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Gesellschaft für chemische Industrie in Basel, Basel, Verfahren zur D ar

stellung von substantiven, in Substanz oder a u f der Faser weiter diazotierbaren D is­

azofarbstoffen. E s w urde gefunden, daß m an zu w ertvollen, a u f der F a s e r oder in S ubstanz w eiter diazo tierb aren A zofarbstoffen gelangt, w enn die durch K om bination von 1 M olekül Aminobenzoyl-2,5-am inonaphthol-7-monosulfosäure, Aminobenzoyl-2,5- aminonaphthol-1,7-disulfosäure, Am inoaryl-5-oxy-l,2-naphthim idazol-7-sulfosäure oder

Aminoaryl-5-oxynaphthylthiazol-7-sulfosaure(vgl. P a te n tsc h rift 165126) m it 1 Molekül einer Monodiazoverb. erhältlichen Monoazofarbstoffe w eiter diazotiert un d m it einer A m inoarylpyrazoloncarbonsäure kom biniert w erden. Die so dargestellten Farbstoffe besitzen eine vorzügliche A ffinität zur vegetabilischen F aser, w elche sie in kräftigen orangeroten bis blauroten Tönen anfärben. D urch D iazotieren au f der F a se r und nachfolgendes K uppeln mit geeigneten A zokomponenten, insbesondere /9-Naphthol, erh ält m an w aschechte F ärb u n g en , ohne daß die ursprüngliche N uance eine w esent­

liche Ä nderung erfährt.

Kl.

22a.

Nr.

223557 vom 23/4. 1909. [23/6. 1910],

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.,

E lberfeld, Verfahren zur D a r­

stellung roter Beizenfarbstoffe fü r Drude. Es w urde gefunden, daß m an durch Ein w. diazotierter in-u n d p-Aminobenzoesäure,bezw. ihrer Homologen un d A nalogen auf A cidyl-l,8-am inonaphtholsulfosäuren, z. B. Acetyl-l,8-aminonaphthol-3,6-disulfo- säure, zu Farbstoffen gelangt, die die E igenschaft besitzen, m it Chromsalzen au f die Baum w ollfaser ged ru ck t, klare rote Töne von besonderer E chtheit zu geben, die dem m it A lizarinrot au f Tonerdebeize hergestellten T ürkischrot in ih rer Schön­

h e it nich t nachstehen und ebenfalls eine gute C hlorechtheit aufweisen.

Kl.

22 a.

Nr.

223553 vom 27/4. 1909. [24/6. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 221214 vom 6/10. 1908; vgl. C. 1910. I. 1661.)

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer

&

Co.,

Elberfeld, Verfahren zur D a r­

stellung von Monoazofarbstoffen fü r Wolle. D ie A bänderung des durch das H a u p t­

p a te n t geschützten Verf. b esteh t d arin , daß m an an Stelle der 5-Nitro-o-amino- phenoläther hier andere unsulfierte N itroam inoverbb. der Benzolreihe diazotiert und m it A ryl-2,8-aminonaphthol-6-sulfosäure in saurer Lsg. vereinigt. A ußer o-, m- und p -N itra n ilin kommen deren D erivate, wie 2-N itro-4-aeetphenylendiam in, 4-Nitro- 2-anisidin, 5-Nitro-2-toluidin, 2-Chlor-4-nitranilin, N itroanthranilsäuren, 2,6-Dibrom- 4-nitranilin, in B etracht. Man erh ält rote bis schw arze Farbstoffe, welche sauer gefärbt eine vorzügliche W alkechtheit und große L ich tech th eit besitzen.

Kl.

22a.

Nr.

223596 vom 24/4. 1908. [24/6. 1910].

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.,

Elberfeld, Verfahren zur D a r­

stellung von Azofarbstoffen. Es w urde gefunden, daß 3-Methyl-5-pyrazolon sich zur H erst. von w ertvollen A zofarben eignet; sie w erden dadurch erh alten , daß m an Diazoverbb. von Sulfo- un d C arbonsäuren der Benzol- oder N aphthalinreihe m it dem 3-M ethyl-5-pyrazolon kuppelt. A us D iazobenzolsulfosäure erh ält man z. B.

einen Farbstoff, der sich durch eine klare, gelbe N uance auszeichnet, die bedeutend grünstichiger ist -als die F ärb u n g des aus l-Phenyl-3-m ethyl-5-pyrazolon erhältlichen Prod. Die Farbstoffe aus den entsprechenden diazotierten o-A m inophenolderivaten liefern beim N aehchrom ieren rote N uancen von guter W alk- und L ichtechtheit.

