firfjt auf bie Sebiirfniffe fotoie auf bie Vermögens = nnb Grwerbs'üerbättniiie ber Gfjegntten ber S illig leit eutfpririjt7)

1. © u r ta tjä tfjlid )e § © e tre n n tle b e n ber ©begatten m irb borauggefeßt. d a g §1360 2t 1 unb 9 © efagte g ilt auch fü r ben g a lt beg §1361. — © rije b t ein © begatte im g a lle beg@ etrenntlebeng ber ©Regatten u n te r ben S otaugfeßungen beg § 1361 gegen ben anbern ©Regatten © n fp ru d j a u f U n te rh a lt, fo ift bor a lle m p berüdfficE)tigen, baß § 1361 eg bei ben SBeftimmungen beg § 1360 2lb f 1 unb 2 beläßt unb bon ben SBeftimmungen beg § 1360 Sibf 3 n u r in fo fe rn abtoeicfjt, alg ber U n te rija lt in © e fta lt einer © e I b r e n t e p gemaßten ift. d ie ilagenbe SBartei bat n u r bte Sßoraugfeßungen beg § 1360 Sibf 1, besto. 2 p betoeifen. dem gegenüber ia n n f i * ber Söeflagte a u f bte © ugnaijm e beg § 1361 ülbf 2 berufen, 3 ijm lie g t ber SBetoeig ber 9(ugnaljm e ob (SB© Q23 04, 29418). SÄud) f t a n b e g m ä ß ig e r U n te rija lt ia n n im SBege ber e in fttoeiligen V e rfü g u n g u n te r ben Sßoraugfeßungen beg § 940 35f$0 p g e fp ro d je n toetben (SB® 16.

3. 05 IV 2 7 /05). d u rd ) ben SBeginn eineg SRedjtgftreitg u n te r ben ©begatten m irb iijte gegen»

fe itig e U nterijaltgpflicE jt an unb fü r fid j tticfjt b e rü h rt. 9Iud) eine einfttoeilige, bag © etvennt»

leben geftattenbe Sßerfügung änbert h ie ra n n id jtg ; eg g re ift n u r in ainfeijung iijre g U n te rija itg ber § 1361 ißinfj, ber fid j a u f bie 2 lrt ber U n te rlja ttg g e tü ä ijru n g (Sibf 1) unb bie U n te rh a lts p flich t alg foldje (Sibf 2) beließt. © o to e it § 1361 nicht e in g re ift, b le ib t eg bei ben allgem einen Sßorfdljriften; eg gelten a lfo §1360 unb §1611 Sibf 2 (SB® 63, 38). SBäijrenb beg © djei»

b u n g g p ro p ffe g ia n n ber bem einen ©begatten gegen ben anbern p fte ije n b e Slnfprud) a u f U n te rija ltg g e to ä ijru n g nicht n u r im SBege ber ein ftto eilig e n Sßerfügung gemäß § 627 QSßD, fonbern aud) im SÜBege ber o rb e n tlid je n Silage geitenb gem adjt toerben. ©egen bie U n te rija ltg fla g e ia n n bie © inrebe ber U n p ftä n b ig fe it beg © erichtg ober ber SBedjtgbängiq»

ie it nicht b a ra u f geftüßt w erben, baß u n te r P a rte ie n bereits ber © ch e ibunggbtopß anhänaia ift (SB® 47, 379). d ie © ije fra u te ilt ben Sffiobnfiß beg ©tanneg, toenn er im Q nlanbe belegen ift, audj in bem g ä lte , baß fie bon bem ©tarnte g e tre n n t le b t unb tjiergu berechtigt if t (SB®

59, 337). ©ach ©cßeibung ober A ufh e b u n g ber ehelichen © em einfchaft Jommen anbere SJor«

fcßriften p r Slntoenbung, §§ 1578— 1583, 1586. — d ie S u b illig u n g einer U n te rb a ltg re n te gemäß § 1361 feßt nicht boraug, baß bem ben U n te rh a lt berlangenben © ijegatten geridjtg«

fe ttig gemäß her S ßorfdjrift beg § 627 85ß D bag © e tre n n tle b e n g e ftattet tootben if t (9 t® QSS 05, ^ 7 9 i7 ^ o b e r baß er p b o r a u f § e rfte llu n g beg eljelicßen Sebeng Hagen müßte (SB® 3 ©

