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Splittgerber, Über die Verhütung von Kesselkorrosicmen durch Alkalizusatz

Zum Schutze der Kesselwandungen vor Schädigungen wird Einhaltung der Natronzahl u. des Soda-Sulfatverhältnisses sowie Zusatz von Phosphat empfohlen. Die Erreichung der Natronzahl kann außer durch Titration auch durch pn-Messungen festgestellt werden; die Mcßtemp. spielt dabei eine große Rolle. Zahlentabellen u. Kurven lassen den Zusammenhang zwischen pn-Wert u. der auf NaOH berechneten Alkalität er­

kennen. (Chem. Fabrik 1929. 253'—56. 22/5. Wolfen, Kr. Bitterfeld.) Sp l i t t g e r b e r.

Imhoff und Sierp, Filter aus aktiver Kohle zur Verbesserung des Geschmacks von gechlortem Trinkwasser. Zur Entfernung des Chlorphenolgeschmackes hat sich in bisher 6-wöchigem Dauerbetrieb ein von der Kommanditgesellschaft Ka r y in Bremen ge­

liefertes, mit akt. Kohle der Lurgi-Gesellschaft für Wärmetechnik in Frankfurt a. M.

gefülltes Filter für 25000 cbm Tagesleistung bewährt. (Gas- u. Wasserfach 72. 465 bis 466. 18/5. Essen, Ruhrverband.) Sp l i t t g e r b e r.

W . G. Watkins, Der Betrieb von Zeolith-Wasserreinigungsanlagen. Die Chemie u. das Verf. der W.-Reinigung mit Zeolithen (das Verf. ist als Permutitprozeß bekannt) wird beschrieben. Je nach Härte des W. werden zur Regeneration 0,4— 1 lb. N a C l

(per grain of hardness) auf 1000 Gail. W . verbraucht. (Refiner and nat. Gasoline Manufacturer 8. N r . 4. 73— 74. April.) Na p i i t a l i.

Johannes Becker, Ein neues Wasserreinigungsverfahren für textile Gebrauchs­

wässer. Es wird ein von der S i e m e n s - E l e k t r o o s m o s e - G e s e l l s c h a f t A. - G. B e r l i n hergestellter App. beschrieben, bei dem zur Entfernung der im W . gel. Salze die Elektrolyse benutzt wird. (Melliands Textilber. 10. 379— 80. Mai.

Berlin.) Br a u n s.

D’Arsonval, F. Bordas und F. Touplain, Die Mineralwässer von Salins-Moutiers und von Brides-les-Bains. Die ausschließlich zu Badezwecken dienende große Quelle von Salins-Moutiers, 790 m hoch, ist ein Thermal-Solwasser von 34°, enthält CaSO.,, etwas Li u. Br sowie Spuren von As20 3; letztere konzentrieren sich aber in dem kol­

loiden Fe(OH)3-Nd., der sich sofort nach dem Heraustreten des Quellwassers bildet u. das Badewasscr sowie einen anliegenden Fischteich eigenartig rot färbt; As20 3- Geh. des Nd. über 8% , Li-Geh. über 0,1% . Hervorhebung der Heihvrkg. dieses kol­

loiden Nd. — Die Thermal-Solquelle von Brides, 570 m hoch, etwa 5 km von ersterer gelegen, enthält wenig NaCl, dafür viel Na2SO.j u. liefert jährlich 500 cbm W. von 35°, das auch zum Trinken dient, Nd.-Bldg. u. Zus. ähnlich wie bei- voriger Quelle.

Ausführliche Analysenergebnisse beider Quellwässer im Original. (Ann. Falsifications

22. 70—76. Febr.) Gr o s z f e l d.

Matschky, Einwirkung von Abwässern einer Zuckerfabrik auf den Vorfluter. Als wesentlich bemerkenswert wurde gefunden, daß in der Campagne 1927 der Sauerstoffgeh.

ca. 1 km unterhalb der Einflußstelle der Abwässer fast ausnahmslos über dem Sauerstoff­

geh. der dem Vorfluter entnommenen Proben lag. Die Gründe werden diskutiert.

(Ztrbl. Zuckerind. 37. 520— 22. 11/5. Ottmachau, Betriebslab. d. Zuckerfabr.) La n g e.

Arthur Rosenheini, Deutschland, Entfernung von gelöster Kieselsäure aus Wasser durch Zusatz eines in W . uni. Metalloxydgels. — Z. B. wird ein Fe-Oxydgel aus einer FeClj-Lsg. mit NH3 gefällt, bei 80— 90° getrocknet, granuliert u. auf ein Filter gebracht.

