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XIX, Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

XX. Schieß- und Sprengstoffe; Zündwaren

N. W aldm ann, Sekundäre Explosionswirkungen. Einige Beobachtungen und charakteristische Sprengbilder bei Verss. mit detonierender Zündschnur, dio von einer oder m ehreren Stellen aus zugleich gezündet w urde (Kumulativwrkg.). (Ztschr.

f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffwesen 17. 49—51. 1/5.) Z a h n . D. W. Bramkamp, Über eine Explosion von zwei Waggons Ammonsalpeter in der Aktiengesellschaft Lignose, Sprengstoffabrik in Kriewald, O.-S. Die U rsache ist höchstwahrscheinlich in der A uflockerung der steinharten M. durch Sprengechüsse zu suchen. Eigene Verss. des Vf. mit W etterlignosit u n d Triam m onsalpeter als A ufloekerungsm ittel bestätigen diese Annahme. (Ztschr. f. d. geB. Schieß- u. Spreng-

Btoffwesen 17. 67—68. 1/5.) Z a h n .

March F. Chase, Eie Sprengstoff werke Nitro der Vereinigten Staaten in West- Virginia. I. B i l d e r ü b e r O r g a n i s a t i o n , A n l a g e , A u f b a u u n d W i r k s a m ­ k e i t . Beschrieben und durch Skizzen erläuert w erden die A nlagen für HNOs, HjSO*, Baum w ollbleicherei, F abrikation von Schieß wolle, G elatinierung der N itro ­ cellulose und T rocknung des rauchlosen Pulvers. (Journ. Ind. and E ngin. Chem. 14.

260—68. 1/4. [27/2 ].) Z a h n .

F . Blechta, Über Trimethylenglykoldinitrat. T rim ethylenglykol bildet sich vor allem bei der H erst. von G ärangsglycerin und ist schuld an den gefahrbringenden

1922. IV . XX.

S

chiesz

-

und

S

prengstoffe

; Z

ündwaren

.

287

U nregelm äßigkeiten, die man bei der N itrierung der K riegsglycerine beobachtete.

Eigenschaften, Verh. beim N itrieren, S tabilität und Sensibilität sind näh er beschrieben.

Ztschr. f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffweseu 17. 57—58.15/4.1922. [20/8.1921.) Za h n. A. Langhans, Leuchtsätze. (Vgl. Ztschr. f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffwesen 17. 34; C. 1922. II. 968.) A n a l y s e : Aus weißem Satz w ird Al und B a mit konz.

HCl gel., Ba als Sulfat, Al dann als H ydroxyd gefällt, S als uni. R ückstand be­

stimmt. Magnesiumsatz ohne S w ird m it w. verd. HCl behandelt, B a als Sulfat, Mg als P hosphat gefällt, Schellack als E ückstand gewogen. Is t sta tt Schellack S vorhanden, w ird k. m it HCl behandelt. In rotem Satz wird KCIO, m it h. W . ex­

trahiert, dann Schellack m it A. Im salzsauren A uszug w ird nach Zusatz von N H S und W iederansäuern m it H sSO< die Oxalsäure des Sr m it K M n04 titriert. Im E ück­

stand von LampenBchwarz u. H g,C lä ersteres nach D urchfeuchten m it-H N O , verascht.

M ilchzucker findet sich beim KC10S; wird durch Glühen entfernt Unter B. von KCl.

In grünem Satz Schellack mit A. extrahieren, Ba(C103)j m it h W .; H g,C I, ist E ü ck ­ stand. — Ü b erall, wo KC103 allein vorliegt, ist es m it N itron fällbar. Schellack und Sr Oxalat stören nicht. Ba-Salze sind vorher zu entfernen. Gemisch von N itronnitrat und -chlorat läß t sich m it HNOs nicht in reines N itrat um w andeln.

