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A n g e l G a lla r d o , D ie Eigenschaften der K olloide u n d die dynamische E rklärung der Zellteilung. D ie bei der Z ellteilung vor sich gehenden Prozesse w erden au f die verschiedene elektrische Ladung der Chromosomen und des Cytoplasmas zurück­

geführt. Zum V erständnis der L än gsteilu n g der Chromatinfäden wird die Theorie von J. Pe r r i n (C. r. d. l’Acad. des sciences 1 3 7 . 564; C. 1 9 0 3 . II. 1102) über kolloidale L sgg. herangezogen. (C. r. d. l’A cad. des sciences 1 4 2 . 228—30. [22/1.*].)

Ro n a. V it t o r iö P a v e s i, Vergleichende Studien über drei A rten einheimischer P apaver- arten. Verfasser gibt zunächst eine genauere m orphologisch-anatom ische B eschrei­

bung von P a p a v e r R h o e a s L in n ., P . d u b iu m L i n n . und P . h y b r i d u m L . v. A p u l u l u m T e n . = A r g e m o n o i d e s C e s. W ie bereits 0 . He s s e g ezeig t hat, findet sich B h eadin in fast allen Organen von P. R h o e a s , und zwar im M ittel zu etw a 0,005 g in den W u rzeln , 0,004 g in den Blättern und den S ten g eln , 0,015 in den B lütenknospen, 0,025 in den P istillen und 0,017 g in den fast reifen , grünen K apseln; in den letzteren h ält sich Rheadin ziem lich lange, auch nach eingetretener R e ife , selbst nach dem T ode der P flan ze, in sehr labiler B indung m it schw achen SS., bezw . T anninen, in den trockenen K apseln zum T eil in freiem Zustande. D ie Samen sind fast frei von dem A lkaloid. Zur E xtraktion des R headins w urden die betreffenden fein gepulverten Organe m it K alkm ilch zu einem B rei verrührt, an der L u ft getrocknet, 2— 3 T age m it Ä . am R ückflufskühler extrahiert, das A lkaloid dem A . m it einer Natrium tartratlsg. entzogen und m it NIL, gefällt. D as Rheadin b ild et d ü nne, doppelbrechende N a d eln , CslH2106N , die entgegen He s s e (Lie b i g s

A nn. 1 4 0 . 146) erst bei 2 38—240° sich bräunen u. bei 245— 247° schm. 1 1 9 5 °ig . A . löst 1,5 g des A lkaloids, leichter 1. in B zl. und warmem A m ylalkohol. Pt-Salz, (C21H slOeNHCl)2P tC l4 -j- 2H jO . B ei der bekannten R otfärbung des R headins mit verd. H ,S 04 oder H C l handelt es sich w ahrscheinlich um die B. eines G em isches von 2'N -haltigen Körpern. D aneben entsteht, besonders in der W ärm e, w ie schon He s s e gezeigt, das von diesem als Isom eres des R headins angesprochene Bheagenin.

B e i längerem E rhitzen m it verdd. M ineralsäuren bilden sich nach Vf. noch aufser- dem allerlei Zersetzungsprodd. D as Bheagenin (aus A. umkristallisiert), F . 235—237,5°, erscheint in optischer H insicht u. besonders bezüglich des Breehungsverm ögens, isomer m it dem R headin. G egenüber den gew öhnlichen A lkaloidreagenzien is t letzteres em pfindlicher als R heagenin. 1 1 9 5 °ig . A . löst 4 T ie. R heagenin. D ieses gib t mit verd. H B r und m it Brom wasser ein beständigeres gelbes T ribrom id, C31H2108N Brs als das Rheadin. B eid e A lkaloide geben dieselben Farbenrkk. z. B . m it konz.

H ,S 0 4, m it den R eaktiven von Er d m a n n, Ma r q u i s, Fr ö h d e m it H N 03 etc. D ie von He s s e bereits angenom m ene Mekonsäu/re findet sich in geringer M enge in dem M ilchsaft von P . Bhoeas.

U n t e r s u c h u n g e n ü b e r P . d u b iu m . W e it besser als morphologisch läfst sich diese A rt von P . R hoeas c h e m i s c h unterscheiden, da sie, w ie Vf. bereits m it­

g eteilt (Rendiconti del R. Ist Lomb. di. sc. e lett. [2] 3 8 . 117; C. 1 9 0 5 . I. 826) A porhein enthält. M ekonsäure scheint in etw as gröfseren Mengen in dieser Papaver- art vorzukom m en. — In P . h y b r i d u m sind anscheinend nur ganz m inim ale M engen eines von R headin verschiedenen A lkaloids anzunehmen. — A ndere V arietäten w ie P. s t r i g o s u m , p i n n a t i f i d u m , o b t u s i f o l i u m u. c o m m u t a t u m stehen zw ischen P . R hoeas und P . dubium. (Estr. aus A tti del R. Ist. B ot. della U niv. di P avia 9 .