Durch dieses Filter wird das S i0 2-haltige W. geleitet u. dabei der Geh. z. B. von 17 mg S i0 2 im Liter auf 1 mg u. weniger herabgesetzt. In gleicher Weise wird ein Al-, Mg-, Zr- oder Sn-Oxydgel hergestellt. Durch 0,25%ig. Natronlauge -werden die Gele

regene-1929. II. H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 469

riert. (F. P. 653 784 vom 30/4. 1928, ausg. 27/3. 1929. D. Prior. 4/6. u. 9/8.

1927.) M . F. Mü l l e r.

Oskar Ritschel, Duisburg, Entfernung der Carbonathärte eines Wassers. Die bei dem Erwärmen des zu reinigenden W . ausfallenden Carbonate werden auf großen Filterflächen aufgefangen u. zurückgehalten. Das zu reinigende h. W. wird wiederholt durch die mit CaC03 belegten Filter gedrückt, wobei das h. Ilmlaufwasser in den oberen Teil des Reinigers — zur Unterstützung der Wirkung auf ein Regenblech — ausfließt. Die gleichzeitige Entfernung des Ca-Sulfates aus dem W. wird mittels bekannter Zusätze, wie Na2C 03, erreicht. An Hand einer Zeichnung wird eine apparat.

Ausführungsform näher erläutert. (D. R. P. 476 893 Kl. 85b vom 26/1. 1926, ausg.

27/5. 1929.) M . F. Mü l l e r.

United Water Softeners Ltd. und H. S. Lawrence, London, Apparatur zum Enthärten von IFasser mittels basenaustauschender Stoffe und zum gleichzeitigen Re­

generieren der Basenaustauscher. Wenn das Enthärtungsmittel verbraucht ist, wird das Salz zum Regenerieren in einem gesonderten Gefäß zu einem Brei verrührt u.

durch einen Injektor in den Enthärtungsapp. eingeleitet, während gleichzeitig die Waschfl. durch eine Sonderleitung abgelassen wird. Nach beendetem Auswaschen werden die Hähne wieder umgestcllt, um die W.-Enthärtung fortzusetzen. Durch eine Zeichnung ist die Apparatur näher erläutert. (E. P. 302 744 vom 29/9. 1927,

ausg. 17/1. 1929.) M . F. Mü l l e r.

F . L. Main, Santa Barbara (Californien), Apparatur zum Reinigen und Sterili­

sieren von Wasser. Ein zylindr. stehender Behälter ist durch Filterschichten aus Sand, Koks, Holzkohle mehrfach unterteilt, durch die das W . hindurchfließt. In der unteren Sammelkammer befindet sich ein Behälter mit einer radioakt. Substanz, die auf das W. einwirkt, z. B. goldhaltiger Carnotit. Eine Zeichnung erläutert die Apparatur.

(E. P. 302 095 vom 19/3. 1928, ausg. 3/1. 1929.) M . F. Mü l l e r.

Etablissements Phillips et Pain Soc. an., Frankreich (Erfinder: Emmanuel Breuil), Verfahren und Apparatur zur selbsttätigen Regenerierung der bei der Wasser- enthärlung benützten basenaustauschenden Mittel. An Hand von zahlreichen Zeichnungen ist das Verf. u. die Apparatur ausführlich beschrieben. (F. P. 652 665 vom 13/4. 1928,

ausg. 12/3. 1929.) M . F. Mü l l e r.

V. Anorganische Industrie.

Hans Fleißner und Franz Duftschmid, Die Verarbeitung titanreicher Tone.

Vff. schildern die Ergebnisse von Verss. zum Aufschluß Ti-reicher Tone zwecks Ge­

winnung von A120 3 u . T i0 2, wofür infolge der wesentlich anderen Zus. die Methoden für Ti-Erze nicht verwendbar sind: Behandlung des rohen u. des bei 760, 10,00, 1100, 1200 u. 1400° geglühten Tones mit H 2SO,, von 97,82, 69,47 u. 26% sowie Auslaugen des nur auf 550° erhitzten Tones mit H 2S 0 4 von 15% durch 2 72-std. Erhitzen, wobei 92% des A120 3 mit etwas Fe20 3 in prakt. Ti-freier Lsg. erhalten wurden, während im Rückstand Ti, S i0 2 sowie etwas A120 3 u. Fe20 3 verblieben. (Berg- u. Hütten- männ. Jahrb. 7 4 . 4— 7. 1926. Leoben.) Wo l f f r a m.

