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K. B r a u n , Agaven. B ericht über ihre K u ltu r u. V erw endung m it besonderer Berücksichtigung von A gave rigida var. sisaiava E x g e lm , (Pflanzer 4 . 4 9 — 112a.

2 /5 . 16/5. 23/5. u. 30/5. Amani.) B l o c h .

K. H n e r r e , D a s M andelgum m i. D as vom V £ untersu ch te M andelgum m i b e­

stand aus zw ei verschiedenen Sorten, aus harten, leic h t z a pulverisierenden, runden oder kantigen Stücken vo n g d b e r bis du nkdb ranner F arb e u. m usch eligem Bruch und aus flach en , elastisch en , n ich t pulverisierbaren Stücken. D ie B . des Gum m is geht in der Cam bialzone des ju n g en H olzes vor sich. D as G um m i ist frei vo n Tannin. D as harte Gummi e n th id t im M ittel 1 5 ,6 7 , das elastisch e 24.80% W .:

von ersterem G um m i lo sten sich, a u f w asserfreie Substanz b erech n et, 21,06®,,, von letzterem 7 —11,33 • /, in W . auf. Zwei M onate nach seiner E rnte gab das Gummi noch die B kk. der direkt oxydierenden , nach 8 M onaten nur n och d iejen igen der indirekt oxydierenden E nzym e. D a s harte Gummi hinterließ, a u f T rockensubstanz berechnet, *2,34° 0 A sch e; 2,52 g dieser A sch e e n th ielten 0,8064 g Ca, 0,00 7 5 6 g F e, ferner CO*, P sOs u. K ,0 . D as Gummi enth ielt G alaktane u. P en to sa n e u. lieferte bei der H yd rolyse durch verd. H ,SO t bei 110— 115® 85®/, (harter G um m i), bezw.

91® , (elastischer Gummi) Gesam tsucker, darunter im ersteren F a lle 23,70®,, G alak­

tose und 54,60 */', AraZnnose neben reduzierenden, durch B leia ceta t fällb aren Prodd.

— D ie L öslich keit eines G u m m n steht also kaum in B ezieh u n g z a seiner chem ischen Zus., da das M andeigm nm i in chem ischer B ezieh u n g dem A prikosen- u. Pflaum en- gam m i sehr nahe ste h t, in bezug a u f L öslich k eit aber sehr von den letzteren ab­

weicht. (Journ. Pharm, et Chim. [6] 27. 561— 69. 16,6. Pharm . L ab. des H ospizes

von Bieetre.) D C s t e e b e b x .

' ^ a rn ^e r ) Ü ber Kaffeegerbsäure. V f. g ib t ein e ausführliche L iteratur- übercieht und teilt g eleg en tlich m it, w ie die K affeegerbsäure zu isolieren ist. Seiner A nsicht nach ist d ie K affeegerbsäure k ein G lucosid. (P harm aceutisch W eek b lad 44. 1 3 0 7 -1 0 . 2/11. 1 3 3 1 - 3 4 . 9/11. 1907; 45. 436— 38. 18/4. 4 6 0 - 6 6 . 25/4. 5 8 1 - 8 5 . 16/5. 600—602. 23/5. 721— 24. 13/6. 1908.) L e i m b a c h .

E. S e lig m a n n , Z u r K en n tn is der Seru m inaktivieru ng. D u rch das In aktivieren von kom plem enthaltigem M eerschw einchenserum erlangt dieses Serum die E ig en ­ schaft, die H ä m o ly se in gew issem Grade zu behindern. Vf. nim m t a n , daß ein H em m ungskörper en tstan d en ist. D ieser ist eb en falls vorhanden in einem Serum, das durch L a g ern sein e A k tiv itä t ein geb ü ß t hat. D urch N eu tralisation der mit dem A u ftreten des H em m ungskörpers gleic h zeitig en Zunahm e der A k tiv itä t des Serums g e lin g t e s n ic h t, die H em m ungsw rkg. des Serums aufzuheben. D urch B e ­ handlung des in ak tivierten Serum s m it H efe läßt sich der H em m ungskörper aus dem Serum entfernen. D er H em m ungskörper hat k ein en spezifischen Charakter, da er ein e R eih e verschiedener häm olytischer R eaktionsvorgän ge zu behindern im ­ stande ist. (B iochem . Ztschr. 10. 430— 36. 23/6. [13/5.] Berlin. U ntersu ch ungsam t

der Stadt.) R o n a .

