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H ugo K ü h l, Die Desinfektion des Wassers im Felde. Eine Zusammenfassung der bekannten Verff. zur Sterilisation des W. unter besonderer Berücksichtigung der für das Feld geeigneten Methoden. (Vtljsehr. f. öff. Gesundh.-Pflege 47. 38 bis 43. Kiel. Nahrungsmittelunters.-Amt der Landwirtschaftskammer f. d. Provinz

Schleswig-Holstein.) Bo k in s k i.

B ecker, Die Prüfung eines neuen Lackes a u f gesundheitsschädliche Wirkung auf Menschen. Der Lack war eine Lsg. von Acetylcellulose in Acetylentetrachlorid und Alkohol. Auf Grund von Erfahrungen, die bei Tierveras, mit diesem Lack ge­

wonnen wurden, erseheint es Vf. richtig, wenn auch das Verhalten der Tiere der­

artigen Stoffen gegenüber nicht immer dem des Menschen gleicht, in Zukunft Tetra- chloraeetylen zur Herst. von Lacken usw. nicht mehr zu verwenden. Im Zu­

sammenhänge mit Tetrachloraeetylen sollen bereits mehrfach auffallende Gesund­

heitsstörungen beim Menschen beobachtet worden sein. (Collegium 1915. 258 bis

261. 3 /7 . [16/6.].) Rü h l e.

J. B. H en d erso n und L. A. M eston, Der Gefrierpunkt einiger anormaler Milche (vergl. Vff., Chem. News 110. 259: C. 1915. I. 709). Zwei im Laufe der Milchkontrolle entnommene Proben zeigten folgende anormale Zus. (%):

1. (von 6 Kühen) 2. (von 2 Kühen) Trockenrückstand ... 11,60 11,69 F e t t ... 3,86 3,90 Fettfreier Trockenrüekstand... 7,74 7,79 A sche... 0,80 0,78 N ... 0,49 0,47 CI in der A s c h e ... 22,6 22,6 G e frie rp u n k t...

Zus. des Trockenrückstandes:

0,55° 0,54°

M ilc h z u c k e r ... 49,2 51,4 E iw e iß B to ffe ... 40,3 38,4 A sche... 10,3 10,0

Sieben von den acht hierfür in Betracht kommenden Kühen waren augen­

scheinlich gesund, nur eine der acht Kühe gab indes eine Milch, die als normal anzusprechen war; die Milchproben von den anderen sieben Kühen waren anormal zusammengesetzt, besonders auffällig war der hohe Gehalt der Asche an CI. Ganz auffällig war indes, daß der Gefrierpunkt der Milche in allen Fällen normal war.

Nach dem Ausfall der Stallproben war somit eine Wässerung der beiden fraglichen Proben ausgeschlossen. Die anormale Zus. konnte mit Wahrscheinlichkeit auf u n ­ g e n ü g e n d e F ü t t e r u n g (vergl. nachf. Ref.) zurückgeführt werden. Der normale Wert für den Gefrierpunkt beruht dann darauf, daß die Milchdrüse auf einen gleichbleibenden osmotischen Druck angewiesen ist, und daß, wenn je nach der Art und Menge der zur Verfügung stehenden Futterstoffe u. anderen Umständen, die Nährstoffe der Milch, wie Milchzucker, nicht in genügender Menge darin vor­

handen sind, ein höherer Gehalt an NaCl für ein Gleichbleiben des osmotischen Druckes eintritt. (Chem. News 111. 5 1 — 53. 29/1 . 1915. [9/11.* 1914.].) Rü h l e.

K onrad A m b e rg e r, Beiträge zur Beurteilung der Milch. Die Milch einer Kuh zeigte bei 7 Stallproben in ihrer Zus. folgende Schwankungen für D.151,0175 bis 1,0227, F ett 1 ,0 — 5,4% , Trockensubstanz 5 ,7 8 —11,55% , fettfreie Trockensubstanz 4 ,7 8 - 6 ,8 5 % , Gesamt-N-Substanz 2 ,8 0 - 3 ,2 0 % , Milchzucker 0 ,8 5 - 2 ,7 1 % , Asche 0,56 bis 0 ,7 6 % , Refraktion des CaCl,-Serums 2 2 ,8 — 3 0 ,4 , Rk. alkal., Chlorgehalt der Asche in 2 Fällen 4 3 ,6 und 44 ,7 % . Die Milchmenge jedes Gemelkes betrug nur

% —1 1 . Die Nitratprobe war in 4 Fällen positiv, in dreien negativ; bei jenen war die Entnahme von Polizeibeamten, zum Teil unter tierärztlicher Aufsicht, bei diesen von Beamten der Unters.-Anst. entnommen worden. Der Widerspruch klärte sich so auf, daß die Milch bei den vier ersten Proben nach dem Melken durch ein mit stark salpeterhaltigem W. ausgewaschenes und wieder getrocknetes Tuch geseiht worden war. Die Zus. und sonstige Eigenschaften der Milch deuteten auf eine Eutererkrankung der betreffenden Kuh. Die tierärztliche Unters, ließ allerdings keinerlei krankhafte Erscheinungen erkennen, dagegen war das Euter schlaff, welk und abnorm klein, atrophisch. Die Zus. der Milch und der geringe Milchertrag mußten in diesem Falle auf unregelmäßiges Melken in Verbindung mit nicht völligem Ausmelken zurückgeführt werden.