C. M. Auty und E. B. Donald, Die Behandlung des Feinguts auf den Werken

„ T “ , „ U “ und „ V “ . Eine gutachtliche Äußerung des Salpeterforschungsinstituts mit Diagrammen u. Tabellen über den Effekt der Aufbereitung des Caliche, solchen über die Zus. der bei der Verarbeitung anfallenden verschiedenen Lsgg. u. diagrammat.

Zeichnungen eines Rührwerks „Trent“ (vgl. Caliche 3,352, 5,433 u. 9,35) zum Lösen des Feinguts der Aufbereitung des Caliche, eines Druckdrehfilters „B u rt“ (vgl. Caliche 5,111, — 6,67, — 7,78 u. 8,201) für Lsgg. des Feinguts u. solche des Schlammes der Hauptlösestation u. eines Vakuumfilters „Butters“ (vgl. Caliche 3,349), die beschrieben werden u. deren Arbeitsweise genau verfolgt w'ird. Die besondere Bedeutung der Ver­

arbeitung des Feinmaterials geht am besten daraus hervor, daß gewisse CaUchesorten wegen des Übermaßes an beim Lösen in Erscheinung tretendem Schlamm sich nur mit gutartigeren Calichesorten gemeinsam verarbeiten lassen, daß, wie der Rückstand, auch die viel Laugen enthaltenden Schlämme die allmähliche u. systemat. Verdrängung der sehr konzentrierten ursprünglichen Lsgg. durch solche mit immer schwächeren Geh. an NaN 03 erfordern u. daß dieser Verdrängungsprozeß wie der der schließlichen Trennung der Lsgg. von Schlamm oder schlammhaltigen Rückständen auf um so größere Schwierigkeiten stößt, je größer der Anteil an feinst vorteilten Bestandteilen ist. Aus den beim Vergleich der sehr ausführlich beschriebenen Arbeitsmethoden (vgl. auch das

470 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1929. II.

folgende Referat) sich ergehenden Resultaten sei mir das Folgende herausgehoben.

Eine im einzelnen begründete Überlegenheit der Druckfilter gegenüber den Saugfiltern, wobei vor allem darauf hingewiesen wird, daß beim Druckfilter die Verlagerung des Grobmaterials zunächst dem Filtergewebe stattfindet u. daß die darüber folgenden Schichten an Korngröße immer mehr abnehmen, ein Umstand, welcher die Filtration ungemein günstig beeinflußt. Die Berechnung eines Faktors, welcher zur Beurteilung der Verarbeitbarkeit eines Caliche gute Dienste leistet, dem das nach bestimmter Arbeits­

methode ermittelte Verhältnis von Schlamm kolloidaler oder annähernd kolloidaler Größenordnung der Teilchen, Feinsand u. Grobsand zugrunde liegt. Der Faktor bringt zum Ausdruck, daß die Porosität des Caliche umgekehrt proportional ist dem Verhältnis des Geh. an Schlamm zu dem Geh. an Sand u. proportional dem Verhältnis an grobem Sand zu feinem. Dem Gutachten schließen sich Äußerungen der techn. Leiter des Werkes „ U “ an. (Galiche 10. 343—CO. Nov. 1928.) Fr i e d r i c h.

C. M. Auty und M. B. Donald, Das Lösen auf dem Werk „ Y “ . Der Löseprozeß vollzieht sich im wesentlichen nach dem Prinzip der Shanks, das aber derart abgeändert ist, daß die dünnere Lsg. auf die Oberfläche der konzentrierteren fließt u. diese ver­

drängt, wodurch ein Pumpen aller Lsgg. notwendig wird Die Diagramme u. Tabellen zeigen den Anstieg des spezif. Gew. u. Nitrats vom 14.— 1. Nachspeis'er zur h. Lsg.

u. das entsprechende Absinken des Geh. an H20 , CI u. SO.,, sowie den Geh. dieser Lsgg.

an Jodat, Borsäure, Kalium, Magnesium u. Natrium. Die in den Betrieb einzuführende Mutterlauge wird dem im Geh. an Nitrat entsprechenden Nachspeiser zu- u. so in den Kreislauf eingeführt. Besondere Abschnitte betreffen die Bemusterung des Rückstandes u. des Caliche u. eine automat. Bemusterung des letzteren, die Analyse beider, die Aufbereitung des Caliche, die Sonderverarbeitung des abgesiebten Feinmaterials u.

