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5Dte Neubegrünbung bes m itte la lterlid )e n Xcid)es burd) bie s «d)fenFönige märe nie möglid) gemefen ol)ne bie 3uvor burd) bie vYranFenFönige gefd)affene ©runblegung. S?er 2leid)sbau O ttos fces ©rofjen i j t auf ben Junbantenten nid)t n ur Ä a rls bes

® r of3en, fonbern aud) Ot)lobmigs e rrid)tet, bes fränFifd)en Keid)s»

geünbers, ber bem fäd)ftfd)en um fa jt ein falbes 3al)rtaufenb vor*

«ufgel>t.

S o finb bie ^ ra n fe n bas cigentlid)e Keid)svolF, gleid)fam bie Jvömer unter ben S)eutfd)en, bie nid)t nur bas beutfd)e fom ic bas nad) ifmen benannte JranF*Keid), fonbern bie abcnblänbifd)e Oinl)eit fd)led)tl)in begrünbeten. YDie fie im beutfd)en Jtaume 3mifd)en Sad)fen (unb O lniringern) auf ber einen unb Sdtmaben unb ¡Bayern auf ber anberen S eite bie verbinbenbe BriicFenfteHung innel)atten, fo (Feilte bas fra nfifd )e © ro fjre id ) eine BrücFe unb ein verbinbenbes N ü tte lg lie b jmifcfyen bem ©ermanentum unb bem Xontanentum als ben Reiben entfd)eibenben unb Fonflituierenben (Elementen ber ge*

meinabenblänbifd)en ©efd)id)te bar, fo bajj bie ^ranFen gleid) ben Römern aud) ben ¡Huf eines tD eltvolFes erroarben. Unb fomol^l Kang als Xeid)svolF als aud) il) r ¡Huf als YDeltvolF fp rid )t ftd) In feer Namensgefd)id)tc ber JranFcn aus.

3 n g t v ä o n e n » S a d } f e n u n b 3 f t r o ä o n e n » ,3r a n t e n W enn bie ^ ra n fe n äf}nlid} bcn Sad^emSingelfad^en roeit über ben beutfd}en &aum hinausgegriffen traben, fo if t bas mol;>l nid}t ohne 3ufammenh«ng m it bec ^Catfache, ba$ fte fd}on in ber frühefien germanifd}en Gefd}id}tS3eit, von ber m ir K enntnis haben, eine be»

fonbere Gruppe barfteHten ober genauer: baf? fte auf eine fold}e Sonbergruppe 3urü<#3uführen ftnb.

Sd}on C acitus berichtet von ber altgermanifchen Überlieferung, ba£ bie G erm anenvölter auf brei S ta m m v ä te r 3urücF3uführen feien, nad} benen bie brei ^auptftammesgruppen benannt feien, „unb 3t»ar bie am tTteere 3nguäonen, bie in ber iTTitte Erminonen, unb bie übrigen ^fftuäonen". 2>ie nad} Cacitus in alten fie b e rn befungene 3ibftammungsfage, bie man „bas ältere unb ehnvürbigfie uns be»

fannte SDenfntal germanifd}er L ite ra tu r" genannt bat/ begegnet uns nod} ein halbes 3ab^taufenb fpäter in einer frän£ifd}en Sage, bie von brei 23rübern 3ngo, iErmin unb 3ftio unb ih re r Had}£ommen»

fd}aft berichtet, unb aud) fpätere beutfche, englifche unb norbifd}e

^elbenlieber tveifen (Erinnerungen an biefe ältefte germanifd}e Über»

lieferung auf.

W a s uns an ih r v o r allem interefftert, ift bie baraus erftd)tlid}e ältefte G lieberung bes Germanentums. W enn p iin iu s 31t ben brei von ^Eacitus genannten Gruppen bie Gftgermanen unter bem Ham en ber W a n b ilic r (fotvie bie 23aftarner) fonbernb t}in3ufügt, fo ertveift fich, ba£ bie taciteifd}e (Einteilung unter tlu s fd }lu £ ber Horb» unb (Dfigermanen n ur bie Weft» (ober beffer Süb») Germanen b e trifft.

