• Nie Znaleziono Wyników

Dcrftänbigen gur ©taatSfeaffe unb baSjenige ber ©taatskaffe gum

SSrc&latt.

1 6 . S l ng e n t e f f e n e Vergütung für S o l m e t f d j e r ^für Ü B e r f e ß u n g Don SluStanbSetfudjen. Sie ©rBebung einer BerWaltungSgebüßr für bie Prüfung eineg StuStanbS«

erfudjenS ft ei) t nid)t int SBiberfprucß gu § 1 ®SS®. t ) S er SkfdfwF. ßal ben Soßenaitfaß beS ©eridjts in gwei ipunkten Bemängelt: @r Beanftanbet gunäcßß bie Don bent Solmetfdjer fü r bie Überfeßung beg SluStanbSerfudjenS Dertangte unb iljn t jugebittigte

©ebüßr Don 16 3tM fü r eine breiein£)aibftünbige S atigkeit atS un*

angemeffen ßod).

SBeiterßin fei bie ®rßebung einer 58erwattung3gebftßr fü r ba§ * 29

3u 15., Surd) ein berliner S®. toar Bor Burgern einem auStanbifcßen SSI., ber bie SSerpflidßung gu ber »om beutfcßen Sekt, auf ®runb beg § 274 Stbf. 1 -giff. 5 gipD. mittels ent-*

f .edjenber ©inrebe geforberten ©icßerßeitsteißung rnegen ber iprogeß»

koßen nadß ©rforberniS unb §öße Beitritten Ijat, burcß 33 e f d) I u ß bie Seiftung einer entfpredjenben ©icßerßeit, gemäß § 110 gißD., aufertegt toorben.

Stuf bie hiergegen Don bcm SSL, in Unkenntnis beS SBekt., ein«

gelegte SBefcßwerbe ßat ber 33. gio©eit. beS SS®, burd) 58efd)tuß o.

29. 91oD. 1930 (33 W 11711/30) entfcßiebcn, baß bie Dom £©. für bie Slnorbnung ber ©idjerßeitSteißung gewäßtte S3efd)i ußfornt u n ß a t t ß a f t war unb baß ftatt beffen baS £®. ein mit ©rünben DerfeßeneS g w i f d j e n u r t e i t e r l a f f e n m ü f f e n .

33ei biefer ©ntfdjcibung iß ba§ SS®, ber ißercfdjenben Stnfidß (Dgl. ©l)bow*33uf(ß, 20. Stuft. 1930, Slum. 1 gu §112; 91®. 104, 190 unb 328- 1926, 373; t a n t t , SSomm. 1913 Sinnt. 1 gu

§ 1 1 2 ; S e l t n e r , Somm. 1928, 2tnm. 1 gu §112; 58aum«

Bad), SSomm. 1930 Sinnt. 1 gu §112; © k o n i e ß k i * ® elpdte 1913, Sinnt. 1 gu § 113) gefolgt, baß Bet einem ©treit üBer bie

«Pflicht gur ©icEierheitSieißung unb über bercn §öt)e, bie ©icßerheitS»

teiftung n u r burd) ein g w i f c ß e n u r t e i t angeorbnet toerben Bann, baß ein SSt. an einen fatfdjlidjerWeife ergangenen SB e f dß I u & nidß gebuttben fei, unb baß fomit für ißn, falls er^ baraufßin bie ©icßer«

heit nicht, ober nicßt frißgentäß, teifte, bie in § 113 gipD. Dor»

gefcBenen 9ted)tSfolgen (9iückna|meerBtärnng ber Stage ober 58er»

toerfung beS ittecßtSmitteiS) niemals eintreten könnten.