die Wasserbilanz. Auf 48 Auslaugekästen, welche zu jo 12 gemeinsam im Betriebe sind, werden zwei Mischer zur Verarbeitung des Feinen verwandt, in denen das ab­

gesiebte Feinmaterial mit dünneren Lsgg. behandelt wird, worauf das Ganze auf den Caliche der Kästen entsprechender Laugenkonz, gepumpt wird, eine Maßnahme, welche wegen der schwierigen Benetzbarkeit dieses Salzes notwendig ist. Bei einem Geh.

des Caliche von 13,2% u- des Rückstandes von 2,38% NaN03 wurde ein Wirkungsgrad der Auslaugung von 84%, nach einer bekannten, als unrichtig gekennzeichneten, Be­

rechnung ein solcher von 82,2% ermittelt. Eine große Anzahl von Tabellen, Diagrammen u. Bilanzberechnungen (Nitrat, W., Wärme) vervollständigen das Bild der Verarbeitung, der Zus. des Caliche u. Rückstandes, der Wirksamkeit der Aufbereitung, der Ver­

arbeitung dos Feinmaterials, die noch durch eine schemat. Zeichnung näher erläutert wird. Endlich läßt eine solche der Hauptleitungen den Laugenkreislauf der gesamten Anlage erkennen. (Caliche 10. 99— 116. 1928.) F r i e d r i c h .

Kali-Chemie, Akt.-Ges., Berlin (Erfinder: Friedrich Rüsberg, Mannheim, Fritz Müller, Steele, und Albert Wehrung, Straßburg), Reinigung von Mineral­

säuren zwecks Gewinnung von techn. Teinen oder auch ehem. reinen Säuren aus techn.

gasförmigen oder fl. Säuren, dad. gek., daß man zur Entfernung der Verunreinigungen akt. Kohle verwendet. (D. R. P. 477 100 Kl. 12i vom 7/9.1921, ausg. 1/6.1929.) K a u .

Grasselli Chemical Co., übert. von: John C. Boertlein, Cleveland, Ohio, Schwefel­

dioxyd. Man benutzt S als Brennssoff in Verbrennungskraftmaschinen. (A. P. 1713 416

vom 4/10. 1924, ausg. 14/5. 1929.) Ka u s c h.

G. Polysius, Dessau, Verfahren zum Abkühlen von Rohschwefelbarium u. ähn­

lichen Stoffen direkt im Drehofen, dad. gek., daß man hierbei einen Ofen verwendet, dessen Rohr auf der Beheizungsseite im letzten Stück unausgefüttert u. verlängert ist.

(D. R. P. 468 390 K l . 12i vom 19/5. 1926, ausg. 12/11. 1928.) Ka u s c h.

Verein für chemische und metallurgische Produktion, Aussig, Elbe, Tschecho­

slowakische Republik, Herstellung reiner Salzsäure. (D. R. P. 476 597 K l. 12i vom 7/2.1926, ausg. 21/5. 1929. Tschechoslowak. Prior. 9/3.1925. — C. 1926. II. 633.) K a u .

Richard Vetterlein, Deutschland, Chemische Umsetzungen (z. B. NaCl + H 2SO .,,

Na2S 0 4 + C usw.). Diese Umsetzungen werden in einem mehretagigen Ofen (nach

He r r e s h o f) durchgeführt. (F. P. 653 124 vom 20/4. 1928, ausg. 18/5. 1929. D. Prior.

27/4. 1927.) Ka u s c h.

Köppers Co., Delaware, übert. von: David L. Jacobson, Pittsburgh, Stick­

oxyde aus Ammoniakflüssigkeit, die Sulfid enthält. Man bläst Luft durch die Fl., wodurch Os N2 u. NH3 erhalten werden; vorhandener H„S wird oxydiert u. das Gas

1929. II. Hv. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 471

d a n n ü b e r e in e n K a t a ly s a t o r g e le it e t . (A. P. 1 7 1 3 045 v o m 22/8. 1927, a u sg . 14/5.

1929.) Ka u s c h.

