X 2 . §§ 127, 202, 283 9 i b f . 2 . S t 9 I b g O . S i e S l u f h e b u n g e i n c l / f i n u t t g b c f e h l ! W i r l t g t u n b f ä j j l i c h er ft B o m 3 e* l ' p u n t t f e i n e r A u f h e b u n g a b . f )
Slm 12. g e b r. 1924 ljat b a l S gS t. bemt Bcfchwerbcführet bie g o rtfe jju n g feiner S ü tig fe it a l l Steuerberater nadj § 200 ber StSlbgD. unterfagt. S iefe B eifü g u n g if l burch B e fd jlu jj b e i 3 tg § - * 1
3 « 2 . S ie © ntfdj. b e i © ro fjcn © e n a tl if t aufjetorbenttidj be- bauerlich unb bebeutet einen fel)t erheblichen S tü d fd jritt gegenüber ber b ilh e rig e n S ted jtle n tw id lu n g . 3ch la n n ih r auch fachlich nicht bei»
p flid jte n .
1. S lucrfaim term ajjeit tft bie Siegelung ber Befäjwerbe unb fpegteß bic V n lü ffig fe it ber Stechtlbefchwerbe gegen g in a n jb c fc ljte
B. 30. © ept. 1924 aufgehoben worben. Sngwifchen hatte b a l gSt.
feftgefteßt, baf; ber B e f^w e rb cfü h te r einigen igänbtern bei Berech
nun g ber © infom m cnlfieuerB oraulgahlungen unb Slbgabe ber Boran»
melbungen behilflich gewefen fe i S a ! g'2l. fpradj belhalb bie ©t»
W artung a u l, ba& ber B ci^ro e rb c fü tjrc r fid j Eünftig u n te r aßen Um»
ftänben an b a ! B erbot b e i SgSL halten werbe, unb broljte ih m , fa ll!
ber B efdiw etbeführer b a l B erbot tropbem übcrfchrcitcn werbe, eine
© elbftrafe an. S iefe ©ntfeh- pat b a ! S gS l. auf Befchwerbe bei
© te u e rp fli^ tig e n beftatigt. Sagegen hol ber © teuerpflichtige Stedjtl»
befdjwerbe eingelegt, auf bie h i« bet 2. © en. bic ©adje gur ©ntfeh- an ben © ro fjcn S e n a t abgegeben hat- G r w iß bet angcfodjtenen
© ntfdjeibung beitreten, w e il bie S litotbnung b e i gS l. hätte befolgt werben m üffen, fo lange fie nicht wieber aufgehoben f e i S e r 2. ©en.
fü h lt fiel) aber burch bie in ber © ntifcheibunglfantm lung bei S tg § . 6 , 139 unb 8, 1 Beröffentlidjten Gntfch- geljinbert, fo ju ertennen.
S e r © rofje S e n a t t r i t t ber jefct Bom 2. © en. Bertretenen S tuffaffung b e i
B e i ber ©ntfeh- if l tw n bem b a l gefamte B e rw a ltu n g lre ch t be»
hertfehenben © runbfafc aulgugeijett, bah Stnorbnungen ber D brig»
feiten befolgt werben m üffen, folange fie beftehen, bafj fie bem»
gcmäjj ohne W eitere! Boßflredbar fin b unb bafj ihre etwaige Stuf
hebung n id jt gurüd», fonbern erft Bom S e itp u n ft be! G rla ffe ! ber S luffjebungloerfügung an w ir ft, fow eit nicht im ein,gelnett a u ! bem
©efeh ober a u ! ber auffjebenben B e ifü g u n g (ogl. § 78 Slbf. 2 ber StSlbgO.) felbft e tw a! anberel erhellt. S iefen © ru n b fa | hat fid) bie StSIbgD. äu eigen gemacht. Stach § 7 3 werben B etjügungen bet ginangbeljörben fü r eingetne B erfoncti baburch w itffa m , bah fie ber B erfon gugehen, fü r bie fie ihrem ^ n tja lt nach' beftim m t fin b (Be»
fanntgabe). § 2 3 5 beftim m t, bah burch © integung eine! Stedjtl»
m itte l! bie S B irtfa m fe it eine! angefochtenen B e fd je ib i nicht gehemmt Wirb. Stnorbnungen ber ginangbeljötben fin b a lfo fo fo rt Boßflredbar.
gemäjj § 283 StSlbgD. e rfo lg t a l l ©djufcmafjregel unb ©egen- gewidjt gegen bie auherorbentlidje Stulbehnuug ber SKadjtbcfugniife bet ginangäm ter. S e t S chi© eridjien um fo u n e rla h lid je r, a ll b a !