SDiefe burd} bie (Ergebniffe ber Porgefd}id}te beftätigte Sreiglie»

berung bes füblid}en Germanentums if t auch fü r bie beutfd}e Stam»

mesgefd}id}te von großer 23ebeutung. W i r beuteten bereits im Sachfenfapitel auf bie ftammliche unb fprad}lid}e Sonberung bes älteften Sachfentums hin, bie ftd) in ber (Eigenentmicflung ber englifchen Sprad}e forme in ben „Cfngwäonismen" bes nieberbeut»

fd}en Sprachraum s ausfprid}t. W ie biefe Hamengebung 3eigt, betrad}tet man bie älteften ober Urfad}fen, von benen fom ohl bie tingelfad)fen als aud) bie ^rie fe n unb bie beutfd}en Sad}fen ftarn»

men, als m it ben Ingw äonen bes ^Cacitus unb p iin iu s ibentifd}, ob»

mohl p iin iu s als „In g y a e o n e s “ 3tvar Kim bern, Teutonen unb Ctmn»

fen, aber meber Sachfen nod} ^riefen auf3ä'hlt.

)? 6

1il>nlxd) trie bie rorgefd)id)tlid)en 3ngtȊonen m it ben gefd)id)t*

lichen Sad)fen, fo werben bie 3{frräonen üblicßerweife m it ben ^ran*

fen ib e n tifijie rt. tt)äl)renb bie ingmäonifd>fäd)ftfd)e ffileid)ung aber einige Unbekannte aufw eifl, i f i bie iftm ä ön ifcfyfrä nfifd ^ IRontinui*

ta t baburd) gefid)ert/ baß eine ganje Kn3al)l x>on ©inseljkammen, feie 3unäd)fi 3um ifimäonifcßen lU iltuerbanb - benn urn fultifd )e S iinbe t)anbelte es fid) bei ben brei Stammesgruppen - gejault wur»

f ’en, (päter als U litglieber bes fränfifcßen „Pölt'erbunbes" erfd)einen.

Unb xueHeicßt fönnen m ir bie fpätere fprad)lid)e Sonberung ber nieberfränfifd^en Hieberlanbe, in beren Kaum fid) bie erfle frän*

fifd)e S taa tsbilbu n g roH jog, in at)nlid)er XDeife trie bie Son»

Gerung bes Kngelfad)ftfd)»i£nglifd)en auf bie Stamm esglieberung fcer ^ rix tjje it 3urücffüt>ren, fo baß fid) bie Viieberlänber alfo als Cißmäonen trie bie ©nglänber als Ingw äonen ro n uns SDeutfcßen als ikrminonen unterfd)eiben.

^ u g b i e t r i d ) u n b b i e © R a u f e n

'Ille rb in g s geirrt bie ©leicßung 3fix»äonen = ^ra n fe n aud) nid)t v ö llig auf. £Jacf) einer fel>r verbreiteten, aber nid)t burd)treg aner»

kannten 3)t)eorie gelrt näm lid) ber frä n fifd )e K ernftam m bcr S a lie r auf jene Cl)aufen surücF, bie 311 ben trenigen namentlid) als jn g trä o n e n aufge3äl)lten Stäm m en gehören. 3?anad) trären bie Uranien ein von bem ingträonifd)en Ä le injta m m ber Cl)aufen*

S a lie r burd) Knglieberung unb U nterw erfung gebilbeter ißmä»

onifd)er © roßjtam m , w ie bie Sad)fcn in ber "Cat ein von ben ingwäonifd)en (CftaufenO Sad)fen unterw orfener erm inonifdjer

©roßßam m (m it ißwäonifd)en Stam m esteilen) ftnb.

ow eifellos iß: ein © ro ß te il ber Clpaufen unter Aufgabe bes an»

