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SRflcgbrui bet ©ntfcgeibungen nur mit genauer Hingabe bcr Quelle geftattet; Sßacgbrucf ber Slrnnerfungen verboten! ®. <B.

A. (Senate.

| U t d f 0 0 e r i 4 j i . a) itm lfa d je tt.

bon ben SRedjtSanmälten beim SReidjSgeridjt

^ “ mgrat D r. K a i f e r , 3aftigrat K u r t b a n n t unb [h»,. S u ftijra t D r. S c g r ö n t b g e n S .

re in ber amtlichen Sammlung ber ©ntfdjeibungeit beS £Rei(f)§=

Gerichts abgebruckt. — f Slnmerltung.]

e i n e ’ § 39 SB© SB.; § 256 3 $ D . S e i SHuSf cgl i ehung

§ a X t ^ e t e i n S m i t g l i e b e S m e g c n e g r t o f e n SBer*

9Ö(t i tt§ ift b e f f e n K l a g e a u f g e f t f t e l l u n g b e r U n * 8e b „ ® l e ^ b i e f e r SduSf c h t i e h u n g f e t b f t b a n n ge*

et„ ' * benn eS i n g m i f d j e n f r e i t ü i l l i g a u S g e * en.

_ n « nb l ä n g e r e 3 e i t Der [ t r i e b e n i f t ] t )

eina ^ mar SDHtglieb beS beflagten eingetragenen Ver*

1. blJ ^ § ß ber Sagungen erlifdEjt bie SDlitgliebfdjaft:

ttättin freimütigen SluStritt, meldjer burd) fdjriftlidje ©r*

e^te«n ^ett SBorftanb erfolgt; 5. burd) SliuSfiohung infolge ift ber ec ^ en ©PrU(h3- $urd) Sprud) beS ©grengeridjtS toegen egrlofen SBergattenS auSgeftofjen loorben.

tuntno *e9*e er ' n § ^er © ju n g e n Porgefegene SBe*

iQetun, °n SOtitglieberDerfammtung ein. SSiefe Dertuarf bie bem I f n9- darauf erhob ber Kl. Klage gegen ben SBerein m it

^ tcn n fbße, feftguftelten, baf) feine SluSfdjliehung burd) baS erfo(oW t trie burd) bie SÜRitglieberoerfammlung gu Unreal S8ei f " J ei- 1- 3 utreffenb nimmt bas 18©. an, bafj bcr Kl. bie bem

"!ien. b o r bem © g r e n g e r i d j t angeblirf) angaftenben in bef, mehr gdünb machen iann, uadjbent er auf bem ber sm-a^.UrtSen torgefegenen SSege ber SBerufung bie ©ntfdj.

8[iebeJlt9£ieber beriammlnng gerbeigefügrt gat. ®er SDtit*

^üfun r amm^u"0 ftank naci> © agun8en ba§ SR^fr ber in b ” 8„.Un^ ngeid)ränft, alfo and) rtad) ber SRidjtung gu, ob Iage |J} ^ tfa g re n beS ©greugericgtS eine geniigenbe ©runb*

ober Df eigene Sacgprüfung unb ©ntfegeibung gu finben hieopJ30 h3egen ber gerügten VerfagrenSmängel, inSbefonbere 8eticj tfUn9enügenber Hlngörung beS Kl. bie ©ntfeg. beS (Syrern SU J / “ ufgugebeu unb biefeS gu einer nochmaligen Prüfung ob 5‘ Qnlaffen fei (SR®. SJBarn. 1913 SRr. 182). 2. Sie grage, f a r g j1) im Verfahren b o r b e r S U t i t g ü e b e r o e r * ra" h i " “ ö ln nu»r«gjenücm m u tje vucyui yegtue» |.«/ lU t t 9 in auSreicgenbem SDiafje ©eher gegeben fei, fnllg ha® S®. unentfdjieben. ©8 erachtet aber bie Klage {eben*

®btn* nir[i t i‘it: 9e8e&en/ Weit ber Kl., nad^bem ihm ber

^ Q[)t f,Öec ^itglieberberfammlung beianntgegeben mar, über ein 8cftenx 0et3el)en laffen, bi§ er fiefj ju : ©rljebuttg ber bor*

bal mm ^ a9e entidjlojj. 3 n biefem Serijalten beä Kl. finbet fi^ tii* r . ämar nieht eine Slnerfennuug be§ Sprud)8 hin»

