• Nie Znaleziono Wyników

n aus brei meitereu ©rünben bullig unhaltbar, ©rftens, toeil fie

? § ! • 1924' 136(>-

> Ô28. 1908, 413.

Ba§ ben Hamburger ©taat bie ©erautwortlidjteit für bie ba&et Oon ihnen begangenen ©erfeljen nidjt trifft.

(U. o. 2 .3 u li 1926; 387/25 III. - §am&urg.) [Sch-]

11. 21 r 1.131 © © e r f.; © © ef. b. 22.91tai 1910. l . D i e b i e n f t l i d j e D ä t i g i e i t ber © o f t b e a m t e n g e g e n ü b e r b e r 2 l l l g e m e i n h e i t i f t r e g e l m ä ß i g n i ch t f yofyeit g*

r e c h t l i d j e r , f o n b e r n p r i o a t r e dj 111 dj er © a t n r , i n S b e f o n b e r e auch i n n e r h a l b ber 2 i B w i c f i u n g beS

© o f t f d j e d O e r f e h r S . — 2. © e r p f l i c h t u u g beS © i dj » t e r S , a u f beu ih o t u n t e r b r e i t e t e n D a t b e f t a n b baS r i c h t i g e © e f e | a n j u w e n b e n , aud) w e n n bi e © a r » t e i e n I j i e o a u f n i ^ t i j i n g e w i e f e n Ija b e n .]

Der ©erufungSridjter leitet bie Haftung ber Bell. Deut»

fc£)en ©eidjSpoft auS 2lrt. 131 ©©erf. in ©erb. m it bem ©@ef.

0. 22. Sötai 1910 I;er. .©eine ^eftftellung, baß ber ©oftinfpeftor S. in feiner Grigenfdjaft als ©oftbeamter ber § . fahrläffiger»

Weife eine falfche 21uS!unft erteilt unb fie baburdj in ber»

mögenSrechtlidjer ©egiehüng gefdjäbigt habe, ift jw ar redjtlid;

nicht p Beanftanben, fie würbe aber bie angefodjtene ©nt»

fcheibnng nur bann tragen, wenn bie 21uS!unftSerteilung a ll IjobeitSrechtlicher 21tt anpfeljen unb beShalß bie bem ®. p r Saft fallenbe SlmtSpfiidjtOerießung in SluSü&ung ihm anüer»

trauter öffentlicher' ©ewait begangen wäre. Das ift jebodj im

©egenfaße p ber 21uffaffung beS ©@. p bemeinen. 211s öffentli(h»re^tli_che ©eriehrSanftalt bient bie ©oft ¿war einer»

feits ben ©ebürfniffen unb ßntereffen ber 2Iilgemeinijett, anbe»

rerfeitS aber audj bem ©eiche als Einnahmequelle, bie nicht nur bie ©etriebSioften beden, fonbern aud) barüber IjinauS ber

©eichsiaffe überfdjüffe liefern foll. Die ©oftüerwaitung fdjließt m it benjenigen, wel^e ihre Einrichtungen Benußen wollen, ©er»

träge ab, bie im wefentlidjen in ben §errfdjaftSbereidj beS bürgerlichen ©echtS fallen, wenn auch bie ©edjtsftellung ber

©oft ber anberen ©ertragSpartei gegenüber in mancher Spin»

ficht burdj ©onbergefetje (»gl. j. ©. §§ 6—12 ©oft©, b. 28. D it.

1871, § 9 ©oft©. 0. 26. DJtärj 1914/22. SDiärä 1921) abwei»

cheitb Oon beffen gefe^lichen ©orfchriften geregelt ift. Sofoigc*

beffen finb auch bie bienfttidjen ©errichtungen ber ©oftbe»

amten, bie fie p r ©orbereitung, beim Slbfchluffe ober in Er»

füßung berartiger ©ertrage oorpneljmen haben unb Oorneb»

men, in ber Siegel nicht holjeitSredjtiidjer, fonbern prioatwirt»

f^a ftlid je r ©atur. Daß in gatten, in benen priüatwirtfdjaft»

ließe unb öffentlidprechtlidje 21ufgaben ber ©oftbeamten inein»

anber Sbergreifen, einzelne iljrer §anblungen auch SluSflüffe öffentlich»redjtlid)er ©ewalt barftetten fönnen, ift freilich p»

pgeben (Ogi. © © .91, 273; 104, 143; 107, 275). ©ie werben bem SSortlaute bet Seßimmung ©ewalt antut, bie nicht b o n © e r » f o n e u fpridjt, bie in SluSübuitg bet ihnen auoertrauten öffentlichen