Seßammten Sam ens in ben Sad)fen aufgegangen. tD ie bie älteren Sad)fen vom L itus Saxonicum ftnb aber aud) viele Cl)aufen weß»

xrärts gesogen, p iin iu s erw ähnt eine Knfteblung ber Cl)aufen auf ben U nfein ber Kl)einmünbung, unb fpäter erfd)eint ein 2lb»

teger bes d)aufifd)en Stam m es - fogar bie angelfäd)fifd)en Pet»

tern gleid)fam nod) übertrum pfenb - jcnfeits ber b ritifd )e n 3 n fe l In 3rlanb, wo er nad) a ltirifd )e n (Buellen nod) 3al)rl)unberte l)cr»

n«d) eine große KoHe fpielte. ©erabe bie barin sum K usbrucf Font»

menbe @eetücf)tigFeit ber Cl)auFen w irb als Argum ent fü r if>rc X>erbinbung m it ben falifd)en JfranFen angeführt, benn biefc traten nad) ih re r H ieberlaffung im Rheinbelta 3unäd)fl ju r See fel?r x>iel mehr als ju ¿anbe hervor, haben jufam men m it ben ©ad)fen bie gaüifd^en unb britifd )e n Rüflen beimgefud^t unb haben fogar, we*

fentlid) über bie 3iele ber Sad)fen hinaus vorjlojjenb, R friF a erreicht unb fid) im iTTittelmeer burd) Seeräubereien gefürri)tet gemacht.

i>as w id )tig jle Argum ent fü r einen d)auFifd)*fränFifd)en 3tt*

fammenhang flam m t jebod) aus bem ©ebiet ber Hamensgefd)id)te.

5Das ©ebiet ber Fleinen CtmuFen erfcheint näm lid) im H litte la lte r als v^ugmeeFe, „ChauFenmarF", woraus bann über bie frieftfdje

»form ^um m erje ber Haine bes hcutiSeN »¿umflerlanbes ent*

flanben ifl. R ls „saugen" erfd)einen aber im H litte la lte r aud) bie Uranien. 3n ben ©ueblinburger Jahrbüchern werben fte als Hu- gones angeführt, unb noch wichtiger if l bas 3eugnis bes alteng*

lifd)en 23eowulfliebes, w e il bie ^ranFen hier burd) bie ehe*

maligen angelfächftfd)en H ad)barn ber ChauFen an ber (Elbe als ugas" bejeid^nct werben.

S in b biefe „t^ugenfranFen" ber fpäteren Überlieferung in ber

© a t als Cl)auFen*,franFen auf3ufafjen unb (lammen fo bie falifd)en

^franFen w ie bie ©ad)fen von jenem X)olFe ab, bas C acitus als

„populus in te r Germanos nobilissim us1’ rühm te, fo gehört aud) ber ^ u g b ie trid ) ber beutfd)en ^elbenfage l)ievl)er, ber als ber

»franFe ^ ie t r id ) von bem ©oten £5ietrid) von 23>ern unterfchieben würbe. K lierbings if l es nid)t unbebingt nötig, ju r (ErFlärung bes Hamens t^ugbietrid) bie (ChauFen heran3U3iehen, benn bent Sagen*

helben e ntfp rid )t in ber ©efd)id)te C hlobw igs ältefler S ol)tt TCheo*

berid) ober lEheuberid), unter beffen <$errfd)aft fein S o lm €l)eo*

bebert*C l)eubebert-ber W o lfb ie trid ) ber S a g e -b e n (Einfall einer gautifchen W iF ing e rfd )ar in bas ©ebiet ber Rheinmünbung fteg*

reich 3urücFfd)lug, wobei beren R ührer i^ygelac fie l. SDiefe (Epi*

fobe, bie fow ol)l im 23eowulfepos w ie in ber gautifchen sDid)tung fo rtle b t unb jubem aud) von © regor von TEours berid)tet w irb , fleht je itlid ) genau in ber t llit t e 3wifd)en ben frühen fäd)fifd)*

d)auFifd)*fränFifd)en unb ben fpäteren normännifchen W iFinger*

3ügen. W enn alfo ber H aine bes ^ u g b ie trid ) auf fte 3urücFgel)t, fo Fennseichnet er ben @ol)n C h ^ ö w ig s (la tt als ben Had)Fommen

feer d)auFifcf)en als ben Überminber ber gautifd)en tüiFinger, was bcm gefd)id)tlid)en 23efunb infofern aud) bejfer entfprid)t, als

^ic v«ranFen ja feit Chlobwig aus einzigen 3crftörern ju Gütern ber ®rbnung, unb jiuar einer eigenen fränFifd)en Weltorbnung ge»

korben tvaren.