Siefe als ^errfdjenb angufehettbe Stnfiißt ift aber keineswegs unBeftritten. Senn im ©egenfaß tjiergu Bertritt © t e i n - Q o n a S in ber iteueften (14.) Stuft. beS SSomm. Sinnt. 1 gu § 112 — im ©egen*

faß gu ber 12. Stuft, oont galjre 1926, Stntn. 1 gu § 112, too für biefett fjatt n u r ein ®er i dßtsbef ct) luß für gutaffig eradjtet würbe — jeßt ben ©tanbpunkt, baff Bei 58eftetjen eines ©treiteS üBer bie ipfticßt gut ©icßerheitsßellung unb beren !fjöhe baS ©eridjt Ijier*

über e n t me k e r burd) g w i f d) e n u r t e i l ober burcß 33efcßIuß eittfdjeibeit könne unb eradßet tebigtid; bie SBefcßtußform nur für ben galt ntS gutaffig, bafj über bie ^fließt gut ©iißcrßeitS- teiftung kein © t r e i t befteßt, tt>oI)t aber ü b e r ber en §öbe.

gunäcßß Witt eS fcßeitten, atS o& biefer Formfrage eine B&=

fonbere 23ebeutung um beSmitten niefit gukommt, weit Weber baS bie ©icßerßeitsteißung anorbnenbe gwifdjenurteit, nod) ein ent»

fpredjenbet SBefcßtuß einer fetbftänbigen Stnfecßtung unterliegt, Dtel»

mehr beibe in gieidjet SBeife nur gufammen mit bem ©nburted an«

fedjtbar finb, was übrigens im §atte ber obigen 33efcfiwerbe aud) feitenS beS SS®, gur 33ermerfung ber SSefd^werbe atS ungutäffig, tro^

beS anerkannten fformfeljterS, geführt §at. ,

Sro|bem ergibt fidj für ben obigen baß bte grage tnfo»

fern keineswegs Beb^utungSloS ift, als, gufotge beS erwähnten f©S3efd)tuffcS, baS, S®., an baS bie ©adje aisbann gurftckgetangte, getjatten würbe, feinen, o^ne nähere Segrünbung ertaffenen J3efd)Iuß in ein mit ©rünben Derfe^eneS gwifc^enurteit aBguänbern. ^terbnrd) ging koftbare Seit Dertoren, unb gwar tebigtid) aus formalen ©rünben.

©3 bürfte fidj beSfiatb empfctjten, künftig Bei febem ©treit über baS S3eftel)eit ber f ftidjt gur ©i^er^eitgteiftung, ober aud) nur über beren §öt)e, ober über BeibeS, bie gericljtticfje ©ntfdjeibung — in ilbereinftimmnng mit ber gur geit atS kerrfdjenb angufe^enben ®tei»

nmtg — ftets nur iit gornt beS g w i f c k e n u r t e i t S unb n t ¿01 in S3efd)IufjfoTtn gu ertaffen unb bie 33efcE|Iußform (entf«recf)enb ber allgemeinen Bisherigen Stuffaffung; Dgl. bie angeführten ffi®®ntfdk.

unb ©t)bow«33ufdh gu §113 Sinnt. 2) lebigiid) auf ben galt gu Bef (kränken, baß über bie fPfiidjt gur ©idjer|eitsletftung unb über bereu kein ©treit Beftetit, unb nur bie g-rift gu Befttmmen ift, Binnen ber bie ©idjerkeitSteiftung gu erfolgen tjat.

9t3t.

D r.

2 t u g u f t * © t i d ) SBiener, 58ertin.

gu 16. 1. gu bem e r f t e n fp u n k t e nur fotgenbe DerfakrenS*

redjtticke 58emerkung: 33ei ber ©rftattung Don geugett» unb ©ach«

«erftänbigengebütiren finb baS 58ert)ättniS _ beS geugen Bgw. ©ad;«

Dcrftänbigen gur ©taatSfeaffe unb baSjenige ber ©taatskaffe gum

StuSlanbSetfuäjen um geugenDernet;ntung ungefeplidi. ©emäß § 1

© S ® . bürften nur bie ©ebükten unb StuStagen erhoben werben, bie in biefem ®efe| feftgelegt finb. Eine abwetdjenbe preußifche Siegetung könne gegenüber biefer mchSgefegticken Siegetung nicht ben S3or»

rang haktu. ;

S ie S3efd)Werbe ift n ur tnfoWeit gutaffig unb Begrünbet, als fie fich gegen bte §öhe ber Säd/Derftänbigengebühr fü r baS StuStanbS»

erfucfien richtet. (SBtrb auSgeführt.)

