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1 6 . t ® . — § 2289 S ® S .

1. gitW ieW eit bie S tn bm tg an einen ß rb bertrag reicht, be»

ftim m t fich innerhalb ber gcfeßlithen ©rensen auSfchließlid) nach bem SSittcn ber Sertragfchtießenben.

2. S an ad) ift ein Scrtragfdjtießcnber regelmäßig nicht ge»

hinbert, m ittels einer fyäteren einfeitigen Scrfügnng bon JobeS Wegen ben SertragSgegner auf Soften ber übrigen bertragS»

m äßig Schachten in erweitertem Um fange p bebenfen.

® ie ©ßeteute €>• habe« fich' burch einen © rb b e rtra g gegen»

fe itig p r § ä tfte beS 9tacßIaffeS unb bie beib erfe itig e n © efchioifter P_r_ anberen H ä lfte eingefeßt. © p a te r h a t ber Sftann e in ein»

fettiges Stoftament errichtet, burch baS er bie g r a u p fein er a lle in ig e n unbefeßränften Qcrbüt berufen hat. © in nad) feinem Stobe bon einer fe in e r © djW eftern a u f © ru n b beS © rbbertrageS geftettter © rbfcßeinS atttrag W ürbe in alten g n fta n ä e n fü r un»

begrünbet e rftä rt, u nb ¡¿war bom Ä ® . m it folgenbett StuSfüß»

ru n g e n :

g ü r ben U m fa n g einer (gefeßtich p lä ffig e n ) erbredßttidben S in b u n g beS © rb ta ffe rS an einen © rb b e rtra g fa n n eS n u r a u f ben ^B itten ber S e rtra g fd jlie ß e n b e n anfom m en. @cßon in ben ÜUotiben p m S © S . (V , 332) heißt eS: „S e m bertragSm äßigen S o rb e h a lt nachträglicher V e rfü g u n g e n © d jra n fe n p sieben, be»

fteht fe in Slntaß. ©S W ürbe b a m it ohne © ru n b bie SertragS » fre iß e it eingeengt Werben, g e b e t S o rb e h a lt m uß p t ä f f ig fein, fo fe rn er n u r nicht ben V e rtra g fe lb ft in h a ltlo s macht. ®ieS er»

g ib t fich auS ben allgem einen © n tn b fä ß e n unb Bebarf baher feines befonberen StuSbrudeS." © o w e it bemgemäß bie S in b u n g beS © rbtafferS auSgefchtoffen ift, m uß bie S e ftim m u u g beS

§ 22 89 Stbf. 1 © ah 2 S ® S ., Wonach eine ffoätcre S e rfü g u n g bon StobeS Wegen bei S e e in trä cß tig u n g beS «Rechtes beS ber»

tragS m äßig Sebacßten feine 2 B irfu n g hat, b ah in berftanben Wer»

ben, baß ein «Recht beS bertragS m äßig Sebachten i. @. beS ©e»

feßeS nicht befiehl, w enn eS bom © rb ta ffe r burch e in fe itig e Ser»

fü g u n g bon StobeS Wegen aufgehoben Werben fa n n (ebenfo 51t

§2289 S ® S .: 9i© 3W tom m . SInm. 2 unb S t a n d 2 ln m .3 b ).

S ie I p r P entfeheibenbe g ra g e geht bemgemäß b a ß im £>at ber © rb ta ffe r £>. fich gegenüber fe in e r © ßefrau b ah in binben

W ollen, baß eS ih m berW ehrt fe in fottte, m itte ls einer einfei»

tig e n teftam entarifchen S e rfü g u n g bie © rb ein fe hu n g ber beiber»

fe itig e n ©efchW ifter burch eine e rw eiterte S e ru fu n g ber @h&s fra u fe lb ft p r Gcrbin p erfehen? S ie fo geftettte g ra g e i f t un», bebenftich P berneinen. $ e n n an einer folchert S in b u n g beS

© rbtafferS hatte fe in e r ber ® he0atten auch n u r baS geringfte g n te re ffe . ® e r © rb ta ffe r fe lb ft hatte fein en Stntaß, feine eigene S e ftie rfre ih e it p befchranfen, W enn bie S e f^ rä n fu n g f ü r feine

