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Emil Zdarek, Über die Verteilung des F luors in den einzelnen Organen des Menschen. Vf. untersuchte den F lu o rg eh alt der Organe von zwei gesunden, v er­

unglückten M ännern. D as F lu o r w urde als CaF2 gewogen. J e 1 kg des frischen Organes enthielt F luor in Gramm :

I. H . I. H .

H erz . . . . . 0,0016 0,0016 B lut . . . . 0,0035 ___

N ieren . . . . 0,0051 0,0045 L eb er . . . . . 0 , 0 0 2 1 0,0031 G ehirn . . . . 0,0006 0,0007 H um erus . . . . i m s 0,0045 L unge . . ,. . 0,0009 0,0017 F em ur . . . 0,0029 0,0035 Milz . . . . . 0,0027 0,0062

(Ztschr. f. physiol. Ch. 69. 127—37. 24/10. [11/9.] W ien. L ab. f. angew. med. Chem.) Ke m p e. Emil Abderhalden und Paul Kawohl, Vergleichende Untersuchungen über das Drehungsvermögen des Blutplasmas resp. Serums von Hunden unter verschiedenen Bedingungen ergaben, daß das P lasm a stärk er nach links dreht als das Serum.

Beide zeigen innerhalb enger G renzen entsprechende Schw ankungen. N ach B lu t­

entnahm e nim m t die L in ksdrehung bei beiden e rst ab u nd d an n , w enigstens in den m eisten F ä lle n , w ieder zu. F ü tte ru n g m it F leisch beeinflußt das D reh u n g s­

verm ögen nicht. Ä hnlich verhalten sich S tärk e, R ohrzucker u nd M ilchzucker.

D iese Stoffe m üssen im D arm kanal erst ab g eb au t w erden, un d ihre S paltungs­

produkte gelangen daher n u r langsam in die B lutbahn, so daß einer Ü berschw em ­ mung des B lutes durch diese K örper vorgebeugt ist. V erfü ttert m an dagegen Monosaccharide, so findet ihre A ufnahm e in die B lutbahn rech t rasch s ta tt u. m acht sich durch Beeinflussung des D rehungsverm ögens bem erkbar. F ü tte ru n g m it Lävu- lose verursacht ein deutliches A nsteigen der L in k sd reh u n g , die aber nachträglich w ieder stark zurückgeht, vielleicht infolge einer U m w andlung der Lävulose in T raubenzucker. F ü tteru n g m it T raubenzucker setzt die L inksdrehung deutlich herab. — Die U nterschiede in der D rehung des an verschiedenen K örperstellen

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entnom m enen B lutes sind n u r gering. I n einigen F ällen zeigte das P fo rta d e rb lu t eine höhere L in k sd re h u n g als das H alsvenen- u n d C arotisblut. (Ztschr. f. physiol.

Ch. 69. 1—22. 17/10. [8/8.] B erlin. P hysiol. In s t, der tierärztl. H ochschule.)

Ke m p e.

Em il Abderhalden u n d Pani Hahn, Über das Verhalten des Drehungs­

vermögens des Blutplasm as resp. Serums unter verschiedenen Bedingungen. Intravenös eingeführtes D ex trin (vgl. S. 99) lä ß t sich n u r kurze Z eit n ach der Injektion pola­

rim etrisch im P lasm a nachw eisen. — D ie n ach E n tzieh u n g g rö ß erer B lutm engen erfolgende A bnahm e des D rehungsverm ögens des P lasm as h ä lt beim H u n g ertier b ed eu te n d län g er als beim m it F leisch g efü tterten T iere an. (Ztschr. f. physiol.

Ch. 69. 50— 56. 17/10. [14/8.] B erlin. P hysiol. In st, d er tierärztl. H ochschule.)

Ke m p e.

Em il Abderhalden u. Ernst Ruehl, Über den E influß großer Wassermengen a u f das Drehungsvermögen des Blutplasm as resp. Serums. D ie R esorption von größeren in den M agendarm kanal eingeführten W asserm engen lä ß t sich durch Be­

obachtung des D rehungsverm ögens des B lutplasm as resp. Serum s verfolgen. N ach E in g ab e von W . sin k t das D rehungsverm ögen u n d n im m t e rst allm ählich w ieder den norm alen W e rt an. (Ztschr. f. Physiol. Ch. 69. 57— 59. 17/10. [25/8.] B erlin.

P hysiol. In s t, der tierärztl. H ochschule.) Ke m p e.