1906. 45 S.; Sep. vom Vf.) RoTH-Breslau.

G. A n d r é , ü b er die Variationen der Phosphorsäure u n d des Stickstoffs in den

Säften der B lätter geioisser Pflanzen. Vf. gib t w eitere D aten (vgl. S. 480) über den G ehalt an Phosphorsäure und an Stickstoff in den Säften der B lätter des Mohns u.

vom Pyrethrum. D as V erhältnis der Gesamtphosphorsäure in dem Safte der B lätter vom Pyrethrum , der 100 T eilen der Trockensubstanz en tspricht, zu der G esam t­

phosphorsäure in 100 T eilen Trockensubstanz is t im Maximum 6,/10(), und dieses V erhältnis zeig t, im G egensatz zu den M ohnblättern, während der beobachteten V egetationsperiode nur geringe Schw ankungen. Im letzten F alle ist das erw ähnte Verhältnis 00/1()0, w enn die B lütenknospen noch nicht erschienen sind, es steigt auf 70/I00 im Moment ihres A uftretens und sin k t auf so/ i 0oi w enn die B lütenbildung v o ll­

endet ist. D as V erhältnis des G e s a m t- N der B lattsäfte, 100 T eilen Trockensub­

stanz entsprechend, zu dem G e s a m t- N in 100 T eilen T rockensubstanz is t nahezu konstant 38/100. Es besteht also keine absol. B eziehung zw ischen der W anderung des Stickstoffs u. der der Phosphorsäure. D iese scheint bei einer annuellen Pflanze, w ie dem M ohn, schneller aus den B lättern zu wandern als der Stickstoff. D ies wird auch deutlich, w enn man das V erhältnis der Gesam tphosphorsäure des Saftes und den G esam t - N desselben Saftes einerseits und das der Gesamtphosphorsäure des Saftes und des 1. „A m ino - N “ (der nach E ntfernung der koagulablen E iw eifs­

körper in der L sg. zurück bleibt) andererseits nimmt. D ie Zahlen sind bezw. 130/i0o und los/100 anfangs und sinken a u f 88/100 und I00/I(l0 zur Zeit der vollendeten B lü ten ­ bildung des Mohns. — D ie Phosphorsäure der im Safte der M ohnblätter präexistie- renden Phosphate beträgt übrigens etw a 95 °/0 der Gesam tphosphorsäure dieses Saftes in den letzten Stadien der E ntw ick lu n g. D ieses V erhältnis is t ein w en ig niedriger bei den B lättern des Pyrethrum . (G. r. d. l ’A cad. des Sciences 1 4 2 . 226—27. [22/1.*].)

Ko n a. E . L e p in e und B o u lu d , Über die Glucuronsäure der Blutkörperchen. (Vgl. C.

r. d. l ’A cad. des Sciences 1 3 6 . 1037; 1 4 1 . 175 und 453; G. 1 9 0 3 . II. 127; 1 9 0 5 . II.

689 und 1188.) In Fortsetzung der früheren U nterss. zeigen Vff., dafs die von den B lutkörperchen am m eisten entfernte Schicht des Serums k eine vor dem Erhitzen redu­

zierende Glucuronsäureverbb. e n th ä lt; die tiefer liegen d e Schicht enthält ein e geringe M enge davon. D er geringere G ehalt der letzteren an Zucker — im V ergleich m it der oberen Sch ich t — ist a u f die glyk olytisch e W rkg. der benachbarten B lut­

körperchen zurückzuführen. D ie obere Schicht der B lutkörperchen ist infolge der B efeuchtung m it Serum reicher an Zucker als die tiefere, h ingegen ist sie ärmer an Glucuronsäure, da die G lykolyse derselben, infolge der A n w esen h eit der w eifsen Blutkörperchen in dieser S ch ich t intensiver ist. In w en igen A usnahm efällen ist die G lyk olyse in den B lutkörperchen während des C entrifugierens in ten siv genug, um die Glucuronsäure ganz zum V erschw inden zu bringen. Andererseits kann, wie zw ei B eisp iele zeigen (cf. Original), während der D auer des C entrifugierens auch Glucuronsäure gebildet werden. B ei der B eurteilung der M enge der Glucuronsäure mufs daher die nachträgliche Zerstörung oder B . dieser S. in B etracht gezogen w erd en , w ie auch die A n w esen h eit von Serum bei den roten Blutkörperchen. In den Blutkörperchen des venösen B lu tes des M enschen ist die M enge der Glucuron­

