Chemisches Zentralblatt
1910 Band II. Nr.
2. 13. Juli.
Apparate.
Neuer Schnelldruckfilter. D er aus H artporzellan angefertigte F ilterk ö rp er ist walzenförmig. D u rch einfaches U m legen von G um m ibändern w ird das P ap ier auf dieser W alze gehalten. D as selbsttätige N achfällen geschieht durch einen Saug
heber, der m it der F ilterw alze durch einen Gum m ipfropfen luftdicht verbunden ist.
Zu beziehen von Al b e r t Ka h l e r t & C o., B erlin. (Pharm az. Ztg. 55. 346. 27/4.) He i d u s c h k a. Charles Baskerville und Reston Stevenson, A pparat zum Trocknen von Flaschen etc. D er (im O riginal abgebildete) A pp. b esteh t im w esentlichen aus zwei ineinander geschobenen G lasröhren, durch deren äußere trockene L u ft geblasen wird. D as in n ere B ohr ist m it einer U m w icklung von P t-D ra h t versehen, dessen D urchm esser n ach dem oberen E nde h in zunim m t. H ierdurch w ird e rre ic h t, daß beim D urehleiten eines elektrischen Stroms der ganze D ra h t sich gleichm äßig er
w ärm t, w ährend bei gleicher D icke der oberste T eil infolge der V orw ärm ung der L u ft stärk er glühen w ürde. D er oberste T eil des inneren Bohrs b esteh t aus Porzellan. D ie L u ft besitzt beim A u stritt eine Temp. von ca. 100°. — Mit H ilfe dieser V orrichtung is t es m öglich, G efäße rasch zu trocknen, ohne A. und Ä. an
zuw enden. D er A pp. ist von Eim e r u. Am e n d, N ew -Y ork, zu beziehen. (Journ.
Amerie. Chern. Soc. 32. 650—52. Mai. College of the City of New-Y ork. D ep art
m ent of Chem.) Pt n n e r.
L. L. de Köninck, Peinigung der für Flammenfärbungsversuche verwandten Platindrähte. A n den zu reinigenden D ra h t w ird eine Boraxperle angeschmolzen, welche m an einige Male die zu reinigende Stelle passieren lä ß t; d a ra u f lä ß t man die P erle abfallen u n d g lü h t den D ra h t aus. (Bull. Soc. Chim. Belgique 24.
197—98. A pril. L üttich.) He n l e.
J. Doeters van Leeuw en, A pparat zur Bestimmung der Dichte von Flüssig
keiten. D er App. dien t zur raschen Best. der D. m ehrerer M uster ein und derselben Fl. und b esteh t aus einem an einem S tativ befestigten, oben offenen, unten v er
jü n g ten und durch Schlauch m it Flam m e verschließbaren Zylinder, u n te r dessen Ausflußöffnung ein gew öhnlicher K olben gestellt w ird. D ie zu untersuchende Fl.
w ird in den Z ylinder gebracht, u n d ihre D. m ittels eines A räom eters bestim mt.
(Chemisch W eek b lad 7. 409—11. 7/5. A m sterdam .) He n l e. Charles E. Eoster, E in neues Pyrometer. D ie E inrichtung und H andhabung eines neuen, a u f B enutzung der gesam ten W ärm estrah lu n g beruhenden Pyrom eters, sowie dessen V orteile gegenüber P yrom etern gleicher A rt w erden besprochen.
(Journ. F ra n k lin In st. 169. 391—98. Mai. [17/3.*].) Bü h l e. Fred. Eugene W right, E in neues petrographisches Mikroskop. Ze is z’ Stativ Nr. 1 C fü r m ikrophotographische Zwecke w urde dem Mikroskop zugrunde gelegt,
X IV . 2. 5
da sich d e sse n w eiter T u b u s zu r A ufnahm e von. D iaphragm en u. d er bew eglichen BERTKANDschen L in se wohl eignet. D ie N icols, d eren ob erer im T u b u s bleibt, sind durch eine S tange v erb u n d en u n d d ad u rch gleichzeitig aus- u n d einschaltbar.
G enaueres ist im O riginal nachzulesen. (Amer. Jo u rn . S cience, St l l im a n [4] 29.
107—1.4. Mai.) Et z o l d.
Fred. Eugene W right, E in neues Oculwr fü r das petrographische Mikroskop.
A n Stelle des gew öhnlichen O culars w ird eine m etallene F a ss u n g a u f das Mikroskop gesetzt, in w elcher ein RAMSDEN-Ocular P la tz findet, u. in die S ch litten m it Q uarz
doppelkeilen u n d k a rrie rte n G lasp latten eingesehoben w erden können. M an ist in d er L age, die D oppelbrechung, die optischen A chsenw inkel u n d den A uslöschungs
w inkel bestim m en zu können. (Amer. Jo u rn . S cience, Si l l i m a n [4] 29. 415—26.
Mai. C arnegie In stitu tio n of W ashington.) Et z o l d. E. Wolchonski, Einstellung und Messung der Okular spaltbreite des Spektro
photometers von König-M artens. D ie A b h an d lu n g b rin g t die B eschreibung einer V orrichtung, w elche g e sta tte t, den O k u larsp alt des g en an n te n Spektrophotom eters, d er keine m ikrom etrische Schraube besitzt, sow ohl gen au einzustellen w ie auch zu m essen. (Joum . R uss. Phys.-Chem . Ges. 42. 420—23. 30/4. L an d w . H ochschule
Petroro-R azum owskoje.) v . Za w id z k i.
Allgemeine und physikalische Chemie.
K . S c h e r in g a , Beziehungen zivischen den Atomgeivichten verschiedener Gruppen und dem periodischen System. E s w erden die A tom gew ichte verschiedener Elem ente als P ro d d . u n d Sum m en dargestellt, u n d es w ird a u f einige hierbei zu beobachtende R egelm äßigkeiten hingew iesen, aus denen a u f die E xistenz von Subatom en ge
schlossen w ird. (Chemisch W eek b lad 7. 407—9. 7/5. N ijkerk.) He n l e. E. Madelung, Molekulare Eigenschwingungen. Nachtrag zu meiner früheren M itteilung. Vgl. N achr. K . Ges. W iss. G öttingen 1909. 100; C. 1909. II. 87.
D ie dort ausgeführte T heorie w ird nich t au frech t erhalten. D och lä ß t sich ein Modell angeben, das die elastischen u n d optischen Eigenschaften der regulären K rystalle b esitzt, bei dem die frü h er em pirisch gefundene B eziehung in etw as ver
ä n d erter F orm b esteh t. D as Modell is t ein kubisches R au m g ittersy stem m it ver
schieden geladenen A tom en in den W ürfelecken. E s w ird gezeigt, daß das Modell die elastischen E igenschaften eines reg u lären K ry stalls b esitzt u. sich einem kon
stan ten elektrischen F eld e gegenüber ebenfalls w ie ein re g u lä re r K ry sta ll verhält.
D ie dielektrische V erschiebung h ö rt m it dem V erschw inden des F eld es au f; dabei k önnen die T eilchen in Schw ingungen geraten, deren F req u e n z e n b erech n et werden.
Man k a n n ein elektrisches F eld derselben F req u en z erzeugen, um die A tom e durch R esonanz zum M itschw ingen zu bringen. F ü r Steinsalz, Sylvin u. F lu ß s p a t w erden die S chw ingungsfrequenzen u. die L än g e der en tsprechenden elektrischen W ellen b erech n et; sie liegen im G ebiet d er u ltraro ten S trahlen. D ie beobachtete A b
sorption der Stoffe im U ltra ro t kann w ohl d urch einen solchen V organg erklärt w erden.
Es g ib t auch andere Modelle, w elche die elastischen E ig en sch aften un d die d ielektrische Isotropie eines regulären K ry stalls besitzen, doch h ab en sie vor dem ausführlich d urchgerechneten keine V orzüge. N im m t m an zw ischen je zw ei A tom en elastische B indeglieder an, so w ird m an sich den realen V erh ältn issen nähern.
D och kan n m an keine exakten Form eln aufstellen, solange die A n ordnung der
Atome im K ry stail und der zw ischen ihnen, w irkenden K räfte nicht n äh er be
k an n t ist.
Zieht m an die K om pressibilität der regulären K rystalle in B etracht, so kann m an fü r die L age der E igenfrequenzen eine Form el m it n u r einer K onstante aufstellen.
B erechnet man die K onstante aus der Lage der Eigenfrequenz fü r NaCl, so erh ält m an fü r eine Reihe von anderen regulären, einfachen K örpern (KCl, N aBr, C aF3 etc.) gute Ü bereinstim m ung m it dem Experim ent. Je größer das Molekulargewicht ist, bei desto größeren W ellenlängen muß die Absorption im U ltraro t liegen, fü r Cäsiumjodid z. B. erst jen seits von 150 fx. D as W an d ern der A bsorption m it steigendem Mol.-Gew. haben Ru b e n s u. Ho l l n a g e l (Sitzungsber. K gl. P r. A kad.
W iss. B erlin 1910. 26; C. 1910. I. 796) in der T a t beobachtet. D as für den drei
atom igen F lu ß sp at n ich t eine, sondern zwei (nahe beieinander liegende) A bsorptions- maxima gefunden sind, w iderspricht der T heorie des Vfs. nicht, da diese n u r fü r zw eiatom ige K örper streng gilt.
