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Siefe airbeit ift Bereits »or ben tit töegug genommenen ©r®

ganifatorifcgen 3 ufantmerttjalte3 einer P a rte i ober bie dieu*

3) Siefe airbeit ift Bereits »or ben tit töegug genommenen ©r®

etgniffen fertiggefteüt morben.

auf biefe SBeife fid) fefbft, afg bem © ta a t unb ber ^Bewegung gleichBeredjtigt -auffgiefen." „ S ie innere O rg a n ifa tio n unb S ifg ig lin ber © ta a t unb S o ff tragenben fßartei ift ihre eigene Angelegenheit, © ie muff in ftrengfter © elB ftberw altung ihre eigenen SftafftäBe aug fidh felbft etttw idein. S ie ißarteiftelfen, benen biefe Aufgabe obliegt, haben eine g u n ftio n wahrguneh®

men, an ber nichtg weniger afg bag ©effieffai ber fßartei, b am it auch bag © chidfaf ber golitifchen © inheit beg beutfdfen Soifeg h ä n g t."

©. © d f m i t t fte flt h ie r w o h l bor allem © rwägungett de le g e fe re n d a an, wie fid) ba,caug ergibt, ba(j er bie ©e®

fa h r ber ©inmifdhung ber ©erichte nicht n u r in bie ©gf)äre ber Bewegung, fonbern aud) beg © taateg Beffanbelt, hier aber b o rlä u fig bie S o n flifte rffe b u n g auf bem ©ebiete beg 93e*

amtenftrafrechteg fein g n ftitu t beg geftenben 91echteg ift. S a g geht aug feinem Auffafse über „® o n fIiftg e rl)e 6 u n g Bei ©d)a®

bengerfahanfgrüchen gegen © t a a t unb S förgerfdpften beg öffentlidfen OiechteS" in ber S g Q . 1934, 776 ff. heroor, Wo er bie grage be’r [ t r a f rech fliehen gnanfgruchnahm e eineg SSe*

amten üBrigeng augbrüdlich bon feinen ^Betrachtungen aug*

n im m t (a. a. 0 . © g. 779), offenbar, Weil hier bie © efahr einer SBerfieibung öffentlich®rechtli(her, ingbef. g o Iitifc h e r© tre i*

tig fe ite n in bag ©eWanb eineg ungofftifdfen ©treitgegenftan®

beg nicht fo groß ift. Airjjerbem hflt bag ©efejj p r Sicherung ber E in h e it bon P a rte i unb © ta a t Bereitg eine S ifä ig fin a r*

gew alt ber S ie n ftfte lie n ber ^Bewegung aufgeBaut. S ie fe bon ber ^Bewegung in ihrem eigenen Schoße fid) b o ffp h e n b e S ie n fto rb n u n g gel;t neben ber allgemeinen © tra fo rb n u n g beg

© taateg her, fo wie fid) SBeamtenbifäigiinar* unb ^Beamten*

ftrafredht überfd)neiben. S ie A b u rte ilu n g g o iitifd )e r SSerbredher Wie ber Am tgbergelfert hat ber ©efeßgeber Biglfer ben© e riih te n beg © taateg üBerlaffen. ©. © d ) m i t t hat an anberer © te ile ( © .1 7 ) barauf hingewiefen, „b a ß gerabe bie © ntfdfeibung barüBer, ob eine Angelegenheit ober ein @ad)gebiet ungoütifcf) ift, in fgejififch er SBeife eine g o!itifd)e ©ntfeheibung b a rfte ü t".