2. D b berfenige ©begatte, ber bie ^ e rfte ltu n g beg ehelichen Sebeng bertoeigern b a rf unb berioeigert, b e r u n t e r ß a l t g b e r e c b t i g t e ober b e r u n t e r b a l t g p f l i d j t i q e

3. ^ e rto e ig e ru n g g re ih t. 8 - toenn ein g a li beg @ 1 ober © 2 9lbf 2 § 1353 b o rlie q t ober toenn bem © begatten bom © e rid jte burch einfttoeilige Sßerfügung (§ 627 85B£)) bag

4. d ie V e rw e ig e ru n g fa n n augbrüdlicß ober ftiilfd jto e ig en b gefdjehen. — d a rü b e r baß e in Sßertrag ber © begatten, tooburd) bie g r a u berechtigt m irb , bauernb bom SBanne g e tre n n t ju leben, nichtig ift, bgl. SB® 61, 50. — d ie SBiebetbereinigung ber g e tre n n t leben«

ben © begatten h a t ju r g o lg e , baß ber U n te rija ltg a n fp ru ch ber g r a u aug einem bollftre d b a re n U r te il a u f © elbrente toieber u n te rg e h t (SB© 1. 2. 06 IV 366/05).

gam üienredjt söürgerlidje ©he

©pelicpeS ©üterreept §§ 1360— 1362 47 5. U n te rh a lt ber S tin b e r. S ie g r a u ift niept berechtigt, u n m itte lb a r gegen ben äJtann p tlagen, bie U n te rh a lts p flich t gegen feine H in b e r p e rfü lle n . SBirb bie g r a u p r P fle g e rin ber Si'inber beftellt, fo la n n fie fü r fiep felbft unb fü r bie f in b e r Hagen ( $ r o t 4, 112).

6. V e rla n g t ber ÜDJann bon ber g e tre n n t lebenben g r a u bie Verausgabe bon ®egeit=

ftänben be§ g e n tc in fcp a ftlitp e tt V a u S p a ltb , fo if t § 1361 Slbf l S a p 2 nidEjt, auch nidE)t finn»

entfprecpenb anw enbbar. SaS ©pefcpeibungSgericpt if t nicht p ftä n b ig , bie Verausgabe im äßege ber ein fttn eilig e n SBerfügung a n p o rb n e n (91® ©ruep 53, 1114).

7. 2Iuc£) im g-alle beS § 1361 Slbf 2 fa n n bie g r a u gleicpwie im g a lle beS § 1578 a u f

S a fj bie im Slbf 2 bejeiepneten 23orauSfepungen borliegen, h a t ber 2Ä a n n ¿ u b e w e i f e n .

§ 1362

3 t i if u n f ic n b e r G lä u b ig e r b e § W a r n t e t } x) l o i t b ö e r n t u ie t , b a f j b ie t t t t S B e jt^ e iu e § b e r ß ije g a t t e n o b e r b e ib e r R e g a t t e n b e f iu b lic ije t t b e to e g iir fje it

<®od)eit b e m W a n n e g e ijö r e n . ® ie § g i l t in S b e jo n b e r e a n d ) f ü r J f n f ja b e r ^ a b ic r e n n b f ü r D r b e r ^ a b i e r e , b ie n t i i © la n f o in b o ii a n t e u t b e r ) e i) e it f i n b .

g ü t b ie a u S f r f j l i e p r f ) j n m ^ e r f ü u lid je n © e b r a n r fje b e r g t a u b e f t im m t e n ( S o n e tt, in S b e fo it b e r e f ü r t i e i b e r , 3 c i) n t u d fa d ) e it n n b ? lr b e it § g e r ä t e , g i l t i n t

$ e r i ) ä l t n t f f e b e r ( S ijc g a tte n ju e t n a n b e r n n b j u b e n G lä u b ig e r n b ie « e r = t n t t t n n g , b a ß b ie © a d je tt b e r g r a u g e h ö r e n 2).