Von Dr u d e s D ispersionstheorie unterscheidet sich die A nschauung des V fs.
dadurch, daß für jed en A bsorptionsstreifen zwei E lektronengattungen gegen ein
an d er schwingen, und die rein elastischen K räfte als D irektionskräfte herangezogen werden. Doch lassen sich beide B etrachtungsw eisen vereinigen. (Nachr. K. G es.
W iss. G öttingen 1910. 43— 58. [29/1.*].) W . A. ROTH-Greifswald.
L. Pissarshewski und I. Bielenowski, Über den E influß des Lösungsmittels a u f die Gleichgewichtskonstante. In F ortsetzung der U nterss. von Pis s a r s h e w s k i
(Journ. R uss. Phys.-Chem . Ges. 42. 249; C. 1910. I. 1950) h atten Vff. den Einfluß d er N atu r des L ösungsm ittels au f die G leichgew ichtskonstante K der R kk.:
2A gCN + K C l ^ KAg(CN)2 + AgCl, 2A gCN + K B r K Ag(CN )| + A gB r
bei 25° experim entell bestim m t und fanden fü r K folgende Zahlen w erte:
R k.: 2A gC N + K C l ^ KAg(CN)2 + AgCl.
Lösungsm ittel Gleichgew.-Konst. K Innere R eibung ■//
W a s s e r . . 0,030 1,00
ws$. 10,5°/0ig. M annitlsg. . . . 0,027 1,36
wss. 24,7°/0ig. G ly cerin lsg .. . . 0,029 1,95.
R k.: 2A gCN + K B r KAg(CN)2 + AgBr.
wss. 30,0°/oig. Glykollsg. . . . 8,8 2,02
wss. 20,0°/,ig. E rythritlsg. . . . 5,9 1,61
wss. 50,0°/0ig. M etliylalkohollsg. . 7,15 1,62.
A us diesen Zahlendaten folgt, daß zw ischen der G leichgew ichtskonstante d e r ln Lsg. verlaufenden Rk. u. dem B etrage der inneren R eibung des L ösungsm ittels kein d irek ter Zusam m enhang besteht. (Journ. Russ. Phys.-Chem . Ges. 42. 530—36.
K iew . Polytechnikum .) v . Za w i d z k i.
L. Pissarshewski un d K. Zembicki, Über freie Energie einer chemischen Reaktion in Gemischen von Wasser mit Nichtelektrolyten. (Vgl. vorstehendes Ref.) Die U nters, befaßt sich m it dem G leichgew icht der R k.:
2A gCN + K B r ^ KAg(CN), + AgBr,
d aß bei 25° in verschiedenen wss. L ösungsm itteln bestim m t w urde. Vff. er
m ittelten folgende W erte der G leichgew ichtskonstante K , u. der freien Energie A ,
■der genannten Rk. und der inneren R e ib u m g ^ c d e r angew andten L ösungsm ittel:
5*
55
L ösungsm ittel K A '11 W a s s e r ... 8,1 1270 Cal. 1,0 wss. 10,5°/0ig. M annitlsg... 6,6 1121 „ 1,36 wss. 9,8°/0ig. G lycerinlsg... 6,5 1110 „ 1,3 wss. 23,7°/0ig. G lycerinlsg... 9,3 1322 „ 1,95 wss. 49,9°/0ig. G lycerinlsg... 11,5 1450 „ 5,5 wss. 50,0°/oig. A cetonlsg... 6,9 1146 „ 1,25
wss. 75,0°/0ig. M ethylalkohollsg. . . 21,0 1798 „ 0,86
A us diesen Z ahlendaten folgern Vff., daß zw ischen den G-rößen K , A u. r/ kein d irek ter n n d einfacher Zusam m enhang besteht. N u r fü r G lycerinlsgg. lä ß t sich die B eziehung: A = A 10-)- 100 7; aufstellen, die auf das Zustandekom m en be
stim m ter W echselw rkgg. zw ischen den R eaktionskom ponenten u n d dem L ösungs
m edium h in d eu tet. (Journ. R uss. P h y s.-C h em . Ges. 4 2 . 536—44. 30/4. Kiew.
Polytechnikum .) v . Z a w id z k i.
L. Pissarshewski, Z u r Frage nach der Folie unlöslicher Salze le i Gleichgeiuichts- reaktionen. B em erkungen zu einer A rb eit von P . La s c h t s c h e n k o [A rbeiten d.
C harkow er Phys.-Chem . Ges. (1908) 35. H it. 21] ü b er den Einfluß der Löslichkeit wl. Salze a u f das G leichgew icht u m k eh rb arer heterogener R kk. (Jo u m . Russ.
Phys.-C hem . Ges. 42. 534—35. 30/4. K iew . Polytechnikum .) v . Za w id z k i. Ä. W assiljew, Über K ryohydrate des Bhodanammoniums und Fhodankaliums.
(V gl. C. 1909. II. 1967.) V f. h a tte n a c h d e r PLA W lTZK lschen S c h m elz m e th o d e die Z us. d e r K ryohydrate des Bhodanammoniums und F hodankalium s, n e b s t d en b e
tre ffe n d e n k ry o h y d ra tis c h e n T em p p . b e s tim m t u n d fa n d f ü r d ie s e lb e n folgende Z a h le n w e r te :
N H 4CNS + 5,851 H 20 ; T em p. — 25,2°
K CN S + 5,349 H 20 ; Tem p. — 31,2°.
U n ter B erücksichtigung der neubestim m ten F F . obiger Salze (NH4CNS, F. 149,5°
u n d K CN S, F . 174,2°) b erech n et Vf. n ach dem sog. eu tek tisch en G esetz den Poly
m erisationsgrad des ersten Salzes zu (NH4CNS)2, des zw eiten zu (KCNS)3. (Journ.
R uss. Phys.-C hem . Ges. 4 2 . 423—27. 30/4. K asan. U niv.-L ab.) v . Za w i d z k i. A. W assiljew , Anwendung des eutektischen Gesetzes zur Bestimmung der Zu
sammensetzung chemischer Verbindungen. (Vgl. vorsteh. Ref.) Fl a w i t z k i (Journ.
R uss. Phys.-Chem . Ges. 37. 862; C. 1906. I. 313) b e tra c h te t K ry o h y d rate und eutektische Schm elzen als bestim m te chem ische V erbindungen. U m g ek eh rt können auch viele chem ische V erbb. als eutektische P rodd. angesehen w erden. A usgehend von diesem S tan d p u n k te, v ersu ch t Vf. rechnerisch n ach zu w eisen , daß folgende anorganische V erbb. als eutektische G em ische der n eb en an g efü h rten K om ponenten aufgefaßt w erden können:
2 (PN Cl2)3 J (PNC12)4 4 (PNC12)6; 2 P J 3 = P 2J 4 + 2 J ; N 2S5 - 2 N S + 3 S ; N H 2N H 2OH = N H 2N H 2 + H 20 ; A s J ä = A s J 3 + 2 J ; 2 T eC l2 = T e + T eC l4;
S b J5 = S b J3 + 2 J u n d 3PSC13 = P 2S5 + 3PC15.
(Journ. R uss. Phys.-Chem . Ges. 4 2 . 428—34. 30/4. K asan. U niv.-Lab.) y. Z a w i d z k i . F. E. C. Scheffer, Über das A uftreten von M aximum- und M inimumdruck bei heterogenen Gleichgewichten bei konstanter 'Temperatur. (Vgl. Z tschr. f. physik. Ch.
71. 214 u. 671; C. 1 9 1 0 . I. 885 u. 1402.) Vf. e rö rte rt im A nschluß an V a n DER
WAALS (Koninkl. A kad. van W etenseh. A m sterdam , W islt. en N atk. A fd. 21/4.
1S97) theoretisch die B edingungen fü r das A uftreten von Maximum- u. M inim um
druck in bin ären System en bei k o n stan ter Tem p. (Koninkl. A kad. van W etensch.
A m sterdam , W isk. en N atk. Afd. 18. 885—38. 12/5. [29/4.*].) G r o s c h u f f . J. J. Van Laar, Über D am pfspannung von binären Gemischen. I. Polem ik gegen Do l e z a l e k (Ztschr. f. physik. Ch. 64. 727. 71. 191; C. 1909. I. 57. 1910.
I. 982; vgl. auch Pa t t e r s o n, Ztschr. f. physik. Oh. 68. 572; C. 1910. I. 597;
Ts a k a l o t o s, Ztschr. f. physik. Ch. 71. 667; C. 1910. I. 1479) u nd die „verdünnte Schule“ (vgl. Vf., Sechs V orträge üb er das therm odynam ische P otential, B raun- scliweig 1906), ferner gegen St o r y (Ztschr. f. physik. Ch. 71. 129; C. 1910. I.
1097), Bo se (Ztschr. f. physik. Ch. 65. 458; C. 1909. I. 816).
II. Therm odynam ische H erleitung un d D iskussion der allgem einen F orm el fü r die D am pfspannungskurven. D ie allgemeine DüHEM-MARGULESsche B eziehung ist eine rein m athem atische Id e n titä t u. n u r gültig, w enn die D am pfphase eine ideale ist. In teressenten m üssen wegen des vorw iegend m athem atischen In h altes au f das O riginal verw iesen w erden. (Ztschr. f. physik. Ch. 72. 723—751. 17/5. [19/2.]
H ilversum und B aam .) Gr o s c h u f f.
J. Koenigsberger u n d K. Schilling, Über Elektrizitätsleitung in festen E le menten und Verbindungen. M inim a des Widerstandes, P rü fu n g a u f Elektronenleitung.
