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Sun. 1933 würbe bie Entmünbigung wegen ©eifteSkranktjeit auSgefprodjen

Redjtecntfcijeidc in iWet» und Pad)tfdjui*fadjen

B. 16. Sun. 1933 würbe bie Entmünbigung wegen ©eifteSkranktjeit auSgefprodjen

9iürnberg

2 4 . § 14 3 iE rb ß o f@ .; § 62 ber 1. S u rc h f3 3 ö . S e im E ß e g a tte n e rb h o f fteßt bie E n tm itn b ig n n g beS E ßem anneS ber E rb h o fe ig e n fc h a ft nießt entgegen, aueß Wenn fie feßon Bor bem 1. O tt. 1933 auS gefprodjen m u rb e -t)

SaS 8,7 ha große SlnWefen §auS 9ir. 325 in SS. Würbe am 22. gebr. 1902 Bon ©dj- käuflich erworben; am 9. gan. 1905 Würbe es ©efamtgut ber gwifeßen ben Eheleuten befteßenben alt*

gemeinen ©ütergemeinfcßaft. Slm 3. Okt. 1933 würbe 3191. D r. ff.

als SSerWatter im ffonkurS über baS SSermögen beS ©iß. als Eigen*

tümer beS älnmefenS eingetragen; ber ffonkurS ift am 28. gebr. 1931 eröffnet Worben. Slm 28. SJtai 1931 würbe ©dj. bureß Sefcßl. beg 91®. 91. wegen ©eifteSfdjwädje entmündigt; bnrdj Siefcßl. beS 2®. 9i.

B. 16. Sun. 1933 würbe bie Entmünbigung wegen ©eifteSkranktjeit auSgefprodjen.

Slm 22. Qan. 1934 ftellte ber ffonkurSBerWalter ben Slntrag auf geftftellung, baß kein Erbßof gegeben fei, ba baS Stnmefen im Eigen*

erforbernbe S3orauSfeßung ber Sfauernfäßigkett oßne 33ertuft feiner SiecßtSbegießung gunt Erbßof, nämtieß feiner Eigenfdjaft als ©efamt*

guteigentümer neben feiner grau, Berioren.

ES kommt baßer barauf an, ob biefe 93egießung, eben bie als

©efamtgutmiteigentümer beS ErfeßofeS, jeden ber Ehegatten an fieß gum Säuern madjt ober nießt. Sag SOtiteigentum gur gefunden §anb, baS eben troß beg SerlufteS ber Sauernfäßigkeit befteßen geblieben ift, ift aber begrifflich fo geftattet, baß eS nur beiben Ehegatten gu*

fantmen bag Eigentum gibt, nießt einen beftinimten, wenn aneß nur ideellen Slnteii, noeß Biet weniger bie 8lepräfentation beiber ®efamt*

ßanbeigentiimer burd) jeben Bon ißnen. SRangetS foteßer fRepräfeit*

tation ift aber bie Sauerneigenfcßaft jedes ©efamtßanbeigentümerS an fiel) gu oernetnen. Sietmeßr ift eg fo, wie S a u r e , SiErbßof®., 3. Stuft., S . 15 kurg unb treffenb fagt, baß bie unter § 62 Stbf. 1 ber 1. SurcßfSSO. faltenden Erbhöfe, fo angefeßen werben, als ob fie einer ißerfon gehörten, igatte alfo nießt jeder ber beiben Seite biefer Bom ©efeß fingierten einen tperfon, bie ja troß Entmündigung unb ißerluft ber Sauernfäßigkeit beS einen Seils faocfj gufammen ber fin­

gierte eine Eigentümer beS ErbßofS bleiben, bie Sauernfäßigkeit, fo ift fie eben bet ber fingierten einen ißerfon, weil fie nießt in ißren beiben Seiten Borßanben ift, nidjt feftguftelten.

Sam it ift 33 o g e IS guguftimmen, ber E rl. I 1 a gu § 62 ber 1. Surcßf33£). in ber 3. Stuft, feines ErläuterungSbudjeS als S3or*

augfeßung für bie Slnwenbung beS § 62 Slbf. 1 a. a. £>. bie Stauern*

fäßigkeit beiber Ehegatten •— audj unter S3er. auf 2a n g e : S313.