K l. 22 a.

Nr.

223 657 vom 2/5. 1909. [28/6. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 217 935 vom 24/10. 1908; C. 1910. I. 703.)

Aktien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation,

Treptow b. Berlin, Verfahren zur Herstellung von Sulfosäuren aromatischer Aminoazoverbindungen. Es w erden an Stelle der D iazoverbb. arom atischer Sulfosäuren hier die Tetrazoverbb. arom a­

tischer Sulfosäuren verw endet. In der P aten tsch rift sind die Tetrazoverbb. aus Diaminostilbendisalfosäure, aus Thioanilindisulfosäure u nd aus Diaminophenyläther- disulfosäure angeführt.

Kl. 22 a.

Kr.

223 753 vom 22/5. 1909. [30/6. 1910].

(Zus.-Pat. zu N r. 216666 vom 19/5. 1908; C. 1910. I. 69.)

Farbenfabriken vorm. Priedr. Bayer & Co.,

E lberfeld, Verfahren zu r D ar­

stellung von Baumivollfarbstoffen. E s w erden die A m in o m o n o azo farb sto ffe durch Sulfo- oder C arbonsäuren von A m in o d isazo fa rb sto ffen d er B e n z o l-u n d N aphthalin­

reihe e rse tz t, die ebenfalls au ß er d er A m inogruppe keine w eitere auxochrome G ruppe enthalten. M an erzeugt m it H ilfe von P h o sg en oder T hiophosgen oder ih ren E rsatzprodd. die symm. D iary lh am sto ff-, bezw . D iarylthioham stoffderivate.

D ie neu en P rodd. u n terscheiden sich von den F arbstoffen des H au p tp a te n ts dadurch, die die N uancen bei im w esentlichen gleichen E ch th eitseig en sch aften wesentlich nach R ot verschoben w erd en , so daß m an zu orangen bis ro ten un d braunen Farbstoffen gelangt.

Kl.

22

a. Nr.

223879 vom 1 0/6. 1909. [2/7. 1910].

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.,

E lberfeld, Verfahren zur D ar­

stellung nachchromierbarer Azotriphenylm ethanfarbstoffe. E s w urde gefunden, daß m an zu w ertvollen, nachchrom ierbaren A zotriphenylm ethanfarbstoffen gelangt, wenn m an die diazotierten L eukoverbb. aus 1 M olekül eines A m inobenzaldehyds — oder seiner K e m su b stitu tio n sp ro d d . — u n d 2 M olekülen einer arom atischen Oxycarbon- säure m it 1 M olekül einer A zofarbstoffkom ponente k u p p elt un d die so erhaltenen Azofarbstoffe durch O xydation in A zotriphenylm ethanfarbstoffe ü b erfü h rt. Man erh ält so Farbstoffe, die im M olekül zwei oder drei O xycarbonsäurereste enthalten und als typische Beizenfarbstoffe zu bezeichnen sind. D ie F arbstoffe färben Wolle im sauren B ade gelblich bis ro t a n ; durch N ach b eh an d lu n g der F ärb u n g en mit Chrom erh ält m an satte grüne bis dunkelblaue un d schw arze N uancen.

Kl.

22a.

Nr.

224024 vom 30/3. 1909. [7/7. 1910],

Anilinfarben- und Extrakt-Fabriken vorm. Joh. Rud. Geigy,

Basel, Ver­

fahren zur H erstellung von Aminooxyazofarbstoffen. D as Y erf. betrifft die Herst.

von Aminooxyazofarbstoffen des nebenstehenden GH T ypus, in w elchem R den R est einer aromatischen R N • \ / \ __Sulfosäure oder C arb o n säu re, bezw. eines

Süb-\ / 2 stitutionsprod. derselben bezeichnet. Es besteht

¿ j j3 d arin , daß m an D iazosulfo- oder -carbonsäuren, bezw. d eren Substitutionsprodd. m it m-Amino-p- Ttresol in n e u tra le r oder saurer Lsg. bei Ggw. von T h i o s u l f a t e n kom biniert. Die erhaltenen Farbstoffe dienen hau p tsäch lich als Zw ischenprodd. zu r H erstellung von o-Oxydisazofarbstoffen.