©ebiet ber ginangbefehle noch wenig g e flä rt w a r unb bie © runb»
lagen, burch bie ben B efugniffcn ber g inangoerw altuuglbetjörbe fix e re ©rengen gegogen werben müffen, erft burch bie Siedjtfprechung b e i S tg § - gefchaffen werben foßten (fo B e d e r , 2. Stuft, gu § 202 Bern. 3 ; § 283 Bem . 1). 3 " ben in ber ©ntfeh- be! © rohen © e n a tl aufgefüljrten unb oielen anberen ©ntfeh- fjat her 3 ig § . b ilh e t feine Slufgabe e rfü llt unb bie B eftim m ung b e i § 283 StSlbgO. form efl unb m ateriefl w eiter gum S dju jje ber S teuerpflichtigen aulgebilbet unb aulgcbchut, fotm eß, inbem et bie Stechtlbejdjmerbe au© gegen bie B e d in g u n g eine! V w a n g lm itte ll a l l guläffig e rflä rte , wenn ber Bet»
hängung feine Slnbrohung Boraulgegangen w a r (¡0 3 tg § . 6, 135 ( U I) ; 8, 206 ( V I) unb materieß, inbem er au© unrichtige 9te© tl»
anwenbuug annaljm , Wenn bie ©rengen bißigen © rin e ffe n ! fe ite n ! b e ! gSI. ü b e rf© ritte n w aten (o g l. 3 tg § . 13, 119 ( I I ) ; 15, 70 ( I ) : au© f© on 3, 296 ( I I ) ; 4, 38 ( II I) u. ü. lib e re in ftim m u itg beftanb au© bü h e r, bah wenn ber Sig.§. einen ginangbefeljl fü r u n g u lä jfig e rflärte, bam it auf ber auf © ru n b eine! fol©en oerljängten unb Boß- ftredten S tra fe ber Boben entgogen fei unb b a l © rfta ttu n g lo e rfa h re n qemäh §§ 128, 134 StSlbgO. ftattgufinben habe, fo 3 ig § . 5, 170 ( I ) ; 6, 139 ( I I I ) ; © tuB J. I, 577 ( I V ) ; 8, 1 ( V ) ; 8, 2 0 6 ; 12, 252 ( V I ) ; aufjerbem B e d e r , StSlbgO. 2. S lufl. gu § 202 B em . 2 ; § 134 Bem . 2 ;
§ e n f e l , StuSB. I I I , 976. — Stodj w eitet geljt de le g e fe renda,
© t r u j j / B crtjanblungcn be! 32. S eutfdjen g u riftc n ta g e l © . 234 f., 2 4 0 unb 260, inbem er m it 3te©t fogar bie B o rf© rifte u über bie
© rfta ttu n g fü r ungenügenb unb in bem non iljm aufgefteßten, ein»
ftim m ia angenommenen 2eitfaj$ Str. 13 (a: a. D .) bie S ta tu ie ru n g einer fla a tlid je n © d ja b e n le rfa fp fli© ! bei Slufhebung Bon ginangbefehle«
fü r geboten e rflä rt.
Slß b ie ! [oß nun u n ri© tig unb ber (Steuerpflichtige au© im gaße ber Slufhebung be! g in a n g b e fe ljl! unb ingmif©en erfolgter Gr»
gw inguitg n id jt n u r feine © © abe n le rfa tja n fp rü © e haben, fonbern au©
feiner © rfta ttu n g la n fp rü d je B etluftig fein.
2. S ie © rü n b e , bie ber © rohe S e n a t fü r feinen bem Steuer»
p fli© tig e n ü b e ra u ! na© teitigen © ta n b p u n ft a n fü h rt, tönnen n i© t a l l übergeugenb eradjtet werben.