Am vendung der Dissoziationsformel (vgl. Ko e n ig s b e r g e r und Ee ic h e n h e im, Phy- sikal. Ztschr. 7. 570; C. 1908.11. 850; ferner Ztschr. f. Elektrochem . 1 6 .162; C. 1910.
I. 1206). D ie in der vorliegenden A bhandlung beschriebenen Verss. bew eisen, daß, wie es die Theorie der E lektronenleitung verlangt, bei vielen E lem enten u. V erbb. ein Minimum der L eitfähigkeit auftritt. D ie früher abgeleitete Form el fü r die T em pe
raturabhängigkeit w ird bestätig t u nd die A nalogie der E lektronenabspaltung m it der therm ischen D issoziation dargetan. D iese K riterien der E lektronenleitung w erden dann erfüllt, w enn das F ehlen einer galvanischen P olarisation die A nnahm e einer Ionenleitung unm öglich macht. D ie u n tersuchten M aterialien w urden in Form von Stäben in die B rückenkom bination geschaltet. B esonderer W e rt w urde au f guten K o n tak t m it der Z uleitung bei allen Tem pp. gelegt. D ie Verss. erstreckten sich au f Silicium , Titan, Zirkonium , Eisensulfid, (FeS, Magnetkies), Bleisulfid, E isen titanoxyd (Fe2T i0 5), Eisenoxyduloxyd (Fes0 4, M agnetit), A nthracen, N aphthalin, A liza rin , A ntim onsulfid, B a riu m su lfa t, E alium alum inosilicat (AlSi30 8). Alle u n te r
suchten Stoffe, auch die B enzolderivate, die keinen ausgeprägten S alzeharakter be
sitzen, w eisen E lektronenleitung auf. A us dem Tem peraturkoeffizienten folgt, daß die Dissoziationswärme der Elektronen m it steigender Temp. zunim m t. D iese T a t
sache konnte auch elektrostatisch plausibel gem acht w erden. B eachtensw ert ist, daß diejenigen Isolatoren, die E lektronenleitung besitzen, photoelektriseh empfind
lich sind. (Ann. d e rP h y s . [4] 32. 179—230. 28/4. [11/2.] F reib u rg i. B. M ath.-Physik,
Inst.) Sa c k u r.
Friedrich. Wehner, E in e auffällige E ntladungsform in gemischten Gasen bei höheren Drucken. Beim E inleiten von L euchtgas in ein m it K ohlendioxyd gefülltes E ntladungsrohr zerfällt der Streifen des positiven G limmlichtes in ein pilz- u. pfeil- förmiges L ichtgebilde, welches durch eine A bbildung anschaulich gem acht w ird. D ie gleiche Erscheinung tr it t in allen G asgm ischen auf, besonders w enn sie W asserstoff und Sauerstoff enthalten. D ie Pilze w erden von der A node nach der K athode ge
schossen, erlöschen jedoch, ehe sie die K athode treffen. Ih re G eschw indigkeit läß t sich durch die Strom stärke regulieren u nd kann sogar au f N ull gebracht w erden.
D ann tr itt eine starke E rw ärm ung der benachbarten G lasw and ein. D urch Be-
■wegungen der H an d kan n m an sie fortführen oder festhalten. M it d er gew öhn
lich en Schichtung in d er positiven L ich tsäu le scheinen sie n ic h t identisch zu sein.
Ä hnliche E rscheinungen sind schon bei niedrigeren D rucken u n d stärk eren Ström en v o n To e p l e r beo b ach tet w orden. W ahrcheinlich spielen chem ische E k k . eine Bolle. (Ann. d er P h y sik [4] 32. 88 — 90. 28/4. L eipzig. P h y sik . In s t. d. Univ.)
Sa c k u b. G. Quincke, Über elektrische Staubfiguren a u f Isolatoren u n d durchgehende, reflektierte, sekundäre u n d rückläufige elektrische Strahlen. D e r Yf. b esch reib t ein
g ehende V erss. an Staubfiguren a u f Isolatoren, die folgenderm aßen erh alten w erden:
E in Z inkteller (geerdet) w urde m it geschm olzenem Schw efel, P ech oder P araffin be
deckt. D an n w urde eine positiv oder n eg ativ geladene M etallkappe au fgesetzt und n ach A bnehm en d er K ap p e M ennige a u f den T eller g estreu t, w elche sich in Staub
figuren anordnete. D ie U rsachen dieser S taubfiguren sind elek trisch er N atu r. A uf d ie E inzelheiten der Y erss. u n d ihre theoretische D eu tu n g k an n im R eferat nicht eingegangen w erden. (Ann. der P h y sik [4] 32. 91—147. 28/4. [16/2.].) Sa c k ü b.
Franz Fischer, Über ein Schnellformationsverfahren fü r B leidkkum ulator en- p la tten mittels Phosphorsäure u n d Phosphaten. G erippte, u n p rä p a rie rte B leiplatten w erden in sauren oder n eu tralen P hosphatlsgg. bei 80° anodisch ox y d iert, wobei eine äu ß erst festhaftende Schicht von B leiglätte en tsteh t. D iese k a n n leicht zu B leischw am m kathodisch red u ziert u. dan n n ach gründlichem W asch en in Schwefel
säure zu Superoxyd oxydiert w erden. Z ur E rk lä ru n g dieses F orm ierungsverf. wird angenom m en, daß p rim är in den P hosphatlsgg. B leiphosphat en tsteh t, w elches durch das an der K athode auftreten d e A lkali h y d ro ly siert w ird. D ie h ierb ei auftretende V olum enverringerung des festen Nd. e rk lä rt die P o risitä t des O xyds u nd die w eit
gehende F o rm ierung der P la tte . D ie n ach dem vorliegenden V erf. hergestellten A kkum ulatoren hab en sich sehr g u t bew ährt. (Ztschr. f. E lektroehem . 16. 355—57.
15/5. [23/4.] B erlin. Chem. In s t. d. U niv.) Sa c k u b. B. Seidler, Über den Wechselstrom- Gleichstromeffekt am W ism utdraht. Nach Le n a r d b esitzt W ism u t gegenüber W echselstrom einen and eren W id e rsta n d wie gegen G leichstrom . Z ur U nters, dieser E rsch ein u n g h a t der Vf. die V erss. von P a l l m e-Kö n ig (Ann. der P h y sik [4] 25. 921; C. 1 9 0 8 . I. 1963) fo rtg efü h rt und hierbei beobachtet, daß in einem strom durchflossenen W itm u td ra h t eine EM K. ent
s te h t, w elche auch n ach A u f hören eines p rim ären Strom es b esteh en bleibt. Die eingehende U nters, dieser rasch abklingenden elektrischen N ach w irk u n g ergab, daß die entstehende EM K dasselbe V orzeichen h a t w ie d er w ährend des Strom durch
ganges bestehende Spannungsabfall. E in zw ischen S trom ausschaltung u. M essung liegender K urzschluß ü b t keinen Einfluß aus. D ie S tärke der EM K . is t proportional d er In te n s itä t des p rim ären Stromes un d umso g rö ß er, je stärk er au sg ep räg t die kry stallin isch e S tru k tu r des D rah tes ist. D räh te aus feinem W ism u tp u lv er oder geschm olzenem W ism u t zeigen den Effekt n icht. M it sinkender Tem p. verm indert sich die zurückbleibende Spannungsdifferenz, im m agnetischen F e ld e w ird sie ver
stärk t. D ie A bklingungskurve h a t n ic h t die G estalt einer E xponentialfunktion, ihre F o rm is t von der S tärke des erregenden Strom es u n d von d er Tem p. unabhängig.
. M öglicherw eise h a t der beobachtete Effekt seinen Sitz in S chichten g erin g er D ichte u n d L eitfäh ig k eit, w elche in R ich tu n g der Spaltflächen in das M etall eingesprengt sind. (Ann. d er P h y sik [4] 32. 337—81. 12/5. [16/2.] L eipzig. T heor. P hys.-Inst.
d. U niv.) Sa c k ü b.
R u d o l f Sehenck, Llelctronentheoretische Studien a n metallischen festen Lösungen.
L eg ieru n g en , w elche aus m etallisch-festen L sgg. (M ischkrystallen) b e steh en , zeigen
eine auffällig geringe elektrische L eitfäh ig k eit, ferner stark e A bw eichung vom WlETiem ANN - Fr ANZschen Gesetz. W ie frühere U nterss. gezeigt haben (Ztschr. f.
Elekrochern. 15. 647; C. 1909. II. 1208) sind diese E rscheinungen a u f eine scheinbare V ergrößerung der Elektronenreibung im M etall zurückzuführen. D ie E rk läru n g h ierfü r gelingt durch die A nnahm e, daß die in der festen Lsg. vorhandenen Molekeln des zugesetzten M etalles ihre kinetische E nergie durch Stoß a u f die E lektronen übertragen. In Ü bereinstim m ung m it der E rfahrung w ird gezeigt, daß das V er
hältnis der W ärm eleitfähigkeit zur elektrischen bei den M ischkrystallegierungen größer ist als bei dem reinen M etall, und zw ar umso m ehr, je größer die K on
zentration der festen L sg. ist.
