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E . M ag n u s, K a n n m an den A ngriffspunkt eines Giftes durch antagonistische Giftversuche bestimmen? D ie vom Vf. angeführten Beispiele zeigen, daß diese F rag e verneint w erden muß. (Pf l üGEBs A reh. d. Physiol. 123. 99—112. 2 1 /5 .

Heidelberg. Pharm akol. Inst, der Univ.) Ro n a.

M, S ie g f e ld , Untersuchungen über die Zusammensetzung des Butterfettes. Be­

zugnehmend auf frühere Unteres. (Milchwirtschaft!. Z entralblatt 3. 2 8 8 ; C. 1907. II.

621) g ib t Vf. die Ergebnisse der U nters, verschiedener B utterproben a n , in denen nicht n u r die Stearinsäure, sondern auch die P alm itinsäure stark zugunsten der M yristinsäure zurücktritt. (Chem.-Ztg. 32. 5 0 56. 2 3 /5 . H am eln. M ilchw irtsch. Inst.)

Rü h l e. C o sta n tin o G o rin i, Untersuchungen über eine schwere K rankheit im Gorgonzola­

käse. V o r l ä u f i g e M i t t e i l u n g . Es h an d elt sich um ein W eich- un d Gelbw erden von Gorgonzolakäse, der dabei einen anorm alen G eruch annim m t. N ach Vf h ä n g t diese krankhafte Erscheinung wohl m it dem A uftreten von O idium bakterien, ins­

besondere von Oidium lactis, in der K äsemasse zusam m en, doch b edarf diese A n­

nahm e noch der experim entellen N achprüfung. (A tti R. Accad. dei L in cei, Rom a [5] 17. I. 568—69. 26/4. [5 /4 .] Mailand. Bakteriolog. L ab. der höh. L andw . Schule.)

ROTH-Cöthen.

W . S e ife rt, Fehler un d Krankheiten des Weines. A ls W einkrankheiten dürfen nach Ansicht des Vfs. n u r solche Zustände des W eines angesehen w erden, welche in einer durch M ikroorganismen verursachten fortschreitenden V eränderung oder Zerstörung einzelner oder m ehrerer W einbestandteile u nd in der B. neuer, den W ein schädigender 8toffe bestehen; die Einw . der M ikroorganism en kann hierbei eine direkte oder indirekte sein. Alle übrigen abnorm alen Zustände sind als F ehler zu betrachten. Die Ursachen der F eh ler und K rankheiten des W eines liegen entweder schon in der abnorm alen B eschaffenheit der T rauben oder in einer fehlerhaften oder nachlässigen K ellerbehandlung. Vf. e rö rte rt des w eiteren die w ichtigsten F eh ler und K rankheiten u nd g ib t deren kellerm äßige B ehandlung m it B erücksichtigung der gesetzlichen Bestst. an. (Mitteil, des V ereins zum Schutze des österr. W einbaues an seine M itglieder. Nr. 132. 1 /4 . [2 5 /3 .] K losterneuburg.

V ortrag vor der G eneralvers. des Vereins zum Schutze des österr. W einbaues. Sep.

vom Vf. 1 4 Seiten.) He i d u s c h k a.

A. G a r d r a t, D ie Zusammensetzung der Weindestillationsprodukte, Getreidebrannt­

weine u nd des Industriespiritus vom hygienischen Standpunkt aus betrachtet. An der Hand von Tabellen, welche die Zusam m ensetzung von W einbranntw einen aus der

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C h aren te (Eau de vie de Cognac), aus Südfrankreich u nd A lgier, fern er von Ge­

treide- und F ru ch tb ran n tw ein en un d von In d u striesp iritu s e n th a lte n , versucht Vi.

den N achw eis zu führen, daß es n ich t an g än g ig ist, säm tliche A lkoholdestillations- prodd. in 2 K ategorien ein zu teilen , in die g u ten B ra n n tw ein e, die durch D est.

von W ein oder F rü ch ten gew onnen w erden, und in die schädlichen B ranntw eine, w o ru n ter säm tliche übrigen industriell gew onnenen A lkohole fallen. G erade der H andelsspiritus w eist einen viel geringeren V erunreinigungskoeffizienten a u f (15 g pro hl), als speziell die B ranntw eine aus S üdfrankreich u. A lg ier (5 0 06 0 0 g pro hl).

L etztere seien häufig aus verdorbenen W einen destilliert, u n d deren G enuß sei vom hygienischen S tan d p u n k te aus zu verw erfen. D ie T ab ellen sind im O riginal ein- zusehen. (M oniteur scient. [4] 2 2 . I. 3 0 27. Mai.) Br a h m.

