Balladen und Verwandtes - Gedichte : Mutter und Kind.

SicbeSjauber.

©djmfit m irb btefe fftcdjt. SInt iöimm elSboaeu ißiebn bie SBolien bidjter fidj gufammen, S3reit beglängt ion SBetterleudjlenS S ta m m e n U n b bon ro ten SBIißen fcßarf burdfoogen.

SilleS S e b e n ift i n fid j berfdjloffen, f ta u m n u r , b a ß id j m ü b fam 2 ltem I p l e ;

©elbft im SSeete b o rt bie fRadjtbioie P)al ben fußen D u ft nocg n id jt ergofien.

S ebeS Sluge m ä r ’ f i jo n g u g c falle n ,

D odj bie Sergen fiub boll Slngft u nb gittern SSor ben groei fidj trcugenben © em ittern, D e re n D onn erg riiß e balb erfdjaLen.

S en e Silte fdjleppt fidj j u r S apelie,

D odj fie lüirD ben S e il’gen nidji erbliden,

©&’ bie SBoIfen ißre S ü ß e fd jjfen , S eten b la u e rt fie fidj auf ber ©djmeile.

3 ß £>aS n id jt beS SiebdjenS ta u b e füRußme?

S a ! ©o m ill idj ßicr n idjt län g er roiilen, SBill gu i&r, gu iljrem S en fter eilen, Unb b o rt laufcfjen, fta tt am ö eiligtum e.

SBeiß idj’s b e n n ? Ä ann nicpt ein 33liß ba gfinben Ä an n icß, m tn n idj a u s ber © lu t fie rette, 'J ltä jl — o b a ß er ftfjon geäiinfcet ß ä tr e ! — S tir m ein fiiß ©e&eünniS enbiidj M u h en ?

©ielj, ba b in idj fdjon! S e im

2

am benlid)te

SaHaben uttb ¡Berw-nbtee

©orch, ber erfte 3 o n n e rfc b ta g ! ©s brachen 3 ü r u nö S o r ! ©ie fdjeint es nicht ju h ören!

SSßeffen b en it fie? Süüfjt’ ich’#, w ürb’ icb fogwören:

Speui ttocb w ill icb ben © arau # igm machen.

©ie erbebt ficb. SEillft bu bid) e n tfle ib rn ?

8

u r reaiten © iunbe S öfdjt fie felbft ba# Siebt uno gibt b ir S u n o e : 'JJlebr ift nidjt erlau b t! D a n n m agft bu fdjeibeu!

äB a3 ? ©ie fnüoft ein £ u d ) uw ibre S o rten ? Spüllt ficb in ber SDlubme atten © ta n te l?

S f t fie — E b e r ftacb micb bie l a r a n t e l ? SBirb fie — 3 i e SBefinnung w ill m ir ftoefen!

S a , febon tn a r r t bie

2

ü r. 3 a fom rnt fie. fflimmer SSürb’ icb felbft fie, fo oerm um m t, eriennen, ip ä tt’ icb n i d j t $ i e Sam pe läfet m an brennen, 3 a f i eä fdjeint, m an fei im from m en Sim m er.

»laich a n m ir üorbei! ©ie ift, wie alle!

fjo lg ’ ich ib r ? S a freilich! Um ju fdbauen, O b m an ib r m it b rau n en ober blauen ,®ugen — febwarste bab’ tcb felbft — gefalle.

SSalbbornflänge au# bem Sägerbäuächen ‘ S3eim © e w itte r? O , ba# ift ein 3 r wen!

©o ift bass ber S ü n g .in g fonbergleiche.i?

SBobl! ®odb nädjftenä bflücfen w ir ein ©träufjehen.

Unb weäbnlb ? Spat fie b ir ma§ oerforoci,en?

»lein! Unb bennoch muff idj he oerflagen,

$ a ß fie, fa, fo b arf, fo oarf ich fugen,

SSeiter! SBeiter? ©o oeraib, © eliebie!

$ o cb w o b in ? Spier siebt oer SEßalb lieft büfter, Unb b o rt w obnt bie ?Ute a n ber »lüftet, 3 i e in mancher b u n llen Siunfl geübte.