Hardebeck h a t au f V eranlassung des Vf. die W ärm e- u. E lektrizitätsleitfähig
k eit einer A nzahl d erartiger L egierungen nach der KoHLRAETSCHschen M ethode bei verschiedenen Tem pp. bestim m t, und zw ar von den L egierungen Silber-Thallium, Silber-Zinn, Cadmium- Quecksilber, K u pfer-Z in k, K u pfer-Z in n , Kupfel-Nickel, und völlige Ü bereinstim m ung m it der T heorie erhalten. B erechnet m an aus den A b w eichungen vom WiEDEMANN-FRANZschen Gesetz die Elektronenkonzentration des rein en , als L ösungsm ittel dienenden M etalles, so erkennt m an ebenfalls, daß keine V erm inderung dieser Größe in der Legierung eingetreten ist. A uch die therm o
elektrischen K räfte zw ischen L egierung u. L ösungsm ittel lassen sich aus dem V er
hältnis der L eitfähigkeit berechnen. A uch dieses R esu ltat steht, sow eit B eobachtungs
m aterial vorhanden is t, m it der E rfahrung in Einklang. (Ann. der P hysik [4] 32.
261—90. 12/5. [25/2.] A achen. Inst, für physikal. Chemie d. Techn. Hochschule.) Sa c k u r. K. P. Brooks, Elektrischer W iderstand von Metallgemischen und Legierungen.
Ra y l e ig h und Lie b e n o w haben den höheren W id erstan d m ancher L egierungen dem A uftreten eines PELTIER-Effektes zugeschrieben. D er Vf. p rü ft die T heorie experim entell; er p reß t sich aus k leinen, dünnen B lättchen verschiedener M etalle S äulen, deren spezifischer W id erstan d bei Zim m ertem peratur und bei 100° genau gem essen w ird. Die Säulen zeigen nich t die E igenschaften von L egierungen: ihr W id ersta n d ist kleiner, ihr T em peraturkoeffizient ganz erheblich größer als bei L egierungen. D as G leiche g ilt, w enn die gem ischten M etalle in Pulverform zu Stäbchen gepreßt w erden. D ie D. der Stäbchen ist eine lineare F unktion der Zus., w as bei L egierungen nich t der F all ist. D ie S tru k tu r der L egierungen, die den hohen W id ersta n d b ed in g t, is t also m ehr als eine bloße enge A nordnung von Teilchen nebeneinander. W enn der PELTIER-Effekt dabei beteiligt is t, kann sein A nteil n u r sehr klein sein. (Physikal. Ztschr. 11. 471—73. 15/5. [März.] G öttingen.
Physik. Inst.) W . A. RoTH-Greifswald.
G. v. Hevesy un d E. Wolff, Über das Silber-Nickelthermoelement. D as Therm o
elem ent eignet sich g u t zu B estst. zw ischen —80 un d —[—920°. D ie EM KK. w erden gem essen, wobei die eine L ötstelle 0° hat, u nd die Temp. der anderen m it einem geeichten W iderstandstherm om eter bestim m t w ird. D ie D icke der D räh te ist bei den V erss. 0,4 mm; die L ötstelle w ird durch Zusammenschmelzen im G ebläse h e r
gestellt. D ie T herm okraft pro G rad ist zw ischen —80 un d 0° 22,1 Mikrovolt, zw ischen -[-80 und 0° 23,7 Mikrovolt, zw ischen -f-160 und 0° 26,9, zw ischen 400 u.
0° 20,0, dann w ieder ansteigend und von 800° an 35,0 Mikrovolt. D er V erlauf ist also ziemlich kompliziert. Bei ca. 380° m acht sich ein U m w andlungspunkt des Ni bem erkbar, doch zeigt sich n u r dieser eine. D ie A ngaben sind bis auf +0)5°
reproduzierbar. L ängeres E rhitzen au f ca. 700° bei L u ftz u tritt m acht das Nickel brüchig un d das Therm oelem ent unbrauchbar. W en d et man Schutzröhren a n , die durch W asserglas abgedichtet sin d , so ist die L ebensdauer lange. (Physikal.
Z tsehr. 11. 473— 76. 15/5. [27/3.] Zürich. L ab. f. E lektroehem . u. physik. Chem.
P olytechn.) 'W'. A. BOTH-Greifswald.
de Broglie, Über die Ionisierung der Gase durch die Wirku/ng mechanischer Zerteilung von Flüssigkeiten; aktive und inaktive Körper. (Vgl. C. r. d. l’A cad. des Sciences 149. 923; C. 1910. I . 499, fern er Bl o c h, C. r. d. l ’A ead. des Sciences 150. 967; C. 1910. I. 2054 etc.) N ach ih re r F äh ig k eit, bei gew issen m echanischen Z erteilungen (D urchstreichen von G asblasen, Schütteln, A u fp rallen eines Strahls a u f feste K örper, Z erstäubung) die beteilig ten G ase zu ionisieren oder n icht, u n ter
sch eid et m an a k t i v e u n d i n a k t i v e Flüssigkeiten. W id ersp rech en d e A ngaben liegen vor beim Q u e c k s i l b e r , T e r p e n t i n u n d S c h w e f e l k o h l e n s t o f f . D er Vf. m acht a u f den w ichtigen Einfluß geringer M engen W a s s e r ( = aktive Fl.) aufm erksam u n d fü h rt die beobachteten A bw eichungen h ie ra u f zurück. V ielleicht gehören auch A l k o h o l , Ä t h e r , A n i l i n etc. zu den in ak tiv en Fll., da es sehr schw er ist, sie von den letzten Spuren W . zu befreien. (C. r. d. l’A cad. des Sciences
150. 1115—18. ¡2/5.*].) Bu g g e.
Sydney Marsh, Über die Charakteristiken eines m it einer Wehnettkathode ver
sehenen Geißlerschen JRohres. D er Vf. h a t die grap h isch e B eziehung zw ischen E lek tro d en sp an n u n g u. Strom stärke in einem GEiSSLERschen B ohr aufgenom men, dessen K athode aus einem m it Calciumoxyd bedeckten, elek trisch geheizten P la tin d ra h t bestand. D ie F orm der erh alten en K u rv en ste h t in enger B eziehung zu der S tärke des die K ath o d e heizenden Strom es u. zum G asdruck. B ei h öheren D rucken b leib t die Spannung auch bei w achsender Strom stärke k o nstant. B ei jed em D ruck g ib t es einen gew issen W e rt der H eizstro m stärk e, w elcher die C h arak te ristik en in zw ei verschiedene G ruppen te ilt, u n d der als k ritisch er bezeichnet w ird. Beim D urch g an g des k ritisch en Strom es b esitzt die K ath o d e eine d erartig e T em p ., daß d u rch geringe Steigerung derselben eine stark e V erm ehrung d er E lektronenabgabe hervorgerufen w ird. Bei seh r hohem V akuum tr it t eine V ersch lech teru n g der K ath o d en W irksamkeit ein , d a u n te r diesen U m ständen die Io n isatio n durch E lek
tronenstoß im m er geringer w ird. (Ann. der P h y sik [4] 32. 438—58. 12/5. [18/1.]
G öttingen.) Sa c k ü r.
Paul Pascal, Magnetische A nalyse einiger chromophorer Gruppen (vergl. Ann.
Chim. et P hys. [8] 19. 5; C. 1910. I. 809). D ie Chinone v e rh a lte n sich in m ag
netisch er B eziehung wie D iäth y len d ik eto n e; so b esitzt Chinon den W e rt v m =
—430-10- 7, w ährend sich fü r die K etonform —425-10 7, fü r die Phenolform
—635-10- 7 berechnet. — A z o f a r b s t o f f e : D ie Aminoazokörper sind in m ag
n etisch er B eziehung w ahre A zoverbb. D ie Oxyazokörper besitzen dagegen eine K o n stitu tio n , welche von den am O vor sich gegangenen S u b stitu tio n en u n d der T em p. abhängt. In der K älte sind die am O su b stitu ierten O xyazokörper in der B egel w ahre A zoverbb., w äh ren d die am O n ich t su b stitu ie rte n O xyazokörper ein G em isch d er Azo- u n d C hinonform darstellen. Beim E rh itzen oder Schmelzen rö te n sich die O xyazokörper u nd b eh alten diese neue F ä rb u n g m ehr oder m inder sta rk beim raschen A bkühlen. So lä ß t sich selb st eine ro te , oberhalb 94° nich t m ehr beständige F orm des p-A zophenetols isolieren. D iese stä rk e r g efärb ten Mo
difikationen deuten a u f das E in tre te n ein er C h in o n stru k tu r hin.
D urch M odifizierung d er S chnelligkeit d er A b k ü h lu n g e rh ä lt m an häufig K ry- sta lle , d eren F a rb e von B ot bis Gelb w echselt, u n d deren m agnetische E m pfind
lich k eit w ie die eines G em isches d er b eid en tau to m eren Chinon- u. Phenolform en schw ankt. So e rh ä lt m an z. B. beim p-A zoanisol W e rte von 1537—1210.
