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B r. 9)tartin fiutber

W dokumencie Zeit und Ewigkeit : Gedichte (Stron 154-161)

D u jcbroangfl ben Qam tner, beutjcber ©eiftesbelb, 2Kit ftiijnem U tuf unb feine Ju n ten ffoben Bon IBiffenberg toeif übet alte TB elf

Unb bis 3ura Qimmel brang fein (Ed)o broben, Unb ffaunenb mürbe (Erb unb ^ im n td ffa tt:

TBie, biefer Uiöncb w ill Borns (Beroalf bejroingen?

Unb b&bnenb raufebt es burd) bie Canbe: B a rt! . . . Bas w irb „bem B auer“ nimmermehr gelingen!

Unb B apff unb fia ife t reichen ficb bie fjan b:

ffie B ann, bie Ud)f, fo roollen m it beffeben, B lag er nun rennen gegen biefe IBanb,

3b«i toitb bie Cuff nach Jreibeit fefjon oetgeben;

Unb fiarbinäte filjen ju (Bericht,

Ben ffarren Xtob „bes Blöndjleins“ ju 3 erb rechen Unb fjäfebet faljnben nach bem arm en TBidjf, B et ficb erffibnf an Cbciffi ffa ll ju fpteeben.

B u aber manbelff in ber fita ff bes fje ttn , B ie Jatfe l febmingenb in ben berben fjänben, Bie Bacbf jetbricbf unb Ctd>f toirb nab unb fern Unb eine TBelf ffebf balb in (Blaubensbränben, Setbff Born erbittert unfer beinern X rift Unb bleiche B rieftet f(bleichen burd) bie (Bange, Bocb „Cufbers Cebt“ erringf ficb Sd>riff fü r Schritt Bas b cc3 bet J titffe n unb ber großen Utenge.

StefonnotionStag 147

B a s m ißt, baß bald bet Sdjriferfjaufen lobt, Bafe halb bie erffen ®laubens3eugen ff erben?

W as leben folt, bas ftie g f ein Kam nitfjf fof lln b B äfetbluf gibt K lu f bem © eiff bet (Erben;

Butd) Berg unb X a l bringt frei bes ©laubens Jobn lln b borfc fieffen fpringen m if © e flitre ,

Uus K tarferfam m etn brauff ein Cobgefön lln b fefbff bet Xeufel mad)f ben © eiff nid)f irre . 0 , Cufberbetb, roät es nid)f 3 eif fu t bid».

Sfus beinern © ta b in HJiffenbetg ju ffeigen?

B e t ©taube ffarb, bie Ciebe 3 efu nnd> . Unb ©f>tiffenbet3en bluten beut unb f^m eigen.

Sdjroing bod) ben Jam m er, bajj e t tönenb ftifff Unb Babels Ktad>f unb Satans Keid) erbittert, O , frag fie f>od> empor, bie Q eil’ge Sd»tiff, , Ba& © ta rn unb © ta b unb K ot unb lo b 3erfp(iffetf!

^Reformationstag.

Betnitntnff bu nod) ben ^am m erfdjtag, B u 3man3igffes 3 ai)tf)unbetf?

B enfff bu nod> an ben großen Sag, 21n bem einff nielbemunberf

Unb oielgebaftf ein Cutbet ftanb, Bon © o ft fetbff ausetlefen,

Unb fdjtug an’s lo r m if eig'net fjanb B ie fünfunbneunsig Speien?

f)u \, tuat bas eine große 3etf!

B a ftrieben fid) bie © eiffer,

B a rnudis aus abgrunbtiefem Ceib Gin B lut empor, ein breiffet,

B et Jreib eif lidjfe Bahn 3U gef»n, Klodjf and) bet le u fe l webten,

B a faf) man Klittionen ftefjn.

Um ©offes ZBotf 3U böten!