SBenn n u n etwa ber 9ieid)ggefehgeber bem S3orfd)Iag ber iß r*

Senifdhr. ber Schaffung eineg ©efeßeg gegen gührertreuebruch folgen würbe, fo w ürbe er b a m it p m AugbrudE Bringen, baß er ben SBrud) beg in einen g ü lfre r gefeßten SSertraueng fü r eine reine Ciedjtgfrage h ä lt unb ben © eridften bie © ntfihei*

bung überläßt. S a g if t auch ber iß u n it, ber K la rh e it B rin g t in bie leßte iß o fitio n , üon ber aug bie richtige ©ntfdfeibung möglich ift. ©g if t bie Oon febem SSerfaffunggfhftem p Be®

antwortenbe g ra g e : quis ju d ic a t? § e u t e fönnen bie orbent*

liehen © eridjte nod) barüBer entfd)eibert, ob eine ©ad)e un®

ß olitifd) if t ober nid)t. Sod) wenn m an Oon bem o rg a n i*

fatorifdfen ißroblem ber ®omf)etenä®Siomhetenä beg orbent®

ließen ©erichteg abfieht, bie ©. © d j m i t t alg ein Sfterlm at libera lfta a tlich e r © e fta ltu n g nadjgewiefen hat, fo if t auch heute fdjon ber orbentliche 91ed)tgweg u n p lä ffig , wenn bag orbent*

liehe © e rid )t beit im © tra fg ro je ß Befangenen ©treitgegen»

ftanb alg einen in SBahrheit f)olitifd)eit erfennt. Aufgabe ber ftaatgtragenben ^Bewegung ift eg n u n , ben inneren © taatg*

feinb p Beftiminen unb p Befämbfcn (©. © d j n ä t t a. a. £).

© .1 2 , 14; berf., «Begriff beg «ßoiitifd)en, 1932, @ .34, 35;

© c l ) W a B e : g9®. 1934, 1617). 2 8 e n n unb f o w e i t bie S ä tig fe it eineg A m tg trä g e rg ber Bewegung fid) im «Rahmen ber Aufgaben feiner S ie n ftlfe rrin h ä lt, ift ein D ledjtgftreit bar*

über wegen beg gotitifdfen © h a ra ite rg beg ©treitgegenftanbeg u n p lä ffig . g m übrigen, b. h- über bie fog. „S atBeftanbg*

w ir fu n g " beg h o litifd je n A lte g feiteng einer © te ile ber SBe*

wegung fü r bie anberen _§oI)eitgträger beg öffentlichen üted)*

teg l)iuaug, fann Oon einer „© in m ifd h u n g " ber © erid)te in bag güljrungg® unb IBeWegungg^entrum ber beutfehen Sc®

Benggemeinfchaft n id jt bie Siebe fein. S ie neueften, Bereitg erwähnten © rla ffe haben nad)brüdlid) ila rg e fte llt, baß ein

«m ißtrauen gegen ben © ta a t alg ben n a tio n a lfo g ia liftifd fe n

© ta a t ben «Rationalfoäialigm ug t r i f f t ; fpegiell e'in SCRißtrauen gegen bie @erid)te aber b e rträ g t fich nicht m it ber n a tio n a l*

foäiaiiftifdje rt A u ffa ffu n g oon ber E in h e it beg gm ß e riu m g .

©g ift fchließlid) baran p erinnern, baß bie meiften A m tg b e lilte n u r q u a lifizie rte „B ü rg e rlich e " S e liite fin b , q u a li*

fix ie rt n u r baburd), baß fie gegen ober oon einem SBeamten begangen w erben; fo w irb m an bie g ra g e ber «Rötigung, beg S iebfta hlg , ber Untreue im m e r alg eine reine 91ed)tgfrage an*

63. g a firg . 1934 fceft 36/S7J Auffätse 2221 Zufeßen fabelt. ©S if t aucß nießt ju oertennen, baß feneS 23e*

beuten überhaupt n u r erhoben werben tönnte gegen bie Ab*

u rte ilu n g ber 23erbrecßen unb 23ergeßen in t A m te (§§ 331 ff.

