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Dhers, Einfluß der Stabilisierung auf den Ginster und Tabak als Beispiele von Pflanzen mit flüchtigen Alkaloiden. D ie Behandlung frischer P flanzenteile m it

XXD3. Pharmazie; Desinfektion

V. Dhers, Einfluß der Stabilisierung auf den Ginster und Tabak als Beispiele von Pflanzen mit flüchtigen Alkaloiden. D ie Behandlung frischer P flanzenteile m it

A. bew irkt besseres Aussehen der Droge und verhindert die V erm inderung des A lkaloidgehaltes beim L agern, der bei den m it A. behandelten D rogen bei Ginster

1922. IV . XX III.

P

habmazie

; D

esinfektion

.

291

pro 100 kg 7,49 g , bei T abak 8 8 g m ebr betrug. (Bull. Sciences Pharm acol. 29.

154—56. März.) Ma n z.

W. G. Mao Callum und E lla Hutzler-Oppenheimer, Differentielles Zentri­

fugieren. Dine Methode zum Studium filtrierbarer Virusarten, angewandt bei der Vaccine. Bei 1-stdg. sebarfem Zentrifugieren von G lycerinlym phe (D. 1,1638) b il­

deten sieb 3 Schichten, von denen n u r die oberste, weniger trübe virulent war.

Diese w urde m it LoCKEscber Fl. bis D. 0,99 verdünnt und w ieder zentrifugiert, wonach sich das Virus n u r in der untersten, trüben Schiebt fand. D urch w eitere Verss. m it einer Reihe von M ischungen, deren DD. zwischen 1,0 und 1,16 lagen, w urde die D. des Virus zu 1,12—1,13 festgestellt. — Zur R einigung der Vaccine em pfiehlt sich das W aschen und Zentrifugieren in schwereren Fll. In der virus­

haltigen FI. findet man im D unkelfeld feinste K örnchen, in H aufen und K etten mit molekularer Beweglichkeit. Sie sind gram negativ und nicht m it allen F arb en dar- zustellen. — Die M ethode w ird auch zum Studium an d e rer, bisher unbekannter E rreg er empfohlen, da sie gestattet, die V irusarten w eitgehend zu reinigen. (Journ.

of the Amer. med. assoc. 7 8 . 410—11. Baltim ore, J o h n s H o p k i n s U niv.; Ber. ges.

Physiol. 12. 420. Ref. S e l i g m a n n . ) S p i e g e l . Neue A rzneim ittel, Spezialitäten und Geheimmittel. Zusam menfassender B e­

rich t über W rkg. und Zus. folgender P rä p a ra te : Adiarrheol, Adonigen, Albusol, Alchcbiogeno, A m saithaarw asser, Antileprol, Collobiase, Intrait, Ferrocyan, Pernionin, Proneto, Phlogetan, Pondol, Pulveral, Quaiacolformina, Becorsan, Becresol, ZJga- bohnen. (Pharm . Monatsh. 3. 3 6 —37. 1/3.) B a c h s t e z .

A lois Lode, Über das thermische Verhalten hygroskopischer Körper im wasser­

dampfreichen Baume. Din Beitrag zur Theorie der Dampfdesinfektion. A usführ­

licher B ericht über U nterss., deren Ergebnisse bereits früher (Wien. klin. W chschr.

35. 60; C. 1922. II. 662) m itgeteilt wurden. (Arch. f. Hyg. 91. 4164. 10/4. In n s­

bruck, H yg. Inst. d. Univ.) » B o b i n s k i .

P. U hlenhuth und K. W. J ö tten , Die Desinfektion tuberkulösen Auswurfs mit chemischen Desinfektionsmitteln. II. (Vgl. A rch. f. Hyg. 90. 291; C. 1922. II.

