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H. Ilzhófer, Uber die Bestimmung des Trubungsgrades bei Wassern. F iir hygien

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung

B. W. Gandrud und F. D. De Vaney, Die Anwendung der Flotation zur Be- handlung von minderwertigen Bauxiterzen. Das A ppalachian Feld in den Ver. S taaten h a t groBe Vorkk. minderwertiger Bauxiterze, die bis je tz t nicht abgebaut werden, d a es an einer Konz.-Methode m angelt. Besonders SiO, u. F e mussen entfernt werden, w ahrend das yorhandene Ti nicht sto rt. Die folgenden Mincralien sind die H aupt- bestandteile: Gibbsit, das das wertyolle Minerał ist, u. ais G angart: K ao linit,H am atit u. Lim onit. TiO, ist in Mengen yon 1% — 4,9% vorhanden. F lotation u. Zerkleinerung auf 100 Maschen w ar fiir eine betriebsmiiBige Behandlung einiger Erze nicht genugend.

H icrauf wurde Sehaum flotation m it N a2S u. Olsiiure u nter Zusatz von Petroleum oder Maschinenol Ycrsucht. Das Ergebnis der A rbeit ist, daB man m ittels F lotation m inderwertige B auxite bis zu 15% SiO,-Gch. u. d arunter bringen kann, was fiir die H erst. von Aluminiumsalzen geniigt, aber eine solch niedrige Reinheit von 5% , wie es das BAYER-Verf. der Al-Herst. yerlangt, ist nach dieser Methode nicht zu errcichen.

(Engin. Mining Jo u rn . 127. 313. 23/2. U. S. B ureau of Mines.) WlLKE.

T. L. Joseph, E. P. Barrett und C. E. Wood, Forscliung hilft eine heimische Huttenindustrie grofizuziehen. E s wurde untersueht, ob m an aus bestim m ten Mn- haltigen Fe-Erzen ein zur H erst. von Fcrrom angan geeignetes Prod. erhalten kann. Die GroBe, der E ntw ieklungsstand, die Leichtigkeit des Abbaus u. die Nahe der 5Iinne- sota-Eisenvorkk. an den groBen Seen machen ihre Anwendung leicht. Von den beiden

1 9 2 9 . I. H VI1I. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g e a p h i e u s w. 1 9 8 3 yorkommenden A rten sind die sogenanntcn braunen Erze fiir den vorliegenden Fali am besten gceignet. Sie sind Fe-Erze m it 5— 10% Mn, daber muB die Gewinnung des Fe-Geh. die Grundlage des Verf. sein. Das Problem besteht im wesentliehen darin, die Stahlprod. so abzuandern, daB Mn ais Nebenprod. u. in einer zur Anwendung der Fc-M n-Herst. geeigneten Form gewonnen wird. N ach der augenblicklichen Praxis w ird geniigend Mn-haltiges Fe-Erz zur Erzmischung eines bas. Hochofens zugesetzt, um ein łtoheisen m it 1,5—2% Mn zu erhalten. W enn dieses hoch-Mn-haltige Roh- eisen in den bas. SiEMENS-MARTlN-Ofen m it der gleichcn oder etwas gróBeren Menge S talilschrott gebracht wird, geht der gróBte Teil des Mn in dio Schlacke, die 5— 10%

MnO en th alt. Nach der vorgeschlagenen Methode zur Mn-Gewinnung werden die Mn-haltigen Erze nicht m it den Fe-Erzen gem ischt, sondern in einer besonderen Erz- charge behandelt. D adurch w ird ein lioch-P-haltiges Spiegeleisen m it 10—15% Mn an Stelle des bas. Roheisens m it 1,5—2% Mn gewonnen. G ibt m an diesem Spiegel­

eisen eine besondere Behandlung, so kann das Mn angereichert werden. Es werden d ann die Verss. m it einem Vcrs.-Hochofen besehrieben, in dem in den 6 Wochen der Versuchsdauer ru n d 150 t M etali m it ru n d 12% Mn, 4,5% C, 0,25% Si u. 0,55%