1934, 112 — bedangt. — Sagegen kann ber obigen Entfctj. nießt gugeftimmt werben.

SieS Ergebnis ftimmt audj, weit eS fidj um bte SluSleguitg einer SluSnaßme oou bem ©runbfaß beS SltleineigentumS ßanbett, bureß*

aus mit ffweck unb ©runbgebanken beS SiErbßof®. überein. _ Sludj wirb eS bietfaeß nießt ber görberung gefunden S3auerntumS bienen, bie Siacßkommen Entmünbigter auf bem ijjofe gu halten.

SteacßtenSWert ift übrigens bie 33eBorgugung beS tanb* unb forft*

wirtfehafttießen 33etriebSgWeigeS Bor bem gewerblichen bei gentifeßten Vetrieben, falls keiner Bon beiben ber überwiegende ift. Sie Eutfdj.

geht bamit nießt gang fo weit wie feie beS Erbß®er. beim D 2 ® . SMncßen (SfRot#. 1934, 428), bie ja fogar bie Erbßofeigenfcßaft bei gefiftetlung beS ÜberwiegenS beS gewerblichen VetriebSgweigeS befaßt, wenn nur Stckernaßrung Borßanben ift, ftellt aber gegenüber ben bisherigen Entfcß. beS entfdjeibenben ©ericßtS (3ir. 129/34 unb 6 6 /3 4 ; gSS. 1934, 1672, 1673) eine beftimmtere ©renggieljuitg bar.

9?SI. unb Siotar D r. Q in t m e r , ffolberg.

283*

2 2 6 0 Üiec§tft)recfjuit£| fg u riftifch e SBodEjenfcCjrift turn einer allgemeinen ©ütergemeinfdjaft fleße, unb ber Ehemann a l!

entmündigt, nicht bauernfäßig fei (§ 14 NErbßof®.). ® a ! Slnerb®.

ßat “mit SBefd^I. B. 16. Stpril 1934 feftgeftellt, baff ba! Slnmefen at! Erbßof angufeßen fei; bie Slckernaßruttg fei gegeben, Me all»

gemeine ©ütergemeinfcßaft fei kein ¡ginberni! (§ 62 ber 1. ®urcßf»

S5D.). ®ie Entmündigung be! Eßemannel fc^abe nichts, ba audj bie (£ijefrau Erbßofbauer unb gubem auch a ll Säormunb bei ©bemanne!

aufgeftellt fei. ®ie hiergegen Born Konkurlbermalter eingelegte §8efcE)tD.

hatte keinen Erfolg. E r führte au!: § 6 2 , ber 1. ®urcßfSä£). könne nur Slnloenbung finben, toeitn beibe Ehegatten bauernfäßig feien;

außerdem fei ber übermiegenbe Säetrieb bie ©aftroirifdEjaft getoefen, bie bei bem §of mitbetrieben mirb.

® a ! Säorßanbenfein einer Sickernaßrung mirb oom Säefcßmg.

nic^t beftritten; fie ift aud; nach ben geftftellungen bei Slnerb©.

groeifello! gegeben. ® a ! Slnmefen ift ©efamtgut ber allgemeinen

©ütergemeinfd/aft, ba! fteßt nach § 62 ber 1. ®urcßf3äD. ber Erb»

ßofeigenfdjaft nickt entgegen. Stllerbing! ift ber entmünbigte Eße»

mann nickt bauernfäßig (§ 14 9iErbßof©.). Slber ba infolge ber Säeft. bei § 62 ber 1. ®utcßf9ä£). beibe Eheleute Erbßofbauern an fick finb, fo ift beim SBegfall bei Ekemanne! Me ®ßefrau ber alleinige Erbkofbauer. Stack ben. geftftellungen bei Slnerb®. hat bei bem Bor»

liegenden gemifcften Säetrieb ber lanbmirtfckaftlicke Säetrieb über»

mögen. Stack ben Slttgaben ber Ekefrau ©d;. mar ber Umfang ber SNejjgerei unb ber ©aftmirtfcßaft unbebeutenb; felbft menn man aber itocß ein kleine! Einkommen au! bem Säetrieb ber ©aftmirtfcßaft felbft