T r i p h e n y l m e t h a n d e r i v a t e . In dieser G ruppe v erh ält sich das A u rin noch
wie ein C hinonderivat; gefunden ' / m = — 1679-IO- 7 , berechnet fü r die Chinon- form: 1692,5, fü r die P henolform : 1887. D agegen zeigt daa Fuchsin die E ig en schaften eines norm alen P henols; gefunden: /* , = —2300-10- 7 , berechnet fü r die P henolform : 2258,5, fü r die Chinonform: 2043,5. — E r s c h e i n u n g e n v o n C h ro m o - is o m e r i e . Die m agnetische A nalyse erm öglicht ferner die F eststellu n g der S tru k tu r
r » f r 7
B erechnet fü r die
Azoform Chinonform
A m in o a zo b en zo l... 1233 1238,5 1044,5 A m in o a z o to lu o l... 1481 1485,5 1291,5 C h ryso id in... 1315 1317 1123 O xyazoben zol... 1037 1221,5 1011 M e th o x y a zo b e n zo l... 1238 1341 1133,5 B en zo la zo -ß -n a p h th o l... 1466 1566 1351,5 p-A zoanisol... 1537 1530 1227 p - A zophenetol... 1786 1777 1472 Rotes p - A z o a n i s o l... 1210 1530 1227 Rotes p - A z o p h e n e t o l... 1460 1777 1472 der verschieden g efärbten M etallsalze der N itrophenole, H alogenphenole etc. Die farblosen Form en verhalten sich wie norm ale P h en o late, w ährend die g efärbten Form en die E igenschaften der tautom eren C hinonderiyate zeigen. So lieferte das farblose Ag-Salz des 2,4 ,6 -Tribromphenols den W e rt — — 1861-IO- 7 , das rote dagegen den W e rt / m — —1560-10- 7 . (C. r. d. l’A cad. des Sciences 150. 1167
bis 1169. [9/5.*].) Dü s t e b b e h n.
W alter Giesen, D ie Konstitution der elastischen F luida. K urze D arst. der E ntw . und B egründung neuerer A nschauungen, insbesondere der Elektronentheorie un d der Gasentladungen. (Elektrochem. Ztsohr. 16. 311-^14. F eb r. 341—48. März.
17. 1—6. April. Monterey.) LöB.
A. Leduc, Kompressibilität der Gase; Molekularvolumina und Atomgewichte. In dieser A rb eit, deren theoretische A usführungen u. tabellarisches M aterial sich der auszugsw eisen W iedergabe entzieht, stellt Yf. die erw eiterten E rgebnisse seiner früher m itgeteilten Verss. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 148. 407. 548. 832. 1670;
C. 1909. I. 1377. 1378. 1735; II. 673. 1032) zusam men. (Ann. Chim. et P h y s. [8]
19. 441—75. April.) Löb.
Karl Rappenecker, Über die Reibungskoeffizienten von Dämpfen und ihre Abhängigkeit von der Temperatur. Es sollte das ziem lich geringe vorhandene zu
verlässige M aterial an experim entellen W erten der Koeffizienten der inneren R eibung von D äm pfen bei einer bestim m ten Temp. durch B eobachtungen an einer w eiteren A nzahl von Fll. bei 100° ergänzt und gestützt w erden, außerdem aber auch die Tem peraturkoeffizienten der inneren R eibung von D äm pfen aus größeren T em pe
ratu rin terv allen als bisher bestim m t w orden. A ls w esentlicher B estandteil des App.
ist ein U-förmig gebogenes, senkrecht stehendes G lasrohr anzusehen, dessen eine Seite eine L änge von 110 cm u nd einen D urchm esser von 1,7 mm besitzt, w ährend der m ittlere T eil des zw eiten Schenkels aus einer 80 cm langen C apillare von durchschnittlich 0,178 mm D urchm esser besteht. A u f den ersten Schenkel is t ein T rich ter m it G lashahn aufgeschmolzen. D er A pp. konnte in einem D am pfm antel gleichm äßig erw ärm t w erden. Bei den V erss. w urde nach der F ü llu n g der erst geöffnete H a h n , nachdem konstante Tem p. erreicht w orden w a r, geschlossen, der
T ric h te r m it H g gefüllt u n d dann beobachtet, w ie lange das H g b rau ch te, um bei w ied er geöffnetem H ah n von M arke M 1bis M arke M 2zu fließen.
Z ur B erechnung des relativen Reibungskoeffizienten r ( diente das fü r die T ra n sp iratio n von G asen geltende PoiSEU iL LE sche Gesetz in folgender U m form ung:
wo rf dem A b so lu tw erte des R eibungskoeffizienten proportional ist, p 0den B aro
m eterstan d a u f 0° re d u z ie rt, p ' die in cm -Höhe ausgedrückte H g-M enge u n d t die Ström ungszeit in Sekunden b edeutet. D ie V orversuehe m it L u ft gab en R esultate, die an der SüTBERLA NDsehen F orm el fü r den T em p eratu ran stieg :
gep rü ft, gute Ü bereinstim m ung der K o n stan ten C m it den von anderen gefundenen W e rte n ergaben. Zur B erechnung des absoluten Reibungskoeffizienten w u rd e rf mit dem V erhältnis r\T : r f T m u ltip liziert, w orin r]T den absoluten Reibungskoeffizient der L u ft u n d r f T den R elativ w ert des R eibungskoeffizienten d er L u ft bedeutet.
D er so gefundene R eduktionsfaktor is t im M ittel 1,275-IO- 7 . U n te rsu c h t wurden u n d ergaben die beigeschriebenen W e rte fü r %<,<,• 107 u. ''//o12,5• 107 die D äm pfe von:
Isopentan 885,1 u n d 1164, Äthyläther 967,1 u. 1234, Aceton 942,7 u. 1257, Äthyl
alkohol 1090 u. 1417, Methylacetat 1015 u. 1359, Äthylacetat 954,6 u. 1280, Chloro
form 1307 u. 1660, Benzol 930,2 u. 1247. U m einen Ü b erb lick ü b e r die Größe der Temperatwrdbhängigkeit zu g ew in n en , w urde die R eib u n g als n ’te P o ten z der ab
soluten T em p. dargestellt. D abei ergab sich, daß fü r D äm pfe von einem K p. unter 100° d er W e rt von n in dem In te rv a ll 100—212° etw a b ei 1,1 liegt.
M it dem experim entell neu festg estellten M aterial w urd en sodann die relativen m olekularen R adien, die sich aus d er R eibungstheorie ergeben, m it denjenigen, die aus den KOPPschen M olekularvolum ina folgen, verglichen u n d a u f G ru n d der REiNGANUMschen T heorie eine g u te Ü berstim m ung festgestellt. E s w urde eine erw eiterte „ Lo t h a r MEYERsche B eziehung“ aufgestellt u. die K o n stan te derselben bestim m t, fern er ab er auch eine A nw endung der R esu ltate a u f die absoluten mole
k u la re n D im ensionen vorgenom men. Schließlich w urd en noch die ein an d e r ver
w an d ten T heorien von Su t h e r l a n d u n d Re in g a n u m, sowie eine F orm el, die sich aus einer A rb e it von La n g e v in (Ann. Chim. et P h y s. [8] 5. 245) erg ib t, an der H an d der gew onnenen D a te n n ä h e r b etrach tet. (Ztschr. f. physik. Ch. 72. 695 bis 722. 17/5. [19/2.] F re ib u rg i. Br.) Le im b a c h.
Peter Lebedew, D ie Druckkräfte des Lichtes a u f Gase. D er D ru ck p , den ein p aralleler L ich tstrah len b ü n d el a u f ein ihn absorbierendes G as a u sü b t, wird n ach G. Fi t z g e r a l d (Proc. Roy. Soc. D ublin 3 . 344. 1883) durch die G leichung
(¿•JE
p = — ausgedrückt, in w elcher a— den L ichtabsorptionskoeffizienten des Gases, E — die pro Sekunde auffallende Energiem enge" u n d v— die G eschw indigkeit des L ich tes b edeutet. D ie G röße dieser D ru ck k räfte des L ich tes is t außerordentlich k lein u n d b e trä g t kaum M illiontel D y n e pro qcm. Vf. b esch reib t eingehend die von ihm k o n stru ierten A pp. u n d gew ählten V ersuchsanordnungen m it d eren Hilfe er die E xistenz des D ruckes des L ich tes a u f G ase experim entell festg estellt hat u n d den B e tra g dieser D ru ck k räfte a u f G em ische von W assersto ff m it Methan, P ro p a n , B u ta n , Ä th y le n , A cetylen u nd K ohlendioxyd q u a n tita tiv m essen konnte.
D iese D ru ck k räfte erw iesen sich der auffallenden E nergiem enge u. dem A bsorp
%
tionskoeffizienten der G asm asse direkt proportional. In n erh alb der V ersuchs- u nd R echnungsfehler w urde die von F i t z g e r a l d aufgestellte B eziehung q u an titativ b e stä tig t gefunden. (Journ. B uss. Phys.-Chem . Ges. P h y s. T eil 4 2 . 149—58. 9/6.;
A nn. der P h y sik [4] 3 2 . 411— 37. 12/5. Moskau. P h y s. U niv.-Lab.) v . Za w id z k i. Daniel Berthelot u nd Henri Gandechon, Chemische W irkungen der ultra
violetten Strahlen a u f gasförmige Körper. D ie Vff. beschreiben P o l y m e r i s a t i o n s - e r s e h e i n u n g e n , die sieh bei der B estrahlung von Gasen m it ultravioletten Strahlen (Q uarzquecksilberlam pe, 110 Volt) vollziehen. D ie Gase w aren sorgfältig getrocknet und in Q uarzröhren bei einem D ruck von ca. 75 cm eingeschlossen. — Acetylen.
B estrahlungsdauer: je eine Stunde in 2, 5 u n d 8 cm A bstand. Volumenabnahme 16%. E s scheidet sich an den W änden der R öhre eine feste, fahlbraune Schicht ab. D as Polym erisationsprod. h a t den G eruch der bei der Einw . stiller elektrischer E ntladungen auf CalLj entstehenden Substanzen. F lüssiges Bzl. is t n ich t anwesend.