SRaftloS b o n n ert’3 ja , j u r g etiergarbe S ch w illt ber S3lig, b lu tro t w irb fein: g a rb e , Unb noch im m er fä llt tein m ilber S to p fen ,

ebbet I. 3

(Mcbiitf I

g o r t ! lln b fo rt! Unb u n ter falfd jtn Räumen, J i e oer SBlife S b t n über! oab fie teiner J r e f f e n ta n n , bcr midj berfcbont, nicht e in e r

1

S c b ritt auf S c h ritt iß r naco! SBer m ürbe fä u m rn !

3

ft fie n u n am i

8

ieM> 3>a ift b it £>ütte!

S o , fie sodd 'JJian öffnen ib r. 3 d ) fhäbe fJurcb ben SRi&. 353er rotifj, mag ih r gefdjäbe, 353enn im n i c h t --- ©in S te ig ! S ie in ber 'IR.itie!

Siiic fie oa ftebt, faft sum ©djnee trbleidjeno, Unb bie 2lite, in ber ©de ta u rrn b ,

J r e b t ein iötlb auß SEEacbö. S ie fiebt es idjauprno S e b t ibridjt bie ju ib r, bas S iib ih r reicbenb:

„

3

ieb b ir n un Oie Stabet aug ben üjaareri, iRufe ben © eliebten ia u t unb oeutlicb,

Unb Durdhftidj bieg 33ilb, b an n mirft bu bräutlich S b n um fangen u nb ib n Dir bem abren."

Sojm eigt, ib r Sfonner! fßra&le noJb nicbi, '.Regen, D afj ich noch ben einen la u t oernebm e,

O b er auch beg fcerjen s Schlag m ir läbm e Uno ber fJJulfe feurigeg Seroeqen’

333ie fie jö g e rt! Saiie fie m it © rröten S n bie S oden greift uno eine Stemel Stussiebt auf ber Sitten ftum m en J a b e l Unb noeb fäunit, alg gälte eg, ju töten!

©nblid) äü d t fie bie, unb — m eine S in n e

SReifcen! — ru ft — h in ein ! 3 u ihren 3rüben! — Stuft mich felbft m it SBorten, ftam m etnb füfjen, .Stlß ben einen, ben fie heimlich m i n n e ! ---Unb oem 3 a 0 e n fom mt ber SRut, oebenoe

SBeidbt bie J ü r . S3er burfte fidö erfrechen»

S tu ft Die Sitte, u n b ben f t f ü b e l b rech en ? — D bnc f u r c h t ! Stier tom m t n u r, ber ib n enbe!

S i e entw eicht m it bolben S iD am gPD ärhpiij U a um fd jliefjt er fie, u n b © lu t u n b S e im e n Soft bei beiben ficb in fin b en J r ä n e n

■Jie ber SRenfcb n u r e in m a l m e in t a u f © rben.

Unb fo ftebn fie, medjfeln feine Siiffe,

D ie gerrißnen SEolfen, 'Regen fcbmanget,

*2113 n u n auch ber fliegen auggem ütet, SBallen fie, bie

2

Ilre gern berlaffer.b Ä inberfrom nt fid) a n ben S ä n b e n faffcnb, SBieber beim, non (Engeln fü ll behütet.

911g fie ab er ldjeiben m ill, ba gieben

Baflabett unb Berrranbte?

(i in DitbmarWfdjrr S a u e r.

D e r w arm e S o m m er fcbeibet

?R it feinem leßten © tra b t;

D e r © otjn beg © übenö fdjneibet D ag Ä o rn gum groeitenm al;

9Ran b ä d t’g am D o n au ftran b e, 2Ran m ab ’.t ’g am SRbein u nö SDlain, Unb fü b r t’g am fernfien fltanbe

D eg fReid)g gum D reidjen ein.

Ö ier lieg t n u n , rin g g um floften SSom (Elb- u n b S .b erflu ß , (Sin S rc ila n b , roobl berfdjloffen,

D em S a ife r gum SSerbruß, D e r’g längft bem Sfronenträger

Sion D ä n e m a rf bertiebn, D odl, Wie ben £ e u bem S ö g e t:

S a n g ign, fo baft bu ib n ! D o r t g ilt eg, fiä) gu rü b re n ,

D a ß nidjt ber S agelfdjlag, D en manche (Ernten fm iren.

D ie S ru d ji noch gegnten mag ;

D ru m rü d e n alle y a n b e D itbm arfcbeng auch in s S elb , Unb j u r Quaiember-SBenbe

3

ft ftet# ba# »Berl beftellt!

