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.Das Umwickeln des Kupferleiters mit Isoliermaterial wird Plattieren genannt. Wahrscheinlich kommt dieser Ausdruck aus der Galvanoplastik.

Jute als Isoliermaterial kommt jetzt nur selten zur Verwendung.

Das Plattieren mit Jute ist eine äußerst einfache Operation. Die auf Spulen gewickelte Jute wird auf den Spinntcller der Plattiermaschine gebracht, die Enden der Fäden zum Kaliber und dann durch dieses hindurchgezogen und am Leiter befestigt. Setzt man die Maschine in Gang, so legen sich die Fäden spiralförmig auf den Leiter. Die Dichte der Fäden kann mittels der Fadenzahl, der Tourenzahl des Spinntellers und der Abzugsgeschwindigkeit des Kabels reguliert werden.

D ie Jute ist auf Kreuzspulen zu bekommen, und moderne Fabriken haben sich dem entsprechend eingerichtet. Durch den Gebrauch dieser Spiden werden die Maschinenspulen der Plattiermaschine überflüssig.

Beim Umspinnen eines Kabels mit Jute ist darauf zu achten, daß genügend Fäden aufgelegt werden, und diese straff gespannt sind.

Die Plattierung muß immer hart sein, so hart, daß man die Fäden nicht verschieben kann. Zu wenig Fäden geben eine lose Plattierung, die sich beim Durchgang durch die Bleipresse öffnen und zu Hemmungen An­

laß geben kann. W enn zu viel Fäden aufgelegt werden, legen sich einige derselben über die anderen und werden vom Kaliber abgewürgt, oder sie verhindern den Vorschub des Seiles durch das Kaliber. Dieses muß immer ziemlich knapp genommen werden. Mit knappem Kaliber und richtiger Fadenzahl wird die Oberfläche der Plattierung glatt und sozu­

sagen glänzend.

Für P a p ie r is o la tio n werden Bänder von 0.10 bis 0.15 mm Dicke verwendet, die von Rollen ablaufen. Es empfiehlt sich, die Bandlänge möglichst groß zu machen, möglichst viele Spiden gleichzeitig laufen zu lassen und möglichst viel Kreuzungen zu bekommen. Die Bänder dürfen, auch für dicke Kabel nicht zu breit sein, weil sie sonst beim Biegen brechen, wenn das Kabel getrocknet und getränkt ist. Jedes Band soll sich ohne Überlapp, oder größere Lücke wickeln. Die Dichte der Wickelung ist Erfahrungsssache. Das Papier darf nicht zu hart gewickelt sein.

Die D ick e der I s o la tio n hängt hauptsächlich von der Spannung ab, für welche das Kabel bestimmt ist, und in kleinerem Maße von dem Querschnitt desselben. Mit Papierisolation könnte man für Kabel bis 700 Volt die Isolationsdicken für kleine, mittlere und große Querschnitte als 1.5, 2.0 und 2.5 mm festsetzen.

Allgemein gültige Vorschriften für Kabel von 700 Volt hat der Verband deutscher Elektrotechniker aufgestellt ; siehe Tabellen. Die

K u p i e r s e e l e

Isolationsdicken sind für Einleiterkabel rund um 0.5 mm höher als die oben angegebenen Zahlen.

Deutsche Normalien. Für die Konstruktion von Einleiterkabeln bis 700 Volt sind in der Tabelle auf S. 155 alle nötigen Daten zusammongestellt. Die Spalten 1— 5 gelten für blanke Bleikabel, 1— 6 für asphaltierte und 1— 9 für armierte und asphaltierte Bleikabel.

Die Prüfspannung beträgt für alle drei Arten 1200 Volt W echsel­

strom. Die Kabel dürfen bei einer halbstündigen Prüfung in der Fabrik nicht durchschlagen.

Die Tabelle gibt außer der Isolationsdicke noch alle anderen kon­

struktiven Details, so daß das Einleiterkabel vollständig bestimmt ist.

Dasselbe gilt für die anderen Kabel niedriger Spannung wie Zweifach- und Dreifach-, konzentrische sowie Mehrfachkabel irgendwelcher Art.

Für Leiter und Isolation gelten die Normalien der nachfolgenden Tabelle.

N o r m a lie n für k o n z e n tr isc h e , b ik o n z e n tr isc h e u n d v e r s e ilte M e h r le ite r -B le ik a b e l m it und oh n e P rü fd ra h t.