664.) Bei der w eiteren P rüfung von M itteln, die sich zur Desinfektion von tu b e r­

kulösem Sputum eignen, haben besonders alkalihaltige K resolpräparate (K-Kresol, S c h Ü l k e & M a y b ) gute W rkgg. gezeigt. Es w ird über das nach A ngabe d er V£f.

hergestellte „ Alkalysol- berichtet, das ca. 4 % freies A lkali, 6 5 % K resol und ein Em ulgierungsm ittel enthält. E s stellt eine schw arzbraune Fl. dar und g ib t, zu 3 bis 5 % W . zugesetzt, nicht BOgleicb, sondern erst nach gutem D urchm ischen eine Lsg. D ie Lsgg. dürfen ebenso wie das unverd. P rä p a ra t n ich t an der L u ft stehen, da sie CO, anziehen und dadurch fü r die Sputum desinfektion unbrauchbar werden.

Zur D esinfektion tuberkulösen Sputums ist bei 4 std . Einw . 5 % ig , A lkalysollsg.

ausreichend. D ie W rkg. ließ sich durch V erw endung w arm er Lsgg. noch erheblich steigern. Schon nach % - und l s t d . E inw . der w arm zugegebenen 5% ig. Lsg. von Alkalilysol w aren die T uberkelbacillen im Sputum unschädlich gem acht. Günstige Ergebnisse w urden ferner m it Betalysol und Xylenol ( S c h ü l k e & M a y b ) bei A n­

w endung 5 —1 0 % ig . Lsgg. erzielt, dagegen haben sich seifenhaltige K resol- und F orm alinpräparate sowie Sagrotan und H gC l, als unsichere Mittel für die Sputum- desinfektion erw iesen. Auch das von S im o n und W o l f f (Dtsch. med. W chschr.

48. 259; C. 1922. II. 972) angegebene Verf. h a t sich bei der N achprüfung als un­

zuverlässig erw iesen. (Arch. f. Hyg. 9L 65 —97. 1/4. Berlin-Dahlem , Reichsgesund­

heitsam t. M arburg, In st. f. experim. T herapie. Leipzig, Hyg. Inst. d. Univ.) B o b i n s k i . A. S ic h a u d , Bemerkungen über einige technische Fragen bei der Methode der physiologischen Kontrolle von Adrenalinpräparaten. Vf. bespricht Einzelheiten für

die D urchführung der physiologischen K ontrolle von A drenalinlsgg. durch B lut­

druckmessung, die sich vornehm lich au f die genaue Abm essung der injizierten Fl., 19*

292 XXIV.

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hotographie

.

1922. IV . die zweckmäßige A rt der H erst. der Lsg. und die A usw ertung der Resultate be­

ziehen. (Joum . Pbarm . e t Chim. [7] 25. 289—98. 1/4. [4/1.*] Ma n z. G. Hamern, Über eine Titriermethode von Antidiphterieserum. Zu einer A nzahl von Reagensgläsern m it je 20 ccm Diphtherietoxin füge man absteigend vom zu titrierenden Serum 2, 1,6, 1,4, 1, 0,9, 0,5, 0,45 usw. ccm, lasse nach dem S chütteln bei Labo- ratoriumatemp. stehen und beobachte den E in tritt des Nd. Als Standard g ilt ein Toxin, von dem */«oo ccm ein M eerschweinchen von 275 g in 3 T agen tötet. Ein Serum, von dem 4 ccm au f 20 ccm Toxin praccipitiereD, entspricht 50 E inheiten und absteigend bei 2 ccm 100, bei 1 ccm 200, bei 0,75 ccm 300, bei 0,5 ccm 400, bei 0,25 ccm 800 Einheiten. A uch Tetanusantitoxin läßt sich so auswerten.

