• Nie Znaleziono Wyników

Seil- und Kettentrommeln

10. H eb em agn ete

1. Verwendungsgebiet. Heben von M aschinenteilen, Profileisen, Schienen, Blechen, Blöcken, S chrot u nd Spänen. Bei F allw erk k ran en als F allkugelm agnet zur Z ertrü m m eru n g der Schrotstücke.

2. Vorteile. Wegfall des Anbindens an den L asth ak en m ittels Schlingketten. D adurch schnelleres A rbeiten u nd V errin g eru n g der Betriebskosten. D urch einen M agnet werden 7 bis 10 A rb eiter gespart.

Bessere A usnutzung der S tapelplätze durch hohe Stapelhöhen.

3. Nachteile. B etriebsstörungen d urch V e rb ren n u n g d e r W icklung durch zu lange E in sch altd au er oder zu hohe T e m p e ra tu r d e r W erkstücke.

Als S chutzm ittel dagegen werden von d er Dem ag ausw echselbare W ärm eschutzpatronen verwendet, welche den Strom bei E rw ärm u n g auf 100° u nterbrechen. W erkstücke ü b er 500° T e m p e ra tu r können n ich t m ehr gehoben w erden J).

*) Die Magnete können n u r für Gleichstrom verwendet werden. Bei D rehstrom muß auf dem K ran ein Einankerum form er, M otorgenerator oder Quecksilberdampf­

gleichrichter aufgestellt werden. Das Eigengew icht bedeutet eine Totlast.

H ebsnaeaeie.

R g - i * 4 .

4. Ausführung. Im allgem einen als ru rce oder rechteckige Magnete mit ebenen festen PolrLachen. D i? Gehäuse besteh* aus E>main<:>stald und enthält die herausnehmbare Spule aus Kupfer- oder A.mn'riuniirar.t- L^tzter^r La: geringeres Gewicht aber

höheren Stromverbrauch (25 * ,)- Um Stöße beim Aufsetzen Ton der Spule fern- ruhaiter.. wird sie vielfach m ittels Federn elastisch in das Gehäuse eingebaut. Ein weiterer Schutz gegen das Aufwerfen mit Toller Senkgeschwindigkeit auf das Förler- ju t besteht in einer Grundplatte aus harter Ph'jsphorbroaze oder MauganstahL

F ig. 143.

' li vW

T J l - - A . - -1 ¿^r Rt-^17.Vn.-- . F-Z- 1^5.

Feste P o lt dienen zum Anheben ron Eisenteilen mit ebener Ober­

fläch e1!. Zum Aufnehmen Ton Rohren und Fall - erkkugeln ird die

i ) z « ü r e i c i e Beisxieäe sind in d e n Her: TAWF I — er^inel rar K n r e to o I»ipL-I::ir- H i r . c h e n . B eoüi-V er-ie Berttn" liiigwtrlfc

78 H ebem agnete.

Polfläcbe hohlgewölbt hergestellt. F ü r Träger, Schienen, Stabeisen sind H ufeisenm agnete m it schm alen Polflächen geeignet. Lange T rä g e r und Schienen werden von zwei an einem T ragbalken aufgehängten M agneten erfaßt, die gegeneinander verschiebbar sind. F ü r Stücke m it

ungleich-Fig. 148 u. 149

__ J______Ji—

Magnet m it beweglichen Polen.

förm iger Oberfläche sind M agnete m it beweglichen Polen nach Fig. 148 un d 149 besonders angebracht. Ihre rechteckigen schm alen Pol- finger stellen sich den H öhenunterschieden e n t­

sprechend ein.

Die Demag verwendet zum Heben lose zusam m en­

hä n g en d e r S chrotstücke oder E isenspäne M agnete m it Greifern, die beim Fassen in den Schrot eindringen und sich infolge ihrer Form beim E inschalten des Stromes schließen, so daß die Teile auch m it Gewalt herausgezogen werden (Fig. 146 u. 147).

5. Wirkungsweise und Bedienung. Beim E inschalten des Stromes wird ein m agnetisches Feld erzeugt, dessen K raftlinien vom K ern des Magneten in das F ördergut übergehen und am R ande wieder in das Magnetgehäuse eintreten.

Die Verwendung einfacher H ebelschalter zum Ein- un d Ausschalten von H ebem agneten ist unzulässig, weil infolge der hohen W indungs­

zahlen der W icklung sehr hohe Induktionsspannungen beim Schalten erzeugt werden. Es sind deshalb im F ü h re rk o rb des K ranes aufzu­

stellende W alzenschalter (K ontroller) m it Funkenlöschspulen zu ver­

wenden, die beim E inschalten die E rregung m ittels W iderständen schwächen.