2D ie ^ r a n F e n j e i t b e r b e u t f c f ) e n © e f c h i d ) t e

£ a s ^ a lb jahrtauf enb 3tvifd)en bem Untergang bes römifchen

«cid)cs burd) ©boaFar im 3 al)re 47b unb ber Aufrichtung eines

«uerhaften germanifchen Xeiches burd) © tto ben ©rof;en im Jahre 962 if i in einem folchen Ausmaß burd) bie ^ranFen be»

' Im,nt/ ha# man bas ganje 3eitalter, tvie es v«ranj von iö \) t t in Kmer beutfcf)en 2Uilturgefd)id)te getan hat, als bie .franFenjeit ' f r beutfd)en ©efd)id)te bc3eid)nen unb Fennjeidjnen Fann, bie fo»

t,on i'er forangehenben ©ermanen» unb VDanbeneit als m von ber nad)folgenben S a ife rje it aufs beutlid)jFe 311 unter»

I )cibcn ij*. ^ a , man barf fogar von einer jranF enjeit ber gefamt»

>roprttfd)en <Befcf)icf)te fpred)en, bie hier 3tvifcf)en ber römifd)en

® ber beutfehen Ä a ife rje it in ber m itte fleht.

h ri CV°r biC ^ canFcn U& im Periale (Erbe ber Aömer antraten, rö Ci / ,C ^ in bcr Hcrmönifd)en Seit ber beutfd)en unb in ber mifd)en Seit ber abenblänbifd)en ©efd)id)tc als bie gefährlichen inan C bEr Xci’ner em,iefen’ ^ranFen gebührt neben ben Ale»

bes /r ° fcaS ^auptverbienh an ber ©rfiürm ung unb überrennung fd * ^ m teS,. ber iai>r hunbertelang erfolgreich verteibigten römi»

• en ilitärgrenje gegen bas anbrängenbe ©ermanentunt, tvomit

^ lt,id)tigflen X>orausfe^ungen fü r bie X>ölFertvanberung ßefd^affen ruar.

C8 n iC t ohne S inn, trenn man als ben früheren X>or»

auf er Chlobtvigs jenen 23atarver Claubius C iv ilis angefprod)en t , bet tvenige 3ahr3el)nte nad) A rntinius ben Aömern burd) mttC” i?artnäcFigen Aufflanb in eben jenen ©ebieten an ber Al)ein»

f a r i r f " 0 3U id)rtf f ert madl tc/ *>« fpäter ber mad)tfd)t»erpunFt bes l / ' y v^ranFenreiches tvaren. Unb im Sufammenhang m it ber

^ auFen^ugen^ranFcmChefe if* es von 23ebeutung, ba§ unter

*>» Clx,ilis Seführten Cruppen eine aus ChauFen unb «riefen mmengefe^te Äohorte fid ) burd) befonbere CapferFeit aus»

j6o

3eirf>nete, w ie aud) ber au^erorbcntlid) jäl)e tü ib e rjta n b bes ger*

ntanifd)en Batam ers, bet uns gleid) K rm in iu s nur unter feinem römifchen Flamen beFannt ifl, auf neuerlichen 3u3ug aus bem Ch<uiFenlanbe 3urücFgefüt)rt m irb.