©ewalt ihre SlmtSpfticljt betle|en, fonbern bon „ B e a m t e n " . Swei»

tenS, Weil nur SBeamte im ftaatSrechtlidjen Sinne eine 81 m t S p f l i c h t haben, alfo bei anberen ©erfonen, bie öffentliche ©ewalt auSübeit, bon einer foldjen nicht gefprodjen werben bann. Unb brittenS, weil tiefe SluSlegung beS 8t®. bem öffentlidjen ©edjle beS ©eidjeS unb bent ber Sänber wiberfpricht, nadj bem für bie Srage nach ber SBeantienetgen»

fchaft im ftaatSredjtlidjen Sinne nidjt bie Slrt ber a m t l i d j e n S t ä t i g k e i t , fonbern lebiglidj bie SSegrünbung eines ö f f e n t l i c h » r e d j t l i d j e n ©ewaltberhältniffeS auSfdjlaggebenb gewefeit ift unb nod; ift.

$ e t Qrrtum in ber reichsgerichtlichen Slufjaffung tr it t ganj be»

fonberS feßarf in ©rfdjeinung, inbem eS ber ftaattidjen g-ürforge burch

^Beamte in feinem Sinne nur biegürforge burch ©riBatperfonen gegen*

üBerftettt, alfo ftberfieijt» baß ber Staat Oon jeher, feit bem SluSbrndje beS SBeltbriegeS aber in ganj befonberS großem Umfange, ftaatlidje Slufgaben, auch auf Bern ©ebiete ber §oljeitSauSübung, nicht burch SSe»

amte im ßaatSreditiichen Sinne (auch nicht ©riBatperfonen überlaffen), fonbern burch bie fog. Stngeftellten, alfo burch ©erfonen hat erfüllen laffen, bie mit ihm in einem priöatredjilicben ©erhältniffe ftanben unb fieljett, alfo ehre Sätigkeit nidjt als ©riBatperfonen, fonbern als Drgane beS Staates auSüben, fo baß alfo beten Sätigbcit nidjt eine p r i o a t e , fonbern eine f t a a t l i d j e war unb ift.

2Kag bet ^ DtedjtSpftanb, wonach bie öeftimmung beS Slrt. 131 nur eine gtidjtlinie für bie Sänbergefepgebung rechtSpolitifdj ttnbefriebi»

genb fein; ber burdj bie SluSlegung beS T O . gefdjaffene eräeugt nodj weit mehr Schwierigkeiten mtb Qroeifet, barunter nicht wenige, bie, wenn p a n nach ber SSegrünbung biefeS StanbpnnbteS urteilen batf, Bon ifjm nidjt borauSgefeljen worben finb.

S ir « . SlbmiraiiiätSrat D r. S lp e l, SBetlin.

288*

2296 9ied)tfpred)uttg [guriftifcße SBocßmicßftf aßer immer nur üluSnaßmen Silben, gm gegebenen galle ift

öaüon auszugehen, Paß bie üon ber fßoftüerrattung im fRaß»

men beS ?ßoftfd^ecfüerfei)r§ m it ben ißoftfcßecifunben gefcf»lof-=

fenen Verträge eüenfo wie ber fßoftanweifungSüertrag bem fßri»

üatrecßtSgebiete angeboren. ©ie Sil. befaß ein ^SoftfcEjedionto.

Stuf biefes Beabfidjtigte fie üon einem Schweizer ©cßulöner einen ©elbbetrag Überreifen ju taffen. SOtit ötüctficßt hierauf, alfo innerhalb ihres priüatred)tiid)en gntereffcnfreifeS, erbat fie bon ffi. SluSlunft barüber, ob bei ©elbüßerweifungen üon ber Schweiz nach ©entfdßlanb berfeibe UmrechnungSfurS gelte wie bei überweifungen öon ©eutfcßlanb nach ber Schweiz- gn»

halt unb g r e if ber grage beuten alfo ebenfoioenig wie bie be=

fabenbe t ln t r o r t beS ®. baranf bin, baß ein ßoßeitSrechtiidjer 2tft oerlangt ober öottjogen Worben fei. ©ie ©ätigfeit beS ©.

ift recßttictj nicht anberS p beurteilen, als bie eines fßoft»

beamten, ber am (Schalter Briefmarfen üerlauft, ffSaJete an»

nimmt unb auSgibt ober einem Beifenben auf beffen ©rfucßen bie SlnfunftS- ober SlbfaßrtSzeit einer fßoft m itteilt. ©aS burcb fie gefcßaffene BedftSüerhältniS unb feine Sßirfungen ßeftim»

men fiel) baßer nicht nach öffentlichem Beißt, fonbern aus»

fdfließlid^ nad) ben SSorfctjriften beS bürgerlichen BecßtS. geßlt es aber auf feiten beS fcßulbigen Beamten an einer Betätigung öffentlich-rechtlicher ©ewalt, fo ift fü r eine Haftung ber Bell.

auS 2trt. 131 BBerf. fein Staunt.

