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besitzt die Eigentümlichkeit, durch bloßes Eintauchen in ein mit Fl. gefülltes

Gefäß sich selbsttätig zu füllen und, ent­

sprechend den Gesetzen des einfachen Schenkelhehers, die Fl. über den Gefäß­

rand abfließen zu lassen. Dies wird da­

durch erzielt, daß an den einen Schenkel des Hebers nach aufwärts ein zweiter Heber angeschlossen ist, dessen Scheitelpunkt (d) tiefer liegt als der («) des Haupthebers, so daß durch v o l l s t ä n d i g e s Eintauchen dieses Nebenhebers in die Fl. der auf der Gefäßwand aufzusetzende Hauptheber ohne weiteres in Tätigkeit tritt.

Kl. 79 c. N r. 212417 vom 4/12. 1908. [31/7. 1909].

Société an on ym e des ta b a cs d ésin ­ toxiqués en f a i l l i t e , Genf, Verfahren zum Entnicotinisieren von Tabaklauge, bei welchem alle löslichen, im Tabak enthal­

tenen und für dessen Wohlgeschmack un­

entbehrlichen Stoffe, die aromatischen in ­ begriffen, der Tabaklauge erhalten bleiben.

Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,

daß einem alkalisch gemachten, wss. Tabakauszuge das Nicotin durch ein Lösungs­

mittel (PAe., Lg., Bzn.) u. diesem das gel. Nicotin wieder durch eine, z. B. mittels Schwefel- oder Oxalsäure angesäuerte Tabaklauge entzogen wird, wobei die alkal.

und die saure Tabaklauge und das Lösungsmittel des Nicotins immer wieder von neuem verwendet werden können.

K l. 8 0 b . Nr. 2 1 2 4 9 5 vom 10/5. 1908. [3/8. 1909].

G rü n zw eig & H artm ann, G. m. b. H., Ludwigshafen a. R., Verfahren zur Her­

stellung poröser keramischer Waren. Dieses Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterhaltung des Brenn Vorganges, bei dem die dem Ton o. dgl. beigemengten organischen Körper ausgebrannt werden, und um eine Überhitzung des Ofens durch die Verbrennungswärme der organischen Körper zu verhindern, ein aus Kohlen­

dioxyd oder Wasserdampf oder aus Kohlendioxyd und Wasserdampf mit oder ohne Beimengung von Sauerstoff bestehendes, erhitztes Gasgemisch, das durch indifferente Gase, wie Stickstoff, verd. sein kann, in der W eise verwandt wird, daß die Ver-

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brennung a th e r m und nicht, w ie bisher, exotherm verläuft und die entstehenden brennbaren Gase (Kohlenoxyd, Wasserstoff und Destillate) aus dem Ofen abgeführt werden, wonach sie zur Unterhaltung eines kontinuierlichen Ofenbetriebes, z. B. im MENDHEiMschen Gasringofen durch Verbrennung mit L uft, oder zu Trocknerei­

zwecken weiter verwendet werden können.

K l. 8 0 b. N r , 2 1 2 4 9 6 vom 30/9. 1908. [2/8. 1909].

C h em isch es L a b o ra to riu m fü r T o n in d u str ie u n d T o n in d u str ie -Z e itu n g , P rof. Dr. H. S e g e r & E. G ram er, G. m. b. H ., Berlin, Schmelzkörper aus Silicat­

gemischen fü r Temperaturermittlungen. D ie bisher benutzten Segerkegel bestehen aus Silicatgemischen von verschiedenen F.F. und enthalten unter anderem kohlen- sauren K alk u. Bleioxyd als Flußmittel, welche häufig bewirken, daß die Schmelz­

körper unregelmäßig schmelzen. D as Bleioxyd erleidet durch verschiedene Zuss.

der Feuergase eine Zers., welche dadurch zum Ausdruck kommt, daß sich die Schmelzkörper auf blähen. D ie Beurteilung, ob ein Schmelzkörper schm ., ist da­

durch erschwert. Eine ähnliche Erscheinung ruft der kohlensaure Kalk hervor, u.

zwar bei den Tempp., bei welchen die Kohlensäure abgespalten wird. D ie Kohlen­

säure bläht dann die schmelzende M. auf. D iese Übelstände werden nun dadurch vermieden, daß in den Schmelzkörpern B leioxyd und K alk durch ein Gemisch von

Calciumoxyd und Magnesiumoxyd ersetzt werden.

