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M a x K o p p e l und K. S p iro , Uber die W irkung von Moderatoren (Puffern) bei der Verschiebung des Saure-Bascngleichgewichłcs in biologischen Fliissigkeiten. Yff.

bezeichnen ais Moderation (Pufferwrkg.) die E igenschaft von L sgg., fiir eine be- stim m te R eaktionsyerschiebung groBere Saure- bezw. A lkalim engen zu benotigen, ais eine Lsg. von n u r starken E lektrolyten bei gleicher H -Ionenkonzentration er- fordern wiirde. U n ter der Grojie der Moderation (P ) ist der Q uotient zu yerstehen aus einerseits dem P lus an S. bezw. A lkali, das die Lsg. fiir eine bestim m te Re­

aktionsyerschiebung m ehr brau ch t ais eine pufferfreie Lsg. u. andererseits der ent- sprechenden A nderung der W asseratoffionenexponenten, wobei die Reaktions- yerachiebung selbst sehr klein sein soli. P besitzt fiir einen m ittleren W e rt der A ciditat, bezw. Alkalescenz ein Maximum, und zw ar zeigt eine einbasische S. das Maximum ihrer Pufferw rkg. bei einer H -Ionenkonzentration, die num erisch gleich ist dem W e rte ihrer D issoziationskonstanten. Die maximale Pufferw rkg. aller achwachen SS. gleicher A quiyalentkonzentrationen ist die gleiche und ist propor-tional der letzteren: fiir eine N orm alsaure ist P = ---- . — Bei der Moderation

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infolge der A nw esenheit eines am photeren E lektrolyten aind zwei F alle zu unter-scheiden. Falls • k, u n ^ B asen-, SaurediBsoziationskonstaute, bezw. D issoziationskonatante des W .) beaitzt die M oderation im isoelektrischen Punkt ein Maximum, kein zw eites Masimum oder Minimum. F alls kb • k, k , so besitzt die M oderation ein Minimum im isoelektrischen P u n k te , zu beiden Seiten von diesem je ein M asim um ; diese beiden Maxima liegen gleich w eit yom iaoelektrischen P unkte entfernt und sind gleich groB. U ber w eitere Einzelheiten iiber die Theorie der M oderation, wie auch die m athem atisehe A bleitung der GesetzmaBigkeiten ygl. O riginal. (Biochem. Ztschr. 65. 409—39. 18/6. [15/5.] StraBburg i. E. Physiol.-

chem. Inst. d. Uniy.) R o n a .

H . W a g n e r , J . M u e sm a n n und J . B. L a m p a r t, Untersuchungen fettreicher Friichte un d Samen unserer Kolonien. I I I . Pcntadesma Kerstingii. (II. Vgl. Ztschr.

f. U nters. N ahrgs.- u. GenuBmittel 27. 124; C. 1914. I. 1441.) D ie Samen der F riichte des in W estafrika heim ischen Baumes w erden ais K a n y a n i i s s e gehandelt u. geben die K a n y a b u t t e r (Sierra Leonebutter) (ygl. G rim m e , Chem. R ey. Fett- u. H arz-Ind. 17. 233; C. 1910. I I. 1713). Vff. fanden bei U nters. des bei 105° ge- trockneten und filtrierten, durch A usziehen der Samen m it A. erhaltenen F e t t e a folgende W e rte: R efraktom eterzahl bei 40° 45,0—46, F. 38—39°, E. 29,2°, Saure- grad 12,4, REiCHERT-MEiszLsche Zahl 0,22, PoLENSKEsche Zahl 0,40, VZ. u. Jod- zahl nach HtJBL dea m it:

A. PAe.

ausgezogenen Fettes w aren:

VZ. . Jodzahl

192,0 45,9

190,4 44,9

Die F arbenrkk. nach Ba u d o u in , So l t s ie n und Ha l p h e n w aren n eg a tir, die BELLiEEsehe Rk. gab nach 5 Sekunden eine blauyiolette, bald in W einrot iiber- gehende F arbung. Die F e t t s a u r e n ergaben: F. 57,5°, E. 51,5°, Refraktom eter- zahl bei 60° 24,1, N eutraliaationszahl 195,4, m ittleres Mol.-Gew. 287,1, Jodzahl (ElU H L ) 46,8. Die von den fl. F ettsauren iiber die Bleiaalze getrennten festen F ett­

sauren ergaben nach dem U m krystallisieren aus A.: F . 71,5—72° (unkorr.), E. 66 bia 66,5°, N eutraliaationszahl 198,5, m ittleres Mol.-Gew. 283,3, das Bleisalz der festen SS. gab: F. 113—114°, E. 110°; der Methylester gab : F. 3 9 ,7 -4 0 °, E. 35,2

b iB 35,5°; der Athylester gab: F . 34,7—35°, E. 31—31,5°. Die festen SS. scheinen also n ur aus Stearinsaure zu bestehen. D ie fl. Fettsauren gaben: Refraktom eter- zahl bei 40° 38,0, Jodzahl (HtfBL) 87,3. Daa U n y e r s e i f b a r e dea Fettea (nach BOm e e beatimmt) betrug 0,6% ; das iiber das A cetat gereinigte Phytosterin gab F. 145—146°, sein A cetat F. 127— 127,5°. Bei der A bseheidung des Sterins nach Kl o s t e e m a n n (vgl. Kl o s t e e h a n n und Op i t z, S. 256) ergab sich fiir das P hyto­

sterin F. 154,5—155°, fiir dessen A cetat F. 137,5—138°. Die nach BOm e e abge- achiedenen Glyceride uud F ettsau ren ergaben F. der Glyceride 63,8, F. der SS.

44,8°, also eine SchmelzpunktsdifFerenz von 19,0° (vgl. BOm e e, Ztschr. f. U nters.

Nahrgs.- u. GenuBmittel 2 6 . 559; G. 1914. I. 299).

Aua dem friiher (vgl. Wa g n e e u. La m p a r t, S. 243) untersuchten Pflanzen- talge lieBen sich auch nach Kl o s t e e m a n n (1. e.) n u r sehr geringe Mengen Sterine daratellen, die sich aber u. Mk. und m it der R k. nach Lie b e e m a n n u. Sa l k o w s k i

ais solche nachw eisen lieBen. D ie nach BOm e e (1. e.) gew onnenen Glyceride und F ettsauren ergaben: F. der Glyceride 64,1°, F. der SS. 60,3°, Schmelzpunktsdifferenz 3,8°. Versa., den T alg in Schmalz nach BOm e e (1. c.) naclizuw eisen, miBlangen.

(Ztschr. f. U nters. N ahrgs.- u. GenuBmittel 28. 244—49. 1/9. [18/6.] D uisburg.

Staatl. Chem. U nters.-A m t f. d. Auslandfleischbeschau.) ROh l e. G. T r i e r , D ie biologische Stellung des A thyl- un d Methylalkohols. D er A thyl- alkohol und die hoheren Alkohole, die Bestandteiie des Fuselols sind Prodd. der Dissimilation und w erden im norm alen A bbau der K ohlenhydrate oder Amino- sauren im Organiamus nicht gebildet. D er Methylalkohol ist dagegen ais Assirni- lationsprod. anzusehen. In physiologiseher H insicht teilt der Vf. die in der N atur auftretenden Alkohole ein: 1. in einw ertige (primiire, sekundare oder tertiare);

hierher gehoren die G arungsalkohole; 2. in m ehrw ertige Alkohole m it gleichyiel H ydroiylgruppen wie C-A tom en. H ierher gehort auch der M ethylalkohol. D as gleichzeitige A uftreten yon M ethylalkohol, Glykol und Glycerin in den Lecithinen spricht fiir dereń gleichartige Entstehungsw eise in den AssimilationsprozesBen. Die Giftigkeit dea^Methylalkohols erklśirt sich aus seiner besonderen Stellung ais Anfangs- glied und der Bldg. yon reaktionafahigen Osydationsprodd. im Organiamus (HCOOH).