Slße angefübrten G ittf© . anerfentten, bah bie o b rig fe itli© e n Stnorbnungen, folange fie e jiftie re n , befolgt werben müf fen; ein»
geljenb if l in 3 tg § . 6, 139 unb 8, 1 (5) bie fofortige B oßflredbar»
fe it u n te r Stbmägung aßet in B e tra © t fommenben gntereffen gerabe Bont © ta n b p u n ft ber © ta a tla u to ritä t unb ber giita n g iu tcre ffe n b e i S te i© ! a u l begrünbet. G l fa n n aber rneber anerfanut werben, bah bie fra g li© e n © ntf© eibungen SBefen unb 3 w e d be! G tfta ttu n g lu e rfa ljre n ! u e rtannt unb a n fta tt ber 3tüdgängigm a©ung Bon B ete i© e ru tig , ©ut»
f© äbigung be! S te u e rp fli© tig e n angeftrebt ober au© n u r uitgewoßt be
w ir ft hätten — u n ftre itig gielt b a ! © rfta ttu n g lo e rfa h re n n id jt auf ©nt»
fdjäbigung, w ie ja in biefer Stidjtung bie StSlbgO. ben 3nterefjen bet
© te u e rp fli© tig e n au© fo n ft n i© t h iu lä n g fi© 3te©nung trä g t (f. © t r u | a. a. ¡0. unb bgt. b e i S lrreftoerfahrenl a. a. D . © . 2 4 3 ,2 4 6 ,2 6 2 unb bagu S t© . 1 0 8 ,2 5 3 = 8 3 3 -1 9 2 4 ,6 4 0 ; 1 9 2 5 ,2 6 6 ,6 2 1 ); m it Stüdgabe einer a u f gcfcfcwibtiget © ru n b la g e erzwungenen S tra fe ift feine © ntf© äbi»
gung ge te ile t, fonbern gu U n re © t Beigetriebene! gurüdgew äljrt ~ , no© fa n n bem Sage beigeflim m t Werben, e! fe i m it bem öffentlichen 3 ntereffe u n o e rträ g li© , bah gegenüber einem ginangbefeljl ber
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SiecfjifłneĄung bl?c * « * * » » 8 6efte5t' r,at fie' 9ebMft b u r^ bic A u to ritä tbeä S taates S p rin te n e rjeugt unö muß befolgt toerben. Gs ift m it bem offenttic^en gnte re |fe unoerträ g tid j, bag gegenüber einer Sßer»
toam tngSanorbnung, mSbefonbere einem g tn a n jbe fe ijie , ber N flid ü » ttge es nt ber ß a n b haben fällte, ftdj ber S litorbnung ju n ä d jg ju entjtehen,_ m ber oteffetdg n td jt unbegrünbeten ¿ o ffn u n g , bag er fpater aus © tü n b e n , bte bte anorbnenbe Beljörbe u n te r Umgänbeu
k ®9ai m t^ - S c n n t' “ ne ^ f^ e b u n g ber S lnorbnung m it rüdm irferti-ber Straft erretdjen mürbe.
„ rav ®iefeS SBefen beS oBrxgfeitlid^eit SlfteS haben bie eingangs auf»
geführten G n t f i| ü b e rfe in . S ie gellen auf baS G ifta ttu n a S - ner ähren nad* §§ 127 ir. ber NSIbgD. ab, ocrfennen aber beffen SBefen unb Sroed ® te GrgattungSanfprüche aus § 1 2 8 jie le n n u r n ! ^ ^ lf e tw Sa6ef ^ ^ ba§ 9ieict}' Wie i icb nachträglich heraus»
£ ? „ ? ,» & airlI be§ G rftattungSberedgigtcn ju Unrecht in m f r x s v ' a & . auf & erauSgabe ber Bereicherung, aber nicht a u f
| " tM äbi 9UJIß- Aufhebung ober tn b e ru n g ber B ew eibe, auf
® X r b b£reff 0caa(^ t , ob5r ö“ ffiirecft ift, bebcutet nicht, baff bie f '^fnahm en nicht hätten getroffen rnerben b firfe n ; Ä U m ft;* t ü i '* fre brtrfiett unb m ufften getroffen tuerben, meif baS t'12 T * ’ 1' ^n te re ffe berlangt, bag auch fo t^e BerroaltungSafte, bic 2 . " 9eK - en. to* rben können, befolgt ober boffjogen w erben, fa lls OJ « • ^ otbe feI6er auä befonberen © rünben (a. SB. © tu n b tm q ) bie B offjie h u n g ausfegi:. (§ 235). S ie U rte ile , Bon betten ber 2. ©en.
abmeichen toiH, gehen baher ju meit, roenn fie auf ber Grtoügung
[gurijiifdje SSodjenfchtift
Steuer)) flieh ttge ftd) ber Slnorbnung entgehen Eöttttc, in ber Gr»
tnartung einer Slufhebnng ber Slnorbnung (bgl. fn e rju N g § . 6, 143).