D er G asrückstand ist vollständig absorbierbar durch am m oniakalisches K upfer- chlorür; eine Zers, h a t also bei der Polym erisation n ich t stattgefunden. V er
m inderung 'des G asdruckes u n d Ggw. eines indifferenten Gases begünstigen die Erscheinung. — Acetylen un d Wasserstoff. Expositionsdauer wie oben. D as Vol. des W asserstoffs zeigt keine w esentliche Ä nderung, dagegen h a t das Vol. des CäH.2 Uln 33°/0 abgenommen. A n den W änden der Böhre findet sieh derselbe braune N d .—
Acetylen u nd Stickstoff. B estrahlungsdauer 4 % Stdn., A bstand 5 cm. D er Stickstoff ist unverändert. C yanw asserstoff w ird n ic h t gebildet. D as Vol. des C2H 2 zeigt eine A bnahm e von 25% . H d. wie oben. — Ä thylen. Zw eistündige B estrahlung m it einer H g-Lam pe von 220 V olt in 4 cm A bstand. 11 °/0 Volumenabnahme.
D er G asrüekstand ist reines Ä thylen. E s bildet sieh ein flüssig-w achsartiges P o ly meres, das nach ranzigem F e tt riecht u n d etw as oberhalb 100° siedet. Ä thylen un d Acetylen. E s bilden sich die oben erw ähnten Polym erisationsprodd. D ie V olum enabnahm e b e trä g t 26% . — Cyan. D auer der B estrah lu n g etw a wie beim A cetylen. V olum enabnahm e 18,5% . N ach w enigen Sekunden scheidet sich ein fester, kastan ien b rau n er Nd. von Paracyan aus. D er G asrüekstand ist reines Cyan, ohne Stickstoff. D ie ausgeschiedene Substanz löst sich in K ali vollständig, e n th ält also keinen freien Kohlenstoff. — Cyan und Acetylen. D as G emisch w urde 1 Stde. in 3 cm, 2 Stdn. in 8 cm A bstand bestrahlt. Es bildet sich ein gelb
brauner Nd., ein Gemisch von P aracv an und polym erisiertem C2H 2, von der Zus.
C2H2 2C2N2. Beim E rhitzen des Nd. entw ickelt sich reines Cyan. — Verss.
m it Sauerstoff bestätigen die B. geringer M engen von Ozon. (C. r. d. l ’Acad. des
Sciences 1 50. 1169— 72. [9/5.*].) B ü G g e .
Eugene B loeh, Über die Sättigungskurven beim photoelektrischen E ffekt von H ertz. (Vgl. C. r. d. l’A cad. des Sciences 149. 1110; C. 1910. I. 795.) D ie früheren V erss. w urden in einem elektrischen F eld von ca. 50 V olt pro cm angestellt.
L ä ß t m an das F eld größer w erden, so w ächst auch der photoelektrische Strom, jedoch langsam er, als die V oltzahl zunim mt. D er Vf. h a t die S ä t t i g u n g s k u r v e n bestim m t u nd erö rtert ihre Eigentüm lichkeiten von theoretischen G esichtspunkten.
(C. r. d. l ’Acad. des Sciences 1 50. 1113—15. [2/5.*].) Bu g g e. Stanislaw Loria, H er magnetooptische K err-Effekt bei ferromagnetischen Ver
bindungen u n d Legierungen. Vf. teilt m agnetooptische M essungen an geschliffenen Spiegeln aus C upriferrit, M agnetit, C alcium ferrit, T itan eisen (Ilmenit), Nickeleisen, HEUSLERscher L egierung mit. Interessen ten m üssen a u f das O riginal verw iesen w erden. (Koninkl. A kad. van W etensch. A m sterdam , W isk. en N atk. Afd. 18.
903—13. 12/5. [29/4.*] L ab. von Bo s s c h a.) Gk o s c h u f f.
Job. Koenigaberger, Über den Temperaturbegriff bei der Lichtemission von Kanalstrahlen. Nach Versuchen gemeinsam m it J. Kutschewski. Lichtem ission k a n n auch ohne elektrische F eld er, d urch ungeladene T eilchen hervorgerufen, s ta tt
finden. D ie Vff. lenken durch ein stark es m agnetisches F e ld den positiven A nteil d er K a n alstrah len ab, so daß er a u f die G lasw and fällt, wo e r ta n g e n tia l eine lebhafte Fluorescenz erzeugt; d er S trah l selb st leu ch tet n i c h t . B ei den V erss. in L u ft u n d W asserstoff lieg t d er D ru ck zw ischen 0,00005 u n d 0,02 mm. [W ie die tiefen D ru ck e u n d die vollständige A bw esenheit von W . u n d W a sse rd a m p f erzeugt w erd en , w ird ausführlich beschrieben.] D as L eu ch ten tr it t e rs t d u rch B. von n e u tra le n T eilen bei höheren D ru ck en ein. D er eigentliche n e u tra le S trah l leuchtet im B eobachtungsraum n u r, w enn der D ru ck n ic h t zu k lein ist, w enn der Strahl also a u f seinem W ege m it g enügend vielen G asm olekeln zusam m enstößt. Die G renzdrucke, bei denen das L eu ch ten fü r das A u g e zu verschw inden scheint, w erden fü r L u ft, W asserstoff u n d Q uecksilberdam pf angegeben. W e n n d er P a rtia l
druck des Q uecksilberdam pfes im B eobachtungsraum u n te r ^iooo mm i s t , ist u n a b h än g ig vom D ru ck im E n tlad u n g srau m n u r d er n e u trale S tra h l vorhanden;
dieser leu ch tet nicht, erzeugt ab er sehr k räftig e P hosphorescenz. D aß der L icht em ittierende T eil w irklich n e u tra l, n ic h t n u r schw er a b len k b a r is t, w ird durch besondere V erss. gezeigt.
E n tg eg en frü h eren A nsichten können n e u tra le K a n a lstra h le n in L u ft oder Q uecksilber Phosphorescenz erregen. D aß die N e u tra litä t n ic h t n u r scheinbar ist, g e h t aus ganz verschiedenen, b ew eiskräftigen V erss. hervor. D e r bei Zusam m en
stößen leuchtende K a n a lstra h l ist bei D ru ck en ü b e r 0,002 m m schon etw as vor d e r K ath o d e fa st n eu tral. B ei D ru ck en ü b e r 0,0002 mm w ird durch Ionisation b ei Zusam m enstößen ein schw erer ab le n k b a re r, p ositiver A n te il g e b ild e t, bei tieferen D ru ck en v erschw indet das L eu ch ten u n d diese Io n isatio n allm ählich. Ob d er durch St a b e gefundene D opplereffekt, der a b e r n ic h t in allen F ä lle n beob
a c h te t w orden ist, m it d er L ichtem ission durch den n e u tra le n S tra h l zusam m en
h än g t, können die V erss. d er Vff. noch n ic h t entscheiden. V on d er E ntstehung d er positiven Ionen vor d er K athode, die im B eobachtungsraum teils positiv, teils n e u tra l sind, w ird eine E rk läru n g gegeben. N ach den V ersuchsergebnissen der Vff. w ird die Lichtemission d er H au p t- u n d N ebenserie, wie des B andenspektrum s p rim ä r durch Zusammenstöße von neutralen Gasatomen und Molekülen b ew irk t und is t kein elek trisch er Lum inescenzvorgang. A uch kön n te bei den Zusam m enstößen eine Io n isatio n auftreten, die sek u n d är das L eu ch ten erzeugt. D ie elektrischen F e ld e r sind aber jed en falls zu langsam variab el, um d i r e k t E lektronenschw ingungen hervorrufen zu können.
M an k an n b ei den Kanalstrahlen in gew issem Sinne von Reichweite sprechen;
doch sind die W e rte ganz von der V ersuchsanordnung abhängig. D e r neutrale T eil versch w in d et eher als der p o sitiv e; d er positive W asserstoffanteil b leib t seiner großen G eschw indigkeit w egen lange erhalten.
D as von J . J . Th o m s o n beobachtete A u ftreten von Wasserstoff oder Helium in a l l e n K analstrahlen b eru h t, wie besonders sorgfältige V erss. d e r Vff. zeigen, bei Q uecksilberdam pf sicher a u f Verunreinigungen; auch in g u t g e tro ck n eter L u ft oder K ohlensäure kan n der W asserstofffleck ganz oder fa st ganz verschw inden.
I n Wasserstoffoder w asserstoffhaltigen G asen w ird die Geschwindigkeitdes positiven A nteiles der Kanalstrahlen gem essen. J e n ach dem D ru ck (m eist ca. 1/1000 mm), dem K athodenfall u n d der A rt der E n tlad u n g sro h re is t die G eschw indigkeit 1,3—1,8 X IO8- U n ter höherem D ru ck e rh ä lt m an seh r v ersch ied en artig e E r
scheinungen, u nd die W id ersp rü ch e in den einschlägigen A ngaben sind zum guten T eil durch die V erschiedenheit der D rucke bedingt. I s t der D ru ck ü b er 0,02 mm,
65 so w ird die L ichtem ission hauptsächlich durch die aus den positiven Strahlen im BeobachtuD gsraum gebildeten neutralen T eile bedingt.