Em il Abderhalden u nd Georg Eapfberger, Serologische Studien m it Hilfe der optischen Methode. X I. M i t t e i l u n g . Parenterale Zufuhr von Kohlenhydraten.

(X, vgl. S. 99.) D as Blutserum und Plasm a von H unden, denen R ohrzucker sub- cu tan oder intravenös zugeführt w orden is t, sp altet im G egensatz zu norm alem P lasm a u n d Serum nicht n u r R ohrzucker (vgl. V III. M itteilung, Ab d e k h a l d e n n.

Bp.a h m, Ztschr. f. physiol. Ch. 64. 429; C. 1910. I. 1368), w ie auch schon We i n- LAND (Ztschr. f. physiol. Ch. 47. 279; C. 1905. H . 1274) gezeigt h a t, sondern greift auch M ilchzucker a n , was sich auffallender w eise durch A bnahm e des u rsp rü n g ­ lichen D rehungsverm ögens b em erkbar m acht. Ebenso sp a lte t auch nach Zufuhr von M ilchzucker das P lasm a resp. Serum R ohrzucker u n d v erän d ert M ilchzucker.

Raffinose w ird in beiden F ä lle n n ic h t angegriffen; N ach su b cu tan er Z ufuhr tr itt die Rk. n ach 7— 8 Stdn., n ach in trav en ö se r Z ufuhr schon n aeh 1 /4 Stde. ein. E in U nterschied in der W rkg. des P lasm as u. Serum s ist kaum vorhanden. E rw ärm en a u f 60° b ew irk t In ak tiv ieru n g . N ach D ialyse des Serum s vorb eh an d elter T iere gegen W . zeigt auch das D ialy sat zuckerspaltende W rk g . (Ztschr. f. physiol. Ch. 69.

23— 49. 17/10. [9/8.] Berlin. Physiol. In s t, der tierärztl. H ochschule.) Ke m p e. F. Best un d Otto Cohnbeim, Über Hervorrufung und Beseitigung von Hyper- m otilität und H yperacidität. V erss. am H u n d e ergaben, daß eine durch Aus­

sch altu n g oder L ähm ung 'E in sp ritzu n g von N ovocain in den D arm ) der H em m ungs­

reflexe hervorgerufene schnellere E n tleeru n g des M agens oder H y p erm o tilität eine erhöhte G esam tacidität v eru rsach t. D urch E in g ab e von H C l w erden die H em ­ m ungsreflexe w ieder au sg elö st, die H y p erm o tilität u n d dam it die H y p eracid ität b eseitigt. (Ztschr. f. physiol. Ch. 69. 120—24. 24/10. [6/8.] L ab . von D r. Be s t.)

Ke m p e.

Otto Cohnheim u n d Dimitri Pletnew, Über den Gehalt blutfreier Organe an E/repsin. D ie m eisten bisherigen U nterss. üb er proteolytische O rgan- u n d Gewebs- ferm ente sind an von B lu t n u r unvollständig befreitem M aterial gem acht worden, so daß der E in w and m öglich ist, bei den beobachteten F erm en ten handele es sich um eine B eim ischung von B lutferm enten. D ie U nters, von blutfreiem (M ethodik cf. Original) M aterial ergab nun, daß das E rep sin oder jedenfalls ein F erm en t, das P ep to n wie E rep sin spaltet, den O rganzellen selbst zukomm t. E in Z usatz von B lu t

zu den O rganextrakten scheint die Ferm entw rkg. eher zu schwächen. Die stärkste proteolytische W rkg. zeigen die Nieren, dann folgen die L ungen u. schließlich die quergestreiften Muskeln. (Ztschr. f. physiol. Ch. 69. 108—12. 24/10. [4/8.] H eidel­

berg. Physiol. In st. d. Univ.) Ke m p e.

L . R o s e n th a le r , Über 8-Emulsin. Vf. h a t P räp arate von 8-Emulsin a u f die Ggw. von hydrolytischem und nitrilspaltendem Enzym u n tersu ch t un d festgestellt, daß die F iltrate, die nach F ällu n g m it K upfersulfat u nd H albsättigung m it Ammo­

nium sulfat gew onnen w erden, beide E nzym arten enthalten, ferner, daß nach G anz­

sättigung m it M gS04 zu erhaltendes F iltra t n u r hydrolysierendes Enzym enthält.