Qnfoweit ber SSefdjwffi. weiter bie Stbfepung ber 33erwattungS*

gebühr Don 10 31M fü r baS StuStanbSerfuchen Dertangt, ift bie 58e»

fdjwerbe ungutäffig. S ie Sinnahme beS SBefikWfJ., baß bie ©rheBung einer ©ebüh* fü r SiuSianbSetfucfjcn ungefe^tid) iß, iß ungutreffenb.

Stach § 1 23erw®eBD. D. 30. Seg. 1926 (© © . 327) werben fü r eingetne SlmtShanbtungen, bie auf 5Berantaffung ber ^Beteiligten Don ßaat»

lidEjert Organen Dorgenontmen Werben, SSerWattungSgebühren nad) SKaßgabe biefer 58D. unb beS antiegenben S a rifs erhoben. Sa§ StuS*

IanbSerfud)en iß auf 5Berantaffung eines ber 58eteitigten, nämlich be§ SSt., Dorgenomnten worben, ba biefer ben tut StuSIanb (Sfcßetho*

ßowakei) woßnenben 5ffi. als geugen Benannt hat. S er ber S8erw®ebD.

antiegenbe ©ebüßrentarif beftimmt nun unter ber taufenben 5Rr. 48 gu f), baß fü r bie iprüfung Don ©rfudjen naißi bem StuSIanb bei 58eWeiSbefd)Iüffen eine 58erwattungSgebüßr erhoben w irb, bie in erßer * 2 SSoßenfdjutbner fdjarf gu fdßeiben. S o rt gefeptießer Sie^tsbeßetf bie 58efcßwetbe naiß § 17 Stbf. 2 geugSebD., ßier bie ©rimterung unb 58efd)Werbe nad) § 4 @SS®. Sem Soßenfcßulbner ßeßen nur bie 33eßetfe beS § 4 ® S ® . gn, nießt aueß bie 23efdjmerbe naeß § 17 Stbf. 2 geug®ebO. (5R®. 55, 312). SKit ben; erfteren, als ben einzigen ißm gut 33erfftgung ßeßenben SKittetn muß ber SSoßenfdjuibner amß in ber Sage.fein, bie Stngemeffenßeit beS bem geugen ober ©ad)«

oerftänbigen gugewiefenen SetrageS gu beanßattben. SaS ßeßt außer

© tre it; ebenfo, baß eine im S3erßättniS gwifdjen bem gengen ober

©adjDerßanbigen unb ber ©taatskaffe nadß § 17 Stbf. 2 geug®ebD.

ergangene ©ntfeß. baS ©erießt fü r bie ©ntfeß. naeß § 4 ©SS®, nid jt Biitbet. SBirb, wie im ooriiegenben fjatte, ber ©rfaganfpruiß bet

©taatskaffe kinfidjtticß ber aufgewenbeten geugen* ober ©adßDer»

ßänbigengebüßren buriß eine ©ntfeß. naeß § 4 ©SS®, ßerabgeminbert, jo ergibt fid) barauS in affer Siegel ber ütntaß, nadß § 17 Stbf. 1

© a | 2 geug®ebD. im 58erßäItniS ber ©taatskaffe gu bem 8 eugen ober ©aeßoerftänbigen ben Stnfap Don StmtS wegen entfpre^enb gu Derringern.

2. S ie 5pr5ßerw©ebD. (5Pr®6. 1926, 327) fießt fü r bie P rü ­ fung ber naeß bem StuStanbe geßenben 9ie(ßtSßitfeerfudßen eine 58er«

w a t t u n g S g e b ü ß r Don 5 Bgw. 10 S U l Dor. S aß biefe ©ebfißr m it bem SReidjSrecßt Dereinbar iß, baß iß r inSbef. ber § 1 ©SS®.

nid)t entgegenßeßt, ift in ber ©ntfeß. gutreffenb bargetegt. ©oweit icß feße, ßat bie in Siebe ßeßenbe S8 erwattungSgebüßr a u ^ fonß Weber im ©cßrifttum noiß in ber SRfpr. 58eanßan6ung gefunben. Siacß

§36 3 gSpO. erfolgt eine im StuStanbe obrguneßmenbe 33eweiSauf»

naßme burd) ©rfud)en ber gußänbigen anStänbifcßen 58eßi5rbe Bgw.

beS beutfißen 5Reid)SkonfulS. S ie ©rleöigung beS ©rfutfienS, einfeßt.