148 SRcformationglog

D a ging öet Sdjrei nad) (Boffesrcotf 2tus Srfjeifetfjaufenflattim en,

D er ©taube tief burd) Jeben O rt lln b rief bas B o lf jufam m en,

Da fat) m an, toie bas B o tftb e fällt, Durd) £utf>ers macf’tes Qänrmern,

B a n fab übet bet alten B e tt Den neuen B o rg en hämmern!

B o ift bie 3 eif, wo ift bet Dag, i)a t m an lfm fdjon oergeffen?

B a n fd)tnälerf, mas m an fdjm älern mag, B a s einff bie B e lt befeffen; i

B e il beut bet £uil>et nid)i m eljr ift, D a fommen taufenb Jeinbe,

3 erftören m it (Bemalt unb Cift Die blufenbe ©etneinbe.

D u D o ll ber Reform ation, B a d ) auf aus beinen Irä u m e n !

Cs gebt um beine Cebensfron, B ittft bu bein Qeil oerfäumen?

fja lf’, mas bu baft. in R ot unb lo b Unb lab bie Jeinbe gaffen!

„C in feffe B u rg ift uttfer © otf, Cin gute B e b t unb B a ffe n !“

^Reformation.

Ceibfdnuere 3 ^ : ouf taufenb fje tje n laffet D er D ru d etbarm ungslofer J in ffetn is, Die Seele trum m f fi<b in fiaffeiung, faftet lln b m irb bod) niemals ihres Qeils gemifc,

©efd)äff’ge fjänbe ffreuen llb lab jetfel lln b Detersgrofcben rollen fort nad) Rom, 3 n allen Canben toätbff bet fromme Bettel Unb teine Rtfm adjt bemmf bet Dränen S trom .

9teformation3tag 1 4 9

D a, aus dem DJuff offobetgtauet Debet Becff fid) empor die leuchtende © eftait, B rin g t in Bewegung alle ©eifteshebel Und locff den Xeufel in den fjin ferh alt;

0 , roie die gellen ^am m erfdjläge faufen, 3 f)t ©djo twirff den Xadfeinb in den ©rund Und aus der ftnedjtfdjaft finfterer Banaufen

Steht auf der ©taube, bibtifd) und gefund!

© in lauter DJecfruf und die ^ erje n toadjen, Befreite tjände heben fid) 3um Cirf>t,

2lu f einen S tarten ftiitjen fid) die Schwachen Und atmen wieder »olle 3uuerfidji;

© r aber, C u tter, führt die grofee #el>de 3m Damen 3 efu um den Jreien © eift

Und fre u n d und Jeind bewundern feine Kede, DJenn er uns fiiifm den DJeg 3Um Fim m el w eift.

0 , Cuti)ert)e(d, nun ftefjff du heute wieder B or alle r Uugen, w ie an jenem Xag, 0 , fauffe heute doch dein Jam m er nieder, 0 , hört«» w ir erfdwiffert deinen Schlag;

X räg ift die 3 c't und dunfle Debel brauen Und wieder w ird der ©taube uns 3ur Qual, fjeld Cuther, fieh, w ir w arten und w ir fdjauen, Schwing deinen ©eiffeshatum er noch einm al!

X

E T : l >: ¡ O ü

S o t e n f o n n t a g .

$ e u t geh id) roieber tiefbetrübt...

fjeu f gef)’ id) roieber, fiefbetrübf, 3 tn ® eift 3U eurem Ceidjenffeine Hub bleibe fielen tjiec unb meine Um eud>, bie icf> fo ^ei^qeliebt;

(£5 iff fdjon lange, bafe if>r ftarbt, 0 , B atet, B u ffe r, B ruber, Sdjmeftern, Bod) fom m i m it’s uor, als m är es geffern, Jtoc^ iff bie B unbe nidtf oetnarbi.

Jtodf feb’ id), nrie ber B atet mid) Stuf feinem ffarfen 2t rm getragen, , Bod) Hingt m ir aus ben alten la g e n B an d ) Ciebesmorf, fo oäfetlid);

B un ruht ber 2trm , bie Ciebe fdjroeigt, Bes Bafers Ire u e liegt begraben;

0 , fönnf’ id), B atet, bid) nod) haben, B ie m är mein ffe rj B it freu geneigt!