(Die N aturw issenschaften 2. 927—32. 9/10. Zurich.) Sc hOn f e l d. L. K ir c h h e im und H . R e in ic k e , Experimentelle Untersuchungen ubtr das Wesen des normalen u n d immunisatorischen Serum antitrypsins. (Forts. von Arch.

f. exper. P athol. u. Pharm ak. 74. 374; C. 1914. I. 482.) Es w urde der A ntitrypsin- gehalt des Seruros von K aninchen und M eerschweinchen vor und nach Injektion yon T rypsin untersucht. Die Yerss. lehren, daB das A ntitrypsin im T ier nicht den Schutz gegen die T rypsinyergiftung bew irkt, a u f den man aus der

Enzym-hem mung in vitro schlieBen k ó n n te; die G iftw rkg. w ar von dem A ntitrypsingehalt dea Seruma unabhangig. Im m unisierungsyerss. m it R inderpankreatin ergaben, daB eine echte A ntikorperbildung nich t zuatande kommt; die Trypsinim m unitiit ist eine

u n a p e z i f i B c h e Reaiatenzeracheinung. (Arch. f, exp. P athol. u. Pharm ak. 77. 412—31.

28/10. M arburg. Med. Univ.-K linik.) He n l e.

E. G re in e rt, D ie Diazoreaktion im Atophanharn. Die Untera. des H arns von P atie n te n , die A tophan eingenommen h atten , erg a b , daB dieser H arn z war die EHRLiCHsche Diazork. g ib t, daB aber a - oder /?-Urochromogen in ihm nich t ent- halten sind. Die Diazork. im A tophanharn ala Zeichen einer schadlichen Neben- wrkg. des A tophans aufzufas3en , liegt nach der U nters. kein G rund yor. (Arch.

f. exp. P athol. u. Pharm ak. 77. 458—75. 28/10. Breslau. Med. Uniy.-Klinik.) He n l e. 0. L o e b und H . S ta d le r , Aufiere un d innere Pankreasfunktion. I . Sekretin u n d Zuckerassimilation. Ea w urde die Einw. der Injektion von Sekretin (aus Hunde- darm) auf die A asimilation von intrayenoa zugefiihrtem T raubenzucker bei Kaninchen untersucht. D ie Veras. lehren, daB die Zuckerassim ilation durch Sekretin nicht beeinfluBt wird. D a die Injektion von Sekretin eine ganz weaentliche Steigerung des Pankreasaaftfluaaes b ew irkt, so folgt, daB iiuBere und innere Sekretion des P ankreaa yoneinander unabhangig sind. (Arch. f. exp. P athol. u. P harm ak. 77.

326—34. 28/10. G ottingen. P harm ak. Inst.) He n l e. L. W a c k e r, W . H u e c k und O tto K osch, Chemische u n d morphologische Unter- suchungen uber die Bedeutung des Cholesterins im Organismus. V II. Mitteilung.

D ie Beziehung der Nebenniere zum Eohlenhydrat- u n d Cholesterinstoffwechsel. (Ports.

von Wa c k e r, Hu e c k, Pi c a r d, Arch. f. exp. P athol. u. Pharm ak. 74. 450; C.

1914. I. 683.) K aninchen, denen man die N ebennieren yollstandig exstirpiert hatte, gingen s t e t a nach kurzer 'Zeit zugrunde. D er G lykogengehalt der L eber nahm nach Exstirpation der N ebennieren ab. D er Z uckergehalt des B lutes nebennieren- loaer K aninchen ateigt zunachst, um aladann rasch au f abnorm tiefe W erte zu

a i n k e n . Die Zufuhr (per oa oder subcutan) yon T raubenzucker y e r m o c h t e die tod-

l i c h e W rkg. der N ebenniereneiatirpation nich t h i n a u B z u a c h i e b e n , dagegen y e r z o g e r t e

A drenalinzufuhr das Eintreten der A usfallserscheinungen und dam it auch das Ein- treten des Todea. D er Cholesteringehalt dea Blutes nebennierenloser Kaninchen w ar bedeutend erhoht. (Arch. f. exp. P athol. u. Pharm ak. 77. 432—47. 28/10.