— Säerabreicßung Bon ©peilen — ßingurecßnet, mirb ein Einkommen öon über 1200 3 tM jährlich nid^t gegeben fein; fo baß ber lanbmirt»

fckaftticke Säetrieb immer nocß um eine Kleinigkeit übermiegt. Slber auck bann, menn meber ba! Übermiegen bei einen nock be! anberen Säetriebe! feftgufteilen ift nnb beibe Säetriebe ben gieicken Umfang kaben, fo mirb naci; bem ©runbfaße be! 9lErbßof©., ba! ben kleinen unb mittleren Säauernkof a ll Erbkof erkalten mill, ber lanbmirt»

fckaftticke Säetrieb a l! ber beBorgugte angmteßmen nnb ba! Slnmefen a l! Erbkof angufeßen fein. ® a l Slnmefen ¡gau! Dir. 325 ift baßer Erbkof.

(Erbß®er. b. D2@. Nürnberg, Säefckl. B. 9. ÜDtai 1934, Säefd;m9teg.

Nr. 227/34.) [@,] U

*

25. § 25 Stbf. 3 9 i© rb ß o f@ . $ u r te fta m e u ta rifd ie n S ln e rb e n e in fe jju n g e in e r ®ocßter u n te r Ü bergebu ng b e i M itg ig en © o k n e ! fa n n b a ! S lnerb® . fe in e U u ftim m u n g n u r bei SSorliegen t r i f t i g e r , gegen bie Säerufung b e ! © o k n e ! a t ! Stnerben fp red je n b e r © riin b e e rte ile n ; biefe © rü n b e m u ffen fid; a u ! bem E rb k o f® . ober ber b äu erlich en © ta n » b e le h re k e rle ite n .

Sie bermitmete Sääueriit ©ofie 9t., meldjer ba! unbeftritten a l!

Erbkof gu erachtende Slnmefen § a u ! N r. 50 in @. mit 27,056 ha gekört, I;at 5 Kinder: goßauu, SJtarie, ©ofie, SBalburga unb Erefgeng.

Ser ©okn goßann, 32 gaßre alt, ber bie £anbmirtfd;aft!fcßule befucßt I;at, befanb fick bi! gu feiner im Ntärg 1933 erfolgten siäereßetid/ung immer auf bent Slnmefen ber Eltern nnb mar bort al! Sanbmirt tätig. Stuck banack f>at « bort noch mitgearbeitet. Qm ¡ginblick auf feine Eke kaufte er fid; am 9. gebt. 1933 ba! Slnmefen § a u ! N r. 62 in St., ba! fiark überfdjutbet ift. ©eine grau kat nur 1000 M M unb bie Slulfteuer in bie Eke gekrackt. SSon ber SOZutter erhielt er Bon bem berfprocßenen §eirat!gut gu 3 0 0 0M M bilker nur 500 M M . Er konnte ba! Slnmefen igau! N r. 62 nid/t kalten unb mar belkalb gum Säerkauf gegmungen.

g n ihrem, bem Slnerb®. gur ©eneßmigung borgelegten ®efta»

ment B. 26. gebr. 1934 hat bie SOtutter ©ofie 9t. a l! Slnerbin ihre!

Erbhofe! bie 23jäktige Smcßter SBalburga beftimmt mit ber Siegt., bafj ihr ©ohn goßann fid; gegen ihren SBillen in S(. angekauft unb ba! mit ©cßulben überlaftete Slnmefen übernommen habe, auf il;rem

§ofe aber nicht mitarbeite, mäljrenb ihre Sodjter SBalburga geitlebeul auf bem Erbkof tätig . . . unb geeignet fei, bie SBirtfdjaft gu leiten unb gu füljren. goßann 9t. hat fid) mit biefer Etbemfeßung nickt einberftanben erklärt. E r führt feine Übergehung im Seftament barauf gurück, baß feiner ÜKutter e! nickt entfgrochen koke, meil er ein Ntäbcßen mit gu menig igeiratlgut geheiratet habe, ©ie habe belkalb fckon bor feiner Säerkeiratung geäußert, er felbft merbe ba! Slnmefen nickt bekommen.