Kl. 22a.

Nr.

224 025 vom 17/4. 1909. [7/7. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 224024 vom 30/3. 1909; vorstehend.)

Anilinfarben- und Extrakt-Fabriken vorm. Joh. Rud. Geigy,

Basel, Ver- fahren zu r H erstellung von Am inooxyazofarbstoffen. D ie g latte K uppelung von D iazokörpern arom atischer Sulfo- oder C arbonsäuren m it m -Am ino-p-kresol in neu­

tra le r oder saurer L sg. w ird auch in Ggw. von R h o d a n a t e n oder X a n th o g e - n a t e n erzielt.

Kl. 22

d. Nr.

223980 vom 14/8. 1909. [7/7. 1910].

Chemische Fabrik Griesheim-Elektron,

F ra n k fu rt a. M., Verfahren zur D arstellung von braunen Schivefelfarbstoffen. E s w urde g efunden, daß die Diphe- n y lm eth an d eriv ate, w elche durch K ondensation von o- oder p- Nitrophenol mit Form aläehyd d arg estellt w erden, beim E rh itzen m it Schw efel u nd Sehw efelalkalien

m it oder ohne Zusatz von K upfer oder dessen Salzen au f T em peraturen ü b e r 100°

Schwefelfarbstoffe liefern, w elche ungeheizte Baum wolle in rötlich- bis violett­

braunen Tönen von sehr guter L icht- und W alkechtheit anfärben. D ie P a te n t­

schrift en th ält m ehrere B eispiele fü r die V erw endung von D initrodioxydiphenyl- methan.

Kl.

22c.

Nr.

224204 vom 5/3. 1908. [9/7. 1910J.

Badische Anilin- & Soda-Fabrik,

Ludw igshafen a. Rh., Verfahren zur D a r­

stellung von hochhalogenierten Indigoderivaten. Gemäß P a te n t 128575 (C. 1902. I.

551) erh ält man Mono- u. Dibrom indigo dadurch, daß m an u. a. au f Indigo direkt

— bei A usschluß von W . — Brom bei nicht zu hoher Temp. einw irken läßt. E s w urde gefunden, daß bei der Einw . von Brom au f trockenen Indigo bei h ö h erer Temp. ein w eiterer E in tritt von Brom stattfindet u n ter B. von , höher su b stitu ierten H alogenderivaten des Indigos. D a bei der hier angew endeten hohen Temp. leicht ein Zusam m ensintern der Reaktionsm asse e in tritt, w odurch die w eitere H alogenie­

rung naturgem äß erschw ert w ird, ist für die B eibehaltung, bezw. W iederherstellung, einer feinen V erteilung der M. Sorge zu trag en , und m an k ann zw eckm äßig so verfahren, daß man den zu halogenierenden P rodd. vor oder w ährend der B ehand­

lung m it Brom trockene indifferente M ittel, wie Salze, K ieselgur usw ., zusetzt.

B esonders vorteilhaft ist die V erw endung w asserl. Salze, da diese nach B eendigung der Brom ierung leicht w ieder entfernt w erden können. Man kann bei dem V erf.

entw eder vom Indigo selbst oder von den niederen B rom derivaten — Mono- und Dibromindigo — oder auch von den chlorsubstituierten Indigos ausgehen; in letz­

terem Falle erhält m an gemischte H alogenderivate. D ie P aten tsch rift en th ält B ei­

spiele für die D arstellung von Tri- und von Tetrabromindigo.

Kl.

22 g.

Nr.

223754 vom 28/4. 1908. [30/6. 1910],

Jules Meurant,

L üttich, Ölfarbe. Es w urde gefunden, daß sich fü r die H erst.

von Ö lfarben als G rundlage Bleiborat, und zw ar ein solches, welches durch Zu­

sammenschmelzen von Bleioxyd m it B orsäure erzielt wird, besser eignet als die bis­

her verw endeten Bleiverbb. oder als K upferborat.

Kl.

22h.

Nr.

223545 vom 25/11. 1908. [24/6. 1910],

Gilbert John Bowler,

Broad Oak, U rm ston b. M anchester, Engl., Verfahren- zur Gewinnung von Schellack aus Lösungen durch Verflüchtigung des Lösungsmittels.

