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H. Angewandte Chemie

XII. Kautscłmk; Guttapercha; Balata

E. Kindscher, Uber ein Vorlcommen ran K aułschuk in mitteldeutschen B r a u n - kohlenlagern. B ra u n ko h lm aus der Cothener Gegend sind oft mit haarartigen Ge- bilden untermisclit, die der Bergmann ais Affenhaare“ bezeichnet (Tafel im Original).

Die chem. Unters. der yon fremden Bestandteilen weitgehend befreiten Gebilde ergab, daB sie aus rulkanisiertem K autscłm k (Weichgumnii) bestanden. Aus Braun- kohlenlagern des Geiseltales (Mei-seburg) untersuchte „Affenluiare“ erwiesen sich ebenfallls ais yulkanisierter Kautsehuk, der seines hohen S-Gehalts wegen ais

„Hart-1284 Hgjj.

Ka u t s c h u k: Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a.

1924. n .

gummi“ anzusprechen ist. (Ber. Dtscli. Chem. Ges. 57. 1152—57. Dąbiem, Staatl.

Materialpriifungsamt.) Ha b e r l a n d.

Paul Bary, N eue Ańsicliteii iiber die chemische K onstitution des K autschuks.

Dic von H a r r i e s (vgl. H a r r i e s u. E w e r s , W issensch. Yeroftentl. aus dem Siemens- Konzern 1. 87; C. 1921. TU. 13p8), von B o s w e l l (India R ubber Journ. 64. 981;

('. 1923. I. 310) u. von K i r c i i h o f (Kolloidchem. Beihefte 16. 47; C. 1923. I. 08) aufgeStellten Formeln fiir Kautsebuk u. die Griińde, die fiir die eine oder andere Formel spreeben, werden kurz erortert. (Rev. gen. des Colloides 2. 170 bis

i 75.) H a b e r l a n d .

D. F. Twiss, Brechungsindex von K autschuk. Yf. ergiinzt die Mitteilung Liber Brechungsindiees versehiedener Gummiarten, die M a l l o c k (S. 85 ij. 866) gegeben liat dureb die Best. des Brechungsindcx yon K autschuk (Hevea brasiliensis) zu 1,525 iiei 15°, der mit demjenigen von G uttapercha fast Ubereinstimmt. (Naturę 113. S22.

Birmingham, Dunlop Rubber Co., Ltd.) H o r s t .

0. de Vries, Uber Yiscositiit von Guinmi in gewbhnlichem u nd in angesauertem B enzol. Vf. miBt die Yiscositiit verschiedener Gummiarten in Bzl. u. angesauertem Bzl., wobei er ais SSure Essigsaure, Ameisensiiure, Oxalsiiure u. TLS04 verwendet.

Bei all diesen Verss., bei welehen auch die Konz. variiert wurde, ergab sich die Yiscositiit der Lsgg. in saurem Bzl. durchweg hoher ais in augesiiuertem Bzl. Das empir. Zahlemnaterial ist ausfiihrlicb angegeben. (Koninkl. Akad. van W etensch.

Amsterdam, Wisk. en Natk. Afd. 33. 365—80. Buitenzorg, Zentral Gummistat.) Be.

Otto Nauck und A. E. Lange, Uber Yerdnderungen des K autschuks im L a u fe der Jleifitńllkanisation. Durcli Extraktion mit Chlf. liiBt sich zeigen, daB die Vulkanisationskurve nicht kontinuierlieh yerliiuft, wio dieses VAN R o s s e m Kolloidchem. Beihefte 12. 103; C. 1920. IY. 140) glaubte. Es treten scharf charak- terisierte Yeriinderungen auf, die sich teils nach-, teils nebeneinander abspielen.

Bei der Yoryulkanisation tritt zuniiclist eine kontinuierliche Viskositiitszunahme ein, die mit einem pliitzlichen Herabsetzen der Loslichkeit des Kautschuks endet. Dann folgen zwei gleiehzeitig verlaufende Vorgiinge, von denen der eine durcli eine Zunahmo, der andere dureh eine Abnahme der Loslichkeit des Kautschuks charak- terisiert ist. Fiir eine Theorie sind nocli w eitere Yerss. abzuwarten. (Kolloid-

Ztschr. 34. 297—304. Hagen.) L i e s e g a n g .

