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OberfchlefiTcbe Sammelmappe

W dokumencie Oberschlesien, 1910, Jg. 8, H. 11 (Stron 38-45)

(5pred;faaI, Heinere ZHitteilungen, Berichtigungen, (Ergänzungen, Anfragen.)

5«m (lobe bes (Lbcaterbireftors (gocfdiPe in Hciffe. — Dec Sdjmieb non Ztatibor.

m Zobc bc6 $l)catcrbircttor§ Wocfrtjte in 9icifft\ Es wirb wotjl in gang (Dberfchlefien feine Stabt geben, bie fcfyon fo lange ein foldjes £0)eatergebänbe bcfitgt wie ZTeiffe. §war liegt bas bübfcbe (Sebćiube in einer etwas verflechten Strafe, aber ba bie Stabt bis vor etwa 20 Satiren von bem engen ^eftungsgürtel eingefchniirt würbe, war es mot?l nidjt möglich, einen giinftigeren platg für einen Illonumentalbau 311 finben.

Diefem i^übfcf) ausgeftatteten (Sebänbe entfpridjt ber Wert ber Kunftanftalt. Es hat in bert leigten fahren nicht immer an Streitigfeiten 3wifdjen ber Eheaterleitung unb bem publifum ober ber preffe gefehlt, aber im allgemeinen ift bie Direftion beftrebt gewefen, bie Bühne auf ber Böhe 311 halten unb il|r beri Ebarafter einer Bilbungsanftalt 311 wahren. Das ift bas Derbienft ber (Seorgifcfien Eruppe, bie feit bem 3 ah re 1866 in ZTeiffe fpielt, unb bie feit 1887 unter ber "Leitung bes Schwieger»

fohnes (Seorgis, bes Direftors Beinharb (Soefdffe, ftanb, ber am 18. Januar b. 3. früh 6% Uhr plötglich geftorben ift. — (Soefdjfe begann feine Bühnenlaufbahn — ich halte mich im allgemeinen an Berichte ber ZTeiffer Leitung, empfehle aber gleid^eiticj bie (Sefdrid)te bes Heiffer Stabt»

theaters von 3°fePh Bogel — am Berliner Wallnertheater als jugenb»

lieber Komifer, unb bem ffadje bes Komifers ift er bis 31t feinem Eobe treu geblieben, wenn er auch fpäter natürlich bie fomifd)en Däterrollen bevor3ugte ober allein pflegte. ITT an muff (Soefchfe felbft haben fpielen fehen, um 311 begreifen, worin feine Beliebtheit lag. Befd/reiben läfft es fid) nicht. Er ift vor etwa 28 3ahren ßum erften UTale in ber Stabt, bie er fic'h fpäter gum bauernben Aufenthalte wählte, aufgetreten unb hat nach

CDberfdjIefifdjc Sammelmappe. 563

bem (Lobe feines Schwiegervaters (Ern ft (Seorgi, ber am 14. 2tuguft 1887, Halbem er bas Zieiffer (Theater etwa 2\ gahre geleitet batte, ftarb, bie Leitung biefer Zlnftalt übernommen. Die ZTeiffer geitung rühmt bem Direktor (Soefhfe in einem ZTacfirufe, nad?bem fie ihn kurz als Schau»

fpieler gewürbigt hot, noch in anerfennenben Worten feine (Tätigkeit als Bühnenleiter, Begiffeur ttnb Bilbuer junger (Latente narb, eine (Tätig»

feit, bie vor allem in ben humorvollen geilen gekennzeichnet ift, womit feine funftfinnige (Sattin, bie felbft als Dichterin auch anberweitig hervor»

getreten ift, ihn beim vierzigjährigen Zteiffer Jubiläum ber (Seorgifdjen (Truppe unb fünfunbzwanzigjährigen gubiläum von (Soefcltfes (Tätigkeit in Zteiffe feierte, unb bie hier folgen mögen:

Du lieber XTtanrt, bu warft ein cSärtner, Der forgfam mit geübter fjaub 3m £reibt|aus biefen jungen (trieben Den rechten Sdju^ 311 leil/n uerftanb.

Du forgteft, baß bie jungen Knofpen Der warme Sonnenfdjein umfängt, Unb war es nötig, gabft bu Sdjatten, Daß fie bie tfiße niefjt verfengt.