Miinchen. P athol. Inat. d. Uniy.) He n l e.

0 . M oog, Uber den gegenseitigen Synergism us von normalem Serum u n d Adre­

nalin am FroschgefafS F roschpraparate w urden m it RiNGERscher Lag., w elcher Adre­

nalin und menachlichea Serum zugeaetzt war, durchstrom t. Es zeigte sich, daB Serummengen, die an sich das GefiiBsystem des Frosches nicht beeinflussen, doch die F ahigkeit beaitzen, die gefaByerengernde W rkg. des Adrenalina bedeutend zu yeratarken. Ebenso yermag A drenalin in K onzentrationen, die an sich unwirkaam sin d , die durch Serum zu erzielende yasokonstriktoriscbe W irkung w esentlich zu steigern. Es handelt sich alao nich t um eine Sum m ierung yon Einzelwirkungen, aondern um eine wechaelaeitige Senaibiliaierung. (Arch. f. exp. P athol. u. Pharmak.

77. 346—60. 28/10. F ra n k fu rt a. M. Med. Klinik.) He n l e. E. F r a n k und G e rtru d P i e t r u l l a , Blutharnsaure u n d Atophan. Ea wurde der G ebalt des Blutplaamaa gesunder und k ranker Menachen an H arnsaure vor und nach D arreichung yon A tophan bestimm t. Die Verss. lehren, daB kurze Zeit nach kontinuierlicher A tophanzufuhr im Blutplasm a H arnsaure nicht m ehr

auf-gefunden -wird, und zw ar auch dann nicht, w enn das B lut unm ittelbar vor der V erabreichung H arnsaure in reiehlicher Menge enthielt. (Arch. f. exp. P athol. u.

Pharm ak. 77. 361—74. 28/10. Breslau. Mediz. Klinik.) He n l e. L. K ir c h h e im und K. T a c z e k , Experimentelle Untcrsuchungen uber die W irkung

■von Deuteroalbumose a u f gesunde un d tuberkulose Meerschwei.nchen. E s w urde die W rkg. der intrayenosen Injektion von 10% 'g- D euteroalbum oselsgg. au f gesunde und tuberkulose M eerschweinchen untersucht. Die D euteroalbum ose w ar aus W iTTEschem P epton nach dem Verf. yon Fo l in h ergestellt; sie w urde in Rin g e r- scber F I. gel., und die Lsg. sterilisiert. Die Yerss. lehren, daB das tuberkulose Tier auf geringere G aben yon Deuteroalbum ose m it V ergiftungserscheinungen ant- w ortet und stirb t ais das gesunde T ie r; doch ist die S teigerung der Em pfindlichkeit nicht so ausgesprochen wie gegeniiber dem T uberkulin. (Arch. f. exp. P athol. u.

Pharm ak. 77. 387—411. 28/10. Marburg. Mediz. Uniy.-Klinik.) He n l e. G ru m m e -F o h rd e , Uber die Gefahrlichkeit der innerlichen Joddarreichung bei Quecksilberamvendung am Auge. Besteht ein Unterschied fu r verschiedene Jodprćiparate?

W urde einem Menschen K J oder Jodostarin yerabreicht, so lieB sich im H arn mittels HgCl Jo d nachw eisen; nach V erabreiehung von Jodtropon dagegen fiel die Rk. negatiy aus. — W urde K aninchen K J subcutan oder per os yerabreicht, und sodann HgCl ins A uge gestreut, so tra t stets schwere A ugenentzundung auf, die zur Pyam ie und zum Tode fiihrte. N ach V erabreichung von Jodtropon traten auf E instreuung von H gCl ins Auge gleichfalls Entzundungserscheinungen am Auge auf; sie yerliefen aber w eniger schwer und bildeten sich eher zuriick. (Arch. f.

exp. P athol. u. Pharm ak. 77. 448—57. 28/10.) He n l e.

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