E I 1282 I I 1262 f f i 4, 127 f f . 35 4, 112 ff.

1. S ie Sßermutung g ilt nicht auch in t S3erf)ältniffe ber ©begatten p e in a n b e t (anberS Slbf 2). — 3 u t g e ftfte llu n g b e i fßfanbrecptS beS SBermieterS (§ 559) genügt bie V e rm u tu n g beS Slbf 1 fü r ben Satbeftanb beS § 289 S t® 2 3 nicht, ( 9 i® S t 36, 332). S e t § 1362 Stbf 1 ift nicht bahin a u fp fa ffe n , bnfj et eine 23erpflicptung ber © pefrau im S in n e beS § 260 p r V e ra u s gabe einer SReprpeit ober eine? In b e g r iffs bon © egenftanben ( j. 23. an ben Ä onfu rS B e rw a lte r), feftfeßt (9 t® ©ruep 47, 910).

2. ®egcn&ch>ei§. S o w o h l bie V e rm u tu n g beS Stbf 1 w ie bie beS Stbf 2 föunen burd)

© egenbew eis e n tfrä fte t w erben, § 292 g tß D . — S ie SBeftimmung beS § 45 S(D (23eweiS- P flicht ber © pefrau) w irb bom § 1362 S3©23 nicht b e rü h rt. S e r § 45 8)D b e tr ifft a lle in folrfje

©egenftänbe, welche bie g r a u Wäf)renb ber ©he erw orben hat. Saneben if t fü r bie allge

m eine S evm u tu n g auS § 1362 Slbf 1 (3 Jto t4 ,130) in bem S in n e ¡R a u m , baff and) bent SionfurS»

b e rw a lte r biefe 23erm utung p r S e ite fie p t unb er, gegenüber bereu SSiberlegung butcb) bie g ra u , ¡ich 5u r © rto ib e run g a u f ben § 45 S D berufen la n n (9 t® ©ruch 47, 910). — g u m 23e»

Weife ipreS Sigentum Serw erbS fa n n fid) bie m it ih re m Spanne in © ü te rtre n n u u g lebenbe g r a u gegenüber ben © la u b ig e m ihres SRanneS, in beren S luftrage bei biefem Sachen ge»

pfärtbet w orben fin b , Weber a u f ih re n g egenw ärtigen noch a u f ip te n frü h e re n 23efip berufen, ba in beiben g ä lle n bie S te tm u tu n g beS § 1006 burch bie V e rm u tu n g beS § 1362 Slbf 1 be»

fe itig t w irb . S ie g r a u g ilt (bon ber SluSnahme beS Slbf 2 abgefepen) bis p m 23eweife beS

© egenteilS niept ober niept m epr als © ig e n tü m e rin ber Sachen, g p r gegenw ärtiger ober frü h e re r 23efip überpebt fie niept beS SRacpweifeS beS ©igentumSerWerbS. Slnberfeits genügt biefer StacpweiS. S ie g-oribauer beS e in m a l erworbenen © igeittum S braucht fie nicht b a r p tu n (9 t®

<Se

e l f t e r X i t e l

Gljelid)e§ G iitm cdjt

1. Stuf bem © ebiete beS epelicpen © üterreepts p errfd)te in S e u tfcp lü n b bis 1900 eine aufjerorbentlicpe S tie lg e fta ltig fe it. SBeit über 100 b e rftp ie b e ite ® ü te rrc c p te ftanben in © e ltu n g . Slm b e rbreitetften w a re n baS töm ifepe S o ta lre cp t, bie allgem eine © üter»

gem einfepaft, bie auS bem fra n p fife p e n ffteepte ftam m enbe @ em einfd)aft beS beweglichen 23er»

mögenS unb ber © rrungenfepaft, bie reine © rrungenfcpaftS gem einfihaft unb bie SJerwaltungS«

gem einfepaft. gebe biefer u n te re in a n b e r fepr oerfd)iebenen V a u p tfo rm e n beS epelid)en © ü te r*