© he frau , ber fie a lle in p fta tte n fom m en fo n n te unb fottte, unerheblich ober g a r nachteilig W ar. S)ie Sinnahm e, baß er bie S in b u n g tebigtich p bem ^ tfe d e ü bernom m en habe, u m fid) fe lb ft bei einer fßäteren © inneS änberung eine © n te rb u n g ber S erW anbten p g u n fte n fe in e r g r a u unm öglich p machen, lie g t g a n j fe rn , bieS u m fo m ehr, a ls er ein berartigeS 3 ta t f ü r ben g a lt ber oßne W eiteres p e rw arte nb en ü R itw irfu n g ber g ra u bod) nicht hätte erreichen fönnen. $ e r g r a u anbererfeitS fon nte eS bon b o rn h e re iit n u r erw ünfeht fein, baß ber © rb ta ffe r bie guW enbung an p e nachträglich a u f S o fte n ber beiberfeitigen

©efchW ifter erw eiterte , inSbef. fie p r a lle in ig e n S o tte rb in ein»

fehle. Stoß fie irg e n b e in g n te re ffe b a ra n gehabt hatte, nicht un»

befchränfte S o tte rb in ih re s SKanneS p Werben, if t ben Um»

ftänben nach gan^ auSgefchtoffen. © ie brauchte beShatb a u f ih re ttR itw irfu n g bei einer entfprechenben neuen S e rfü g u n g beS ©rb»

tafferS fe in e n 2Bert p legen. 3Ran fa n n a u ^ nicht einw enben, baß ber 2öitte ber ©heteute, ben © rb ta ffe r in ber h ie r fraglichen S e p l p n g nicht p befthronten, auS bem 2 ö o rtta u t ber getrof»

fenen S e rfü g u n g e n nidht herborgehe. ©S genügt, baß ber 9Jtan»

gel beS SefchränfungS W ittenS fich auS ber © efa m th eü ber getrof»

fenen S e rfü g u n g e n e rg ib t, WaS h ie r im £>inblid£ a uf bie fta r herbortretenbe g n tereffen tag e a n p e rfe n n e n ift. ©S if t enblid) unerheblich, ob bie ©heteute an bie «Utöglichfeit ber © rric h tu n g eines fßäteren e in fe itig e n Seftam enteS beS «ttlanneS p g u n fte n ber g r a u gebacht haben. ©S genügt, baß fie gegebenenfalls bie S e fch rä n fu n g ü b e re in ftim m e n b abgelehnt haben w ürbe n, WaS W ieberum im § in b tid a u f bie g n te re ffe n la g e nicht p be»

gWeifeln ift.

© ine S in b u n g beS © rbtafferS gegenüber ben bebauten ©e»

f ^ w if te r n fa m fchon gan^ abgefehen bon bem 2Sitten ber ©he»

teute nicht in S etracht. ©S fteht außer g to e ife t, baß bie ©he»

teute fog ar in fo w e it, a ls fie bertragS m äßig gebunben W aren, ih re S e rfü g u n g e n gem einfam ohne S tRitW irfung ber bebachten S erW anbten h ä tten auftjeben fö n n e n ( S t a n d , „ S © S . " , S or»

bem erfungen p §§ 2274 ff., 3 if f . 3 am ©nbe, 5Ütot. 3. S ® S . V , 348).

(« © ., 1. 3ib@ en., S efd jI. b. 22. S lß rit 1937, 1 W x 113/37.) m

Srctroilltöc ©crtd)t$bar!cit

1 7 . m . — §§ 19, 46 g m . SBtrb ein beutfeßeg S orm S er.

bon einem nicht ber beutfdjen ©cridjtsorganifation unterftehenben

®erid)t um Übernahme einer S orm un bj^aft erfueßt, fo fann ber Slbgabe» unb übernahmeftreit im gatte ber SerWeigerung ber Übernahme nidjt in bem Setfahren be§ § 46 2Ibf. 2 g ® ö . ent»

fdjieben Werben, fonbern baS crfuchenbc feerießt fann gegen bie SerWcigcrung ber Übernahme nur bie SefcßW. auS § 19 g ® ® . erheben.