(U. ö. 18. g u n i 1926; 281/25 I I I . - Breslau.) [©dj.]

b) Strafladjcn.

Berichtet üon guftizrat Dr. © r ü d e r , Seißgig unb BedjtSannalt D r. 211 Sb e r g , Berlin.

* * 1. [§ 164 © t © B. if t n i c h t a n r e t t b b a r , w e n n bie f a l f d f e S i n f c h u l b i g u n g b e i e i n e r a u S l ä n b i f c ß e n B e ß ö r b e e r f o l g t , b i e f i dh r i b e r r ecß t lie h i n

© e u t f c ß i a n b S t m t S b e f u g n i f f e a n m a f t . ]

5E>ie Berurteiiung ber Singeil. regen falfdjer 2lnfcßul»

bigung beruht auf StedjtSirrtum. ©er § 164 © t© B . bient in erfter Beiße unb üorriegenb bem ©hupe ber ftaatlicßen

^Rechtspflege, unb j r a r a u S f c ß i i e ß i i i h ber beutfeßen.

©en ©<ßu| fremblänbifcher Beßörben bepedt er nicht, am allerrenigften folcfjer, bie üölferrecßtsribrig räbrenb beS griebenS in beutfcßeS Sebiet einbrechen unb fidj riberrecßtlich SlmtSbefugniffe anmaßen; bie nur ben beutfeßen Bebörben pfteljen. ©aß biefe fid) räbrenb beS BußreinbrucßS ber (Se­

r a i l beugen unb, r ie baS Urteil annimmt, m it ©ienftftellen ber franpfifchen Bejahung als Bebörben oeriebren mußten, ift eine grage, bie m it bem ©trafrecßtSfcßuh beS § 164 ©t@B.

3 n 2 u. 3. S« ben beiben gaffen, roeld^e ben Urteilen beS 1. unb 2. S tS . gugrunbe liegen, hätte ber ®etänfcßte baS m it bent Später abgefeßtoffene 31edjtSgefd|äft ohne beffen Borfpiegelungen rtic£)t Borgenotnmen. ¿aS eine SKai gibt ber ©äter einen SluStaugßwecßiel ber Bank ju r (Diskontierung, ben fie für einen ffiunbenroedjfel fätt, baS anbere 2)lal nimmt ber ¿ater burd) Überziehen feines USoftidfeck»

kontoS ben ffirebit ber ißoft in Slnfprucß, währenb biefe glaubt, anS bem oorßanben^n ©utßaben beS (DäterS ju zahlen. (Daß ber grrtu rn ber ©etäufchtert Bom ¿ater nicht nur B e i t u ß t , fonbern h e r B o r ­ g e r u f e n ift, mag in Beiben gaffen angenommen werben — m it Sicherheit ift es auS bem mitgeteilten ¿atbeftaub nicht erfictjtricf)- (DaS (ßrobtem liegt in beiben gaffen in ber B e r e c h n u n g beS B e r n t ö g e n S f c ß a b e n S .

S ic rein j u r i f t i f e ß e SßermögenSauffaffung, burd) bie B i n ­ b i n g ben frim in a lifte n Bor bem „©lobejocß mtrtfdjaftticßer Bet»

mögenSauffaffung", Bor bem „o ft fo fe tte r unb unficher p ßattb»

habenben SBertbegriff" (Seßtö. I, 239) bewahren p können glaubte, ertneift ihre Unbrauchbarkeit gerabe im Betrugsreiht, ©inen Ber»

mögenSfcßaben erleibet nach B i n b i n g berjenige, „ber nicht erhält, WaS er bon SlecßtS Wegen^Beanfptucßen kann" (a. a. 0 . 357). Uber abgefeßen Bon ber Unterfcßeibnng zwtfdjen bermögenSWerten unb nicht BermögenSWerten Seiftungen unb ben auf biefe ober jene ge­

richteten Slnfprücßen, kann in zahlreichen gaffen burd) Srrtum ein Schaben ßerüotgetufen fein, ohne baß Borher ein Slnfürucß br- ftanb. ©S ift „Beim BermögenSfchaben bie Berüiüfichtigung beS BSertmomenteS nicht zu entbehren" (§. 31. g i f eher, Ser Schaben, gena 1903, S. 15). B i n b i n g umgeht einen ¿eit ber Schwierig­