© t© 23.), nießt aber b o rt, Wo 23eßörben unb StmtSträger befon*

berS gefdjüßt werben, wie eS in ben §§ 114, 134, 136, 156, 184 u. a. ber g a d if t Z w e ife lh a ft beim 23egriff ber S b rig te it ber §§ 110, 131, ber eine a l l g e m e i n e AnorbnungSbefugniS BorauSfefst). ©erabe bie ftrengere 23eftrafung oon P rä g e rn eines öffentlidEjen Am tes als bie „fre ie r 23ürger" lä g t fid) m it bem © runbfage ber größeren SSerantwortlicljfeit beS öffent=

ließen A m ts w a lte rs begründen. Aucß bient bie ftrengere 23e*

ftra fu n g ber 33 e a m t e it n u r ber 23eamtenfd) a f t ; b e r S ß * P u S beS öffentlichen A m ts w a lte rs W irb gefcßüßt. S ie ftrengere 23eftrafung if t n u r bie ftrafrecßtlidje gotge ber erhöhten um * faffenben S re u e p flid jt beS ¿Beamten, wie fie bereits in 21231 I I 10 § § 8 6 ff. fü r bie Staatsbeam ten unb in ganz äßniidjer

® e ife in §§ 3, 4 ©inßeitS®. fü r bie Angehörigen ber ftaat*

unb bolitragenben SSewegung um fdjrieben werben. ©ineS ader*

btngs erfcheint prüfen sw ert, ob unb in w ie fe rn nicht hoch eine 23erfd)iebenßeit ber © d p ß b e b ü rfn iffe im einzelnen gade Bor*

liegt, © o fä d t j. 33. u n te r ben Satbeftanb ber SSeamtennöti*

gung nicht bie N ö tig u n g j u r Aieberlegung beS Am tes über*

ßaupt (fo auch 9t@ ©t. 56, 2 2 ); ber ©efeßgeber mag hier ein ScßußbebürfniS als nicht Borßanben an genommen h oben, ba itt ben m eiften fa lle n baS bem SSeamten gewährte ftaatliche

® ehalt iljn in feiner SebenSfteffung fiebert. AnberS ift bieS bei beit A m ts trä g e rn ber S3ewegung, bie als politifeße © olba*

t^n meiftenS A rb e ite r, b. h- aber Bon fßrioatperfonen abhängige 23olfSgenoffen unb A m ts trä g e r in einer fßerfon fin b ; baher Ware eine A u s fü llu n g biefer 2 üde angebracht. A u f einer anbe*

ren ©bene liegen de le g e fe re n d a bie fra g e n beS IRecßtS*

W e g e s . A u n haben bie politifcfjen S e litte fdjon im m e r im 'öerfaßrettSrecßte eine befonbere IRolie gefpielt. Aeue 2Bege P.at hier auch baS A n b© . o. 24. A p r il 1934 in ber © rrid jtu n g eines 23oItSgerid)tSßofeS bcfchritten. SDocE) baS würbe nichts an Dem m aterieden ©trafreeßte änbern.

3. A3aS ben ©ßreitfcßut; anbelangt, fo fin b bie w id jtig fte n

■garteifi;mboIe bereits als ftaatliche © ijm b o le burd) § 134a H *® ® - gefeßüßt (fü r bie § a te n tre u zfa iin e : g e n a : S A g .

jjT . 3, A r . 548), hoch bleiben anbere ©ßrenzeießen geWiffer

^weberungen ber SSewegung unb gleidjgefteiiter 23erbänbe fiw e ©chuh (bie gaßne beS SuftfportBerbanbeS unb beS A r*

m ^ ° w n iteä). fo rm e n beS ©ßrenfcßugeS fin b bie Bon ber Borgefcßlagene 23eftrafung ber SSerurtglimpfung , öatertänbifd)en 28eißegefänge ($gorft*28eifei*2ieb) unb ber h m ®efeßgebuitg Bereits geregelte 23ertrauenSfcßuß. Ilm , » '“ ^ tra u e n ber © e fo lg fd ja ft Bolliom m ener zu fc§ü^en, nj reii f bie Bon bem ® e fe | bereits beftraften ßeimtüdifeßen a i t f r r 9.e3en ^ erf° lten wnb 33ermögen Bon 23oltSgenoffen T alle bie g ä lte auSzubeßnen, Wo femanb u n te r B e ru fu n g ei ei2 f- tn ® ah^hei i wießt erteilte A n o rb n u n g ober © rlaubniS

»l ^ w n ftfte lle ber 33ewegung einen anberen p einem S3er*

^u. ^ flim m e rt u n te rn im m t.