KL 85 c. N r. 2 1 2 7 4 0 vom 10/6. 1908. [9/8. 1909].

W ilh e lm R o th e & Comp., Berlin, Verfahren zur Beinigung von Abwässern mittels feinst zermahlener humoser Kohle (z. B . Braunkohle, Torf). Bei dem Kohle­

breiverfahren wird bereits zwecks schnelleren Niederschlagens der feinen Scklamm- flocken dem Braunkohle- oder Torfbrei ein Schwermetall- (meist Eisen-) salz zu­

gesetzt; um diese W rkg. zu erhöhen, wird gemäß vorliegenden Verf. außerdem noch feinst vermahlene Steinkohle in Breiform zugesetzt.

K l. 8 9 c. N r. 2 1 2 7 0 0 vom 29/5. 1906. [9/8. 1909].

K a r l P h ilip p , Magdeburg, Verfahren und Vorrichtung zur stetigen Saft­

gewinnung. D ie bisherigen kontinuierlichen Diffusionsverff. benutzten zumeist ein kommunizierendes Rohr als Auslaugegefäß, und es fand die Einführung der Schnitzel an der höchsten Stelle des einen Schenkels dieses Rohres statt; dies bringt manche Übelstände mit sich. Das vorliegende Verf. ist unabhängig von einem kommuni­

zierenden Rohr und macht dieses überflüssig, da Fördervorrichtungen verwendet werden, durch die ein Ausgleich der Druekwrkgg. verhindert wird und jeder beliebige Überdruck in der Saftsäule geschaffen werden kann, der Diffuseur daher einschenklig oder ungleichschenklig sein kann und die Schnitzel an der tiefsten Stelle eingeführt oder entnommen, der Saft au der tiefsten oder letzten Stelle mit großem Überdruck abgezogen werden kann. D as Kennzeichnende dieser Förder- vorrichtuDgen besteht darin, daß sie mit Rückschlag- oder Abschlußorganen ver­

sehen sind, die ein Kommunizieren oder Rückfließen der M. oder Fl. verhindern und die in der R egel und zweckmäßig automatisch arbeiten. Derartige Vorrichtungen sind z. B. eine Kolbenpumpe, ein Montejus, eine Zentrifugalpumpe, eine Preß- scbnecke mit Rückschlag- oder Abschlußorgan oder pfropfenbildender Halsver­

engung u. dgl. Mit H ilfe dieser Organe kann die M. aus einem höheren Flüssig­

keitsniveau heraus- und in ein niedrigeres hinein- oder umgekehrt befördert werden.

D ie vorteilhafteste Form einer solchen Fördervorrichtung ist die einer Kolben­

pumpe. D ie frischen, durch Vermischen mit Rübensaft pumpfähig gemachten Schnitzel werden unten in einen einschenkligen Diffuseur hineinbefördert, um ihre Bewegung geradlinig im freien Diffusionsraume von unten nach oben dem Über­

drucke der Schnitzel und der Saftsäule entgegen zu bewirken. Dadurch werden die Schnitzel je nach ihrem Zuckergehalte und dem Grade der Auslaugung, die Säfte je nach dem Grade der Konzentration in natürliche Lage zueinander gebracht.

Auch entspricht der Überdruck an der Abzugstelle der ganzen Länge der Saftsäule, und der Flüssigkeitsdruck auf die einzelnen Schnitzelteilchen nimmt entsprechend dem Grade der Auslaugung von unten nach oben ab. A uf den im untersten Teile des Diffuseurs befindlichen frischen (noch festen) Schnitzeln lastet der gesamte Druck der Schnitzel und der Saftsäule; die ausgelaugten (weichen) Schnitzel, die sich im oberen T eile befinden, sind keinem Drncke ausgesetzt. Es stuft sich also zum Unterschiede von der nicht stetigen Diffusion der Druck mit zunehmender Auslaugung ab, und es bieten somit die Schnitzel überall gleichen Widerstand für den durchströmenden Saft.

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Schluß der Redaktion: den 16. August 1909.