S ie anorbitung^ fa n n ja m itte ls © tra fe n erjtoungen tuerben; (te ilt jtch aber nachträglich heraus, baß bie Slnorbnung gefeproibrig m ar, l l f t ” « - S r o“ nmß3t^ bie •Sräffingung gefepmägig bleiben. S8cmt
S In to rita t felöft bie S lnorbnung a ls g e f e p r o i b r i g aufhebt, fo leibet buch bie fta a tlid je S tu io ritä t nicht b a n m te r, mentt ]te bte g olgen bet © efeproibrigfeit befeitigt. ®aS öffenttidie g ntereffe Oeriaitgt ferner nicht, bag gefepmibrige Stnorbnungen erjtoungen
« er n u r' baß f° Ian.ge nicht Bon ftaatlicher A u to r itä t ihre
© cfeptoibrigfett auSgefprodjen ift, fie mie gefe^ntäffige audj bei et»
fo lg te r Slttfedgung B o r l ä u f i g ju beachten unb ju befolgen finb. — GS genügt in brejer N id g u n g auf O t t o 9JI a p e r , B enoaltungSrecht . äu Bettoctien, too auSgefflfjrt if t : BorauSfepung ber SEirtfam»
fett jebeit SßerroaltungSafteS ift feine N e d g m ä g tg fe it g e fjlt es hieran, fo lie g t ein u n g ü ltig e r S lft Bor unb fo ll auch bie NedjtStotrfung, a u f bte er geruhtet ift, g a r nicht herborbringen. - B o re rft, toenn bet
•u t Bon einer Behorbe auSgeht, unb orbmmgSgemäg befannt gemacht td , bejteht ber S lft ju Nedg unb if t to irffa m . © eine B olIftrcd tb a rP iit tjt nicht ju bejmetfeln. ® ie U n g ü ltig fe it m irb aber bon Bebeutung, menn ber 211t an eine ju r_ N a ch p rü fu n g ju ftänbige Beljörbe gelangt.
^ te ,e fattn nach bem U m fang ih re r N a d jp rü fu n g S ju ftä n b ig ie it ben d u ju r u n g ü ltig crflä re n unb i^ rt baburd^ n i e f i t i q macbcn. — O t t o S N a p e r a. a . 0 . © . 2 3 9 : © i e g u r ü d t t a h m c o b e r N u r h e b u n g eine« Befehls befeitigt auch bieGSehorfamSpflicSt,
?** “ bereits hot entgehen taffen, n id jt aber Bon fetbft auch bie felbflattbtgen JiechtSfolgen an © tra fb a rfe ite n unb GnifcbäbigungS»
pflichten, bte er baburdj fchon nach f i$ jo g . G r fä h rt aber fo r t:
. . . anberS bte U n g ü l t i g e r f l ä r u n g m e g e n N e c h t s m i b r i g » I e “ bei » e f e h l S ; fie hat eine ftärfere S traft, in fo fe rn nunm ehr auch fo l^ e bereits emgetretene fRed)tSfolgen als u n g ü ltig behanbclt tuerben foaett, m it allem , roaS fid) barauS ergibt. — N u n fa n n aber roofjl fein groeifet fein, bag ber N g § . a u f erhobene NechtS»
g ^ Cr?i’cc,tbe nV hi aufheben unb jurüdnehm en fa n n im © in n e bon toor * 6ec. bfll er bic 3iechtmägigfeit beS g inanjbefehlS nachprüft nnb tljn tm g a ffe ber B ern e in u n g fü r g e f e f e r a i b r i g e rfla rt, bag atjo feine G rttä ru n g eines g in a n jb e fch ls als gefehroibrig bte eben g e ^ tlb e rte gärfere Straft haben m ug unb biefem ben Bobett e n tjie h t
® r °6cn - r n a t noch angeführten Beftinrm ungen ber 8? <o ff. 3i2lbgD . gehen borftehenbem © ta n b p u n ft minbeftens niefit entgegen, g m allgemeinen geht eS einer B e e rb e , fomeit fie über»
haupt baS Nedht bet g u rfitfn a h m e ober Stufhebung ih re r Stnorbnungen riicfrotrfeitber Ä ra ft (ex trunc ober e x tnunc) tu n totff ober nicht, g m g a ffe beS § 7 8 SIbf. 2 ig bieä anbesä.