m y, f : @chu| ber o rg a n ifa to rifd je n g u fam m enfa ffung ber M gheberfdßaft, nne fie etwa im AeidjSparteitage ihren 2tuS*

fehlt mbe* Un^ analog § 105 © t® 33. gefeßüßt werben lönnte, C.

b e r .~Ji e D rbnungSreiße beS „S ta a te s " ift AngriffSgegenftanb S ie (Kt« e*= ^ r t ßolitifcßen S e litte S im heutigen © inne.

bes im engen © in n e fin b ber ältefte SßpuS aebiio,i l ! l r n ^ e ü lte S , bod) auch fie habe» iw ber ©efeß*

aemadf' 8 IeÖtew Sah^e§ eiwen grunblegenben SBanbel b unh51 gemacht.

über ^hen1 r a l fei en ^e rftä n b n iS ber nachftehenben Ü berfidjt B nliH f her ne a t= Unb ©ehaltW anbel in SRecfit unb fRecßtS*

g ü t e r f d ju ß e f g e g E fet> ! e i n e be§

S3obeit; I I . bieÖ§ e r f a f f S f T ^ ^ I I I bie F ü h re r. 1 L S3eftanb, 2. ihre ©ßre;

4 ih re Sreue- TV - ^ re ^ on' 2 ‘ 9tm t' 3 - ^ re ® ^re'

© im e la e w a lt 2 f 0 l t i ^ e E h r u n g überhaupt: 1. als u n je lg e w a lt 2. als A m te rm b e g riff; V . bie g ü h ru n g unb S3e*

h uptung be» S ta ates nad) außen: 1. bie ftaatSgeßeime

©Phare, 2. baS SBertrauen in bie - S a u te rie it ber beutfeßen

© ta a tsfü h rn n g , 3. bie Sreue ber A m ts trä g e r im swifeßenftaat*

ließen SSerfeßr, 4. bie Sreue ber SSolfSgenoffen im jwifeßen*

ftaatlicßen SSerleßr, 5. bie iBeweiSmittel, 6. ber g rie b e n im gwifcßenftaatlicßen Säerießr; 7. bie S rie g S fü ß ru n g : V I. bie

© ta a ts b ü rg e rfd fa ft: 1. ißre D rg a n ifa tio n , 2. ißre D rg a n ifie * ru n g p u t © taate, 3. iß r SSertrauen p r ^Regierung; V I I . bie

©taatSeßre.

SaS Anb® . B. 24. A p r il 1934 ßat eine burd) ade g o r*

men ber ©taatSoerbrecßen bureßgeßenbe Anberung gebracht: in ber allgem einen Abgrenzung ber StngriffSßanblung unb in ber

© trä fe . A IS © tr a fa r t if t bie geftungSßaft, bereits burd) baS A n b® . B. 26. 9Rai 1933 auf feltene Ausnahm en befeßränit, auS bem ©ebiete beS §ocß* unb SanbeSberratSrecßteS oerfeßwunben, neu ßinzugelommen if t bie SBermögenSftrafe beS § 86 n. g . SaS

© tra fm a ß if t in bem 33erßältniS erßößt worben, als eS ju m A u S brud beffen n ötig erfdßien, baß eS ßier u m ben ©cßußi ber W ertooltften © ü te r beS ©taatSoolteS geßt (über © tr a fa r t unb *m aß : D t i t t e r a. a. Q . @ .5 1 — 54). S ie Abgrenzung ber A n griffS ß anb lung bureß baS Anb® . b rin g t ben fo lg e rid jti*

gen © rfaß beS liberaliftifcßen © rfolgS* unb SSerleßungSflraf*

redjteS burd) ein SSitlenS* unb © efäßrbuiigSftrafrecßt. S ie Dteißen © rfolgS* bzw. 3® illeuS ftrafred)t eiuerfettS unö 23er*

leßungS* bzw. © efäßrbung3ftrafred)t anbererfeitS bebeuten n id jt baSfelbe, fonbern fin b w oßl z« uitterfcßeiben ( S t a g l e i ; : SeutfcßeS 9ied)t 1934, 55). S aS „U n te rn e h m e n " a ls © ru n b * tßpuS ber S lngriffS ßaitblung unb b a m it bie 23efeitigung beS 23erfud)SbegriffeS gehört bem SBillenSftrafrecßt a n ; eS tarnt ftra fb a r fein a ls ein Unternehm en ber 33erleßung (z- 23.:

Wer eS u n te rn im m t, ber ©ießerßeit beS SteicßeS z« f e ß a b e n ) ebenfogut w ie als Unternehm en ber © efäßrbuttg (z- 23.: w er eS u n te rn im m t, bie © id je rß e it beS IReicßeS z« g e f ä ß r b e n ) . S ie U n tla rß e it, bie im fR eform fcßrifttum w e itß iit z« einer

©leicßfeßung Bon 2BillenS* unb ©efäßrbungSftrafrecßt fü h rte (Z- 23. bei © e ß w a r z : © e r© . 104, 362), berußt barauf, baß beibe Sppen ben g o rberungen naeß einem W irtfam en © taatS*

unb SSolfSfcßuh entgegenfommen.

Aucß auf bem ©ebiete beS fRechtSgüterfcßußeS ift eine aden

©taatSoerbrecßen gemeinfame Anberung eingetreten: ber'2Beg*

fa d beS ff3 a rtifu la riS m u S ; bie Sänber erfißeinen entfpre^enb 21rt. 2 beS ©ef. über ben N euaufbau beS fReicßeS B. 30. g a n . 1934 nießt meßr als gefeßüßte © ubfefte neben bem 9teicße.

g ß re gewaltfante SBiebererricßtung wäre §ocßBerrat i. © . beS

§ 80 A b f. 2 ©t@23. n. g . ; im m e rh in wäre bie befonbere A e nnung ber fReidjSeinßeit als ©cßußgut beS §ocßoerrateS, wie eS im alten unb neuen italienifcßen ©trafgefeß ber g a lt ift, wegen ber b am it oerbunbenen generalpräüenierenben 2Bir*

fung uttb im gn te re ffe einer BoltStüm iid)en beifpielßaften fRecßtSfpracße zu begrüßen.

I. 23ereitS in ber © lieberung ber fReißtSgüter ift ein SBanbel eingetreten, ber aucß in baS pofitioe fRecßt hinüber*

w irtt. SaS ©t®23. Bon 1871 feßüßte guerft bie g ü rfte n , bann erft bie 33erfaffung (im ©egenfaße zwm i)3rA 22t.!) unb feßließlid) baS (Staatsgebiet beS IReidjeS unb ber 23unbeS*

ftaateit unb faßte bie brei 23erbrecßen im §ocßBerratS*

tatbeftanbe zwfammen. Sagegen w irb ber §od)B errat ira A n b® . naeßeinanber als 23erbreßen gegen 23oben, 23erfaffung unb g iiß re r erfaßt. S e m S3obeit, beffett S3erluft n id jt n u r eine ÜRinberung ber © runblagen räum licher © taatSgewalt, fonbern 33erluft Bon beutfeßen SoltSgenoffen als ©taatSange*

hörigen bebeutet, rä u m t eine © taatS a uffaffung, bie in SSlut unb S3oben ben Q u e ll Böltifcßen SafeinS fießt, als bem ©le*

mente ber © taatSgew alt, baS bie g u iu n ft beS 23oIieS am naeß*

b rü d lid jfte n Berbürgt, bie erfte ©tede im © fraffdjuß e ein.

28enn ber § 8 0 1 n. g . neben ber © ütoerleibm tg an einen frembett © ta a t aucß bie 2oSreißung eines fReicßSteiteS befon*

berS nennt, fo ift b am it ber (Separatism us gemeint. SBenn n u n aucß fß a rtitu la riS m u S unb (Separatism us bereits _ u nter

§ocßoerratsftrafen fteßen, fo if t boeß bie grage, ob nießt in g o rn t einer © en e ra ltla u fe l jebe befonberS gefäßrlid)e ©eßmä*

leruug ber U nabßängigteit BeS ©taateS (unter U m ftänben auiß bureß wirtfcßaftlicße A titte l) naeß 2 lrt beS ita lie n ifd je n © tra f*

recßteS zw Berfolgen wäre.