Die Drähte der Außenleiter bei konzentrischen und bikonzentrischen Kabeln sind derart zu wählen, daß dieselbeneinen möglichst geschlossenen Leiter bilden. Schwächer als 0.8 mm Durchmesser dürfen die Drähte jedoch nicht sein. Prüfung mit 1200 Volt für eine halbe Stunde.

Kupfer-qucrschnitt

der

Mindestzahl der Drähte drähtePrüf- Isolierhülle für Kabel bis 700 V des Innenleitcrs bei

konzentrischen Kabeln in jedem kreis­

förmigen

Die minimale Isolationsdicke beträgt also für diese Kabel 2.3 mm.

Für Bleimantel und Panzer gibt es eine Spezialtabelle, die auch für die Hochspannungskabel Gültigkeit hat. Für Dicke des Bleimantels und für Konstruktion des Panzers ist der Durchmesser über der Iso­

lation maßgebend.

A llg e m e in e N o r m a lie n für B le im a n te l un d P an zer.

1 8 S3

S ’3 '0 5 Bleimantel § 1 5 S S 8 am c

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mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm

10 1.5 2x0.9 2.0 2x0.8 3S 2.6 2x 1.3 3 2 X 1.0 12 1.6 2x0.9 2.0 2x0.8 41 2.7 2X 1.4 3 2x1.0 14 1.7 2 x 1.0 2.0 2X0.8 44 2.8 2 X 1.4 3 2x1.0 16 1.7 2 x 1.1 2.0 2x0.8 47 3.0 2 X 1.5 3 2x1.0 18 1.8 2 X 1.1 2.0 2x0.8 50 3.2 2x 1.6 3 2x 1.0 20 1.9 2 x 1.1 2.5 2 X 1.0 54 3.2 2 x 1.6 3 2 X 1.0 23 2.0 2x 1.2 2.5 2X1.0 5S 3.4 2x 1.7 3 2 X 1.0 26 2.1 2x 1.2 2.5 2 x 1.0 62 3.4 2 X 1.7 3 2x1.0 29 2.2 2 x 1.2 2.5 2 x 1.0 60 3.6 2X1.8 3 2 x 1.0 32 2.3 2X 1.3 2.5 2x1.0 70 3.0 2X1.8 3 2x1.0

35 2.4 2 X 1.3 2.5 2 x 1.0 — — —

Für H o c h s p a n n u n g s k a b e l sind betreffend Isolationsdicke keine Vorschriften gemacht worden.

Erwähnenswert ist, daß nach deutschen Normalien die konzen­

trischen Kabel nur bei Spannungen von 3000 Volt geduldet, und daß Stimmen laut geworden sind, die verlangten, daß man es ganz zum Verschwinden bringe. Anlaß zu diesen Vorgängen waren Ubclstände betreffend Überspannungen, denen solche Kabel infolge ihrer großen K apazität mehr als andere Typen ausgesetzt sind.

Es ist fraglich, ob die besprochene Einschränkung allgemein ge­

rechtfertigt ist. W enn ein Kabelnetz in seiner Entwicklung in die Zone der gefährlichen Resonanz eintritt, siehe S. 280, können die konzent­

rischen Kabel sehr gute Dienste leisten, um möglichst rasch wieder aus ihr herauszukommen.

Es ist erwähnenswert, daß betreffend I s o l a t i o n s w id e r s t a n d keine Vorschriften aufgestellt worden sind. Dies hat zur Folge gehabt, daß bei Bestellungen teilweise ganz unzweckmäßige Anforderungen gestellt worden sind, so daß die Draht- und Kabelkommission sich ver­

anlaßt gesehen hat, einige Erläuterungen über diesen Punkt zu geben (ETZ. 1908, 658). Sie schreibt wie folgt: Selbstverständlich ist diese Bestimmung nun aber nicht so aufzufassen, daß die Kabel überhaupt keinen Isolationswiderstand aufzuweisen brauchen, es wird vielmehr

als naturgemäß angesehen werden können, daß ein gewisser Isolations­

widerstand an und für sich vorhanden ist. In solchen Fällen, wo es wünschenswert erscheint, derartige Minimalwerth festzulegen, muß berücksichtigt werden, daß unter sonst gleichen Verhältnissen der Isolationswiderstand eines Kabels erheblich mit dem Querschnitte variiert. Diese Tatsache läßt sich aus geometrischen Beziehungen ohne weiteres herleiten. In der beigefügten Kurventafel (Fig. 22) ist der Verlauf des Isolations Widerstandes als Funktion des Querschnittes für einen bestimmten Kabel typ dargestellt, und man sieht ohne weiteres, daß einem Isolations widerstand von etwa 800 Megohm bei einem Kabel von 10 qmm für gleiches Isoliermaterial und gleiche

Isolations-• >- qmm

Fig. 22.

dicke, bei einem Kabel von 500 qmm ein Isolationswiderstand von nur 180 Megohm entspricht. Stellt man also Bedingungen auf, so muß auf diese natürliche Variation sinngemäß Rücksicht genommen und nicht für sämtliche Querschnitte der gleiche Isolationswert verlangt werden.