(C. r. soc. de biologie 8 6. 711—12. 1/4.*) Le w i n. B. P fy l, G. R e if und A. H anner, Der MethylalJcoholnachiocis in Tinkturen und Spirituosen mit Guajacol und mit Apomorphin. (Vgl. Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußm ittel 42. 218; C. 1922. II. 584.) Vff. ergänzen die Ergebnisse ihrer U nterss. durch Mitteilung w eiterer Einzelheiten. D as Verf. von Fe n d l e r-Ma n n i c h

zum Nachweise des CH ,OH ergibt dann unzuverlässige R esultate, w enn die in T inkturen vorhandenen arom atischen Stoffe bei der Oxydation m it KMnO, nicht vollkommen oxydiert, sondern in Verbb. übergeführt w erden, die mit dem bei der Oxydation gebildeten C H ,0 oder CH,CHO in Rk. treten, oder K örper m it der G ruppe

—C H : CH, bilden, welche durch O xydation mit K M nO ,C H ,0 ergeben. Es werden daher die äth. Öle zweckmäßig, durch Zugabe von K ieselgur zu dem m it 4 ccm 20°/oig. HjSO, versetzten D estillat und durch F iltratio n entfernt. (Pharm. Z entral­

halle 63. 193—98. 6/4. Reichsgesundheitsam t.) Ma n z. P. J. W hite, Bangor, Cam avon, Verfahren zur Herstellung faseriger Stoffe.

Zoophytische oder polyzoische Stofle w erden gewaschen, vom Seegras getrennt, mit einer verd. Säure behandelt, wobei sich die äußere Schicht in Chitin umwandelt, w ährend das Innere unverändert bleibt. Man kann auch andere analoge Stoffe so behandeln. D as Innere der F asern w ird in konz. NaOH- oder N a,CO s-Lsg. gel.

D er sich hierbei ergebende R ückstand ist reines Chitin, das m it Seifenlsg. be­

handelt oder gebleicht wird. D as Prod. kann zur H erst. von Verbandstoffen usw.

V erw endung finden. (E. P. 170869 vom 24/4.1920, ausg. 1/12. 1921.) Ka u s c h. J. A. Hodgson, R. H. W alker un d J. H. R. M arshall, L ondon, Behälter für Radiumbereitungen. Die zur B ehandlung des m enschlichen K örpers, von Arzneimitteln, Seifen, Ölen o. dgl. bestimm ten R a-B ereitungen werden in das innere von 2 ineinander gesteckten G lasröhren g eb ra ch t, welche sich innerhalb eines Me­

tallbehälters befinden und in diesem durch M etalldrahtrollen festgehalten werden.

(E. P. 178032 vom 18/6. 1921, ausg. 4/5. 1922.) Kü h l i n g. Luis G. Abogado, Mexico, Mexico, Vorrichtung zum Sterilisieren von Flüssig­

keiten. In dem m it einem Zu- un d Abfluß für die F l. versehenen B ehälter sind die zur E rzeugung eines sterilisierend w irkenden elektrischen Stromes dienenden E lek ­ troden derartig angeordnet, daß der elektrische Strom durch eine sich bildende dünne Schicht der Fl. hindurchgeht. (A. P. 1382158 vom 4/6. 1919, ausg. 21/6.

1921.) Rö h m e r.

XXIV. Photographie.

Leonard A ngelo Levy, Cricklewood, und Abraham Lionel Landan, H igh- bury Barn, Verfahren zum Photographieren mit X-Strahlen. Um die Z eitdauer der E in w. von X -Strahlen auf lichtempfindliche P la tte n abzukürzen, w erden diese mit einer Schicht bedeckt, welche C a W 0 o ZnS oder einen anderen Stoff e n th ä lt, der X -S trahlen in sichtbare Strahlen um w andelt, oder es w erden solche Stoffe der lichtem pfindlichen Schicht selbst beigefügt, oder es w ird außer der D eckschicht noch

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hotographie

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hinter der lichtem pfindlichen Schicht eine solche Stoffe enthaltende Schicht an­

geordnet. Die D eckschicht kann außer den genannten Stoffen nur in W . 1. B e­

standteile wie Gummi arabicum enthalten u n d w ird dann nach der Aufnahm e ab­

gelöst, oder Bie kann als T räg er Collodium, Acetylcellulose u. dgl. enthalten und w ird dann m echanisch abgezogen. (E, P. 1 6 3 9 0 3 vom 7/5., bezw. 26/10. 1920, ausg.