3?ad) § 46 Stbf. 2 g©@ . fo tl, wenn meßrere S o rm ® e r. fieß über bie Stbgabe unb Übernahme einer S o rm u n b fifia ft nießt einigen fönnen, baS gemeinfchafttiche obere ©erießt uuanfeeßt»

b a r entfeßeiben, wetdßeS ber ftreitenben ©erießte bie SSormunb«

feßaft w e ite rp fü ß re n ßat. S iefe S o rfc ß rift fa n n naeß iß re r S a tu r unb ißrem S B orttaut n u r b a n n Sptaß greifen, w enn ber Stbgabe» unb Ü B ernaßm eftreit p ife ß e n intanbifeßen, p r Qeit ber begehrten ©ntfdß. ber öeutfeßen © ericß tS organifation unter»

ttegenben ©erießten befteßt (£ © g . 21, A 203; l a Gen I V 1 31/123). ® enn n u r in biefem g a tte if t ein g e rn e im f a r n e S oberes ©erießt, an beffen © te ile erforberticßenfattS baS in

§§ 1, 4 g uftS iO . Bejeicßnete 0 2 © . treten fönnte, öorßartben.

Stucß bann n u r if t eS mögtieß, baß ba§ obere ©eridßt m it feiner

©ntfdß., wie fie aueß im m e r la u te n mag, in einer gemäß § 46 g®@ . b e i b e b e teilig ten ©erießte fcßtecßtßin binbenben SBeife bie g ü ß ru n g ber S orm u nb fcß a ft bem einen ober bem anberen

©erießt p w e ift. Stn biefer SorauSfeßm tg aber feßtt eS h ie r, ba bie g re ie S ta b t S to n jig , beffen ©eridßt baS beutfeße St®, in

276*

2204 fRecgtfprecgung

g g u riftifg e aSotfiertfc^rifi SR. um Übernagme her biSIjei; bon tgm geführten V orm unb»

f g a f t erfuc^t gat, eigene V e rfa ffu n g unb eigene @ erig t§o rg an t»

fa tio n g a t (S lrt. 100 V e rfV e rtr., auc£) @ef. über S a n jig e r unb SRemellänb. 9tegt®angelegengeiten b. 4. SRära 1924 [ifi@ S l. I, 169]). © in g a ll be® § 46 Slbf. 2 3®@ . if t rn itg in n id )! gegeben.

Sind) äu einer (grttfdj. in finn ge m ä ge r SHtmenbung be®

§ 46 g® @ ., bie ba® Ül®. ber fr e ie n © ta b t $ a n a ig bann fü r ju lä ffig galten m ill, menn stnar n ig t ba® abgebenbe ® e rid jt, mögt aber ba® um bie Übernagme ber S a g e erfucgte © e r ig t ber bentfcgen © e rid ftS o rg a u ifa tio n u n te rfte g t, fe g lt e® art ber gefegligett S R ö g lig fe it. © ie fg e ite rt baran, bag nacg bem H aren S B ortlaut beb § 46 Slbf. 2 3@ ®- n u r bem ben ftrei»

leitben ©erlegten übergeorbneten g e m e i n f e g a f t t i e g e n ©e»

rie gt bie Vefugni® BerKegen ift, in bem a b g e iü rjte n Ver»

fagren be® § 46 0 ® ® . ein untere® © e r ig t ju r Übernagme ber ©aege a itju toe ife n, mie aueg bie in ber V u ftV D . Beaeigneten DS@. n u r ait bie © te ile be® 9t® . tre te n , menn biefe® g e » m e i n f g a f t l i g e ® obereg ©eriegt märe. U n te rfte g t aber n u r ein® ber ftreitenben ©eriegte ber r jig s b e u tfg e n © erigt® » o rg a n ifa tio n , fo la g t fieg g efeglig ü b e rg a u g t fe in obere® @e»

riegt i. @. beg § 46 3®@ . beftim m en, bag in biefem Ver»

fag re n bem u n te re n ©eriegt eine binbenbe Slntoeifung er»

teilen b ü rfte .