§ te r panbelt eS ftch barum , ob unb inmieroeit bie Bcbörbe begimm te, ju g u ttg e n Bon S teuerpflichtigen crlaffene B ertoaltungS afte rnieber jurudnehm en barf. ©iefeS Necht ig an ftch aus begreiflichen © rünben emgefchränft unb babei ig n u n mieberum m it N edtt begim m t, bag m ben befonberen g ä lte n ( § 7 8 21bf. 2 G rfdgeidjung beS Ber»
toattungSaftS u. ä.) bie g u rü cln a ljm e m it r ü d m i r f e n b e t ft r a ft
« fo lg e n fa n n (f. h ie rju B e d e t 2. Stuft. § 7 8 B e m . 6 ; auch B o e t h f e bet © t r u g ö a n b b u ih ber N S tN . © .5 8 ) . ® iefe Be»
geucrung befagt aber m. G. g a r nichts fü r bie N edjtS toirfung ber
©eiefcnnbngfeitSerflärung eines burd; 3iechtSmittel angefochtenen gmangbefeplS burch bie N echtSm ittelbehärbci).
4. Gnblich fei aber gegenüber ber befprochetten Gntfch. a n * noch oarauf huigetoiefen, bag eS toenig B sgim ntuttgen in ben ©teuergefetjen b in a s ’ L ^ f « ® ^ " 6 b,eI , Bcfpjrodjencn Gutfcheibung haben f i * neuer»
© S . I v f S f " (S M o f> ' 219 bei Slum. 2 ; B e d e r ,
beruhen, bag m it Stnfhebung eines ginanjbefehlS injloifćhen ge»
troffenen JJiaf3itfli;men, lute ijie r bic ^ n b ro ijiu tq , in ben ermähnten gaffen J o g a r bic B crhängung einer G rjm ingungśgcibgrafc n a c h i u di ua r t S h m ber Boben entjogen fei unb bereits gejablte
© tra fe n ju ergatten feien. ® e r U m ganb, bag ber N g ö . f p a t e r ba£ . “ f i l s S'2t; nad; § '200 auSgefprocheiie B erbot aufgehoben hat, betti'i'f t bcmnaih m d jt, bag bie hier angefochtene fNagreget beS gSI.
fü r bte Bergangenheit ihre S B irffam feit eingebügt hätte.
(NG,§., © r. © en., U rt. b. 15. ® e j. 1924, G r S 3 /2 4 .) I I . © e u a tc .
„ f i u I b » « r f c h r e i b u i t g S » ( O b l i g a t i o n e n » ) © t e u e r . U n g ü l t i g f e i t b e r B O . beS N B r ä f . b o m 4. ® e j . 1924. 2 3 ie to e tt g e h t b e n © e r i Ą t e n e i n e B e f u g n i s j u r B r ü f u n a s u o b b t e B o r a u S f e p u n g e n beS S lrt. 48 b e r N B e r f . e r f ü l l t f t n b ? U n t e r b t e b e f o n b e r e n B o x f e h r i f t e n beS § 19 fff6 f. 2 c b e r 3. © t N o t B O . f a l l e n auch © d j u l b B e r f i h r e t b u n g c n , f o * t o e t t f ü r f i e b e b a u t e g e m e r b l i c h g e u u p t e © r u n b f t ü d e h a f t e n , f )
® ie Befchmerbeführertu, nad) § 21 Slbf. 1 ber 3. © te u e rN o tB O ju r O bligationS geuer fü r am 1. g a n . 1918 noch « « tg getilgte
^nhabeihdm lbOerfdjrcibnitgen hetangejogen, benitfprudjt g re ig e ffu n a , loetl fü r tfjre Slnlethcn b e b a u t e © r u n b g f l c f e hhhotherarifd) fiaf»
teten, ibcIĄc ätoar loefentliih g«luerblid;en gtoeden bienten, aber uad) ber fadjf. N o tB D . 0. 28. Sötärj 1924 Bott Per StufmertungSfteuer er»
^ ^ 'm bl e- bet 9tad)prüfung beS 3 ig § . unterliegen, inte eben bte B egtm m ung beS § 202 NSlbgD. über g in anjbefehlc uub bag gcrabe hiet u t einer bcfonberS grogett g a l)! bon gäffen SRemebur burch bte Jicdjtsbcfdjm erbeinganj gefdjaffen toerben mugte (Bgl.
n u r bon ben iu ber amtlichen S a m m lu n g b e rö ffcn tlid jten Gntfd).
