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Brocq-Ronssen

und

Edmond Gain,

Über die Ausscheidungen der W urzeln.

Vff. haben an Bohnen u. Roßkastanien festgestellt, daß die Pflanzen in der ersten Zeit ihrer Entw . durch die absorbierenden W urzelhaare Peroxydiastasen ausscheiden, wodurch die H ypothese von der osmotischen A usscheidung durch die absorbierenden W urzelhaare experim entell b estätig t worden ist. Eine A bblätteru n g der W u rzel­

haube oder eine V erletzung der W urzel oder W urzelhaare w ar ausgeschlossen.

(C. r. d. l’Acad. des Sciences 150. 1610—11. [13/6.*].) Dü s t e b b e h n.

Hans Pringsheim,

Über die chemischen Vorgänge des pflanzlichen E iw eiß S t o f f ­

wechsels. Zu ein er K ritik E h r l i c h s (Landw . Ja h rb b . 38. Erg.-B d. V. 289; C. 1909.

I I . 720) an den A rb eiten des Vfs. ü b e r U m w andlung des Leucins in Amylalkohol u n d ü b er M itw rkg. von B ak terien bei der Ä M ö Z b ild u n g m acbt Vf. einige ricbtig- stellende B em erkungen. (Landw . Ja b rb b . 39. 461—62. 6/6.) M a c h .

Ewert,

Parthenokarpie hei der Stachelbeere. A us d er vorw iegend botanischen A rb eit is t zu erw äh n en , daß kernlose S tachelbeeren, d eren A u sbildung durch künstliche V erhinderung der B efru ch tu n g un d B ingelung der F ru ch tzw eig e herbei­

g efü h rt w u rd e, frü h er reifen u n d n ic h t allein m ehr Zucker, sondern auch m ehr S.

e n th alten w ie die k ern h altig en V ergleichsfrüchte, auch w enn letztere ihre volle R eife erlan g t haben. D ie n ichtreifen Ju n g fe rn frü c h te w aren saftärm er, die reifen dagegen (w enigstens bei einer Sorte) saftreich er als die k ern h altig en . (Landw.

Ja h rb b . 39. 463—70. 6/6. Proskau.) Ma c h.

Ewert,

D ie korrelativen Einflüsse des K erns beim Beifeprozeß der Früchte. Bei d er U nters, von kernlosen u n d k ern h altig en B irn e n w urde gefunden, daß bei beiden die S tärke im F ruchtfleisch an n äh ern d zu gleicher Z eit vor der R eife verschwindet, u n d daß die R eife bei den Ju n g fern frü ch ten in der R egel etw as froher, w enn auch n u r um w enige T age ein tritt. D er G ehalt des F ru c h tsa fte s an G esam tzucker über­

wog bei den k ern h altig en F rü c h te n (mit ein er A usnahm e), w enn beide Fruchtarten a n dem selben B aum gew achsen w aren, dagegen bei den Ju n g fern frü ch ten (auch m it einer A usnahm e) dann, w enn je d e sich an einem besonderen B aum ausbildete.

U m gekehrt liegen die V erhältnisse heim S äuregehalt des F ru c h tsa fte s; h ier gilt wie h e i den T rau b en b eeren der Satz, je m ehr K erne, desto m ehr S. D ie Unterschiede im Z ucker u. S äuregehalt tre te n bei beiden F ru c h ta rte n e rst im letzten Reifungs­

stadium hervor. D er S aftreichtum schw ankte wie bei den Stachelbeeren (s. vorst.

Ref.) ziem lich regellos. D ie U n terss. einiger A p fel, die noch zu ergänzen sind, ergaben Ä hnliches. Vf. is t der A nsicht, daß dem K ern ein d eu tlich er Einfluß auf die Stoffw echselvorgänge beizum essen ist, w obei w ahrscheinlich auch die durch den K e rn herbeigelockten N -V erbb. eine Rolle spielen. (Landw . Ja h rb b . 39. 471—86.

6/6. Proskau.) Ma c h.

R. Otto

u n d

W. D. Kooper,

U ntersuchungen über den E in flu ß giftiger alkaloid­

führender Lösungen a u f Boden u n d Pflanzen. Im A nschluß an frühere Unterss.