keiten burd) bie Sinnahme, auS ben Borberebungen erhalte bie fßartei einen Slnffruih auf Slbfchluß beS nach ben Bereinbarnngen Bon ihr erwarteten BertrageS. g u riftifih ift biefe generelle Sinnahme Binbettber Borserträge unhaltbar ( R e g l e r , B S B . V II, 426 Stnm. 1),

fogiolo-iticßtS ju tun hot. ®te Anzeige ber SIngefl. üom <Sept- an ben frangöfifc£)en DrtSbelegierten in ®utSburg fä llt bah

nicht unter § 164 ©t@B. r1

(3. @en. ü. 10. g n li 1926; 3 D 423/26.) I>J 2. [§ 263 © t © B. B e t r u g . B c r m ö g e n S b e f i ) ^ b i g u n g b ur d) S i n n a h m e e i n e s SluStaufchtuec£)Ie 1 an © t e i l e e i n e s S B a r e n r e c h f e l S . f t )

(1. ©en. ü. 11. ÜDiai 1926; I D 250/26.) Slbgebrudt gSS. 1926, 2186.

3. [§ 263 © t © B . B e t r u g . S) er B e r m ö g e , n ^ f chaben f a n n b a r i n l i e g e ' n , baß ber © e f d f ä b t i ! an © t e i l e f o f o r t ü e r f ü g b a r e r B a r m i t t e l el g o r b e r u n g a u f l a n g e ©i eßt e r h ä l t . ] f )

2)er BermögenSfchaben beS BoftfiSluS beftanb nidd fJ’L barin, baß bie fßoft bie z« Unrecht ber ©ßariaffe ü b e rla fu ^ Beträge nicht z i n § ^ 0 r üerrerten fonnte, fonbern barin, baß ißr überhaupt bie auSgezahlten Selber nicht Zur Verfügung ftanben; baß fie ohne Berpflichtung au§ d>re‘

Bermögen gahlungen leiftete, für bie fie feine ©eefung 9®| ’

®aS ißoftfdhedfonto ber ©parfaffe, bon bem nur bem l ineiligen ©uthaben entfpredhenbe Beträge abgehoben e burften, rieS bei ben StuSzahlungen entgegen ber 2inöaV ,g ber Böftf(he(l i )eaöUen in SSa^rljeit fein ©uthaben auf- ipoft taufchte für bie ber ©parfaffe in bar ober burd) db ^ reifung überladenen Selber nur eine gorberung geserl .

©parfaffe ober bie Stabtgemeinbe B. ein, bie in ihrem WfV, fchaftlichen SBerte bem beS BefißeS öon Bargelb nicht 0*

tarn. ©aS U rteil hebt befonberS heröor, baß bamalS bie befchaffung außerorbentlid) fchrierig r a r , baß bie ®ta „ gemeinbe B. fich um Befchaffung einer Slnleihe üon 5000W bemühte, ohne ihr giet P erreichen, baß ber Slngefl. fw u D bie beabfichtigte „unauffällige" ©eefung ber ©parfaffettW* 1 ^ nur auf bie erhofften SInleihegeiber angeriefen falj, un®.ftrCi:

bie ©parfaffe bie erhobenen ©elber ju r Befriebigurtg %ey frebitfudjenben .funben braudjte. ©am it ift bie UnmögimP.

einer fofortigen Bartilgung ber ©chitib unb bie SOiinberrtt b feit ber gorberung ber Sßofi üon ber © tff. feftgeftellt- ^ ber ©runbbefiß unb fonftigeS Bermögen ber ©tabt füt ^ Boft eine Sicherheit barboten, aus ber fie fid) fd d fe jjW L i^

friebigung üerfdjaffen fonnte, bebeutet nur, baß üorauS)1^

ließ nachträglich Sr faß geleiftet rerben fonnte, befeitigte a ^ nicht bie ©atfaeße, baß bie Boft an ©teile ißrer üerfü0l)fl0e, Barmittel, bereu Befiß nach bem Urteile bamalS üoü j fonberem rirtfefjaftiiehen SSerte r a r , nur eine gorberunS 0

lange ©ießt erlangte. r l

(2. ©en. ü. 11. ÜDtärz 1926; 2 D 41/26.)