D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß m an den größeren Teil des L ösungs­

m ittels zunächst fü r sich abdestilliert un d hierau f D am pf einleitet, zum Zweck, den R est des Lösungsm ittels auszutreiben und ein P rod. zu erhalten, das in der F arb e nicht v erändert ist und aus der R etorte in geschmolzenem Zustande abgezogen w erden kann.

Kl.

22i.

Nr.

223709 vom 14/10. 1908. [30/6. 1910], (Zus.-Pat. zu Nr. 219651 vom 5/7. 1908; C. 1910. I. 1079.)

Franz Beckmann,

W arsch au , Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Bindemittels. Um einen stets gleichmäßigen Leim zu erzielen, muß das T ra g a n t­

gummi in einer dem H ärtegrad des verw endeten Gummi arabicum angepaßten Menge der M ischung zugesetzt w erden. Je w eicher die G um m isorten sind, um so- größer ist die Menge der erforderlichen Zusätze. Eine w eitere B eobachtung b esteh t darin, daß zur Erzielung eines geeigneten B indem ittels fü r Maler- u nd B uchbinder­

zwecke, insbesondere zur H aftung au f Glas, Blech, Metall, bezw. fü r den T ap eten ­ druck, eine besondere A rt von W eizenm ehl verw endet w ird , näm lich das B uch­

weizenmehl. D urch die V erw endung von Buchweizenm ehl ist erreicht, daß der A n­

stric h einen höheren G rad von P o ro sität e rh ä lt, w as nam entlich bei V erw endung von fetten F a rb e n von W ich tig k eit ist.

Kl. 26

a.

Nr. 223711

vom 13/8. 1908. [1/7. 1910],

International Gas Development Company, New-York,

Verfahren zur E r ­ zeugung von brennbarem Gas fü r Beleuchtungs- u n d andere Zwecke. D as Verf. ist da­

d u rch gekennzeichnet, daß durch tro.ckene D est. gew onnenes K o h le n -u . W assergas (das durch H indurchleiten von D am pf durch eine K ohle en th alten d e D estillier­

kam m er w ährend der verschiedenen S tufen der D est. erzgeut w ird) u nd m it 01 an­

gereichertes W asserg as (hergestellt durch H in d u rch leiten von ö l- u. W asserdam pf d urch eine R etorte, die, w enn gew ünscht, eine K o n tak tsu b stan z, z. B. E isen, enthalten kann) nach V erlassen der R etorten b ei gleicher T em p. v erein ig t w erden.

Kl. 26d. Nr. 223468

vom 17/3. 1909. [25/6. 1910].

Heinrich Hirzel,

G. m. b. H ., L eipzig-P lagw itz, Verfahren zu r B efreiung des rohen Leuchtgases von Schwefelwasserstoff u n d Kohlensäure durch E rh itzen des zur W aschung des Gases dienenden Gaswassers, nachdem dieses Gaswasser zur Aufnahm e des bei der E rh itzu n g frei werdenden A m m oniaks zuvor gekühlt ivar. D as Verf. ist d a d u rc h gekennzeichnet, daß zur V erm eidung von A m m oniakverlusten u. zur voll­

kom m enen A u streib u n g von Schw efelw asserstoff u. K ohlensäure ausschließlich das aus der K ondensation erhaltene G asw asser (Schw achw asser) in der angegebenen W eise b eh an d elt w ird, bevor es zum W asch en des R ohgases gedient h a t oder mit W asch w ässern verm ischt w orden ist, un d daß dieses G asw asser, w elches das hei der E rh itzu n g frei w erdende A m m oniak aufnim m t, u n te r höherem hydrostatischen D ru ck g ek ü h lt w ird zur Steigerung des W ärm eau stau sch es u n d zur gleichzeitigen E rh ö h u n g des K p. d er ab zutreibenden F l.

Kl. 26 d. Nr. 223713

vom 22/7. 1909. [2/7. 1910], (Zus.-P^t. zu N r. 212209 vom 15/10. 1907; C.

1909.