^U8br ^e^ner Segrünbung, mohl aber ben ftiilfdjmeigenben

^ u8ftf|U's be8 ©inoerftänbnifieS bcs Klagers m it feinem ber eh aus bem Sßerein, morauS gefolgert mirb, bah (iaQr!, nid)t mehr auf bie geftfteliung feiner SOKtgtiebfchaft -acn tonne. _ ~ " ' ' ' — "

Foi,unr,^ ... . ®te bon ber Diebifion gegen biefe Schluß ennt s-8 erhobenen SBebenfen finb begrünbet. SSas S8@. ber*

bcr ©r £ ^ebeutung beS Klagebegehrcnä, menn eS meint, 5lugfrf,r. ö/ rtange lebiglid) bie ^eftftellnng, bajj er troh feiner ein ' i^B un g nod) Sötitglieb beS SBereinS fei. ®er Kl. hat ißotm!, i lilii eg Sntereffe baran, ba& bie gegen il;n auf ben fd)[mr“ cT etjrlofen SßerhaltenS geftüfeten HluSfchliehungSbe^

nnb , ie geeignet finb, ihn in feiner ©hee, feiner fokalen toetboV161^Fdiaftlidjen Stellung p beeinträdjtigen, aufgehoben - ^ J ^ B n b ^ er hat beSljaib aud) ein Sntereffe an ber als*

5üe j ä L 1; Qch halte bie ©ntfcf). be§ SR®, für »ölltg smeeffenb.

Unib irlf e8un8§ iiiil8e- bah bet SBcfchluh bet SÜRitgltebctbetfammlung

«ann ¡'Q,n fei, ift an keine g r ift gebunbeu unb ein 3Setäicl)t auf fie ben igaitblungen be» Kl. nicht etblickt tuetben.

S(Jrof. D r. S u l i u S b o n ® i e r f e , ©öttingeu.

balbigen richterlichen Sefiftellung, bah b i e f e S8 e f d ) l ü f f e ni c h t r e c h t S b e f t ä n b i g finb. 3 « biefem Sinne finb feine- Klaganträge uttbebenElid) anfjufaffett. ©eht man hierbon auS, fo fann — bon SBebenien gnmbfähtiiher 2trt gang abge»

fehen — feine SRebe babon fein, baff ber Kl. baburd), bah er fid) erft nad; längerer 3 eit gur ©rhebung ber gerichtlichen Klage eutfd)loffen hnt, eine KlaghinberniS gefdjaffen hatte.

2luch baS SB©. giel)t auS bem SBerhalten beS Kt. nidjt ben Sd;luh, bah er bie bnm Sßerein angenommenen ©rünbe feiner SluSfdjliehung als richtig aneriamtt habe. §iernad) märe eS für ben SBeftanb beS Klaganfpru^S ohne Sebeutung, menn ber Kl. burdj fein SSerhalten gu erlernten gegeben hätte, bah er fid) nicht mehr als SBereinSmitglieb betrachte. SBebenfen befteljen aber -aud) gegen bie SÄmtaI)me beS SB®., bah burd) ein fofdjeS 5Berl)alten beS Kl. feine SRitgliebfchaft mirflich er*

töfdjen fonnte. Stach ben Sapnngen (§ 6 SRr. 1) ift ber frei*

millige ÜluStritt ans bem S5erein an bie 3orm ber fdiriftlichen

©rflärmtg an ben SBorftanb gebunbeu. 3 « anberer SBeife fonnte ber SluStritt nicht erfolgen. Übrigens mürbe eS nach bem oben ©efagteu auf ben Klaganfprud) aud) feinen ©influh gehabt haben, menn ber Kt. na'^trägtich in mirffamer SEäeife frcim illig aus bem SBerein anSgefd)ieben märe; benn fein 3 ntereffe an ber alsbalbigen geftftellung, bah er nid)t infolge ber ihn beeinträdjtigenben SluSfchliehnng, fonbem infolge fpöteren freimilligen SluStrittS auS bem SBerein auSgefchieben fei, märe nidjt in Slbrebe gu [teilen. SSaS angefochtene Urteil fonnte ijiernad^ nicht aufrecfjterfjaiten merben.

(U. P. 22. gebt. 1926; IV 479/25. — ©eile.) [Ka.]