--- ¡jer

gtfcß erttßält fie ben krim inalpolitiia) wertboffen ©ebankem

©etäufdjtc fei immer bann am Bermögen gefcßäbigt, wenn c1 ^ Slufwenbung nur unter ber BorauSfepung maeßen w o l l t e , ißm Borgefpiegette waßr fei. ®iefer f u b j e k t i n e StanbP ber ben BermögenSfdiaben auS)c£|ließ[ich naeß bem SBiffen o c i jj täufeßten beurteilt, beftimmte naeß anfänglicßem Schwanken bie^ r .ar- beS ißreuß. CbertribunalS. ®aS fft@. ßat fteß umgekehrt in ber P ' L i , entfeß. B. 20. Slpril 1887 (3t©St. 16, l f f . ) ber o b j e k t i o e n ^ tung angefcßloffen, wie fie $. B . § ä t f c ß n e r (®ent. btfcß- „g recht I I S. 249 ff.) bectrat: es genügt nießt ffiaufalpfamntei ^ ZWifcßen ber auf ©äufeßung berußenben BermögenSbiSpofitco11 . t ( i i bem SluSbleiben eines Bom ©etäufdjten erwarteten ©ewiunS, l on BermögenSfchaben ift bie (Differenz i t v i ^ e n bem ©elbweti ^

©efamtoermögenS Bor unb nad) ber burd) bie ©äufeßung ßfiUet gerufenen BermögenSbiSpofition (B ® S t. 16, lf f . ) . ©ntgege« ga ) objektioen 3iid)tung beS 31®. ift B o t e r i n g (®2l. 47, “* „ ^ 3 B i n b i n g gefolgt. 9 t ü ü o r f f ( » S t e n g l e i n ) (4. Stuf! ? 31r. 11) w irft ber Sluffaffung beS 31®. Bot, fie oerkenne o ^ jenen angeblicßen BetrugSßanblungen liegenbe „Beeinträdjtig11™ ^ SBillenSfreißeit". Stber ein ÜSiberfprud) gegen ben SBiffen utt jjj fubjektiBe gntereffe beS ©etäufdjten mag reeßtswibrig fein, 1 „ q. barum m nießt — ein BermögenSfcßaöen (fo fdjon § ä l f d j n e r “ “ ‘ ... ... ¿[eit 2 b l) ! §eute ift bie objektine, nad) wirtfdiaftlidjen ©efidjtSpnn meffenbe Sluffaffung beS Dl®, „gemeine Sdeinung" (t>- ^ S cß nt i b t , 21. Slitfl. S . 458 Stnm. 6). Slber nießt it* c« ^ ff.) objektioem Sinn. Bereits ber ßSlenarbefdjluß beS 31®. 43, unb bie tßm norangeßenben SluSfüßrungen ber 31eferentcn 321 ff.) Bedangen objektioe Beurteilung beS i n b i 0 i b u e H e11 ¡ß ef

Z e 1 f a 1 1 e S. g ü r ben © e t ä u f e ß t e n , für f e i n e konkrete mögenSlage muß — naeß objektiner Beurteilung — ein n m / l i p ließet' Scßaben entftanben fein! g n biefem B e r ß ä l t n i S ö10'

fRcd) tfprecfjurtg 2297 1926 fccft 19]

* *,

n Qr . t §§ 271' 380 © t ® $ 8 . ; § 1 4 7 ® e w 0 . (Sin „$ß erf o»

j ^ ^ W e i s " e^ne ö f f e n t l i c h e U r f u n b e , oi j ne S[ugLl ^ t b a r a u f , ob bie SB o r a u Sf e ß u n g e n g u r 1»an>t e ^ H n 9 e i n e s f o l g e n St uSlnei feS gegeben etfj tt- ® i e S e w e i s f r a f t e i n e s f o I d j e i t S i u S w e t f e S e t n p s o i a u f b i e S Ser ec ^ t i gun g g u r g - ü ß r u n g

e| S t t e l § . ] t )

bej, r f i jf t Hießt gweifelijaft, baß ber „SßerfonaUSruSWetS", ttufiftlrr ber ®n9eii- i- g. 1922 auf ben -Kamen $r.*3ng. 3-

®t©SR Keß, eine öffentliche Urfunbe i. ©. beS § 271 al§ t»' l[{' nnb gwar felbft bann, wenn ißm biefer SluSWeiS