©§ beftegt aber aueg fe in V ebürfni® ¿u einer finngem ägeit SHtmenbung beb § 46 SIbf. 2 .3@ ®. SBenn bab Übernagme»

erfuegen bon bem reieggbeutfegen ©eriegt abgelegnt morben ift, fo lie g t g ie rin eine © n tfg . i. © . beg § 19 3©@ ., gegen bie mangelb SOtmenbbarfeit beb § 46 Slbf. 2 g@ © . mie fo n ft gegen geriegtlicge V erfüg un ge n bab 9 Ie gt® m ttte l ber V efgm erbe ge»

geben ift. SBie ber © enat fegon m e g rfa g entfegieben gat, be»

ftegen feine Vebenien, bag bab beutfeger © erieg tb orga nifa tio n n ig t unterftegenbe © e rid ft, beffen übernagm eerfudfen abgelegnt morben ift, biefe Vefdjmerbe ergebt. ® en n aueg eine Vegörbe if t j u r © tnlegung ber V efgm erbe aub § 19 3@ ® . gegen eine geriegtiiege © n tfg . ban n bereegtigt, menn fie j u r SSagritegm ung ber Qrttereffert eine® b e te ilig te n in ber in fjra g e ftegenben Shtgeiegengeit berufen ift, eine V orauS fegung, bie f ü r bab V o rm fö e r. bei ber © n tfg . über bie S B eiterfügrung ber Vor»

m unbfegaft angenom m en merben m ug (9t39t. 2, 5 5 ; SI®3i. 21, A 203; 34, A 133; l a Gen IV 1 31/123). © in U n te rfg ie b am©

fg e n b eu tfg en unb anberen Vegörben if t babei n ig t j u m ö g e n (bgl. © g l e g e l b e r g e r , gtfj©4s., 4. Stuft., § 20 Sinnt. 26).

( f © ., 3ib@ en. 1 a, V e fg L 0. 3. SRai 1937, 1 a Gen IV 1 37/63).

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1 8 . St®. — § § 5 7 , 59 3 ® « . ; §§1793, 1886, 1897, 1901 S3®33.

I. $ e r SRünbel fam t fein V efgm erberegt gegen bie geft»

fegung einer V ergütung fiir ben V orm un b gern. § 5 9 Slbf. 1 3 ® ® . bann felbftänbig auSüben, menn fig au§ biefer 3eft=

fegung m it SRiidfigt auf bie ® cring fiig ig feit feine® Vermögen®

unb feiner fonftigen (Einnahmen V üd m irfu n g e n auf feinen Un»

tergalt ergeben.

I I . S ie G n tfg . über bie 9lu®magl ober G ntlaffung eine®

Vormunbe®, beffen VBirfungSfrei® n ig t auf bie VerntögenSforge b e fg rä n ft ift, ftellt eine bie V crfon be® SRünbel® betr. Singelegen»

geit i . S . be® § 5 9 S lb f.l 3 ® ® . bar. 2>a§ V c fg m ® . barf fig bei ber S lagg rüfitng ber angefogtenen G n tfg . n ig t n u r auf ba§ V orb rin gen be® SRünbel® befgränien , ba§ fig auf feine V erfon besiegt, fonbcrit mug a u g bie in bcrm ögenSrcgtliger

£ in f ig t erhobenen V ortoürfe gegen ben V orm un b naggrüfen.

® a § 2 ® . gat bie V e fg m . be® SRünbel® gegen bie geft«

fegung ber V e rg ü tu n g bon 2 0 0 ¿RM f ü r ben V o rm u n b ogne f a g lig e ^3 rü fm tg f g o n be®galb aurüdgetoiefen, m eit ber SRünbel n a g § 59 Slbf. 1 3 ® ® - n u r he« i ^ ne ißmrfott betreffenben Stngetegengeiten ogne S R itm iriu n g feine® V o r»

munbe® ba® V e fg m e rb e re g t fe lb ftä n b ig aubüben fönne, bie g eftfegung- ber V e rg ü tu n g aber a u ä fg lie f jlig al® bermögen®»

r e g t lig e SIngelegengeit anaufegen fei. $ e r (Senat berm ag f i g biefem S ta n b g u n it in b ie fer S lllg e m e in g e it n i g t a n a u fg tie fje n .