(Landw . Ja h rb b . 25. 1007; C. 97. I. 194) h ab en Vff. das V erhalten von Nicotin, w enn es in 3°/00ig. L sg. neben W . a u f B oden gegossen w urde, u. seine Einw . auf w achsende P flanzen geprüft. D ie V erss. e rg ab en : D as N icotin w ird von Humus-, w ie von S andboden absorbiert. E s findet n u r eine physikalische A nziehung statt, d a das N icotin seine chem ischen E igenschaften b eh au p te t. D as N icotin w ird z. T.

zers. (B. von N H3 in N -freiem Boden), z. T . verflüchtigt. B eide V orgänge werden d urch W ärm e u nd F e u ch tig k eit beschleunigt. E s beeinflußte in 3°/0()ig- wss. Lsg.

gegeben das W ach stu m von Tabak in allen F ällen sehr g ü nstig, das von K ar­

toffeln günstig. D er A lkaloidgehalt von N ico tian a T abacum w urde durch Zu­

fu h r von N icotin, w ie auch von and eren N -haltigen Stoffen (N aN 0 3) gesteigert.

D ie Zus. der anderen B estan d teile w urde n ic h t n en n en sw ert beeinflußt. (Landw.

Ja h rb b . 39. 397—407. 6/6. P roskau. V ers.-Stat. d. pomol. In st.) Ma c h.

E. Wechsler,

Über einen Eiweißkörper aus dem Pankreassekret. A us dem aus einer P ankreasfistel fließenden S ekret w urde durch verd. H2S 04 ein phosphorfreies P ro te in abgeschieden, das bei d er H ydrolyse keine L äv u lin säu re u n d keine Pentose lieferte u n d positive Millons- u. B iu retreak tio n gab. N -G ehalt 13,2%. D er Gehalt

483 an A rginin b etru g 6,44°/0, an H istidin 1,99%, an L ysin 0,89% u nd an N H S — 0,05%. (Ztsebr. f. physiol. Ch. 6 6. 284—86. 13/6. [4/5.] H eidelberg. Physiol. Inst.)

Gu g g e n h e i m.

C. Gessard,

Über das Fibrinferment. Das Fibrinferm ent des B lutes zeigt äh n ­ liche A dhäsionserscheinungen wie die K atalase. Es w ird vom F ib rin adsorbiert.

A us F ibrinlsgg. -j- CaCl2 geht es nach Zusatz von N aäH P 04 in den Caleiumphos- phatniederschlag, aus dem es durch Serum, nich t aber durch physiologische NaOl- Lsg. w ieder aufgenommen w ird. (C. r. d. l’Acad. des Sciences

150.

1617—18. [13/6.*].)

Gu g g e n h e i m.

Emil Abderhalden

un d

Florentin Medigreceann,

Z u r K enntnis der pepto- lytischen Fermente verschiedener Krebse im d anderer Tumorarten. I I I . M itteilung.

(II. M i t t e i l u n g : Ab d e r h a l d e n, Ko e l k e r, Me d i g r e c e a n u, Ztschr. f. physiol.

Ch. 62. 145; C. 1 9 0 9 . II. 1576.) Yff. untersuchten das peptolytische V erhalten von T um orpreßsäften, w elche durch A uspressen der blutfreien G ewebe u n ter A nw endung stets gleicher Gewiehtsm engen Sand (x/2 des G ewebsgewichtes) un d K ieselgur (% des G ew ebsgew ichtes) bei 300 A tm osphären ausgepreßt w orden w aren. Bei A nw endung von gleichviel N enthaltenden Preßsaftm engen w urden die pepto- lytischen Eigenschaften durch B eobachtung des optischen D rehungsverm ögens von L ösungen von D ipeptiden (d l- Leucylglycin, G lycyl-l-tyro sin ) u nd Seiden- peptone verfolgt. Es ergaben sich folgende R esultate. D ie verschiedenartigen Tum orzellen der verschiedenen T ierarten besitzen ohne A usnahm e peptolytische Ferm ente. Bei der V ergleichung der W rkg. des P reßsaftes von Geweben (Leber) norm aler T iere derselben T iera rt m it derjenigen des P reßsaftes aus den en t­

sprechenden Geweben tum ortragender T iere ergaben sich im allgem einen keine typischen U nterschiede. N ur gegen Seidenpepton w urde ein atypisches V erhalten der P reß säfte von M äusetum oren konstatiert. D ies deutet nach A nsicht der Vif.