'Jlun fp riajt ein greiftL S3auer S n feiner Snedjte ft’re iä :

»Btr haben’# heut'’ faner,

©g g ilt ben legten Schweifs;

2

lu f m orgen furcht’ ich »legen, D ie »Bollen finb au Irau#, D ru m m uh ber ©ottegfegen

üJlir noch bor »lacht in# S a u # !

©r fpricht’g im barfchen Done, Unb fügt lein »Brut h in ju 35on bopbelt grofjem Sohne

Unb lan g er © o n n ta a g ru b ; Doch h ö rt m a n leinen fluchen,

D e n n burch ba# »Beibnacbt#brot U nb burcb ben O ftertuchen

SSergilt er ba# ©ebot.

Sftun geht Die 2 lr5 e it W ader U nb fröhlich ih re n © a n g , 3 e r

2

Beg bom ¡pof sum »lerer

S cheint n u r noch halb fo lan g , D ie so lle n »Sagen fliegen,

»Bie fonft bie leeren tau m , Unb g an je S elb er fchmiegen

©ich u n term »Binbelbaunu Doch im m er b u n lle r tü rm en

D ie »Sollen fich em por;

D e r erfte oon ben © tü rm en De# iperbfte# fteht bebor.

D ie w eihen SRötten wagen

©ich Ireifchenb übern Deich;

D ie S tä b e n fliehn m it S a g en , D ie ©pafcen folgen gleich D er S a n g e b rin g t bag ©ffen:

S u rü c l! »loch fehlt bie S e it!

D e r -¡mittag fei bergeffen.

D e r »Ibenb ift nicht w eit!

(«ebidjtf I

D ie Sßferbe felbft geonlben S ich beut uno b r in g e n ftog, Sludb sabl’ ich m eine Scgulben

S n frafer, nicbt in S tr o h ! U nb trü b er m irb’g unb trü b er,

S e mehr bie D ä m m ru n g n a b t;

S in a n ju m Deicfje trabenb, D e n lt jefet ber Sitte f tü l:

D ie hoben Seierabenb,

Sch — fßun, mie © ott eg to iil!

S e h t m uh bag © e tte r brechen!

©leichoiel, toii ftnb gebeett, D en n fchon w irb m it bem Stechen

D ie lebte S u h l ’ befteeft!

S ie tom nn auch ohne Schaben Stoch bor ber Scheune an , Doch g ar ;u hoch belaoen,

S lem m t fie im J o r jich b an n ! SBormärtg! D ie Ssferbe beiden

S n ih r ©efchirr ttor © u t, D ie bicEen S tr ä n g e reißen,

3 u m Schmeiße fließt fdjor S

8

I u t ! J o c h hilft nicht S r a f t noch Schnelle,

D ie Scheune felber rücft

Unb tilöhlich briebt bas Stofen D e r ©lemente log,

D er © in b e fdjarfeg tS la'en Serfcfilifet ber © o lle n Schoß, D a la n n ibn nichtg m d ir ftobfen,

D en neuen S intftut-S R orn, Unb ieber © affertro b fen

S ä llt, mie ein fm g etio rn . S tu n fb iit ber Sllte S la m m e n .

D e r S terb e finb n u r jroei, - • D e r S e rie fünf beifam m en,

S o tretet felbft herbei!

SSflttaben unb ißerroanbteS

2

Benr. ig r bie SRäbet pacft Unb ich Bor allen D in g en D ie Deidjfel, b is fie tnacft.

D ie Snedjte aber b en ten :

6

r ien n t bie © ren je n id jt!

slR an m uß ihm einm al geigen,

3

m (Jtüpling mir ben ißflug.

S ie fajweigcn «w ar, unb niden, 2IIS w a r' eS ibnen recht, Do<h n te rh m an wobl, fie fcfjidcu

3 n ben Sefeljl fich filech i.

©ie glofcen Dumm unb bämifd), SEie er bie Deidjfel faßt, Uno grinfen m ehr, a ls flämifd),

S e i feinem : Slufgepaßt!

Unb ood)! ©S ift gelungen Sluf einen e in j’gen SRucf!

S a h t D a n r, ib r brauen S u n g e n ! 9 tu n g ib t’S audj einen S djlucf!

3

dj fleb’ eucü eine D onne

¿ a m b u r g e r S i e r s u r fftadjt,

©o jeipt benn, b is bie © onne D em © paß ein ©nbe macht!