P hergestellt wurden. D a die Verss. im K onyerter nicht zufriedenstellend waren, wurde die Behandlung im SlEMENS-MARTIN-Ofen untersucht, um eine Sehlacke zu bekommen, die 40—50% Mn, ru n d 5% Fe, u nter 0,2% P , 10% SiO, u. kleine Mengen A120 3, CaO u. MgO enthalt. Eine der ersten Schwierigkeiten beim V erarbeiten des hoch-P-haltigen Spiegeleisens war die Korrosion der A usfiitterung. Um den Mn- Geh. im M etali u n te r 1% zu drucken, muB der FeO-Geh. der Schlacke % des Mn- Geh. sein, also bei 48% MnO etw a 16% FeO. Solch ein M n-Verhaltnis zum F e ist aber viel zu niedrig zur H erst. yon Fcrrom angan. Bei 3— 4% Mn im M etali h a tte die Schlacke die geeignete Zus., aber der Zweck war ja, moglichst viel Mn in die Schlacke ttber- zufiihren. Es wurde dann untersucht, ob das Fe u. der P aus der Schlacke reduziert werden konnten, ohne einen gleichzeitigen groBenRed.-Verlust anM n. In der Anwendung einer Schieht Koks auf der Schlacke fand man das geeignete M ittel, die W rkg. w ar sta rk von der F l. der Schlacke abhangig. Um das Mn in weniger ais 6 oder 7 Stdn. zu oxy- dieren, w ar es notwendig, die Fl. der Schlacke durch SiO,-Zusatz zu erhóhen. Diese Schwierigkeit m eisterte m an, indem man den Fe-Geh. der Schlacke zwisehen 30 bis 35% hielt. Bei der p rak t. A rbeit muB man dem entsprechend 2 Arbeitsperioden an- wenden: O xydation u. Red., was eingehender behandelt wird. (Engin. Mining Journ.

127. 308— 13. 23/2. Minneapolis [Minn.], N orth Central E xperim ent Station.) WiLKE.

— , Barium oxyd ais ein Hochofenflufhnittel. E in yerhaltnism aBig teures FluBm ittel konnte beim Hochofenverf. Anwendung finden, yorausgesetzt, daB kleine Mengen davon eine bem erkenswerte Erhóhung der Entschwefelungswrkg. der Schlacke hervor- rufen wurden, ohne d am it die Schlacke yiscoser zu machen. Solch ein FluBm ittel ware vor allem fiir die H ersteller segensreich, die Koks m it m ehr ais 1% S benutzen.

Verss. m it BaO haben nun gezeigt, daB solches enthaltende Sehlaeken nicht schneller entschwefeln ais n. Sehlaeken m it Ca- u. Mg-Oxyden. E in Vergleich der Entschwefelungs­

wrkg. dor Sehlaeken wurde dadurch móglich, daB m an eine gleichmaBigo Schieht geschmolzener Sehlaeken m it einem hoch-S-haltigen Metali bei 1400— 1600° in Be- riihrung brachto. K leine Metallstróme lieB m an auch durch die yerschiedenen Schlacken- schichten gehen. E rsctz t man 1/.1 des CaO durch BaO, so w ird die S-Elim inierung erhóht, die K osten sind aber im Vergleich sehr hoch. (Journ. F ranklin In st. 207.

278. Febr. Minneapolis [Minn.], U. S. Bureau of Mines.) Wi l k e. J. Kelleker, Themetische Uberlegungen bei der Konstruktion elektrisch geheizter Tunnelófen. K urze Beschreibung der Grundsiitze fiir die K onstruktion von elektr.

geheizten Tunnelófen fiir kontinuierlichen Betrieb. Die Beziehungen zwisehen Durch- laufgeschwindigkeit der Charge, Zonentemp., Energieaufnahm e des Ofens u. anderen GroBen werden graph. dargestellt. (Trans. Amer. electrochem. Soc. 55. 6 Seiten Sep.