@§ i f t jm a r juaugeben, bafj bie f5ef t f eÖu n 0 e^n e r V e rg ü tu n g fe g r g ä u fig n u r b e rm ö g e n S re g tlig e 3 ° ii f en f “ r ^ en- -Oiünbei gaben m irb . S e b o g fö n n e n f i g , m ie gerabe ber ö o rl. S a g » b e rg a lt getgt, au® ber g e ftfe g u n g ber V e rg ü tu n g a u g feg r m e rtb a re 3 ° l0 eü f ü r bie iß e rfon be® V lün b el® ergeben. ® e r

© n tm ü n b ig te b e fig t n u r ein Heine® V e rm ö g e n bon etw a

3 5 0 0 ¿UM unb Begiegt eine Qubalibenrente bon 22 ¿RM monat»

li g . V e i biefer S a g ia g e m ug bie 3 eitfel u n S einer Ver»

gütung bon 2 0 0 ¿RM fü r ben V orm un b f i g fü glb ar auf ben U ntergalt be® iOiünbel® auäm irien, fei e®, bag ig m ent»

fpregenb geringere Untergalt®6eigilfeit gemägrt merben iön»

tten, fei e®, bag ba® Verm ögen früger aufgebraugt unb ba»

m it bie fD iö g lig ieit einer Verbefferung be® Untergalt® er»

fg ö g ft ift. SOiit fR ü d fig t auf biefe fü r ben üftünbet füglbare V e e in trä g tig u n g feine® Untergalt® m ug bie ß n tfg . über bie

§ öge ber V ergütung a u g al® eine bie V erfon be® SRünbel®

betreffenbe SIngelegengeit angefegen merben, mie ber S e n a t in g le ig e r SBeife a u g im 3 aü e be® § 5 7 Slbf. 1 Sir. 9 3 ® ® - eine bie S orge fü r. bie ißerfon be® SJiünbel® Betreffenbe Ver»

fügung im m er bann al® üorliegenb e rag tet, menn fie igrem g n g a lte n a g u n m ittelb a r ober m itte lb ar fü r bie © rlangung unb S ig e rfte llu n g be® Untergalt® be® Siiünbel® oon G influg ift ( S g l e g e l b e r g e r , „ 3 ® ® - " , 4. Slufi., § 57 Sinnt. 2 0 ;

3 3 A 9 ; 36 A 3 2 ; 38 A 6 6 ). ®e®galb gat ba® £@ . gier au U n re g t bie 3d g ig lett be® V e fg m 3 - 3u r felbftünbigen Slnfegtung ber 3 eftiegu n 8 fü r bie Vergütung fü r ben V or»

munb üerneint. '

3 u m Slntrag be® fDiünbel® auf G ntlaffung be® Vormunb®

B illig t ba® 2 ® . igm aüwt ba® fRecgt ju , gegen bie Slblegnung be® Slntrag® b ü rg ba® 81®. felbftänbig Vefgmerbe ergeben au fönnen. G® fg rä n ft jebog gleigaeitig biefe Vefugni® bagin ein, bag ber V efgm 3- bie Vefgmerbe n u r auf fß fligtm ibrig»

feiten be® Vormunbe® g in fig tlig einer bie Vmgim be® SRün»

bei® betreffenbe SIngelegengeit ftügen fönne. .Sagegen mügten alle megen mangelgafter VermögenSforge Oom iöiünbel gegen ben Vorm unb ergebenen Vortoürfe bei ber V r ü fun0 feiner Vefgto. au®fgeiben. Siefe V e fg rä n fu n g ber felbftünbigen Vefgmerbeberegtigung be® SRünbel® ift gleigfall® r e g tlig n ig t au billigen.