23/6. 1921.) Kü h l i n g.

Hermann Schreiber, D resden, Verfahren zur Herstellung von photographischem Aufnahmematerial, das bei verhältnism äßig hellem L ich t entw ickelt w erden kann, dad. gek., daß dasselbe m it nicht was. Lsgg. von D esensibilisatoren behandelt wird.

— Man badet z. B. die trockenen, bereits belichteten hochempfindlichen P latten vor der Entw. m it einer alkoh. Lsg. von Phenosafranin. Beim Trocknen der P latten scheidet sieh au f ih rer Oberfläche eine dünne Schicht des D esensibilisators ab, die, sobald die P latte m it W . in B erührung kommt, in die G elatineschicht der Emulsion eindringen und m it dem A gBr reagieren kann. H ierdurch w ird die Lichtem pfind­

lichkeit der P la tte soweit geschw ächt, daß sie sich bei verhältnism äßig hellem L icht w eiter verarbeiten läßt. (D. B . P. 35 0 0 5 8 K l. 57 b vom 24/5. 1921, ausg. 23/3.

1922.) SCHOTTLÄNDEB.

Hermann Schreiber, D resden, Photographisches Aufnahmematerial zur Her­

stellung von Positiven, gek. durch eine wenig lichtem pfindliche A g-Em ulsionsschicht für das P ositiv unter einer abziehbaren hoch lichtem pfindlichen fü r das N egativ. — A uf eine geeignete Unterlage (Glas, Celluloid, Papier) wird z. B. eine AgBr-Emulsion gegossen, die d urch Zusätze von D esensibilisatoren nur geringe Lichtem pfindlich­

k eit hat. Diese Em ulsionsschicht w ird m it einem das A bziehen einer darüber auf­

getragenen EmulsionBBchicht gestattenden Ü berzug versehen. D ie obere Schicht ist hochlichtempfindlich. B elichtet man eine derartige Kombination, so kann man auf der obersten Schicht ein Bild entw ickeln, ohne die untere Schicht zu beein­

trächtigen. Von diesem Negativ w ird dann durch entsprechende N achbelichtung a u f der zw eiten Schicht ein P ositiv erzeugt, w orauf m an die beiden Schichten trennt. (D. B . P . 3 5 0 6 5 9 K l. 57 b vom 24/5. 1921, ausg. 23/3. 1922.) S c h o t t l .

Farbenfabriken vorm. Priedr. Bayer & Co., L everkusen b. K öln a. Eh., Alziehfolien als E rsatz für photographische P latten und Film e, dad. gek., daß das Oberziehen der P apiere mit einem in b ekannter W eise aus g ehärteter G elatine oder einem anderen Kolloid (Leim, Fischleim , Casein) und einer KautschukBchicht h er­

gestellten Ü berzug d erart erfolgt, daß die mkr. kleinen Spritzen der Papierfäserchen an d er Oberfläche des P apiers h erausragen und a u f diese W eise die abziehbare Folie in den Entw icklungs-, Fixier- und W aschbädern fest auf dem P ap ie r haften machen.

— D as so behandelte P ap ie r w ird m it einer photographischen Emulsion präpariert, belichtet und w ie eine gew öhnliche T rockenplatte entwickelt, fixiert und gewässert.

N ach dem Trocknen w ird das N egativ an den B ändern beschnitten und an einer Ecke leicht geknickt, w orauf sich das Negativ sofort als Folie von seinem T räger ablöst und von diesem leicht abgezogen w erden kann. Es ist nunm ehr kopierfähig.

Zur H ärtung der G elatineschicht dient außer Chrom alaun C H ,0 oder A1,(S04)„

• K ,S 0 4, 2 4 H ,0 . (D. B . P . 3 5 1 9 0 4 K l. 57 b vom 13/8. 1920, ausg. 18/4.