2. § 762 SB© SB.; § 4 Slbf. 2 SRennmet t * u. S o t t ® . S i e 2 l u S l ) ä n b i g u n g beS SJBettfdjeineS b e g r ü n b e t f e i n e u n b e b i n g t e V e r p f l i c h t u n g f ü r ben SSett*

U n t e r n e h m e r , m en n bi e P a r t e i e n e i n e e n t g e g e n * g e f e g t e S B e r e i n b a r u n g g e t r o f f e n haben. — Hl bgug beS n i c h t g e z a h l t e n © i n f a g e S Pom © e m i n n . J t )

$aS SB®, hat eS bahingefteltt gelaffen, ob bie SSetten, mie ber SBeft., ber fongeffionierter SBuchmadjer ift, behauptet, unter ber SBebingung abgefd)loffen finb, bah bie bem SBater beS SBefl. anSgehänbigten gmei Sd)edS über 200 unb 500 SReichSmarf am 5. Slpril 1924 Por SBeginn ber SRennen ein*

gelöft mürben, ©r ift nämlich Vinfidjt, bah her 2Bett*

unternehmet m it ber Eingabe ber SIBettfcheine u n b e b i n g t Perpflichtet merbe unb feine SSerbinbtidjfeit nicht noch Dom

© in tritt einer münbtid) bereinbarten SBebingung, inSbefottbere bon ber 3 ahiung ^ g«näd)ft geftunbeten ©infageS abgängig madjen Dürfe. SSiefer Hlnficgt fann nicht beigetreten merben:

SBenn § 4 2lbf. 2 SRennmett* unb Sotterie®. fagt, m it ber StuSijänbigung beS StSettfdjeinS merbe bie SBette für ben Unter*

nehmet beS SlotatifatorS unb ben SBudjmacher „be rb inb ti^'', fo fo ll bamit nur auSgefprocgen merben, baf) b u r^ bie SluS*

gänbignng beS StSettfcgeinS im ©egenfag gu § 762 ütbf. 1.

Sag 1 S8 ©S8. eine ilagbare SBerbinbIid)£eit beS SSettunter*

negnterS entftege, niegt aber bah febe SRennmette, über bie ein SEBettfcgein auSgeftellt fei, u n b e b i n g t ben SBettunter*

negrner bem Sßettcnben gegenüber (begüglid) bcr Steuerfhulb f. § 11 Slbf. 2 beS ©efegeS) Perpflid)te. ©S ftegt nid)tS ent*

gegen, bah bie Sßaüeien reegtsmirffam eine befonbere SBer*

einbarung treffen, monadj bie SBerbinblicgfeit für geioiffe gälle nidjt gelten ober nur beim © in tritt einer SBebingung mirffam merben folte (ogl. £ e i l toi g, SRennmett* unb Sot*

terie®. S. 60 SRr. 10; SOtirre, baSf. S. 41 SRr. 6). Unb gmar fann eine folcge befonbere SBereinbarung aueg münbtid) getroffen merben. § 4 ift nidjt bagin gu oerftegen, bah ber

8» 2. Hin unb für fid) loirb ttaeg S8®S8. burd) ein Spiel ober eine SSettc eine SBerbinbltdj&eit niegt begrünbet (§ 762). ©ine JuS*

nagrne g ilt nur für ftaatlid) genegmigte Sotterie* unb HluSfpieloertrdge (§ 763). Sanacg mühten SRennroetten oerbinbiieg fein, menn baS Unter*

negmen eines SotalifatorS unb ba§ ©emerbe beS SucgmacgerS bie nach

jjtedjtjpredjung ßurijliidje gSoJjeugtift 2234

SBcitbertrag ber S djriftform unterliege, unb öaß ber SiBett*

idjein alte wefentlidjen «eftanbteite 5eg «ertragg enthalten rnüffe, oielmeljr ift ber SSettfc^ein nur p r Slufnaljme ber gemäß § 4 Slbf. 1 Saß 3 Oom fReidjSmittifter ber ginanptt üorgefdjriebenen Sing oben (ogl. § 1Ö ber 2Iu§f 58eft. 0. 8. Slprit 1922) beftimntt. Sag « © . hatte batjer p ber «eljauptung beg SBefl., baß ber Vertrag unter ber oben ermähnten Söe»

bittgung abgefdjloffen fei, Stellung neunten muffen. $utref*

fenb Ijat bag 33®. ben Saß 3 beg Slbf. 2 § 4 fRennwett®. ba*

hin auggetegt, baß ber SSettunterneljmer ben nid)t gejohlten Einfaß immer nur Ooit bem ©eftrimt für bag ißferb abgie^en bürfe, für bag ber Einfaß geftunbet ift, baß alfo, wenn bie Einfäße für brei auf einen äBeüfdjein oerjei^neten SBetten nic^t gepalt firtb, oon bem ©eloinn für bag eine ißferb nidft aud) bie Einfäße für bie gwei anberen abgewogen werben tonnen.