D ie Sinecgte aber ftcfjen 2Jtit offnem Sltunbe Da, SUS hätten fie gefcßen,

SEaS nie itodj einer fah : D a n n ru fea fíe: © ie nennen

©udj längft ben © oliatp, 3 6 - b ü r f t ©ud) Wohl b e te n n u t:

3

d> m a .j’ aum Pen r.odj m a ri!

SBaS rü h m t tp r m eine © rä rie ?

©eib ig r nicht felbft e rg ib t?

3 h r hobt ja D eil am SBerte, S i n ich eS benn, ber f i r n iß t ?

©ebidjte I

S ö a lia b e n u itb S S crraanbtcS

9 b tr bürfen (Sudj icf)on loben {für biefeS X eufeiäftücf:

SBir buben m i t aiidjoben, SBir b ie lu n bloß s u r ü ä ! S o w ill icb für?., mid? fab'er

Stb b in bem © pafj nicbt poib, 3iod) m ö g t ib r bente p tn ffe n ,

©o to ll ib r im m er w ollt, 'Jludj fei a u f eure iR übe

(fueb nicpt bie ¡Raft öerföebtt, 9 lu r, baff ib r iit ber {rrübe

6

uw eleirf) fcom ö o f m ir fcbcrtl S e b t n a b t ftcb a u s ber Sütb*

$ i e S t a u mir ftcLein © cbritt Unb b rin g t bie SSob.gcrücbv

S n ih ren iRüden m i ; S ie r u f t m it f r a u fe r © t i m t .

„Gei, S Sitf, rcaö fäum t S b t nod)V

® en © ta ll oerhebt bie D irn e Unb fertig ift ber fto a )!"

{ fra u , m icb fo ll © o tt b e h ü te n SBor © p e if’ unD aueb ö o r I r a n ! SBei folcber © tü rm e äßüten,

Dorf) bubt fü r biefe S a n t i S ie lö n n en ru b ig trin le n ,

6 3 m irb b aru m le in Scbiff Sluf fin fite t ©ee »erfinten

silm fcclgolanöer Stift!

Diun n ittt er ih r, b an n reitet t£r eilig m iebet fort, ,

3

um Sleicb j u r ü i unb leitet

S i e © tra iü n u nb ©djiffatoaebt b o rt;

&r b a t b afü r ju forgen,

6

c m ill’a baä © d j.ü teram t, S a fj bell b

:8

a n ben SRorgen

“S ie {feuertonne flam m t.

®ebtdjte I

D er ©etOrlnabe.

D e r S nabe tr ä u m t, m a n fd'ide ih n fo rt 2)tit breißig D a le rn *um S>eibe*Drt,

©r m arb b ru m erfdjlagen am © eg e Unb m ar boaj nicht langfam u nb träge.

Stoch lieg t er im Stnflftfdjmeiß, ba r ü t i J t ih n

„Sich SJteifter, m ein 2Jt:i|ter, fie fchlagen mich tot, D ie © onne, fie ift ja mie fßlut fo r o t i "

S ie ift eg fü r bidj nicht alleine, D ru m fdjnell, fonft mach’ ich b ir Söeinc*!

„Sich SJteifter, m ein SJteifter, fo förachft bu jcfion.

D ag m ar bag @efid)t, ber S3Iid, ber D on,

©leid) greifft b u " — snm © tod, tpill e t fagen,

©r fa g t’g nicht, ex m irb fchon gcfJjlagen.

„Sich SJteifter, m ein SJteifter, ich geh’, ich geh’, SBrtng’ m ein er S t a u SJtutter bag lehte Slbe!

Unb fucht fie nach allen bier © in b e n , Slm © eib en h au m b in im ;u fin b e n !"

S in a u g aug ber © ta b t! Unb ba behnt fie fich, D ie ö eib e, nehelnb, gefbcnftiglidj,

D ie © in b e b arü h er faufenb.

„Sich, m är’ h i « e i n © chritt, mie ta u fe n b !"

Unb alleg fo fü ll, u nb atleg fo ftumm , SJtan fieht fich um fonft nach Sebenbigem um,

S tu r hungrige iöögel febießen

Slug © ö lte n , u m © ü rm e r }u fließ en .