Jlod) feb* id) oft in meinem Ita u m Bie B luffer m it ben brauen fjänben, B ie fonnfe fie bod) Segen fpenben Unb hielt bie fiinberfdjac im 3au m ; B un ift fie tot, ich fab, mie fdjiroet Sie m it bem barten lo b gerungen, _ 3 br ffe tj iff je im fiatnpf gefprungen

Unb id) bab feine B u tte r mebr!

X o tc n ío ti iilo g 151

Jlod) fei)’ xd) mid) im Baferhaus Hon ben ®efd)m iffern freu umgeben, Ber Bruber unb bie SdjTOeffern leben Unb geben fröfrfid) ein unb aus;

Bod) roie bie Blum en ihren p tu n f 3 m J to ff oerlieren unb oetberben, So m uffen auch fie frühe ftetben, lln b toaren no<b fo jung, fo jung!

Drum geh' xd) heute, fiefbefriibt, 3 m (Seift ju eurem Ceichenffeine Unb bleibe ffeben hier unb meine Um eu<h, bie ich fo hei&geliebf, fjie r ruhe icfj mid) gerne aus Unb fefje mid) ein 2Bei(d)en nieber, B is m ir uns einm al finben mieber 3 ufammen borf im Baferhaus.

3 n ben pißen Sotenhainen . . .

3 n ben füllen Xofentjainen

fjord), mas flag f unb feuf3f fo fchmet!

20of)er bringt bas laufe Kleinen B u rd) bie Bäum e, blätferteer?

Stuf ben moosbefrän3fen fjügeln

ffo td ), mas tauf<hf um ü re u j unb Steint Sthmebf auf feinen fanffen Jlügeln

B ruber lo b grab burd) ben fjain ?

%d), es iff bas Ciebesfehuen, Bas an faufenb f)et3en nagt,

Bas fid) heut m it heifjen Xränen 3 u ben füllen © räbern mögt,

Bas ben Sanb bur^bringen möchte RUf bes S<himet3es fd)tillem Io n ,

HJo im Schacht ber Xobesnächfe Ruht ber fje tje n Rtißion.

152 £o tcn fo m ttag

0 , e rlo g e n find die Jeu et, D ie einff in der KJ eit geglüht,

Utandje fjand, fo gut und teuer, Ciegt im ©rat» jetjf, fa lt und m iid,

Klandjes f)ec3, fo deiff im KJerden,

£>af fid) m it dem Xod n e re in f...

K u r die Ciebe fann nid)t ffetben, Siebt an ffiräbetn ftiU und m eint.

D a — _ mein Uuge fd>aut durd) Dränen Und erblidt ein KJunberbild:

Ueberirdijd) find die S3enen, D ie idj fet), fo 3art und m ild,

Sel’ge © elfter fdjteifen leife D urdj ein leuchtend goldnee X o r,

Und gar bim tnlifd) ift die KJeife, Die da fd)lägf an unfet Of)t.

Und nom 3 U9 ber fel’gen Sdjaren Sdjm enfeu ab und fommen bet

Seelen, die einff unfet maren Und find’s deute nim m erm et)r: >

K ater, U tutfer, Sd)m effetn, Brüder Keid)en uns 3111m ©rufe die fjand,

Ud), mein © off, fie fommen miedet 3 u uns in das erdenland!

Kleid) ein ©lücf, o, meldje KJonnen, 3ff’s ein Xraum , ift’s H J irftid )te it? _____

KJeb, nun ift das B ild 3erronnen, Seine Seele m eif und breit!

K u r der HJind fingt in dem $ain e

©inen müden ©rabgefang Und id) fiel) am Ceidjenffeine

U rm und meine beifo und bang.

îo tc n fo n n in g 153

W dokumencie Zeit und Ewigkeit : Gedichte (Stron 154-161)

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