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A. L a c r o i s , D ie mineralogische Beschaffenheit der französischen Phosphorite.

D ie französischen P h o sp h o rite sind entw eder h o lokrystallin u. faserig oder homogen, im D ünnschliff farblos bis gelb u n d vollständig iso tro p , oder sie erw eisen sich scheinbar vollkomm en k ry s ta llin , sind ab er in W irk lic h k e it aus ein er isotropen u.

ein er k ry stallin en S ubstanz zusam m engesetzt, w elche gelegentlich lagenw eise wech­

seln , durch schw ere F ll. ab er n ic h t voneinander g e tre n n t w erden können. Alle d rei T y p en w erden leich t schon von k. H C l u n te r A u f b rau sen angegriffen, enthalten also C 02 und übrigens stets auch H 20 . N ach Pis a n is A n aly se 1. des 3. Typus von M ouillae u. 2. des isotropen P ro d . von P ouzillac liegen in b eid en F ä lle n Ge­

m ische von C a-C arbonat u n d -P h o sp h at vor. Vf. w eist dan n d a ra u f h in , daß der k ry stallin e P h o sp h o ritteil w ohl entw eder D a h llit oder F ran k o lith sein k ö n n e; auch d e r H y d ro ap atit, in w elchem Da m o u r das C arbonat ü b erseh en h a t, w ird zum Ver­

gleich herangezogen u. schließlich k o n statiert, daß die E igenschaften des K ollophans im Sinne Sa n d b e r g e r s sich vollständig m it denen des am orphen T eils d er fran­

zösischen P h o sp h o rite decken. N ach diesen v ergleichenden S tudien d ü rfte der N am e P h o sp h o rit aufzugeben sein, da die so bezeichneten P ro d d . seh r verschiedener N a tu r sind. A ls K ollophan k ö n n ten die isotropen V erbb. von C a-P h o sp h at und -C arbonat bezeichnet w erd en , w äh ren d m an die innigen G em enge von K ollophan

107 m it einem analog zusam m engesetzten k ry stallin en M ineral Quercyit nennen könnte.

A ls Quercyit ß w ird schließlich vorläufig ein Gemenge von K ollophan m it k ry ­ stallinen te ils , wie oben, optisch n eg ativ en , teils aber auch positiven P rodd. be­

zeichnet, ü b er welch letztere Vf. noch keine K larh eit gew innen konnte:

CaO P A F c o2 h2o A 1 A F e20 2 Na^O -f- K 20 Summe

1 . 51,85 37,60 1,50 4,00 4,80 — — — 99,75

2. 49,73 37,40 0,88 3,75 7,05 0,14 0,36 0,30 99,61.

(C. r. d. l’Acad. des Sciences 150. 1213—17. [17/5.*].) Et z o l d. Alfred Himmelbauer, Z u r K enntnis der Skapolithgruppe. A n den G liedern der Skapolithreihe m it hoher Symm etrie w ird das V erhalten isom orpher Misch- kry stalle in krystallo g rap h isch er, physikalischer u n d chem ischer H in sich t studiert, w obei störend is t, daß es kaum von E inschlüssen u nd Z ersetzungsprodd. freie K ry stalle gibt. Vom Skapolith von M alsjö, A rendel und G ouverneur konnten die A nalysen von SlPÖCZ ( T s c h e r m a k s min. u. petr. M itt. [2] 4. 265) b en u tzt w erden, vom M ejonit vom Vesuv, Skapolith von G rass L ake, Jefierson County, von Bolton, Mass., von Gulsjö, Schw eden, ferner vom C ouzeranit von A riege und M arialith von P ia n u ra hei N eapel w erden neue A nalysen der beim A ufschließen m it N atrium ­ kalium carbonat abscheidbaren Oxyde m itgeteilt. E s w erden dann B estst. der D., der B rechungsquotienten, der F F . u. schließlich der K ieselsäuren nach T s c h e m a k s M ethode vorgenom m en, w egen deren a u f das O riginal verw iesen w erden muß.

N ach dem bei den Säuren erm ittelten W asserg eh alt w ird fü r den M ejonit (22,98°/0 H20) auf eine M etakieselsäure, Si6H120 18, geschlossen, für den M arialith und die ü brigen V arietäten au f Si9H 10O23 m it 14,22°/0 H 20 . U nter der V orstellung, daß D oppelsalze vorliegen, erh ält m an als einfachste K o nstitution fü r den M ejonit, 2 S i2Al2C a08 -j- Si2Al2Ca20 9, für den M arialith, 2Si3A lN a08 -(- Si3AlN a2C108. Als allgem eines R esu ltat w ird an g efü h rt, daß die Skapolithe in krystallographischer, physikalischer un d chem ischer H insicht die K riterie n einer isom orphen R eihe an sich tra g e n , d. h. daß innerhalb der F ehlergrenzen ihre E igenschaften kontinuier­

liche F unktionen ih rer Zus. sind. (Sitzungsber. K . A kad. W iss. W ien 119. 115—79.