H . T su r u s a k i, Z u r K e n n tn is der komplexen H äm olyse. D ie Verse, ergeben, daß dem H a rn sto ffS ch w efe lh a rn sto ff, Urethan, G u a n id in die E igen sch aft zukom m t, die spezifische H äm olyse zu h em m en , u. zwar d ad u rch , daß sie die K om plem entw rkg.

b eein träch tigen , v ielleich t m it dem K om plem ent selbst in B ezieh u n g treten. Zum Schluß w eist V f. a u f die E xisten z ein es kom plem entzerstörenden Ferm entes im Serum als a u f ein e ziem lich a llgem ein e E rscheinun g hin. (Biochem . Ztschr. 10 . 3 4 5 - 5 5 . 23/6. [9/4.] Bakter. A b t. d. P ath ol. Inst. d. U n iv.) Ro n a.

A. G u illa m n in , H a rn a n a lyse in einem F a ll von fettiger Degeneration der N iere.

D as Volum en d es innerhalb 24 Stdn. ausgesch ieden en , etw as trüben H arns, D .16. 1,035, betrug 1750 ccm . G efunden w urden in dieser F lü ssigk eitsm en ge: 23,80 g Harnstoff, 0 ,5 2 g H arn säure, 1,73 g C hloride (N aC l), 4 , 5 1 g P hosp hate (PaOe), 0 ,7 0 g Su lfate (H ,S 0 4), 7,17 g 1. A sch e, 1,75 g uni. A sch e und 105,52 g E iw eiß . D ie mkr. Unters, ließ einige L eu k o cy ten , m it F e tt u m hüllte Zellen u. sehr v iele Z ylinder erkennen.

10 T age später w urden in 1600 ccm Harn 22,72 g H arn stoff, 1,72 g Chloride und 78,24 g E iw eiß gefunden. (Journ. Pharm , et Chim. [6] 27. 574— 75. 16/6.; B ull. d.

Sciences Pharm acol. 15. 342— 44. Juni.) Dü s t e b b e h n.

Arnold Benfey, Über eiweißspaltende E n zym e im Säu glin gsharn. Im S ä u g lin g s­

harn kommt ein dem P ep sin und ein dem T ryp sin g leich w irk en d es F erm en t vor.

D as Uropepsin ist m it größerer R egelm äß igk eit n ach zu w eisen als das U rotryp sin . (Biochem. Ztschr. 1 0 . 458— 62. 23/6. [19/5.] B erlin . Chem. L ab. der K . U n iv ersitä ts-

k in d e r k lin ik .) RONA.

Roberto;Fnnaro, Über die q u an titative B estim m un g ein iger reduzierender S u b­

stanzen im Säuglingsharn. D ie im O riginal m itg ete ilte T a b e lle zeigt, daß der U rin von Säu glin gen eine viel geringere M enge reduzierender Su bstanzen en th ä lt als der U rin von Männern, Frauen und älteren K in dern (vgl. L a v e s s o n , Biochem . Ztschr. 4. 40; C. 1907. I. 1642). (Biochem . Ztschr. 10. 4 6 3 - 6 6 . 23/6. [19/5.]

Berlin. Chem.’ Lab. der K. U niversitätskinderklinik.) R o n a . R o b e r to "Funaro, Über den K reatiningeh alt des Säuglingsha.rns. D ie U nteres.