ber Übermittlung beS ©rßtdjungSfdjreibenS an bie fü r bie ©rlebigung guftänbige ©teile, iß nidß S eit beS gerichtlichen SerfaßrenS. ©oweit babei ©teilen ber gußigDcrwattung unb beS auswärtigen SienfteS tätig werben, ßanbett es fidj um reine S S e r m a l t u n g S t ä t i g * k e i t , nicht um eine geridßlicße F u nktion . S ie praktifdße 58ebeutung biefeS r ~ in 5 a ip ra jis Don jeßet unbeßrittenen — ©aßeS liegt Dor aßem barin, baß bie ©rlebigung bgw. 5tBeitergabe beS ©rfudßenS bem freien pftidjtmäßigen — nidßt auSfcßtießticß unter redßtticßen, fon*

bent aucß unter potitifdßen gwefkmäßigkeitserwägungen ßeßenben

— ©rmeffen ber Beteiligten SSerwattungen unterliegt, in w ie w e it eine SBerWaltungSbeßörbc fü r bie iß r obüegenben Funktionen ®ebüßren exßeben kann, beßimmt fid) naeß ben fü r bie Betr. SJerwaitung maß*

gebenben 58orfdßriften, bei SanbeSbeßörben alfo naiß SanbeSre^t.

S er Umßartb, baß ber gebüßrenpfiießtige Stkt b u r^ ein bem @®®.

unterßeßenbeS gericßttid)eS 58erfaßren oerantaßt ift, ßeßt ber @ebüßr nicht entgegen, benn ber 58ereidß beS ®SS®. Befcßrünkt fi<ß nadß § 1 bafetbß eben auf baS gerichtliche S?erfaßren fetbß.

Snfoweit fdßeint m ir atterbingS bie ©ntfeß. form ell nicht ein»

Wanbfrei, als fie troß beS facßtidßen ffiittgeßenS auf bie S3efcßwerbe gn beren S S e r w e r f u n g a l s u n g u t ä f f i g gelangt. F ü r baS, was einer als Slntragßetter ober als SBerurteitten nadß, §§ 77, 79 ® S ® . gaßlungSpfticßtigen ißartei in Stecßnnng geßettt werben kann, ftnb allein bie 33arfcßriften beS @S®. ntaßgebeub. S ie SnreßnungßeUung ber b u r^ bie Übermittelung beS SJtecßtSßiifeerfucßenS erwaißfenen preitß. 58erwattungSgebüßr Wirb bureß § 72 5Rt. 6 ©SS®, gebeckt, Wonadß als StuStagen u. a. bie „a n anbere S3eßörben gu gaßlettben S3eträge" erßoben werben, „ g u gaßten“ i. © . biefer 33o_rfdßrift ftnb n u r fotiße Betrage, beren ©rßebung auf ® tunb einer gültigen 3te(ßtS»

norm erfolgt. Bortiegenb ßatte bie 58ef(ßwerbe bie ® üttigkeit ber StedjtSnorm unter bem ©eßdjtSpunkte ber UnDereinbarkeit m it bem SHeicßSre^t beanftanbet unb auS biefem ®runbe bie Stbfeßung beS SSetrageS begeßrt. © ragtet baS 58efcßw©. — gutreffenberweife — biefe Stuffaffung fü r irrig , fo ßätte es bie 58efcßmerbe nt. ®. als u n b e g r ü n b e t g u r ü d t w e i f e n müffen.

SJiinfR. D r, 3 ° n a § ' B e rlin .

1110 3iecf)tft>red)ung

[fu riftifd je SBodjettfcgrift

Q nflanj 5 ß M , in gireiter Qnftanä 10 3tM Beträgt. SRaeß § 4 Slbf. 1 91V. ». 16. Quitt 1910 (QSRVl. 189) liegt nun bie Prüfung der ErfuegungSfdjreiben, wenn biefe »on beut Vorfißenben einer Kammer beS S®. auSgeßen, bem SSißräf. ob, ber aueg bte Ergebung ber