1922.) Sc h o t t l ä n d e r.

Farbenfabriken vorm. Friedr. B ayer & Co., L everkusen b. K öln a. Eh., Braun­

tonende AusJcopieremulsionen, gek. durch einen G ehalt an Elem enten d er Schwefel­

gruppe. — (Vgl. auch D . E. P . 3 4 6 8 5 1 ;,C. 1922. II. 604.) U nter Zusatz von E le­

m enten d er Sehw efelgruppe hergestellte Emulsionen geben bei der Fixierung in einem gewöhnlichen sauren Fixierbad braune Töne, die sonst nu r in einem T on­

fixierbad erzielt w erden können. Bei Celloidinemulaionen w ird eine Lsg. von S in CC14 in entsprechender Menge der ferligen Celloidinemulsion zugesetzt; bei Gelatine- auskopierem ulsionen gibt man zu der Emulsion eine Lsg. von S in CCJ4, mit

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XXIV. P

hotographie

.

1922. IV . Monopolbrillantöl gem ischt. Se und T e haben dieselbe W rkg. (D. S . P. 351905 K l. 57 b vom 8/3. 1921, ausg. 18/4. 1922.) S c h o t t l ä n d e r .

A d o lf M ie th e , Charlottenburg, Verfahren zur Herstellung direkter Positive m it H ilfe von lumineazierenden Schichten aus passend präpariertem ZnS, dad. gek., daß solche gleichm äßig belichtete Schichten bei rotem L icht in der K am era zur Auf­

nahm e benutzt und a u f derartig sensibilisierte photographische Schichten kopiert werden, daß die Sensibilisation des photographischen M aterials m it der maximalen Strahlung des leuchtenden N egativs in Ü bereinstim m ung gebracht ist. — D as Verf.

w ird z. B. wie folgt ausgeführt: Die Vorlage, die auch ein H albtonbild sein kaDD, oder der aufzunehmende N aturkörper w erden m it kräftigem natürlichem oder k ü n st­

lichen L ieh t beleuchtet. D er Leuchtschirm besteht aus einer passenden Unterlago, auf der eine gleichm äßige, genügend dicke Schicht Ur-Mn-ZnS iu feinst ge­

schlämmter F orm aufgetragen ist. Diese Schicht kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß man das L euchtsalz, in G elatine em ulgiert, auf eine G lasplatte auf­

träg t oder indem man ein dünnes Celluloidblatt rückseitig m it einer solchen Schicht versieht. Der Leuchtschirm , w elcher wesentlich feinkörniger als eine photographische P latte ist, wird in der Kamm er m it eiuem lichtstarken Objektiv genügend lange belichtet, nachdem er vorher durch gleichm äßige B estrahlung zum Leuchten ge­

bracht war. Die Linse i3t m it einem F ilte r versehen, das die best auslöschenden Strahlen, in diesem F all von der W ellenlänge etwa 700 ß ß , m öglichst vollkommen durchläßt, alles kurzw ellige L icht dagegen abschneidet. Die B elichtung ist n ic h t viel länger als z. B. auf dem üblichen G aslichtpapicr. Sobald die richtige L ich t­

menge gew irkt hat, bringt man den LeuchtBchirm, auf welchem sich nunm ehr das Negativ des aufgenommenen G egenstandes befindet, in K ontakt m it dem durch B i- jodfluoresceinkalium sensibilisierten A gB r-Papier und kann bo hintereinander m in­

destens 15 scharfe und richtig belichtete Positive erzeugen. D er L euchtschirm ist nach vorhergehender B estrahlung m it kurzwelligem L icht für neue Aufnahmen ver­

wendbar, ohne daß P olarisationserscheinungen wie bei gewöhnlichen Leuchtfarben auftreten. Das Verf. dient vornehm lich zur schnellen W iedergabe von Schrift­

stücken, A kten und U rkunden. D a bei ihm im Gegensatz zu den photographischen Prozessen die roten Strahlen wirken, so können selbst vergilbte P ap iere reproduziert werden. (D. E. P. 352165 Kl. 57b vom 17/12. 1920, ausg. 21/4. 1922.) S c h o t t l .