V fB. zeigen , daß im Säuglingsharn K rea tin in (B est. nach F o l i n ) immer vorhanden

427 ist, und daß die individuellen V erschiedenheiten auch bei verschiedenartiger Er­

nährung und unter pathologischen und norm alen Verhältnissen nicht sehr groß sind. D ie Menge des hei Säu glin gen zur A u sscheidu ng gelan gen den K reatin ins ist pro 10 ccm Harn 6— 12 mg (in 24 Stdn. 36— 77 mg). (Biochem. Ztschr. 10. 467 bis 471. 23/6. [19/5.] Berlin. Chem. Lab. der K. Universitätskinderklinik.) R o n a .

F r. L a n d o lf, Ergebnisse neuerer Forschungen über M ilchserum. 2. M itteilung, (Vgl. Biochem. Ztschr. 4. 172; C. 1907. II. 548.) Vf. konnte aus der M ilch K oh le­

hydrate isolieren, die mit B ierhefe direkt in CO, und W . zerfallen. D ie ver­

schiedenen Fraktionen von L actose erw iesen sich als stickstoffh altig. (Biochem . Ztschr. 10. 486—89. 23/6. [1/5.] B uenos Aires. Zentrallab. des H ospitals der N ation al­

klinik u. Univ.-Lab. zu L a Plata.) R o n a .

W . W in k le r , D ie M ilchbildung u n d die mikroskopische M ilch prü fu ng. D ie R esultate seiner um fangreichen A rbeiten faßt V f. w ie nachstehend zusammen. In den A lveolen findet sich neben oder unter dem D rüsen ep ith el ein e K eim zellen­

schicht. Hierin findet eine leb hafte direkte K ernteilu ng und Zellverm ehrung statt, und aus ihr gehen die eigen tlich en E p ith elzellen hervor. Im G egensatz zu der bisherigen Annahme läßt sich ein Durchw andern von L eu k ocyten durch die A lv e ­ olen nur vereinzelt konstatieren, auch erfolgt die M ilchbildung ohne direkte A n teil­

nahme der Leukocyten. An den A lveolen lassen sich die Membrana propria, die mit ersterer zusammenhängende M uskelfaserschicht, die K eim zellensch icht und die Schicht der sezernierenden E p ith elzellen feststellen. In den fertigen E p ith elzellen findet später auch noch häufig ein e K ern teilu n g statt. D ie K olostrum körperchen sind nicht eingewanderte L eukocyten, bezw . P hagocyten , sondern m eist sehr ver­

größerte E pith elzellen, die durch Farbstoffeinlagerung und größere F ettan lageru n g bei jeder Stauung oder Störung der M ilchsekretion entstehen. K eim zellen, E p ith el­

zellen u. Kolostrumzellen besitzen die F ä h ig k eit der K nospenbildung, die beson­

ders während des Kolostralstadiums auftritt. H ierbei entstehen aus den K eim - oder hypertrophischen Epithelzellen in großer M enge klein e, leb haft gefärb te Plasm a­

knospen , die auch für Kerne oder NlSSENsche K ugeln geh alten werden. Durch aktive Fähigkeit der E pithelzellen, m eistens m it längerer P ersistenz der Zelle und des Kernes erfolgt die M ilchsekretion, indem das in Tröpfchen in den Zellen g e­

bildete F ett ebenso w ie die E iw eißstoffe m eist in Tropfenform aasgestoß en werden.

Auch werden hierbei K erne m itgerissen. B ei der P assage der M ilch durch die M ilchkanälchen w erden diese K erne zum T eil a u fgelöst. D ie durch die Sekretion erschöpften E p ith elzellen werden abgestoßen, im Inneren der D rüse au fgelöst und durch neue Zellen der K eim schicht ersetzt. D ie bei der E ntfernung der ver­

brauchten Zellen m itgerissenen jungen E pith elzellen werden nicht aufgelöst, finden sich im Sekret u. w erden häufig für L eukocyten gehalten. D ie F ettkügelchen der Milch besitzen ein e feste Membran aus schwerer schm elzbarem F ett u. E iw eißsub­

stanzen bestehend. D iese H üllen die in der B utter Zurückbleiben, erm öglichen das Erkennen einer B eim ischu ng von Margarine oder P flanzenfett zur Butter. D ie an­

hängenden E iw eißpartien sind aus den Zellen m itgerissenes Plasm a. D ie mkr.