A. Tschemjachiwsky, E in Yerfahren der Regeneration alter G umm iwaren. Die Gegeustiinde wurden erst dem Frost, dann der Sonne ausgesetzt u. wurden dadurch wieder wcieli u. elast. (Ztschr. f. wiss. Mikroskopie 41. 89—90. Kiew.) S p i e g e l .

F elten & Guilleaume, Carlswerk A.-G., Eztraktionsapparat fiir Gummi- analyse. Zur JTaiićscJiu&analyse ersetzt man am Ecctraktionsapp. (ygl. erweiterte Vorschriften zur Unters. der Gummimisehungen bei isolierteu Leitungen) das Ein- hangegcfiiB mit ITeber yorteilhaft mit einem GefśiB mit Boden aus gefrittetem Glas.

Papier- oder Leinwandhulseu sind Uberiłiisaig. Es eignet sich ein Filter Nr. 3/2

—3. (Ztschr. f. angew. Cli. 37. 510—11. Koln-Muhlliciin.) Ju n g.

Jacob Oltmans. Holland, Gewinnung vori Kautschuk aus Kautschukmilch. Man yermisclit Kautschukmilch, der man Mittel zur V erhutung der Koagulation u. zur K onseryierung zusetzen kann, mit KW-Stoffen, wie Bzn., Bzl., Naphtlialin, P etro­

leum, Terpentinol u. koaguliert dann, z. B. mit Miueralsiiuren; setzt man der Kautschukmilch CHjO zu, so kann man die Mischung mechan. koagulieren. (F. P.

566700 vom 25/5. 1923, ansg. 18/2. 1924.) ' Fiia n z. Plauson s (Parent Company) Limited, London, und Hermann Plauson, Hamburg, Herstellung von gefiirbten Kautschuhnasseu. Rohkautschuk wird iu

sclinell-1924. XI.

H x„. Ka u t s c h u k: Gu t t a p e r c h a ; Ba l a t a.

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laufeńden Dcsintegriitoreii, Kolloidmuhlc, in W . diśplrgiert u. mit kollóidalen Farb- stoffen gemischt. Die Dispersion des Kautschuks kann glciehzeitig mit der der Farbstoffe erfolgen, bierbei kann der Kautschuk vorber in einem organ. Losungsm., wie Toluol, Bzl., CS,, Xylol, CC14, . TetrachlorStban usw. gequollen werden. Nacli dem Yerdampfen des W . wird die Kautschukmasse geformt u. yulkanisiert. Die wss.

Kautsclmkdispersiou eignet sieli besonders zum Trftnken von Geweben. (E. P.

210495 vom 20/10. 1922, ausg. 28/2. 192-1.) Fr a n z. T h e o d o re C h a rles Owen und R ow e, W h ite & Com pany, L im ite d , H er­

stellung von gefdrbten Kautsclmkmassen, -platten usw. Man yermischt Kautsclmk- niilch mit Farbstoffen, bringt den koagulierten Kautschuk z. B. in mosaikartige Aiuste|| u- yulkanisiert kalt. (E. P. 211515 vom 19/8. 1922, ausg. 20 :-!. 1924.) Fit.

R o b e r t R u sse ll, Rliodes bei M anchester, H e r b e r t B ro o m field , Stockport, Herstellung von Kautsclmkmassen. Die dem K autschuk zuzusetzenden Yulkani- sierungsmittel, Fuli- u. Farbstoffe werden zuniiehst naB gem ahlen; die erhaltene Pastę w ird dann iu einem MischgefiiB mit Kautschitkmilch, der ein dic Koagulation yerhinderndes Mittel, N1I3, zugcsetzt sein kann, vermischt. W ahrend des Misehens kann man in das GefiiB N II3 oder cin anderes in gleicher Weisc wirkendes Gas einlciten. Nacli dem Mischen .gibt man ein Koagulationsmittel, wie Essigsiiure oder Alaunlsg. zu, trennt von ausgcśchiedeuem W., walzt u. trocknet, hierauf w ird ge- formt u. vulkanisiert. D er Kautschukmileh kann man vor dcm Yermischen mit den Zusatzstoffen Leim, Gelatinc usw. zusetzen. ( E .P . 212597 yom 10/10. 1922,

ausg. 10/4. 1924.) Fr a n z.

T he N ew J e rs e y Z in c C om pany, V. St. A., Herstellung von Kautsehubnassen.