Leon-Albert Charbonneau, F ran k reich , Verfahren zum Kopieren von Zeich­

nungen und Photographien. Eine geeignete U nterlage w ird m it ZnS überzogen und belichtet, um das ZnS zur Phosphorescenz zu erregen. D ann bedeckt m an die phosphorescierende Schicht m it dem B latt, welches das zu kopierende Bild trägt, ordnet hin ter diesem einen Schirm an, der n ur infrarote Strahlen durchläßf, und belichtet diesen von der Eückseite aus m ittels einer Lichtquelle, die reich a n solchen Strahlen ist. H ierdurch w ird die Phosphorescenz des ZnS an allen Stellen v er­

nichtet, welche nicht von der Zeichnung usw . bedeckt sind, un d w enn diese nun entfernt und an ihre Stelle eine photographische P la tte gebracht w ird, w ird auf dieser ein Bild der Zeichnung usw . erzeugt. (F. P. 521459 vom 2/2. 1918, ausg.

15/7. 1921.) K ü h l i n g .

T h o m a s A lb e r t M ills, London, Verfahren zur Übertragung photographischer Bilder. Zwecks leichter Ü bertragung der Bilder von einer P ap ierunterlage auf andere T räg er w ird das P apier, auf das die lichtem pfindliche Schicht aufgebracht w ird, m it einer so geringen Menge Paraffinwachs beladen, daß die W achsschicht Dicht sichtbar w ird. D ies erfolgt durch T rän k en des P ap iers m it einer sta rk verd. Lsg.

des Paraffinwachses in Bzl. oder einem anderen geeigneten Lösungsm. (E. P. 166 6 8 6

vom 19/4. 1920, ausg. 18/8. 1921.) K ü h l i n g .

H e n ri-L o u is M a r ie d e G a u d a r t d ’A lla in e s , F rankreich, Verfahrn zur E n t­

wickelung von Photographien. Die belichteten P latten o. dgl. w erden der

aufeinander-1922. IV . XXIV.

P

hotographie

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295

folgenden Einw . zw eier Entw ieklungsbäder ausgesetzt, von denen daa eine raach, das zw eite langsam er w irkt. Daa erstere besteht z . B. aus einer Lag., welche D iam inophenol, N a2S 0 3, NaHSOa und NaCl enthält, das zweite z. B. aus einer M etachinon, Ns^SO,, N H a und K B r enthaltenden Lag. Die P latten werden aus dem ersten Bade in das zweite übergeführt, wenn a u f dem N egativ nur die Teile weiß erscheinen, welche vor der Einw . des L ichts durch K ahmenteile geschützt waren. (F. P. 522919 vom 12/2. 1919, auag. 9/8. 1921.) K ü h l i n g .

W ilh elm Ih rig, N eunkirehen, Saar, Wässerungsverfahren lei Autochromplatten, 1. dad. gek., daß m an die P latten im seitherigen Bade läß t un d durch slufenweises N achfüllen u. W iederablaufenlassen von reinem W . allm ählich durch K onzentrations­

verm inderung (nach V erlauf von etw a 1 Min.) in reines W . bringt. — 2. dad. gek., daß die P latten stufenweise im Z eitabstand von 20 zu 20 Sek. in besondere, zu diesem Zweck bereit gehaltene B äder von entsprechend abnehm ender Konz, ü ber­

tragen werden. — D ie Tem p. des W . soll 15° n ich t übersteigen. D urch das Verf., welches auch für gew öhnliche photographische P latten und P ap iere verw endbar ist, w ird das Ablösen der dünnen lichtem pfindlichen G elatinescbicht der Autoehrom- platten bei der am Schluß der E ntw . erforderlichen W ässerung vermieden. Eine V orbehandlung der P latten im A launbad un d eine Trocknung ist n ich t erforderlich.