Stack Mn gegflogenen Erhebungen, auf meld;e bermiefen mirb, hat ba! Slnerb®. ben Slntrag auf ©enehmigung be! Seftament! auf Koften ber ©ofie 9t. surückgerotefen, im roefentlichen mit ber Säegr., baß ein micktiger ©runb ¿ut Übergehung be! ©ohne! nicht Borliege.

®er Kreilbauernführer hat fi^ bem Säefckt. angefchloffen. ® a ! Erbl;»

©er. ift ber gleichen Stuffaffung. SBenn ber einjige @oI;u unb Slnerbe in einem Jeftament übergangen roerben foll, muffen befonber!

triftige ©vünbe gegen ihn Borliegen, meiche im SBefen be! 9iErbhof®.

unb ber bäuerlichen ©tanbeleljre rourjeln. ® a ! ift i) in auch nicht entfernt ber galt. ®ie Beirat eine! menig begüterten ÜKäbchen! ift kein ©runb gur Enterbung, ebenfomenig eine Säerftimmung ober Säer»

ärgerung ber SKutter gegen beit ©ohn. Stack Mn gegflogenen E r ­

hebungen ift goljann 9t. ein guter SBirtfchafter, ber feine gelber orb»

nunglmäßig beftellt unb fein eigene!, nickt a l! Erbhof ¿u erad;tenbe!

Slnmefen bereit! mieber oeräufjert hat, meil e! megett ber großen!

©chulben nicht ¿u halten mar. ® a gegen feine Sfäerfon nickt! Borliegt, kann e! Bom ©tanbgunkt be! 9tErbkof®. au! nicht jugelaffen merbett, baß ber Erbkof nach Mnt Stbleben ber Släuerin in eine fremde gantilie fällt. SBenn e! aud; richtig ift, baß bie Bon ißr eingelegte

$£o<hter SBalburga jeitleben! auf bem §ofe tätig ift unb geeignet märe, bie SBirtfckaft ¿u leiten unb äu führen, muß fie bock gegenüber ben Slnfgrücljen be! Säruber! gurüc&ftehen. SDtit 9ted;t ßat fckon ber Erft»

ridfter ^iergit aulgefüßri, baß im ©efefj bie männlichen Bor ben loeiktidjen SSermanbten beBorjugt finb (f. §§ 2 0, 25, 28 9tErbhof©.).

Ein midftiger ©runb, baß bie ¿odjter, melcße erft in ber Bierten Drbnung be! Erbhof®, nach § 20 9tr. 4 9tErbhof®. berufen ift, Bor bem ©ohne in ber erften Ordnung Slnerbe mirb, ift nicht ge»

geben.

(®rbh@er. b. OS®. ¡Nürnberg, Säefchl- b. 20. guni 1934, SlefchmSteg.

Nr. 295/34.) [@.]

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26. § 37 9 tE rb k o f@ . g m e d ! S äerm eibung Bon § ä r t e n fa n n in ber Ü b e r g a n g lje it bie S lb tre n n u n g e in je ln e r

© ru n b ftü d e Bon einem E rb h o f ¡$ur S lb fin b u n g e in z e ln e r K in d e r g en eh m ig t m erke n , menn baburcf) bie E rb k o fe ig e n » fckaft b e ! D ie ftb e fi|e ! n ic h t b e e in trä c h tig t m irb.

®er 72jäktige 9Jiüklbefi|er unb Slauer ©eorg © . unb feine Ehefrau Slarbara find Eigentümer be! kkfotkekenfreien Slnmefen!