II. 488.)

Karl Burkheiser

, H am b u rg , Verfahren zu r D arstellung von schwefelsaurem A m m oniak bei der Gasbereitung. H in ter dem die sauerstoffübertragende Masse ent­

halten d en R einiger ist ein a u f hoher Tem p. geh alten er K o n tak trau m angeordnet, d er von d er im Ü berschuß anzuw endenden W iederau ffrisch u n g slu ft durchström t w ird , nachdem sie die im R einiger abgesetzten Schw efelverbb. zu Schwefeldioxyd oxydiert h a t, w obei a u f der K ontaktm asse (P latin asb est, Eisenoxyd u. dgl.) in be­

k a n n te r W eise die U m w andlung des Schw efeldioxyds in Schw efeltrioxyd erfolgt.

Kl. 26d. Nr. 224148

vom 2/2. 1908. [8/7. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 181846 vom 20/9. 1904; C.

1907.

II. HO.)

Heinrich

Köppers, E ssen, R uhr, Verfahren zu r G ewinnung der Nebenprodukte

■aus Gasen der trockenen D estillation oder Vergasung von Brennstoffen durch Be­

handlung m it Säure oder saurer Lauge unter vorheriger Teerabscheidung. D as Verf.

is t dadurch gekennzeichnet, daß die A bdäm pfe des (zum A btreiben des m it dem N iederschlagw asser ausgefallenen A m m oniaks verw endeten) D estillierapp. dem Roh­

gase — vor K ü h ler un d T eerscheider — beigem engt w erden, zum Zw ecke, eine W asseran reich eru n g der in das S ättig u n g sb ad eingeleiteten G ase zu verhüten und d as H ineingelangen teerig er B estandteile in das S ättig u n g b ad auszuschließen.

Kl. 29

b.

Nr. 223736

vom 1/2. 1907. [28/6. 1910].

Société Française de la Viscose,

P aris, Verfahren zum Anreichern u n d Beif- machen von Viscoselösungen. D as V erfahren is t d adurch gekennzeichnet, daß man d ie V erdam pfung des in den Viscoselsgg. enthaltenen W . im lu ftverdünnten Raum

u n ter entsprechender W ärm ezufuhr bei möglichst niederer Temp. bew irkt und nach genügender K onzentrierung die D est. unterbricht, wobei m an nach A bsperrung des Verdam pfers von der L uftpum pe erforderlichenfalls die M. zwecks vollständigen Ausreifens u n te r M inderdruck h ä lt und sie schließlich u n te r diesem erkalten läßt.

A uf diese W eise gelingt es, Viscoselsgg. bis auf einen G ehalt von 12—15°/0 Cellulose anzureichern und sie gleichzeitig zur Reife zu bringen. D erartige Viscose eignet sich sehr g u t zur H erst. von G eweben, P ap ier u. endlosen B ändern, auch zur V er­

w endung fü r M aschinenappretur etc.

Kl.

3 0f. KT. 224207 vom 22/9. 1909. [9/7. 1910].

Max Bock,

H am burg, Verfahren, die E m anation radioaktiver Substanzen bei der E inw irkung a u f lebendige Körper besser auszunutzen u n d ihrem Verluste vorzu­

beugen. Die Einw. au f den K örper erfolgt im geschlossenen Raum, die Respirations- prodd. werden ganz oder teilw eise absorbiert oder gebunden, und die verbrauchten L uftbestandteile w erden erneuert.

Kl.

30 h. Nr. 223516 vom 10/8. 1909. [24/6. 1910],

J. D. Riedel,

Akt.-Ges., Berlin, Verfahren zur Abscheidung eines anästhetisch unwirksamen u nd reizend wirkenden Öles aus Kawaharz. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß man entw eder das H arz zunächst m it Petroldestillaten in der­

artigen Mengen behandelt, daß w esentlich n u r das Ol in Lsg. geht, und das an­

ästhetisch wirksame H arz ungel. zurückbleibt, und eventuell das eingeengte ölige E x trak t m it W asserdam pf nachbehandelt, oder das H arz zunächst m it W asserdam pf und d arau f eventuell m it P etrolderivaten in derartigen Mengen behandelt, daß w esentlich nu r das Ol in Lsg. geht. D as von dem (zu etw a 20% vorhandenen) Öl befreite Kawdharz w ird bei äußerer und innerer A nw endung besser vertragen und ist w irksam er als das A usgangsm aterial.

Kl.

30h. Nr. 223561 vom 27/6. 1908. [24/6. 1910].