Slllerbing® gat ber Senat in feiner älteren fRfgr. bie Stuf»

faffung üertreten, bag bie G n tfg. über bie 3lu®magl^unb G ntlaffung -eine® Vormunbe® n ig t fg le g tg in eine bie Sorge fü r bie Verfon be® SRünbel® betreffenbe SIngelegengeit bar»

ftelle, bag e® öielmegr barauf anfomme, ob bie G ntfg. be®

Vorm@er. leb igtig im ^ in b liif auf bie Vermögenäbermaltung ober aug m it fR ü ifig t auf bie g erfönlige Vertretung erftrebt merbe. Semgemäg gat er bie Vefugni® be® SRünbel® aur felb»

ftünbigen Ginlegung ber Vefgm . gern. § 59 Slbf. 1 3 ® ® - bann oerfteint, menn bie G ntfg. über bie G ntlaffung be®

Vormunbe® n u r au® oermögen®regtfigen ©rünbett erfolge unb aug n a g ber Vegrünbung ber Vefgm . feine bie V eri on be® SRünbel® betreffenbe SIngelegengeit in 3 ra 0e ftege (®@S- 30, A 9 ; 0 2 ® . 21, 294). Sin biefer V fp r. gat ber Senat je»

bog fgäter n ig t ntegr feftgegalten. Gr gat aunägft im §in»

b lid auf ba® Vefgmerberegt au® § 57 Slbf. 1 SRr. 9 3® ® - angenommen, bag bie V e ft e 11 u n g eine® Vormunbe® fiel®

eine bie Verfon be® SRünbel® betreffenbe SIngelegengeit barftellt, meil er n ag §§ 1793, 1897, 1901 V @ V . neben ber Sorge fü r ba® Vermögen be® SRünbel® aug bie Sorge fü r beffen Verfon gäbe (1 a X 1031/29). $ arau§ ift gefol»

gert morben, bag eine Vefgm. gegen bie VefteHung be®

Vormunbe® minbeften® m ittelbar aug ba® ©ebiet ber Vei®

fonenforge berügre, felbft menn fie auf $ a tfa g e n gegrünbet merbe, bie n u r oerm ögen®regtIiger Slrt feien. Slu® ben gleigen Grmägungen ift fgäter allgemein auSgefgrogen mor»

ben, bag bie G ntfg. über bie VefteHung ober G ntlaffung eine®

Vormunbe® m it iR ücffigt auf igre $ragm eite fü r ben SRünbel ftet® bie Sorge fü r bie V erfon ^ SRünbel® Betreffe, bie Ve=

urteilung biefer 3 rct0e aif° u ig t bon bem

grünbung ber am t® gerigtligen G n tfg. ober ber bagegen ge»

rig te te n Vefgm . abgängig fei ( l a X 1 1 5 6 , 1 3 1 7 /3 1 ).

Sin biefer grunbfäfjligen Veurteitung beä ffitgalt® ber G n tfg. über bie Stu®magl ober G ntlaffung eine® Vormunbe®

ift feftaugalten. iSenn bie Slrt ber -ann f ig allein n a g bem 3 n g a 11 ber angefogtenen SRagnagme rig te n , n ig t aber n a g igrer äugeren Veranlaffung unb igrer Ve»

grünbung. fju g a ltlig berügrt bie VefteHung ober G ntlaffung be§ SSormunbe^ aber ftet3, wie bie (Srttfdj. aud) au^faiieit mag, m it «Rüdfigt auf bie bem Vorm unb obliegenben Sluf»

gaben unb bie fü r ben SRünbel f ig ergebenben fo lg e rt beffen

66. Qaprg. 1937 § e ft 35]

fRecptfprecpung 2205

^Serfon. Stucp erfc^etnt eg niept bertretbar, mangetg eineg gtoangeS ju r S egrünbuug ber SöefdOtt). bag «Befcpwerberecpt öon bent S n p a tt ber in bag «Belieben heg «B eflieg , gefteliten Segrünbung abhängig p machen. Sltg Sotge pierbon bat ber S e n a t in biefen ©ntfep. benn auch ein ©tngepen auf bie bor»

getragenen © rünbe fetbft infow eit fü r nötig erachtet, aig fie bie Serm ögengberwattung beg Sorm unbeg angreifen.