In einem w eiteren Teil w erden Einw . von F euchtigkeit au f die Sätze und Einfluß bestim m ter Satzzuss. oder eines Zusatzes irgendw elcher Chemikalien a u f L eu c h t­

intensität, F arbe, V erbrennungsgeschw indigkeit, E auchb. ubw. behandelt. (Ztschr.

f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffwesen 1 7 .43—45.15/3. 61—6 2 .1 5 /4 .6 8 —7 0 .1 /5 ) Z a h n . E obert M üller jr., Essen, E uhr, Patrone für das Sprengen mit flüssiger Luft, I. dad. gek., daß sie aus Holzstoff besteht. — 2. dad. gek., daß sie eine Anzahl B ohrungen zur E rhöhung der A uisaugungsfähigkeit enthält. — Die P atrone ist w iderstandsfähiger und handlicher als die aus einer P apierhülse m it einer F üllung aus Sägemehl, Kohlenpulver u. dgl. bestehenden, die leicht zerbrechen, so daß die F üllungen verstreut und die T auchgefäße verschm utzt w erden. — A uch ist die H erst. der P atronen in gesundheitlicher Beziehung vorteilhafter, da die Staub ver­

ursachenden F üllungen fortfallen. (D. R. P. 3 0 6 4 5 0 Kl. 78e vom 24/10. 1917, ausg.

0/1. 1922.) Oe l k e k.

Alexander W. P h illip s, E ast O range, New Jersey, Verfahren zum Behandeln von Celluloseestern. Zur H erabsetzung der Viscosität von rauchlosem Pulver, N itro­

cellulosen erhitzt man sie in Ggw. einer nich t lösenden Fl. oder Lösungsm., bis der gew ünschte V iscositätsgrad erreicht ist. (A. P. 1411669 vom 24/3. 1921, ausg.

4/4. 1922. E. P. 177536 vom 23,3. 1922, A uszug veröff. 24/5. 1922. P rior. 24/3.

1921.) G. Fr a n z.

Dynamit-Akt.-Ges. vorm als A lfred N obel & Co., H am burg, und Phokion Naoüm , Schlebusch, Verfahren zur Herstellung gelatinöser, schlagwettersicherer Sprengstoffe, dad. g ek ., daß dem Sprengstoff eingedickte S ulfrcelluloseablauge in m äßigen Mengen zugesetzt wird. — D ie P lastizität und Geschm eidigkeit des S preng­

stoffs w erden erhöht, und infolgedessen w ird die P atro n ierb ark eit verbessert, ohne daß seine sonstigen Eigenschaften, wie H altbarkeit, D etonationsfähigkeit und Ü ber­

tragungsfähigkeit ungünstig beeinflußt w erden. (D. R. P. 3 5 3 2 0 0 K l. 78c vom

15/10. 1920, ausg. 11/5. 1922.) Oe r k e r.

Camillo M anuelli und L uigi Bernardini, Rom , Verfahren zur Herstellung eines Sprengstoffs. (A. P. 1 4 0 9 9 6 3 vom 22/12. 1917, ausg. 21/3. 1922. — C. 1921.

I I. 677.) Oe d k e r.

Edmund R itter von H erz, C harlottenburg, Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen für Perkussions- und Friktionszünder, Sprengkapseln, Detonatoren, Knallpatronen und Zündblättchen, dad. gek., daß die Kom plexverbb. der Metall- Balze der unterphospborigen Saure m it den Metallsalzen der Oä abgebenden anorga

2 8 8 X X I.

L

edeb

; G

erbstoffe

.

1922. IV . nischen Säuren V erw endung finden. — Beispielsweise w erden M ischungen aus 95°/o B leinitrathypophosphit und 5% Schwefelantimon oder aus CO°/0 Bleinitrat- bypophosphit, 25% Ba(NO,), und 15% Schwefelantim on mit oder ohne Zusatz von G laspulver empfohlen. — Die Komplexverbb. sollen als Ersatz für K nallquecksilber dienen. (D. K. P. 289016 Kl. 78o vom 25/7. 1913, ausg. 22/2. 1922.) Oe l k e b.

Edmund R i t t e r von H e rz , C harlottenburg, Verfahren zur Darstellung von Zündsätzen für die Zündhütchen von Handfeuerwaffen, Geschützen und Geschossen und ähnlichen Perkussions- und Friktionszündern. (D. R. P. 289017 Kl. 78 e vom 30/7. 1913, ausg. 7/1. 1922. — C. 1921. IV. 835.) Oe l k e r.

’XXI. Leder; Gerbstoffe.

M ü lle r, Elektrischer Vierpunktkran für Acscher und Farben. Vf. beschreibt einen elektrischen Spezialkran für Acscher und Farben der „ L e h e b “ , L e i p z i g e r H e b e z e u g b a u G .m .b .H ., der die Lakt an 4 P unkten, daher besonders sicher erfaßt und eine verhältnism äßig geringe Gebäudehöhe erfordert. (Ledertechn. Rdsch.