[7/1.*] W ien. Sep. v. Vf.) Etzo ld.

F . G r a n d je a n , Bemerkungen uiber den Sipho der Am m oniten u n d Belemniten.

W äh ren d die Schale dieser Schnecken aus C alcium carbonat b e ste h t, en th ält der Sipho dieser T iere als H au p tb estan d teil Calcium phosphat. D ie A nalyse des Sipho eines Exem plares von Oxynoticeras G uibalianus ergab 84°/0 C a^PO J» u n d 9,5°/0 C aC 0 3. (C. r. d. l’A cad. des Sciences 150. 1150—52. [2/5.*].) Dü s t e r b e h n.

N . O b o le n sk i, Über die D ispersion im elektrischen Spektrum des Petroleums.

Zu dem kurzen Ref. (Joum . Russ. Phys.-Chem . Ges. 41. P hysik. Teil. 265; C-1910. I. 55) ist nachzutragen, daß es sich um kaukasisches P etroleum handelt, das etw as hygroskopisch is t, so daß die absoluten W erte der B rechungsexponenten nich t ganz sicher ist. D er Streifen der M ethylgruppe is t nunm ehr in drei ganz verschieden gebauten Substanzen gefunden w orden. D er T em peraturkoeffizient des B rechungsindex ist im dispersionsfreien T eil größer als im D ispersionsgebiet. D er A usdehnungskoeffizient ist 0,00070. D ie CLAUSiUS-MosOTTische Form el g ilt

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lieh genau, da —; zwi s chen 6 und 30° n u r von 0,3291 auf 0,3284 sinkt.

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(Physikal. Ztschr. 11. 433 — 40. 15/5. [29/3.] Odessa. P hysik. In st, der Univ.) W . A. ROTH-Greifswald.

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B. W einberg un d W. Iludetzki, Über Konservierung der Hagelkörner u n d deren M ikrostruktur. E ine d auernde K onservierung (monatelang) der H ag elk ö rn er erzielten Yff. durch A uffangen derselben in vorgekühltes V aseline- oder Z ylinderöl, das sich in besonders k o n stru ierten calorim etrischen G efäßen befand. D ie M ik ro stru k tu r n a tü r­

licher H ag elk ö rn er erw ies sich vollkom m en identisch m it derjenigen k ü n stlich er K örner, die durch E rsta rre n von in L einöl suspendierten W a ssertro p fen h e rg estellt w aren.

(Joum . Kuss. Phys.-Chem . Ges. P h ysik. Teil. 42. 177—8 0 .9 1 6 ; B ull. A cad. St. Peters- bourg 1910. 639—4 4 .1 /5 .; P hysikal. Z tschr. 11. 516^-17. 1/6. Tom sk. Technolog..Inst.)

v . Zä w id zÄj

H. Ebert u n d K. Kurz, Registrierung der luftelektrischen Zerstreuung in u n ­ mittelbarer N ähe des Erdbodens. Bei n ied rig er L a d esp an n u n g (wo „freier Strom “ fließt) geben die Z erstreuungsm essungen ein Maß fü r das p olare L eitverm ögen der L u ft, bei hoher L a d esp an n u n g m ißt m an die E lek trizitätsm en g e, die im Moment d er B eobachtung in dem Ionisierungsraum in F o rm freibew eglicher L a d u n g e n vor­

h an d en w ar. D ie Vff. m essen in der u n tersten , dem B oden am n äch sten liegenden L uftschicht, da diese fü r den „E lek trizitätsh au sh alt der A tm osphäre“ am w ichtigsten ist. D o rt is t das G efälle der lo n en d ich te am größten. E ine 20 X 30 cm große, g u t isolierte, horizontale P la tte schw ebt w enige cm ü b er dem n ack te n B oden und is t m it einem Q u ad ran ten p aar eines E lektrom eters v e rb u n d en , w äh ren d die Nadel u n d das andere P a a r an einer H och sp an n u n g sb atterie liegen. A lle S tdn. w ird das E lektrom eter entladen u n d die Z erstreuung d er E lek trizitätsm en g e w ährend der n äch sten Stde. photographisch reg istriert. D ie an der P la tte n eu tralisierten Elek­

trizitätsm en g en w erden in absolutem M aß berechnet. D ie A b so lu tw erte stehen h in te r den w irklichen zurück, ihre Ä nderungen ab er entsprechen den realen Ände­

rungen. D ie V ersuchsanordnung (in einem M ünchener G arten) w ird m it einer lu ftig en H ü tte überdeckt. U m eine U n ip o larität in d er Z erstreu u n g festzustellen, w ird eine p o sitiv , eine n eg ativ geladene P la tte in D ifferentialsehaltung benutzt.

D e r Effekt der B odenatm ung w ird durch A bdichten des um liegenden E rdreiches gesteigert. B ei gesteig erter A tm ung w ird die Z erstreuungsw rkg. herabgesetzt. Muß die au strete n d e B odenluft ein S anddiaphragm a d u rch streich en , so b le ib t negative L a d u n g zurück, u nd positiv geladene L u ft tr itt aus.