(U. o. 12. Sau. 1926; 201/25 VI. — Sregben.) [Su.]

3. §§ 839, 852 3 3 © « . ; i}3r. @ef. 0. 1. Slug. 1909.

S e r S i a d j w e i g , baß b e r © e f d j ä b i g t e ni cf j t a n b e r * W e i t E r f a ß j u f i n b e n ü e r u t a g , i a n n and) i m 5f3 r o j e ß g e g e n b en S t a a t g e f ü h r t w e r b e n . S i e

« e r f ä l j r u n g beg S l n f p r u d j g B e g i n n t erf t m i t ber

© r l a n g u n g ber S S e n n t ni g , baß a n b e r W e i t E r f a ß n i d j t j u f i n b e n i f t . ] t )

Ser $1. ift SOtitgtieb ber auf ©runb beg preußifdjen ©e*

feßeg betreffenb bie «Übung öon SSaffergenoffenfdjaften twm 1. Slpril 1879 (®S. 297) burd) fö n ig lid p « 0 . ü. 10. S'uni 1901 gefdjaffenen Sränagegenoffenfdjaft «aumgart=Sid)tfeibe.

Siefe I;at faßungggemäß eine Entwäfferungganlage gebaut, bie fid) and) auf ben ©ntnbbefiß beg ®I. erftredt. Sie Sin*

läge ift burd) einen Oon ber ©cnoffenfdjaft angeftellten Ted)*

nifer entworfen unb nacl) ©ene^migung burd) bie Staats*

bewürbe auggefüljrt unb 1908 burd) biefe abgenommen worben.

Ser ®1. macht geltenb, feine ©runbftüdfe Ratten burd) bie üerfe!)lte Slnlage bauernben, m it ber Seit immer erheblicher werbenben Sdjaben. Sn jwei «orprojeffen Ip t er bie ®e*

noffenfdjaft auf Erfaß beftimmter Teilbeträge biefe» Sdja*

beng belangt. Seine erfte Silage würbe abgetoiefen, Weil, ob*

wohl bie ©cnoffenfdjaft ü)m für fachgemäße Slugführmtg ber Slnlage unb für SSerfetjett ihres Tedjniierg ^afte, aber nad) bem Stanb ber bantaiigen Ted)ni£ ben Tecfjniier fein «er*

fchulben treffe. Sn bem ¿weiten «edjtgftreit würbe ber Sin*

fprud) bem ©runbe nad; ju r §älfte für gerecfjtfertigt erilärt, im Siathüerfahreit über ben «etrag ift aber bie Mage abge*

Wiefen worben, weil nicht nadjgewiefen fei, baß ber behauptete Schaben entftanben fei. Sie jeßige Silage ift gegen ben Staat gerichtet. Sie ift im -Kooember 1924 erhoben unb macht ben gefamten in ben fahren 1912 big 1924 angeblich entftanbeneit Schaben geltenb. Sie ftüßt fid) auf § 839 « © « . jrnb ba§

preußifdje ©efeß ü. 1. SCug. 1909 unb führt p r «egrüitbung an, baß bie ftaattidje Stuffidjtgbehörbe bet Prüfung unb @e*

nefimignng ber fßläne unb bei Slbnahmc ber ©ntWäfferungS*

anlage ihre «fließt öerleßt habe. Sie «oriuftanjen haben fie abgewiefen, baS 9t®. hat aufgehoben. SaS « © . nimmt an, berc §§ 1, 2 beg ¡Remtwettgefegeg B. 8. Slprii 1922 erforberltdje Er*

laubniS ber Sanbegjetttraibehötbc erhalten hätten. S ta tt beffett Be*

ftirnmt § 4 tttbf. 2 btefeS ©efegeg, baß bie SSette „ f ü r ben Unter*

nehnter beg Totalifatorg unb beit «udjmadjet Ber&tnbitd) ift" , „wenn ber SBettfdjein auggetjänbtgt ober bie ¡¡Bette in baS SBettBud) ein*

getragen ift". ®ag @efeg fdßteBt alfo bie nad) ben allgemeinen Sßor*

fd)riften beS^ 330535. «nfepenbe «erBinblidhlteit auf einen f p ä t e r e n Seitpunüt hmaug: bie SBette folt e r ft m it bet Stugfiellung beg SBett*

fcfeing mirüfam werben. SOHt giedü heBt aber baS 8i® . ijeroor, baß fie nicht unter atten_ Untftäitben f d) o it iit biefcm StugenBIicfe in SSirk*

famkeit treten muffe, fonbern baß e§ beit Parteien tro | Stugfteiiung be§ SBettfcheinS frei ftelje, ihre SBirkfamkeit Ooit bem d in tritt einer, fei e§ audj nur münblich »eretitBariett Sebinguttg abhängig ju machen ober bie ibitkfant geworbene SSette an eine Stefolutiobebingung ju knüpfen. Senn eg fpridjt nidht bag ©erinafte für bie Sinnahme, baß baS ©efets bie burch SluShäubigung beg aBettfd)einS pftanbe kom*

nteube ¡Rennwette für ein Bebingitnggfeinblicheg ¡Rechtggefd)äft habe erklären wollen.