3» 2 9 6 : 4, 2 6 5 ; 4, 2 8 9 ; 5, 1 4 7 ; 5, 1 7 0 ; 5, 291 6, 135;
8 1 : 8, 2 0 6 ; 8, 2 7 7 : 11, 6 2 ; 12, 2 5 2 : 13, 2 1 9 ; 15. 70), ferner S.U s a n j augcrorbentlichen g o fgerim gctt beS befämpfteit 6 ia n b )ju u ft§ (Großen (Senate tia r ju machen, baß in ben bi$- ijengen G n tfĄ . nidbt feiten Stfnana&efefjie aufqci;oben tncrbeit mußten.
f !U ie 0UrV!ld ? J 7 C,!. (i’ ® ' 62) ' U n fla te s ( j. B . 9 ig $ . f ' 28° ; 8« 1), U nbilliges ( j. B . N g § . 5, 1 4 7 ; 5, 2 9 1 ; 13, 2 1 9 ; 14,
» « la n g te n . § ie r fa n n hoch m otjl unm ö g lid ) baS öffentliche gntereffe Berlattgcn, bag fie befolgt ober Ooffjogeu toerben. —
NSl. D r . S B t l h e l m J l i e f e , «Stuttgart.
3 u 3 . S otoeit ber N g § . ein NachprüfungSredjt b jl. ber Btafm ahm en aus S lrt. 48 Slbf. 2 N B c rf. gcunbfäplich Berneint unb ba m it baS pflichtgemäße Grm cffen ber hanbelnben © teile a lle in ent»
Idjeiben lä g t, fo lg t er ber g a n j übertoiegenben S titfidg, bie inSbef.
aus S lrt. 48 Slbf. 3 als SBiffe ber N B e rf. fo lgert, gegenüber ben fDiag»
nahmen nach S lrt. 48 Slbf. 2 auS idjtiegtidj eine politt]d)c Siontruffe burch ben 3ieichStag emtreten ju taffen (ogl. inSbef. g a c o b i , Ber»
o ffe n tl. b a B ereinigung ber btfd). Staatsrechtslehrer, I , © . 122 f f - anberer S luftdjt © r a u , © ifta tu rg e m a lt © . 1 5 2 f f . ; a u * B t c u g , JietchSBerfaffungSm ägige_®i!tatur in „g tfe h r. fü r S ß o litit" 13, 97 ff.).
48enn ber 3 ig § . allerbingS — loeniggenS aubeutmigStoeife — bar*
au) abftefft, bag bem N ig g e r beStoegen baS fß rü g m g s re *t in bet Jiegel ju Berfagen fei, loeil bie G ntfdjeibung über baS*Borhaitben»
¡■ix bem ta tiä<hUchen BorauSfepungen eines GinfdjreitertS „ a ls poli»
¡ i n u r bcn b ' e ^B aljrung ber © taatsficherheit oerant-mortitchen S te lle n _ maggeblich übertragen toerben fann, ber ffUdjter m d h m ju r G ntfdjeibung [oldjer g ra g e n fü r ungeeignet befunben m irb , tg ihm h i« m tiid jt ju folgen. Sßie § e in rid ) © r i e p e l in feiner fo Überaus lehrreidjen © tu b ie über bie „© tre itig fe ite n jm if* e n N e i*
unb S an b crn " (geggabe fü r S ialjl 1923, inSbef. 15 ff., 96 ff.) übet»
jeugenb iia*qetoiefen tjat, ig ber © cgciifap jtoifcheu p o litif* e n unb Jtechtsftm tigfeiten, N edgm ägigfeitS* u n b B'oeUtnägigfeitSfragen n u r
„m tgeblich''. ® ie gra g e , ob ber SReichSpräfibent bic in S lrt. 48 er»
richteten S d jra n fe n beachtet hat, if t a ls eine gra g e nach ber Über»
cm gtm m ung jtoifchen bem R aubein unb bem rechtlichen Sftaggabe bcö yanbelnS feine „ r e in " p o iitifd je , fonbern eine NedgSftage. @ie if t aber nicht fdjon beSIfalb ber B e u rte ilu n g beS N idjterS entjogen, toeil fie ih m bte G ntfdjcibnng bon politifchen, to irtfd ja ftliih e n , fo jia le it, om terelienlagen grögten SluSntageS ju m u te t; berat audj in anbercit ähnlich gelagerien^ B curteilm tgS fäffen ( j. B . bei ber gra g e nadj bem B orliegen Born bip lo m a tifd je it SanbeSöerrat ober bem B e tra t m ili»
tanfeher ©eheim niffe) ig bet N ichter nicht ausgrfchaltet.