D ie K riterien, ob eine L ichtabsorption un d -emission eine T em peraturerscheinung is t oder n ic h t, w erden rek ap itu liert. D ie Tem p. ist durch die T ran slatio n s
geschw indigkeit des Atoms oder Moleküls gegeben. Die G eschw indigkeit des aus der K athode komm enden neu tralen Teiles schätzt der Vf. bei den K analstrahlen des W asserstoffs zu 1 X 108; der S trah l leu ch tet nicht infolge seiner T ran slatio n s
geschw indigkeit u nd auch nich t infolge einer selbständigen D issoziation. Man m uß also annehm en, daß ein T eil der translatorischen E nergie durch Zusam m en
stöße od. dgl. in innere verw andelt w ird und dabei abnim m t. G anz gleich, w elche Teile die T räg er der bew egten In te n sitä t sind, muß notw endig die aus dem D oppler
effekt berechnete G eschw indigkeit kleiner sein als die aus dem K athodenfall berechnete. D er Vf. le ite t ab, daß bei hohen Tem pp. — fü r einatom ige GaseQ
c0
kleiner als der theoretische W e rt w erden muß. D ie Strahlungstem p. entspricht bei K analstrahlen nich t entfernt der translatorischen G eschw indigkeit; m an käm e sonst bei den W asserstoff k an alstra h len au f ca. 5 X 106 Grad. (Physikal. Ztschr.
11. 379—89. 1/5. [11/4.].) W . A. H ora-G reifsw ald.
A. P. E. T rivelli, Einfluß der Korngröße bei der latenten und sichtbaren photochemischen Zersetzung der Silberhaloide. U nem pfindliches C hlorsilberdruek- p ap ier zersetzt sich im T ageslicht viel schneller als viel höher lichtem pfindliche Brom silbergelatineplatten. M an h a t also einen U nterschied zu m achen zw ischen der Lichtem pfindlichkeit bei sichtbarer u. bei laten ter photochem ischer Zers. D er Schw ellenw ert hochem pfindlicher B rom gelatineplatten is t z. B. m ehr als 30000-mal so klein als der von C hlorsilbergelatinedruckpapier. B ei der ultram ikroskopischen K leinheit der C hlorsilberteilchen a u f dem P a p ie r gegenüber den 5 * 9 ¡jl dicken B rom silberteilchen in den hochem pfindlichen P la tte n ist es naheliegend, an den Einfluß der K orngröße bei der beschriebenen E rscheinung zu denken. E s kann bei den großen Teilehen das freigew ordene H alogen in den tieferen L agen n ic h t frei diffundieren, außerdem aber ist die L ieh tin ten sität in den tieferen L agen infolge der A bsorption des L ichtes durch die photochem ischen Zersetzungsprodd.
an der Oberfläche geringer. (Chemisch W eekblad 7. 3 2 1 * 2 6 . 9/4. [Febr.] Scheve-
ningen.) Le im b a c h.
A. P. H. T rivelli, Ostwalds Gesetz der Umivandlungsstufen und die photo- chemische Zersetzung der Silberhaloide. D ie Silberhaloide sind als kom plizierte V erbb. zu b etrach ten ; die Form eln AgCl, A gB r und A g J sind aufzufassen als Symbole fü r einfache, labile V erbb., die sehr schnell in polym ere Form en ü b er
gehen. * Bei der photoehem ischen Zers, bilden sich zunächst Subhaloide, und sodann A g u n d H alogen; doch kom m t die F äh ig k eit zu r photochem ischen B. von Subhaloiden den Silberhaloiden n u r in festem Z ustand zu. (Chemisch W eekblad
7. 404—6. 7/5.) * H je n le .
E. Goldstein, Über einen besonderen Typus diskontimiierlicher Emissions- speldra fester Körper. (Physikal. Ztschr. 11. 43.0— 33. — C. 1910. I. 2057.)
W . A. K ora-G reifsw ald.
Josef Maria Eder u n d Eduard Valenta, Wellenlängenmessungen im sichtbaren Bezirk der Bogenspektren. I. T eil: Die von Auer v. Welsbach entdeckten Elemente Aldebaranium und Cassiopeium. (Vgl. Sitzungsber. d. A kad. d. W issensch. in W ien 118. 1077; C. 1909. II . 2119.) Die Vff. u n tersuchten die Bogenspektra von Alde
baranium und Cassiopeium im H ellgrün (5476—7126) m ittels G itterspektrographem
(D ie A ü E E sc h e N om enklatur b e h a lte n d ie Vff. im G egensatz zu Ur b a i n bei, d a des ersteren P rio ritätsan sp rü ch e a u f die E n td eck u n g d er b eid en E lem ente a u f das J a h r 1905 zurückgehen, w äh ren d URBAIN e rst 1907 m it seiner A rb e it an die Öffent
lichkeit trat.) D ie m itgeteilten W ellenlängenm essungen sind a u f Bo w l a n d- Ka y s e e- sehe S tandards bezogen. F ü r das Cp sind am m eisten ch arak teristisch die L inien l = 5476, 5736, 5983, 5984, 6004, 6160, 6199, 6222, 6235, 6242, 6463. D ie hellsten A d-L inien sin d : / = 5482, 5539, 5556, 5652, 5720, 5730, 5837, 5895, 6152, 6274, 6489, 6668, 6799. (Sitzungsbericht der A kadem ie der W issensch. in W ien 119.
J a n u a r. [7/1.*]: Ztsehr. f. anorg. Ch. 67. 102—6. 18/5. [26/3.] W ien. Photochem isches L ab. d er g raphischen L eh r- u. V ersuchsanst. 6 Seiten. Sep. y. d. Vff.) BüGGE.
T, G. Bedford, D ie G efrierpunktserniedrigung in sehr verdünnten tvässerigen Lösungen. D ie vorliegende A rb eit soll die G ü ltig k eit der b e k an n te n Beziehungen zw ischen Ionisationsgrad, G efrierpunktserniedrigung u n d L eitfähigkeit fü r s e h r v e r d ü n n t e L ö s u n g e n nachw eisen. D e r Ionisationskoeffizient u w urde m it Hilfe d er G efrierp u n k tsern ied rig u n g erm ittelt u n d m it dem aus L eitfäh ig k eitsb estst. sich ergebenden W e rt a ' (vgl. Wh e t h a m, P roe. E oyal Soc. L ondon, Serie A. 66. 192;
C. 1 9 0 0 . I. 940) verglichen. S ieht m an von den K onzentrationen der äußersten V erdünnung ab, so erg ib t sieh im allgem einen, daß cc k lein er is t als a! ; dies gilt fü r L sgg. von K alium chlorid, Kalium perm anganat, M agnesium sulfat, K upfersulfat Barium chlorid un d Schwefelsäure.
D er WTe rt fü r die G efrierp u n k tsern ied rig u n g von F erricyankalium entspricht nahzu vollständiger Ionisation (4 Ionen), doeh is t a u n te r diesen B edingungen /> « '.
F ü r Kalium bichrom at w urde eine M olekulardepression gefunden, die g rö ß er ist als diejenige, w elche einem vollständigen Z erfall in 3 Io n en entsp rech en w ürde. W ah r
scheinlich kom m t in diesem F a ll eine E eak tio n zw ischen Salz u n d W . hinzu, bei der m ehr als 3 Ionen gebildet w erden. (Proc. E oyal Soc. L o n d o n , Serie A. 83.
454—-61. 14/4. [3/3.*J Cam bridge, Sidney Sussex Coll.) BüGGE.
H. G. DenEam, Z u r K enntnis der K a ta lyse in heterogenen Systemen. Das Gleichgewicht T i m -f- H ' T i 1Y -j- H und, die R eaktion H C N -j- 2 H.2 = C H SNH.,.
Vf. h a t den katalytischen E in flu ß von platiniertem P la tin a u f die E k .:
27 m + F ^ 27IV - f H
u n te rsu c h t un d g efunden, daß die E k. in beiden S ic h tu n g e n n ach d er logarith- m ischen F orm el verläuft, daß sie also e rste r O rdnung ist. Bei konstantem Säure
überschuß b esteh t zw ischen T im u. 2 7 ,T ein bestim m tes G leichgew icht. A us der T i m
PETER Sschen F o rm e l TC = n0 -j- 0,058 lo g — - in d e r 71 d a s P o te n tia l e in e r L sg.
ist, d eren T itanokonzentration durch 2V111 u. deren T itanikonzentration durch T in d a rg e ste llt w ird , b erech n et sich das P o te n tia l jr0, das in ein er L sg . m it un terein a n d e r gleicher T i m - u n d T i IV-K onzentration gem essen w orden ist, zu —)—0,00 Volt, nachdem m an a u f G ru n d von G leichgew ichtsm essungen eingesetzt h a t:
0,017 = jr0 + 0,058 log
D er Tem peraturkoeffizient der G eschw indigkeit fü r 10° T em peratursteigerung i s t zu 1,29 gefunden w orden, w as d a ra u f h in w e ist, daß d er V organg als Diffusion .aufzufassen ist. Mit steigender Tem p. v erschiebt sich das G leichgew icht n ach der T i iv Seite hin. B ei Ä n derungen des W asserstoffdruckes zw ischen 76 u n d 10 cm H g w eist die B eaktionsgeschw indigkeit keine m eßbare Ä n d eru n g au f, die G leich
g ew ichtslage ab er ist vom D ru ck seh r abhängig. E inige d er erh alten en E esu ltate
w erden am besten durch A nnahm e einer höher als 4-w ertigen T i x - Stufe erklärt.
D as G leichgew icht: T i11-f- (x — 4)H ' T i*-J- (x — 4 )U w ird durch den W asser
stoffdruck in derselben W eise beeinflußt wie die H au p treak tio n , d. h. größere Mengen des höher oxydierten Stoffes w erden g eb ild et, w enn m an den D ruck e r
niedrigt. D ie G eschw indigkeit der Rk. is t auch bei V erw endung von T itanchlorid u nd Salzsäure gem essen w orden und h a t sich als sehr w enig größer erw iesen als im F alle des Sulfats, obwohl das G leichgew icht naturgem äß ein ganz anderes w ar.