§ ! . N r. 7 in 5ß. Bon einer kataftermäßigen ®röße ju 84,86 ®agro.

unb einem Bom ginSt. auf 9100 ¡R M gefckäßten Einl;eit!mert. ® a ! Slnmefen ift oßne meiterel a l! Erbhof ju eradjten. N iit ihnt ift ein

©ckneibfäge» unb SDtühlenketrieb oerbunben, außerdem hat ©. eine Konjeffion für eine ©ommermirtfchaft.

Sluf einen feiner ©ößne, Seonkarb ober Konrab, mirb al!

Stnerben ba! Slnmefen Boraulfidjtlich übergeßen. ©eorg © . möchte nun feiner Socßter SNargaretka, 40 gaßre alt, melcße 25 gaßre ißre

®ienfte bem Slnmefen unentgeltlich gemibmet ßat, eine Entfckäbigung in gorrn Bon ©runbeigentum au! bem Erbßof für ißre ®ienftleiftung gemäßren, beBor ber §o f übergeben mirb.

E r ßat um bie ©eneßmigung ju r Überlaffung ber im oerfügen»

ben ®eil angeführten ©runbftücke, gefd;ä|t auf 1500 ¡R M, beim Slnerb®. nacßgefu^t.

SWit Slefcßl. b. 7. SOiärg 1934 ift fein Slntrag auf feine Soften jurückgemiefen morden.

E l ift in ben ©rünben be! Säefd;!. aulgefüßrt, baß bie Slbtretung ber ¡Eeitftädße au! ißt. N r. 419 jmar genehmigt merken könnte, menn bie Smcßter an bie Slulfüßrung eine! bort beabfidjtigten Neubau!

fcßon jeßt ßerantreten mürbe. ®a aber Niittel jum Slau noch nicßt Borßanben feien, mürbe eine ©eneßmigung oerfrüßt fein, g u r Über»

Iaffung der anberen ©runbftücke aber feßle e! an einem ¡nichtigen

®runb. ®ie ®ocßter könnte bei ber Übergabe anbermeitig mit ißren Soßnanfbrüchen abgefunben merken.

hiergegen befcßmert ficß ber SlntragfteHer ©. Er erklärte, er müßte bei ber Übergabe ber ®od;ter minbeften! 5000 ¡R M at! Kapital»

entfckäbigung gaßlen, um ißre 25fäßrigen ®ienfte §u entlohnen. §ieran märe er burcß ba! Erbßof®. gehindert. Er empfinde el al! ¡gärte, feiner befdjeibenen ®ocßter bie ©runbftüdte nicßt gufc£)reiben taffen äu dürfen, um ißr ba! geben 5U können, ma! fie fid; erarbeitet ßat.

Säargelb befiße er nicßt, aucß feine Socßter ßabe kein Säermögen. ®ie

©röße be! Slnmefen! erlaube oßne meiterel bie Slbtretung.

g n Übereinftimmung mit ber Stuffaffung be! S3efdjmg. unb be!

Kreübauernfüßrerl eracßtet ba! Erbh@er. einen ¡nichtigen ©runb gern. § 37 Stbf. 2 gtErbßof®. für bie ©eneßmigung ber Säeräußerung der oben beseidjneten ©runbftücke an bie ®ocßter für gegeben. ® a ! gefamte Slnmefen mirb burd; bie Slbtretung ber ©runbftücke in feiner Seiftunglfäßigkeit nur menig beeinflußt. ®ie 3uinenbung mirb auf einen SBert Bon 1500 ¡R M gefdßäßt, mäßrenb ber Erbßof einen Säer»

kaufimert Bon 25 000 ¡R M aufmeift. ®ie einoernommenen ©ößne be!

©eorg @. finb bamit einnerftanben, baß ißre ©djmefter für ißre lang»

fäßrigen ®ienfte burdj ben ©runb unb Säoben entfdßäbigt mirb.