Gegen adsorbierende M ittel w ar kein U nterschied zu k onstatieren: alle hier in B etrac h t komm enden Enzym e w erden durch dialysiertes E isen un d A luminium - hydroxyd adsorbiert, nich t durch Kaolin. D as nitrilspaltende Enzym ist m it dem die asym m etrische Synthese bew irkenden nich t identisch. — N ach den vorliegenden B efunden können je tz t die bei der Spaltung des A m ygdalins obw altenden V erhält­

nisse als aufgeklärt gelten. V organg I. v erläu ft u n te r dem Einfluß der Am ygdalase, II. durch eine /9-Glueosidase und II I. durch das vom Vf. festgestellte Enzym, von ihm 8- Oxynitrilase benannt.

I. C6H6 • CH(CN)0 • C6H1 0O4 • 0 • C6H n 06 + H 20 = C6H5CH(CN)0 • C6H u Oä + C6H1 20 6, II. C6H6 • CH(CN)0 • C6H n 05 + H 20 = C6H5CH(CN)OH + C8H1 20 6,

I I I . C6H6CH(CN)OH = C6H 5CHO + HCN.

Ü ber die V orschläge Vfs. zu r Nomenklatur der Enzym e vgl. O riginal. (Biochem.

Ztschr. 28. 408—12. 25/10. [5/9.] S traßburg i. E. P harm azeut. In st, der Univ.)

Ro n a.

A rn o ld O rg le r, Über den A nsatz bei natürlicher und künstlicher Ernährung.

I I . Mitteilung. D er U nterschied zw ischen n atürlich u. m it K uhm ilch großgezogenen H unden bestand darin, daß die n atürlich ernährten H unde im gleichen Zeitraum stärk er gew achsen sind und absol. m ehr F e tt, Stickstoff, Asche u n d CaO angesetzt haben. Auch der F ettan satz pro kg ist bei natü rlich ernährten H unden b e trä c h t­

lich höher als bei den künstlich ernährten. Bei B erechnung au f 1000 g fettfreie L eibessubstanz zeigen die n atü rlich ernährten T iere einen höheren G ehalt an Trockensubstanz, w ährend N-, Asche-, u nd K alkgehalt keinen deutlichen, von der E rn äh ru n g abhängigen U nterschied erkennen lassen. Als w esentlicher U nterschied zwischen beiden G ruppen ist ein höherer T rockensubstanzgehalt bei den natürlich ernährten T ieren zu konstatieren, der w ahrscheinlich a u f einem verm ehrten G lyko­

gengehalt beruht. (Biochem. Ztschr. 28. 359—73. 25/10. [24/8.] B erlin. Chem. A bt.

d. P athol. In st. d. Univ.) Ro n a.

J . C. S c h ip p e rs , Über die Autolyse des normalen Blutes. D ie U nterss. des Vf. führten zu folgenden E rgebnissen. In defibriniertem B lut findet A utolyse s ta tt;

Zusatz von E ssigsäure fördert diese A utolyse. Rote B lutkörperchen zeigen A uto­

lyse, das B lutserum zeigt keine A utolyse. D as bei der A utolyse w irksam e P rinzip v erträg t ein 1-stdg. E rhitzen au f 60°, erliegt einem kurzen E rhitzen au f 90°. Bei langdauernden A utolyseverss. ist der in Lsg. gegangene n ich t koagulierbare N zum T eil abhängig von der A utolyse, zum T eil w ahrscheinlich von einem spontanen A useinanderfallen des Eiw eißm oleküls. Bei der A utolyse von defibriniertem B lut entstehen Leucin, Tyrosin u nd bisw eilen auch Albumosen. (Biochem. Ztschr. 28.

418—26. 25/10. [5/9.] A m sterdam . P athol. L ab. d. Univ.) Ro n a.

H . L o h ris c h , Bemerkungen zur Frage der Celluloseverdauung beim Hunde und über die Methoden der quantitativen Cellulosebestimmung. Vf. b a t infolge der A rbeit

von Sc h e u n e r t u n d Lö t s c h (Biochem. Ztschr. 2 0 . 10; C. 1 9 0 9 . ü . 1265) seine frü h eren V erss. ü b er die C elluloseverdauung des H undes nachgeprüft u. n u n auch seinerseits g efu n d en , daß d er H u n d Cellulose n ich t v erd au en kann. (Ztschr. f.

physiol. Cb. 6 9 . 143—51. 24/10. [16/9.] Chemnitz.) Ke m p e.