© ru n b fa p bet SluSfcffftegtidjicit ber blog politifchen Son»
tro lle , bte fiĄ audj a u f baS „Oorübergeijenb" iu S lrt. 48 Slbf. 2
© ap 2 bejieht, erlcibet ju g u u fte n auch eines richterlichen NadjpriifunaS»
oefanntlich tn fo fe n i eine » urchbrcdjung, fotoeit iu S lrt. 48 Slb|. 2 burch bte © uS peubierbarfcit beftinim ter, Ijcrrfchenber S ln fid jt n adj eridjöpfenb aufgejählter BerfaffungS norm eu fpejieffe © d jra n te n fü r bte ® itta tu rg e io a (t a u fg cn d jlct finb. ® e r D ig § . n im m t nun baruocr hinaus ein riĄ te rlich « ^ N a^prüfungS recht bann an, toenn öte oetreffenbe Stnorbnung ber BerorbmingSbefugntS aus S lrt. 48
„burch bte NeirhSgcfepgcbung entjogen if t " . © a§ fo li b u r * baS Gr»
macht®. 0 8. ® e j. 1923 gefdjehm fein, unb jio a r auf bie S a u e r m it ber S bu fu u g , bag auch nach SIDIaitf beS ©rmäthtigungSaefepeS (15. g e b r. 1924) bie SReidjSBei-faffung unb b autit ber Slrt. 48 ~ aller»
biitg s u n te r g u la ffu ttg gemiffer, n id jt näljer beftim m ter SNöglidi»
fetten — tu t üoffen Umfange n id jt loieber iu ffira ft getreten fei.
54. 3a$r8. 1925 fceft 7/8]
5Red)tffitc<f)unci
84Ög riffen mürben. D ie SchulbBerfcbteibungen feien baßer nad) § 19 9tbf. 2 ¿n c . ber 3. SteucriRotSJO. ßeuerftei. © in fp tu d ) unb B eru fu n g lourben ¿utüdgewiefen.
D e r tRechtSbcfcßmcrbe m ar ß a ^ugeben.
I. 33otmeg Beborf ein in bet SRedjtSbefdjwcrbeinßa^ neu ein*
getretener U m ftanb ber E rö rte ru n g . U nter betit l. D e j. 1924 hat ber äifßräf. auf © rm tb bcS Strt. 48 SRSBerf. eine SSD- erlaffen unb in beren 2lr t . 1 u. a. beftintntt, baß 6i3 ¿ur Siegelung im SÜBege ber orbentlidjcn ©efeggebuug bie SSotfdjrißcit ber 3. SteuerSRot33D. unb ber D urcßfB cß. ¿mit ©etbcutmertungSauSgleiche bei ©cffuiboericlftei®
Bungen ö. 29. gebr. 1924 fü r bie in biefert SSerorbnungen beßanbelten
©egenßänbe maßgebeitb feien. ©4 fra g t fid», ob biefe S3D. einer fß rü*
fung ber 8le d )ts w irffa m te it Bon § 8 'itb f. 2 ber D u rd jfB e ß . entgegen»
fteßt. ©ine folc^c P rü fu n g la n n nicht etwa bcäfiatb fü r entbelfrlidj eradjtet werben, w e il bie 850. cvft am 10. IBcj. 1924, a lfo uad) E rla ß beS B erufungS urtcilS , in Straft getreten iß . D enn bie 350. legt fiel) ißtem g n ß a tt unb ißrem gw ede nad) rücEwirfenbe S traft and) in proäefjredjtlidjer ¡ginfießt bei unb if t beSßalb aud) nod) in bet JRecßtS»
befdtw erbcinflanj ¿u berü d fid jtig e it ( 9 tg § . 13, 44). B id jt begrünbet if t ber © inw anb, eine foldje fRücfW irtung müffe auSbrüdlid) aus*
gefproeßen Werben, S e tb ft wenn m an einen fo lg e n a u sb rü d lid je it 9tuS[pntd) nidfjt fdjon b a rin e tb lid cn w ill, baß bie_ 350. bie Bon iß t bejei^neteu fo r m e n in ißrem ganäett U m fang, a lfo aud) hin[id)tttcl) bes in iijn e n Botgefeßenen Derm inS ißreS g n fra fttre te n S fü r mag»
gebmb e rfrö rt, fa u n bie S lü d w itiu n g eines ©cfegeS aud) aus feinem g n ß a lt abgeleitet werben, © in S nß a tt aber, ber neue SRedßSfäße über
haupt n id )t aufftettt, foitbern n u r bereits beßeßenbe b e trä ftig t, la n n n id jt w o ljl anberS a ls im weiteflen Um fang rü d m irfe n b aufgefaßt werben, unb bieS um fo meßr, w enn, w ie fjie r, bie 350-, Wie fid) aus ißrer ©ntßehungSgefd)id)te ergibt, gerabeju beäwedt, bet 9ied)t*
fpredfung in fdjwebenben fprojeffen in ben 9 lrtn ¿u fallen.