säure, anscheinend der h ei den H unden gefu n d en en , gleich . (I d zw ei F ällen 21, bezw . 25 % der reduzierenden Substanzen.) W ird das B lu t in einer in E is g e ­ kühlten E öhre aufgefangen, so enthält das Serum im allgem einen keine Glucuron­

säure. (C. r. d. l’A cad. des Sciences 1 4 2 . 196—99. [22/1.*].) R o n a . L. V a n I t a l l i e , Über Blutlcatalasen. K atalasen sind im P flanzen- und T ier­

reich verbreitete E nzym e, die im Stande sind, H aOj in Sauerstoff u. W . zu spalten.

Ü ber die B estän d igk eit der im B lu t von M ensch u. Tieren vorhandenen Katalasen gegen höhere Tem peratur bestehen W idersprüche, zu deren E ntscheidung Vf. je 5 ccm verschiedener B lutarten in einer V erdünnung 1 :1 0 0 0 1/2 Stde. a u f 63°

er-w ärm te, dann au f 15° abkühlte und m it 3 ccm einer l ° /0ig. neutralen H202-L s g . m ischte. B lu t von Menschen und Affen (Macacus cynom olgus) entw ickelte Sauer­

stoff, enthielt also noch K atalase, B lu t von P ferden, Kindern, S ch w einen, Ziegen, Schafen, Kaninchen, Katten, Hasen, Hühnern, T auben, K nochenfischen u. Fröschen w ar durch das Erwärmen gegen H202 w irkungslos geworden. Selbst eine so an­

sehnliche M enge K atalase, w ie sie in der Leber des Frosches vorhanden ist, verliert durch den Prozefs alle Kraft. Vf. hat auch den zeitlichen V erlauf der A bschw ächuug der K atalase unter den angegebenen B edingungen verfolgt, eine T ab elle darüber aufgestellt und die K urven gezeichnet. 5 ccm M enschenblut 1 :1 0 0 0 zers. während 90 Min. in einer 1 % ig. H sOs-Lsg. bei 15° nach 0 Min. Erwärmung a u f 63° 107,8 mg H sOs , nach 110 Min. 1 ,4 m g H20 2, Affenblut nach 0 Min. 107,3, nach 100 Min.

2,9 m g H20 2, arterielles P ferdeblut nach 0 Min. 66,6, nach 10 Min. 0 m g H20 2, venöses nach 0 Min. 4 3 ,9 , nach 10 Min. 0 mg H20 2, Kinderblut nach 0 Min. 20,7, nach 30 Min. 0 m g H20 2, Z iegenblut nach 0 Min. 8,8, nach 25 Min. 0 mg H20 2, T aubenblut nach 0 Min. 0 ,7 , nach 5 Min. 0 mg H20 2. E igenartig is t, dafs auch hier wieder, w ie bei den Blutproben nach Uh l e n h u t h u. nach Ne i s s e r u. Sa c h s

die Blutsorten von nahe verw andten T ieren (Mensch und Affe) eine B eziehung des katalytischen Vermögens zeig e n , sow ohl in der absol. K raft, als auch in dem ver­

m ehrten W iderstand gegen Temperaturerhöhung. (Pharm aceutisch W eekblad 4 3 . 27— 32. 13/1. 1906. [D ez. 1905.] U trecht.) Le e m b a c h.

L. V a n I t a l l i e , D ie Unterscheidung eiw eißhaltiger Körpersäfte. N achdem die m ikroskopische, chem ische und spektroskopische Unters, gezeig t h at, dafs man es m it B lu t u. nicht mit anderen K örpersäften (Sperma, Milch) zu tun hat, zieht man die verdächtigen Flecken m it W . bei Zimmertemperatur aus und untersucht den A u szu g au f sein V erhalten gegen H ,02 vor und nach dem Erhitzen au f 63° (vgl.

voranst. Ref.). D ie Katalasenrk. kann auch zur U nterscheidung von Frauen- und K uhm ilch dienen. K uhm ilch, die */» Stde. au f 63° erhitzt worden w ar, zers. H202 nich t m ehr, w ährend Frauenm ilch, die unerhitzt 24,8 ccm Sauerstoff lieferte, nach 15 Min. langem Erhitzen au f 63° 18 ccm Sauerstoff lieferte, nach 45 Min. 7,5 ccm, nach 60 Min. 4,0 ccm. (Pharmaceutisch W eekblad 4 3 . 33—35. 13/1. 1906. [D ez.