§8 ?7 tcfjer „fßaßerfctß" erteilt würbe, wie bieS jejjt burd) 613 op if ‘ ber ® e£- ü- 4-S n ni nnb 22. $eg. 1924 (SR©331.1, M i L n V 3ur ö. 10. g u n i 1919 (SR©$81. 516) ben fr l**‘ „ ® enn auch wenn fcfion nach ben, i. 3-1922 gelten*

nlj n \ y öerbffentlid)ten) $8eftimmungen ein SßerfonatauSweiS ben c ^ re.r fQ& nur für AuStänber nnb ©taatlofe, alfo nid)t für bo* ' l - 1anber 3- hätte auSgeftellt werben bürfen, fo würbe bom w ,.SttWiberhanblung gegen biefe $ienftöorfd)rift ben Täubin ° 9 eißräfibenten in 5Beriin»EharIottenburg als gu»

toeig 9e,t $ßafjbel)örbe formgerecf)t auSgeftellten SßetfonalauS*

fleihp « l i . fetner Eigenfchaft als öffentlicher Urlaube ent»

ftllöp ’ . ®te SiuSftellung eines folchen SiuSweifeS blieb eine begB«j eJ.rt .ttnb ohne weiteres innerhalb ber SimtSbefugniffe hin f ° ltJetfjräfibenten liegenbe SBeurfunbung, mochten immer*

üafimp ®tn§eifali bie fachlichen SBorauSfeßungen gur $8or*

^ _ ^ b e r Slmtshanblung gefehlt hoben. Sie S S e w e i S f r a f t oß i eh t *

ttttf btet l l , en t S97 a fj ft a & u n b b e r f u b j e k t i o e n S i e g i e ß u n g , ben§5er ? QttGeWanbt werben foll, liegt bie Schwierigkeit ber @d)a»

(©¡s Ahnung beim SSetrug. Sehnt man freilich m it @t eit g l e in ob, j0 .y ° 0 ff-, inSbef. 119) jebe bon äugen aufgebrängte ©djäßung

^ at'teiin u atn^ ber 0Kieltttoe ©tanbpunkt gugnnften beS fubjelitinen bertg n ) ' u n§ .aufGeGe&ett- Um ber SSerückficßtigung bes ibeeUen ©cßa»

tfiffen e ' c v ¡ ^ i i t t e r m a i e r bie fubiektioe SSegießung ftärker betont {ich iit£x ) . ' 1924, 1877). E c k [ t e i l t (©otbtSlrcß. 58, 339ff .) entfernt Sebnia ltt Ber theoretifchen gormutierung, als im praktifcßen Er»

Bet iubi t,tt’ ber 'Sluffaffnrtg beS SR®., wenn für ißn als SKaßftab allein lö’ t tiä in ffrtt,e ® ert waggebeitb ift, aber mobifigierenb ein allgemeiner bie '0L OUijer, alfo obje&tioer SBert für bie Seiftung beS ®etäufd)ten 3>et & te< für bie Seiftung beS SCaterS bie untere ©renge bilbet:

„ntnjefn- In h a b e r ift nid)t am SSert nögei t gefdjabigt, bcm fein üitb her ^®'Kdier" Siebling für einen guten 'Preis abgefißwmbelt ift, ffebeif “ iennftaEBefi^er ift ebenfowenig, bem an ©teile beä (Renn*

tä {¡^ lt(ii j ei,tt nicht minber wertbolleS SlrbeitSpferb geliefert ift! SSo• uuuuet Juctiuuue» ycue|cci i|ü iiüu

•¡Sett V 111? 1 um thfifbho ©ebrauchSwerte panbeit, bemtfjt fiel) ber

©egenftanbeS itad) fetner 81ealifierung§mögiid)keit. Db*

' IBert ift „SRealifationäwert" (Eck ft e in a. a. £).).

hehtt “r gleiche Problem fubjektiber unb objeütiöer Einftellung ber (gA tebec bei ber grage, weldje Stnfä^e gunt 3Sertau§gIeid| bei b(|tn ma,..en.äberechnun^ gebradjt werben foUert: muff ber SBert ber

^ “ t t t U'dRe« bewirkten Seiftung gurückbleiben hinter ber e r * ,t e n ober ber wirklich e r l a n g t e n ©egenleiftung beS SüäterS?

' tt (o- a. 0 .) unb SR®. g2B. 1924, 818 gehen ben erften SBeg.

hattu n f f1c7 ber obfektibe ©tanbimnkt weitgehenb breiägegeben. äRan Ötitttg.jpnfallä bei ber betrügerifchen SRidjterfüHung bertraglich Be*

$tt biefP,C Unftuüche ben entgangenen ©eminn, auf ben ber ©etäufchte 18, S ali ein SR echt hßUe, als S8ermögetr§fdhaben anfehen (SR®.