Ais Zusatzstoffe bei der Herstellung von Kautschukmassen yerwendet man ein fein yerteiltes Zn O, dessen TeilcliengroBe kleiner ais 0,15 fi ist, u. desson Siiuregehalt nicht hoher ais 0,05% S 0 3 entspricht. Dieses fein yerteilte ZnO w irkt yulkani- sationsbeschleunigend, erhoht die beschleunigende W rkg. yon Vulkanisations- beschleunigern, erhoht die W iderstandsfaliigkeit des Vulkanisats gegen Abnutzung usw. (F. P . 5 6 6 4 8 4 vom 19/5. 1923, ausg. 15/2. 1924. A. Prior. 27/5. 1922.) Fr. T h e B. F . G o o d rich Com pany, New York, Herstellung von indkani&ierten Kautschukgegenstandai. Man yermischt einen Teil des Kautschuks mit Fiillstoffen, ZnO, u. Schwefel u. einen anderen Teil des K autschuks mit ZnO u. einem Bc- schleuniger, z. B. M etallalkykanthogenate, M etalldithiocarbam ate; die beiden Mischungen werden dann bei niedriger Temp. mitciuander yermischt u. bei niedriger Temp. yulkanisiert. (E .P . 211524 yom 11/9. 1922, ausg. 20/3. 1924.) Fr a n z.

R o b e r t R u s s e ll, Bhodes bei M anchester, und H e r b e r t B ro o m fie ld , IFim er- dichtmaehen von Geweben, Papier, Holz usw. Man triinkt Gewebc usw. mit Kaut- schukmilch, der cin die Koagulation yerliinderndes Mittel zugcsetzt ist, oder man triinkt das Gewebc mit Kautschukmilch in einem geschlossenen Raum, in den N H 3- Gas unter schwachem D ruck eingeleitet w ird, dann gelit man mit dcm getriinkteii Gewebe durch eine verd., am besten erwftnnte Lsg. eines Koagulationsmittels, wie Essigsiiure, A laun, quetsclit ab u. neutralisiert, dann wird kalt yulkanisiert; will man heiB yulkanisieren, so setzt man der Kautschukmilch Schwefel zu. (E. P- 211188 voin 17/10. 1922, ausg. 9/4. 1924.) Fr a n z.

T h e N a u g a tu c k C h e m ic al C om pany, iibert. yon: H a ro ld S. A dam s, Nau- gatuck, Connecticut, V. St. A., Herstellung eines Sidfcarboxalkyldisulfids. Zu ęinem Gemisch von CS2 u. n-Butylalkoliol wird unter Kiililung u. gutem Riihren in kleinen Anteilen gepulyertes NaOH u. dic zu dessen Lsg. erforderliche Menge W . gegeben.

Nach Zugabe des gesamten NaOH wird das Ganze mit W . verd., dic das Na-Salz der n-Butyhćanthogensiiure, C4H 90 -0 S -S N a , enthaltende Lsg. in einen yerbleiten Kessel cingebracht u. durch ein bis nahe zum Boden des Kessels reichendes

Glas-1286 HXIV.

Zu c k e r; Ko h l e n h y d e a t e; St a ił k e.

1024. II.

rolir CL eingeleitct bis das Reaktionsgemisch. lackmussaure Rk. zeigt. Durch K uhlung ist dafiir zu sorgcn, da8 dic Temp. anfangs nicht iiber 40—50° steigt.

H ierauf wird die unterc wss. Salzlsg. abgelassen u. die obere olige Schiclit, ent- haltend das Sitlfcarboxy-n-butj/ldisMfid (G,HtlO - CS -S)_, grtindlich in einem holzernen oder SteingutgefiiB mit W . durchwaschen, hierauf mit verd. h. Na„C03-Lsg., bis eine Probc beim Erliitzcn mit W . neutral reagiert. Das uochmals mit W . ge- waschene 01, D .s0 ca. 1,17—1,18, wird dann mit CaCl., entwSssert u. filtriert. Das hellgclb gcfiirbte, klarc Prod. ist mit den meisten organ. Losungsmin., aucli CS, u. n-Butylalkohol, mischbar, lost S, der beim Abkuhlen der Lsg. wieder ausfallt, gibt in der Kfilte mit NH3 u. primaren Aminen Thiouretliane u. wird durch einige Metalle zers., so daB es in GlasgefiiBeu aufbew ahrt werden muB. Bei —40 bis

—50° wird es ziiliil. u. bei —80 bis —90° fest. Das Ol findet ais Yulkanm enm gs- mittel fiir Kautsehuk Yerwendung. A. P. 1 491021 vom 10/11. 1922, ausg. 22/4.

1924.) S c h O ttla n e e u .