a u f eine A bgabe atypischer F erm ente in den Tum oren. Regelm äßige B efunde ließen sich jedoch nicht konstatieren. D er P reß saft der Tum oren zeigte selbst innerhalb des gleichen Tum orstam m es kein konstantes V erhalten. B ald w ar die P eptolyse beschleunigt, bald n. oder verlangsam t.

In einzelnen F ällen w urde bei der Spaltung des Glycyl-l-tyrosins nach erfolgtem A bbau ein V erhalten des D rehungsverm ögens beobachtet, das einen W ied e rau fb au des D ipeptids aus den B austeinen w ahrscheinlich macht. — D as B lutserum von norm alen R atten spaltet G lycyl-l-tyrosin u. dl-Leucylglycin. L etzteres w ird auch vom M äuseserum gespalten. Einige B eobachtungen m achen es w ahrscheinlich, daß im Blutserum von H unden, das norm alerw eise keine peptolytischen Ferm ente auf­

w eist, solche auftreten, w enn ein T um or vorhanden ist. (Ztschr. f. physiol. Ch. 66.

265— 76. 13/6. [3/3.] Berlin. Physiol. Inst. d. tierärztl. Hochschule.) Gu g g e n h e i m.

Emil Abderhalden

u n d

Ludwig Pincussohn,

Z u r K enntnis der peptolytischen Fermente verschiedenartiger Krebse u n d anderer Tumorarten. I V . M itteilung. D as in der I I I . M i t t e i l u n g (vgl. vorstehendes Referat) an P reßsäften von M äusetumoren festgestellte atypische peptolytische V erhalten gegenüber Seidenpepton, ließ sich auch an P reßsäften von M enschencarcinom en gegenüber d - Alanylglycylglyein ([«]„ = + 3 1 ° ) beobachten. Gemäß einer Spaltung in d-A lanin un d G lycylglycin zeigt sich die peptolytische W rkg. der F erm ente norm aler G ewebe in einer kon­

stanten allm ählichen D rehungsabnahm e. D ie Fermente des Carcinomgewebesjedoch bedingen zunächst ein A nsteigen des D rehungsverm ögens, dann w ieder ein A b­

sinken. D ies deu tet au f eine Spaltung des T ripeptids in d-A lanylglycin, [«]D = + 50°, und Glycin u n te r D rehungszunahm e, der eine w eitere H ydrolyse des d-Ala- nylglycins in A lanin un d G lycin u n ter D rehungsabnahm e nachfolgt. (Ztschr. f.

physiol. Ch. 6 6. 277—83. 13/6. [10/3.] B erlin. Physiol. In s t, der tierärztl. H och­

schule.) Gu g g e n h e i m.

Otto Warburg,

Über die O xydationen in lebenden Zellen nach Versuchen am Seeigelei. B eobachtungen der O xydationsvorgänge an b efru ch teten u n d unbefruch­

te te n E iern von Strongylocentrotus lividus ergeben den N achw eis, daß die Plasma­

haut als solche, n ich t deshalb, w eil Stoffe durch sie ein- oder austreten, durch phy­

sikalische oder chem ische (elektrochemische) Z u standsänderungen, eine w ichtige Bolle im oxydativen Stoffwechsel der Zelle spielt. D iese A uffassung ergab sich nam entlich aus der A rt der B eeinflussung der O xydationsvorgänge durch verschie­

dene A genzien. L etztere w erden a u f G rund ihres V erhaltens zu befruchteten E iern und m it B erücksichtigung ihres die E n tw ick lu n g des E ies erregenden Cha­

rak ters in zw ei G ruppen geteilt. D ie erste — hypertonische L sgg., Alkalien, M etallspuren — kan n die O xydationsvorgänge beschleunigen; indem sie prim är auf die O xydationen w irken. D ie Folge davon is t eine V erän d eru n g der Oberfläche.