D e r (Senat oermag inbeS bei ber © ntfdjcibung ber in S tr e it befangenen g ta g e bet 330. SRechtSmirffamfeit nic^t Beiäumeffen.
9 Irt. 48 SRSSerf. ermächtigt ben 31if?täf., wenn im Deutfdjen SReicße bie öffentliche S idferß cit unb D rb ttu n g erifcblidj geftört ober gefäprbet w irb , bie ¿ur SBtebetljctßellung ber öffentlichen Sicherheit unb Orb»
uung nötigen 9Raßnal)meu ¿u treffen. D a ber SRidjter n u r bem ®efeg u nterw orfen ift, obliegt iljm bie fß rüfung, in w ie w e it bie B eftin t*
mungeit, beren Slnwcnbung Bon iljn t oerlangt w irb , binbenbe StedßS»
norm en barftetlcn. D ie je SfStüfung ia itn ¡ebenfalls fü r ülnorbnungcn, Welche nicht a u f bem regelmäßigen SBcge ber 9ieid)ögcfeggeburtg ¿u»
ftaube getomnten fin b , fonbern © ü ltig tc it auf © ru n b einer ©rmäch»
tig u n g beanfptud)en, bie gra g e nicht umgehen, ob bie Slnorbnung fid) in ben © tensen ber iljre m Urheber erteilten Erm ächtigung I)ält ( S a l i n g e r , SRcdjt 1 9 2 4 ,3 5 1 ; © ö r r c S , gSB. 1924, 1564). § ic r»
uad) IBitnte in g w e ifc l gejogen werben, ob n id jt ber SRidjter bie tRedjtS*
w irtfa m te it Bon Slnorbitungen, welche fich auf 3 lrt. 48 9i33erf. ßügen, n u r bann anjueriennen berechtigt w äre, wenn er bie 3?otauSfegungett, an Welche 2 Irt. 48 bie SScrotbitungSbefugniS Biubet, nam lid) eine er
hebliche S tö ru n g ober © efäfjrbung ber öffentlichen Sicherheit unb D rb n u n g im Skutfcifen SRcidje, a ls Borhanbctt anerfennen la n n . $ c t S en a t glaubt inbeS, in itb e re in ftim m u n g m it bem 9 i© . (9 t® S t. 57, 384) ein folcheä tß rüfungSrcdit fü r ben SRidjter nicht in 91nfpru<h nehmen ju löntten, w iewohl gerabc im Borliegenben g a tte fd£)Wer einjufehen ift, w o rin bie Borauggefehte S tö ru n g ober © efährbung bc*
flehen fotlte (Bgt. auch S o b e , ® e r U ntergang bcS SiechtSflaateS, 1925, 15 ff.). $ e n n er geht baoon aus, ba& bie SRSSerf., wenn fie | ü r äufjerfte, n u r m it a R adjtm itteln ju betäntpfenbe ©efahrfäHe eine aufjcrorbentlidhe ©rm ädhtigung auffteütc, Wie folclje aud) im 3 trt. 68 ber alten SR33erf. Borgefeheu War, beren 33orauSfehungen n u r a u f bem ©ebietc fta a ttid je r IR otw m bigiciten fuchen, m ith in bie ©nt»
feheibung über baS 35orhanbcnfcin ber tatfäd)lichcn 33orauSfehungcn eines ©tnfd)reitenS als politifcher S ta tu r n u r ben fü r bie SBafjrung 3Senn m an audh anjunehm en I>at, bafj ju r S d ja ffu n g ber bie bifta»
torifdöe aSollgewalt em fdjräntenbcn Stormen m it 31üdftd)t a u f 3 trt. 48
torifdöe aSollgewalt em fdjräntenbcn Stormen m it 31üdftd)t a u f 3 trt. 48