(D. E. P. 352164: Kl. 57b vom 24/7. 1921, ausg. 21/4. 1922.) S c h o t t l ä n d j e b . Paul S c h r o tt, W ien, Verfahren zur Umwandlung photographischer Sillerlilder i« Gelatinegerlungslilder, dad. gek., daß das A g-Bild zunächst mit H ilfe geeigneter B äder ohne D ichrom atzusatz in eine M etallverb, ü berführt w ird, welchfe reduzierend a u f D iehrom ate w irkt, und das nach erfolgter U m w andlung in einer wss. Dichromat- lsg. gebadet w ird, w odurch die G erbung an den Stellen des früheren m etallischen Ag erfolgt. — Z. B. b ringt m an das Ag-Bild in ein Cu2B r2, CuCl2 oder Ag-Ferro- cyanid enthaltendes Bad, in dem es bis zum vollkommenen W eißw erden belassen wird. Sodann b rin g t man es in eine wss. K2Cr207-LBg., w obei es sieh gelb färbt, was gleichzeitig das A nzeichen der erfolgten Kk. ist. D urch A uflösen der M etall­

verb. in einem n. sauren oder n eutralen F ixierbade erh ä lt man ein vollkommen glasklares durchsichtiges unsichtbares Bild, das sich ebenso wie ein n. Cr-Gelatine- gerbungsbild verw erten läßt, indem es entweder durch T ränken m it geeigneten Farbstoffen sichtbar gem acht oder nach A rt des Bromöl- oder L ichtdruckes m it fetter D ruckfarbe eingefärbt und als solches oder zur H erst. von A bdrücken benutzt wird. (D. E . P. 353835 K l. 57 b vom 13/10. 1921, ausg. 23/5. 1922. Oe. Prior.

23/2. 1921. E. P. 175988 vom 23/2. 1922, A uszug veröff. 26/4. 1922. P rior. 23/2.

1921.) SCHOTTLÄNDER.

Mariano de Sperati, Ita lie n , Verfahren zur Bereitung von Platten für Leim­

drucke. A uf ein durchscheinendes B and oder H äutchen von Celluloid w ird mittels einer geeigneten M aschine eine aus Gelatine und einem Lösungsm. für Celluloid bestehende Schicht aufgebracht, diese mit. einer Schicht G elatine bedeckt, w elcher ein Desinficiens, z. B. C8H60 H zugesetzt ist, und die M. getrocknet. Zum G ebrauch wird mit einer K2Cr20,-L3g. sensibilisiert und im D unkeln bei etw a 30° getrocknet.

D as Negativ wird entw eder m it der B ildseite au f die Chrom gelatineschicht oder auf die nicht mit G elatine bedeckte Seite des Celluloids gelegt. (F. P. 5 3 3 2 6 8 vom 4/2. 1921, ausg. 27/2. 1922. Ital. Pior. 16/10.- 1920.) K ü h l i n g .

Dye Im pression Photos Lim ited, England, Verfahren zum Kopieren gefärbter Negative. D ie entw ickelten N egative w erden nacheinander mit d er angesäuerten Lsg. eines Metallsalzes, vorzugsw eise V anadium chlorid, und einer FarbstofFlsg. be­

handelt. Die Tiefe un d G eschw indigkeit des E indringens der FarbstofFlsg. in das (gehärtete) N egativ sind von der Menge der in d er Metallsalzlsg. vorhandenen freien S äure abhängig und deshalb leicht zu regeln. D as P o sitiv w ird vo r dem Kopieren geh ärtet und mit verd. Säure behandelt. F alls erforderlich, erfäh rt die K opie eine

296 XXIV.

P

hotographie

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1922. IV . N a ch b eh a n d lu n g m it Öl, L ack o. d g l. (F. P . 51 8 2 2 9 vom 2 9/6 . 1920, a u sg . 21/5 1921. E . P riorr. 3 0 /9 . 1919 u n d 21/2 . 1920.) Kü h l i n g.