H e r m a n n M a tth .e s un d O tto R o h d io h , Über den Gehalt der Kakaobohnen a n löslicher Kieselsäure. D a das V erhältnis von Sand zu 1. SiO, in den einzelnen K akaosorten sehr verschieden ist, erm öglicht die B est. der letzteren n ich t den N ach­

weis eines Schalen Zusatzes. (Vgl. Ber. D tsch. Chem. Ges. 41. 19; C. 1 9 08. I. 664.) (Ztschr. f. öffentl. Ch. 14. 166—69. 15/5. [13/4.] Jen a, Inst. f. P h arm azie u. N ahrungs­

m ittelchem ie d. Univ.) Bü h l e.

G e b r. S t o l l w e r k A .-G ., Über Puderkakao. D ie von Ma t t h e s (Ztschr. f.

öffentl. Ch. 14. 61; C. 1 9 0 8 . I. 1333) untersuchten K akaom arken der F irm a Gebr.

St o l l w e r k entsprechen n ich t durchw eg den H andelsm arken dieser F irm a , von denen 8 einen F e ttg e h a lt von 25—32 °/0, 4 einen solchen von 20—25°/0 und 1 von etw a 15°/u besitzt; der F eu ch tig k eitsg eh alt b e trä g t 3,5—6°/0. (Vgl. nachfolgendes Bef.) (Ztschr. f. öffentl. Ch. 14. 169—70. 15/5. [30/3.] K öln.) Bü h l e.

H . M a tth e s , N achschrift zu vorstehender M itteillung der F irm a Gebr. Stollwerk über Puderkakao. (Vgl. vorst. Bef.) D ie u n tersu ch te n K akaoproben w aren M uster, w elche von d ritte r H an d u n m ittelb ar bei d er F irm a eingefordert w orden w aren.

(Ztschr. f. öffentl. Ch. 14. 170—71. 15/5. [12/5.] Je n a .) Bü h l e. H . M a t th e s u. O. R o h d i c h , Über die unverseifbaren Bestandteile der K akao­

butter. D ie Ber. D tsch. Chem. Ges. 41. 19; C. 1 9 0 8 . I. 664 b esch rieb en en , aus K a k a o b u tte r gew onnenen P h y to sterin e sind n u r re c h t schw ierig zu tre n n e n ; es ist b each ten sw ert, daß bei diesen in chem ischer un d k ry stallo g rap h isch er H in sich t so ähnlichen K ö rp ern durch K rystallisation eine an n äh ern d e T ren n u n g gelingt. L eichter noch gelangt m an zu den V erbb., w enn m an das R o h p h y to sterin acetat m it B r und Eg. b eh an d elt und die gebrom ten D eriv ate red u ziert und verseift. So erg ib t sich aus dem P h y to sterin acetattetrab ro m id ein P hytosterin vom F. 162—1630 (früher 146°);

dasselbe b ild et nach Li n c k d ünne B lättch en von teils rhom bischem , teils hexa­

gonalem U m riß. — D as P h y to sterin acetatd ib ro m id liefert ein P hytosterin vom F . 1390

(früher 135—136°); b e sitz t scheinbar hexagonale U m grenzung (LlNCK). — A us dem m ittels PA e. aus K akaoschalen ex trah ierten F e tt e rh ä lt m an nach d er V erseifung neben P h y to sterin auch die gelbe, w ohlriechende S ubstanz; dieser Stoff ist also nicht etw a durch W ü rzu n g in die K ak ao b u tte r gelangt. (Ber. D tsch. Chem. Ges. 41.

1591—92. 23/5. [6/5.] Je n a . P harm . In s t. d. U niv.) J o s t . A. H e id u s c h k a und 0 . H e rb , Über Kakaofett. Von K ak ao frü ch ten aus Port of S pain, T rin id ad , die bis zu ih rer V erarbeitung in Salzw asser ko n serv iert worden w aren, w urde das F e tt m ittels Ä. extrahiert. Es besaß n ich t das K akaoarom a.

Die A usbeute b etru g 52°/0 d er von der Schale befreiten, bei 25—30° getrockneten Sam en, die H EH N ER sche Zahl 94,9, die B efraktom eterzahl bei 35° 49,5, bei 4 0 ° 46,7.

Die M ittelzahl von j e 3 Bestst. folgender K onstanten ist: VZ. 191,7; R e i c h e b t - M EiSSLsche Zahl 0,66; POLENSKEsche Zahl 0,36; Jodzah 133,53. D ie P o le n S K E s c h e Zahl von 2 gleichzeitig untersuchten H audelaproben betrug durchschuittlich 0,34. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, daß sich das F e tt der vorher nich t zubereiteten Samen von dem der zubereiteten (gerotteten, gerösteten etc.) im w esentlichen nicht u n ter­

scheidet. Zum Schluß w ird noch erw äh n t, daß bei allen 3 K akaofetten in dem nach Do n s (Ztschr. f. U nters. N a h rg s- u. G enußm ittel 14. 333; C. 1907. II. 1452) erhaltenen zw eiten REiCHEBT-MEiSSLachen D estillate m it Vio-n. AgNO , n ic h t eine Spur eines Nd. entstand, daß ea also frei von C aprylsäure w ar. (Pharm . Z en tra l­

halle 49. 375—76. 14/5. [April.] M ünchen. L ab. für angew. Chemie der K. Univ.) He i d u s c h k a.