W id e r E rw arten w irkte HCN au f die K atalyse n ich t giftig, eine saure Lsg. von H CN aber w urde durch H2 in Ggw. von platiniertem P t vollständig zu M ethyl
amin reduziert.
Im theoretischen Teil seinen A rb eit v e rtritt Vf. die A nsicht, daß die K atalyse von der durch die O beräächenkxäfte bew irkten hohen O berflächenkonzentration herbeigeführt w ird. (Ztsehr. f. physik. Ch. 72. 641—94. 17/5. 1910. [24/11. 1909.]
H eidelberg. Chem. U niv.-Lab.) Le im b a c h.
Anorganiselie Chemie.
M. Landau, Die Verteilung des Jods zwischen einigen organischen Lösungs
mitteln. H a n t z s c h und V a g t (Ztsehr. f. physik. Ch. 38. 705; C. 1901. H . 1198) sind auf G rund der von ihnen ausgeführten B estst. der V erteilung des Jods zw ischen zwei Lösungsm ittel zu dem Schlüsse gekom m en, daß die ungleiche F ärb u n g des Jods in verschiedenen L ösungsm itteln au f B. von sogen. Solvaten zurückzuführen ist.
Zur P rü fu n g dieser Schlußfolgerung h atte Vf. die Verteilung des Jods zwischen ver
schiedene Lösungsmittel bei veränderlicher Jodkonzentration und bei verschiedenen Tem pp. eingehender studiert. Z uerst w urde die Verteilung des Jods zwischen braunen Glycerinlsgg. und zwischen dunkelroten Benzollsgg., resp. den violetten Tetrachlor
kohlenstoff lsgg. bei 25, 40 u. 50° bestim m t. D ie erm ittelten V erteilungskoeffizienten des Jods änderten sich stetig sowohl m it steigender Jodkonzentration, wie auch m it steigender Temp. W eiter h a tte Vf. die Jodverteilimg zwischen braunen Athylen- glykollsgg. und ebenfalls braunen Ätherlsgg. bei 0 und 25° bestim m t und gefunden, daß die betreffenden V erteilungskoeffizienten ziemlich unabhängig von der K onzen
tration der Lsgg., wie auch von deren Temp. waren. D asselbe w urde fü r die Ver
teilungskoeffizienten des Jods zwischen den du/nkelroten Benzollsgg. und violetten Tetra
chlorkohlenstoff lsgg., w ie auch zw ischen den violetten Chloroform- und Tetrachlor
kohlenstoff lsgg. beobachtet. D ie betreffenden V erteilungskoeffizienten w urden in direkt, nach dem Gesetz der V ertretbarkeit der P hasen, aus den D aten fü r andere F lüssigkeitspaare berechnet. — A lle diese T atsachen sprechen fü r die R ichtigkeit der HANTZSCHschen A nnahm e, daß die braune F a rb e des Jods in gew issen L ösungs
m itteln durch B. m olekularer V erbb. (Solvate) m it jen en Lösungsm itteln bedingt wird. (Journ. Russ. Phys.-Chem . Ges. 4 2 . 377—95. 30/4.; Z tsehr. f. physik. Ch. 73.
200—11. 31/5. Kiew. Univ.-Lab.) v . Z a w id z k i.
C. A. Crommelin, Isothermen von einatomigen Gasen und ihren binären Mischungen. IV . Bemerkungen über die Bereitung von Argon. Calcium absorbiert Stickstoff bei lichter R otglut träg e; die Methode von Ra y l e ig h u n d Ra m s a y ist daher unbefriedigend. D ie Methode Fis c h e k und Rin g e (Ber. D tsch. Chem. Ges.
41. 2017; C. 1 9 0 8 . II. 283) ist für die H erst. großer M engen von R oh-A rgon zu empfehlen. D as HEMPELsche Gemisch (vgl. G asanalytische M ethoden, 3. Aufl.
S. 150) ist zur quantitativen E ntfernung von N2 aus Roh-Argon geeignet (Dissozia
tionsspannung von Magnesium- und C alcium nitrid bei gew öhnlicher Temp. kleiner als */,„ mm). Die B indung von N2 an 0 2 unter der Einw. elektrischer Entladung
is t h au p tsäch lich fü r die E n tfern u n g der allerletzten S puren von N2 von W ert. — D ie im A rgon v o rhandenen 0,1—0,2°/0 Neon können leicht durch fraktionierte Dest.
bei — 217° abgeschieden w erden.
V. Dampfspannungen oberhalb —140°, kritische Temperatur und kritischer Druck von Argon. B ezüglich der A usfü h ru n g der D am pfspannungsm essungen m uß auf das O riginal verw iesen w erden. K ritisch er D ru ck 47,996 A trn .; k ritisch e Temp.
— 122,44°. (K oninkl. A kad. van W etensch. A m sterdam , W isk. en N atk. A fd. 18.
924—36. 12/5. [29/4.*] L eiden. N aturw iss. L ab.) Gb o s c h u f f. P. Foerster u nd J. Yamasaki, Über die Elektrolyse der Alkalibromide und die Verzögerungserscheinungen der anodischen Abscheidung der Halogene. D ie Verss.
von K b e t z s c h m a r (Ztschr. f. E lektrochem . 1 0 . 789; C. 1 9 0 4 . II. 1279) werden m ittels einer rotierenden A node fo rtg efü h rt u. erw eitert. W äh ren d der Elektrolyse w urde gleichzeitig die E lektro d en sp an n u n g u n d die Strom ausbeute an Sauerstoff, H ypobrom it u. B rom at beobachtet. T em p., R ü h rg esch w in d ig k eit u. Zus. der Lsg.
w urden w eitgehend variiert. A us den V ersu ch serg eb n issen , die in ausführlichen T abellen un d K urv en w iedergegeben w erd en , lä ß t sich in Ü bereinstim m ung mit K r e t z s c h m a r schließen, daß der prim äre A noden Vorgang in der E n tlad u n g von Brom ionen b e ste h t, w elche sek u n d är m it dem v o rhandenen freien A lkali u n ter B.
von H ypobrom it reagieren. In n e u tra le r L sg. reag iert diese m it d er an der Anode v o rhandenen unterbrom igen S. w eiter zu B ro m at, in alk. L sg . findet nebenher eine E n tla d u n g von O H '-Ionen s ta tt, die zum T eil zu r S auerstoffentw ., zum Teil zur elektrochem ischen B. von B rom at führt.
D ie B rom entladung v erläu ft an blanken P latin elek tro d en stets bei höheren P o te n tia le n , als dem reversiblen B rom potential en tsp rich t. D as gleiche g ilt für p latin ierte E lek tro d en , die m it Sauerstoff beladen sind. O ffenbar w ird die Brom
en tlad u n g in diesen F ällen verzögert, u n d zw ar um so m ehr, je stä rk e r die Sauer
stoffbeladung der E lektrode ist (vgl. B o e r i c k e , Z tschr. f. E lektrochem . 11. 57;
C. 1 9 0 5 . I. 654). A uch bei anderen H alogenen ist eine d erartig e V erzögerung der anodischen A bscheidung beo b ach tet w orden. (Ztschr. f. E lektrochem . 16. 321—55.
15/5. [26/3.] L ab. f. E lektrochem . u. physik. Chem. T echn. H ochschule. Dresden.) Sa c k u e. A. Doroszewski u nd A. Bardt, Über Umsatzreaktionen künstlicher Zeolithe.
D ie von R. G a n s (Jahrbuch d. K . preuß. geol. L a n d e sa n sta lt u. B ergakadem ie 1905.
179; 1 9 0 6 . 63; C. 1 9 0 6 . I I . 1731) entdeckten u n d beschriebenen künstlichen Zeo
lith e der allgem einen Zus.: n S i 02-A l20 3'M e 0 -(- m H 20 zeigen eine Reihe merk
w ürdiger U m satzrk k ., die um kehrbare V orgänge darstellen. Z ur A u fk lä ru n g des M echanism us dieser U m satzrkk. h a tte n Vff. den Einfluß des L ö su n g sm ittels, der Tem p. un d der N a tu r der gel. M etallionen a u f die G eschw indigkeit der U m satz
fäh ig k eit des N atrium zeoliths (von der Zus.: 42,06% S i0 2; 20,45% A120 3; 12,10%
Na20 ; 25,00% H 20) studiert. Aus den vorläufigen M essungen ergab sieh, daß C alcium chlorid in rein wss. L sgg. b ed eu ten d schneller als in alkoh. L sgg. (65% A.) m it dem Zeolith reagiert. W e ite r w urde beobachtet, daß durch T em peraturerhöhung die U m satzgeschw indigkeit der Salzlsgg. m it dem Zeolith b e d eu te n d g esteig ert wird, die G eschw indigkeitskurven ab er ih ren ty p isch en V erlauf b ehalten. Schließlich h a tte n V erss. m it L sgg. der Chloride des Mg, Ca Sr u nd B ä ergeben, daß die Um
satzgeschw indigkeit dieser Salze m it w achsendem Mol.-Gew. des betreffenden M etall
ions regelm äßig zunim m t. (Journ. R uss. P h y s.-C h em . Ges. 42. 435—42. 30/4.
M oskau. L ab. d. Finanzm inisterium s.) v . Z a w id z k i.
E r i c h TJllmann, Über die lichtelektrische Erm üdung des Zinks. (Vgl. Ha l l w a c h s, A nn. der P h y sik [4] 23. 459; C. 1 9 07. II. -573.) Sehr eingehende Verss.