© ebiigt ¿u »eranlaffen gat. Sßäettn aucß bte 91V. ». 3. f ebr. 1925 (Q W V l. 52) in § 2 Beftimmt, baß biefc ©ebüßren $ur ©taatSBaffe fliegen, nad) ben fü r ©ericgtSgebüßren geltenben Vorfeßriften ein»

geig en unb aueg fonft als ©eriegtSgebüßren beßanbelt werben, fo wirb burcg biefe VerwaltungSbeftimmung jebodj baS 28efen ber 33er*

WaltungSgebüßr nicEit berührt; fie w irb £)ierbur<£) niegt etwa ;u einer ©erießtSgebüßr i. @. ber §§ 1, 2 ©St®. ®a3 beutfdje © K ® . regelt aber unmittelbar nur bie Ergebung »on ©ebüßren unb 2luS»

tagen b e r © e r i egte, nidjt aueg anberer Veßörben, wie fiel) aus folgenbem ergibt: ®er § 1 © K ® . Beftimmt, baß in ben »or bie orbentließen ©erießte gehörigen SReeßtSfaeßen, auf heieße bie 353D.

2Inroenbung finbet, ©ebüßren unb 9luSlagen n u r naeß SRaßgabe biefeS ©efeßeS ergoben werben. SSenn nun § 2 ©K@. bie Ergebung

»on Stempeln unb anberen Stbgaben „neben ben ©ebüßren" aus*

fdjtießt, fo Bonnen unter biefen „©ebüßren" nur bie ©ebüßren ber

© e r i egte »erftanben werben. ® ie P rüfung ber SluSlanbBetfucgen Wirb aber nid jt burcg bie ©eriegte, fonbern bureg anbere Veßörben Bewirbt, benn eine befonbere P rüfung biefer Erfueßen burd) bie

®ienftauffidjtSbeßörbe ift in ber 3)ߣi- niegt »orgefegen. VorgefcgrieBen ift bagegen eine folcße fßrüfung im Verwaltungswege. ®arauS folgt aber, baß eS ficß gierbei gar niegt um eine gericgtlicge SEätigBeit, fonbern um eine VerwaltungSßanbtung, alfo um ein BefonbereS BeßörbließeS SSerfagren ganbelt, baS niegt ntegr einen 33eftanbteil beS SßroäeffeS Bildet unb aueg niegt felbft bie Erforberniffe beS § 1

@S1®. e rfüllt. ®ie lanbeSrecgtliege Ergebung einet VerwaltungSgebüßr fü r 9ImtBßanblungen ftaattießer Drgatte muß baßer aueg, ba fie niegt gegen bie Veftimmungen ber §§ 1, 2 @Sf®. »erftößt, fü r gefegücß p lä ffig eradgtet werben.

® ie Vefegwerbe muß aber als ungutäffig »erworfen Werben, weil gegen ben ülnfaß einer VerwaltungSgebüßr bie Erinnerung aus § 4

© fi® . niegt p lä ffig ift. ©egen bie Ergebung einer VerwaltungSgebüßr finbet namlicg nad) § 11 VerroSebO. b. 30. ® ej. 1926 allein bie Vefegwerbe im WuffießtSwege ftatt.

(DS®. VreBlau, Vefcßt. ». 16. DEt. 1930, 17 W 2626/30.) SRitgeteitt »on D2@9t. D r. t g e r t e l , Dppetn.

*

1 7 . ® ie © ä ß e ber © e b ö . f ü r Be r at en b e V o l f S W i r t e f i n b ni egt a l s übl i ege © e b i i g t i. ©. § 4 3 e u g @ e b D . a n j u * fegen, f )

®em V e fd jw f. ift »om 2 ® . gemäß § 3 3 elt9© eBD. itu r ein

©tunbenfaß »on 6 ffUt gugebiHigt worben, wäßrenb er auf © runb ber ©ebD. fü r beratenbe V olksw irte fü r ben Arbeitstag »on aegt

©tunben einen ©aß »on 90 ¡RM unb giergu noig für fegrifttiege Ve»

arbeitung 20°/o, fü r Veratung ober Vertretung außerhalb beS 33üroS 30o/o unb fü r ©cßreibüofien, SßortiS ufw. 10o/o, alfo inSgefamt 144 ß J l fü r ben Arbeitstag »erlangt.