M ilchuntersuchung liefert w ichtige A nhaltsp unkte zur B eurteilung der M ilch vom hygienischen Standpunkt auch zur Entscheidung, ob ein M ilchfehler schon im Euter vorhanden war oder durch nachträgliche Mikroorganismen W rkg. entstanden ist.

D ie K onstatierung einer größeren A nzahl von K rystallbildungen, Zellstücken, jungen E pithelzellen, größeren zarten H äuten und H autbälgen, deformierten F ettkügelchen u. L eukocyten ist für die Beurteilung sehr w ichtig. A uch die Beschaffenheit des Plasm as ist zu berücksichtigen. D ie KßEiDLschen L a c t o k o n i e n sind C asein­

körnchen. B ei ranziger Milch ist immer das A uftreten stark deformierter

Fett-kü gelchen zu beobachten. L eukocyten u. L ym ph ocyten treten selten in der M ilch auf. B e i der TROMMSDORFFschen L e u k o c y t e n p r o b e ist daher im m er zu un ter­

sch eid en zw isch en L euk ocyten und E p ith elzellen . 4 T a feln un d ein ausführliches L iteraturverzeichnis sind der A rbeit b eigegeb en. (Ztschr. f. landw. V ers.-W esen Österr. 11. 5 6 2 —630. J u n i. W ien . K . K , H och schule f. B odenk ultur, Lab. f. M ol­

k ereiw esen und landw. B akteriolog.) Bb a h m.

A lo is K r e id l und A lf r e d N e u m a n n , Ultram ikroskopische Beobachtungen über d a s Verhalten der C aseinsuspension in der frischen M ilch u n d bei der G erinnung.

D ie U ltrateilchen (vgl. W ien . klin. W chschr. 21. 2 3; C. 1 9 0 8 . I. 1199), die im

•Gegensatz zur Frau en m ilch in den u n tersu ch ten tierischen M ilcharten (Kuh, H und, K atze, K aninchen, M eerschw einchen, E lefant, Ziege, Pferd, Ratte) sichtbar sind, sind susp en diertes C asein. D ie M olke enthält keine U ltrateilch en . D ieser B efund bringt d ie defin itive E ntsch eidung, daß das C asein sich in den genann ten M ilch­

arten in einem Su sp en sionszustande befindet. A u ch die w eiß e Farbe der M ilch (b ed in gt hau ptsäch lich durch die R eflexion des L ich tes an den Caseinpartikelchen), w ie die U nterschied e hinsichtlich der T onzellenfiltration von A lk ali- und Erdalkali ca sein w erden durch das ultram ikroskopische B ild verstän dlich . D ie E n tsteh u n g der G erinnsel bei Zusatz von Säure und L ab kon nte ultram ikroskopisch als ein Zusam m enkleben, ein e A rt A gglu tin ation der T eilch en b ei den T ierm ilcharten direkt b eob ach tet werden. — In der Frau enm ilch v o llz ieh t sich unter der Einw . von Lab od er Säure in dem C asein ein e Zustandsänderung, die die Frau en m ilch der K u h ­ m ilch ultram ikroskopisch ähnlich macht. D ie L ab wrkg. ohne Säurezufuhr führt nur zur B. von T eilchen, n ich t zur G erinnung, auch erstere b leib t in einer g eg en Lackm us neutralen M ilch aus. D er U n tersch ied der Frauen- und der K uhm ilch kann ein m al darauf beruhen, daß das Casein in der K uhm ilch in zu großer M enge vorhanden ist, als daß es in L sg. b leib en könnte, oder (wahrscheinlicher) lie g t in der größeren A cid ität der K uh m ilch die U rsache. A u ßer durch L ab und Säure k ann man in der F rau en m ilch die T eilch en durch S ch ü tteln m it Ä ., durch Zentri­

fu gieren , durch Sättigen m it A m m onium sulfat, durch D u rch leiten von C 08 hervor­

rufen. Zufügen von geringer M enge A lk a li zur Kuh- oder F rau en m ilch läßt die T eilch en versch w inden. ( P f l ü g e r s Arch. d. P h ysiol. 123. 5 2 3 —39. 30/6. W ien .

