich mit mcnsehliohem Geschwulstmaterial infiziert. Danach werden Emulsionen der gleichen Geschwulstfljt, z. B. in dio Blutbahn nachgeimpft. Die dadurch bewrirkten starken Ausschwitzungeu in dio Pleurahohlo u. die Bauchhóhle, sowie das Blutwasser werden

1 9 2 9 . I. G. A n a l t s e . L a b o r a t o r i u m . 2 7 9 9 dureh Teilblutungen oder Entblutung des Tieres gewonnen u. nach bekannten Verff.

gereinigt u. konz. (Elektroosmose), so daB hochwertige Antikdrperhgg. entstehen, die, unheilbar J&e&skranken eingespritzt, zur Auflsg. der Geschwiilste u. weitgehender Besserung, eyent. auch zur Heilung fiihren. Dureh systemat. Wiederholung der Ein- spritzungen kann die geschwulstwidrige Fahigkeit der Aussehwitzungen u. des Blut- serums noch betrachtlich gesteigert werden. (D. R. P. 472 220 KI. 30h vom 3/7.

1926, ausg. 25/2. 1929.) Ra d d e.

Ernst Friedberger, Berlin-Lichterfelde, Verfahren zur Isolierung von innisiblen Viris, z. B. des Poekenerregers, yon den Begleitbakterien, dad. gek., daB man das mi Bakterien unvermeidlich verunreinigte Materiał in Dochten aus Filtrierpapier oder iihnlichen porosen Korpern emporsteigen laBt, wobei die Fl. die Bakterien yiel weniger hoch mitnimmt ais das betreffende Virus. — Die m it Glycerin yersetzte kaufliche Pockenlymphe enthalt z. B. immer Bakterien (Staphylokokken), die bei der Impfung Eiterungen yeranlassen kónnen. Dureh Einstellen eines sterilen Filtrierpapierstreifens senkrecht in die Lymphe gelingt es, den etwa bis zu 10 cm hochsteigenden Impfstoff von den nur 2— 4 cm hochsteigenden Bakterien zu trennen. (D. R. P. 4 7 1105 KI. 30h

vom 8/ 6. 1927, ausg. 5/2. 1929.) Ra d d e.

Kalle & Co. Akt.-Ges., Biebrieh a. Rh. (Erfinder: G. Deycke, Liibeek), Ver- faliren zur Cemnnung der toxischen Komponente aus den Aufschlussen von Bakterien in reinem Zustande, dad. gek., daB man die Filtrate der Aufsclilusse m it Trichlorcssig- saure oder Tannin versetzt u. die entstandenen Ndd. von der Lsg. trennt, worauf die Ndd. in Lsg. gebracht werden. Z. B. werden 90 Teile Filtrat vom MilchsaureaufschluB der Tuberkelbacillen nach D. R. P. 254 769 (C. 1913. I. 361) m it 10 Teilen 10%ig.

Tanninlsg. gefallt. Der Nd. wird abgetrennt, gewaschen u. m it ganz schwacher Sodalsg.

im Yerhaltnis 1: 100 in Lsg. gebracht. Die l% ig. Lsg. hat mindestens die tox. Starko des Alttuberkulins Kochii. Statt Tannin wird Trichloressigsaure vcrwendet, wobei man nur gerade den Beginn der Flockenbldg. abwartet, sofort abschleudert, m it wenig Aceton wascht u. den Nd. nach dem Trocknen im Achatmorser m it ganz wenig W. zer- reibt. Nach dem Yerdiinnen auf 60 ccm fiir 1 g Trockensubstanz u. dem Abfiltrieren geringer Triibung wird der klare AbguB m it 40 ccm eines Gemenges yon reinem Glycerin, das m it 1,5% Phenol versetzt ist, auf 100 ccm aufgefiillt. In ahnlicher^Weise kann man auch Aufschwemmungen von B ad. Coli yerarbeiten. (D. R. P. 472 221 KI. 30h

vom 1/4. 1924, ausg. 25/2. 1929.) Ra d d e.

R olf Griesbach, Bad Homburg, Verfahren zur Herstellung von spezifischen Anli- sloffen gegen Tuberkelbacillen, dad. gek., daB man tuberkuloseempfindlichen Tieren, z. B. Meerschweinchen, eine Glycerinemulsion virulenter, lebender Tuberkelbacillen in bestimmten Zeitabstanden u. steigenden Dosen percutan dureh zweckentsprechende Pirąuetierung in die enthaarte Bauchhaut einreibt, worauf man am zehnten Tage nach der dritten Pirąuetierung das Tier in Chlf.-Narkose tótet, die Nebennieren móglichst steril herausnimmt, zu einem feinen Brei zerschneidet u. in einer dunklen Flaschc mit einer wss. Glycerinlsg. extrahiert u. schlieBlich das erhaltenc Extrakt nach Auf- bewahrung an einem kuhlen Orte u. haufigem Umschutteln nach drei Tagen vorsichtig 20 Min. lang im Wasserbade crhitzt, zentrifugiert, bis zur vólligen Klarung filtriert u. m it einigen Staubchen krystallin. Thymols yersetzt. (D. R. P. 472 080 KI. 30h

vom 29/3. 1927, ausg. 20/2. 1929.) Ra d d e.

Alberto Giosia, Lezioni di chimica farm aceutica o tossicologica. V ol. I . Cliim ica organica;

parto generale (Ist. di chimica farm aceutica della r. univcrsit;\ di Padova). Padova:

Cedam, A . M ilani 1928. (X , 387 S .) 8 ° . L . 4 8 . — .