5Die B atam er mürben bann nad) bem UTi^erfolg ihres Kufftan*

bes verm elfd)t, nod) bevor ber K u ffiie g ber ^ranFen begann, aber ba bie fränFifd)en S a lie r fpäter bie Batam erinfeln beftebelten, finb jene vermelfd)ten B atam er verm utlich hernad) micbcr in ben

^ranFen aufgegangen, fo bafj biefe aud) als bie B lutserben jenes Stam m es gelten Fönnen, ber nad) ben CI)erusFern erneut bie ^al)ne ber germanifdjen F re ih e it aufpflanjte.

TDas bie CherusFer bes K rm in iu s unb bie B atam er bes C iv ilis begannen, bas tyabtn bann bie ^ranFen bes Cl)löbtr>ig erfolgreid) 3u Cnbe geführt. 5Die erjte Eroberung bes von ben Fleinen falifd)en (Eaufürjlen im heutigen belgifd)en SDoorniF (C ournay) flammen*

ben eben 3tvan3igjäl>rigen Chlobm ig g a lt 486 bem lebten K eft bes römifd)en Keidjes in (BaHien, ber aud) bie iib fe ^ u n g bes K om ulus K u g u flu lu s burd) (DboaFar nod) überbauert ^ i e r tyattc ber Körner S yag rius — von (Bregor von C ours als re x R o m a n o ru m be3eid)net - feinen X>ater iig ib iu s beerbt, ber felber ber VTacl)*

folget* bes K eim s in ber römifchen ^eerm eijierm ürbe gemefen mar.

3 n einem rafd)en K n fiu rn t eroberte Chlobm ig bas gaHifd>römi*

fd)e Keicf), lie jj S yag rius l)inrid)tcn unb verlegte 3um 3eid)en, baf?

er ftd) nun als ben iErben unb K7ad)folger ber gaHifd)en Körner betrachte, feinen ^ e rrfd )c rft^ in S y a g riu s ’ vorm alige Kejtben3 S oiffons.

Sobann beftegte er bie Klemannen, m om it er ben erflen S c h ritt 3ur fpäteren germanifd>beutfd)en E in igu n g ta t unb entrij? ben W eflgoten K quitanien, bas fpäter m it bem aus bem Keiche bes S y a g riu s hervorgehenben K eid)steil £Teuflrien 3um meftfränFifd)*

fran3öftfd)en S taate verfd)ntol3. K7ad) bem Yüeflgotenfteg erlangte Chlobm ig aud) bie KnerFennung burd) bas oflrömifd)e Kaifer*

tum , bas il>m ben C ite l eines K onfuls verlieh, was fo3ufagen bie Äegalifterung ber iSroberung bes S yagriusreid)es unb m ittel*

bar bie KnerFcnnung einer K r t V7ad)folgerfd)aft bes vfranFcn*

Fönigs im meftrömifd)en < jerrfd)aftsraum bebeutete. Chlobm ig, ber aud) burd) feinen Ü b e rtritt vom ^e ib en tu m 3um Fatholifd)en

— unb nicht mie bie übrigen (Berntanen 3um arianifd)en - C hriftcn*

tum feie X>orausfetjungen fü r eine folcfye U a d jfo lg e rfd ja ft ge»

frfjaffen hatte, faßte ben röm ifdjen TCitel auf jeben ^faH in biefer

^ e if e auf unb tra t bam it als ein jm eiter germanifcfyer Knm ärter

«uf bas im periale J£rbe Korns neben feinem gotifdjen S djm agcr

^l>eoberid) bent (Broßen auf.

(Bbmohl «tbeoberid) jmeifellos bie glanjvollere (Bemalt if t unb fein italienifdjes Keid) m it feinen über bas m ittclrne e r hin nad)

«Ken Seiten geknüpften Besiegungen fet>r v ie l mehr lih n lid jk c it mi t ^*em Köm erreid) als bas ^rankenreid) (£f>lobmigs hatte, hat f*d) bie (Brünbung bes Uleromingers bori) als bejlänbiger ermiefen.

wäfmenb bas CBotenreid) fefjon ein m enfdjenalter nad) itheoberid) 3ufantmenbrad), mürbe bas im germanifdjen S tam m lanb vermur»