N iagara Falls, N. Y ., Fit z Ge r a l d Lab.) As c h e r m a n n. Samuel Arnold 3rd, Auswahl der elektrisclien Einrichtung fiir Lichtbogenofen, die beim Schmelzen und Raffinieren von eisenhaltigen Metallen benutzt werden. Vor allem werden behandelt: die richtige Transform atorkapazitat, der richtigo Spannungs- bereich u. seine Kon trolle, die Abmessungen der K abel usw., die Anwendung der Regulier- u. MeBeinrichtung u. die Schalteinrichtung. (Iron Steel Engineer 6. 75 bis 78. Febr. P ittsb u rg h [Pa.], H eroult Electric Melting Fum aces.) Wi l k e.

G. Charpy und L. Jaeque, U ber die Reduktion to n Erdalkalisulfalen in metal- lurgischen Prozessen. Vff. untersuchen das Verh. von E rdalkalisulfaten in den von

1 9 8 4 H v m . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i k u s w. 1 9 2 9 . I.

ihnen horgestcllton, den Solimelzbadem der Hochofen entsprechendcn Eiscn-Kohle- gemischen bei 1600°, ferner in Eisenschmel7.cn -f- Schlacke in Abwesenheit von Kohlen- stoff u. in F e + S-Sóhmelzen. Abweichend yon O s a n n (Lehrb. d. Eisenhiittenkunde 1.

90. 470. 561) wurde gefunden, daB Eisen yon BaSO.„ C aS04 u. SrSO., in ganz glcicher Weise gesehwefelfc wird. Vff. fuhren das bisweilen auftretende yerschiedene Verh.

von B a S 0 4 u. C aS04 bei m etallurg. Prozessen auf physikal. Eigg. der Schlacke zuruck.

(Compt. rend. Acad. Sciences 188. 473—75. 11/2.) Me in h a r d-Wo l f f. Francis F. Lucas, Weitere Beóbachtungen iiber die M ikrostruktur des Martensits.

Vf. kam in einer friiheren U ntcrs. (Trans. Amer. Soc. Steel T rcating 6. N r. 6. 1924) zu folgenden Ergcbnissen: E ine M artensitnadel ist eine Zers. liings den octaedr.

krystallograph. Austenitebenen. Sie ist auf eine Flachę gleichmaBig orientierten A ustenits bescliriinkt, d. h. eine Nadel d urchąucrt niemals eine Korngrenze oder eino Zwillingsebene. Die M artensitnadeln dunkeln m it N atrium pikrat, einer Atzung, die Eisencarbid selektiert. Sie haben ein gefleektes, korniges Ausselien. Oft w ird eino L inienstruktur gefunden u. m anehm al sind N adeln yorhanden, die Zwillings- bldg. zeigen. Eine M artensitnadel ist ein Aggregat u. nich t eino festo Lsg.; sie zeigt eine Zers. des A ustenits an, wahrscheinlich in a-Fc u. in fcin yerteiltes Eisencarbid.

In yorliegender Arbeit werden eine woitero A nzahl von Abschreek- u. AnlaByerss.

m it handelsiiblichen liochwertigen W erkzeugstahlcn beschrieben u. die gefundenen S trukturen an zahlreichen Abbildungen erlautert. Besondere Sorgfalt wurde darauf yerwendet, eine Poliertechnik zu entwiekeln, bei der p rak t. kein Tem pem eintreten kann. Bei den friiheren Verss. w ar bei den Oberflachenstrukturen eine geringe Temperung eingetreten, aber trotzdem sind die dortigen Schliisse richtig, yielleicht genauer gesagt, bezielien sie sich auf ganz wenig getem perte Proben. Bei Wieder- holung der friiheren Verss. an einem gleichen Stiick zeigte sich, daB die N adeln ent- weder weiB sind oder eine feine L inienstruktur entsprechend den octaedr. Flachen haben. Die Linien sind u. Mk. leicht braun u. ergeben d am it einen ahnlichen Zustand wie bei den voll gefleckten N adeln, der aber n u r n ich t so weit yorgeschritten ist. Zu den U nterss. wurde ein schwed. W erkzeugstahl m it 0,90% C, 0,19% Mn, 0,037% P, 0,005% S u. 0,032% Si benutzt. Die Ergebnisse der A rbeit werden zum ScliluB m it den Ansichten anderer Autoren yerglichen. (Trans. Amer. Soc. Steel T reating 15.