Leo Berl, Berlin-Charlcttenburg, Herstellung von hochkonzentrierten Stickstoff- Sauerstofjverbindungen bei der katalytischen Oxydation von Ammonsalzen, im besonderen der NH4-Salze der S 0 2-Säure, 1. dad. gek., daß für die Oxydation N 0 2 bzw. das durch therm. Dissoziation daraus entstehende Gemisch von NO u. 0 2 verwendet wird. — 2. dad. gek., daß die aus dem Kontaktofen kommenden Gase einen als Dephlegmator oder Denitrierkolonne ausgebildeten App. durchströmen, dessen Temp. derart ge­

regelt wird, daß die aus dem S 0 2 gebildete H2S 04 samt dem durch Dissoziation der NH.r Salze u. Verbrennung des NH3 entstandenen W. abgeschieden wird, während die trockenen hochprozentigen N -0 2-Verbb. ausgetrieben werden. (D. R. P. 476 855

K l . 12i vom 25/2. 1928, ausg. 27/5. 1929.) ■ Ka u s c h.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Exothermische Gasreaktionen, besonders Ammoniaksynthese. Die Reaktionsräume werden gekühlt mit einem Kühl­

mittel, welches in gewundener Richtung um die Reaktionsräume herumgeführt wird.

Z. B. verwendet man als Reaktionsräume mit dem Katalysator gefüllte Röhren oder Zylinder, welche von dem Frischgas umflossen werden, das mittels eingebauter Wider­

stände oder Führungen in schneckenförmige Richtung gezwungen wird. (E. P.

306 054 vom 15/9. 1927, ausg. 14/3. 1929.) Kü h l i n g.

Seiden Co., Pittsburg, übert. von: A . 0 . Jaeger, Crafton, V. St. A., Katalysatoren fü r die Ammoniaksynthese. Die Katalysatoren bestehen aus zeolit. oder kieselsäure­

freien basenaustauschenden Stoffen, welche katalyt. akt. Bestandteile in ehem. Bindung oder physikal. Mischung u. gegebenenfalls Verdünnungsmittel oder Träger, wie Ge­

stein, Kohle, Metallpulver o. dgl. enthalten. Die Massen können mit Säuren ausgelaugt u. es können ihnen Stabilisatoren, wie Alkalien oder Erdalkalien zugesetzt W'erden.

(E. P. 307 457 vom 8/2. 1929, Auszug veröff. 1/5. 1929. Prior. 8/3. 1928.) Kü h l.

Societa Anonima Industria Ammoniaca, Italien, Katalysatoren fü r die Ammoniaksynthese. Die Katalysatoren erhalten die Form von Dreh- oder Feilspänen.

Zweckmäßig sind in den einzelnen Schichten der Katalysatoren Spähne von allmählich wachsender Größe engeordnet. (F. P. 654 804 vom 24/5. 1928, ausg. 11/4.

1929.) Kü h l i n g.

Societa Anonima Industria Ammoniaca, Italien, Vorrichtung zur Ammoniak- sytithese. Die Vorr. besteht aus 2 durch eine gelochte Scheidewand getrennten Räumen, von denen der eine den Kontaktboliälter, der andere ein System von Röhren enthält, durch welche das synthetisierte Gasgemisch zu den Absorptionsvorr. strömt. Das Frischgas tritt zunächst in diese Räume, wärmt sich an den Röhren vor u. gelangt dann in den oberen Raum, in dem es im Zickzack, zuletzt an einem Heizwiderstand entlang, zum Kontaktbehälter fließt. (F. P. 654 806 vom 24/5. 1928, ausg. 11/4.

1929.) _ Kü h l i n g.

Union Chimique Beige, Belgien, Ammoniumsulfat. Abgekiihlte u. gegebenen­

falls entstaubte kohlensäurehaltige Industrieabgase werden durch ammoniakal. Lsgg.

geleitet u. die Erzeugnisse mit fein verteiltem Gips umgesetzt. (F. P. 654 567 vom 22/5. 1928, ausg. 8/4. 1929. Belg. Prior. 29/6. 1927.) Kü h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Richard May, Dessau, und Siegmar Münch, Wolfen b. Bitterfeld), Herstellung einer stark adsor­

bierenden Kieselsäure durch Umsetzung zwischen Alkalisilicaten u. Säure, 1. dad. gek., daß der Herstellungsvorgang in zwei Arbeitsstufen zerlegt wird, zwischen denen ein Zerteilen der Gallerte in Stücke erfolgt, wobei mindestens in einer Stufe eine gas­

förmige Säure Verwendung findet.. — 2. dad. gek., daß in der ersten Stufe auf ein alkal. Gel hingearbeitet wird, das, nach Zerteilen in Stücke, in der zweiten Stufe mit gasförmiger S 0 2 oder C 02 nachbehandelt wird. — 3. dad. gek., daß in der ersten Stufe fl. u. gasförmige Säure zur Anwendung gelangen. (D. R. P. 477 101 IO. 12i

vom 19/3. 1925, ausg. 1/6. 1929.) Ka u s c h.