Bei zwei anderen Milchproben, die im Abstande einiger Tage von zusammen 2 Kühen entnommen worden waren, und deren Zus. auf Wässerung deutete, zeigten die Stallproben nur eine wenig veränderte Zus., so daß eine Wässerung aus­

geschlossen war. Die Zus. beider Proben war: D.15 1,0265, 1,0265; F ett 3,9, 4,30% ; fettfreie Trockensubstanz 7 ,66, 7,74% , Gesamt-N-Substanz 2 ,59, 2,67% , Milchzucker 4,05, 4,1 0 % ; Asche 0 ,7 7 , 0 ,7 7 % ; Lichtbrechung des CaCl,-Serums 37,0, 36,9. Die anormale Zus. war hier wahrscheinlich durch F u t t e r m a n g e l (vgl. vorst. Ref.) be­

dingt (das Futter bestand größtenteils aus Häcksel). In der T at konnte, als beiden Kühen reichlich Grünfutter zur Verfügung stand, eine Zunahme der fettfreien Trockensubstanz der Milch beider Kühe auf 8,37 u. 8,73% festgestellt werden, die durch eine Vermehrung der Gesamt-N-Substanz bedingt war; der Milchzuckergehalt blieb während der ganzen Zeit nahezu unverändert, was auch in der Refraktion Vorbereitung durch Schlachten, Reinigen usw. unmittelbar getrocknet. Der K l i p p ­ f is c h wird vor dem Trocknen durch Bestreuen mit Salz oder Einlegen in Salz­

lake salzgar gemacht. Der S a lz f is c h ist ein Halberzeugnis; er ist salzgar, aber nicht getrocknet. Er kann am geeignetsten als Ersatz des frischen Seefisches dienen, da sein ursprünglicher Nähr- u. Genußwert am besten erhalten ist. Weiter­

hin besprechen Vff. den W ert des Stock-, Klipp- und Salzfisches für die mensch­

liche Ernährung, die Vorbereitung zur küchenmäßigen Zubereitung zum Genüsse, die im Aufweichen und W ässern, zum Teil unter Mitwrkg. von Na,COs , KsCOs oder Kalkmilch, besteht und die Unters. Bemerkenswert ist der recht erhebliche Gehalt des Stockfisches an NH3, zu dessen Best. 100 g Fischfleischbrei mit 500 g W. übergossen und 1 Stde. unter häufigem Schütteln stehen gelassen werden; dann wird ein gemessener Teil des durch W atte gegossenen Filtrates mit MgO destilliert.

Auch die Best. der anderen Bestandteile (W., N , F e tt, Asche, NaCl) hat sich nur auf das Fischfleisch erstreckt. Eine quantitative Trennung der genießbaren Anteile vom Abfall ist, besonders beim rohen Fische, nicht durchführbar; es sind deshalb die für den Abfall erhaltenen Zahlen nicht angegeben worden; die Menge des Ab­

falles beträgt im Mittel etwa 20%. Das F ett wurde im GOTTLlEBschen App. in der mit HCl aufgeschlossenen Substanz bestimmt. Das Fischfleisch wurde mehr­

mals durch eine Fleischschneidemaschine oder eine kräftige Gewürzmühle gedrückt und die so erhaltenen gut gemischten Durchschnittsproben in Glasgefäßen auf­

bewahrt. Die Anteile für sämtliche Bestst. wurden sofort hintereinander ab­

gewogen. Es wurde gefunden im Mittel für: fahren dabei je nach ihrer A rt eine verschieden ausfallende Erhöhung des Gewichtes;

diese ist am bedeutendsten beim Stockfisch und beträgt unter Umständen das 4- bis 5-fache des ursprünglichen Gewichtes. Neben der Beseitigung unerwünschter Stoffe durch das W ässern treten noch andere Veränderungen ein, die zum Teil als Verlust anzusehen sind; so erleidet jeder getrocknete und gesalzene Fisch beim Liegen in W. eine Abnahme der N-Stofle und der wasserlöslichen Mineralstoffe.