redftS befafj ein m epr ober m in b e r auSgebepnteS V etrfcpaftSgebiet. U m bem bered)tigteu S terlangen n a h 9tecptSeinpeit B ollfom m ener p genügen, ift Bon einer bie V a u p tfo rm e n beS epelidfen ©ürerrecptS in ih re n VetrfcpaftSgebieten feponenben Dtegelung abgefepen unb u n te r S luSfdjIujj ber SanbeSgefepgebung e in einheitliches, reid)SgefeßIicpeS © ü terreept fü r g a n j S eu tfd )Ia n b neu gefepaffen w orben. SaS epelicpe © üterreept beS SBürgetlidjen ©efeßbudjS ift baS ber fR upniefjung unb SSerwaltung beS ©pemanneS. ©S p a t p r © ru n b la g e bie beutfep- recptlidje 23erwaltungSgem einfcpaft, bie Bon a lle n V a u p tfo rm e n niept n u r baS größte V e rr- fcpaftSgebiet befaß, fonbern fid) aud) auS fadjlicpen © rü n b e n am beften fü r eine einheitliche

48 gam ilienred)t Sürgerticbe ©he

S9ei ber * e r» u a liju tflö fle m c in fd ja ft berbleiBt jebem © begatten baS if)n t gehörige Ser»

m ö gen; n u r ber © rtra g beS S erntögenS unb ber S lrb e it beiber ©Regatten tnirb p r S e ftre itu n g b e t e£)etidE)en Saften üerm enbet. Q u biefetn g w e d e rnirb baS V erm ö g e n ber © befrau m it bem be§ ©bemanneS in ber § a n b beS festeren als beS §auf>teS ber g a m iü e be re in ig t, ® e m p fo !g e w irb b e t © rtra g beS SßermögenS unb ber S lrbeit beiber Seeleute — abgefefyen bon bem felb»

ftä n b ig e n SlrbeitSberbienfte ber g r a u — alle in ig e s © ig e n tu m beS ©bemanneS unb biefer ift a n b e rfe its b erpflichtet, bie etjelicEjen S aften a lle in 511 tragen. ® ie © ru n b fä jje ber Ser»

m altungSgem einfchaft fin b einfach unb fla t, laffen fid) aud) leicht Ijanbljaben. ® e m neben biefen S o r p g e n beftehenben Übelftanbe, bag bei S lu flö fu n g ber (Sije bie SluSfonberung beS V erm ögens ber © befrau a u f © d p ie r ig le ite n ftogen fa n n , fucE»t baS S ü tg e rlid je ® e fe |b u d ) baburd) a b p b e lfe n , bag es bem überlebenben © begatten einen angem effenen erbredjtlicben S tnfprud) e in rä u m t.

® e m 93itrgerlic£)en ©efe^buc^e lie g t bieS luSübung eines g m a n g e S p r U n te rw e rfu n g u n te r ben gefefdidjen © ü te rfta n b fe rn , öie lm eb r getüät)rt es bolle S e rtra g S fre ib c it. S o r unb nad) © in g e lju n g ber ©ge lö n n e n bie S e te ilig te n ben gefeglidjen © ü te rfta n b burd) S e rtra g aus»

fc^liegen, mieber e in fiiljte n ober änbent. U m aber aud) benen, bie an bem Slltbergebrad)ten hängen, e in g u rü d g re ife n a u f bisher geltenbeS © ü te rre d jt p erleichtern, Ija t baS ^Bürgerliche

©efebbud) im 2ln fd )lu g an bie © ru n b fä jje beS gefefslid)en © üterrecgtS S e ftim m u n g e n über bie allgem eine ® ü te rg e m e in fd )a ft, bie reine © rrungenfcbaftSgem einfcbaft unb bie © e m e in fd )a ft beS betoeglidjen V erm ögens unb ber © rrungenfcgaft (g a b rn iS g e m e in fd ja ft) g e tro ffe n , g m S elie b e n ber SSeteiligten ftel)t e§, a u f bie gefejjlicben S e ftim m u n g e n über ben einen ober ben a nbern ® ü te rfta n b im S e rtra g einfad) S e p g p nehm en unb a u f biefe SBeife einen im to irt*

fd )a ftlid )e n © rgebniffe bem oeralteten ® ü te rfta n b entfj>red)enben g u fta n b b e rp fte lle n . ®aS*

felbe g ilt aud) bon ber in ben §§ 1427— 1431 58®SB geregelten © ü te rtre n n u n g . ® ert g e m a ilte n