I I . Stuf bem ©ebiete beS 23erfaffungShodßoerrateS ßat baS Anb® . im großen unb ganzen n u r eine S o b ififa tio n beS be*

fteßenben fRecßteS gebracht. S ie fReformBorfdßläge gegen in

2222 S iu ffä g e [QurtfHfdje SBoc^ertfdfjrift gmei fRicgtungen: in ber beS ©djugguteS itnb ber der SlngriffS*

ganblung.

1. ® ie ißrSSenlfdjr. (@. 21, 30, 31) m eint, an bie ©teile ber SSerfaffung bie beftegenbe politifcge, luixtfdjaftlicf)e unb ge*

fellfdEjaftiicEie © ru n b o rb n u ttg beS SSotiSlebenS fegen gu m üffen.

U n te r SSerfaffung üerftegt fie im © in fla n g m it ber richtigen Slnficgt ben In b e g r iff berjenigen S3orfd)riften, bie bie © ru n b * lagen beS p o litifd je n ©taatSiebenS regeln, begrengt jebocg ben [Begriff im S in n e ber liberaliftifcgen Segre auf bie gefcgriebene SSerfaffung, mag jebocg in © e g rifttu m unb 9?ecljtfpredfuitg fa ft ftet§ üerneint morben ift (cgi. etma c a n © a l t e r , Skrgleid). S)arfteIIung I I 1 @ . 1 9 ; S f o g i r a u f d ) , § 8 1 Sinnt. 1). ® ager entgalten Bereits geltendes üiedjt bie ißor*

fcgtäge ber ® e n ffcg rift, eS fe ile aueg dasjenige S k r*

faffungS redjt u n te r ben © djugtafbeftanb ber HüdjüerratS*

n o rm fa lle n , „baS in ben reegtmäfjigen ^a n b lu n g e n einer auf baS SBogi a lle r S kliS geitoffett bebadjten © ta a tsfü g * ru n g gum SluSbrud lo m m t". $ a S gteidje g ilt auf © ru n b beS baS gange geutige SkrfaffungSrecgt begerrfdjeitben ffü g re r*

grunbfageS oon foigenbem ©age ber iß riS e n ijc g r.: „ S ie fo gefemtgeiegnete © taatS g runborbnung naeg ben mecgfelnben Sie*

b ü rfn iffe n beS SklfSm oglS gu geftalten unb, menn n ö tig , gn ändern, if t auSfcgIiefjiicg @ad)e ber üerantm ortlid)eu ffü g re r ber SBolfSgemeinfcgaft. © in anberer, ber fie unbefugt angreift, begegt H ocgüerrat." Slud) m it bem © rfag beS SBorteS „9Ser=

fa ffu n g " bureg baS SBort „© ta a tS g ru n b o rb n u n g " märe fein m efentlidjer U nterfdjicb gerbeigefügrt, menn m an atteg in ß u * fu n ft b a ru n te r eine [Rechtsordnung cerftänbe. 9 tu n if t aber ber S krfa ffungS be griff n id jt erft u n te r dem © in flu fj lib e ra le r

© taatS a uffaffung in baS © trafreegt eingegattgen, Bereits baS fßrSISfR. I I 20 § 92 b e fin ie rt ben H üdjü errat als eine gemalt*

fame Umm älgung ber SSerfaffung beS S ta ates, unb auf biefe S3eftintmung gegt § 80 Stbf. 2 @t®23. n. ff. auf bem SBege über § 61 97r. 2 [ß r© t© [8 . legten ©nbeS gurüd. Stucg ber geutige © ta a t gat feine SSerfaffung (©. © d j r n i t t : SeutfdjeS IRecgt 1934, 27). SBaS nodj miegtiger if t : © r if t ein [RecgtS*