Seite vfrankenreid) in ber gleidjen 3eitfpanne nodj meiter vergrö*

cct/ inbem Chlobm igs Söt>nc unb tfnkel aud) bas th ü rin g ifd je u»b bas burgunbifdje Keid) eroberten unb ben bayrifdjen Staut»

wesjtaat einglieberten, fo baß bas großfränkifdje Keid) fdjließ lid)

" ftl?e3u ben gefamten Kaum sttufdjen ben Klpen, ber H orbfee unb ben Pyrenäen umfaßte.

ifin e r von C l)lobtvigs Enkeln, ber uns als „^ u g b ie tr id js " S ohn ercits bekannte d je ub e be rt, ber burcf) feine burgunbifdje ttlu tte r Sugleid) ein Urenkel bes großen £l;eoberid) mar, g r if f aud) über

«{efen Kaum hinaus, als moHte er m it bem i£rbe feines fränkifdjen feines gotifdjen Kljnen vereinen, <$atte fein X>ater ^ugbiet»

m j^ lje u b e r id j su bem aufh-afifd)»germanifd)en ^eilkönigreid), Cl* rc,n Keim s aus beljcrrfdjte, T h ürin ge n erobert unb bam it Ie ©runblagen fü r ein „beutfdjes" m e rorningerteilreid) gefdjaf»

t en, fo ü b e rfd jritt lEheubcbert, ber glänsenbjke aller U lerom inger, bie Klpen unb nahm bas norbitalienifcfje cCeilfiück bes jufam»

menbredjenben (Botenreidjes in Beft'13. ITTit einer K ön ig stod jtcr ber nodj in Pannonien fitjenben Äangobarben ve rm ä h lt, ftrebte er n iit langobarbifdjer ^ i l f e aud) nod) meitcr.

^ u r d ) einen K rie g s ju g auf ben B alkan moHte er ben lebten Kejk einer aud) n ur nominellen Kbhängigkeit von (Bftrom befeitigen, nannte ft'cf) K uguftus unb betrachtete ftd), mie bie S prad jc in fei»

nein B rie fe an ^ u jtin ia n ben (Broßen 3eigt, als ebenbürtig unb 9 eidjen Kanges m it bem K a ifc r. 3Dod) fdjeiterte ^Ojeubebert, ber im m erhin bie ^ e r r fd ja ft in ben lig u rifd je n unb venetifdjen Küpen»

‘mbern Ita lie n s behaupten konnte, m it feinen kühn bie oukunft

vorwegneßmcnbcn planen, unb fein Sofcn Cßeubebalb mußte nad) bent S ie g ber (Dßrömer über bie (Boten aud) PTorbitalien räumen.

P fu r bie ^elbcnfagc malert einen X bglanj ber ¿Erinnerung an bie imperialen plane bes großen Ulcrom ingcrs, trenn fte t^ugbietrid) ju m K ön ig von K onßantinopel madß unb feinen S oßn \P o lf*

bie trid) ben K a ife rtl)ro n bezeigen läßt.

Xber aud) anbere fränfifcße Königsgeßalten ber p rüfte ßaben in ber Sage fortgelebt. S o iß bie S ru n ß ilb bes PTibelungenlicbes ju n t ntinbeßen ißrent Planten nad) m it jener gotifd)en 23tu n l)ilb ibentifd), bie einen ber ¿Enfel Cßlobwigs, ben X eim fer K ö n ig Sige*

bert von Xußraßen heiratete unb in ben Käm pfen gegen ißre S djw äg e rin ^frebegunbe bie Sad)e bes germanifcf) beßintmten Kö*

»igtum s verfod)t. Unb nad) ber Cßeorie von (Bubmunb S d)ütte, ber Cfßobtvigs anberen iEnt’el K ö n ig (Buntrant von 23urgunb als ein P o rb ilb fü r ben (Buntlter ber Plibelungen beanfprudß, iß 23ru n l)ilb s (Bemaiß S ig cbe rt, ber 969 einen S ie g über Sadßen unb SDänen erfod)t unb $7$ auf tragifd)e \P e ife ermorbet mürbe, minbeßens in ein3elnen iEpifoben ein P o rb ilb fü r ben Siegfrieb»