D er Strom wird dem M agneten d urch ein bewegliches K abel zu­

geführt, das a u f einer vom H ubw erk angetriebenen Trom m el auf- und abgewickelt u nd straff gehalten wird. Das Kabel kan n auch so über Rollen g efü h rt werden, daß es eine Schlinge bildet, in w elcher eine lose Rolle m it S pannungsgew icht h ängt. Das M agnetwerk E isenach b a u t eine selb stsp an n en d e E ederkabeltrom m el, bei welcher der Strom durch Bürsten u n d Schleifringe zugeführt wird.

6. Kühlung. Z ur A bführung der d urch den Strom erzeugten W ärm e dienen K ü hlrippen am Gehäuse, W asser- oder Ölumlauf. Die M agnet­

wicklung ist zweckmäßig d urch Luftschlitze in m ehrere Abteilungen zu teilen, so daß die L u ft an die W icklung h e ra n tre te n kann.

7. Unfallverhütung. Im allgem einen ist die G efahr des Absturzes von L asten w äh ren d d er K ra n fa h rt' n ic h t groß, d a sich erfah ru n g s­

gemäß Stücke, die der M agnet n ic h t h a lte n kann, schon bei H ubbeginn lösen.

Gegen U nfälle bei Strom versagung, K urzschluß oder L e itu n g sd ra h t­

beschädigung sind strenge V erbote, das B estreichungsfeld des K ranes w ährend des B etriebes zu betreten , das sicherste Mittel.

Die S icherheit k a n n auch d urch A nw endung eines R eservedrahtes erhöht w erd en , d e r zum A u sschalter f ü h rt u nd bei B eschädigung der gewöhnlichen S trom zuführung einen E rsatzstro m d urch die W ick­

lungen leitet.

U n te r die L ast greifende Sicherheitsbügel kom m en n u r noch in ganz seltenen F ä lle n zur A usführung, weil d erartig e Schutzvorrichtungen die L eistungsfähigkeit beeinträchtigen, u n d weil die G efahr fü r die B edienungsm annschaft n ic h t größer ist als bei den sonst üblichen B efestigungsarten. Sie e n tsta n d e n zu einer Zeit, als d e r L astm ag n et eingeführt w urde u n d die G ew erbeinspektion der Verw endung noch vielfach Schw ierigkeiten bereitete.

E inige H üttenw erke, welche lange Bleche oder Stabeisen zu ver­

laden haben, benutzen die M agnete n u r zum Beladen von Bügeln, auf welchen die L a st w ährend des T ran sp o rtes ruht.

8. Tragkraft. Sie ist vom F ö rd e rg u t (siehe Tabelle 20), von der Oberflächenbeschaffenheit und chem ischen Z usam m ensetzung des W erk ­ stoffes u n d d e r T e m p e ra tu r derselben abhängig. 4°/o M anganzusatz h a t eine V erm in d eru n g d e r T ra g k ra ft um ü b e r 50°/o zur Folge. Bei 8 % M angan ist ü b e rh a u p t keine m agnetische W irk u n g m ehr vorhanden.

H ellro tg lü h en d es E isen ist beinahe vollständig unm agnetisch. Die n u tz ­ b a re T ra g k ra ft b e trä g t etw a Vs der A breißkraft, bei welcher die L ast g erade noch geh alten wird.

H e b em ag n ete. 79

H eb em agnete.

T a b e l l e 20.

9. Technische Angaben für runde Lasthebemagnete der M agnetwerke Eisenach.

Außen­ Ge­ Eigengewicht Strom­ Tragkraft für

1000 285 970 1160 3,8 7 2U0 2200 475 525 325 150 180

1100 295 1150 1440 4.6 8 800 3000 560 600 400 200 250

1300 300 1745 2180 5,2 11 200 4000 800 900 550 300 350

1400 320 2088 2598 6,4 12 600 5000 925 1050 650 350 400

1500 325 2500 3110 7 16 500 6000 1100 1300 750 450 525

1800 325 3685 4565 9,4 22 000 1500 1700 900 600 750

10. Magnetschutzeinrichtung d er Ardeltw erke. Die Schutzvorrich­

tu n g b e ste h t aus einem m it dem L astm ag n et in Reihe geschalteten S trom w ächter, dessen H ilfskontakte eine elektrische H upe schalten.

Drehs from 235V. Fig. 150.

trollers angeschlossen. Die W irkungsweise ist wie folgt:

W ird der M agnet warm, so v e rrin g ert sich seine S trom aufnahm e.

Bei einer M in im alstrom stärke sc h altet d er S trom w ächter den H ilfsstrom d er Hupe ein, welche jetz t so lange ertönt, bis d e r A u ssch alter au f d e r S c h alttafel oder d er K ontroller (M agnetschaltw alze) a u sg esch altet wird.

Powiązane dokumenty