John Cam iller und Adam Hay, E ngland, Verfahren zur Herstellung mehr­

farbiger Schirme für die Zwecke der Farbenphotographie. G efärbte K örnchen, ge­

gebenenfalls von verschiedener Farbe, w erden in der w arm en, zweckm äßig m it Glycerin versetzten Lsg. eines Bindem ittels, welche gegebenenfalls auch, aber anders als die K örnchen gefärbt ißt, verteilt und die Mischung au f G lasplatten o. dgl. aus­

gegossen. K örnchen und Bindem ittellsg. bezw. die vorhandenen Farbstoffe dürfen Bich gegenseitig nich t angreifen. D ie K örnchen können durch V erdunsten einer gefärbten Lsg. von S andarak o. dgl. in Alkohol oder einem anderen Lösungsm. und G ranulieren des B ückstandes erh a lten werden, als Bindem ittel dient Gelatine, F isch ­ leim o. dgl. (F. P . 5 2 6 2 9 7 vom 2 0 /1 0 . 1920, ausg. 6/10. 1921. E. P rior. 7 /1 1 .

1919.) K ü h l i n g .

J ean -B ap tiste-L éon D idier, Frankreich, Verfahren zur Herstellung farbiger Photographien. Chromierte N egative in den K om plem entärfarben der Objekte w erden m it einer oder mehreren Schichten bedeckt, welche außer B indem itteln Stoffe ent­

halten, die u nter der Einw . der durch die N egative dringenden L ichtstrahlen die natürlichen F arb en des Objektes wiedergeben. V erwendet werden Leukoverbb. b a ­ sischer Farbstoffe und Alkalisale von aus Diazosulfosäuren und Phenolen oder aro­

m atischen Aminen erhältlichen Azofarbstoffen. D iese können in einer Schicht ver­

einigt w erden, doch empfiehlt Bich dann der Zusatz eines N eutralsalzes wie NaCl, NajSO«, BaCJ, oder B aBrs, um gegenseitige B eeinträchtigung der Farbstoffe bezw.

Leukoverbb. zu verm eiden, oder man verteilt die Stoffe in m ehreren Schichten, zwischen denen man gegebenenfalls auch noch eine die erw ähnten N eutralsalze en t­

haltende Schicht anordnet. (F. P. 521143 vom 17/3. 1 919, ausg. 30/8. 1921.) K ü.

Serge M ichael de Procoudine-Gorsky, S utton, Verfahren zur Breifarben­

photographie. Von den von den 3 Negativen hergestellten K opien w ird die vont B launegativ m it Fe(CN)eK „ K J und N H , behandelt, gewaschen und m it einer mit OHjCOOH und basischem A l-A cetat versetzten Lsg. von A uram inbase gefärbt. Die K opie vom G rünnegativ w ird m it einer m it CH,COOH versetzten Khodaminlsg. ge­

tönt und die vom G elbnegativ durch aufeinanderfolgende B ehandlung m it Fe(CN),K, und N H „ F eC l,, N a ,S ,0 , und verd. H ,SO , blau gefärbt. Zur H erst. der F arbfilter für die N egative w ird verw endet M ethylviolett 6B , B rillantgrün und Bengalrosa.

Bei dem roten u n d grünen F ilte r w ird etwas T artraz in m itverw endet, die W rkg.

des Blaufilters w ird durch ein A esculinfilter unterstützt, das u ltraviolette Strahlen zurückhält. (E. P. 168100 vom 2 0 /4 . 1920 u nd 1 2/1. 1921, ausg. 2 2 /9 . 1921.) K ü.

F ra n c is W. May, C harlottenburg, Verfahren zur Herstellung von Mehrfarben­

rastern, dad. gek., daß auf einem m it G elatine überzogenen Schichtträger eine be­

rastern, dad. gek., daß auf einem m it G elatine überzogenen Schichtträger eine be­