339—67. Febr. New York City, Bell Telephone Laboratories.) Wil ic e. J. E. Hurst, Eisenschmelzen im Kupólofen. (Vgl. C. 1929. I. 791.) Zufrieden- stellende Sclimelzbedingungen hiingen yon geeigneten M aterialien genau so ab wie yon Verff. u. E inrichtung. K oks muB bestim m ten physikal. u. chcm. Anfordcrungen geniigen u. K alk sollte tuchtig benutzt werden, um den Ofcn rein zu lialten. Vicle meohan. Einrichtungsteile sind im Laufe der Zeit zum H andhabcn der Schlacke, zum Wiegen der Chargen usw. cntwiekelt w orden, was naher beschrieben wird. H ierauf folgt eine Bcschreibung deutscher Verss. iiber ideales Schmelzcn, es werden die chem.

R kk. besprochen, Koks-Eisen-Verhaltnis, K oksverbrauch, Menge, D ruck u. Ge- schwindigkeit der L uft, EinfluB des Durchmessers der W indformen usw. (Foundry

56. 928—30. 57. 164—67. 169. 15/2.) W i l k e .

A. Mitinski, Euleklisches GufSeisen. E ine B etrachtung iiber PerlitguBeisen, den EinfluB von P u. Si auf die G raphityerteilung u. die anderen GuBeisensorten. (Iron Steel Canada 12. 55—56. Febr. Pribam , Tschechoslowakei.) Wi l k e.

H. P. Rassbach, Die Herstellung von saurem Siemens-Martinstahl zum Ingot- sclimieden. Die Griinde zur W ahl dieses Stahles bei der H erst. schwerer GuBteile werden angegeben. Geeignete Chargen fiir den sauren Ofen, die W rkg. der W arme, die Griinde fiir dio yerschiedenen H andhabungen u. die fundam cntalen Schlacken- rkk. werden besprochen, wobei besonders der Bad- u. Schlackenzustand in den yer­

schiedenen W armestufen beriicksichtigt wird. H ierauf werden die yerschiedenen GicBmethoden yerglichen. Zus., GróBe des Ingots u. dio beabsichtigte Anwendung sind die F aktoren, dio die zu benutzende Methode bestimm en. Zum SchluB w ird das GieBen eines 420 000-lbs-Ingots beschrieben. (Trans Amer. Soc. Steel T reating 15.

289—302. Febr. Philadelphia, Midyale Co.) Wi l k e.

Kanzi Tamaru, Ober einige Eigenschaften abgeschreckier Stahle. Zuerst wnirde die M agnetisicrung des Zem entits in den yerschiedenen Form en gemessen. Die S tarkę der -40-Transform ation des perlit. Zem entits w ar die groBte, w ahrend dio des kugeligen Zem entits die kleinste war. D ann wurde ein 0,9% -C -Stahl in W. abgeschreckt u.

bei 392° m ehrere Stdn. angelassen. Wenn die Tem perzeit kurz ist, so ist der aus- goschiedene Zem entit fein; seine GroBe wiiehst m it der Zeit. Die ^40-Transformation

1 9 2 9 . I. Htiii. Me t a l i,u r g i e; Me i a l l o g b a p h i e u s w. 1 9 8 5 wurdo groB bei feinen Zem entitteilehen u. kleiner bei groBeren Teilcben gefunden.