P h y sio lo g . Inst, der U n iv.) . Ro n a.

O lo f H a m m a r s te n , Z u r F rage nach der I d e n titä t der P epsin - u n d C hym osin­

w irku n g. D ie U n terss. des Vfs, sind m it der A n sich t, daß P ep sin un d C hym osin id en tisch wären, n ich t in E ink lan g zu bringen. V ersch ied en es V erhalten g egen ü b er gleich en E in w w ., M angel an P arallelität zw isch en PepsiE- u. L ab w rk g., u. die M öglich­

k eit von Darst. von L sgg., die nur die ein e E nzym w rkg. a u sü b en , kon nten durch d ie a usged eh n ten Veras, des V f. fe stg estellt w erden. W äh ren d beim K a lb e die L ab- w rkg. bedeutend stärker ist als die P ep sinw rk g., ist gen a u das U m gek eh rte beim Pferd und beim H unde der F all. A u ch in H ech tm agen in fu sion en ist das V erhältnis zw isch en P ep sin - und Chym osinw rkg. ein ganz anderes als beim K alb e. Für H üh nerm ageninfusionen — w ie für den H un dem agensaft und die P ferd em agen ­ infusionen — kon nte g ezeig t werden, daß bei V erdünnu ng m it W . die lab en d e W rkg.

v ie l früher au fh ört als die verdauende. U m p ep sin freie C hym osinlsgg. darzustellen, benu tzte Vf. die fraktionierte F ä llu n g m it B leiacetat oder M agnesium carbonat, das P ep sin v ie l reich licher a a sfä llt und zerstört als C hym osin. D as P rin zip bei der Darst. chym osiufreier P ep sin lsg g . beruht darauf, daß das Chym osin des K alb sm agen ­ sa ftes bei saurer Rk. durch Erwärmen der L sg. a u f 40° sch n eller zerstört wird als das P ep sin ; so kann man ein e L sg. erhalten, die n ic h t mehr labend wirkt, w ährend sie E iw eiß verdaut. D ie zahlreich en interessanten E in zelh eiten der A rbeit, w ie auch

429 die kritische Besprechung g eg en teilig er A n sich ten betreffend, die ebenfalls zu dem ein gangs erwähnten Schlüsse füh rten, muß auf das O riginal verw iesen werden.

(Ztschr. f. physiol. Ch. 56. 18—80. 11/6. [21/4.].) Ro n a.

A. Ä s c o li und B. N e p p i, Über die S pezifizität der Glutinase. V f. untersuchten,

■wie w eit die Auffassung der G lutinase als ein es spezifischen vom T rypsin ver­

schiedenen Enzyms berechtigt ist. B ei der Darst. der G lutinase wurde darauf g e ­ achtet, nach Vorbehandlung des Pankreasextraktes oder von T rypsin Grübler m it HCl die Neutralisierung der Säure m it N atronlauge ( v g l. Po l l a k, B eitr. z. ehem.

Physiol. u. Pathol. 6. 95; C. 1 9 0 5 . I. 108) in dem Z eitpunkte abzub rechen, in welchem die Fl. gegen M ethylorange neutral reagierte. A u f die W eise konnte stets eine bloß auf Gelatine uud nicht mehr au f Pferdeserum , Eierklar oder Fibrin w irk­

same Lsg. dargestellt werden. D ie W rkg. a u f Milch war abgeschw ächt, aber nicht vollkommen aufgehoben. Sobald zur L sg. neues A lk ali hinzugefügt w urde, so daß neutrale Rk. gegen Lackmust in kt ur erreicht w u rde, kam jedoch die verm ißte tryp- tische W rkg. wieder zum V orschein; durch Zusatz von Säure bis zur norm alen Rk.

