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Juschkewitsch, Darstellung von Ammoniak auf dem Wege der direkten Synthese

IV. Mitt. (III. vgl. C. 1 9 2 8 . II. 2180. In die Zusammenfassung wird die Gewinnung von N2-H2-Gemischen einbezogen u. zwar wird zunächst die elektrolyt. H¡-Darst. be­

sprochen. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 5.

982— 92.) A n d r u s s o w .

W . Postolowski, Methode zur Gewinnung von Ammoniak für die Kontaktoxydation aus Ammoniakivasser. Es werden App. u. Verff. zur Austreibung von NH3 aus W. mit u. ohne Kalkmilch krit. besprochen u. ein vereinfachtes Verf. beschrieben, gekenn­

zeichnet durch Einblasen von Luft in den Kolonnenapp. unter Gewinnung einer für die NH3-Oxydation geeigneten Mischung V on Luft mit ca. 9 % NH3. Die intensive Zirkulation der Luft im Ammoniakwasser verhindert das Absetzen von Kalkschlamm, gestattet dadurch die Anwendung wenig verd. Kalklsgg. u. macht die Rührer entbehr­

lich. Di.e Vereinfachung u. die vergrößerte Leistungsfähigkeit des Ajjp. hat auch

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924 H t . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1929. II.

ringero NH3-Verluste zur Folge. Schemata, Figuren, Berechnungen u. Wärmebilanzen im Original. (Journ. ehem. lu d [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 5 .

992

— 97.) A n d r u s s o w .

I. Libinson, Intensive Herstellung von Salpetersäure. Nach ku rzer B esprechung der Konz.-Verhältnisse u. Rk.-Geschwindigkeiten bei der Absorption der nitrosen Gase u. Aufstellung einiger empir. Beziehungen wird eine Methode beschrieben, welche mit kleinem Absorptionsraum \ on 25— 30 cbm pro 1 1 oxydierten NH3 eine 97— 98%ig.

Absorption gewährleistet. Die ersten 70— 75% der nitrosen Gase werden wie üblich in Türmen durch Berieselung mit verd. Salpetersäure absorbiert, der restliche Teil (bis 95% ) in einem G A Y -L üSSA C -T urm d u rch konz. H2S 0 4 aufgefangen. Diese Schwefelsäure (mit ca. 4— 5 % N20 3) wird in einer speziellen Kolonne durch unmittelbar aus dem Ammoniakoxydationsapp. austretende Gase (von ca. 550°) denitriert; dabei wird das bei der NH3-Oxydation gebildete W. von dem H2S04 prakt. gar nicht auf­

genommen, da H 2S 0 4 die Kolonne mit einer Temp. von ca. 130— 140° verläßt u. die Gase von ca. 550° nur auf ca. 260° abgekühlt werden. Diese, von 9 % bis auf ca. 13,5%

an Stickoxyden bereichert, werden in einem Turm mit 50%ig. Salpetersäure gewaschen, bis auf 160° gekühlt u. von etwaigen Mengen von mitgerissenem H2S 0 4 befreit. Es werden einige Berechnungen gebracht u. die Druckabsorptionsverff. von F a u s e r (vgl. C. 1 9 2 8 . II. 2497) u. M a l j a r e w s k i u. P a p k o w (vgl. C. 1 9 2 9 . I. 125) krit. be­

sprochen. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6.

8— 12.) An d r u s s o w.

W . Hjinski und W . Filippeo, Gewinnung von Natriumsulfat durch natürliche Ent­

wässerung von Glaubersalz in Bassins. Glaubersalz wird in Salzsole gel.; nach mehr­

monatigem Verdunsten bei Tempp. über 25° wird der auskrystallisierte Thenardit aus dem Bassin entfernt u. zur Befreiung von der Mutterlauge ein Jahr lang in Haufen liegen gelassen. Die Ivonz.-Verhältnisse während des Eindunstens sind graph. nach Le CHATELIER-JÄNECKE dargestellt. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitsches­

koi Promyschlennosti] 6. 3— 8.) An d r u s s o w.

J. Adadurow, Gewinnung von Aluminiumchlorid aus Tonen des Donbeckens. Auf Grund der Literaturdaten u. einiger experimentellen Feststellungen u. Analysen werden die Bedingungen für AlCl3-Herst. aus den Tonen des Donbeckens beschrieben : „akt.“

Ton wird bei 700— 750° ausgeglüht, mit ea. 25% Kohle gut vermischt u. bei 720— 750°

mit Cl2 u. Luft in geeignetem Mischungsverhältnis behandelt. Es wird die Zugabe von 5— 10% KCl als Katalysator, wie auch die Brikettierung der Ton-Kohlegemische mit Masut, Naphtha usw. empfohlen. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 5 . 1288— 92. Charkow, Staatsinst. f. angew. Chem.) ANDRUSSOW .

Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: A. 0 . Jaeger, Crafton, Pennsylvan., Kata­

lytische Oxydation von Ammoniak. Als Katalysator wird ein verd. oder nicht verd., nicht Si02-haltiger Basenaustauschkörper verwendet, in dem katalyt. akt. Kompo­

nenten in chem. Bindung in austauschfähiger oder nicht austauschfäbiger Form vor­

handen sind. Als Stabilisatoren können Alkali- oder Erdalkaliverbb. bcigemischt sein.

( E . P. 3 0 9 5 8 2 vom 26/3.1929, Auszug veröff. 6/6.1929. Prior. 1 4 / 4 . 1928.) K a u s c h . Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: A. O. Jaeger, Crafton, Pennsylvanien, Katalytische Oxydation von Ammoniak. Man verwendet als Katalysator einen verd.

oder unverd. Vielfachzeolithen, in dem katalyt. aktive Komponenten enthalten sein können in austausekfähiger oder nicht austauschfähiger Form. Stabilisatoren (Alkali­

oder Erdalkaliverbb.) können ebenfalls darin enthalten sein. ( E . P. 3 0 9 5 8 3 vom 26/3.

1929, Auszug veröff. 6/6. 1929. Prior. 14/4. 1928.) K auSC H . Société des Phosphates Tunisiens, Frankreich, Trinalriumphosphat und Natrium­

chlorid. Man löst H3P 0 4, Na2C03 u. NaOH nebst NaCl in W. u. kühlt dann die Lsg.

zwecks Trennung des Na3PO,4 u. NaCl ab. (F. P. 6 5 6 9 0 5 vom 2/7. 1928, ausg. 15/5.

1929.) K a u s c h .

Kali-Chemie Akt.-Ges., Berlin, und Hans Brenek, Porz a. Rh., Herstellung von Wasserglas, dad. gek., daß man Alkali u. A120 3 enthaltende Gesteine einem Schmelz­

oder Sinterungsprozeß unterwirft, die Schmelze vorteilhaft nach Abschrecken mit Säure behandelt u. die sich hierbei ausscheidende krvstallinische Si02 in Alkali- bzw. Natron­

lauge löst. (D. R. P. 477 974 K l. 12i vom 20/2. 1924, ausg. 17/6. 1929.) Ka u s c h. Kuno W olî, Berlin-Charlottenburg, und Max Praetorius, Berlin-Baumschulen- weg, Kontinuierliche Herstellung von feinkörnigem Kieselsäuregel, 1. dad. gek., daß man die Reaktionskomponenten von hoher Konz, derart einem Walzenstuhl zulaufen läßt,

1929. IL H t i. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 925 daß die Säure innerhalb des Wasserglasstromes zur Rk. gelangt, hierauf das fest werdende Reaktionsgemisch durch Walzen preßt u. den erhaltenen feinkörnigen Brei in bekannter Weise auswäscht u. trocknet. — 3 weitere Ansprüche betreffen Aus­

führungsformen des Verf. (D. R. P. 478 312 K l. 12i vom 27/9. 1927, ausg. 21/6.

1929.) Ka u s c h.

Kali-Chemie, Akt.-Ges., Berlin, und Friedrich Rüsberg, Berlin-Niedcrschöne- weide, Hochaktive, nicht zu aschefreie Adsorptionskohle, dad. gek., daß man ans Braun­

kohlen oder ähnlichen Stoffen durch Verkokung in Ggw. von K 2C03 hergestellte aktive Kohlen, welche mit Säuren gewaschen sind, einer alkal. Behandlung mit gegebenenfalls nachfolgender saurer Behandlung unterwirft. (D. R. P. 477 372 Kl. 12i vom 8/2.

1922, ausg. 6/6. 1929.) KAUSCH.

Bayerische Stickstoff-Werke Akt.-Ges., Berlin, Phosphorsäure und Wasserstoff.

Man erhitzt P u. W. bei einer Temp. unter 600° u. unter Drucken bis zu 600 atm. u.

setzt diese Erhitzung fort, bis der zuerst gebildete Phosphorwasserstoff zers. ist. (E. P.

308 598 vom 19/3. 1929, Auszug veröff. 23/5. 1929. Prior. 24/3. 1928.) Ka u s c h. Bayerische Stickstoif-Werke Akt.-Ges., Berlin, Phosphorsäure und Wasserstoff.

Man führt das Verf. des E. P. 308598 nicht in einer Stufe durch, sondern wandelt die zuerst entstandenen Prodd. wie P20 3 u. PH:1 in P20 5 u. H2 bei verschiedenem Druck u. verschiedener Temp. um. (E. P. 308 599 vom 19/3. 1929, Auszug veröff. 23/5.