W ird ein abgeschreckter hoch-C-haltiger S tahl bei allm ahlich steigender Temp. an- gelassen, so entstehen 2 Magnetisievungsmaxima bei 120° u. 300—350°. Diese werden ais die gleiche Erscheinung betrachtet u. ontsprechen der Zers. des /?-Martensits u.

dem W achsen kleiner Zem entitteilehen. Das erstero fiih rt zur Bldg. von F e rrit u.

Z em entit u. d am it zur E rhohung der M agnetisierung. Das Wachsen der Z em entit­

teilehen yerm indert diese Eigenschaft. HONDA u. Se k it o haben gozoigt, daB ab- geschreckter Stalli a- u. ^-M artensit enthalt, wovon der erstere starker ausgedehnt ist ais der letztere u. bei 100—150° in /2-Martensit iibergeht. Dem entsprechend konnte Vf. beweisen, daB ein abgeschreckter Stahl, der bei 200° angelassen wurde, ein groBere D. b a t ais der urspriingliche, aber noch eine kleinere ais dio des vóllig angelassenon.

0.9% C-Stahlc w urden abgeschreckt u. angelassen, wobei die Wrkg. nach 15 Min.

bei Tempp. iiber 200° yollstandig war. Dor abgeschreckto S tahl zicht sieh bis 200°

zusammen, deh n t sieh bis 260° aus u. zieht sieh dann wieder zusammen. Die erste K o ntraktion entspricht der Zers. des a- in ^-M artensit, die Ausdehnung der Zers.

des A ustenits in /?- dureh a-M artensit u. die letzto K ontraktion der von ^-M artensit in T roostit. (Buli. In st. physical chem. Res. [Abstracts], Tokyo 1. 99—100. Okt.

1928.) ' Wi l k e.

A. Pomp und W. Knackstedt, Die mechanischen Eigenscliaften bei erlióhten Temperaluren gezogener Stahldrdhte in Abhdngigkeit von dem Ziehgrad, der Bearbeiiungs- lemperatur und dem Kohlenstoffgehall. E in gegluhtcr kohlenstoffarm er FluBstahl (C = 0,03%) u. drei p atentierte Stahldrahte m it 0,35, 0,70 u. 0,84% C w urden m it steigenden Q uerschnittsabnahm en bei Tempp. bis zu 300° gezogen u. auf mechan.

Eigg. sowie Gefiige untersucht. E s ergaben sieh m it steigender Ziehtemp. E rhohung der Zugfestigkeit, Streckgrenze u. vor allem der Elastizitiltsgrenze, die bei den ver- giiteten Stahldriihten p rak t. bedeutsam erscheint. (S tahl u. Eisen 48. 1705—12.

6/12. 1928.) Sc h u l z.

Lennart Nordenfelt, Untersuchung an Hohllceldenstalil in Hofors, Schweden.

K rit. Bemerkungen von P. A. E. Ar m st r o n g iiber dio A rbeit von Wo l l m a r (C. 1928.

II. 599) werden richtiggestcllt. (Mining and M etallurgy 10. 84—87. Febr. Hofors,

Schweden.) Wi l k e.

H . J . French, G. S. Cook und T. E. Hamill, OberfldchenabJciihlung der Stahle beim Abschrecken. I n friiheren Unterss. (H. J. Fr e n c h u. O. Z. Kl o p s c h, C. 1926.

1. 2737 u. Bureau of Standards Technologio Papers 1926. 313) w urden die Masscn- wrkgg. bei Abschrecken u. einige Eigg. der Abkiihlungskurvcn im Innern von Stahl- proben m it verschiedener G estalt u. GroBe festgestellt. In vorliegender A rbeit w urden Oberflachen von lji— l l 1/., Zoll im Durchmesser untersucht. Die benutzten U nters-.