© ü te rfta n b lö n n e n bie b e te ilig te n in © in je lb e ite n abänbern ober e rg ä b e n . SSgi. SD<1 4, 543.

2. g a n b c S rcd jt. ®aS eijelidEje ®üterrecE)t beS S ü rg e tlicb e n © efebbudjs g ilt gleidE)- m ä fiig fü r alle SReid)Sangebörigen, jebod) fin b fü r bie in S lrt 57, 58 S ® be§ei<f>neten g a m ilie n unb § ä u fe r bie befonberen S o rfd frifte n ber |m uS b e rfa ffu n g e n unb SanbeSgeJejje in bem b o rt angegebenen U m fa n g in Ä ra ft geblieben.

3. ttb c r fln n g ir c d jt. fRad) S lrt 200 S ® bleiben fü r ben ® ü te rfta n b einer p r g e it beS g n lra fttre te n S beS S © S beftehenben ©ge bie bisherigen ©efege maggebenb, unb bieS g ilt inSbefonbere and) bon ben S o rfd g rifte n über bie erbred)tlid)en SIBirlungen beS ® üterftanbe3.

SSei ber 2. Sefung mürbe es p a r a ls fe ljt münfcgenSmert a n e rla n n t, bag baS © ü te rre d )t beS S ® S m ö g lid )ft halb aud) a u f bie p r 3 e^t beS g n lra fttre te n S beS 58®58 beftegenben ©gen p r Slm oenbuitg gebracht merben to nnte, aber bie SReid)Sgefej)gebung übe tlie g bie e tfo rb e rlid je SRegelung aus g to e d m ä g ig le itS g rü n be n ber SanbeSgefejigebung (Sßrot 6, 539), unb biefe h a t b u rd ) jahliteiche © o n b e rü o rfctjrifte n bie frü h e re n ® ü te rftä n b e in baS neue SRedjt übergeleitet.

® e r S lrt 200 Slbf 1 b e tr ifft p a r bem S ßortlaute nach n u r bie beim g n lra fttre te n beS S ® S noch beftehenben ©hen, er ift aber n u r e in SluSflug beS in ih m p m SluSbrude gelangten a llg e m einen © ru u b fa tje s, bah bei ben öor bem 1. g a n u a r 1900 gefcgloffenen ©hen bie bisherigen

gebenb fein follen. ® ie fe r © ru n b fa jj g re ift bähet aud) e in unb m uff erft red)t Slnm enbung fin b e n , m enn bie ©he fd)on b o t bem g n lra fttre te n beS S © S g e l ö f t if t (SH© gSB 03 S e il.2 3 unb 1328). ®urch ben S lrt 200 ift fü r ben burct) baS g n lra fttre te n beS S © S bebingten SBedgfel in ber ©efeggebung bie U n m a n b e l b a r l e i t beS b e f t e h e n b e n © ü t e r f t a n b e S a n e rla n n t.

® ie S e fu g n iS einer © hefrau p r © in lla g u n g e in e t ih r p fte h e n b e n ® ar!ehenS forberung ift baher nad) bem bisherigen 9ted)te p beurteilen, fo fe rn nicht burd) bie gemäg 2 lr tt 200, 218

© ® im SBege ber SanbeSgefehgebung e rfo lg te Ü be rle itu n g ber beftehenben © ü te rftä n b e anbere SRedftSgtunbfähe an bie © te ile beS a ltre d )tlid )e n QuftanbeS getreten fin b (SR© g23B 0 1 ,1 3 7 .)