Unb wollten mal bie jungen Pflänzchen

§u üppig treiben itjre Blätter, So forgteft bu als Huger (Särtner

^ür ein gelinbes Donnerwetter 1

Zlllzu früh ift (Soefcbfe feiner zweiten ffeimatftabt unb feinem Jfacbe entriffen worben, aber fein leben ift nicht inhalt» unb zwecklos gewefen; benn fein (Seift wirft in feinen Schülern unb Mitarbeitern fort, unb fo ift zu hoffen, baff bas (Theater unter ber Leitung feiner Witwe unb feines bisherigen Mitarbeiters, bes Ztegiffeurs paul parmarbt, ben alten Zrulpn bewahren unb neuen erwerben wirb. B. (S.

$er 3d)mtcÖ umt IHntibm1.1) (Dem Dolfe n a rfi e r 3 a Ii 11.) Dor vielen, vielen gabrcn lebte in Batibor ein S<hmiebegefelle. Der batte bie (Tochter feines ITTeifters lieb unb mürbe von ihr miebergeliebt. Bber ihr Dater wollte von ber ffochgeit ber jungen Eeute nichts wiffen.

„(Sei] in bie Welt, wie es Sitte ift, unb wenn Du als orbentlicfter Burfcb wieberfommft unb ein Stück (Selb erfpari baft, bann mag Johanna

') 21us meiner Sammlung: IVas mir bie fdjroarße Karline erjagte. (tltit einigen Varianten findet fid; bie Sage auch in ben im Kuffatje Heue fdjlefifdje Sagenliteratur in biefem ffefte befprochenen Spuf« unb (Sefpenfterfagen non H. Kühnau.

Die Sdjriftleitung.)

©berfctjlefifdje Sammelmappe.

Deine ^rau werben." Das war bie Ztntwort, bie er bern verliebten (5e*

feilen auf feine Werbung gab.

Dem blieb nichts anberes übrig als 311 wanbern. (Er nafynt feierlichen Zlbfcf/ieb von feiner Braut, fcf/wur ihr ewige Creue, pacEte fein ^elleifen unb wanberte 311m neuen Core hinaus, auf (Öfterreid/ 311. (Es war fein fcf/önes Wanbern; benn überall, wobin bas 2Iuge falj, gab es nur Walb, bicfen, finfteren Walb, in welchem wilbe Ciere unb böfe (Seifter lebten.

Der panbwerfsburfd/ fürchtete fidj febr, aber er vergaff nie 311 beten, unb ba fonnten ihm bie (Seifter nichts anf/aben. Dor ben wilben (Eieren vcr«

froch er ficf? Hadits auf einen Baum.

Drei Cage war er fo gewanbert, batte von Beeren unb pibjen gelebt unb nur mit feinem perrgott gefprochen, als fid/ enblidj ber Walb lichtete unb eine fd/öne Stabt vor ihm lag. 21n ben Ciirmen erfannte er bie Stabt Croppau. Da freute er fid/ fefn; benn er h°ffte h'cr gute 2Irbeit 311 finben. Büftig fd/ritt er auf bent Wege 3tir Stabt weiter. Die lag im Kbenbfomtenlid/t. Die Core waren verfcf/loffen, unb von ben Kirchen läuteten bie (Slocfen.

„Was ift bas nur für ein ^efttag beut?", bad/te ber panbwerfsburfcb verwunbcrt. Jnbem tat fiel/ ein Cor auf, unb eine Zitenge ZTTenfd/en famen heraus. guerft ber Sd/arfrid/tcr im roten Zitantel unb ln'der il/tn bie penfersfned/te, bie einen Sünber 311m Bid/tplaß führten. Diel Dolf ging mit. Der §ug fam bem Chomas Kowalef gerabc entgegen; benn gan5 nabe am ZDalbe ftanb ber (Salgen auf einer bürrett Sanbfläd/e. Baben faßen auf ben Balten unb flogen fd/reienb in ben Walb, als ber §ug mit bem Sünber näher fam.