1905. Utrecht.) Le i m b a c h.

L é o n M e u n ie r , Über die „ K a u m ittel11 in der stomacalen Therapie. Vf. unter­

suchte die W rkg. der nam entlich in Am erika sehr verbreiteten Kaum ittel (chew ing gum, pep in e gum u. a. m.) a u f die Verdauung und konnte infolge der Vermehrung der Speichelsekretion bei dem Gebrauche dieser M ittel eine bedeutende B egünstigung der V erdauung der Stärke konstatieren. In F ällen von Hyperacidität, wo die Stärkeverdauung leidet, können die K aum ittel m it E rfolg angew endet werden.

(Bull, des sciences pharmakolog. 13. 23— 28. Jan.) R o n a . G e o r g R o s e n f e ld , Über die E ntstehung von F ett aus Kohlehydraten. D ie Verss. ergaben, dafs kein inneres Organ der Sitz der F ettbildung aus Zucker sein kann. D as F ett mufs sieh aus K ohlehydraten im U nterhautgew ebe an der A b­

lagerungsstelle bilden; es scheinen die Zellen des Paniculus die A ufgabe der S yn ­ these des F ettes aus den Kohlehydraten zu haben. D afür kann auch angeführt w erden, dafs das V enenblut bei Gänsezuckerm ast sehr fettreich (1,5% ) getroffen wird. (Verh. d. Ges. D eutsch. N tf. u. Ä rzte 1 9 0 4 . H . [2. Hälfte.] 38—39. 23/11.

1905. [18. bis 24/9.* 1904. Breslau.] Breslau.) Pr o s k a u e r. J. T is s o t, Experim entaluntersuchungen über die Mengenverhältnisse des im Orga­

nism us enthaltenen Chloroforms während der Chloroformanästhesie. B ei schneller

A nästhesie kann die im arteriellen B lu t enthaltene M enge Chlf. 70—80 mg au f 100 ccm B lu t erreichen; je langsam er die A nästhesie verläuft, desto geringer -wird die zur H ervorbringung der Narkose n ötige M enge: 34— 35 m g Chlf., a u f 100 ccm arteriellen B lutes der sehr langsam , 4 3 —45 m g der m it m ittlerer G eschw indigkeit narkotisierten T iere. W as die tödliche D osis b ei der Chloroformnarkose anlangt, so ist die im B lu te gefundene Chloroform menge — die b ei E intritt des Todes, je nachdem das T ier schnell oder langsam vergiftet wird, sehr w echselnde (55— 70 mg auf 100 ccm B lut) W erte hat — allein nich t m afsgebend für die F eststellu n g der­

selben. N icht im Blute, sondern im Gehirn is t die tödliche D osis zu suchen. G e­

funden wurden in 5 Verss. folgen d e M engen Chlf. (in mg): In 100 g Gehirn nach dem H erzstillstand 48,03, 67,7, 64,8, 57,1, 48,6; in je 100 ccm arteriellem B lut bei Eintritt des T odes 56,05, 105,2, 77,1, 60, 60,3; in venösem bei E in tritt des T odes 51,7, 57,3, 47,5, 46,5, 60,3; im B lu t des linken H erzens nach dem H erzstillstand 51,7, 76, 47,7, 53,4, 42,7. — V f. fand aufserdem, dafs das G ehirn eine gröfsere M enge Chlf. als die anderen G ew ebe fixiert. A u f 100 g G ew ebe kam en z. B. bei dem arteriellen B lu t (im M oment des Herzstillstandes) 50,7 mg, im Gehirn 48,7 mg, in der L eber 25,8 mg, im Muskel 27,9 m g, in F ettgew eb en 20,6 mg. H insichtlich der Chloroformmenge während des narkotischen Schlafes ist hervorzuheben, dafs die W rkg. des Chlf. von der D auer der E inw ., der Chloroform menge im G ehirn und der Sch n elligk eit der B iutzirkulation, n ich t aber von der Chloroform menge im arteriellen B lu te abhängt. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 142. 234— 37. [22/1.*].)

