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2ldj, 9Jit»riaben Blumen

W dokumencie Zeit und Ewigkeit : Gedichte (Stron 147-154)

2lcf>, Klt»tiaben Blum en finb erglommen, W ie grelle Jun ten , am fmatagbnen K ain , B utd) biefes BJunbetlanb

©ebatjnt . . . 0 , jeige

Bu an jebem 3 tt>eige, 2ln jebet Blum e,

2tn jeber grünen Ucferfrum e,

1 4 0 Sßfinafteit

Daß bu bas Ulles ro itfft, baff bu biff Ceben, Ctdjf, Denn fie, ad), tennen alles, nur bid), Sdjöpfet, nid)t;

2ln bie H a fu r, bie fie m it Ire b e tn fpeifl,

$ a f fid) if>t £)et3 necloren . . .

Schaff, bafe bie B e tt w irb neugeboten,

© o ll, fjeil’get © eiff!

Sßfingften.

B ie fid) bie Ueljten lief ju t (Erbe neigen, B ie anbad)isooll bie Blum en ringsum fielen, B eld ) D anfaffotbe btaufen in ben 3 meigen Unb Beityraudnoolfen in ben Ciiffen toeb’n,

S till, liebe Seele, fiel)’ bie älllmaddsfjänbe, B ie treu fie fdjaffen! B e t m adji’s it)nen gleid)?

Sie fotgen, fegnen, fdjenfen ot)ne (Enbe lln b macfjen aus bet B e ll ein fjim m elteid).

(Es fann nur einer a ll bie "pradji genießen, H u t einet fragt ben Segen ©otfes beim, H u t einem legi bie 2illmad>f fid) ju Jüfeen

Unb p fla n jf in ’s £)et3 if)m leis bes Dantes fieim , Das iff bet Hlenfcf)! B ie , follte et empfangen Des Rim m els © unff unb bod) fie nid)f oetffeb’n?

B ie , follfe et nur nehmen nnb oetlangen Unb ohne D anf oon © olles lifd )e gefj’n?

0 , Seele, f)ord>! B e n n rings bie Jtüd)fe reifen, B e n n ©otfesbänbe fdjaffen B ro t unb B e in , 0 , mödden fie m it Htadjf an’s £>«3 b it greifen, Dafe es oon Sfol3 unb Selbfffud)f werbe rein, D afj bid) bet © eiff, bet Ijeuf bie (Erbe fegnel, Um taufd)e aud) m it feinem Jlam m enm eet, D afj b it bet fje tt m it feinet © nab begegnet Unb bid) aus feinet fjanb nidjf laffe mehr!

HJfingften 141

©ebet.

D er Du im Fim m el fbtonft unb überall, fje rr © off, D u, beffen Ciebesbtänbe 3 o tfm ä lji bet feuergolbne Sonnenball Dom UJeltenenb jum UJeltenenbe, Dom O jean ]um O jeati . . .

Der alten Sectentjunger ftittf, (Ein roeifjtaudjfdjimerer Säulenm alb Hmfcbaffef mid),

^finflften 142

Die Du jegnenb ausgebreitet Kings, roo fid) bie (Erbe roeitef, B o fid) Waue Berge türmen, B o bie tafd)en B o lfe n ftürm en, B o bie Seelen fudjen B u tj...

Heberall, o fje tr, bift Du!

lln b nidjfs enfgefjf bem Banne Deiner Bugen,

ft ein Blenfd), fein BJurm, fein Boget unb fein lie t , Mnb jebet la g , bet mag n ur fo oiel laugen,

2lls er roas fcf>afff ju Deines Hamens 3 ie t!

0 , fdjenf bet 3eit Dein göftlidjes ®ej>täge!

(gib, bajj bas Ceib Sid) madjflos niebetlege, Dafj aus bem Sdjadjf Der fuimmeroollen Hädjfe H tit Deiner H ladjt

(Ein £id)f enffleigen tnödjfe, So riefengrofc,

So fledfenlos,

© in £id)f, bas butd) bie B e lle n lobt,

© in Cidjf, bas flä tfe r ift als lo b ,

© in C idjl, bas Sünbennadjt 3erreifel, lln b jebe Ciigenbutg jerfdjm eijjf 3 m H u,

© in Cidjl, fo fla rf, tuie D u ! . . . .

(gib, fje tr, Dein Cirfjif, gib Deinen tjeil’gen (Beifl!

Dann m irb, oon aller H ot befreit, D ie ©rbe w eit,

H id)t nur ju einer IRaienroiefe, Sie w irb jum toasten JJatabiefe!

iPfmsfan 143

2lus blauen i^ö^cn . . .

