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2. Die Dünen ber Äurtfchen Stellung

Sen Crana bis SJiemel aief)t fich in flachem Sogen bie Äurifche Sieh=

rung hin unb trennt bas Äurifdje $ a ff oon ber Dftfee. Die Siehrung ift 63

ein etrna 100 Kilometer langer, aber f in a le r ßanbjtreifen. Sei Sarfau ift fie nur { Kilometer breit, bei ÜRoffitten aber erreicht fie eine Sreite oon über 3 Nitometer. Sin ber Dftfee ift bie Hüfte äiemlidj glatt, am £>aff bilbet fie Sorfprünge ober $afen. Sin biefer Seite liegen and) bie 3iehrungs=

börfer Sarfau, Soffitten, Sülfappeu, Hibben unb Sd)mar3ort, bereu Se=

mohner faft alle uom leben; benn 3ider unb SBiefen finb auf ber Stellung fnapp. Slur bei Soffitten ift eine größere gläd)e fruchtbaren Sobens oorljanben, auf bem lohnenber SIcferbau getrieben tuirb. Sonft ift ber Soben überall fanbig.

3n legier 3eit toerben bie Stehrungsbörfer immer mehr oon Sabegäften befucht. Ser grembenoerfehr bringt ben an fid) armen Semoljnern fo mand)e Siebeneinnahme. Seiber gehört heute ber nörblidje Seil ber 9teh=

rung unb bes Hurifchen paffes nicht mehr jutn S e u t f d J e n S l e i c h , fonbern 311m abgetrennten SJiemellanb. Süblid) oon Siibben oerläuft bie ©renje

(SIbb. 23).

frü h e r mar bie ganje Gehrung bemalbet. Slls aber bie ÜRuffen im Siebenjährigen Hrieg Dftpreufjen befetjt hatten, mürbe uiel SBalb ab=

geholzt. Saburd) entftanben grojje freie gläd)en. Sie Saummurjeln oer=

moberten, Sträudjer unb ©räfer oertrod'neten, unb ber fanbige Soben lag fahl ba. Die Sonne börrte ihn fo, baff ber SBinb ein leichtes Spiel m it ihm hatte. S aju fpülte bie See immer neuen Sanb an. SBenn er troden mar, trieben ihn bie SBeftminbe über bie Sleljrung baljin. Sie Jagten ihn htm ein in ben SBalb, ber nod) beftanb. Ser Sanb erfticfte bas Unterljolj unb bie ©räfer, aber tapfer mehrten fid) bie ftarfen Säume. Sod) bie Sanbflut nahm fein ©nbe. 3mmer höher ftieg fie. ©in Saum nach bem anbern ftarb.

Ser SBinb aber lieh feine 5Ruhe. 3mmer meiter trieb er bie Sanbflut, bie Sünen, nach Dften. Sod) an ber ^afffüfte roohnten 9Jtenjd)en; ba gab es Härchen, Raufer unb Ställe, gelber unb SBiefen. Slud) bas alles mollten bie Sünen oernichten. Ser SBinb blies ben Sanb, ben bie Dftfee in fo reid)=

lieber SJtenge lieferte, hinauf auf bie £>öhe ber Serge. Slm fteüen Dftljang riefelte er nieber. Ser nädjfte Sturm brachte eine neue SBelle unb fd)ob ben Sanb bes Serges not. So manberten bie Sünen; benn 5— 6 Sieter rücften fie Jährlich gegen bie §afffüfte oor. Schon hatten fie bie erften gelber unb SBiefen erreicht. Sie SKenfchen faljen bas Serberben; mas aber follten fie gegen biefe unaufhaltfam oorbringenbe ©eroalt tun? So gogen fie aus unb bauten fid) am $ a ff ein neues §>eim. Soch bie Süne hatte ja 3eit. Sie lebte nicht nur ein 3Jienfd)enalter. Sie glud)t oor ihr mar um*

fonft. ©ines Soges maren bie Sanbberge am $aff.