^ etbari' i c e r ü’enn jemanb burd) Säufchuug gur Eingehung eine?

ft>Igeg 8e“ Bewogett wirb, bann ift baä Ausbleiben beg erhofften Er»

üttb SRealeS, fonbem etwas, was nur bei ihm felbft SBille ' ü B i p t , , . unß Bef^üftigt — ein nur fü r ihn felbft tnajjgebenber, unb e r r f 1 r 6 r ® ert- kommt baljer auf bie gwifchen Seiftung

t o j a 11 e u e r ©egenleiftung beftehenbe ®iffereng an.

her m ], ?er ®iskotttierung „fabrigierter" 81uStaufd)wechfei erhalt 8ahtun eine formal gültige SBechfeloerbflichtung. ÜBaS bie lt>et^fel ®7,ahiskrit ber S3erhfli^teten anlaitgt, fo wirb ber SluStaufch»

r üi) ber m 3 ni,ig öer 3ahlungSunfahigkeit fein — es kann aber heit ber .wfäHigkeitSwedifei eingelöft Werben unb bie SahlungSfähig»

ft ln etnem ffiunbenwechfel verpflichteten Sperfonett fraglich feilt.

Untotfcb; ' tt^, ob es für ben © ita ia r einen wirtfchaftlichen SBert»

^B flic b t , lllac5t, ob StuSfteder unb Slkgeptant lebiglid) wechfelmägig

‘Jfkia p/„ fJ,mb obcr ob Biefer SRedjtSBegiehung eine materielle Causa,

‘Rgt i nn, loarenübergang gugrunbe liegt. Stad) SR®St. 3, 35 (37) üefieit s Öer ®Uierung eines SBechfelS n i ch t bie SSerfidjerung einer

f o 1 ®ed)fei bem gnboffanten guftehenben ©tänbigerfdjaft.

ge»

heil ¿ „ i f ' 395 bagegen mißt — ’ abgefehen Bon ber ©oloengfrage jfeln, „welche ein

•engefdhäfte haben' mrch ben SSerpflich ierfteht, einen hö str f7 «‘ eiaje 3. © t© . — ohne

lioffung berlaffett. SR@@t. 27, 75 “refirobiert öoilenbS bie bem

!5 'Dfie tt^ C1m ec£l' ^ n' " iDe^ je eine reale ©runblage in einem

^ H ie ln iir '-8aren9efchäfte hoben", bei benen ber Übernahme u«

| ub)ac£)g u ’ 9°ä „Burch Ben SSerpflichteten ein entfpxechenber Slermögeitg^

?9 hotli ®e9enÜb,erfleht, einen h ö h e r e n SBert bei. g n SRÖStl 22,

*’eie SliitfLrr^’ ^ e 9- @t©. — ohne ben ©egeitfah beutlich gu maiheit —

öe3 SiuSweifeS erftreefte ftch aher auf bie SBeredjtigung bes Slngefl. gur gührung beS Titels ®r.*3ug. S)enn anberS als itad) § 267 ©t©$8. hanbelt eS fich tut galle beS §271 ©t®$8.

nicht um bie grage, ob burch SBeifügung eines 3 ui al eä, iuS»

Befonbere eines Sitels. gu bem richtigen Stauten ber Slnfchein erwedt wirb, als fei ber ©enannte in SBirflidiieit eine anbere ißerfon ($R@©t. 55, 173, 174 m it ©ntfd).;. fowie ©oltbSIrdj.

55, 310). $8ielntehr iommt eS in biefer $8egtel)ung für bie

$8eWeiSfraft ber Urfunbe nach §271 ©t®$8, barauf an, oB bie

$8ered)ttgung gur gühtung beS 2$itelS eine rechtöerhebiiche Satfa^e barftellt, ü&er bie öffentlichen $8ewetS gu erbringen bie Urfunbe Beftimmt ift. S)teS tr ifft für fßerfonalauSweife gu, namentlich wenn fie als $ßaßerfa| geften fallen. S)enn folcEje SluSweife (agl. g. $8. baS je |t geitenbe SRufter, Slnl. I gu

§ 29 $ßafj$8ef.) Befchränfen ftch nicht auf Eintragungen, bie (Wie g. $8. bie SIngaben über ©eftalt, ©eficfit, garbe ber Slugen unb §aare, Senngeichen, Sichtbilb unb Unterfchrift) einer $8er*

Wechfelung öorBeugen unb öerijüten fallen, baß ber SluSWeiS bon einer anberen als ber barin Begeichneten' ißerfon geführt Wirb. SMelmehr enthält ber SluSWeiS auch SIngaben, bie gu»

gl et d) (wie bie SflterSangabe, bie and) für bte ftaatSbürger*

liehen Siechte erheBIich ift) ober l e b i g l i c h allgemeine fremben*

holtgeiliche $8ebeutung für bie ißerfon beS gnlfaberS h^ben.