Kowalef ftanb ftill vor Sd/recf unb (Stauen. Das Sd/aufpiel war ihm ja nicht fremb; er batte in Ztatibor mitten auf bem Binge fogar fd/on einer pinrid/tung burd/ bas 5d/wert beigewohnt; aber biefer unvermutete Cobes=

311g, ber ihm bei feiner erften Wanberfd/aft 311 allererft entgegentrat, erfüllte it/n mit unheimlichen (Sebanfen. „3d/ werbe wohl fein (Slüd in Croppau haben", bachte er bei fiefj unb überlegte, ob er weiter gehen ober umfef/ren feilte.

3ubem war bie uttl/eimlid/e (Sefellfd/aft unter bem (Salgen angefom*

men. Der Sd/arfrid/ter mad/te bie Sd/linge bereit, bie er bem Sünber um ben Bals legen wollte; ba rief ber Sünber laut, fo baff alle Knwefenben es 1/örett fonnten:

„(£l/e id/ fterbe, will id? euch ein (Sel/eimnis verraten! 3n Batibor, brei Cage weit von hier, liegt ein grofjer Sd/aß verborgen. 34 ha^e ihn im Walbc vergraben in brei (Sruben an ber Stelle, wo bie brei bicfen (Eid/en flehen. (Ein Sd/miebe3eichen in ben Bäumen wirb eitel/ ben piaß verraten.

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©berfcfjlefifcfye Sammelmappe. 565

Wer ihn finbet, ber behalte ein Seild/en von bem (Selbe, für bas anbere baue er eine Kirche gu (Ehren ber fyl. 2Inna unb gur Sühne für meine Srhulb 1

211s bas ber Wanberburfd) tjörte, befam er eine große ffurd/t, es tönne irgenb einer vor ihm ben Walb mit ben brei (Eidjen erreichen. (Er fab nicht rechts noch lints, fonbern brebte fidi um unb lief gurüd na di 2\ati»

bor. Drei dage unb brei ZTädfte lief er ohne Unterlaß. (Er tarn in ben Walb unb fanb alles, fo roie es ber Sünber gefügt. Urei große (Eidjen ftanben nebeneinanber auf einer Walbmiefe. 3ebe (Eidje halte ein pufeifen in bie Hinbe genagelt. (Er fucfde nad) bem Sdjatge unb fanb ihn auch.

(Es mar fefyr nie! (Selb in brei tiefen (Sruben. Wie er nun bas viele, viele (Selb beifammen faf), ba badjte er: menu ich eine Kirche baue, fo bleibt nidjt viel für mid) übrig. Die bl. Unna roirb and? gufrieben fein, menn id) ihr eine Kapelle baue unb alle 3ahr gmei bide Siditer fcbenfe“.

(Sefagt, getan. (Er tommt in bie Stabt gn feinem ZTteifter gurüd unb ergäbt! ihm, baß er einen Sdjaß gef unb en hat. Der gibt ihm nun mit ff reu be feine docl/ter f)olianna. Sie m ad) cn pod/geit. Koroalet baut fidj ein prächtiges paus, fo groß mie ein Katl^aus, ber I7I. 2tnna aber nur eine gang Heine Kapelle im St. Ularienftift. (Er (teilte il;r alle 3ahre .U^ei bide Sichter auf ben 2Utar, unb alle Welt hielt ihn für einen frommen Wann. (Er lebte lange unb in ^reuben. 211s er aber gum Sterben tarn, fiel ihm bie Sünbe fdriver auf bie Seele. (Er f^atte ben Sünber betrogen, inbem er nid)t nad?

beffcn Willen get)anbeit hatte, unb fürchtete nun bie Strafe. Über felbft in feiner dobesftunbe mochte er feine Sdiulb nid?t eingefteljen, er ftarb unbnßfertig unb mürbe mit großer prad?t auf bem alten ^riebhof begraben.