2lus blauen £)öf»en flufef Bfingftenfegen So tcid) baf)et,

Unb uferlos fei)' id) oot m it fid) regen (Ein Blum enm eer,

Unb meine Bräunte jieb’n, ttrie golbne Sdjwäne 3 ns ferne Canb,

D o rf, mo bes fjerjens beifeet fiam pf unb Xräne Ben Jrieben fanb.

3 n grünen fa lle n fanff auf 3atfen Sailen e in B anflieb fdjwebf,

Unb fdtfanfe Uebren neigen fid>, als fcfjreiten Sie jum (gebet,

B ie erb e flam m t unb gliifrf t»or meinen B liden Unb locff fo füg,

Unb meine Seele gebt auf golbnen Brüden 3um Batabies.

0 , pfingfienerbe, liebeoolt umfangen Bon <3 offesmad)f,

7tod) trägff bu b®uf um beine ftinbermangen B iel B(uimenprad>f,

Bein Ceben roirb aus munbetteicben Bronnen Tlod) beul gefpeiff,

0 , fudj in beinen liefen Bfingflenmonnen Ben Bfingftengeift!

3)as tft ber S ag . , ,

Bas iff ber Bag, fo frobberoegl,

2lls trenn man fü jj bie ija rfe fcfjlägt Unb älänge p e r unb Cieber b o r f . . .

B er ganje B a lb ein Cieberbort, Bie w eife B e ll ein (öoffesbom,

B ie Uienf(f)en finb barin bet Strom , B et rauftbenb biefen Bom burd>}ieb*.

B o alles blüf)t, wo alles

blüht-144 ißfinflflen

3 d) (aujcfje ftill dem Ciederfdjaü, D a bin id) fclbff die Xiadjfigall,

D a bin id> Blum e auf der j lu t , D a bin id) eine B e lle nur,

D ie B e lle , die im Sftom e ra u fe t Und m it den B o lte n (Stufte faufd>t

Und leidjt das B ild bet Sonne m alt, Die oben fftab lf, die oben ffta b lf.

3 dj ftbaue anbacftfsooll empor . . . D orf öffnet fid) ein goldnes lo r ,

Und fülle w ird es naf) und fern, 2lls w artete m an auf den fjetcn,

Daft et dod) fegne a llju m al D ie B o lte n und das tiefe X al,

Die Blum en und den Btenfdjenffrom 3 m ©offesdom, im ©offesdom.

Da flin g f ein © lödtein, filb ettein , Das rnuft ein (Engel ©otfes fein,

D er oor dem Xbton des tjödjffen ffef»t Und ru ft uns alle jum ©ebef.

Der Strom etbrauff, die Schöpfung preift, Die Seele fpridjif: ftornrn, beil’get © eiff!

Und leuchtend tritt aus feinem 3 elf Der fje tt der B e lt, der ffe tt der B e lt.

®te $Belt ift w e i t . . .

D ie B e lt ift w eif, der ffim m el ift fo nab, (Ein fanffer 3 auber ffeigf jn t (Erde nieder, S till tom mf der fje tt und fieft, et ift fdjon da Und wandelt fegnend auf den 2tuen wieder . . . (Ein jarfes B lau umfdumf fein lidjfes fileid, D er Sonnenglanj Hegt frol) ju feinen Jäften Und a ll die Blum en auf der (Erde w eif,

S ie eilen bet, den Sd>öpfer 3U begrüften.

iS fittg fic n 145

3 n allen 3 weigen fönt ein füfoer ftlang Knb bolbe Cieber Hingen in ben Cüffen,

«s fdnoeigt fein $er3, unb m är es nodj fo fra n f (Es ffeigf bet 3ubel felbff aus bunfien (Stuften, Klo fo uiei Ceben an bem Safein Jjöngf , Knb fo oiel Schönheit feinen (öianj entfaltet,

<öi(t nid)t bet S a n ! bem, ber an alles ben«, S er fo geheim jro ar unb bod) weife w allet?!

ffe rj, fdjtoeige nid>f, wenn bie K a tu r bid) m almt, 2lfit fronen ju n g e n beinern © o ft ju bienen, (Er bat 3U b ir ficf> aud) ben ZPeg gebahnt Knb bir not atfem iff fein (Seift e rz e n e n , S rum jaud)3e auf, fo w ie bie Cerdje fingt, Knb blühe auf, fo w ie bie Blum en prangen, Knb wenn b ir folcf» ein Jrüljlingslieb gelingt, Sann tKxff bu neu 3U leben angefangen!!

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r.T2

^ R e f o r m a t i o n s t a g .

W dokumencie Zeit und Ewigkeit : Gedichte (Stron 147-154)

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