H e rm a n n B a rs c h a ll, Über das Molekulargewicht des im Koniferenhonig vor- kommenden D extrins. Die Verss. zur G ew innung aschefreien H onigdextrins lieferten kein besseres Ergebnis, als ein ähnliches Verf., das von Hi l g e b (Ztschr. f. U nters.

Nahrgs.- u. G enußm ittel 8. I. H O ; C. 1 9 04. II. 694) b en u tzt worden w ar. D ie F iltratio n durch K ollodium m em branen (Ma l f i t a n o, C. r. d. l’Acad. des Sciences 141. 660) fü h rte ebenfalls nicht zum Ziele. Das H onigdextrin passiert eine K ollo- dium mem bran wie ein in echter Lsg. befindlicher Stoff. Die M olekulargewichtsbestst.

an aschehaltigem H onig w urden m ittels der G efrierpunktsm ethode auageführt, fußend a u f dem Gesetze, daß bei Ggw. m ehrerer chemisch aufeinander n ich t w ir­

kender Stoffe in gem einschaftlicher, verd. Lsg. jeder den G efrierpunkt so erniedrigt, als ob er allein vorhanden w äre; die G efrierpunktserniedrigung ist dann gleich der Summe der durch jeden einzelnen Stoff bew irkten E rniedrigungen. A us der ge­

gebenen Ü bersicht der kryoskopischen W erte w ird m an den Schluß ziehen können, daß dem H onigdextrin ein größeres Molekül, als den D isacchariden zukommt. N ach HlLGEBS Analysen besitzt das H onigdextrin die Form el (C6H10O8)X ; w enn X den W e rt 2 erhält, so w äre das Mol.-Gew. 324,16. D ieser W e rt liegt tie f u n ter den hier gefundenen Zahlen u. auch u n ter dem Q uotienten — des ascheärm sten Roh­Q dextrins, so daß seine U nrichtigkeit auch schon u nabhängig von der A schekorrektion angenomm en w erden kann. D er Form el (C6H10O8)8 entspräche das Mol.-Gew. 486,32, w ährend das M ittel aus den gefundenen W erten 473 beträgt. Die Ü bereinstim m ung dieser beiden Zahlen liegt innerhalb der durch die K om pliziertheit des Verf. be­

dingten Fehlergrenzen. W enn somit hiernach m it W ahrscheinlichkeit angenom m en werden kann, daß das H onigdextrin ein T risaccharid ist, so w ird man doch, beson­

ders m it R ücksicht au f die an der chemischen Individualität des Stoffes bestehen­

den Zweifel, w eitere B estätigungen fü r erw ünscht halten müssen. (Arbb. K ais.

Gesundh.-Amt 2 8 . 405—19. Mai. Berlin.) Pb o s k a u e b.

P a u l a K o p e k e , Verdorbenes Pflaumenmus. N eben der A nalyse eines als ver­

dorben bezeichneten Pflaumenm uses (I.) w urden noch solche von zwei an d eren norm al schm eckenden u. aussehenden H andelsproben (U. u. IH .) ausgeführt. Die A nalysen- resultate dieser Proben w aren folgende: W . 71,05 (I.); 39,28 (II.); 49,81% (III.).

Flüchtige S. (als Essigsäure) 1,35; 0,12; 0,048 % . N ichtflüchtige S. (als Äpfelsäure) 0,61; 1,12; 1,47% . Unlösliches 5,8; 4,99; 4,81% . Zucker (als Invertzucker) 3,97;

36,41; 29,29% . Asche 1,97; 1,64; 1,37% - A lkalität der A sche (ccm n. S.) 17,13;

19,16; 15,45%- 0,166; — ; — % . Polarisation der Lsg. (1 = 1 0 ) invertiert, 200 mm-Rohr -j-0,04; —(-1,14; —[-1,11°. Z uckerfreier E x trak t 19,18; 19,32; 16,09% . Im Mikroskop w aren bei I. beträchtliche Mengen von Hefezellen zu erkennen, welche a u f Pflaum enm usgelatine zahlreiche K olonien bildeten. N ach alledem mußte angenommen w erden, daß das Mus I. durch zu großen W .-G ebalt u. ungeeignete A uf­

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bew ahrung in G äru n g übergegaD gen w ar au f K osten des Zuckers un d u n te r nach- herig er B. v o n E ssigsäure. (Pharm . Z entralhalle 4 9 . 376—77. 14/5.) He i d u s c h k a.