23alb nach feinem Hobe fab man bes 21benbs im Dämmerlicht feine (Seftalt in ber Baustür fitgen. (Er hielt bie pänbe gefaltet, unb menn ihn jernanb anfpracb, ba fagte er mit bumpfer Stimme:

„3a, es ift mahr, ich l^abe ben Sünber betrogen — betet für meine arme Seele." (Ober er bat um einen druid frifdien Waffers. Das Baus mar fefyr verrufen, bie Scute fürchteten fid?, bes 21benbs bort vorbei gu gehen, unb felbft bie Schmiebin fühlte fid? ba nicht glüdlicf?. Sie ließ viele UTeffen für ben Sd?mieb lefen unb opferte ber Kapelle ein filbernes Sdimiebe»

mappen; aber ber (Seift bes Sdfmiebcs mürbe noch im 3ahre (858 auf jener Stelle gefeiert. 211s bas paus abgetragen mürbe, fanb man im Keller brei liefe (Sruben, bie offen maren unb bie fid? nie man b ertlären tonnte. Der eingige, ber bariiber hätte reben tonnen, mar fd?on mehr als gmeihunbert 3ahre tot. Dielleicht l?at er nun both bie emige Kühe gefunben. Die (Erinnerung an ihn ift heute nod? nicht gang erlofchen. Wenigfterts geigte man fich nod? im 3ahte (8^2 bie Stelle, auf ber ber Sdjmieb von Katibor

566 (DberfAIefifcbe Sammelmappe.

gereifter! Ejat. Das fjaus mürbe ITtitte bes vorigen ^abrbunberts abgetragen. (Hs mar bas unter bcm Hamen (Hccota be bannte Baus, von bem aucfy meine (Eitern bie Sage ergäbiten, bie in Hatibor febr ver*

breitet mar.

(Hlifabetfy (Srabomsfi.

Sikfyerbefprecfmngen. 567

Bikbcrbesprccbungen.

Sar( w. .yoltci, $er tefetc Somöbicmt. 3. Auflage. Hurcbgefeben cott pani Barfd?.

£. Beege (O)sfar (Siinßel), Scbweibnit;. (Sebcftet 2 IHarf, geb. 3 IHarf.

Wohl hört man norii ab unb 311 ben Hamen £?oltei, aber bann i ft faft immer con bem HialeEtbid?ter bie Hebe. Don ben Homanen polteis roiffen bod? nur wenige Sefer noch, unb trotpem oerbiente £?o(tei gerabe ais HomanfĄriftfteller nicijt fo frfjnell cer»

geffen 3u werben. Her Verlag £. Beege (®s!ar (5ünßel), Sdiweibniß, bat es fid? gur banfensmerten Hufgabe geftellt, bas 3'itereffe an Boltei roieber neu 3 u beleben. ID er gern aus cergangeneu Seiten (Ereigniffe lieft, fo wie fie fid? roirfiicf) gugetragen, bet finbet in polteis Homanen reichen Stoff. 3n feiner breiten epifcben Hrt fdjilbert ber Bicbter fo cieies Mturgefd)idjtiid) Bemerkenswerte, bringt berühmte perfonen mit hinein unb fpridjt bei aliebcm faft immer aus eigener (Erfahrung. (Eine gaii3 befonbere 2Irt non IHenfd?en unb ihre <Sefd?id?te geigt er in bem „lebten Komöbianten". Has Hud?

enthält ciele föftlicbe (Erinnerungen aus bem eigenen Komöbiantenleben polieis, per»

floaten in bie tragifd?e unb bod? fo cerföhnlid? enbenbe <Sefcf?id?te feines ff eiben. „Her [egte Komöbiant" ift ein Sdjaufpieler bunkier fferfunft, feine iTtutter ift frül? geftorben, ihr IHann, ber fid? für feinen Vater ausgibt, f?at nod? einmal geheiratet. Hie Stiefmutter roünfd?t ben jungen IHann gu entfernen. (Er wirb 3U einem IHaler in bie Kehre gegeben, aber bas Komöbiantenblut erträgt bas einförmige Sehen nicht. (Er kehrt gu feinem pflegen ater unb ber Cruppe gutiick. IHit ber fleinften Holle will er gufrieben fein, wenn er nur fpielen barf; nur auf feinen geliebten, weltbebeutenben Brettern fdjciut ihm bas Sehen wert gelebt 311 werben. Züie er nun eine öebelei anfängt mit ber Codjtcr eines Barons, auf beffen Sdjlofj bie Cruppe einen Winter lang fpielt, unb feine weiteren wunberlid?en Sd?idfale wollen wir ben Kefer lieber felbft »erfolgenlaffen. (Ein paar ItTal fd?eint es, als ob Wulf — fo beißt ber £?elb - (Sliicf haben unb feinen Verbienften gemäß gewiirbigt werben follte. So 3. S. als er mit 3fflanb gufammenfommt, ber fid? fidjtlid? für ben begeifterten 3üng(ing erwärmt; bod? treten immer ffinbcrniffe bagwifdjen. €r wirb com IHißgefdjicf verfolgt. Hod? finbet er treue ülnliänget unb jreunbe. Wer il?m einmal näl?cr trat, oergißt ihn nid?t mel;r. 5d?ier unerträglid? ift bas Sehen erfl, als er nad? feiner fcEjmeten Verwunbung, bie er im Freiheitskriege erlitten, eine furcfjtbar cntftellenbe Harbe im (Befid?t behält. Hun ift es mit feiner Sd?aufpielerlaufbaf?n corbei.