O b erbrechtliche S ö irlu itg e it fich als SlBirfungen eines etjelidjen ® ü te rfta n b e s bar»

fte lle n , lä g t fich p n ä c h ft n u r an ber § a n b beS einzelnen ® üterred)tS beu rte ile n . ® ie älntoenb»

b a rle it beS S lrt 200 Slbf 1 fegt aber m eiter üorauS, bag jene Slöirlungen fich auch - 'm © iu u e biefer © efej)eS öorfd)tift als erbrechtliche S B irlungen beS ® ttterftanbeS barftellen. Slach (ber Slnfechtung m it ber SReoifion e n tp g e n e n ) S ü b if^ e m SRed)te if t bie m it bet Stbfdjichtung ber J lin b e r aus ein e r gütergem einfd)aftlichen ©he a ls SRechtSfolge o e rln ü p fte , ben SBerluft beS SPfliditteilSrechtS fü r bie abgefdiichteten S in b e r an bem SRadhlaffe beS abgefd)ichteten ©Itern»

©leiche g ilt fü r ben 1. Slbf beSf. S lrt (SR® gSB 03 S e it 2 3). U n te r erbrechtlichen S B irlungen fin b nicht n u r bie SBirlungen p berftehen, bie p ifc h e n ben © begatten fe lb ft entftanben fin b , fo nbern

gatten, bereu ©Ije b 0 r bem g n lra fttre te n beS S @ S gefdjloffen unb n a d) h e r gefdhieben m orben ift, ijß&en fü r bie S lrt unb SBeife ih re r S erm ögenS auS einanbetfejpng S lrt 200 © ® j u beachten. SUIerbingS fin b gemiffe auS ber ©cheibung unb © d iu lb ig e rtiä ru n g fotgenbe

©efegliegeS ©üterrecgt § 1363 49 SRecgtSmirfungen (5. B . 9xe<f)t ber SRamenSfügtung, U n te rh a lts p flich t, B erg ä ttn iS ju ben Stin»

b e tn , S S ibetruf bon © egenlungen) gemäg 2 lr t 2 0 i lebig lid ) naeg neuem SReegte zu beurte ile n , aber fü r bte Slbmietelung ber etjeticEjen © ü te rb e rg ä ltn iffe if t eS gleichgültig, auS melcgem © ru n b e bie ©ge aufgelöft m ürbe. ® a fü r b leibt ber © ü te rfta n b maggebenb, ber in ber ©ge zu r S eit itire r S iuflöfung beftanb (9 t© 73, 24). ® e t näcgfte unb eigentliche S m ed ber in 2 lr t 200 2Ibf 2 enthaltenen B o rfc g rift ift, bie fich auS ben bisherigen ©efegen ergebenben Siechte beS über«

lebenben © g e g o l t e n in ©egug zu nehm en, mährenb b a fü r, bag zugleich eine SSagrung ber ben frü h e re n ©efegeSborfcgviften entfprecgenben DtechtSftellung anberer © rb b e te ilig te n beabficgtigt getoefen fei, le in © ru n b a u fzu fin b e n if t (9 t© 65, 255) ( b e tr ifft ben gefegliigen

4. Slnlocnbmtg auäliinbifegcr ©efeije. Stach S lrt 15 © @ zB @ B fin b fü r bie B e  u rte ilu n g beS ehelichen © üterrecgtS bie ©efege beSfenigen ©taateS mafjgebenb, bem ber ©ge*

m a n n zu r S e it ber ©gefegliegung angehörte. ® ie ©hegatten tonnen feboch einen © hebertrag fegliegen, auch m enn et naeg biefen ©efegen u n jn lä ffig fe in m ürbe. B o n bem © ru n b fa g e , baß bie © ta a tS a n g e g ö rig le it beS SKanneS p r S e it ber ©gefegliegung entfcheibet, macht S lrt 15 @@

be ftim m u n g e n.

I . ® t f e |lid ) e s ( p t e m d j t 1 . 3 ( t i g e t n e i n e S S o r i d j r i f t e n

§ 1363

W dokumencie Das Bürgerliche Gesetzbuch mit besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Reichsgerichts. Bd. 2, Familienrecht, Erbrecht (Stron 51-54)