ftaat, b. g. ein © ta a t, in bem äRacgtablauf unb üöliifdjeS $ u * fammenleben burd) [Redjt unb ©ereegtigieit, b. g. aber bureg [RecgtSnormen (®efeg, ©emogngeitSrecgt), begrünbet unb ge«

re d jtfe rtig t m irb. ©S märe n u n fegr nterfm ürbig , menn in einer fo n ft fo fo rg fä ltig e n © eftaltung ber ©taatSüerbrecgen jenes [Recgt unb ©erecgtigteitSftreben ogne ©cgug bliebe. ©S ift gier a u f ben SSorgang beS fa fd jiftifd je n ©trafgefegeS gu üer*

meifen, baS ben S tn g riff auf bie © taatSüerfaffung m eitergin als einen fo lg e n gegen bie politifcge [Re cg tS Ordnung Beftraft, mie e§ bereits im alten c. p. (codice penale) ber g a l! gemefen ift. ® ager if t aud) entgegen cielfacgen Säuberungen beS älteren unb neueren © d jrifttu m S baran feftgugalten, baff als S k r*

fa ffu n g n u r bie [RecgtSorbnung als geftaltgemorbener SluS*

b ru d politifcgen ©erecgtigfeitSftrebenS ber beutfdjen SebenS*

gemeinfegaft, niegt aber ein tatfädjiicger fju fta n b gu üerftegen ift (cgi. bagu a u S fü g rlid j: [ R i t t e r a. a. 0 . @. 3 3 f., 4 9 f.).

® e r a u f © ru n b ber SSerfaffung beftegenbe tatfäcglidje ffu fta n b ift bereits geändert, menn eine p o litifd je © in rid jtu n g in biefer ig re r lo n fre te n ©rfegeinung (biefer [ReicgStag, biefe [Regierung), niegt aber übergaupt befeitigt m irb. © in d e ra rtig e r © djug, ber [ßerfonen unb Sim tSträger in ig re r jem eiligen © r*

fdjeinung gum ©egenftanbe gatte, aber m ar n u r in ben

§ § 80, 181 9 ir. 1 unb 105 ©t@SS. a. ff. fü r bie ffü rfte n unb ben [ReicgStag corganben unb Blieb in ber © d jlu fj*

pertobe lib e ra le r © efta ltu n g ber ©taatSüerbrecgen auf ben [ReicgStag befegränft. ® ie ©onbergefeggebung (inSbef. ber fRepubliifiguggefege) fa n n gier aufjer SSetradjt bleiben, ba fie jene lib e ra lp a ria m e n ta rifd je © ru n b la g e Bereits cerlte^. ©S feglte inSbef. ein fRegieruitgSfdjug als Simtsfcgug CoIIftänbig.

® a g biefe fß o fitio n , bie als legte Sonfequeng lib e ra le r ©eftal«

tu n g ber ©taatSüerbrecgen e rf^ e in t (darüber D t i t t e r a. a. 0 .

© . 67 ff.), ben S e b ü rfn iffe it eines m irffam en ftrafred)tlicgen

©taatSfcgugeS n iig t entfpraeg, bedarf feiner meiteren © rtiä * rung. h ie r in fege icg ben meltanfcgaulicgen © ru n b fü r jene fieg noeg ober gerade in ber liberaliftifcgen ©poege anbagnenbe SSermifegung üon SerfaffungS« unb S m te rfdjug, die in ber berügm ten ( ta p p * ) ©ntfegeibung: 9 i© © t. 56, 263 igren praitifegen fRieberfdglag gefunden gat : „2 IIS §odgüerrat er*

jegeint jeder gemaltfame E in g riff auf ben P rä g e r ber S ta a ts *

gemalt, der ig m unb feinen bagu Berufenen O rganen baS 3iecgt ber freien IRegierungSbetätigung entgiegt." ® ie fe r @ag ift aueg im © e g rifttu m m eitgin üertreten morden (neuerdings g. 83.