Werner Schultz,

C harlottenburg-W estend, Verfahren zur Herstellung eines Präparates fü r diagnostische un d Heilzwecke bei Tuberkulose. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß auf N ährfleischsaft gew onnene R einkulturen von T uberkel­

bacillen von der N ährflüssigkeit getrennt, m it sterilem W . gew aschen u. m it einer schw achen wss. Carbolsäurelsg. ausgeschüttelt w erden, w orauf die A usschüttlungs­

flüssigkeit m it einer geeigneten Eisenverb, zw eckmäßig mit Eisenchloridlsg. versetzt u. der gew onnene Nd. nach völligem A usw aschen bis zur Chlor- u. E iw eißfreiheit in verd. N atronlauge gel. wird.

Kl. 30 b. Nr. 223757

vom 30/5. 1909. [4/7. 1910],

Löloff & Mayer,

B reslau, Verfahren zum Anreichern von Bakterienkulturen.

D as Verf. zum A nreichern von B akterienkulturen durch B ehandeln von die B ak­

terien einschließenden, durchtränkbaren Stoffen m ittels N äh rlsg ., wobei eine A uf­

lösung der die B akterien um schließenden M. nicht stattfindet, ist dadurch gekenn­

zeichnet, daß man die die B akterien einschließenden Stoffe event. w iederholt in so große Mengen der N ährlsg. einlegt, daß sie möglichst allseitig und reichlich von ihr um geben sind, zu dem Zw eck, die durch erneutes W achstum der B akterien sich bildenden und ihnen schädlichen Z ers.-P rodd. in die N ährlsg. diffundieren zu lassen und hierdurch ihre hemm ende W rkg. au f die W eiterentw . der B akterien möglichst zu beseitigen.

Kl.

30 h.

Nr.

223758 vom 23/7. 1909. [2/7. 1910],

Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning,

H öchst a/M., Verfahren zier Darstellung wirksamer Tuberkuloseimmunsera. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet,

XIV. 2. 37

daß m an norm ale, an sich n ic h t tuberkulm überem pfindliche T iere durch E in ­ spritzungen von lebenden, fü r die betreffende T ie ra rt apathogenen T uberkelbacillen tuberkulinüberem pfindlich m acht, die entstandene T uberkulinübereinpfindlichkeit durch E in sp ritzen von T u b erk u lin oder an d erer T u b erk elb acillen p räp araten in steigenden M engen w ieder zum V erschw inden b rin g t, dann durch E inspritzungen g esteig erter M engen leb en d e r, fü r die betreffende T ie ra rt pathogener T uberkel­

bacillen die geschw undene T uberkulinüberem pfindiichkeit im m er ern eu t hervorruft u n d gegebenenfalls w iederum durch B ehandlung m it T u b erk u lin oder anderen T ub erk elb acillen p räp araten beseitigt.

Kl. 39 b. Kr. 224040

vom 1 2/1 0. 1907. [7/7. 1910],

Rütgerswerke-Akt.-Ges.,

B erlin, Verfahren zur H erstellung elastisch-plastischer M assen aus verdickten Ölen. D as V erf. ist d adurch g ekennzeichnet, daß m an den erhitzten Ö lm assen gegen E n d e ih rer durch O xydation un d Schw efelung in üblicher W eise bew irk ten V erdickung N aphthalin einverleibt.

Kl.

4 0 a .

Kr. 223666

vom 20/5. 1908. L29/6. 1910].

Eugen Abrescb,

N eu stad t a. d. H ., u nd

Gottfried Vervuert,

Im sbach, Pfalz, Verfahren u n d Vorrichtung zum A uslaugen von E rzen . D as Verf. is t dadurch ge­

kennzeichnet, daß das E rz innerhalb eines in B ew egung befindlichen, am Umfang m it Öffnungen versehenen B ehälters durch die in einem besonderen Gefäß befind­

lichen A uslaugeflüssigkeit geführt w ird.

Kl. 40

a.