. if?rof. Dr. £ t j j e , SSerliit.

3 u 3. Ser $1. hat oorliegenb alle in ¡Betracht kommeitben tat*

fachlichen SJerhältniffe genau gekannt unb offenbar and) alle für feine Slnfprüd)e wefentlidjen gefegiidjen «eftimmungen, benn er I;at feit

ber Slnfprud) fei verjährt (§ 852 « © « .). Ser Sl. ha&e ^ p r ©runblage feineg 2lnfprud)§ bienenben Satfadjen 0.^

faitnt, nämlich ^aß ber Staat bie ©rünbung ber ©enoffew^;L in Singriff genommen unb geleitet habe, baß bag ftaa" \ L SJieliorationgBauamt bie SIufficEjt über ben «au bet y wäfferungganlagc geführt unb bie Slnlage nach fyertigft1eil“

abgenommen habe. 9?acl) feiner eigenen Slngabe hflbe er, ' “Ls 1903 bie ftaatlidfen «el)örben auf bie gehierhafi '9^eltf ;rtc

«laug Ijingemiefen. Schon feit 1915 behaupte er, baß lc n

©runbftüdfe Oon ber Slnlage wegen tiefer gehler nur ©W0“' - hätten. Saruad) fei puäd)ft minbeftenS fein Slnfpr«© i e£

Erfaß ber big 1920 eingetretenen Sdjaben öerjä^rt. ¡, auch bie fpäter entftanbenen fönne er nicht mel)t 9eli ^ machen, benn biefe feien nur Slugflüffe eineg unb begfe'%' einheitlidjen Sdiabeng, ber nad) ber Sarftelluug be§ ’ burd) Slmtgpflichtoerleßungen in ben

Sahren

— 190° D t urfad)t worben fei. Slber auch wenn man ben S l n f p c U w t Erfaß ber feit 1921 entftanbenen Schaben nicht alg aitfehen wolle, fei bie Slage infoweit abpweifen, weil bet nad) § 839 Slbf. 1 Saß 2 « © « . biefe Schaben erft oon ^

©enoffenfehaft erfeßt üerlangen rnüffe. Siefe leßte Erwägti S---- __ o o oon orr-.r h . i. n rtf m ¿Titl» U^1 Oeriennt ben S inn beg § 839 Slbf. 1 Saß 2 « ® « . ® ie fahrläffigeSlmtgpflichfeerleßung gegrünbete Staatghaftun0 ¿ tt materiellrechtlidh ooraug, baß ber «erleßte nid)i auf SBeife Erfaß oerlaugen famt; eg hnnbelt fich um einenvi/V|vr^ ucnuityi-H CJP tjUllum |IU^ UIU ittil Wenbigen Teil ber Slagbegrünbung. Saß biefe «oraugfeeuL borliegt, iann and) in bem gegen ben Staat geführten ., ftreit felber entfdjieben werben; ber ®I. ift nicht gejwunfl ' p ö o r alle etwa fonft alg Srfaßpflidjtige in grage fontntett

«erfonen p »erflogen (9i©. 96, 168). Slber auch bie führungen beg angefochtenen Urteils, Wonach ber SlnfP1“ ^ Oerjäl)rt fei, firtb red)tgirrig. 3 war iann ber 8lugfül)tnn0 %

« © . nicht entgegengetreten Werben, bie bahin geht, baß n ( ber eigenen Sarftelluug be§ ®l. alle geltenb 0cnia5 fl(i*