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3íbb. 17 Königsberg (^ r ) . Oftmeffe

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s21bb. 18 Königsberg (^ r). Jiug^ofen $>et>an

Slus Dielen ©inplbünen auf ber Stellung entfianb fo in mehreren ^ahr*

hunberten bie faft lücfenlofe Äette oon SBanberbünen, bie m ir Ijeute als großartige Staturbentmäler bemunbern. 23ei Hibben unb SUllfoppen er=

re ife n fie eine $öhe non über 60 SJieter. Sieben Dörfer haben fie im ßaufe uon 150 begraben.

3n ben lebten ^ahrphnten nahm ber 3Jlenfd) ben Äarnpf gegen bie SBanberbünen auf. S r bepflangte bie 40—80 SJteter breiten unb etrna 10 SJieter hohen 23orbünen an ber See m it Stranbljafer unb Stranbroggen;

benn biefe ^fla n je n geheimen felbft auf bem unfruchtbaren Sanbe. Stun mürben bie hohen SBanberbünen felbft befeftigt. Das mar bebeutenb fd)mie=

riger. ^unberte uon SIrbeitern bebecften unb beftectten bie xoeiten gleichen m it Sieifig, bamit ber SBinb ben lofen Sanb nidjt meiterbemegen tonnte.

Dann mürben bie Äieferftämmchen gepflanzt. Das gefdjal) fo, mie bie Dbft=

bäume gepflanzt merben. g ä r jebes S tam m ten hob man eine fleine ©rube aus, füllte fie m it fruchtbarer ©rbe unb feßte bie fleine tie fe r ba hinein, bamit fie gut anmacf)fen tonnte.' Das Sieifig fchüßte fie oor bem fefjarfen Seemitib. Die Äiefern m uffen tangfam. Sie trieben ihre SBurjeln halb tief unb meit in ben Sanb hinein unb mürben fo ftart unb xoiberftanbsfähig, baß fein Sturm fie mehr oernießten tonnte. So ift ber größte Deil ber SBan=

berbünen bepflanzt unb bamit p m StiUftanb gebracht rnorben.

Siun mollen mir eine ber noch nicht feftgelegten SBanberbünen befuchen, ben ^rebinberg, ben xoir oon Sloffitten aus am $ a ff emporfteigen fehen.

Der SBeg borthin ift nidjt meit. SBir manbern am Ufer entlang. Sßlötjliii) erblicfen xoir bie fa lle n unb SBohnbaracfen bes ^liegerlagers. § ie r haßen bie Segelflieger ih r £eim aufgefchlagen. Slm Dünenhang herrfiht meift eine auffteigenbe ßuftftrömung, utxb biefe trägt unb hebt bie Segelflugpuge.

SBir tonnen in eine ber offen ftehenben fa lle n hineinfehen (f. a. Slbb. 7).

SBie leiefjt bie glugjeuge gebaut finb! Sie beftehen ja nur aus bünnem $013 unb Draht unb finb m it gefirnißter ßeimoanb befpannt. 3n>eifelnb bliefen m ir folcß ein glugjeug an. Damit foll man in ber ßuft fdfxoeben xoie ein 33ogel? Unb boef) haben bie befannten Segelflieger ^erbinanb Schuld unb Oberleutnant D inort bamit feßon oor fa h re n große ©rfolge erhielt. Stun=

benlang fcßxoebten fie m it fo einer leichten „Ä ifte “ über $ a ff unb Düne.

Slm $ang bes S3erges erblicfen xoir gerabe eine ©ruppe beim Schulen.

Die g-lugpuge merben oon gliegern ober auch oon ^ferben ben |>ang ßin=

aufgejogen. ©ben ftartet eine „Ä ifte “ p einem langen ©leitflug.

SBir fteigen langfam bie Düne hinauf. Das ift nicht leicht; benn immer mieber fin ft ber gaff in bem lofen Sanb ein. Äaum aber haben xoir ben Äamm erreicht, fo meßt uns ein frifeßer Seeminb um bie Ohren, ©r treibt

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bie Sanbförnchen vor fid) her unb jagt jie uns ins ©efidjt. Das ift nicht angenehm; benn halb brennt bie $ a u i mie non feinen Stabein gerftodjen.