Erstere ist allerdings nicht ausschließlich als Verlust zu betrachten, da, wie die NHa-Best. zeigt, sich darunter auch Eiweißabbauerzeugnisse befinden, deren Be­

seitigung für den Genuß sogar erforderlich ist. Zum Schlüsse werden noch Schäd­

linge der Stock- und Klippfische besprochen. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Ge­

nußmittel 30. 1—15. 1/7. [18/6.] Hamburg. Staatl. Hyg. Inst.) Rü h l e. W a. O stw ald und F . R ied el, Getreidemehlloses Gebäck. (Vgl. Fo r n e t, S. 161.) Die Vff. berichten über Backverss. mit getreidemehllosem Gebäck unter Zusatz von 10—20% Stärkekleister, das kleberähnliche Eigenschaften besitzt. Die Verss. fielen sehr befriedigend aus. (Chem.-Ztg. 39. 537—38. 17/7. Großbothen und Kössern.)

Ju n g. N ie d e rs ta d t, Einige Mitteilungen über die Tätigkeit der „Connecticut agri­

cultural experiment Station“. Ein Auszug aus dem Bericht obiger Anstalt. Von Interesse sind die Analysen von aus Cerealien hergestellten Präparaten (Mehl, Gries, Flocken). Sie sollen höchstens 14% W., 1,5% Rohfaser, 2,2% Asche und mindestens 1,12% N enthalten. 49 verschiedene Präparate hatten im Mittel fol­

gende Zus.:

Wasser F ett Rohfaser Protein Asche N-freier Extrakt

Maispräparate . . 12,01 0,72 0,19 7,40 1,12 78,46

Reispräparate . . 12,11 0,14 0,17 7,47 1,04 79,07

Weizenpräparate . 11,08 1,59 0,99 11,25 1,21 73,71

Gerstepräparate 12,12 0,89 0,26 9,50 0,96 76,27

Haferpäparate . . 10,78 6,53 0,79 15,56 1,84 64,50

Das deutsche Nahrungsmittelbuch enthält über derartige Präparate keine Vor­

schriften. (Vtljschr. f. öff. Gesundh.-Pflege 47. 82—86.) Bo r in s k i. W. S utthoff, Zusammensetzung einiger seltenerer Gewürze. Angabe der Zus.

einiger selbstgemahlener Proben von römischem Kümmel, Mutternelken, Zimtblüte und Kalmuswurzeln. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 3 0 . 27—30. 1/7.

[22/5.] Münster.) Rü h l e.

R o b e rt Cohn, Über das Auskrystallisieren des Zuckers aus Fruchtsirup. Ver­

anlaßt durch eine Mitteilung von F. G . Sa u e r (Pharmaz. Ztg. 6 0 . 271), wonach der Zucker in reinem Himbeersirup nicht mehr Rohr-, sondern Invertzucker sei, u.

aus diesem Grunde reiner Himbeersirup niemals auskrystallisiere, weist Vf. darauf hin, daß der Zucker in reinem Himbeersirup nicht aus Invertzucker, sondern aus einem Gemisch von Rohr- und Invertzucker besteht, in welchem ersterer meistens der Menge nach überwiegt, und daß ein Himbeersirup sehr wohl auskrystallisieren kann, selbst wenn sein Zucker ganz oder zum größten Teil aus Invertzucker be­

steht. Der Grund des Auskrystallisierens von Zucker aus einem Fruchtsirup ist das Vorhandensein einer übersättigten Lsg. Der fertige Fruchtsirup darf daher einschließlich des im Rohsaft vorhandenen eigenen Zuckers nicht mehr als 65%

Zucker enthalten. Dies ist besonders beim Kirschsirup zu beachten; der Zucker­

gehalt des Rohsaftes ist hier ein recht erheblicher. Die Zuckerkrystalle können

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aus Rohrzucker, aber auch aus Traubenzucker bestehen; letzterer ist in W. schwerer 1. als der Rohrzucker und krystallisiert außerdem mit 1 Mol. Krystallwasser.

(Pharmaz. Ztg. 6 0 . 304—5. 8/5. Berlin W. 15.) DüSt e r b e h n. R o b e rt Cohn, Der Zucker im Fruchtsirup D. A . B. Vf. hat im Anschluß an seine vorst. Mitteilung 5 Proben von reinem Himbeersirup aus 1914er Himbeeren untersucht und in Übereinstimmung mit früheren Beobachtungen gefunden, daß von diesen 4 einen Invertzuckergehalt von ca. 20%) und nur einer einen solchen von 37,5% aufwiesen, daß also in keinem Falle der Zucker vollständig invertiert worden war. — Im übrigen deckt sich der Inhalt der Abhandlung im wesentlichen mit dem vorst. Ref. (Pharmaz. Ztg. 6 0 . 416—17. 26/6. Berlin W. 15.) DüSt e r b e h n.

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