Sdjaben, aud) bie in ben leßten brei gahreit öor ber erhebung in bie Erfdjeinung getretenen, Teile eine§ eiwr liehen ©efamtfehabeng feien. Eg finb golgepftänbe bet gebtidj iit ben gafjren 1903 big 1908 begangenen SlmldPI .“L öerleßungen uitb waren alg folc^e wenigfteng im altgeW^1 . für ben ®l., fobalb er überhaupt eine fdjäbiidje EinwitJw ber Slnlage auf feine ©runbftüde feftftellte, alfo fpätefteit^ 1 1915, öorljerfehbar unb iounten fchoit barnalg burch ' ^ geftftellunggilage erfaßt werben. 8ied)tgirrig aber ift e§, W bag « © . bie «erjährung unter alten Umftänben fchoit battJt( in Sauf gefeßt meint, fobalb ber SI. Sienntnig ber ttt Urteil aufgeführten, p r ©runblage feineg Sinfprudhg biertc tatfädjlidjen «orgänge hatte. Ser Tatbeftanb ber « haftung wegen fahrläffiger Slmtgpflichtoerleßungen Wie fchoit gejagt, auch bie rechtliche Siegatiüe, baß iein Erfaßpflidhtiger Oorhanben ift. Sie «erjährung eineg * fprud)g aug § 839 2lbf. 1 Saß 2 « © « . Beginnt nicht . 0 ^ ' alg ber «erleßte weiß, baß iein anberer 6rfaßpflichti9erwllt ift (828. 1915, 594 9tr. 29). SDian wirb in ber ategeH1“ “ aud) hier bie Seuntuig ber in «etradjt fommenben Tatfaa' ö genügen laffen rönnen; aber in einem g a lt wie h ^ 1’' Sahren hartnäckige Sßorprojeffe gegen bie Sränagegenoffettfd)aj ' i eIt führt. _©r hat fid) aber barüber geirrt, oB bie if;m Bekannten Tatl®

S ta fltf

unb bie i I)in Bekannten ¡Redjtgfajje einen ©chabengerfaganfprud) bie SBaffergenoffeitfchaft Begrünbeteit. @g liegt alfo ein fas-

fumtiongirrtum not. ^

_®ag 3i@. hält biefeit S trtu n t i. beg § 852 83©«. ß t J ’jL if lid), tnbem e§ meint, baß biefer S rrtum unter Umftänben eine Äe ¡„e ttig Oon ber «erfon beg grfagpflidjttgen augfchließe. § ie rin lieö1 Bemerkengwerte ®urd)6ted)ung beg alten Olechtggrnnbfageg error j nocet, ber feinerfeitg wicberum auf ber g ik tio n Berußt, bap

©taatgBürger alle ©efege unb SRcdjtgBorfdjriften kennen trtüffett- ....

®ag 81©. ift Bei ber ®uxd)Bred)ung biefeg ©rmtbfageg Bot' „ ! lty cg meint, baß man iit ber Siegel and) t. @. beg § 852 bie S‘c,in ber in «etradjt kommeitben Tatfadjeit genügen laßen könne uit® | ganä Büoitbere «orangfegmtgen üorliegen miiffen, Wenn

Ularheit über bie SRechtglage gefotbert werben muß, um ben ber «erjährunggfrift in Sauf p fegen.

®ie ©ntfd). entfpridjt bem gefunben Siedjtgempfinbctt beS welcßeg beit alten Suriftcnfag Bon ber ©djäblitfjkeit beg 3iecht^trf “ ‘ Itit tttentalg itt Bollern Umfange alg ber ¡Billigkeit enlfpredjenb anctB ^ hat. Sag Urteil kann mögltdf)ermetfe aud) auf anberent ©eBtetti »’

Bei ber Slnfedjtimg wegen Srrtum g, Bott «ebeutung fein.

33i. D r. S ü e n ta n it, SBrcSI«“

-3ied)tj.prec£)ung 2285

1926 §eft 19] _______________________

l^toieitge 5RedE)tSüBerlegungen aitgefiellt itierbert muffen, muß jj n bedangen, baß ber ©efdjäbigte aucf) über bie 9iecf)tSlage h „^ lft- (gier hat baä (P®. nod) in bem fe ite n ber er»

ihr irten ^So^P^ogeffe in feinem Urteil ö. 8. (Kai 1922 auäge*

S*®Jen' baß bie ©enoffenfc^aft grunbfä^licE) bem f l . für Umf ~ n auS unb 1916 auffommen müffe. Unter foldjen j, r l^nben fann man nidjt fagen, baß ber f l . Borljer gewußt (, ®.e' er iönne auf {eine anbere (¡Seife alä oom ©taat © rfa|

o„,l“ "9en. Sie SSeriäbrungSfrift iann aifo oorher nidjt in J 9efe|t toorben fein.

b. 4. 2Kai 1926: 388/25 I II . — SKarienWerber.) [ f u . ] s f{ § 30 31 bf. 6, 7 © e f e | b e t r . U n t e r h a l t u n g ber j n e n t l . ( S o l l ä f c l j u l e n (8SU@.) ö. 2 8 ..Iy u li 1906. — jjV u « t e r ben b e g r i f f ber S l u ä e i n a n b e r f e g u n g