(Er cerfucbt es mit bem Souffleur, CI?eaterregiffeur, Sekretär u.f.m. £r h<at nod? mand?e inhaltsreiche Begegnung. 3m HIter wirb er einfam, unb es giel?t ihn nad? ber Stätte

568 Süd; erbe.f prcd) un gen.

feiner erften Siebe unb feiner erftcit fcfjaufpielerifdjen Zätigfeit. ©bne fie ju fudjen, finbet er feine 3ugenbgeliebte miebcr. Sie ift ihm im Berjen treu geblieben, unb frieblicb ftiil verlebt er nad; feinem roed;fe[vollen Seben feine lebten Zage in ihrer Sähe. Ittancb nadjbentlicbes toort über Siibnenfunft unb «fünftter, manch traurige, aber aucf? öfter recht braftifd;«fomifd)e CErlebniffe finb in bie lErjälilung verflochten, ffoitci bat ein Stiirf feines Sehens, unb nicht bas ereignislofefte, mit bineingebracht. ITiöcbte bas Stieb in feinem neuen Seroanbe viele neue ^reunbe gewinnen. S. Kn.

'Bmiljarö SHuffert, 'Belagerung unö (Sittunhmc ber «tobt imb jycftmtg Oieijfe im 3« tyre 1807 unb ihre Srmigfnlc bid junt 'tlOjugc ber graiigofen im 5n()rc 1808.

mit einem plan ber Belagerung. Heiffe, 3 0 f e f ©raveurs Derlag (©uftav Zteumann), 1909.

Der erfte Zeit bes vorlicgenbeu Wertes roar febon vor groei 3ahten als Beilage 3um 3af>resberidjt bes Heiffer ©ymnafiums erfdjienen. Der Derfaffer ift als febr forg»

faltiger ^orfdjer auf bem ©ebiete ber Heiffer Sonbergef<hi<hte betannt unb geigt ficb als folder auch roieber in ber voriiegenben Ztbbanblung. Sehr fd;ä%ensroert ift gunädift bas Dergeichnis ber benagten Siteratur von ben 21ufgeid;nimgen an, bie in unb vor ber

^eftung gur §eit ber Belagerung gemacht roorben finb, bis auf bie neueften Bearbeitung gen, bereu jiingfte aus ber jeber bes ©eneralleutnants von fjöflin im 6. 3ohrgange biefer ITtonatsfchrift erfdjienen ift. Heuer Stoff roirb ficb rooljl faum mehr finben, unb fo biirfte Bufferts fleißige Ztrbeit roohl als ber Ztbfdjluß ber Heiffer Belagerungs«

literatur angufeben fein. Schabe, bag fie ber fjunbertjahrfeicr bes Zreigniffes, bie gur Knfdjaffung ber Schrift mehr angeregt hätte, fo nadjgehinft fommt. Zrotjbem hoffen roir, baß fie in bem nicht Keinen 3ntereffententreife ber Siebhaber fchlefifdjet unb mititär«

farbroiffenfchaftlicher ©efd?id;te gablreidje Sefer finben roirb. 3m »origen ffefte höbe ich mit freunblicber (Erlaubnis bes Derfoffers unb bes Derlegers einen in fidi ge«

fcbloffenen Hbfdjnitt aus bem Werte abgebrueft.

Dr. Knotet.

lltouatscbronif. 3anuar 19V). 069

W dokumencie Oberschlesien, 1910, Jg. 8, H. 11 (Stron 38-45)

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