® ie fe bornepntlicp p § 5 7 Stbf. 1 «Rr . 9 S ® @ - ent»

loicfelte «Rfpr. jw in g t aber b a p , eine ©ntfep. ü be r bie Stug»

w ä h l ober © n tia ffm tg beg S o rm u n b e g auch i- beg § 59

$ b f. 1 S ® @ - aig eine „b ie «ßerfon beg «tRünbetg betreffenbe Stngetegenpeit" a u fp fa ffe n , ba bie f ü r bie ^B eurteilung biefer ü-rage maßgebenben © e ftc^ tä ^ u n ite in beiben f ä lle n in t toefentließen bie gleichen fin b . S in e Slugnapme fa n n n u r fä r­

ben g a lt gelten, baff bent S o rn tu n ö a ig «tR itborm unb Iebig=

lieh _ bie S o rg e f ü r bag V erm ö ge n aig S B irfu n g g fre ig p » gentiefen i f t (S@ . i n 1 a X 4 2 /3 2 ). S o n ft aber if t m it fRücf»

f t <*)t a uf bie Stufgabe beg » o rm u n b e g , auep f ü r bie «ßerfon beg «ffiünbeig p forge n, ftetg bie ©ntfep. ü be r feine Stugw apt uno © n tla ffu itg auef) afö bie ^ßerfort b e i 9ftü nb el§ betreffenbe Singelegenfieit t. S . beg § 59 Stbf. 1 3 @ ® . a n p fe p e n , bie ben «Drünbet p r fetbftänbigen © in te g u n g ber ¡Befcpw. be»

re ö jtig t, ohne baß bie S e u rte itu n g b iefer S ta g e bon bent Sn®

h a lt ber S efcpw erbebegrünbung abbängt. @g m uß auch h ie r b a n n bie breitere S otge g e p g e n werben, baß bag © eriep t fief) bei e in e r b e ra rtig e n ©ntfep. n ich t n u r a u f bie «Prüfung ber bie «ßerfon beg ÜKünbelg angepenben ö e fcp w e rb e a n g riffe be»

febränieu b a rf. IB ieim epr b at eg, wenn ber «Wünbel bie arntg»

gerichtliche ©ntfep. berec^tigtertueife opne «H U ttoirlung eineg gefcpltcben «Pertreterg angefoebten bat, ohne ttn te rfcp e ib u n g ca\L l? * . f ^ er b m ^ ln e n SßorWürfc gegen ben SSorntunb bie

«Jucphgfett ber angefochtenen «Dlaßnapnie u n te r a lte n in S ra q e tontntenben © e fic p tg p u n fte n n a d p p p rü fe n . S o w e it ber S e n a t ttt e tn p in e n ©ntfep. b ig p er noch einen anberen S ta n b p u n ft etngenom nten pat, w irb b ie fe r n ie p t m e pr aufreepterpatten.

8 io @ e n . l a , fflefept. 0. 19. «Otära 1 93 7, l a W x

¿V0 /0 (.)

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1 9 . Ä ® . — § 5 7 9tr. 3 3 ® ® .; §§1909, 1915 S ® ® . S n ben j?äi(en beg § 5 7 9fr. 3 3 ® ® . finb bie SkrW anbten unb

«eridphiägertctt beg Sßflegltngg auep befeptoerbebereeptigt, Wenn fte rein etgeneg reepftiepeg ^ytitereffc an ber Anbetung ber ®er=

fttgung tjaben. S ie lönnen bag ®ef<ptoerbcrccpt bann aber n u r tut Sntereffe beg «Pfleglings augüben. Stucp htenn ber «Batcr fetnent fitnbe aug einem U nterbattg urtcit crpebltdje ^Beträge noep f^ulbet, ift bie Unterpaltgpflcgfepaft boep aufppeben, fofern er bem ittnbe jeßt in feinem § a u lp a tt S taturalunterp alt gcWäprt unb ä«r «Bermcibung einer ®cföprbung biefeg Untcrpattg unb einer S tö ru n g beg gam itientebeng bie ©inätepung ber «Riitfftänbc gegenwärtig niept im Sntereffe beg Äinbeg liegt.