Stun fd)mebt eine gange Sanbmotfe über bent Serg. „D ie Düne raucht“ , lagen bie Stehrungsbemohner. SBir manbern nach Soffitten gurüd; benn mir motten auch noch bie Sogelmarte befichtigen.

3. ©in Sefudj ber SBogelumrte Stofjitten.

3n ber Stähe ber Kirche Stoffittens liegt bie Sogelmarte. Schon auf bem

£ofe finb m ir ü b e rra g t oon ben nieten lebenben Sögeln, bie hier gehalten merben. Da erbtiden m ir ben feltenen Sdjmargftord), ben |d)netten 2Banber=

falten, ben Ufpi unb ben Slbter, ben Äönig ber ßüfte. Unb mas für eine prächtige Sammlung ausgeftopfter Sögel m ir in ben Räumen ber Sogel=

marte feibft fetjen! Sitte Strten, bie auf ber Stehrung leben ober fie auf ihrem SBanberguge überfliegen, finb Pertreten. Der fieiter ber Sogelmarte täfet uns äuerft eine 3eitlang bie Sammlungen betrachten unb bie uns fremben Söget bemunbern. Dann ergählt er non feiner Slrbeit unb feinen ©rlebniffen.

„3 a b r für 3abr giehen bie Sögel im ijerbft nach bem Süben unb f'ommen im g riitjia b r mieber gu uns gurüd. Stiemanb fagt ben jungen Sögeln, baff fie in ihrer $eimat ben SBinter nidjt überftef)en tonnen. Äein SJtenfdj geigt ihnen ben SBeg. Unb bod) treten fie alte bie SBanberung an, fobatb bie falte ^atjresgeit naht. Die 3ugpoget bes nörblichen (Europas fliegen babei nicht gern über bas SJteer, fonbern fie benutjen lieber biefen fdjmalen ßanbftrich für ihren gtug. ¡¿eben ijerbft unb jebes g rü h ja tjr iom=

men Daufenbe non Sögeln hier norüber. Darum hat man auf ber Gehrung bie Sogelmarte errichtet, benn nirgenbs tann man ben 93ogeIftug fo gut beobachten mie i)iex. Stun mödjtet ih r auch gerne miffeit, rooljin fie giehen.

Sie machen meite Steifen. Der Storch g. S. fliegt bis nach Stfrifa. Selb ft im äufeerften Süben jenes fianbes ift er im JBinter als Saft gu finben.“

Das erfdjeint uns hoch mertmürbig, unb ba fragt auch fchon einer:

„Sßoher miffen Sie benn bas altes? SJtan tann es hoch ben Störchen nicht anfehen, bah fie aus Dftpreufren fommen.“

fiadjelnb nimmt ber fieiter ber Sogelmarte eine £>anbooII 2ttuminium=

ringe aus einem Ääftdjen unb geigt fie uns. SBir fehen barauf bie Snfchrift:

Sogelmarte Stoffitten. ©ermania (Deutfd)lanb), unb eine Stummer. „Diefe leichten Stinge biege ich auf unb lege fie gefangenen ober noch nicht flüggen Sögeln um ben fyuft. Dann biege ich ben Sting mieber gu unb brüde ihn m it ber glachbraljtgange feft an. Stun ift ber Söget gefenngeichnet. Der leichte Sting beljinbert ihn beim gingen nicht. 3n alten großen 3eitungen ber SBett peröffentliche ich bann bie Sitte, bah jeber, ber einen bering=

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ten S3ogeI erlegt ober tot auffinbet, ben 93ogeI ober ben m it bem Sting oerfehenen gufe ober menigftens ben Sting an unsere 93ogelmarte fchidt.

Statürlid) mufe er and) fdjreiben, rno unb mann er ben 33ogel gefunben hat.

23teTe folget Senbungen habe ich fchon erbalten, unb banacb bezeichne idf bann auf biefen fianbfarten ben SBanbetmeg ber 93ögel.“

Stun betrachten mir bie harten erft genau. Sod) halb müffen m ir 2Ib=

fdiieb nehmen non ber 93ogeImarte unb non ihrem fieiter. 2B ir mollen noch inuausmanbern nach bem SKöroenbrudf unb bort bas Sehen unb Treiben ber 93ögel in ber Statur beobachten.