Verff. haben n u r angenahert richtige Oberflachentemp. ergoben, sio w aren aber m it der p rak t. E rfahrung ubereinstim m end. Die Abkiihlungsgeschwindigkeitcn der Ober- fliichen in der N achbarschaft von 700° sehw ankten von ru n d 1200—3000° je Sek.

in 5% ig. N aOH, von 8000—1000° je Sek. in W. u. u n te r 600° je Sek. in handels- iiblichem Absehreckól, wenn die Abkuhlbewegung etw a 3 FuB je Sek. betrug. Beim langsam en FlieBen des A bkuhlm ittels w ar die Abkuhlung an jedem besonderen P u n k t nich t gleichmaBig, sondern w ar die R esultante einer groBen Anzahl von Temp.-Sehwan- kungen in einem Teil des Kuhlbereiehs. Diese Schwankungen w aren beim Abschrecken in W. u. 5% ig. N aO H deutlicher ais beim Olabschreeken. Sie sind wolil das Ergebnis schneller W iederholungen eines Kreislaufs yon Gasbldgg. an den Oberflachen des erhitzten Metalls u. ihrer E ntfernung dureh das fl. K uhlm ittel. Die R esultate zeigen deutlich an, daB es zur Gewinnung gleichmaBig geharteter Stahle vorteilhaft ist, gute Zirkulation des K iihlm ittels anzuwenden. Die A bkuhlung wurde dureh F ak ­ toren verzógert, die ein A nhaften von Gas an der M etalloberflache bogiinstigen, wio lose anhaftender Span, rauho Oberflachen u. groBe im K uhlm ittel gel. Gasmengen.

M it C 0 2 gesatt. W. bei R aum tem p. u. -drucken kuhlte den S tah l langsam er ais m it L u ft gesatt. W ., das wiederum den S tahl langsam er k uhlte ais m it 0 2 gesatt. W.

Im letzteren Falle w ar das Abkiihlen ungefahr das gleiche wie im W ashington-Leitungs- wasser u. gekochtem W. Anhaftendes Oxyd verm inderto die Abkiihlgeschwindigkeit.

Span, der dureh die Gasentw. in wss. Lsgg. leicht entfernt w ird, scheint die Abkiihl- wrkg. kaum in starkerem MaBe zu bseinflussen. Alle Oxyduberziige sind in ólahnlichen FU. yon nachlialtigerer W rkg., weil sie in diesen M itteln leichter ais zusammenhangende Schichten bestehen bloiben. Die Oberflachen kleiner Bereiche, die in Salz e rh itz t u.

in Leitungswasser abgeschreckt worden w aren, kiihltcn so schnell wie dio Oberflachen

1 9 8 6 HVII]. Me t a l l t t r g i e; Me t a l l o g k a p h i e u s w. 1 9 2 9 . I.

ahnlichor in L uft erhitztcr u. in Salzwasser abgesclirccktcr Bereiehe. Dies ist auf die Vermeidung einer Oxydation beim E rhitzen zuriickzufiihren, u. die Lsg. des an- haftenden Salzes ist das K ulilm ittel beim Abschreeken. Unterss. m it chrom ierten, yernickelten u. u nplattierten Stahlen, die in schwach neutralen u. sehweren Riick- standsolen abgeschreekt wurden, lassen die W ichtigkeit der Beziehung zwischen der Metalloberflacho u. dem K ulilm ittel erkennen. K leine Zusatze des Riickstandsóls zum neutralen Ol erhóhten die Abkiihlungsgesohwindigkeiten bei hohen Tempp. im n ic htplattierten Stiiek. Diese Erhóhungen waren bei den chromierten Proben geringer u. fchlten p rak t. vollkommen bei den verniekelten. Die hohen Zugfestigkeiten, die in niedrig-C-haltigen Stahlen durch Druckspruhabsehreckung m it W. erhalten werden, sind yon sehr hohen inneren Abkiihlungen begleitet. Die Gesehwindigkeiten der Oberflachenabkuhlung waren bei den hohen Tempp. nich t hoher ais die beim im W.