14. 77—78. 12/5.) La u f f m a n n.

R oy C. Bowker, Die Dauerhaftigkeit von Sohlleder, das mit Sulfitcellulose­

auszug gefüllt ist. Vf. kam bei Verss. zu folgenden hauptsächlichsten E rgebnissen:

Mit Sulfiteellulose gefülltes L eder ist ebenso dauerhaft wie das m it G erbstoffaus­

zügen wie K astanien- und Q uebrachoauszug gefüllte. D erartige A uszüge können der eigentlichen G erbuug Vorbehalten bleiben, wofür SulfitcelluloBeauszug nicht ge­

eignet ist. L etzterer kann als Füllstoff an Stelle der leichter 1. G lucose Verw endung finden und erzeugt dabei ein wasserbeständiges L eder. Bei V erw endung von Sulfitcellulo3eauszug zum Füllen deB Leders wird im allgem einen eine ebenso helle L ederfarbe erhalten und heim L agern keine stärkere V eränderung hervorgerufen wie bei der V erw endung pflanzlicher Gerbstoffe. (Hide and L eather 63. Nr. 16,

13. 59. 22/4.) La u f f m a n n.

J. Paeßler, Über den Gerbstoffgehalt der Douglasiehrinde. Vf. kom m t zu dem Ergebnis, daß die Rinde der aus dem w estlichen N ordam erika stam m enden D ou­

glasie (Pseudotsuga), w om it in D eutschland A nbauverss. gem acht w orden B i n d ,

einen für die gerberische B edeutung güustigen Gerbstoffgehalt zeigt sowie bei Ver­

wendung zum G erben ein mit Bezug au f F arbe uud Beschaffenheit günstiges L eder ergibt und daß das dam it erhaltene L eder zwischen dem m it F iehtenrinde und dem mit Eichenrinde gegerbten L eder steht. (Ledertechn. Rdsch. 14. 7 3 — 75. 12/5.) La u. Neue Trockenbleiche für Sohlleder. Bei V erw endung von reinem Sulfit- eelluloseauszug frei von K alk und E isen in Verb. mit A l,(S04)s, M gS 04 und Zucker w ird auf billigem W ege ein L ed er m it ausgezeichnet heller F arbe und gutom Ge­

w icht erhalten. Die V erw endung von H sS 04 oder synthetischem G erbstoff erübrigt sich dadurch. (Hide and L eather 63. N r. 16, 41. 22/4) La u f f m a n n.

R . C. Bow ker und E. L. W a lla c e , Die Probenahme des Leders für die chemische Untersuchung. Vff. teilen U ntersuchungsergebnisse bei Sohlleder m it, aus denen hervorgeht, daß die bei Entnahm e der P robe von H als, K ern und Bauch nach dem offiziellen Verf. erhaltenen E rgebnisse m it den bei Entnahm e der P robe aus einer größeren Anzahl (23) von Stellen der H au t gefundenen übereinstim m en, und machen einige Vorschläge m it Bezug auf die nähere F estlegung der zur P ro b e­

nahm e bestimmten Stellen. (Journ. Amer. L eather Chem. Assoc. 17. 217—20.

Mai.) La u f f m a n n.

G. W. Schultz, Die Bestimmung der wasserlöslichen Stoffe im Leder. Vor­

läufiger Kommissionsbericht. D ie offiziellen Verff. zur Best. der in W . 1. Stoffe im L eder geben keine richtigen Ergebnisse. Tragverss. zeigten, daß dabei nur ein kleiner T eil des bei dem offiziellen Verf. in den wasserl. Stoffen gefundenen G erb ­ stoffs herausgel. wird. Auch ist die nach diesem Verf. aasgelaugte Gerbstoffmenge

XXI.

L

eder

; G

erbstoffe

.

289

wesentlich größer, als der durch Einschluß von G erbbrühe vom L eder aufgenommenen Gerbstoffmenge entspricht. D er U nterschied zw ischen der Menge der bei 50° und bei 25° ausgelaugten Stoffe, sowie die Menge der bei beliebiger Tem p. nach dem ersten L iter ausgelaugten Stoffe besteht in der H auptsache, wenn nicht ausschließ­

lich, aus Gerbstoff. Als „w asserlösliche Stoffe" soll derjenige T eil des Leders be­

zeichnet werden, der in W . löslich und in keiner WeiBe an die H au t oder L eder­

faser gebunden ist. D ie bei ihrer Best. erhaltenen E rgebnisse Bollen m it dem bei der praktischen V erw endung des L eders gefundenen Verh. des letzteren möglichst in Einklang stehen. Dieses scheint durch A uslaugen des L eders bei 25° auf nicht m ehr als 1 L ite r Lsg. besser erreicht zu werden. (Journ. Amer. L eather Chem.