E l ift gerabeäu 5U begrüßen, menn ber ®ocßter burcß bie Über»

iaffung Bon ©runb unb Säoben ©elegenßeit 5ur Slnfieblung in ber

§eimat gegeben mirb, mit melcßer fie burd; ißre Slrbeit auf! innigfte Oerbunben ift, unb menn fie auf biefe SBeife in einem getuiffen |ju»

fammenßang gum Erbßof bleibt, oßne baß biefer felbft ©cßaben er»

leibet ober gar befürdjtet merken könnte, baß der überladene ©runb gum ¡ganbellobjekt gemacßt merken könnte. E ! ift ißr bie SNöglicß»

keit gur «Schaffung einer ißrem SBefen entfprecßenben ländlichen Ejifteng gegeben, oßne baß irgenbmie bei ber ©röße be! Erbßof! an eine gerftüdtelung gedacht merken könnte unb mefentlicße ©runbfäfse be! Erbßofredjt! oerteßt mürben, g n ber Überganglgeit muß §ärten Borgebeugt merben.

(ErbßEer. b. D £® . Nürnberg, Säefcßt. 0. 23. 9Rai 1934, ¡BefcßmSieg.

Nr. 178/34.) [©.]

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3?cd)tfr>recl)ung 2261

63. g a ljrg . 1934 § c ft 36/37]

tn § ^7 91 &f. 2, 3 S tS rb ljo f® . g ü r bie ® r a g b a r f e it ber

•ö.elajtung eines E rb ljo fe S ift n id ji ber S3ctrieB §tt)eri, fort»

oent n u r bie S lü n b e lfid je rb e itS g re n ä e tnafjgebenb. f) _ S ta b ® . ©. Ijat bte ©eräufjermtg mtb ©elaftnng eines als

. "hpf jn eradjtettbeu SlitmefenS mit ©efdjlufj o. 25. galt. 1934 ge»

nebmigt, ba bie ©elaftmtg jiuar bte ffllüiibelfidjerbettSgreitäe über»

Kürette, aber erheblich Ijinter bem ©etriebSroert uoit 15142 M M ffi;ü^bieiBe mtb bte Übergabe frbou war bem gukrafttreteit beS 3tErbbof@. erfolgt fei.

hiergegen Ijat fidj ber ®reisbaueritfüljrer befdjluert megeit ju goger ©elaftnng beS Erbhofs, bte für iljit nicht tragbar fei.

®a§ ©efdjm®. ijat bie Senteljmung ber /Beteiligten nantentlidj batüber berantajjt, ob fie nicht, foroeit fie mit Seiftuugeu beS Über»

iiel)met§ Bebaut finb, biefe fo ennäfjigeit motten, bafj bie Saften nidjt über bie aRünbelfidjer^eitSgrenje bmauSgiitgen. Sie finb Bei ihren urkunblidj jugeftanbenen Stnfprücben ftebengeblieben. ®er Über»

nehmer £jat erklärt, fie aus beit M itteln ber ffllitgift feiner ©raut äu 3000 M M , ber ein Sliejjbraucb am Siitmefen auf 25 galjte be»

ftettt toerben könnte, unb auS ben Erträgniffen beS SpofeS beftreiten 5U können.

Slad) tatfächlidjer SBürbignng kommt baS ©eridjt jur Stuf»

hebttitg ber ©orentfdjetbung unb ©ermeigerung ber ©eneijmigung aus fotgenben ®rünben:

g ü r bte Jragbarkeit ber 33elaftung kann ber ©etriebSmert Jdäjt hetangeäogen merben. ©ielmeijr bleibt eittfprec^enb ben Ent»

i<hulbnngs©0. auch liier ntafjgebenb bie ©renje ber SOiitnbelfidjeriieit,

°lfo kommen nur 2/ 3 beS ©etriebStoerteS in ©etradjt (2Irt. 1 ber 4. ®utci)f©0. jur lanbmirtfdjaftlidjen ©djulbetttegelung b. 5. 0 k t.