D ie B eobachtungen w erden einige Sommer- u n d einige W in term o n ate hindurch fortgesetzt. D ie S om m erregistrierungen grup p ieren sich um einen Z erstreuungsw ert von ca. 2 el. stat. E ., die W in terreg istrieru n g en um einen e tw a ebenso großen, w enn m an au f die gleichen V erhältnisse um rechnet. D ie durch d rin g en d e Strahlung is t in der N ähe des E rdbodens u n te r den V ersuchsbedingungen so g ro ß , daß sie ru n d 10 Ion en beiderlei Zeichens pro ccm u n d Sek. b ild en kann. D ie Em anationen b ild en ebenfalls gleiche M engen b eid er Io n en arten . T re te n b ereits gebildete Ionen aus d er Bodenöffnung aus, so können sie eine U n ip o larität erzeugen. Z w ar treten auch aus der freien L u ft Ion en in die A p p aratu r, aber erheblich w eniger. Nimmt m an gleichm äßige Io nenverteilung a n , so ergeben sich 100—150 Io n en pro ccm u.

Sek., w ährend in der B odenluft ca. 330 gebildet w erden. D ie Z erstreuungsw erte, nam entlich ab er der U berschuß an freien , positiven L a d u n g e n , m üssen bei den V erss. kleiner ausfallen als in der freien A tm osphäre. — D aß eine B odenatm ung w irklich existiert, w ird durch besondere V erss. festgestellt, ebenso die D iaphragm en- w rkg., w enn die oberste K iesschicht durch eine (absolut inaktive) 2 cm dicke Sand­

schicht ersetzt w ird. W ä h re n d das V erhältnis der positiven Ion en zu den nega­

tiven ohne Sandbedeckung 1,068 is t, steig t die Z ahl durch die Ü berd eck u n g auf 1,110, zugleich w ird der absolute B etrag b eid er Io n en arten g e s te ig e rt.1) D as

Ver-1) W äh ren d der Ü berschuß der positiven Io n e n , die aus dem B oden austreten, ohne S andbedeckung ca. 1 el. sta t. E in h . pro qm u n d Stunde ist, steigert die 2 cm dicke Sandschicht den W e rt a u f 2,5.

liältnis 1,1 1 ist das normalerweise erreichbare G renzverhältnis. D ie Adsorption der negativen Ionen in den Erdcapillaren ist also der H au p tg ru n d fü r den Ü berschuß d er positiven Ionen. D ie Ionen können n u r aus w enigen cm Tiefe kom m en; w as aus größeren Tiefen kom m t, verschw indet durch W iedervereinigung, A dsorption, A bsorption etc. Zur A ufrechterhaltung des norm alen Erdfeldes tr ä g t die A dsorption d er negativen Ionen in den C apillaren der obersten Schicht erheblich bei. D a sich die Zerfallsprodd. der E m anationen w ie träg e Ionen v erh alten , m üssen auch sie in den Capillaren festgehalten w erden, ihre durchdringende Strahlung muß stärk er w erden. D er Parallelism us im täglichen G ang der durchdringenden S trahlung u.

d er aus dem Boden em pordringenden Em anationsm engen erk lärt sich so.

D ie T ageskurven fü r 2S+ u nd E _ w erden gezeichnet u nd diskutiert. D ie W interw erte zeigen einen ruhigeren G ang, die m ittlere Schw ankung der Ionen­

m enge ist im Sommer 5-mal so groß wie im W inter. D ie W in terw erte zeigen n u r ein Maximum und Minimum, die Som m erw erte deren je zwei. Zwischen L u ftd ru ck u n d Ionenzahl is t kein Zusam m enhang e rk en n b ar, w ohl aber zw ischen L u ftd ru ck ­ schw ankung u. Ionenzahl. B eide K urven sind Spiegelbilder, doch h in k t die Ion en ­ k urve ca. U/2 Stdn. nach. Das K orrespondieren beider K urven ist für die bew eg­

licheren negativen Ionen auffälliger. D ie B estrahlung des Bodens durch die Sonne w irk t au f die Schw ankungen des L uftdruckes u nd der Ionenzahl in der gleichen R ichtung.

D ie Zahl der positiven Ionen ist größer als die G eschw indigkeit der negativen.

D as P rod. aus Zahl un d G eschw indigkeit is t fü r beide Io n en arten fa st g leich , da sich zwei in un m ittelb arer N ähe des Bodens aufgestellte P la tte n m it entgegen­

gesetzter so kleiner L ad u n g , daß „freier Strom “ fließt, gleich schnell entladen.

D ie U nipolarität in der Ionendichte ist reell. (Physikal. Ztschr. 11. 389—405. 1/5.

[14/3.] M ünchen. Physik. In st. d. Techn. Hochsch.) W . A. RoTH-Greifswald.

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