S er »on bem ©aeßoerftänbigen eingelegten Vefegwerbe war ber E rfolg ju »erjagen. ® ie in ber genannten ©ebö. angegebenen ©aße gönnen niigt als übtieger IßreiS i. © . »on § 4 3eug©ebD. angefegen werben, ga»3 ebenfo wie MeS ber © enat feßon megrfaeg begüglicg ber Anwendung ber ©ebD. fü r Architekten unb Qngenieure auSgefßrocgen gat (»gl. SBefcgl. ö. 3 .D g t. 1929: Q33. 1930, 195; ». 10. W ia«

1930, 17 W 771/30, ». 7 . 9 lp ril 1930, 17 W 1188/30 unb ö.

2. Dfet. 1930, 17 W 1978/30). SBenn es aueg in ber Einleitung ber

©ebD. fü r Beratenbe S5olfeSwirte ßeißt, baß bie naeßftegenben ©runb*

fäße fü r bie SKitgtieber beS SteicgSoerBanbeS ®tfcg. tBo&Swirte ben aiiaßßab bafür geben, wie je naeg _ ©egenftanb nnb SKügeWattung bie ©ebügren ber beratenben SSotbSwirte ju bemeffen finb, fo ganbelt eä fieg borg um einfeitig »on bem SSerbanbe aufgeftetlte unb siel*

leießt »on feinen SOiitgliebern angeftrebte ©aße; eS feßlt aber feber SiaigweiS bafür, baß biefe ©eBüßrenfäfse in ber TOeßtäagl bet QäHe

»on ben Beratenben SSolkSwirten m it ißren Sluftraggebern aueg tat»

fäiglicg »ereinbart unb »on leßteren gejaglt werben. ®er Hinweis 3 u 17. S ie E n tfd ). if t gutreffenb. 9iacg §4geug®eBD. i ^ bem

©acß»exftänbigen auf Verlangen fü r bie aufgetragene Seiftung ber ü b l i e g e JBreiS ju bergüten, falls ein folcßer bafür befteßt. Unter üblicßem Sßteis ift ein folcßer äu »erftegen, ber im freien SSerßegr fü r Seiftungen ber betreffenben 9 lrt unb Sebeutung gewögtnlieg be»

gaglt w irb. Db er befteßt, barübet entfegeibet baS ©eriegt naeg freiem Ermeffen (18 a u m b a dg, fRSoft®. [3] Sinnt. 1 gu § 4 geug»

©ebD.). Einfeitige »on prioaten SBerbänbett feftgefeßte ©ebD. Bonnen jw a r einen Slnßalt fü r bie Q-eftfeßung eines a n g e m e f f e n e n

^reife s geben, fie finb aber auf bie ®ebeutitng unb baS Stnfeßen ber fie aufftellenben SSereine ßin ju prüfen. SKit fRecgt »ermißt bas D 2 ® . SBreSIau ben SiacgweiS, baß biefe ©ebügrenfäße in ber ifliegr»

ja g l ber ftfälle aueg » e r e i n b a r t _ unb g e ^ a g l t finb. ®enn nur bann Bann »on einer 11 b l i eg B e i t gefproegen werben (»gl. aueg Q3B. 1930, 195 m it Slnm. beS S8 erf.; 1930, 1515 “ [DS® . S3reSfaul;

1930, 2 07 5 30 [OS®. §am m ]).

fHSl. D r. S l l f r e b E a r f e b a c ß , SBerlin.

beS SSefigwg. barauf, baß bei ber Dftgilfe auf Vertrag angeftellte jüngere ©iplom lanbw irte neben erßebtießen Entfcßäbigungen fü r iReifen unb Slutoßaltung monatlid) 1800 3iM, unb bei ber preuß. gcntral»

genoffenfcßaftSBaffe bis $u 3000 ß M monatlid) erßalten fotlen, be»

weift, feibft wenn biefe Slngaben ptreffeub fein füllten, nicßtS bafür, baß bie ©äße bet ©ebD. als allgemein übiieß aitäufpredjen finb.

(D S® . IBreSlau, SSefdjI. ». 10. 9io». 1930, 17 W 4089/30.) SDiitgeteüt »on D S©3i. D r. § e r t e l , Dppeln.

* Sarmftabt.