4. „Ärajebieter.“

©s ift nod) bunfle Stacht. Tiefer Schlummer umfängt fo manchen Schläfer in Stabt unb Sanb. Sn einem Stoffittener $aufe aber blitzt fchon Sicht auf. 33alb barauf tr itt ein breitfihultriger SJtann ju r T ü r hiuaus, um nach bem SBetter ju fehen. ih n ! ©in leichter Storboft, trocfen, nicht fa lt

— bas bringt heute gemifr Ärähengüge; alfo lohnt ber Slufbruch p m Ärähenfang.

Trauten unter bem Sachoorfprung hängt bas grofje gangnet) m it 3ug=

leine, baneben ein Heines $anbbeil unb ein 23unb fm lpflöde, 001t benen jeber eine fefte Schlinge aus 33aft hat. Silles mirb als nächtiges $anb=

merfs^eug über bie Schulter gemorfen. SIus einem 23erfchtage merben ^mei lebenbe Ärähen herausgeholt unb in einen Sacf gefteeft, ber auch m it mufe.

Stun noch etmas SJtunbnorrat in bie Tafdje, ben langen „^ o ttfto d “ , ber p tn $erummerfen bes Steges bient, in bie $anb, — unb oormärts geht’s in bie Stacht hiuaus nach Süben p , bie Stehrung entlang.

©s ift ein meiter 2Beg, ben ber frühe SBanberer p rü d p le g e n hat. ©nb=

lieh fommt er am gangplat? an. Sa hat er fidf bereits aus Steifig eine 23ube gebaut, bie Sedung für einen bis jmei hodenbe SJtenfchen bietet.

Schnell geht’s nun an bas Slufftellen bes Steges, bas forgfältig m it Sanb bebedt mirb. Sann merben bie beiben Sodfrähen an paffenber, gut fichtbarer Stelle angepflödt; mehrere tote 3üi<he unb einige Äörner finben als Äöber ihre Stelle mitten oor bem Steh- Ser ganje ^31at; mirb barauf m it ber nadffchleppenben 3 ade ober m it 3 tueigen fd)ön geglättet, — unb nun fdfnelt in bie 23ube hinein; benn unterbeffen ift es fd)on bämmerig ge=

morben, unb halb mirb bie Sonne über ber haben SBanberbüne empöre fteigen.

©in herrlicher Dftobermorgen bricht an, unb fchon fotnmen bie krähen in langen Seiten angepgen. ©leid) bie erften umlreifen ben g-angplah- Sas ift ein gutes 3etd)en. $eute fd)eint ein reicher gangiug 311 merben.

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Hnb m irftid)! Sie näd)ften fcfjmenfen ein, Befdjretben einen ge=

fdficften Sogen unb laffen fic^ ant gangpla^ nieber. Neugierig nähern fie fii) ben gefehlten Socffrälfen unb fotnmen fo nicfjtsatpenb an bas gefaxt;

licfje Sangnet} tjeran.

Sa umfaßen bie beiben Säufte bes oerftecft fitjenben Gängers un=

bemerft ben Änebet am ©nbe ber Seine. Gin fräftiger S u i — ber ?ßott=

ftocf fliegt f)oä) unb ruirft bas Se^ Ijerum. Sautes gUigelfi^Iagen einiger abäielfenber Ärälfen. 216er unter bem Set; päppelt es.

Ser gänger ftü rjt heraus, ergreift bas ¡panbbeil unb einige Sßflifcfe.

S ier Ärätfen finb gefangen. Sie merben Iferoorgeliott unb befommen je eine Sdftinge ans Sein, nadfbem itpen m it ben eigenen Sdfmungfebern rafcf) bie Flügel auf bem Siicfen äufammengebunben finb. Sann merben bie S flö ie m it bem S e il in ben Sanb getrieben, unb fdfon fitjen oier neue Äraren am gangpla^.