» e.r . £i i t e i n z e l n e s ( P e r m ö g e n ä f t ü c i i. ©. b i e f e r e, lt l m m u n g f ä l l t audj bi e g ü t l i c h e © r l e ö i g u n g

© t r e i t e ä ü b e r bi e (Redjte an e i n e m @ r u n b *

Hu de -■ - -

-an Ce. ^ ah i t t , baß b e r ei ne S e i l a l ä ( E i g e n t ü m e r b i i A ^ ^ n t , bem a n b e r e n S e i l e b aä i m © t u n b * e i n j u t r a g e n b e «Recht ber ( K i t b e n u g u n g a u f e S a u e r b e r ' o r g a n i f d j e n S S e r b i n b u i t g Bon S i r

u n b © d j u t a r n t e i n q e r ä u m t t n i rb . ( Ei ne r be j n b e r en f o r m b e b a r f f o lc£) e S l u ä e i n a n ö e r *

“ ng n ii^ t . — 2. (Sä b ef i el ) ! { e i n e Uiecf)t§oer =

« t u n g ^ j p o j j j a 6 e r e i n e t a t f ö d j l i d j e V e r m u t u n g

| . . 9 Un ften ber S?ircE)engcmetnbe an ( P e r m ö g e n ä * sm ®e n b e r b u n b e n e r © ch u l * u n b f ü ft er ft e i l e n . m QBgebenb f ü r bi e f r a g e & e § © i g e n t u m ä i f t bi e n ,ef, ^ t f f i h t i g u t t g a l l e r t a t f ä d j t i d j e n S 5 e r i ) ä l t = e i n " ~~ ® er Utedjtätoeg i f t audj g u l ä f f i g , w e n n n 33 e f d) t u ß beä D b e r p r ä f i b e n t e n n i d j t e r * a a n 8en i f t . ] f )

Stage ift auf fjeftftellurtg beä (Eigentumä beä Ha*

a nöen ©djuloerbanbeä an bem oom Seljrer ber ©djule ge*

e: ®ten Sienfttanbe, IjilfSioeife auf f eftfteüung beä (Ricßt*

nirh?tUmg ber öeElagten firdjengemeinbe geridjtet. ©ie hat 5R?. unmittelbar eine 3tu§einanberfe|ung in Slnfeljung be»

l'tnögeng ber Parteien i. ©. beä § 30 Sibf. 6, 7 (PU®. p m be 9m*'tan^e' toeäfallä ihr in (Ermanglung einer SSereinbarung beteiligten ein «Pefdjluß beä 'Dberpräfibenten üoraufgeljen g,uBte. gg hanbelt fict) cielmeljr um einen pri»atreef)tlict)en

^ l^ ib n ts ftre it, für ben bie (Porinfianpn ben (Redjtsweg ge*

fön? ? ^ ©33®. ohne (Redjtäirrtum pgelaffen haben. (Iben*

ben iann an &er 8 «Iäffig{eit beä erhobenen feftjiellungäs»

ein $weifet befteljen. Ser ©egenfag pnfdjen fyeft*

S

8u 4. 1. ©te ®rüü5e taffen eä jmeifelhaft etfcheinen, ob nidjt .eine ben SIbf. 6unb 7 beä § 30 BU®. entfptedjenbe Bermögertä*

bl9eH}anberiebung Bnrltegt. ®egeniiber ben Siuäführungen im 1. ülbf.

oe ®cünbe wirb unter Kr. 1 ermähnt, bah ber Qberpräfibent „an*

gangen“ unb in Sßerijanblungen mit bem Borftanbe be» KI. ein*

3tnaCt-en auch biirb baä Borliegen einer blähen Bereitschaft p r nei ^ lni,nberiehnng im legten unb norlegteit Slbfag ber 9ir. 1 ner*

1991 ®a bie ^Regierung in ihrem S3eftatigungäüermeri! b. 25. fju li n;mt Qnf ein oothergehenbeg Schreiben beä Sonfiftoriumä Bejug fo muh ber Befchtuh beä ©chuloorftanbeä ben feirdjlichen

¡ J i'ä t n jugegangen fein. SOtit SRücfeiicht barauf, ba| biefer m„ 7 fb i- Q. 1913 gefaßt, bie ©enehmigung ber Berehtbatung ber , « « « erft im ffuli 1921 erfolgt ift, Iaht fiel) aber nichts bagegen fei« U' baä SR®, alä legtinftanälidjeä ©ericht noch eine weitere Stuf*

atung münfdjt.