Assoc. 17. 2 2 0 —42. Mai.) La u f f m a n n.

J . S. H o g e rs, Bemerkungen über die Bestimmung von Säure im Leder. Leder, das in n. W eise gegerbt ist, zeigt bei der U nters, nach Pr o c t e r und Se a r l e, sowie nach dem vorläufigen Verf. der A. L. C. A. keinen überm äßigen G ehalt an freier Säure. H autschw efel, Sulfide vom Ä schern, F e und A l aus der H a u t, dem Ä scher und den Gerbem itteln, Sulfite und Disulfite von sulfitierten Auszügen, sowie Bulfonierte Öle haben keinen Einfluß au f die Best. der freien Säure nach dem A. L. C. A.-Verf. L etzteres gibt dagegen praktisch die gesam te vom Bleichen m it Säuren im L eder vorhandene Säure an. D er G ehalt an letzterer ist nicht besonders hoch, w enn das L eder nicht noch w eiter m it sauren Stoffen behandelt w ird.

(Journ. Amer. L eath er Chem. Assoc. 17. 204—6. Mai.) La u f f m a n n. T. Blackadder, Die Farbenmessung von Gerbstofflösungen. Kommissionsbericht.

Vf. erörtert die A nw endung eines optischen F arbenm eßverf. für G erbstofflsgg., wobei an 3 Stellen des Spektrum s in G rün (W ellenlänge 500—550), Gelb (W ellen­

länge 550—600) und Kot (W ellenlänge 600—700) m it H ilfe einer im O riginal ab­

gebildeten un d beschriebenen V orr. m it Eintauchcolorim eter die D icke der Lsg. ge­

messen w ird, die eine bestim m te M enge L ic h t durchläßt. D iese E rgebnisse können dann durch A nw endung des Absorptionsgesetzes in % ausgedrückt werden. (Journ.

Amer. L eath er Chem. Assoc. 17. 206—10. Mai.) La u f f m a n n. Th. K ö r n e r und J. A. B o ß h a r d , Über die Unterscheidung der verschiedenen Gerbstoffe und Gerbstoffextrakte. Vff. teilen unter Bezugnahm e auf frühere A rbeiten die E rgebnisse einer A nzahl w eiterer V erss. zur A usbildung von Prüfungsverff. für Gerbstoffe mit. ' Q uebrachogerbstoff zeichnet sich gegenüber den anderen u n te r­

suchten Gerbstoffen m it A usnahm e von Catechu und G am bier durch einen höheren C-Gehalt aus und k an n in Gemischen von Gerbstoffauszügen bis zu einem G ehalt von 10% herab nachgew iesen werden, w enn man den A uszug in etw a der 10-fachen Menge W . löst, die L sg. m it */10 ihres Gewichtes N aCl versetzt, filtriert, das F iltrat m it E ssigäther ausschüttelt, die Essigätherlsg. fraktioniert m it Ä. fällt, die letzte F rak tio n sam m elt, trocknet und der Elem entaranalyse unterw irft. Bei Ggw. von Quebracho erhält m an einen C-Gehalt von m indestens 60, andernfalls weniger. Zum N achweis der anderen gebräuchlichen A uszüge m it Ausnahm e von Catechu und G am bier neben Quebrachoauszug w ird die P robe in w enig h. W . gel., k. m it A. ge­

fällt, filtriert, das F iltra t m it etw a dem gleichen Vol. Ä. versetzt, abgegossen, und die Lsg. vollständig m it Ä. gefällt. D ie bei der ersten und zweiten Ä .-Fällung er­

haltenen Stoffe w erden nochm als in w enig A. g e l, und die, w enn nötig, filtrierten Lsgg. durch Zusatz eines gleichen Vol. Ä. usw . in zwei U nterfraktionen zerlegt, von denen je die letzte der E lem entaranalyse unterw orfen w ird. Bei reinem Que­

brachoauszug w ird bei beiden mindestens 60% C gefunden, w ährend bei A nwesen­

heit anderer Auszüge eine F raktion einen C-G ehalt u nter 60% ergeben w ird. — A ndere Verss. bezw eckten die T rennung un d den Nachweis der Gerbstoffe durch O berführung in uni. Verbb. E3 zeigte sich, daß die nach dem Acetylieren durch E ingießen in W . gew onnenen Acetylprodd. nach dem Lösen in Aceton durch

Zu-IV. 4. J9

290 XXIII.

P

harmazie

; D

esinfektion

.