® e r Äinbegoater feputbet feinem S opn aug einem Unter»

baitgurtett noep ettoa 1250 3 tM . © e r © ropöater beg Siinbeg t|t Unterpaltgpfleger unb beanfpruept biefen S etra g fü r fiep, l o e t l e r aug feinen «Uiittetn ben U nterpalt beftritten pabe.

«Racpbem bag f i n b ingioifepen in ben fpaugpatt beg «Baterg getommen tft, pat bag 3t@. bie «ßfiegfepaft anfgepoben. ® ie Sefcpto. unb ¡nettere «Befehlt), beg «ßftegerg loaren erfotgtog.

arcr f l eirt Sefcploerberecpt aug § 5 7

® f . 1 9 h \ 3 gugebiH tgl S erben. £)cma(f) fin b qeqen etne V e rfü g u n g , burep loetcpe eine «Pficgfcpaft anfgepoben to irb , m(i) t n u r b iq e n tq e n ^ e rfo n e n befc^toerbeberec^ttgt, bie ein r e d p t t i e p e g S n te re ffe an ber Stnberung ber V e rfü g u n g paben, lo n b e rn tn bem pte r bortiegenben g a tt beg § 1909 «8®«8. u n te r anberen auep bie S ertoa nb ten beg «pflegeßefoptenen, opne bafi bet ipnen bag «Befcploerberecpt bon bem «Beftepen eineg reept»

Itcpen ^ n te re ffe g an ber Stufpebung ber angefoeptenen ©ntfep.

abpängtg gemaept ift. S ttterbingg if t ip n e n b a n n bag «Befcptoerbe»

reept n u r im S n te re ffe beg «ßfiege&efoplenen e in g e rä u m t. U u r SBaprnepm ung _ eigener g n te re ffe n to n n e n fie bag Sefcptnerbe»

reept niept augüben ( S c p t e g e t b e r g e r , „ Ü lg ® © . " , 4. Stuft.,

§ 5 7 S tn m .8 ). SBem taucp p ie r ber Sefcpto®. m it fe in e r Sefcpn), offenficptltcp in e rfte r S in ie eigene S n te re ffe n , n ä m litp bie Se»

frie b ig u n g fe in e r berm einttiepen © rfap an fprücpe b e rfo tg t, fo

fann boep angenommen werben, bafj er jebenfattg baneben auep im Sntereffe beg «pflegebefopfenen p panbetn bermeint, ingbef.

um ipm weitere Slitgeinanberfepungen über bie Siegelung ber Sffapanfprücpe beg «ßftegerg unb bie SerWenbung ber noep rücfftänbigen S eträge aug bem U nterpattg urteit p erfparen.

iöag aber ift aig aitgreicpenb anpfepen.

g ü r bie SBaprnepmung ber Unterpattganfprücpe beg ginbeg gegen feinen SSater f ü r b i e 3 u f u n f t bebarf eg gegenwärtig feiner «ßftegfepaft; benn bag S in b erpätt p r B eit bon feinem S a te r «Raturalunterpatt in beffen § a u g p a lt, in bem eg fiep befinbet. S olange biefer Buftanb fortbeftept, fann eg m it «Kitcf»

ftept auf § 161 2 S@«B. feinen U nterpatt in 3 o rm einer ®etb»

rente beanfpruepen. @g ift atfo auep fü r eine «ßftegfepaft ju r

©in^iepung ber Unterpattgrente fü r bie B u U m ft fein «Raum mepr.

©g fann fiep n u r fragen, ob etwa bie «ßftegfepaft niept eper aufgepoben Werben barf, big bie bem Sinbe naep bem

©g fann fiep n u r fragen, ob etwa bie «ßftegfepaft niept eper aufgepoben Werben barf, big bie bem Sinbe naep bem