abschrccken erhaltenen, aber das schnelle Abkiihlen dauerte bis zu den niedrigen Tempp. an. Das Druckspriihabschrecken m it W. ru ft einen plotzlicheren Temp.- Eall heryor ais eine 5°/0ig. NaOH-Lsg. A hnlich dau ert das schnelle Abkiihlen der Oberflachen bis zu den unteren Tempp. in N aO H -B ad langer an ais in W. E ine Ver- groBerung der Flachen ru ft eine verlialtnismaBig geringo Zeitverm ehrung heryor, um von der Abschrecktemp. von 875° bis 600° zu fallen. Diese Yermehrungen waren aber in den langsam kiihlenden Medien L u ft u. Ol groBer ais in den anderen. Bei gróBeren Kuhlbereichen, wic von 875° auf 200°, wiichst die Abkiihlzcit m it der GróCe des Stiickcs in W. m ehr ais in 5% ig. N aO H oder in L uft. Die gróBten Zunahm en wurden aber bei Ol erhalten. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 15. 217—88. Febr.

W ashington [D. C.], Burcau of S tandards.) Wil k e. E. Piwowarsky, Ober anormale Erscheimmgsformen im Gefiige von Stahlgufl.

Es wrerden eine Reihe von Fiillen m itgeteilt — Proben aus dem prakt. Betrieb sowohl wie aus Laboratoriumssehmelzen — , in denen tro tz zweckmaBiger Gliihung StahlguB ein anormales Gefiige — insbesondere netzfórm ige Ausbldg. des Perlits — aufwies.

M angelhafte m etallurg. E ndbehandlung u. unzweckmiiBige Desoxydation scheinen der Grund zu sein, ohne daB jedoch bereits sichere Angaben gem acht werden kónnten.

(Stahl u. Eisen 48. 1665—69. 29/11. 1928. Aachen, Techn. Hochsch., Eisenhiitten-

m ann. Inst.) SCHULZ.

W. Heike und F . Westerholt, Die Rekrystallisation von gegossenem, noch nicht weiter behandeltem Stahl nach Wannverformung. StahlguB m it WlDMANNSTATTENscher S tru k tu r rekrystallisiert bei W arm verform ung im Gebiet zwischen A x u. A 2 anders ais S tahl m it K ornstruktur. Aus dom Balkengefiige en tsteh t nicht sofort ein regellos orientiertes K orn, sondern die Balken werden zunśiehst in K órner ohne dislozierte Reflexion u nterteilt. Beginn der U nterteilung bei 700°. Erganzung der m kr. Beob- achtung durch Feststellung des Bruchkorncs. (Ztsehr. anorgan. allg. Chem. 174. 244 bis 256. 29/8. 1928. F reib u rg i. S., Metallograpli. In st. d. Bergakademie.) S c h u lz .

William J. Merten, Betriebsanlassen von Schling- und Kranketten. Die wider- spreehenden Ergebnisse in D u k tilitat u. Festigkeit, die gewólinlich beim Anlassen von K etten erhalten werden, wenn die Temp. fiir dic sta rk deformierten u. im Betrieb k. bearbeiteten K ettenglieder nicht richtig war, werden erórtert. Vf. em pfiehlt eine gleichmaBige Rekrystallisation bei Tempp. betrachtlich oberhalb des Transform ations- bereichs, um die K ette fiir weitere B enutzung yollkommen sicher zu machen, ohne d am it eine Verminderung der Sicherheitsbelastung zu bringen. Am besten erh itzt m an die K ette gleichmaBig iiber die A c3-Temp. zur vollstandigen Rekrystallisation.

1 Stde. belafit m an bei dieser Temp. u. kiihlt dann in der L u ft auf Schwarzglut (etwa 370— 425°) ab, hierauf langsam auf R aum tem p. Der 1. Teil der Arbeitsweise ist nicht in allgemeiner Anwendung, aber seine Ausfiihrung ist fiir die Lebensdauer der K ette sicher wichtiger ais das Aussuchen des geeignetsten Materials. (Trans. Amer. Soc.

Steel Treating 15. 193—216. Feb. E a st P ittsburgli, W estinghouse Electric and Manu-

facturing Co.) Wil k e.