D ie Folge d er v erän d erten O berfläche is t eine v erän d erte A tm ung. D ie zweite G ruppe — SS., lipoidlösende Stoffe — k an n die O xydation verlangsam en. Sie ver­

ä n d e rt p rim är die Oberfläche un d n u r dadurch die O xydationen.

D ie Oxydationspro-- esse sind den E ntw icklungsvorgängen übergeordnet, sie sind eine B edingung derselben, jedoch n ic h t u n b ed in g t m it ih n en v erknüpft. H ierfür sprechen V erss., b ei denen O xydationsprozesse reg u lär erfolgen, die E ntw . aber au sb leib t (N arkose m it Phenylisocyanat, W rk g . von N H 3, E ntw . m it künstlichen M em branen), ferner die atmungshemmende W rkg. der H -Ionen, u n d die atmungs­

fördernde W rkg. der O H -Ionen u n d Metall- (Cu, Ag, Au) Spuren, die keine ent­

sprechende Beeinflussung d er E ntw icklungsgeschw indigkeit, sondern S tillstand der E ntw . zur Folge hat. — D ie Gifticrkg. hypertonischer N aC l-L sgg. lä ß t sich durch d ie, durch sie überm äßig g esteigerten O xydationen h in reich en d erklären. Durch eine S pur N atrium cyanid, w elches gleichzeitig entw icklungs- und atm ungshem m end w irkt, können die künstlich g esteigerten O xydationsvorgänge gehem m t w erden. Bei der H em m ung der W rkg. der M etallspuren, k an n neben ein er d irekten W rkg. des C yanids ein E ntionisierungsprozeß (K om plexsalzbildung) m itspielen.

D ie bei den O xydationen gebildete C 0 2-Menge is t von derselben Größenordnung w ie die v erb rau ch te O-Menge. A u f die V erw ertu n g der bei den O xydationen frei­

w erdenden E nergie fü r die E n tw icklungsvorgänge, lassen sich keine Schlüsse ziehen. — D ie lipölytische T ä tig k e it (V erseifung von B u ttersäu reäth y lester) be­

fru ch teter und u n b efru ch teter Zellen is t an n äh ern d dieselbe. E s ergab sich somit keine experim entelle G rundlage fü r die B edeutung intracellulärer Fermente bei der Entwicklungserregung.

E x p e r i m e n t e l l e s : Infolge des die V erss. störenden N a H C 0 3-G ehaltes des Seew assers arb eitete Vf. m it ein er k ü n stlich en L sg. (M ischung von 100 Mol. NaCl, 22 Mol. K C l u n d 20 Mol. CaCl2, alle 6/io'n -) — D ie O -Bestimm ung im Seewasser erfolgte m it H ydrosulfit u nd Indigo in b icarb o n ath altig er Fl., die etw as Na^CO,, en th ält. — D ie Best. kleiner Buttersäurem engen erfolgte durch T itra tio n m it

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/t0-n.

B aO H gegen P henolphthalein. (Ztschr. f. physiol. Ch. 6 6. 305—40. 13/6. [29/4.]

N eapel. Zoolog. Station.) Gu g g e n h e i m.

V. Pachon

und

Em. Perrot,

Über die H erzgefäßw irkung des grünen Kaffees verglichen m it derjenigen entsprechender Kaffeindosen, E in „physiologischer Kaffee­

extrakt“, w elcher die u n v erän d erten P rin zip ien der frischen P flanzen en th ält, hat' eine b lu td ru ck sen k en d e W rkg. au f das H erzgefäßsystem n orm aler u nd atropinisierter H unde. D ie W rk g . is t deutlich bei E xtraktm engen, die 25 mg K a ff ein enthalten, u n d ist b ed in g t d urch eine spezielle chem ische S u b stan z, denn entsprechende

485 Dosen reinen Kaffeins üben keine d erartigen W rkgg. aus. (C. r. d. l’Aead. des

sciences 150. 1703—5. [20/6.*].) Gu g g e n h e i m.

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