»ja 2 *- Such bagegen ift nicht? 51t erinnern, bah ber ^Rechtsweg bont .Jt: auch bann für sulaffig erklärt mirb, menn bie Berhanblungen bent Ctl ®i r d)e unb Sdjnle nicht ä11 eittetn Befd)luh beä Oberprafi*

5ßerte.n Beführt haben, ihr non ben juftänbigen Sluffichtäbehörben alä [, ¡,embarnng aufgefahteä ©rgebniä öon ber einen Sßartei »ielmehr beä*

5j6 * *i inBef°d)ten mirb, roeü ihre (Erklärungen angeblich nur unter bem

¿5.® beä «Regierungäkommifiarä unb unter ber Borauäfegung ber mUung gemiffer Berfpredjungen abgegeben feien,

m ®ah für baä kirdjlidje (Eigentum an bem Vermögen kom*

bie S et Lehrer» unb Süfterfteüeu keine SRed)tsoermutung fpridjt, mie t, „"Rerfeburger ®eneralkommiffion in ihrer mehrfach silierten ©ntfeß.

ftoHK- '5e6t- 1881 angenommen hat, baran ift m it (Recht 00m SR®.

.8 feftgeharten rnorben, anher in bem obenermähnten Urteil, u.a.

* m bem Urt. 0. 27. SRäts 1886 (ffi®S5Sl. 1887,139).

m 5, , 4- Sagegen mirb bem ©alle, bah „höchftenä eine tntfädjlicße Ber*

}ür baä Eigentum ber Sirdje“ anäuerkennen fei, noch näherer u,mia bet gefd|id)tlid)en SSerhältuiffe felbft bann roiberfprochen mer*

ftellungäilage i. e. ©. unb Seiftungäilage ftelßt hier nicht in grage. ®S fo ll ber (Streit ber «Parteien barüber gefdjUcijtet werben, wem oon ihnen ba§ Bon oeiben beanfprudjte (Eigen­

tum jufteljt. Saä gefcEjieht im SBege ber ritterlichen geft*

ftetlung, ohne baß e§ noch beä «Radjweifeä eineä befonberett Sntereffeä außer bem f i t au§ bem SBeftrittenfein unmittelbar ergebenben bebarf. 1. ©egenüber bem Slaganfgrute hatte f i t bie «Seil, auf bie SSerljanblung B. 17. Oft. 1913 berufen, bie ein Vertreter beä Bon ih r angegangenen Dberpräfibentcn m it btm SSorftanbe beä St. aufgenommen hübe, unb bie bem*

n ä tft öon ber (Regierung beftätigt fei. 97adj ber bon ihr öor*

gelegten 3 Ib ftrift fyabtn in bem §n § . am 17. Oft. 1913 Bor einem (Regierungärat alä „fo m m iffa r ber Sönigtiten (Regierung, Slbteitung für S irte n * unb ©tulwefen in Siönigä*

berg i. fßr." jufotge beren (Perfügung 0. 9. b. 9R. abgetjaltenen Sermine ber (Porfteher unb aä)t weitere SSorftanbämitglieber beä f t . „ n a t eingehenber ©rörterung ber ©attage“ ein*

ftimmig fotgenben (Peftluß gefaßt unb u n t e r f t r if t t it »oll*

jogen: „S a bie fird^iiten ©teilen freiw illig ber ©intragung eineä (Rußungärettä für ben ©efamtftuloerbanb guftimmen Wollen, geben w ir unferen in bem (öeftluffe o. 3. 3 uii enthaltenen SSiberfprut gegen bie ©intragung ber fircljen*

gemeinbe alä ©igentümerin beä im Sotationäplan B. 18. SJtärj 1854/4. Sing. 1854 bejeitneten Slderftüdeä (©eßarationärejeß ö. 19. äftai 1849) in ©röße öon 20 SRorgen 11 gr. «preuß. auf unb beantragen nur, baß für unä baä Stugungärett für bie Sauer ber (Perbinbttng be§ üereinigten Slmteä g ru n b b u tlit

gemeinbe alä ©igentümerin beä im Sotationäplan B. 18. SJtärj 1854/4. Sing. 1854 bejeitneten Slderftüdeä (©eßarationärejeß ö. 19. äftai 1849) in ©röße öon 20 SRorgen 11 gr. «preuß. auf unb beantragen nur, baß für unä baä Stugungärett für bie Sauer ber (Perbinbttng be§ üereinigten Slmteä g ru n b b u tlit

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