Die Kabel müssen hinsichtlich der Konstruktion den von dem Verbände Deutscher Elektrotechniker und der Vereinigung der Elektri­

zitätswerke angenommenen und dem Vertrage, beigehefteten Normalien für einfache Gleichstromkabel m it und ohne Prüfdraht für 700 Volt ent­

sprechen. Ferner soll das zur Konstruktion der Seele verwendete Kupfer den Kupfernormalien des Verbandes Deutscher Elektrotechniker genügen.

Von der vertraglichen Festsetzung der Isolationswiderstände wird zweckmäßig abgesehen. Anderenfalls sollen folgende Isolationswider­

stände als Höchstwerte gelten:

b ei A b n ah m e in der F a b rik :

Diese Werte verstehen sich für eine Temperatur von 15° C und eine Elektrisierung von 1 Min. Bei Messung nach Verlegung müssen die Hausanschlußkabel frei endigen.

Englische Normalien. Im Jahre 1003 hat der Verband der eng­

lischen Kabelfabrikanten Normalien aufgestellt, die im nachfolgenden abgedruckt sind.

T a b e lle fü r K a b el bis 6 60 V o lt Sp an n u n g.

Prüfung in der Fabrik für Prüfung verlegt und gespleißt Papierisolation 2500 Volt für 30 Min. 1000 Volt für 30 Min.

Juteisolation 1500 ,, ,, 30 ,, 1000 ,.3 0 ,, Die Isolationsdicke für Zweileiterkabel ist dieselbe wie für Dreileiter.

Quer­

schnitt qmm

KinfacheKabel KonzentrischeKabel Dreifach konzentrische Kabel Dreileiter-Kabel

T a b elle für h o c h g e sp a n n te z w eifa ch k o n z e n tr isc h e K a b el.

¿3 § Querschnitt 2200 Volt 3300 Volt 0000 Volt 11000 Volt

tr. a>

2200 Volt 3300 Volt 0000Volt 11000 Volt

Isolat.-Dicke 5 Leiter/Leiter 12 u. Leiter/Blei fc* 03s .- c ~0-2.SK

3 S « x

Betriebsspannung In der Fabrik Verlegt und gespleißt

2200 Volt 10000 Volt für 30 Min. 4000 Volt für 30 Min 3300 „ 12000 „ }> 30 >) 6000 „ J ) 30 „ 6600 „ 20000 „ )) 30 )) 12000 „ >) 30 „

11000 30000 „ 30 J ) 20000 „ )> 30 „

Isolation und Bleimantel. Die Dicke der Isolation und des Bleies, einerlei ob für Leitungskabcl oder für Prüfdrähte, für Kabel unter 16 qmm sind dieselben wie für Kabel von 16 qmm.

Alle nicht angeführten Querschnitte müssen nach dem in der Tabelle angegebenen nächst größeren Querschnitt dimensioniert werden.

Zweileiter haben dieselben Dicken wie entsprechende Dreileitcr.

Die Toleranz für die Dicken der Isolation und des Bleimantels an verschiedenen Punkten beträgt 10 % der Werte der Tabelle; aber der Mittelwert soll die vorgeschriebene Zahl erreichen.

Vorschriften für (len Panzer. Für denselben gilt das folgende.

1. Für Kabel unter = 12.5 mm Durchmesser über Blei, verzinkter Eisendraht von 0.072" = 1.82 mm 0 .

2. Für Kabel von y2— 1" oder 12— 25 mm 0 über Blei,

2 Lagen asphaltiertes Stahlband, jedes 0.03" = 0.75 mm dick.

3. Für Kabel von 1.01— 2" oder 26— 50 mm 0 über Blei, 2 Lagen asphaltiertes Stahlband 0.04" = 1.0 mm dick.

4. Für Kabel über 2" = 50 mm 0 über Blei,

2 Lagen asphaltiertes Stahlband 0.06" = 1.5 mm dick.

Die normalen Jutedicken betragen:

1. Für Kabel unter x/ i ' — 12m m 0 über Blei . . . 0.06" = 1.5 mm 2. für Kabel mit mehr als 12 mm 0 über Blei . . . 0.1 " = 2.5 mm.