1933 [31®©I. I, 719]). ©on biefent ©tunbfajj kann nicht abgegaitgeit toerben. @chu|toürbigen ©elangen ber ®efdjmifter bei ber Übergabe beS StnmefenS an iljreit Araber, meicheit nad) ber Entfdjliefjurtg beS SuftSKin. b. 30. SloB. 1933 Sir. I 65 861 (©apSiSIna. Sir. 280/33) ttt toeitgehenbem SRafje Slecbnung getragen merben mitjj, kann beSIjaiO bann entfprodjeit merben, meint fie ihre Slitfprüdje ber SRünbetficher»

heit anpaffen unb bie gättigkeit ber Seiftungen in mafjpotten 31 a t e n jahlungen feftfe&en. ®a3 ift hier nicht gefchehen, bielntehr toeigem fidj bie ^Beteiligten, ihre Slnfpriidje ju etmäfjigeit. ®ie @e»

ttehmignng beS gefamten ©eräufjerungSgefcIjäfteS muffte baher unter Sfufhebung ber ©orentfdjeibmtg berfagt merben (§ 37 Slbf. 2, 3 3i®rbhof®.).

(®rbh©er. b. 0 2 ® . Nürnberg, SBefc^I. b. 9. 2Rai 1934, ©efdjtnSleg.

Sir. 43/34.) [©.]

*

28. g u t bie n a d )trä g lid je b in g lid je © id je ru n g eines bot bem 1 .0 ! t . 1933 ohne binglic£)e S ic h e rh e it gem ährten D a rle h e n s Befteht in ber Stege! fe in m id jtig e r ® ru n b , auch m enn bie © id je tttn g bon ber S tu ffid jtS b e b ö rb e ber G lä u b ig e r in g e fo rb e rt tuirb.

®ie in allgemeiner ©ütergemeinfchaft lebenben ©iieleute SK.

haben im gebr. 1931 bei einem ®arlebenSkaffenBcrein 2000 M i aufgenommen, um eine Sodjter auSsuljeimten, unb nunmehr für ben Gläubiger eine ©runbfdjulb ohne ©tief an jmeiter Stangftelle nach Vorgang einer SBudjgrunbfchulb bon 3500 M M auf ihrem ©rbljof beftellt. ®aS Slnerbengeridit hat bie Eintragung ber ©runbfdjulb genehmigt.

Stuf ©efdjm. beS ffireisbauetnführers hat baS ®rbh®er. bie ®e»

nehntigung oerfagt.

® a6 fin michliger ©runb i. ©. beS § 37 3t©rbhof®. barin äu erblicken fei, mie baS Stnerb®. meint, ba§ baS Darlehen bereits

’• S- 1931 gemährt mürbe, kann nicht anerkannt merben. ©erabe loeil baS Darlehen bereits aus bem gaffte 1931 ftammt mtb feitljer nngefichert geblieben ift, erfcheint eine Sicherheit fe|t auf einmal, üumal feit bem gnkrafttreten beS SiStbijof®., unnötig. ¿h«e 33e=

lang ift, bafj bie ^eb. bei bem SSerein bertangt hat/ alle SBütgfdjaftS»

3 u 27. Stadh § 37 Slbf. 3 StErbhof®. fott baS ®erid)t bor ©e»

nehntigung eines ÜbergabeoertragS grüfeit, ob bcr §of burdj bie mit ber Übernahme »etbunbeuen 33erbflichtungen nicht über feine Straffe belaftet mirb. Eine Beftimmte SBelaftungSgrenäe ift im StErbhof®.

fttiht borgefehen. ®ieS mar and) nidjt nötig; beim baS ©efejj geht im § 3 7 2Jbf. 1 baoon auS, bah ber Erbhof grunbfäjütch uubelaftbar Ift, nnb bah hie Stedjte ^ beS ÜbergeberS unb ber ®efchmifter beS Übernehmers fid) auch beim Übergabeoertrag in ber Siegel auf bie IßetfotgungSattfbrüdje gern. §§ 30, 31 beS ®ef. befchränken. 2Rit bem bisherigen Stauch, bah bie Slbftnbungen ohne Siückficht auf bie

®täfte beS §ofS mehr ober minber mecljamfch errechnet merben, mitt bas StErbljof®. brechen.