©r lo n tm t ang einfam e ö irte n b a u g , D e r alte ¡£>irt fdjaut eben heraug,

D eg K naben Singpt ift geftiegen, Slm © eg e bleibt er nod) liegen

„Sich ö ir te , b u Bift ja bon fro m m et Slrt, Sßier gute ©rofehen hu i ’ ich g e b a rt,

'-ÖalToben unb Sertoanbteá 4 1 ííd

1

w ill fie iljnt sieben, er tr ín te bafiír

91m näcbften S o n n ta g e:n guteä 33ier, D ie§ © elb Ijier, id) tr a g ’ es m it 33eben fflio.n nabm m ir im D ra u m b rum baS S eb en !"

D e r í&irt, ber m intte bem lan g e n Knecgi, (£r fcbnitt ficb eben ben S ie d e n suredjt,

Sefct t r a i er b eto o r _ núe g rau te D em K naben, ató er ib n íé a u t e ! ,,21d) SDÍeifier feirte, adj n ein , a<f) nein, é á ift bodj beffer, id) geb' a lle in ! "

D er S ange fbridjt g rin fn tb tu m

2

líte n :

©r m ili bie o it r ©rofdben bebalten.

„ D a finb bie m er © ro fd je n !" @r w irft fie bin

> Unb eilt binmeg m it öerftärtem S in n . Sdbon ta n n er bie SBeibe e rb liaen . D a flo b ft ib n ber Stnecbt in ben fRüden.

D u bältft eä l.iribt a u ä , i/u gebft *u gefebminb,

5

Síud

1

muí) ba§ © elb bidj befebmeren,

2

Ber la n n b ir baä S lubrugn oerm ebren!

Kom m, fefc’ bicb u m er ben SBeibenbaum Unb b o rt e rjä b l’ m ir ben bäfjlidjen D ra u tn ,

S ß ir trä u m te — © o tt foll m tib öerbam m en.

L D rif ft’é nicbi m it beinern ju fa m m e n ' e r fafjt ben K naben mobl bei ber Spanb, D e r leiftet audj n im m erm ehr SBibcrftano,

D ie fß lätter fliiftern fo fdjourig, D aS SBäfferleüt riefelt fo tr a u r ig !

>5

'Jiun fprid), bu träu m re ft

— „e§

tarn ein iö ian n

—"

SSar id) b a ä ? S ie b micb bod) n äb er an , benie, bu bafl mid) gef eben!

fß u n w eiter, wie ift e¿ gefdjeben?

„ e r jog ein ’D l e f f e r — ScBar baS, wie b ie§ ? —

7

o „ülai ia , adj i a ! " — e r jo g ’ä ? — „U no friefi — "

C r f tie | b ir’é wobl fo burdj bie K eble?

38a§ b iíft eé aueb, bafj -idj bicb quäle!

(¡wbicftt I

Hub fra g t ih r , w ie

’8

w eiter gefom men fei?

©o fra g t $wei Bögcl, fie fafjcn babei, S e r SÜabc berroeilte g ar beiter.

S i e S a u b e lo n n te nicbt w e ite t!

S e r Stabe e rjä b lt, Wa

8

ber Böfe nocb ta t, Unb audj, Wie’3 ber S<mte' gerochen bat,

S i e S a u b e ergäblt, wie ber Stnab»

b e w e in t u nb gebetet babe.

B atcrunfer.

BliBe la u e rn h in ter B iolfen,

S n ben (Sieben w iiblt ber S t u r m , S icfer SSSalb; ein Ucoigcläute

S c ll t febon biunpf oon manchem S u rm . fRubig u n te rm breiten S a u m e ,

S e in e S te ife in bem SDtunb, S ieg t ber alte S R äuberbauptm ann;

3 b m su Sil&en ftfiläft fein S u n b . Uno ein S ü n g lin g , bleiaj, wie feiner,

S tr e if t fidj ibm s n r S e ite bin,

„S cbleif bein Sfteffer!" fpricut Der U lte, (Sr gebordjt m it febwerem S in n . 9tot u n b iifdjeno jcoifdjen beibe

S p r i n g t ein BUb, bod) trifft ; r nidjt

„ B a te r u n fe r !" r u f t ber S ü n g l'n g , S ocb ber U lte flucbt un b fpriebt:

„ B e te r unfer lafj icb gelten,

SSenn m an auf bem SRicbtftubl fittt, SBenn bie S d jere in ben S a a re n

U nb b as B e il im fßaefen bubt.

Sefet berbiet’ icb b ir ba

8

B eten, S e n n ju m S e tr n e n o rft bu micb, Unb icb ftell’ ben SDforb nocb beute

S u n te l swifeben Cioli unb bicb!