1922. IV . satz von A. in verschiedener W eise gefällt w erden, daß .demnach die Löslichkeit in einem Aceton-A.-Gemisch bei den verschiedenen Prodd. verschieden ist, so daß.

sich d arauf Trennungsverff. der verschiedenen Gerbstoffe in Mischungen gründen lassen. Auch können die Aeetylprodd. und die nach ihrer Verseifung erhaltenen P rodd. näher untersucht werden. Vff. haben zunächst die U nters, der Jodadsorptiou in A ngriff genommen. D a in Übereinstimm ung m it B ö t t i n g e r gefunden wurde, daß die Aeetylprodd. keine Jodadsorption zeigen, so wurden sie mit 5 ccm HCl (D. 1,19) verseift. N ach dem A bkühlen w urden 25 ccm W iJSsche Jodlsg. zugegeben.

D ann w urde 1 Stde. stehen gelassen, die in ein Beeherglas gespülte Lsg. m it etw a 1 1 W . verdünnt, Stärkelsg. zugegeben und m it */10-n. Thiosulfatlsg. zurücktitriert.

E s zeigte sich, daß die Jodadsorption bei den verschiedenen Gerbstoffen deutlich verschieden ißt und bei demselben Gerbstoff n ich t allzu sehr schwankt, so daß die A nw endung dieses Verf. zur Gerbstoffunters. nich t ausgeschlossen erscheint. (Leder- teehn. Kdsch. 14. 57—60. 13/4. 6 5 - 6 6 . 28/4. 75—77. 12/5.) L a u f f m a n n .

P. P. Marshall, Das Schnellverfahren zum Auswaschen von chromiertem Haut­

pulver. Bei w eiteren Verss. m it dem Verf. von F r e y und C l a r k e (Joum . Amer.

L eather Chem. Assoc. 16. 477; C. 1922. II. 53) zum schnelleren Ausw aschen von chromiertem H autpulver w urde gefunden, daß das in dieser W eise vorbereitete H autpulver keine w esentlich anderen Ergebnisse liefert, als das nach dem offiziellen Verf. erhaltene und daher für die Gerbstoffunters. empfohlen w erden kann. (Journ.

Amer. L eather Chem. Assoc. 17. 210—17. Mai.) L a u f f m a n n .

Arthur Geiger, Berlin, und Erich Brauer, N eum ünster, Verfahren zur gas­

dichten Imprägnierung von Leder m it Stoffen, welche gegen W ., CI, und saure Gase ausreichend unem pfindlich sind, dad. gek., daß m an einem Im prägnierm ittel m ittlerer Viscosität, wie z. B. halogenierten aliphatischen KW-stoffen, deren Vis- cosität zwar von der Temp. nahezu u nabhängig, jedoch nicht ausreichend hoch ist, Stoffe von höherer V iscosität, w elche bei tieferen Tem pp. nich t aus der Mischung auskrystallisieren, wie z. B. A bfallöle oder Cum aronharz zusetzt. — In s­

besondere sind MM. geeignet, welche selbst bei hoher S om m ertem p, z. B. 4 0 —50°, die GaBundurehlässigkeit des Leders gew ährleisten, andererseits auch bei tiefer W interfem p., z. B. —20°, die Schmiegsamkeit und K nitterfähigkeit nich t beeinflussen.

Z. B. wird mit Alaun gegerbtes Zickelleder im Vakuum bei 70° m it einem aus 70% eineB chlorierten und später in der H itze polym erisierten Spindelöls un d 30%

Cumaronharz bestehenden Im prägnierm ittel behandelt, die F l. abgelassen, w orauf das Leder zum Abtropfen noch eine Zeit lang in der W ärm e verbleibt. D er Ü berschuß des Im prägnierm ittels w ird bei 90° entfernt. D as Verf. dient insbesondere zur H erst. von Gasschutzmasken, (D. E. P. 353444 Kl. 2 8 a vom 14/2. 1918, ausg

19/5. 1922.) S C H O T T L Ä N D E S .