gegen Methylorange verschwand sie wieder, während sie bei leich t alkal. Rk. gegen Lackmus bestehen blieb. D anach ist es w ohl richtig, anzuuehm en, daß in P ankreas­

extrakten nur ein proteolisches Enzym , das T rypsin, vorhanden ist; die H C l para­

lysiert die proteolytische W rkg., und die H em m ung tritt gegen über verschiedenen Eiweißkörpern im verschiedenen Maße zu tage, so daß b ei einem gew issen Säure­

grad die Hemmung für Pferdeserum , Eierklar u. Fibrin schon v ollslän d ig ist, während eine gewisse Wrkg. a u f G elatine und M ilch erhalten bleibt. Beim stärkeren A n ­ säuern erlischt auch die W rkg. auf G elatine. (Ztschr. f. physiol. Ch. 56. 135—49.

2/7. [11/5.] Mailand. Serotherapeut. Inst.) R o n a .

I. T rau b e, Über die W irku ng lipoidlöslicher Stoffe a u f rote Blutkörperchen. J e mehr ein Stoff die O berflächenspannung verm indert, um so geringer ist sein H aft­

druck. Im allgem einen haben diejen igen Stoffe, die einen geringen H aftdruck im W . haben, einen großen H aftdruck in L ipoiden. D ie Verss. des Vf. zeigen , daß lip oid­

lösliche Stoffe (wie A m ylalkohol, G alle etc.) die oberhalb eines gew issen Schw ellen­

wertes als H äm olysine wirken, unterhalb jen es Schw ellen w ertes ein e antihäm olytische Wrkg. ausüben. E iw eiß , L e cith in , M astix besitzen gegenüber W . einen H aftdruck nahezu gleich 0 , während der H aftdruck bei P ep to n en , Album osen sehr gering, aber wesentlich größer als für E iw eiß ist. D ie letzten Abbauprodd. des E iw eißes zeigen hingegen recht erhebliche H aftdrucke. U ber w eitere E inzelheiten ef. Original.

(Biochem. Ztschr. 10 . 371— 79. 23/6. [6/5.].) Ro n a.

T h e o p h il H o lo b u t, Über A rn olds H arnreaktion m it N itropru ssidn atriu m . Das Auftreten der ARNOLDschen Rk. (Ztschr. f. ph ysiol. Ch. 4 9 . 397; C. 1 9 0 7 . I. 138) ist von der A rt und M enge der eingeführten N ahrung abhängig. Am deutlichsten ist sie nach A ufnahm e stark eiw eißhaltiger N ahrung (nam entlich Fleischspeisen), u.

zwar im gekochten und gebratenen Zustande. (Ztschr. f. ph ysiol. Ch. 56. 117— 25.

2/7. [28/4.] L em berg. Inst. f. allgem . u. exper. Path. d. U niv.) Ro n a.

E r n st F r e y , D ie Kochsalzausscheidung im D ü n n darm . D ie K ochsalzausscheidung geht un abh ängig von der W asserwanderung vor sich und w irkt im Sin ne eines K onzentrationsausgleiches zwischen B lu t und D arm inhalt. U n ter gleichen B eding­

ungen findet in den oberen Dünndarm schnitten eine stärkere K ochsalzausscheidung sta tt, als in den unteren. (Pf l ü g e r s Arch. d. P h ysiol. 123. 515—22. 30/6. Jona.

P h a rm ak o l. Inst. d. U n iv.) R o n a .

M. Ä s c o li und G. Iz a r , B eeinflussung der A u tolyse durch anorganische K olloide.

4. M itteilu n g. W irku ng a u f den A bbau der Nucleine. Vff. kom m en zu dem E r­

geb n is, daß zw isch en der Stoffw echselw rkg. des kolloid alen A g und der B e ein ­ flussung der A u tolyse durch dasselb e ein e prinzip ielle Ü b erein stim m u ng besteht.