Ro n a. J. J a c o b s e n , Z u r internen W irkung von Form aldehyd. D ie Verbb. des Form ­ aldehyds m it indifferenten organischen Stoffen, z. B. m it M ilchzucker, sind frei von Ä tzw rkgg. E inem 12 k g schw eren H und w urden täglich m it dem F utter 160 g einer 2 °/0 ig. Verb. von Form aldehyd m it M ilchzucker g e g eb en , im ganzen 1600 g der letzteren , entsprechend 32 g CHsO. Im U rin liefsen sich 27,4 % des ein ge­

führten CH20 direkt, w eitere 3,6 % im D estilla t wiederfinden; es g eh t demnach etw a */4 von dem verfütterten C H ,0 direkt in den Harn ü b er, ’/io ist niit N H3 zu H exam ethylentetram in verbunden. D er w eitaus gröfsere T e il u n terliegt der Oxy­

dation zu A m eisensäure u. C O ,, ein anderer T e il w ird, vielleich t an E iw eifs ge­

bunden, in der B lutbahn kreisen.

T iere, w elche D iphtherietoxin, m it Form aldehyd gem ischt, erhielten, blieben am L eben. W eitere Verss. nach dieser R ich tu n g sind im G ange. In der D iskussion m acht We i n t k a u d, W iesbaden, darauf aufm erksam, dafs C H ,0 sich m it Harnsäure zu einer 1. Verb. verein ige u. daher die interne W rkg. von C H ,0 von B edeutung für die T herap ie w erden könne. — Ä hnlich sprechen sich Mü l l e r (München) und P . Ro s e n b e r g (Berlin) aus. (Verh. d. Ges. D eutsch. N tf. u. Ä rzte 1 9 0 4 . II.

[2. H älfte.] 32. 23/11. 1905. [18. bis 24/9.* 1904. Breslau.] Berlin.) Pr o s k a u e r. L . C am u s, W irkung von H orden in su lfat a u f die Cirkulation. Im w eiteren V erfolg seiner Unteres, über das H ordeninsulfat (S. 566) berichtet Vf. in dieser M itteilung über die W rkg. dieses A lkaloids a u f die Zirkulation. K lein e M engen (etw a 0,001 g Substanz pro k g T ier — H unde oder K aninchen — intravenös in ­ jiziert.) rufen infolge R eizung des V aguscentrum s V erlangsam ung des H erzsehlages, Ver- gröfserung des P u lses mit nur geringer Steigeru n g des Blutdruckes hervor, während gröfsere D osen (0,01— 0,1 g pro k g Tier) das V aguscentrum lähm en, der P u ls wird schneller und kleiner und der B lutdruck steig t bedeutend. — D ie D auer der W rkg.

is t vorübergehend und w echselnd je nach der injizierten D osis. B ei w iederholten Injektionen ziem lich hoher D osen konnte in ein igen F ä llen verlängerte W rkg. au f den Blutdruck beobachtet werden. — B e i innerlicher E inführung von 0,01 und 0,11 g pro k g T ier von H ordeninsulfat w urde der B lutdruck nur unbedeutend

X . 1. 46

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-modifiziert; eine 1 g enthaltende Lsg. (pro k g Tier) bew irkt eine Erhöhung des Blutdruckes m it Pulsbeschleunigung. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 142. 237— 39.

[22/1.*].) Ro n a.

M oh r, Über die Beziehungen zwischen Fett- u. K ohlehydratgehalt des Organismus hei der Phosphorvergiftung. In E rgänzung des früheren R eferates (Zeitschr. f. exp.

Path. u. Ther. 1. 184; C. 1 9 0 5 . I. 1174) sei hier angeführt, dafs die Tierverss. bei Phosphorvergiftung eine hochgradige V erarm ung an G lykogen der L eber sow ohl, als auch an G esam tglykogen ergaben. Daraus fo lg t ein Mehrverbrauch an K oh le­

hydrat im sp eziellen und zusammen m it dem verm ehrten E iw eifs- und Fettum satz ein M ehrverbrauch von Brennm aterial überhaupt. B ei der Phosphorvergiftung ist die Fettinfiltration der L eber ein V organg von reparatorischem Charakter. (Verb, d. Ges. D eutsch. Ntf. u. Ä rzte 1 9 0 4 . II. [2. H älfte.] 34—35. 23/11. 1905. [18. bis

2 4 /9 * 1904. Breslau.] Berlin.) Pb o s k a u e k.

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