S ig u rb ber beutfd)en unb ber norbifd)cn Sage gemefen. 2?iefe Cßeorie gew innt nod) an tP aß rfcß einlidß eit, wenn man ftd) ver*

gegenwärtigt, baß bas Plibelungcnlieb S ic g frie b aus bem im fa*

lifd )*frä n iifd )e n Stammesgebiet gelegenen kanten ßamnten läß t unb baß 3ubem in ber S iegfriebgeß alt nad) einer w eitverbreiteten unb fel)r plaußblen Xnnaßme aud) X rn tin iu s fo rtle b t, bejfen P er*

fud) einer germanifcßen S taatsgrünbung im Kam pfe gegen Xont von bem 23atawer C iv ilis fortge füß rt unb bann von ben falifd)cn vfra n fe n erneut aufgenommen unb in ber Xeicßsgrünbung Clßob*

w igs 3u einem madßvoHen Xbfdßuß gebracht würbe.

K a r o l i n g e r * K o n r a b i n g e r - r ä n f i f d) e s u n b X ö m i f d) e s X e i d)

ifibenfo w ie bas merowingifcße geßört aud) bas fa ro ling ifd )e o eitalter 3ur J ra n fe n je it ber beutfd)en <Befd)id)te. Xber es iß eine anbere vfra nfcn 3 eit als bie nterowingifd)e ber prüfte. Crots feines impofanten Umfangs blieb bas UTerotvingerreid), folange es I t a ­ lien nicf)t m it u m g riff, im m er irgenbwie abfeitig. 3Dic UTero*

J6S ttHngerbynafiie «ber befaß nad) bem x>ergeblid)en ßeroifd)en Än»

I«u f bes (Botenenfels Xßeubebert nid)t bie Ä r a ft, bcm germani»

fd)en ^errfchaftsw iH en beit W eg über bie 2llpen unb nad) Kom ju balmcn.

^ (£vft nad)bem bie n ie ro trin g e r burd) bie <$ausmeierftppe ber X a ro lin g e r im Ä ö n ig tum abgelbß morben tnaren, fonnte bas groß»

««gelegte W e r f Cßlobtnigs ttollcnbet merben. Viad)bem P ip p in als ber erße bes neuen Äönigsßaufes aud) als erßer ben Älpen»

t»«H überfd)ritten t)«tte, baute X \arl ber Große bas ^ranfen re id ) 3u einem fränfifcßen W e ltim p e riu m aus, bas bas gefamte cf)riß»

l>d)e Äbenblanb umfaßte unb ftd) halber fd)on r o r ber Ä aife rfrö »

«ung in Korn als bie ifrneuerung bes altröm ifd)en Äeid)es bar»

gellte. 3Dic i£rneuerung bes Ä a ife rtu m s brad)te 31t ber fa ftifd ) er»

fttngenen ttTad)t ben (Blanj einer alten W ü rb e , m it ber Ä a r l ber

® ro £e nad) fü n f 3al)rl)Uttberten an bas d)rißlid)e Ä a ife rtu m Äon»

««ntins bes ©roßen anfnüpfte.

VDenn bies fränfifd)»röm ifd)e Ä a ife rre id ) aud) halb verfiel - in cm ttteßfranfifeßes unb ein oßfränFifcßes, mie bas röm ifd)e Xeid)

‘ n etn weß» unb ein oßrömifeßes Xeicß jerfaüen m ar - fo über»

onuerte bie in ißtn re rm irF lid ß e Ji>ee eines germanifd)cn W elt»

«td)es bod) jeben äußeren ScrfaQ. iDas Farolingifd)e ^ ra n t’enreicß

«td)es bod) jeben äußeren ScrfaQ. iDas Farolingifd)e ^ ra n t’enreicß

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