Con © e g ä f e r « f R i c g t e r a. a .0 . 3Inm. 1 gu § 81). ©S if t aber niegt an bem, öafj ber Satbeftanb beS § 81 n. %. „g u einem m efentlidjen ® e il" (a. a. 0 . ) einen SSerfaffungSgodjcerrat b a rfte ü t; bie S lttgriffe liegen auf gang oerfegiebener ©bene beS politifcgen ©efcgegenS. gnbem nunntegr die ©trafgefeggebung auger in §§ 105, 107 @t@i8. aueg im ©efeg gum ©cguge beS politifcgen IRecgtSfriebenS unb baS legte Sind©. Cor allem aueg in § 81 n. %. einen meitgegenöen ©cgug ber p o litifig e n ?Imter unb Sim tSträger gefcgaffen gat, ift aueg niegt m egr baS ©cgug*

Bedürfnis gegeben, baS gu jener fatfegen SluSlegung beS S er*

faffungStatbeftanbeS gefügrt gaben mag.

2. § in fic g tiiig ber S lngriffsgan blun g gat fieg gegenüber bem frügeren IRecgtSguftanbe niegt cie l oeränbert. © r if t burd) baS Sind®, n u r tia re r unb überfiegtliiger geordnet morben.

SBie bisger fin b 83egegungSformen beS SSerbrecgenS: baS Unternegm en, baS nunntegr § 87 btnbenb entfpredjenb ber Bisger gerrfigenben Slnficgt als SSoIIenbung unb SSerfucg b e fin ie rt — unb die SSorbereitungen, Con denen in §§ 82 unb 83 I , I I I Beftimmte SSegegungSformen q u a lifiz ie rt beftraft mer«

ben. ® ie q u a lifizie rte n SSorbereitungSganblungen gaben eS faft affe irgenbmie m it ber S3eeinfluffung Con © ruppen gu tu n , fo bie SSerabrebung, bie to n fp ir a tio n m it einer auS«

länbifegen ^Regierung, ber iO tifbraud) einer anüertrauten öffentiiegen SRacgt (naeg bem im Sibfdjn. B ©efagten g. SS.

aueg im Siereiege ber iöemegung; aber aud; mögt öffentlicg«

reegtiidje SRacgt über ©adjen ober im SBirtfcgaftSOeriegr, g. $5.

bie SBefugniS, IR idjtpreife gu eriaffen, T a rife feftgufegen), Sin«

merben ober © inüben üon 9Jtannfd)aften (als deren miegtigfter SgpuS geute p o litifd je iia m p fo rq a rtifa tio rte n erfcgeinen). 9ien ift bie äS orfrijrift beS § 82 I I I , bie fü r ben © onberfaff ber ÜSerabrebung bei tä tig e r IReue aud) aus dem ©eficgtSpunfte beS § 83 SIbf. 2 (allgemeine aSorbereitung) gemägrt. ® ie g ra g e beS IR ü d trittS unb ber tä tig e n IReue beim ftrafbaren Unternegmen gat bereits im bisherigen © e g rifttu m einen breiten [Raunt eingenommen. SRit iffü d fid jt a u f baS S ta ats«

intereffe an ber SSerginberung beS goegüerräterifegen Unter«

negmenS if t § 82 Stbf. 3 gefcgaffen morben (am tlicge SBe«

grünbung). © ine Unebengeit lie g t jebotg d a rin , ba& gmar Bei einer E>efonberS gefägrlicgen Sßorbereitung tätige [Reue möglicg ift, n id jt aber bei ber m inbergefägrlidjen SSorbereitung, und baff aifo fa ft ein Stnreig beftegt, menn jemand fieg naeg

§ 83 I I n. ff. ftra ffä llig gemaegt gat, nunm egr aueg noeg naeg

§ 82 I ftra fb a r gu merben, um fo in baS fjSriüileg beS § 8 2 I I I fornmen gu iönnen. @S ift bager fraglicg, ob bie SSorfdfrift beS § 82 I I I (minbeftenS in igrem legten Sgalbfag: © tra f«

§ 82 I ftra fb a r gu merben, um fo in baS fjSriüileg beS § 8 2 I I I fornmen gu iönnen. @S ift bager fraglicg, ob bie SSorfdfrift beS § 82 I I I (minbeftenS in igrem legten Sgalbfag: © tra f«

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