Otto Coh.nh.eim u n d Dimitri Pletnew , D er Gaswechsel der M uskulatur des Dünndarm s d er K atze w urde n ach n eu er M ethodik (cf. O riginal), die aueb die B est. des v erb rau ch ten O g e s ta tte t, u n tersu ch t. D a die V ersorgung des D arm s m it O diesm al b esser als frü h er (vgl. Co h n h e i m, Ztschr. f. physiol. Ch. 54. 461;

C. 1 9 0 8 . I. 1303) w ar, w urden fü r die C 0 2-P roduktion 2— 3-mal höhere W e rte ge­

funden. 100 g M uskeln v e rb rau ch ten bei norm aler B ew egung ca. 40—60 mg O und lieferten ca. 80—90 mg C 02 in 1 Stde. E tw a gleiche W e rte fan d en Vff., als sie O d irek t durch die C apillaren des D arm s ström en ließen. D er respiratorische Quo­

tie n t lag in der N ähe von 1,0. (Ztschr. f. physiol. Cb. 69. 96— 101. 24/10. [4/8.]

H eidelberg. P hysiol. In s t. d. Univ.) Ke m p e.

Otto Cohnheim u n d Dimitri Pletnew, D er Gasumsatz der Magenmuskulatur.

D er sta rk gefüllte, k räftig e B ew egungen ausführende M agen einer K atze (M ethodik cf. O riginal) v erb rau ch te a u f 11 g M uskeln 8—10 mg O u. produzierte 16,5 m g C 02

in 70 Min. E in an d erer M agen m it 9 g M uskeln produzierte 23,3 mg C 02 in 90 Min.

Vff. nehm en fü r die M uskulatur des M agens bei ununterb ro ch en er stä rk ste r T ä tig ­ k e it eine P ro d u k tio n von 170—175 mg C 02 fü r 100 g u nd Stunde, an. (Ztschr. f.

physiol. Cb. 69. 102—5. 24/10. [4/8.] H eidelberg. Physiol. In st. d. Univ.) Ke m p e.

Otto Cohnheim u nd Dimitri Pletnew, D er Gaswechsel der Magen- und D arm ­ muskulatur bei ungenügender Sauerstoffversorgung und unter dem Einfluß von Chlor­

barium. B ei M angel an O erh ält m an fü r den G asw ecbsel der Magen- u nd D arm ­ m u skulatur ganz abnorm e W erte des respiratorischen Q uotienten, da der V erbrauch von O sinkt, die P roduktion von C 0 2 aber hoch bleibt. E ine gleiche W rk g . ü b t B aC l2 aus. D ie frü h er (Co h n h e im, Z tsebr. f- physiol. Cb. 54. 461; C. 19 0 8 . I.

1303) gem achten Schlußfolgerungen fü r den G asw echsel bei der durch B aC l2

hervorgerufenen D auerk o n trak tio n der g latten M uskeln sind dah er hinfällig.

(Ztschr. f. physiol. Ch. 69. 1 06— 7. 24/10. [4/8.] H eidelberg. P hysiol. In st. d. Univ.)

Ke m p e.

R. Förster, Physiologische Versuche m it Fuselölen. Vf. b rin g t eine Zusam m en­

stellung der A rbeiten ü b er die W rk g . der F uselöle im m enschlichen u n d tierischen O rganism us. (Vgl. aueb Fö r s t e b, Biochem. Z e n tra lb latt 9. 789; C. 1910. I. 753.) (Ztschr. f. S p iritu sin d u strie 33. 537—38. 3/11.) Al e f e l d.

Georg Cohn, Pharmakologie und Toxikologie der Pyrazolderivate. Vf. gibt eine erschöpfende Ü b ersich t der w ichtigsten D eriv ate, n e b st n äh eren A ngaben ü b e r ihre W irkung. (Pharm . Z entralhalle 51. 1005 — 14. 3/11. 1029 — 36. 10/11.)

Gr i m m e.

W alther straub, Quantitative Untersuchungen über den Chemismus der Stro­

phantinwirkung. D ie V erss. des Vf. zeigen, daß bei der S trophantinw rkg. ein m it dem gew ählten M aßstab (vgl. O riginal) nachw eisbarer V erb rau ch von G ift nich t stattfin d et, daß also jed en falls eine Speicherung wie bei der A lkaloidw rkg. nicht die U nterlage der W rk g . oder die E rk läru n g der Spezifität sein kann. A us den M essungen folgt ferner, daß die physiologische In te n s itä t der S trophantinw rkg. von der K onzentration des G lucosids in der den V entrikel um spülenden Fl. b ed in g t u.

dieser proportional ist. Ü ber E inzelheiten vgl. O riginal. (Biochem. Ztschr. 28.

392—407. 25/10. [29/8.] F re ib u rg i. B r. P harm akol. In s t. d. U niv.) Ro n a.

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