3 n ben Eintragungen lepterer Slrt gehört neben ber Singabe ber ©taatSangehörigfeit bie beS ©tanbeS ober $8erufS, unb Wenn bie $ßaßbel)örbe eS hierbei für angegeigt hält, ben ©taub ober $8eruf, oielleicht auch, wie g. $8. bei $8etfügung eines Urteil fR@@t. 12, 395 „attgepafetett geftfieHuttgen" BeS S®. uttB prägifiert beit neuen, bon 31®@t. 36, 367 aufgenommenen ©tanb»

in tn k i: ®aS gnboffieren Bon StuStaufcbwecfjietn m u ß n i c h t , k a n n aber unter Umftänben einen SSermögenSfchaben für bie biskontierenbe S3ank gttr golge haben. ®abei kommt eS n i c h t barauf an, baß bie SBechfelitehmer SluStaufdiwechfel erhielten, währenb fie nur ®un»

benwechfel biskontieren w o l l t e n , baß fie alfo „ in ben SBedjfeln weniger erhielten, als fie e r w a r t e t e n " (9t®@t. 27, 79) — biefe f u b j e k t i B e ©djabenSberedinung fcheint $R®©t. 29, 349 gugrunbe gu legen, Wäl)reitb S H n b i i t g in bet ißoiemik gegen 31®. 12, 395 („recht bebenkltd)"!) bem ©irieren Bon SluStaufihwedjieln „keine S3e»

beutung" beimißt (a. a. 0 . @. 357 SInm. 1). ©onbern eS kommt barauf an, ob auf ©runb ber befonbeten geidfäftlidjen 33egtel)ungert ber SBaitk ihre Seiftung ben SBert ber SluStaufdiwechfei o b j e k t i B überftieg. ©o könnte im Borliegenben gaU ein gegenüber ber §ingabe Bon SSargelb geringerer SBert ber SluStaufchwechfel g. S3. barin liegen, baß bie Sank, etwa im regelmäßigen ißerkehr m it bet iReidjSbank ober auf ©runb ber ©ebflogenheiten ber m it ihr in ©efchäftS*

begiehungen fteheuben gnftitute, felbft Sunbenmechfei leichter girieren kann als ÜtuStaufdjmechfei. (SSgl. 2 R ü l l e r » E r g b a c h , ®tfd). §an»

beISred)t I I, 426 f.). 0B unb worin ein folcher „fRealifationSWert"

befielt, bebarf baher ber Befonberen iatridhterliihett geflfteilurtg.

g m gweiieit g a lt Ijanbelt eS fieß um bie gleichen ißroBleme.

ES kommt nicht — f u b j e k t i o — barauf an, baß bie ißoft nur bei auSreichenbem ©uthaben beS SontogläubigerS auSgaßlen wollte. ®aß fie Srebit gewährte, währenb fie einen ©laubiger gu beliebigen glaubte, erjüllt an fid) noch nidR baS SatbeftanbSmerkmal beS SlermögeitSfchabenS. Sind) barf man nidjt bie Bon ihr e r w a r t e t e

©egenleiftung: w irklidje Überweifungen auf baS ißoftfcf)eckkonto, m it ber tatfächlich geleifteten: SSegrünbung Bon gorberungen, in einen SBertauSgleidj gn bringen fucßeit. ©onbern eS kommt and) hier lebig»

lieh barauf an, ob bie Eingabe oon Sargelb, objektio beurteilt, wertooller war als bie gorberungen gegen bie ©ßarkaffe ober bie

©tabtgemeinbe. hierbei ift ber objektioe SRaßftab keine formal*

jurifiiicfje SBeurteilung, fonbern eine wirtfchaftlidje $8eWertung, weldje bann gut Slnnahtne eines SermögenSfcßabenS kommen wirb, wenn infolge ungewöhnlicher S!argeibknabbhed unb S3argelbbebürfitiffe bet

©ebrauchswert oorhanbener S3argetbüorräte ben IRealifierungSWert gleidf hoher ober gar höherer gorberungen ü6erfleigt. Eine foldje geftftettung erfißeint nad) bem Satbeftanb beS Urteils wahrfeßeinitd).

$Prof. D r. SÄaj © r ü n ß u t , gena.

3 ll 4. UnbeftritteneS S3egriffSmerkmal ber öffentlichen Ur»

kunbe ift eS, baß bie SBcßöüe, bie fie auSfiellt, ßietgu befugt ift. SBat baS Spoligeipräftbium an fid) gur AuSftellung Bon (ßerfonalausmeifen an gnlgnber, iticßt aber ^ gur StuSftellung an fie als ißaßerfaj} be*

fugt, fo wäre biefeS Sfegriffämerkmal gegeben, jeboeß m. E. ein anbe*

fugt, fo wäre biefeS Sfegriffämerkmal gegeben, jeboeß m. E. ein anbe*

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