1 8 . SBettn baS U r t e i l b i e dopt en m e ß r e r e n © t r e ü » g e n o f f e n niegt a l s © e f a m t f e g u l b n e r n a u f e r l c g t , ber S of t en»

f e f t f e ß u ng S b e f c ß l u ß a be r bi e g e f a m t f g u l b n e r i f c g e H a f t u n g a u S f p r i d j t , fo e r r e i d j t b i e f e r S l uS f pr u d) f r o ß S l b l a u f S ber i B e f d j w e r b e f r i f t niegt e i n e m a t e r i e l l e S Rec gt Sf r af t . f )

®er SoftenfeftfeßungSbefdjluß ». 6. Stpril 1929 ift atlcrbingS recßtSBräftig geworben; er entßält audj bie ErBlarung, baß bie SU, bie fraglichen Soften „a ls ®efamtfd)ulbner" ju erftatten gaben. ®roß»

bem Bönnett fid) bie St. ju m IRadjmeiS bafür, baß fie bie (heiligen Soften niegt naeg SopfteÜen, fonbern in SBirBIicßBeit als ©amt»

fdmlbner ju tragen gaben, auf bie 3ied)tSBraft beS SoftenfeftfeßungS*

BefeßluffeS allein niegt berufen. ®enn ber SoftenfeftfegungSbefdjluß ftegt niegt fü r fieg a lle in; er ergegt »ielmegr tebigtieg auf © runb eines U rteils, itt bent naeg § 308 3 '$ D . »on bem ®eriegt über bie Verteilung ber tfärojeßBoften unter bie ^Parteien bem ©runbfaße nad) ju entfeßeiben ift uttb bilbet tebigtieg eine E rg ün pu g biefeS Urteils, in bem er bie §öße ber »on ben ißarteien ju tragenben Soften ziffernmäßig feftfeßt. 9 iu r in biefer §inficßt Bann ber Softenfeft»

feßungSbefegtuß, wenn er formell recßtSBräftig w irb, aud) materielle KecßtSBraft «langen (bgt. QSS. 1886, 3 1 4 3; © t e i n * Q o n a S , 3if5D. S3em. I I I ju § 1 0 4 ; D S®. 19, 81). Qn bem SoftenfeftfeßungS»

Befcßluß Bann allerdings aud) aufgenommen werben, ob bei einer SDiegrßeit »on ju r Sloftentragung »erurteilten ißerfonen bie © h e it*

genoffen famtfd)ulbnerifcg ober nad) einem anberen SRaßftab gaften;

bieS Bann jeboeß nur gefegegen, Wenn baS U rteil, auf ©runb beffen ber SboftenfeftfeßungSbefcgluß ergegt, gierüber, fei eS im entfdjeiben*

ben S eil, fei es wenigftenS in beit ®rünben, entfprecgenb entfegieben gat. §ierbei ift ber UrBunbSbeantte, ber auf © runb eines U rteils einen ShftenfeftfeßungSbefcgluß erläßt, an fieg aueg p r SluSlegung eines fid) nidjt m it »oder Slarßeit über bie fjrage, ob ©treit»

genoffen nad) Sbopfteilen ober unter ©amtßaft gaften, auSfpredjenbevt Urteils befugt.

Qm »orliegenben Qalle gat ber UrBnnbSbeamte jeboeg baS ben 8*1 18. E in intereffanter unb niegt a tlta g lid je rg a ll! S ie Beiden Blageitben Firm en gaben einen gemeinfam geführten Vorprojeß beim SR®. » erloren.© ie finb als Sil. ju r ®ragung „ber Soften beS 3ied)tS*

ftreitS " »erurteilt Worben. ® er UrBunbSbeamte ber ®efd)aftsftelle feßte bie Soften gegen bie SW. als „© efam tfdjulbner" fe fl; ber Wnwalt unb Seffionar beS SöeBt. betrieb demgemäß bie 3 |»in'g^»»ilfhedtung.