M inim ale M engen Silber b egü n stigen die H arnsäurebild un g vorw iegend im V er­

h ä ltn is zur G esam tautolyse. D ie bei der H arnsäurebildung b eteilig ten Ferm ente w erden durch Zusatz von K olloid en (A g, Fe(O H )s * A s ,S ä) aktiviert. Größere M engen F e rrih y d ro x y d und A rsen trisu lfid bew irken H em m ung der H arnsäurebildung. D ie U rik olyse w ird durch A g verlangsam t; Fe(OH)„ u. A säS9 verh alten sich dem gegen­

über indifferent. (Biochem . Ztschr. 10. 35 6 — 70. 23/6. [8/5.] Pavia. In st. f. spez.

P ath. d. U n iv.) R o n a .

W . G lik in und

A.

L o e w y , Z u r F rage über den autolytischen u n d h yd ro ­ lytischen A b b a u des E iw eißes u n ter norm alen u n d pathologischen B edingungen. D ie Verss. zeigen , daß die autolytischen V orgänge im salzsäure- u. blausäurevergifteten M uskel gegen über der Norm gehem m t zu sein pflegen, w ährend in der L eber diese H em m u ng m eist n ich t ersichtlich ist. D ie A m idstickstofffraktion hat (vom Coma diabet. abgesehen) überhaupt k ein e deutlich e B eeinflussu ng durch die V ergiftun g erfahren, weder in der durch H ydrolyse aufgeschlossen en , noch in der durch A u to­

ly se g elö sten O rgansubstanz. (Biochem . Ztschr. 10. 4 9 8 — 505. 23/6. [22/5.] Berlin.

T ierp h ysiolog. In st, der landw irtsch. H ochschule.) R o n a .

A.

G iz e lt, E in flu ß des D arm extraktes u n d von P epton- W itte a u f die H arnsekretion.

N ach (intravenöser) Injektion von Darm extrakt („Sekretin“) begin n t der Blutdruck in ca. 1 3 — 15 Sekunden vom M om ente der Injektion an erheblich zu sin k en , um nachher w ieder bis zur ursprünglichen H öhe und manchm al darüber zu steigen . B is zu einem gew issen Grade analog verhält sich die H a m se k r etio n : nach a n fä n g ­ lichem Sin ken ist ein e gesteigerte H arnsekretion zu beobachten. D ie diuretische W rkg. verdankt der Darm extrakt den in ihm en th alten en m ineralischen Salzen , in erster L in ie dem N aC l. — A n w en d u n g vo n P epton-W iT T E hatte denselben Effekt a u f die H arnsekretion w ie der Darm extrakt. ( P f l ü g e r s Arch. d. P h y sio l. 123.

54 0 —52. 30/6. L em berg. In st. f. exp. Pharm akol. d. U n iv.) R o n a . E r n s t F r e y , D ie W irku n g des T ann in s a u f R esorption u n d Sekretion des D ü n n ­ darm s. T ann in stop ft beim künstlich durch reine M ilchnahrung hervorgerufenen D u rch fall der K atze u. beim norm al gleich m äß ig ernährten Hund. A u f die Zucker­

resorption im D ünndarm (aus 1,5 u. 6% ig. L sgg.) läßt sich ein erheblicher Einfluß des T an n in s (1,0 u. 0,1% ) n ich t nachw eisen. N ic h t ausgesch lossen is t ein e gerin ge gü n stige B eeinflussu ng der Zuckeraufnahm e. A u f die K och salzau ssch eid u n g im Dünndarm ist Tannin ohne W rkg. A u ch üb t T ann iuzusatz k ein en Einfluß a u f die W asser- u. K ocbaalzausscheidung nach E inb ringen von konz. G laubersalzlsgg. aus.

D a g eg en hindert ein T anninzusatz (1%) zu 2% ig. Sod alsgg. die Schleim absonderung so g u t w ie vollstän d ig, die durch Sodalsg. ohne T an n in geb alt hervorgernfen wird.

E in er 5% ig. Sodalsg. beigem engt, ist T ann in (1%) w irkun gslos. ( P f l ü g e r s A rcb.

d. P h y sio l. 123. 491— 514. 30/6. Jena. Pharm akol. Inst. d. U n iv.) R o n a .

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