Kr. 223667

vom 22/5. 1909. [28/6. 1910],

Julius Asbeck,

K rau tsch eid , W e ste rw a ld , Verfahren zur R eduktion von Blei aus seinen Verbindungen, insbesondere den Oxyden u n d Sulfaten, unter Verwendung von Schivefel oder schwefelabgebenden Stoffen oder von Ätzalkalien. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß die B leiverbb. m it einem G em isch von Ä tzalkalien un d Schw efel oder schw efelhaltigen V erbb. (auf 400—500°) erh itzt w erden. Ver­

m utlich b ild et sich in der ersten P h ase Schw efelblei, w elches in der zw eiten durch das Ä tzalkali u n te r gleichzeitiger B. von Sulfit un d S ulfat der A lkalien reduziert w ird. D ie in den B leiverbb. enthaltenen frem den M etalle w erden hierbei nicht reduziert. D as den V erbb. gegebenenfalls beigem engte m etallische Blei w ird bei diesem Verf. gleichzeitig raffiniert.

Kl. 40

a.

Kr. 224283

vom 18/12. 1908. [12/7. 1910],

Gustav Spitz,

B rünn, M ähren, Verfahren zur T rennung von M etallen, die in A lka li löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen u. dgl.

D ie M aterialien, z. B. W eißblechabfälle, w erden in geschlossenen Gefäßen unter D ruck m it hocherhitzten wss. A lkalilsgg. m it oder ohne Z usatz von Oxydations­

m itteln behandelt. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu verw endende L au g e ein spez. G ew icht von 1,06—1,20 b esitzt und freies A lkali in großem Ü ber­

schuß üb er die theoretisch erforderliche Menge enthält. M an k an n so eine voll­

ständige E n tzin n u n g von W eißblech erzielen.

Kl. 40

a.

Kr. 224309

vom 23/9. 1908. [15/7. 1910].

Carl Adolf Brackeisberg,

D üsseldorf-Stockum , Verfahren zum Brikettieren von pulverigen E rzen m it G ewinnung von Chlorverbindungen. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß die m it Salz oder L sg. von C hlorm agnesium b rik ettierten Stücke zunächst g etrocknet un d d arau f bis zur Zers, des B indem ittels erh itzt w erden.

K l.

40

c.

Kr. 223668

vom 24/8. 1909. [27/6. 1910],

Siemens & H alske, A kt.-G es., B erlin, Verfahren zur elektrolytischen Raffination

von Blei. Es w ird als E lektrolyt eine Lsg. von Bleiperclilorat verw endet, welche gleichzeitig freie Ü berchlorsäure enthält. Um zu verhindern, daß das an der K a ­ thode sich abscheidende Blei lose K rystalle bildet, muß in bekannter W eise ein die K rystallisation verhindernder Stoff zugesetzt w erden, weil das Blei die E igen­

schaft besitzt, sich aus jedem einfachen E lektrolyten in K rystallen auszuscheiden.

Zur V erhinderung der K rystallisation eignen sich bekanntlich am besten organische Kolloide, welche in dem verw endeten E lektrolyten zur K athode w andern, wie z. B.

G elatine oder Pflanzenschleim.

Kl.

42 f.

Kr.

2 2 3 8 5 0 vom 3/12. 1909. [5/7. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 217908 vom 14/2. 1909)

Wladimir Popow,

St. P etersburg, Verfahren zum selbsttätigen Wägen von pulverförmigen Körpern. Es finden säm tliche P erioden je d e r einzelnen W ägung auf einer und derselben W agschale einer W agschalenserie statt, deren einzelne Schalen gleichzeitig in ununterbrochenem K reislau f von einem W agebalken zum ändern, u.

von einer Zuführungsvorrichtung zur ändern transportiert, bezw. an die E ntleerungs­

stelle gebracht w erden. Um für die einzelnen Schalen der W agschalenserie F ü l­

lungen von verschiedenem G ew icht zu erzielen, kann man W agschalen von v er­

schiedenem G ew icht anw enden.

Kl.

4 2 i.

Kr.

2 2 4 0 8 2 vom 7/1. 1910. [11/7. 1910].

Martin Engländer,

W ien, E inrichtung zur Bestim m ung der Temperatur des frisch ausfließenden Urins m it H ilfe eines Thermometers. Zum Durchfluß des U rins dient ein doppelm anteliger Sam m elbehälter, dessen beide M äntel aus schlecht w ärm e­

leitendem M aterial bestehen, wobei deren Ausflußöffnung so groß ist, daß das in den Samm elbehälter reichende T herm om eter w ährend der D auer des U rinierens in

leitendem M aterial bestehen, wobei deren Ausflußöffnung so groß ist, daß das in den Samm elbehälter reichende T herm om eter w ährend der D auer des U rinierens in

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