Sas Set? mirb fofort mieber aufgebaut; bertn fcfion motten Ärätfen er=

neut einfalten. Sie nadffotgenben Siimärme Ifaben nidfts oon bem Un=

gliicf gefetfen, bas Ifier gefdfefien ift.

3 e^t fitjen adft Scfjmarpöie p m S an0 tjerangerücft. Satfd)! Seiis Stücf pppefn, ¿mei enttarnen. 2ltles mirb ringsum angepftöctt unb bas>Se^

frifä) aufgeftettt. Sdfon mieber fann ber Sänger p fe ife n , biesmat adfi Ärälfen bebeienb.

Sas nennt man ©tiicf! freute fann ber Saugfünftler gar nict)t geraten.

2Iufftetten unb 3 u3iefjen me^fetn fip e tt ab, fo baff ftfjliefflici) 50 Äraren um bas Set} Iprumfit}en. 3e ntelfr Söcfe, befto beffer ber

SapJ-©egen S fittag tr itt eine Saufe ein. Sas Sßetter ift ganj ruifig ge=

morben. Sie Ärälfen ¿iefjen bestfatb felfr tp i) itfren 2ßeg. Sun fann ber Äräfjenfänger menigftens ein Stütf S rot m it S pei ober getrocfnetem Äräfienfteifäf effen.

2lm fpäten Sadpnittag befommen bie Äräfien nodfmals ßuft p m Sanben. 2Bie fctpn bas ausfiefjt. menn fie plö^licf) bie Slügel anlegen unb in fc^tteibigen Sdjraubenlinien tjerunterfegetn! ©s gibt noö) einen guten Sang, unb 70 S tiiif finb bie ©efamtbeute biefes frönen tjerbfttages.

Ser 2Ibenb nalft fieran. Sie Sogelsiige fiaben aufgelfört. Sun tr itt ber Sänger unter feine gebänbigte Sdfar. ©ine ÄräJfe nadf ber anberen mirb tfotfigenommen. Sie rechte £anb umfaßt bie Slügetfpi^en, ben S ^m anj unb bie Sänge; bie tinfe Ifält ben Schnabel feft. Ser £opf mirb ämififjen bie 3 äf)ue geflohen, ©in teifes Änirfctfen — unb fd)on ift bie Äräfye tot.

um einem neuen ßräfjenfopf ^mifcfjen ben 3äf)Tien S © ^ P madfen.

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Ä u rj urtb fchmerjlos ift bas Sterben biefer &rät)en — oiel leichter als ber Sob burd) bas SJteffer. Äein tropfen 23Iut fließt. Stur bte Äopffdjate ift leicht eingebrücft. £ier auf ber Stehrung hetrf<ht oietfadj ber ©taube, gebiffene Ärätjen fchmecfen beffer als gefdjoffene, tueil bie „nadj ^utoer fdjmecfen“ fotten. Sie Ärähenfänger nennt man aber Ärätjenbeifjer ober auf ^ßtattbeutfch „Ärajebieter“ .

Stachbem alte frü h e n getötet finb bis auf brei, bie am nädjften Sag roieber als ßodfräljen bienen fotten, mirb altes fdjön äufammengepacft unb ber öeimmeg angetreten, ©s ift fdjon fpät, als ber SJtann ju jrjaufe am fommt. llntermegs fiat er noch oerfci)iebene anbere Ärajebieter getroffen.

Stile maren fdjmer betaben unb lobten biefen guten gangtag.

Sie Äräfjen merben gefodjt unb bringen eine mittfommene Slbmechftung in bie Äoft ber Steljrungsbemohner, bie fonft meift aus g ifte n unb &ar=

toffetn befielt. 2ßas nicht gteicf) oerbraud)t merben fann, mirb für ben Sßinter forgfättig gebörrt unb oor altem eingepöfelt. Sie gebern manbern in bie 23etten, in benen bie Ärajebieter nact) moctjenlangcm anftrengenbem Ärätjenfang ausruljen fönnen — an SBintertagen, in benen fid) auch bie gifdjerei nicht recht lohnt.