®aS ErBh<Ser. Slürnberg hat baher fidjer redjt, menn eS eine SBetafhmg bis ^ur ¡golfe beS S e t r ie B S m e r t S als unäuläffig anfteht. ®er fKeinung beS ®erid|ts, bah bie S D iü n b e lfid je r»

h e it s g r e n j e einen Brauchbaren iKa&ftab für bie guläffigkeit ber Selaftung bilbe, kann man nur infofern beibflidjten, als auch biefe nur in ÜluSnahmefättm erreicht merben barf. ainbere ©ertdjte,

S . baS Erbh®er. SKündjen, finb ber SDJeinung, bafj bei Übergabe»

barlehen über 10 0 0M l mügten in baS ©runbbuch eingetragen merben, bah ber Sürge für fich ein ErttfdjulbungSOerfahren Beantragt hat, unb bah Bereits Bor bem 1. ö k t. 1933 bie Seftellung ber

©runbfchttib mit EinBerftänbniS ber ©chnlbner in bie SBege geleitet mar. SBenn ber ©läuBiger nod) anführt, SU. habe Berfidjert, et habe fonfi keine ©chulben, unb im 2lug. 1933 habe fich herauSgefteIIt, bafj bereits eine ®runbfcf)utb Bon 3500 ¿UM an erfter Stangftelle ein»

getragen ift, fo fprid)t baS atlerbingS gegen bie perfönlidje Ser»

trauenSmürbigkeit ber ©dhulbner, jumal ber Erbhof mit. bem Ein»

heitsmert Bon 3600 M M nur 8,913 ha groß ift. Sdlein ein burd)»

fchlagenber unb michtiger ©runb nad) § 37 Slbf. 2 SlErbhof®. kann barauS nicht entnommen merben, baß Bon bem ®runbfag ber Un»

belaft6arkeit beS Erbhofes abgemichen metbe. ®enn ber ©laubiger führt in ber SSegieljung nichts meiter an, maS gegen bie ©dhulbner ins gelb gu führen märe; inSbef. nidjt, bah ber Sauer feine ginSnet»

Bflid)tungen nicht erfüllt hätte. SBar baS Darlehen in ben brei gahren, bie feit feiner Slufnahme oerfloffen finb, nicht gefährbet, fo ift anämtehmen, bah baS auch fernerhin unter ber ©eltung beS SlErbhof®. nicht ber g a ll fern mirb. ®ie 2000 M M bienten and) nidjt etma ber SIbbeckung Bon ©chulben. ®ah bie SUitgift für bie Berheiratete Mochtet ben SSerljältniffen nicht entfprach' unb oielleicht P 'h ° i geloefen ift, kann heu!e nid)t mehr rückgängig gemacht merben. ES konnte baher mangels eines midjtigen ©ruitbeS bie 33e|te(lung ber ©runbfd)ulb nicht genehmigt merben.

(Erbh®er. b. 0 2 ® . Slürnberg, 58efdjl. B. 25. Slpril 1934, 23efdjm*

Sieg. Sir. 33/34.)

*

29. ® ie B o n ben S tnerbenbehörben im SSerfaljten ü ber bie © eite h m ig u n g eines Ü b e rg a b e ü e rtra g e S a u fe r»

le g te n , ben g n l j a l t beS V e r tra g e s ab än b ern b en 33ebin»

gungen b e b ü rfe n ju ih re r S B ir ffa m le itn a d titr ä g liih e r g e ft»

leg u n g in n o t a r ie lle r U rfu n b e .

Saut übergabeöertrag beS Slot. 2B. übergibt ber Bertoittrete S auer gofef ®. fein Shttoefen §S. Sir. 7 in 2. an feinen lebigen Bottjäljrigen ©ohn gofef toobet Übernehmer als Elterngut an feine brei ®efchtoifter ©Iterngüter bon inSgefamt 8000 J t J l unb an ben Übergeber toettere 2000 M J t p äai)len

Saut übergabeöertrag beS Slot. 2B. übergibt ber Bertoittrete S auer gofef ®. fein Shttoefen §S. Sir. 7 in 2. an feinen lebigen Bottjäljrigen ©ohn gofef toobet Übernehmer als Elterngut an feine brei ®efchtoifter ©Iterngüter bon inSgefamt 8000 J t J l unb an ben Übergeber toettere 2000 M J t p äai)len

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