Agrikulturchem ie.

G. 8. F r a p s , D ie ammoniaklösliche Phosphor säure des Bodens. Es w ird häufig angenom m en, daß die n ach E n tfern u n g des K alks m it H Cl im B oden vorhandene N H ,-lösliche Phosphorsäure sich in organischer B in d u n g befinde u. daß dieser von einigen A utoren als „H um usphospborsäure“ bezeichneten P h o sp h o rsäu re eine be­

sondere B edeutung zukomme. U nterss. des Vfs. ü b er die am m oniaklösliche Phos- pborsäure des Bodens haben zu den folgenden E rgebnissen geführt:

1. M ineralphosphate, besonders die P h o sp h ate des E isens u. des Aluminiums geben a n A m m oniak P hosphorsäure ab, w enn m an sie u n te r gleichen B edingungen, w ie den Boden m it diesem Lösungsm ittel behandelt. 2. N ach d er Säurebehandlung im Boden zurückbleibende absorbierte P hosphorsäure ist teilw eise in N H a 1. 3. Ein T e il der sogenannten H um us-Phosphorsäure m uß anorganischen U rsp ru n g s sein.

E in A nw achsen der am m oniaklöslichen P h osphorsäure w ährend des Zerfalls der organischen Substanz im Boden bew eist nicht, daß sich d er G eh alt a n organischer Phosphorsäure erhöht h at. 4. Ca l/o der NH,-1. Phosphorsäure einiger Minnesota- B öden ist m it dem T on v ereinigt, % m it der organischen S ubstanz u. 6/9 bleiben in Lsg. 5. D ie m it der organischen Substanz vereinigte P ho sp h o rsäu re ist nicht b eträch tlich . Ih re M enge w ird n ic h t vergrößert, w enn m an die organische Substanz b ei Ggw. von P hosphorsäure fällt, noch w ird sie v errin g ert, w enn m an die orga­

nische Substanz in Lsg. b rin g t, m it K alk fällt, den K a lk entfernt, d en Nd. in N H a löst u. w ieder fällt. Vf. nim m t an, daß sich dieser T eil der P h o sp h o rsäu re in or­

ganischer B in d u n g befindet. 6. D ie m it dem T on vereinigte P hosphorsäure g eh t w ahrscheinlich n ic h t in L sg., die P h osphorsäure im F iltra te is t zum größten T eil anorganischen U rsp ru n g s u. stam m t von Eisen- u. A lum inium phosphaten. 7. D ie M enge der organischen Phosphorsäure ist bedeutend k le in e r, als angenom m en w orden ist u n d ist deshalb auch von g erin g erer ag ricu ltu reller B edeutung. (Amer.

Chem. Jo u rn . 3 9 . 5 7 9 — 8 6 . Mai. T exas Exp. Station.) ALEXANDER.

H.

G. S ö d e rb a n m , Vegetationsversuche m it gefälltem Calciumphosphat. D ie n ach dem Verf. von P a l m a e r (D .R.P. 146060 un d 157150; C. 1 9 0 4 . I. 232 und 1 9 05. I. 909) hergestellten Phosphorsäuredünger h a t Vf. in m ehrjährigen G efäßverss.

geprüft. V orausgesetzt, daß ih re Zus. dem eines D iphosphats en tsp rich t, zeigen sie eine ebenso große u. ebenso andauernde D üngew rkg. w ie S uperp h o sp h at u. werden w ie dieses in ih rer W rk g . durch eine reichliche B eigabe von CaCO s n ic h t w esent­

lich beein träch tig t. D ie älteren , h au p tsäch lich aus T ricalciu m p h o sp h at bestehenden P rodd. besaßen dagegen eine erheblich geringere W irk sam k e it, die überdies durch CaCOB-Zugaben noch w eiter verm indert w urde. D as 1906 g e p rü fte , fabriksm äßig gew onnene C alcium phosphat e n th ielt neben 25,31 °/0 G lü h v erlu st, 0,89°/0 in S. uni.

Stoffen, 0,59° /0 S iO ,, 0,70% SO„, 1,92% F e,O a , 30,52% CaO u nd 0,70% MgO 39,02% P ,O a , wovon 36,66% citratlöslich (nach Pe t e r m a n n) und 16,61°/0 in CO,- haltigem W . (0,44 g CO, in 1 1) 1. w aren. (Ztschr. f. landw . V ers.-W esen Österr.

11. 506—10. A pril. Stockholm.) Ma c h.

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