1929. Prior. 24/3. 1928. Zus. zu E. P. 308598; vorst. Ref.) Ka u s c h. Bayerische Stickstoff-Werke Akt.-Ges., Berlin, übert. von: N. Caro, Berlin- Dahlem, u. A. R. Frank, Berlin, Phosphate und Wasserstoff. Man erhitzt P mit W.

unter Druck u. bei Tempp. bis zu 600° in Ggw. von NH3, Alkalien, Erdalkalien, Basen, Metallen oder Salzen. (E. P. 308 684 vom 18/3. 1929, Auszug veröff. 23/5. 1929. Prior.

26/3. 1928.) Ka u s c h.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Titansulfat. Lsgg. von Ti(SO,,)2 in H2S04 werden durch Filtration durch ein Filtergewebe aus nitrierter Cellu­

lose gereinigt. (E. P. 309 834 vom 15/4. 1929, Auszug veröff. 12/6. 1929. Prior. 13/4.

1928.) ' Ka u s c h.

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.

M. F. Chalamel, Die loissenschaftlicheriJMethoden in der keramischen Industrie.

Anwendung dieser Methoden auf die Industrie der Steinzeugplatten. Studium der Roh­

stoffe. (Vgl. C. 1929. II. 339.) Besprechung der Rohstofflager im Westerwald u. in Frankreich, der ehem. Zus., die in graph. Darst. anschaulich erläutert wird. Darst.

der techn. Methode zur Best. der Porosität. (Science Industrie 13. 256— 66.) Sa l m a n g. W . Brass, Wärmemrtschaftliche Möglichkeiten und Notwendigkeiten in der kera­

mischen, insbesondere der feuerfesten Industrie. (Sprechsaal 62. 445—17. 20/6.) Sa l m. Eyer, jr., Lepidolith (Lithionglimmer) — naturgeicachsenes Email. Das natürliche Gestein kann ohne Vorbereitung in feingemahlenem Zustande unmittelbar auf das Eisen auxgetragen werden. Es haftet ohne Grundemail, hat hohen Glanz u. gute Schlagfestig- .keit, Vf. führt die gleichfalls gute Trübung auf die Ggw. des zur Krystallisationsbldg.

drängenden Li zurück. Die Wrkg. der sogenannten Haftoxyde CoO, NiO u. Sb20 5 führt Vf. auf die siderophile Natur der betreffenden Metalle zurück, die im Schmelz­

fluß ausgefällt werden, sich mit dem Eisen legieren u. seine Oberfläche aufrauhen.

Das Si des Lepidoliths spricht er als das siderophile Element desselben an. (Iveram.

Rdsch. 37. 434— 36. 20/6.) Sa l m a n g.

A . Gronover und ¿.W ohnlich, über den Bleigehalt von roten Glasuren. Tee­

oder Kaffeetassen aus Majolika von etwa 185 ccm Inhalt von leuchtend roter Farbe, herrührend von rotem Pb-Chromat, gaben mit etwa 110— 120 ccm zum Kochen er­

hitzten 4% ig. Essig angefüllt u. Vs Stde. auf das sd. Wasserbad gestellt, auch bei wiederholter Behandlung, zwischen 5,8 u. 9,6 mg liegende Pb-Mengen ab. Dabei wurde die vorher gleichmäßige Glasur rissig. (Ztschr. Unters. Lebensmittel 57. 360— 63.

April. Karlsruhe, Techn. Hochsch.) ' Gr o s z f e i.d.

Eberhard Breitenfeldt, Versuche zur Herstellung kupferroter Glasuren. Vf. brannte die Glasuren, deren Zus. wenig an dem Farbton ändert, in einem stark rauchenden u.

reduzierenden Feuer, das durch Einwerfen von Naphthalinkugeln geleitet wurde.

Oxydierender Brand, wenn auch nur vorübergehend, verursacht grüne Färbung. Die Glasur soll weich, also B20 3-reich sein u. Pb nur gefrittet enthalten. Der Cu-Geh.

926 Hti. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1929. II.

betrage 0,2—0,3%. SnO» vertieft den Farbton. Angabe von Versätzen. (Keram.

Rdsch. 87. 393— 94. 6/6. Waren.) Sa l m a n g.

Gerh. Bogener und Rud. Günther, Farben zum Färben von natürlichen und künst­

lichen Steinen. Eine Übersicht aus Betriebserfahrungen. I. Oberflächliches Färben von Marmor, Alabaster, Gipsstein usw. durch Wasserglasanstrich mit alkalibcständigen Farben oder durch Behandeln mit Teerfarbstofflsgg. Färben von Kunststeinen u.

-marmor, Erzeugnissen aus Sorel- u. Portlandzement in der M. II. Ansprüche an Zement­

farben, Mineral- u. Teerfarben. III. Innigkeit der Mischung; Anfeuchtung u. Trocknung.

Behandlung der Zementwaren. Prüfung auf Zementechtheit im Portlandzementkuchen.

Erzeugung von Hochglanz durch Celluloselacküberzüge oder Polieren nach vorheriger Fluathärtung. (Farbe u. Lack 1 9 2 9 . 238— 39. 254. 263— 64. 15/5. 22/5. 29/5.) KÖNIG.