S a , ich fdjw ör'

8

, bu follft oen erfien, S e n bu bier erblulen w irft.

S P te n , baff b u nicbt nocb einm al S ieb bon m ir su ö o r t b e rirrti.

® u e rfd jrid fl? w ili’g nicht fdjeUeu, 9Titr aucf) f i t e n ba& einft gar uiel, Unb and) bu e rl“bft bie S etten ,

9Jcir tft foicq ein iOZut gefom men.

HJfeinen B a te r n ü b e rfta d j."

ilngftgefdjütteit r u f t b et ¡Jüngling

„T iim m er, n im m er xatft bu b a ä ! '' Sfräftig fdfmaudfenb fbridjt ber

211

e :

„fei, idb t a t ’s , u n b ift’3 fcenn w a g ? "

„SBofil, ba mufe idj’g freilich balren, SßSeä bu f i w i ’rft, unb t u ’ö m it £ u f t! "

SRuft’S, unb fröfet bem graufet 'Jllten g e fl fein SUieffer in bie B ru ft.

3

ener b a llt bie ö a n b , berrödjelnb,

¡Betet, wie nacb einem C b fer, fia u t fein B u te ru n fe r au3.

SflÜnbeit unb ÜJcriDanbteä

¡Sie B olen fallen leben.

(

92

euia&rSnadj)t

1835

^.)

3

n bcil’ger 'J i e u i a g r a n a i t;

$ i e ftrem oen fin b ’S, fie w ären gern

3

m B a te rla n b , ooct) bass i|i fern, 'Jtun w irb benn fein gebadjt.

B a lb froh uno w obloertraut.

fftur ein er, w e ite n niem attb lennt,

B lid t ftuntm in£ ¡ßiujt, w ie’3 rrieberbrennt,

3

u n g , a b tr fdfon erg rau t.

SBirft ¿eil ber ?J?onö ben <Sä}Hrt.

„iDtagft ftebn, m ein 33olf, m agft fa lle n ,

3

dj fteb’, unb fa ll’, mie bu!

SFtein D olaj b rin g t midj j u r 9lu b r."

3iuft er m it lau tem SJtunb.

S ftu n ßebioifl.

3 m S teife ber ffiafallen fifct D e r Dtitter, ju n g unb rü b n ;

G in aarteg Sföägblein t r it t ß eran U nb f ä llt iijm ben ißolal.

S e r SRitter ober faß t fie fdjnell 93ei iijrer meinen ¡panb.

3

br blaueg 9luge, frifdö un b bell, S ie fcblägt eg erft su S o b e n , S a n n bebt fie’g u n o erw an b t.

SSober bu tom m ft, w obin bu gebft, SBarum bu ftetg m ir folgeft;

S a g finb ber S in g e b re i!"

„SBober i(b io m m ’ ?

3

SBobin icb geb’ ? SRicbtS tre ib t micb fort, S i e Sßelt ift g a r su weit.

2

ß a g ta u fd jt’ id) eitel O r t um O r t ?

SBarum id) folg’, w obin bu w in fft?

3

d) b a t bid) b rum auf S n ie n Unb möcbt' eg ewig tu n ! "

S ie g Se&te fag ’ m ir a n gefdjwinb, S a n n fra g ’ icb bicb nicbtg w eiter,

3

m Ülnfang ftebt fie fta rr u nb ftum m , S a n n fdjaut fie langfam fid)

3

m Sireig ber ernften (Säfte um , Unb faltet ibre ¿ ä n b e U nb fp r id jt: „ 3 d j liebe bicb!

9 lu n aber weiß icb aud), w obin

3

cb geben m ufj öon b ie r;

®aKabe« unb SSerroanbteS

( S f b i i i t c 1

S o fü h l’ idj, bae ift w ahr.

X ru m jiiljr’ i i t u i , tro ß ¡öobn u nb S p o tt, '¿U3 feine liebfie X o it e r

9 l o i beut bidj jurn 2Utar.

3 b e eblen ¡öerrn. iaj Iub öerbliim t 8 u einem S eit eudj e in :

3 b r SRittcr, fto tj u n b b o ig e rü & m t,

’o ift SRltternadjt.

’g ifl B i i t t e r n a i t ! 33er eine füjiäft, ber an b re wadjt.

X r in tu t ein bbfer X ra u m f i i fu.xb, Siiie fcltfam such er m it bem SJlunb!

W dokumencie Gedichte : Mutter und Kind. (Stron 70-84)