Jacque C. Morrell, Oak Park, Ul., Aktive Kohle. Poröse Kohle wird mit einer Lsg. eines Halogens in W. (Cl2) behandelt. (A. P. 1 713 347 vom 19/5. 1923, ausg.

14/5. 1929.) Ka u s c h.

Suzuki Shoten, Tokio, Entfärbungskohle aus Na-Salzen von Aminosäuren.

Z. B. werden 10 Teile getrockneter Weizen oder Sojabohnen, 35 Teile HCl (D. 20° B6.) u. 100 Teile W. 10 Stdn. gekocht, von oben schwimmender Kohle abfiltriert, das schwärzlichbraune Filtrat eingedampft u. das auskrystallisierte Glutaminsäurechlor­

hydrat abgeschieden. Nach der Neutralisation mit CaO wird es in einem eisernen

472 H v,. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e.

1929. n.

Kessel mehrere Stdn, lang hoch erhitzt u. unter Zusatz der anfangs erhaltenden Kohle verkohlt. Das entweichende NH3 wird in H 2S04 aufgefangen. Das gebildete CaClj wird aus der Kohle herausgelöst. (Japan. P. 79 149 vom 4/11. 1927, ausg. 19/12.

1928.) Ima d a u. Ba d d e.

American Potash & Chemical Corp., New York, übert. von: William E. Burke und Harald de Ropp, Trona, Californ., Konzentration von Salzsolen. Salzsolen, die Alkalicarbonate, -sulfate u. -chloride enthalten u. im wesentlichen mit NaCl gesätt.

sind u. weniger als zur Sättigung der Solen erforderliches Na2C 03 enthalten, werden eingedampft bis zu einer Konz., bei der noch nicht die Glaseritbldg. beginnt. Dann wird die Temp. gesteigert u. das Eindampfen fortgesetzt. (A. P. 1 712 787 vom 6/2.

1924, ausg. 14/5.1929.) Ka u s c h.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Philipp Oßwald, Hofheim a. Taunus), Verfahren zur Gewinnung von reinem Natronsalpeter und reinem Ammoniumchlorid durch Umsetzung von NaCl u. NH4N 0 3, dad. gek., daß nach er­

folgter Umsetzung die entstandenen Salze, NH4C1 u. N aN 03 durch ein Schlämmverf.

voneinander getrennt werden, zweekmäßig unter Verwendung der bei der Umsetzung angewandten Fl. (D. R. P. 476 254 KI. 121 vom 1/11. 1924, ausg. 13/5. 1929.) Ka u.

Kurt Helmholz, Essen, Verfahren zum Aufschließen von Chromeisenstein, dad.

gek., daß man Chromeisenstein mit entwässerter Phosphorsäure auf etwa 300° C erhitzt u. dio je nach der Dauer des Erhitzens erhaltene h. Chromlauge bzw. Chrom­

schmelze auf bekannte Cliromverbb. oder Chromgrünfarben weiter verarbeitet. (D. R. P.

476 397 K l . 12 i vom 26/11. 1926, ausg. 16/5. 1929.) Ka u s c h.

Beryllium Corp. of America, New York, übert. von: Robert C. Price und Hugh S. Cooper, Cleveland, Ohio, Berylliumoxyd. Man erhitzt ein Be-Mineral mit einem Flußmittel, das eine Ca-Verb. enthält, setzt H 2S04 zu, entwässert das Prod. u.

löst das Sulfat in W., verdampft die Lsg. bis zur D. von etwa 1,31 u. trennt das gefällte CaSO,, ab. (A. P. 1710 840 vom 13/12. 1923, ausg. 20/4. 1929.) Ka u s o h.

Freiherr Conway von Girsewald, Frankfurt a. M., Aluminiumoxyd aus Alu­

miniumsulfid. Man erhitzt A1,S3 mit CaO auf 800— 900° u. laugt das dabei entstandene CaS aus dor M. heraus: A1„S3 + 3 CaO = A1„03 + 3 CaS. (A. P. 1713 411 vom 28/2.

1928, ausg. 14/5. 1929. D“ Prior. 4/3. 1926.) Ka üSCH.

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.