®te eine SW- gatte nun (»or ber 8 effion on 91®-) Ber anberen eine ©egenforberung, bie iß r gegen ben VeBt. beS VorprojeffeS ju * ftanb, abgetreten unb biefe rechnete gegenüber ber g a t t j e n ¡fjorde*

tung aus bem SioftenfeftfcgungSbefcßluffe auf. Veibe SW. beS Vor»

projeffeS ergoben gegen den Wnwalt unb 36ffionar VoliftreiBungS*

gegenBlage. ®er Klage derjenigen Q-irma, an melcge bie ©egen­

forberung gebiert worben war, ift ftattgegeben worben, unb jw a r Be»

jüglid) ber ßnlbett Sioften, auf deren Einäiegung »oit jeder ber SW.

der Wnmatt fpätergin feinen VolIftrecBungSaufhag eingefcgränBt gatte;

dagegen wurde bte Klage ber anberen $ irm a , bei ber eS fieg gleich­

fa lls nur nod) um bie galben Sioften ganbelte, abgemiefen. ®aS ©eriegt gat angenommen, baß troß ber fRed),tSBraft beS KoftenfeftfeßungS*

BefeßluffeS bie St. nur naeg Siopfteilen fü r bie Koften gafteten. ®ie»

jenige »on igiten, bie igre ©egenforberung an die anbere gebiert gatte, Bonnte m it biefer gcwBerung niegt megr aufredjnen (aueg eine fRüdijcffion gälte wegen ber WBtretung beS KoftenanfprucgS an ben 8191. n id jt megr ju m 3iWe fügren Bönnen: § 40 6 V@ V.).

S ie Entfeg. ift ptreffenb. ® er KoftenfeftfeßungSbefdjluß ift in Weitem Umfange abgängig »on ber Stoftenentfcgeibung, auf ber er Berußt unb bie bem ©runde naeg 9tecßt fdjafft, wägrenb er fieg nur m it ber igöße ber zu erftattenben SSoften ju befaffen gat. 5Bhb baS U rteil aufgegoben, fo »erliert aueg ber SioftenfeftfeßungSbefcgluß troß SlblaufS ber Vefcgwerbefrift feine K ra ft. SBitb eS tm KoftenpunBt geänbert, fo w irltt aud) biefe fnbentng auf ben QeftfegungSbefeßluß prücB . ®ie Hinderung Bann aueg barin beftegen, baß megreren

©treib-Ö

en, bie »on der V o rin fta n j a u S b tü tR lie g famtoerbinblid) ju r itragung Perurteilt worben waren, die Koften n u r n ag Kopf­

teilen auferlegt werben. ® aun erleibet aud) ber feftfeßungSbefcßluß, foweit er famtuerbinblidje §aftung »orauBfeßte ober aitSfpracg, eine entfpreegenbe URobifiBation.

®iefe feftftellungen fügren uns nun ju r Vetracgtung ber fra g e , heieße Vebeutung einem WuSfprucg über die Koftengaftung im f eft»

feßungSbefdjluß überhaupt ä»B»wwt. ©ei-abe beim Vorliegen einer

©treitgenofjenfcgaft auf feiten ber Boftenpjtidjtigen fprojeßpartei ift

60. $aßrg. 1931 fceft 16/17]

Sieiäjtfytedjunä

1 111 Sofienfeftfegunggbefcßtuß ü. 6. Slprit 1929 gngtmtbe liegenbe U rteil

beg 3ä®. ». 24. D kt. 1928, bag im enifdjeibettben SCeil n ur „ben S t." einen S eil ber tßrogeßkoften anfertegt, oßne fid) batübet auggufpredßen, ob fie nad) Sopfteiten ober famtfcßulbnerifcß bie ißnen auferlegten Soften gu tragen £ja6ett, nicfjt ricßtig aufgelegt,

© ie S t. haften fü r bie ißnen im U rteil beg 31®. b. 24. D k t. 1928 gemeinfc£).aftlicE> auferlegten Soften tatfädßlicß, wie eg aitcß in beut angefocßtenen U rteil m it 3ietßt angenommen worben ift, n u r nad)

Sopfteiten. (SBirb auggefüßrt.)

(OS®, ©arraftabt, U rt. ». 23. O lt. 1930, 2 ü 175/30.)

SJtitgeteitt »on 39i. D r. O t t o S i cß t e u , SKaing-

* Siiffdborf.

1 9 . § 91 3 $f D - ® i e S l u f w e n b u n g e n f ü r ei ne 2 3 a n i*

1 9 . § 91 3 $f D - ® i e S l u f w e n b u n g e n f ü r ei ne 2 3 a n i*

Powiązane dokumenty