M. Moser, Hartemessungen a u f Fliefifiguren. Beim Recken weiehen Stahles — z. B. in der ZerreiBmaschine — treten m it Beginn des Fliefiens, also an der Streek- grenze, FlieBfiguren auf, die durch FllYsche A tzung — bei blank polierten Staben auch ohne weiteres — sichtbar sind. M it fortsehreitendem FlieBen iiberziehen diese FlieB­

figuren allm ahlich den ganzen Stab, was bei neuem Ansteigen der Belastung, also Beendigung des Streckgrenzenintervalls erreicht wird. E s wurde festgestellt, daB die Zonen der FlieBfiguren Hartesteigerungen aufweisen, u. zwar in gleichmaBiger Weise.

S tahl flieBt demnacli im Streckgebiet nicht ais Ganzes, sondern zonenweise, u. zwar

1 9 2 9 . I. H y j ,,. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 19 8 7 streck t sieli jede Zonę zunachst n u r bis zu einem bestim m ten H artegrad. E rs t wenn nackeinander alle Zonen iiber die ganze Stablange in dieser Weise gestreckt sind, setzt eine weitere gleichmaBige H artesteigerung ein; an der Einschnurungsstelle gclit diese dann uber das allgemeine MaB starlc hinaus. Ausdrueksform der Erseheinung der Streck-E ndharte ist im Spannungs-Dehnungsdiagramm die sogenannte untere Streck- grenze, dereń Bild aber durch Uberlagcrung der Spannungs-An- u. -Abstiege beim zonenweisen FlieBen erheblich versehlciert werden kann. Dio Auffassung der Streck- grenzonerscheinung ais eines labilen Vorgangs wird som it weitgehend bestatigt. (Stahl

u. Eisen 48. 1601— 06. 15/11. 1928.) Sc h u l z.

Hans-Max Kerscht Vergleichende Untersucliungen uber Verfahren zur Bestimmung des Versćhlci/3widerstandes von Stahl. Nach einer Bespreohung der bislang in der L ite ra tu r beschriebenen Verff. zur laboratoriumsmaBigen Best. des VerschleiBwider- standes von Metallen w ird iiber VerschleiBverss. berichtet m it 5 C-Stahlen yerschie- dener H arto (O steigend yon 0,16 bis 0,94%), die auBerdem yersehiedener Warme- behandlung unterworfen wurden. D er VerschleiBwiderstand wurde festgestellt auf den Maschinen von S p i n d e l u . von M o h r u . F e d e r h a f f , ferner auf einer solehen eigener K onstruktion u. endlioh dureh Rotierenlassen von Probekórpern in Quarzsand u. in Schmirgel. Vielfach ergaben sieh derartige Streuungen in den Ergebnissen, daB der EinfluB wechselnder Zus. u. W arm ebehandlung des Stahles dadureh uberdeekt wird. F erner auBert sieh der EinfluB der W erkstoffart bzw. der W erkstoffbeschaffen- heit bei den yersohiedenen Priifeinriehtungcn zum Teil ganz yerschieden. Die A rbeit liiBt erkennen, wie iiberaus kom pliziert das Problem der laboratoriumsmaBigen U nters.

des VerschleiBwiderstandes ist. (M itt. Versuchsanst. D tseh.-Luxem burg. Bergwerks- u.

H iitten-A .-G. D ortm under U nion 2. 123—68. 1928. Forsehungs-Inst. d. Yeroinigte

Stahlw erke A.-G. D ortm und.) Sc h u l z.

W . Heine, Eisenschwamm, das Ergebnis unmittelbarer Eisengewinnung. Sehilderung des Edwinverf. des norweg. Workcs N o r s k - S t a a l , nach welchem dio Eisen­

schwamm G. m. b. H . arbeiten wird. Die Vorteilo u. Ziele dieses Tieftemp.-Verf.

schwamm G. m. b. H . arbeiten wird. Die Vorteilo u. Ziele dieses Tieftemp.-Verf.